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Immobilia 2013/03 - SVIT

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VERLAG AG<br />

trages festgelegt zu haben, obschon die<br />

bundesgerichtliche Rechtsprechung die<br />

Berücksichtigung sämtlicher Umstände<br />

des Falles vorschreibt, mithin auch der<br />

orts- und quartierüblichen Mietzinse und<br />

des vom Vormieter bezahlten Mietzinses.<br />

Das Bundesgericht führt aus, dass<br />

die Festlegung des zulässigen Mietzinses<br />

nach der Rechtsprechung nicht voraussetzt,<br />

dass das Verhältnis zwischen<br />

dem gemäss Art. 269 OR zulässigen Mietzins,<br />

dem Durchschnitt der quartierüblichen<br />

Mietzinse und dem vom Vormieter<br />

bezahlten Mietzins beachtet werden<br />

müsse. Dem Grundsatz nach ist der Ausgangspunkt<br />

des Richters zur Mietzinsfestlegung<br />

das absolute Kriterium des<br />

nicht übersetzten Ertrages. Anschliessend<br />

kann der Richter diesen Wert mit<br />

dem der üblichen Mietzinse vergleichen.<br />

Ausgeschlossen ist allerdings, den Anfangsmietzins<br />

nach dem Durchschnitt<br />

der quartierüblichen Mietzinse festzulegen,<br />

wenn dieser höher ist als der in Anwendung<br />

von Art. 269 OR ermittelte Wert,<br />

weil dann der Mietzins zwingend missbräuchlich<br />

wäre nach der allgemeinen<br />

Regel des Art. 269 OR.<br />

In einem früheren Urteil macht das<br />

Gericht einen Vorbehalt zu Gunsten von<br />

älteren Gebäuden. Bei solchen kann es<br />

schwierig oder unmöglich sein, die investierten<br />

Eigenmittel zu rekonstruieren, etwa<br />

weil die Buchhaltungsbelege fehlen<br />

oder aber, wenn die Eigenmittel nach Indexierung<br />

zu einem betriebswirtschaftlich<br />

unrealistischen Wert führen. <br />

Urteil des Bundesgerichtes 4A_276/2011 vom 11. Oktober<br />

2011, ausführlich dargelegt und kommentiert durch Dr. Raoul<br />

Futterlieb, Zürich in «MRA MietRecht Aktuell», 4/2012.<br />

MRA Abstract<br />

Die Fachpublikation «MRA – MietRecht Aktuell» ist eine<br />

periodisch erscheinende, von Mietrechtsspezialisten<br />

betreute Publikation de <strong>SVIT</strong> Verlag AG. Sie widmet sich<br />

Fragen und Gerichtsurteilen aus dem weiten Umfeld des<br />

Mietrechts und ist damit eine unentbehrliche Lektüre für<br />

Immobilienprofis und Eigentümer.<br />

Unter dem Titel «MRA Abstract» veröffentlicht die <strong>Immobilia</strong><br />

Auszüge und Zusammenfassungen ausgewählter Aufsätze<br />

und Kommentare. Für die ausführlichen Fassungen<br />

verweist die Redaktion auf die betreffende Ausgabe von<br />

«MRA – MietRecht Aktuell».<br />

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2 2012<br />

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immobilia März <strong>2013</strong> | 41

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