Immobilia 2016/01 - SVIT
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finanzieren. Alles in allem bleibt aber die<br />
Zahlungsbereitschaft hoch.<br />
– Sind die Renditen der Liegenschaften<br />
auch bei hohen Preisen interessant?<br />
– Die Renditen kommen überall unter<br />
Druck, weil die Preise hoch sind. Dieses<br />
Phänomen lässt sich parallel in verschiedensten<br />
Volkswirtschaften beobachten,<br />
zum Beispiel an guten Lagen in vielen<br />
Teilen Europas. Der Grund dafür liegt darin,<br />
dass die Leitzinsen praktisch überall<br />
tief sind und es kaum Alternativen zu Liegenschaften<br />
gibt. In Deutschland zahlen<br />
Fonds für Wohnliegenschaften zu Anlagezwecken<br />
aktuell das 17- oder 18-fache<br />
der Jahresmieten. Das entspricht einer<br />
Anfangsrendite von etwa 5,5%. In der<br />
Schweiz stellen wir aktuell fest, dass für<br />
Mehrfamilienhäuser Anfangsrenditen von<br />
3 oder 3,5% bezahlt werden. Diese Aussage<br />
bezieht sich auf gute, erschlossene<br />
Lagen in der Agglomeration. Im Zürcher<br />
Seefeld, um ein prominentes Beispiel zu<br />
nennen, liegen die Preise noch höher und<br />
die Anfangsrenditen damit tiefer.<br />
– Nehmen wir an, ein Investor hat<br />
bisher zum Beispiel 15 oder 20%<br />
seines Vermögens in Immobilien<br />
investiert. Soll man <strong>2<strong>01</strong>6</strong> diese Quote<br />
in gleicher Höhe beibehalten?<br />
– Ja, es gibt alles in allem keinen Grund zur<br />
Annahme, dass es zu einer fundamentalen<br />
Trendwende auf dem Anlagemarkt kommen<br />
könnte. Das deckt sich übrigens auch<br />
mit der Einschätzung vieler professioneller<br />
Investoren. Uns liegt dazu keine repräsentative<br />
Studie vor, aber die meisten Investoren,<br />
mit denen wir in Kontakt stehen,<br />
werden die Immobilieninvestments bis auf<br />
weiteres in der bisherigen Höhe beibehalten<br />
oder sogar ausbauen. Diejenigen, die<br />
abbauen wollen, sind in der Minderheit.<br />
– Wenn sich die Zinsen in den nächsten<br />
Jahren normalisieren, müssten die<br />
Schätzer ihre Annahmen bei den Bewertungen<br />
anpassen. Weil der Zinsbzw.<br />
Kapitalisierungssatz in die Bewertung<br />
einfliesst, müsste dies zu<br />
tieferen Immobilienwerten führen. Ist<br />
dies auch Ihre These?<br />
– Bei den Kapitalisierungssätzen gibt es<br />
noch eine beträchtliche Reserve bzw.<br />
Komfortzone. Die Zinsen müssten schon<br />
deutlich steigen, bis Massnahmen und<br />
Anpassungen in der Bewertung nötig<br />
wären. Ausserdem sollte jeder Schätzer<br />
den Transaktionsmarkt berücksichtigen.<br />
Solange das Interesse für Anlageobjekte<br />
dermassen hoch ist wie bis jetzt, gibt<br />
es keinen Grund zur Annahme, dass die<br />
Bewertungen fallen.<br />
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Ruth Wirth, Kundendienst eXtenso IT-Services AG<br />
www.extenso.ch<br />
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Tel. 044 808 71 11, info@extenso.ch<br />
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