2018_45

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Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen 2 Kurier Nr. 45 9.11.2018 Raum für Kreativität in allen Formen und Farben: «Kunst Hand Werk». (Fotos rom) lass, früher als Adventsmarkt bekannt, besitzt ein neues Konzept. Als eigenständiger Anlass wurde er von Iris Ramseier mit ihrer Tochter Anna organisiert. Sie war als Produktedesignerin für den Medienauftritt verantwortlich. Um die Konkurrenz zum Weihnachtsmarkt zu verhindern, wurde der neue Zeitpunkt am ersten Novemberwochenende ausgewählt. Festlicher Auftakt Am Freitag um 17 Uhr begrüsste Gemeindepräsidentin Edith Zuber die zahlreichen Gäste der Vernissage im Vorraum und betonte den Wert der privaten Initiative für ein reges und aktives Dorfleben. Iris Ramseier erläuterte kurz die Entstehungsgeschichte ihres neuen Konzepts, die sorgfältige Auswahl der Ausstellerinnen und Aussteller und lud dann die Gäste zu Apéro und Rundgang Nach dem Erfolg ist es durchaus denkbar, dass die Ausstellung nächstes Jahr erneut durchgeführt wird. durch die Ausstellung ein. Der hohe, kahle Saal sollte in seinen Ausmassen voll genutzt werden. Das gelang durch die inselartige Gruppierung der Aussteller und die Wirkung in die Vertikale. Dazwischen luden Stehtische zum Verweilen und genaueren Betrachten ein. So liessen sich die kunsthandwerklichen Objekte von allen Seiten bewundern. Erstaunlich, welche Vielfalt unsere Region hervorbringt: zum Schmunzeln waren die humoresken Vehikel von Theo Dolder aus Wallisellen, die skurrilen Kugelbahnen und Krähen von Fredi Brüderlin aus Wangen und die Keramikbüsten und -schuhe von Anna Maria Quaderer. Bummel durch die Ausstellung Hayami Brunner und Noriko Seiler zeigten phantasievolle Origamiobjekte, der Dietliker Maler Walter Imhof seine vielfarbigen, abstrakten Bilder. Gleich daneben waren die bunten Seidenfoulards der Organisatorin Iris Ramseier geschmackvoll präsentiert, dazu kamen Arrangements mit Kränzen und Blumen, Objekte aus Holz oder Keramik, Schmuck aus Rentierleder und Zinndraht oder aus Süsswasserperlen und Halbedelsteinen, Puppen, Kränze und Schmuck von Nelly Sigrist aus Dietlikon, Gestricktes und filigrane Windlichter von Edith und Regula Brügger. Die Besucher wurden von den Mitgliedern des Frauenchors Dietlikon bewirtet und nutzten die Gelegenheit zum gemütlichen Zusammensitzen und zur Begutachtung ihrer Erwerbungen. In ihrem Fazit am Sonntagabend äusserte sich Iris Ramseier positiv über den Erfolg und die zahlreichen Besucher. Sie denkt bereits an eine Wiederholung des Anlasses nächstes Jahr, bei der sich auch ihre Tochter wieder beteiligen wird. Obschon der Verkaufserfolg sehr unterschiedlich ausfiel, lobten alle Aussteller die gute Organisation, das gelungene Konzept und die Vielfalt und Qualität der Objekte.
