07.11.2018 Aufrufe

Immobilia 2016/01 - SVIT

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

14<br />

finanzieren. Alles in allem bleibt aber die<br />

Zahlungsbereitschaft hoch.<br />

– Sind die Renditen der Liegenschaften<br />

auch bei hohen Preisen interessant?<br />

– Die Renditen kommen überall unter<br />

Druck, weil die Preise hoch sind. Dieses<br />

Phänomen lässt sich parallel in verschiedensten<br />

Volkswirtschaften beobachten,<br />

zum Beispiel an guten Lagen in vielen<br />

Teilen Europas. Der Grund dafür liegt darin,<br />

dass die Leitzinsen praktisch überall<br />

tief sind und es kaum Alternativen zu Liegenschaften<br />

gibt. In Deutschland zahlen<br />

Fonds für Wohnliegenschaften zu Anlagezwecken<br />

aktuell das 17- oder 18-fache<br />

der Jahresmieten. Das entspricht einer<br />

Anfangsrendite von etwa 5,5%. In der<br />

Schweiz stellen wir aktuell fest, dass für<br />

Mehrfamilienhäuser Anfangsrenditen von<br />

3 oder 3,5% bezahlt werden. Diese Aussage<br />

bezieht sich auf gute, erschlossene<br />

Lagen in der Agglomeration. Im Zürcher<br />

Seefeld, um ein prominentes Beispiel zu<br />

nennen, liegen die Preise noch höher und<br />

die Anfangsrenditen damit tiefer.<br />

– Nehmen wir an, ein Investor hat<br />

bisher zum Beispiel 15 oder 20%<br />

seines Vermögens in Immobilien<br />

investiert. Soll man <strong>2<strong>01</strong>6</strong> diese Quote<br />

in gleicher Höhe beibehalten?<br />

– Ja, es gibt alles in allem keinen Grund zur<br />

Annahme, dass es zu einer fundamentalen<br />

Trendwende auf dem Anlagemarkt kommen<br />

könnte. Das deckt sich übrigens auch<br />

mit der Einschätzung vieler professioneller<br />

Investoren. Uns liegt dazu keine repräsentative<br />

Studie vor, aber die meisten Investoren,<br />

mit denen wir in Kontakt stehen,<br />

werden die Immobilieninvestments bis auf<br />

weiteres in der bisherigen Höhe beibehalten<br />

oder sogar ausbauen. Diejenigen, die<br />

abbauen wollen, sind in der Minderheit.<br />

– Wenn sich die Zinsen in den nächsten<br />

Jahren normalisieren, müssten die<br />

Schätzer ihre Annahmen bei den Bewertungen<br />

anpassen. Weil der Zinsbzw.<br />

Kapitalisierungssatz in die Bewertung<br />

einfliesst, müsste dies zu<br />

tieferen Immobilienwerten führen. Ist<br />

dies auch Ihre These?<br />

– Bei den Kapitalisierungssätzen gibt es<br />

noch eine beträchtliche Reserve bzw.<br />

Komfortzone. Die Zinsen müssten schon<br />

deutlich steigen, bis Massnahmen und<br />

Anpassungen in der Bewertung nötig<br />

wären. Ausserdem sollte jeder Schätzer<br />

den Transaktionsmarkt berücksichtigen.<br />

Solange das Interesse für Anlageobjekte<br />

dermassen hoch ist wie bis jetzt, gibt<br />

es keinen Grund zur Annahme, dass die<br />

Bewertungen fallen.<br />

Die wertvollste Software<br />

unserer<br />

IT-Lösungen sind die<br />

Menschen dahinter.<br />

Wir sind stolz, auf ein langjähriges Team zählen zu können, das eingespielt<br />

ist, sich ideal ergänzt und bereit ist, Überdurchschnittliches zu leisten.<br />

Davon profitieren unsere Kunden: mit den innovativen Immobilien-Softwares<br />

«Rimo» und «Hausdata», mit massgeschneiderten Dienstleistungen und<br />

mit umfassender Schulung.<br />

Ruth Wirth, Kundendienst eXtenso IT-Services AG<br />

www.extenso.ch<br />

14 | immobilia Januar 16<br />

eXtenso IT-Services AG<br />

Schaffhauserstrasse 110, 8152 Glattbrugg<br />

Tel. 044 808 71 11, info@extenso.ch<br />

immobilia Januar <strong>2<strong>01</strong>6</strong> | 19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!