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Online_SkylineSports_Ausgabe1-2018_final

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FRANKFURTER RUDERGESELLSCHAFT GERMANIA E.V.<br />

FÖRDERER – PAGEGROUP DEUTSCHLAND<br />

meister Stephan Krüger bei der FRG an. Der gebürtige<br />

Rostocker startete zuletzt bei den Olympischen Spielen<br />

2016 mit Marcel Hacker im Doppelzweier, und als der<br />

langjährige beste deutsche Skuller und Olympiadritte<br />

von 2000 danach seine Karriere beendete, lotste er<br />

seinen Freund und Kollegen in den Verein, für den er<br />

selbst längere Zeit die Blätter ins Nass getaucht hatte.<br />

Krüger peilt bei seiner dann vierten Olympiateilnahme<br />

in Japan den Platz im Einer an, will aber auch bei<br />

gemeinsamen Trainingslagern den Athleten von Germania-Cheftrainer<br />

Ralf Hollmann mit seiner Erfahrung<br />

unterstützend unter die Arme greifen.<br />

Die jüngsten Veränderungen auf internationaler Ebene<br />

haben derweil Umstellungen notwendig gemacht.<br />

So ist in Zukunft bei Olympischen Spielen bei Männern<br />

und Frauen jeweils nur noch ein Boot aus den Leichtgewichtsklassen,<br />

der Doppelzweier, gefragt. Daraus<br />

haben einige Athleten Konsequenzen gezogen, ihre<br />

Karriere beendet oder den Wechsel zu den „Schweren“<br />

in Angriff genommen. Die FRG, die zuletzt stets einen<br />

Schwerpunkt in dem von den Kilozahlen her limitierten<br />

Bereich hatte, will sich nun den auf nationaler Ebene<br />

etwas vernachlässigten Frauen insgesamt zuwenden.<br />

„Da liegt noch viel Potenzial“, hat Bub erkannt.<br />

Um dieses auszuschöpfen, engagiert sich die Germania<br />

intensiv im Kinder- und Jugendbereich. Sie kooperiert<br />

etwa mit der Schillerschule, an der Chefcoach Hollmann<br />

als Lehrer arbeitet und die regelmäßig Erfolge beim<br />

Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ einfahren<br />

kann.<br />

Einen weiteren Meilenstein stellt in dem Zusammenhang<br />

die Übernahme eines Grundstücks in den Mainwasen in<br />

Niederrad dar, auf dem 2019 der Spatenstich für ein<br />

Ruderzentrum für bis zu 200 Jugendliche erfolgen soll.<br />

Das Topteam hat im benachbarten Offenbach beste<br />

Trainingsbedingungen gefunden, wo man sich beim RV<br />

Hellas einen Bootshallenteil angemietet hat. Hier, von<br />

Frankfurt aus gesehen hinter der Schleuse, herrscht auf<br />

dem Wasser weniger Verkehr, weniger Wellengang,<br />

und Richtung Osten lassen sich 15 Kilometer ohne<br />

Wende absolvieren.<br />

Immer an der Spitze dabei war bislang auch das Männer-Bundesligateam<br />

der Germania. Der Achter bietet<br />

sich als Auffangbecken für ehemalige Leistungssportler<br />

an, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr ganz so<br />

intensiv trainieren, aber die Riemen noch nicht an den<br />

Nagel hängen wollen. Im vergangenen Jahr schlossen<br />

die Frankfurter die Saison auf dem dritten Rang ab, in<br />

diesem jedoch müssen sie – wie auch die Frauencrew –<br />

pausieren, weil aufgrund privater oder beruflicher<br />

Verpflichtungen keine Mannschaft zusammenkam.<br />

Für 2019 ist eine Rückkehr in den medienwirksamen<br />

Sprintwettbewerb geplant. Schließlich soll es für die<br />

erfolgsverwöhnten Wassersportler in einem der ältesten<br />

Rudervereinen Deutschlands in jeder Hinsicht nach<br />

vorne gehen.<br />

DISZIPLIN – WAS MAN<br />

VOM SPORT LERNEN KANN<br />

EIN INTERVIEW MIT GORAN BARIC, GESCHÄFTSFÜHRER DER PAGEGROUP DEUTSCHLAND<br />

In welchem Sinne spielen Disziplin und Ehrgeiz<br />

eine Rolle in Ihrem Unternehmen?<br />

Talent und Freude daran, Kunden und Kandidaten zusammenzubringen,<br />

sind die elementaren Bestandteile für<br />

eine erfolgreiche Karriere bei der PageGroup. Aber es<br />

gehören auch Fleiß und Ausdauer dazu. Denn nur wer<br />

sich anstrengt und nicht aufgibt, wird langfristig Erfolg<br />

haben. Ähnlich wie im Sport. Wenn es einmal nicht<br />

so gut läuft, sollte man nicht die Schuld bei anderen<br />

suchen, sondern zunächst sein eigenes Verhalten kritisch<br />

reflektieren und sich fragen „Was kann ich ändern?“<br />

Diese Einstellung ist die Grundlage für jede persönliche<br />

Weiterentwicklung. Sei es im Sport oder im Job – in<br />

beiden Bereichen gilt es, kontinuierlich an sich und seinen<br />

Fähigkeiten zu arbeiten, um seine Leistung zu halten<br />

und zu verbessern. Wir haben viele Mitarbeiter, die aus<br />

dem Profisport kommen oder privat sehr sportlich sind.<br />

Die Disziplin im Sport zeigt sich unmittelbar auch im<br />

beruflichen Umfeld.<br />

Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter zu mehr<br />

Disziplin in Ihren Aufgaben?<br />

Wir erleben aktuell einen sehr intensiven Kandidatenmarkt.<br />

Unternehmen suchen händeringend nach<br />

Mitarbeitern auf allen Ebenen und uns ergeht es da<br />

nicht anders. Führen über Angst ist ein Modell, das ich<br />

noch nie befürwortet habe und das heute auch nicht<br />

mehr praktikabel ist. Um Mitarbeiter zu gewinnen und<br />

auch halten zu können, müssen wir eine Vision mit ihnen<br />

teilen und gemeinsame realistische Ziele feststecken,<br />

mit denen sie sich identifizieren und die sie erreichen<br />

können. Denn wie sich auch im Sport bewährt, sind<br />

kleine und große Erfolge die größte Motivation, weiterhin<br />

diszipliniert an Herausforderungen und Aufgaben<br />

heranzutreten. Darüber hinaus geben wir unseren<br />

Mitarbeitern gleichzeitig Freiraum, um sich zu entfalten.<br />

Durch diese Maßnahmen sind sie intrinsisch motiviert<br />

und die Disziplin jedes Einzelnen rückt so automatisch<br />

in den Fokus.<br />

www.michaelpage.de<br />

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