Kurier Nr. 45 9.11.2018 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen 3 Einladung der Emy Stingelin-Stiftung zum traditionellen Essen Ein gemütlicher und kulinarischer Sonntag Das Stingelin-Essen vom letzten Sonntag erfreute über 140 Seniorinnen und Senioren aus den Kuriergemeinden. Genuss, Geselligkeit und Frohsinn begleiteten das Treffen. Helga Eissler Gemeinderat René Zimmermann begrüsste im Namen des Gesamtgemeinderats und der Kommission 60+ die Gäste zum traditionellen Stingelin-Essen im Gsellhof und stellte fest, dass sich dieser Anlass aufgrund der jährlich wachsenden Teilnehmerzahl mehr denn je einer grossen Beliebtheit erfreue. Er verwies kurz auf das Programm der Seniorenanlässe vom kommenden Jahr, das Mitte Dezember erscheine. Bereits heute wolle er auf die Infoveranstaltung «Telefonbetrug» der Kantonspolizei Zürich vom 7. März und den Termin der Seniorenreise vom 27. Juni hinweisen. Was zeichnet diesen Anlass aus? Wenn die Blätter und Temperaturen fallen, spielt die Geselligkeit für die meisten Menschen eine wichtige Rolle. Deshalb hat das von der Emy Stingelin-Stiftung Anfang November offerierte und von vielen älteren Bürgern und Bürgerinnen geschätzte Essen einen festen Platz in ihrem Terminkalender. Es ist aber nicht nur das Mittagessen. Der eigentliche Anziehungspunkt des Anlasses ist das Geniessen einer gemeinsamen Mahlzeit mit Freunden, die Erholung und der Kontakt und Austausch mit anderen. Zudem bedeutet es für viele ältere Bürgerinnen und Bürger, sich einmal an einen gedeckten Tisch setzen zu können und verwöhnen zu lassen – ganz im Sinne des Stifters Werner Stingelin. Angeregte Unterhaltungen am Stingelin-Essen. Das Stingelin-Essen ist voll im Gange. (Fotos he) Keine Spur von Herbstblues Eine halbe Stunde vor dem Mittagessen präsentierte sich das gewohnte Bild: zwei Drittel der herbstlich dekorierten Tische waren besetzt und bereits lebhafte Unterhaltungen im Gange. Wie in den vergangenen Jahren trafen sich nämlich Freunde und Bekannte an diesem Sonntagmittag. Die Freude bei nicht verabredeten Personen war aber genau so gross, wie wenn man sich verabredet hätte. So war bei vielen zu vernehmen: «Wie schön, dass wir im gleichen Dorf wohnen und heute Bekanntschaft schliessen dürfen.» Was Senioren bewegt Unterhaltungen zeigten wieder einmal, dass sich auch ältere Personen noch mitten im Leben behaupten müssen und sich ihr Interesse nicht nur auf die alltäglichen Befindlichkeiten beschränkt. Was machte zum Beispiel das noch rüstige und Internet-erprobte Ehepaar Ackermann, um günstige SBB-Tageskarten zu erwerben, die am Bahnschalter nicht erhältlich waren? «Es blieb uns nichts anderes übrig, als eine Kreditkarte anzuschaffen», sagte Frau Ackermann. So ist es auch nicht erstaunlich, dass eine 84-jährige Bewohnerin aus Wangen, die ihre Einkäufe mit dem Velo in der Umgebung erledigt, bemerkt, dass sie wegen der vielen Autos höllisch aufpassen müsse. Aber auch erheiternde Ereignisse kommen zur Sprache. So erzählte Anna Christoffel, dass sie ihrem 57-jährigen Sohn Roman, der heute am New York-Marathon starte, die Daumen drücken müsse, und zwar auf seinen Wunsch über die ganze Dauer des Rennens. Eine lockere Stimmung Den musikalischen Teil des Anlasses bestritt Andreas Aeschlimann mit seiner Gitarre und Gesang. Seine Darbietung war dreiteilig: Klassische Gitarrenmusik zur Einstimmung, Interpretationen der Berner Chansons von Mani Matter und eine «Schwyzer Chrüz-Fahrt» mit Volksliedern von Schaffhausen bis ins Tessin. Für das Essen zeichnete dieses Jahr der in Wangen-Brüttisellen ansässige Caterer Zgraggen verantwortlich, der sich im Zweijahres-Rhythmus mit der Rose-Chuchi abwechselt. Das schmackhafte Dreigang- Menü traf den Geschmack der Gästeschar. Ein Kaffee rundete das Ganze ab. Für die Organisation und den Service zeichneten die fünf Mitglieder der Kommission 60+ sowie Ursula Schenker und der Auszubildende Julian Meneguz von der Gemeindeverwaltung verantwortlich. Bei seiner Verabschiedung am frühen Nachmittag dankte Zimmermann allen Beteiligten für ihren grossartigen Einsatz. Empfehlung von der Kurier-Redaktion: Nicht vergessen, das «Stingelin-Essen 2019» findet am 1. Sonntag im November statt.
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