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Immobilia 2013/03 - SVIT

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Bau & Haus<br />

Vakuumfenster<br />

Fenster mit Zukunftsaussicht<br />

Vakuumfenster und schaltbare Fenstergläser sind weder neu noch perfekt. Ein<br />

Forschungsteam der Empa unter Leitung von Matthias Koebel ist auf der Suche<br />

nach technisch besseren Lösungen.<br />

zwar gegenüber den 1980er-Jahren sowohl<br />

bei Neubauten als auch bei Sanierungen.<br />

Dennoch sind die technischen<br />

und die technisch-wirtschaftlichen Effizienzpotenziale<br />

wie auch die erneuerbaren<br />

Energieproduktionspotenziale bei weitem<br />

noch nicht ausgeschöpft. Eine Schwachstelle<br />

bilden die Fenster. Der Wärmeverlust<br />

durch neue Standardfenster, wie<br />

sie in einigen Schweizer Kantonen bereits<br />

Vorschrift sind, halbiert sich zwar<br />

im Vergleich zur alten Doppelverglasung.<br />

Dennoch besteht noch erhebliches Sparpotenzial<br />

auch mit Minergie- und Minergie-P-Fenstern.<br />

38<br />

Dr. Matthias Koebel, Empa, Leiter des Winsmart-Projektes.<br />

Corina Roeleven-Meister*<br />

Lücken in der Gebäudehülle. In der<br />

Schweiz fallen über 40% des Energieverbrauchs<br />

und der CO 2<br />

-Emissionen im Gebäudebereich<br />

an. Rund 1,5 Mio. Häuser<br />

sind energetisch dringend sanierungsbedürftig<br />

– jährlich wird aber nur gerade<br />

1% der bestehenden Liegenschaften<br />

erneuert. Der durchschnittliche Energieverbrauch<br />

pro beanspruchte Fläche sinkt<br />

<br />

Vakuum statt Gas. Bereits seit sechs Jahren<br />

setzt sich ein Forscherteam der Empa<br />

unter der Leitung von Dr. Matthias Koebel<br />

mit energetischer Optimierung von Fenstern<br />

auseinander. Das Zauberwort heisst<br />

Vakuumfenster. Dabei handelt es sich<br />

nicht um eine Marktneuheit. Bisherige<br />

Produkte vermochten den hohen Ansprüchen<br />

an Qualität und Lebensdauer jedoch<br />

noch nicht zu genügen. «Vakuumfenster<br />

müssen absolut dicht sein – und zwar über<br />

30 Jahre, damit sie den Anforderungen an<br />

Baumaterialien genügen», erklärt Matthias<br />

Koebel im Gespräch. Herkömmliche doppelverglaste<br />

Fenster bestehen aus zwei<br />

Scheiben, verbunden mit einem Aluminiumrahmen.<br />

Dieser Rahmen umschliesst<br />

einen 1,5 bis 2 cm dicken Hohlraum zwischen<br />

den Scheiben, der mit Silikon abgedichtet<br />

und mit Gas gefüllt ist. Das Gas<br />

verhindert die Wärmeübertragung. Die<br />

Vakuumisolierverglasung ist rund dreimal<br />

dünner, isoliert aber zwei- bis dreimal besser.<br />

Das Hochvakuum zwischen den Scheiben<br />

unterbindet die Wärmeübertragung<br />

fast vollständig. Der Abstand zwischen den<br />

beiden Gläsern beträgt nur noch 0,2 bis 0,7<br />

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immobilia März <strong>2013</strong> | 49

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