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15.11.18 Simbacher Anzeiger

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15. November 2018<br />

<strong>Simbacher</strong> <strong>Anzeiger</strong><br />

Perchten, Engel, Weihnachtsduft<br />

Nr. 22/2018<br />

Simbach (mm). Der Countdown<br />

zum Christkindlmarkt läuft. Nur<br />

mehr zwei Wochen und es duftet<br />

auf dem <strong>Simbacher</strong> Kirchenplatz<br />

wieder nach Glühwein, Gebäck<br />

und deftigen Weihnachtsspezialitäten.<br />

Hinter den Kulissen wurde<br />

in den letzten Monaten und Wochen<br />

alles organisiert, um pünktlich<br />

zum 30. November die Pforten<br />

für den 35. Advent in Simbach<br />

zu öffnen.<br />

Während die Mitarbeiter des<br />

Bauhofs in den nächsten Tagen<br />

mit dem Aufstellen der Häuschen<br />

beschäftigt sind und alle technischen<br />

Voraussetzungen installiert<br />

werden, haben Brigitte<br />

Schwarzbauer als Platzorganisatorin<br />

und Petra Enghofer als Kulturprogramm-Verantwortliche<br />

schon<br />

die Hauptvorbereitungen hinter<br />

sich.<br />

Kulturprogramm<br />

„Wir haben wieder eine große<br />

Palette an musikalischen Darbietungen,<br />

die von traditionell bis<br />

modern reichen“, beschreibt<br />

Petra Enghofer das Bühnenprogramm.<br />

Während des Christkindlmarktes<br />

ist die rührige Musikpädagogin<br />

täglich vor Ort und kümmert<br />

sich um die Wünsche und<br />

Anliegen der Akteure, moderiert<br />

das Programm und motiviert die<br />

Zuschauer zum Mitmachen und<br />

Applaudieren. „Das ist des Künstlers<br />

Brot“, appelliert Enghofer<br />

bereits daran, den Musikern die<br />

notwendige Aufmerksamkeit zu<br />

schenken und sie mit entsprechendem<br />

Applaus zu belohnen.<br />

Schließlich proben die großteils<br />

heimischen Mitwirkenden bereits<br />

seit Wochen, um sich beim Christkindlmarkt<br />

positiv zu präsentieren.<br />

Drei Perchtengruppen werden<br />

dieses Jahr zu sehen sein, wobei<br />

man größten Wert darauf gelegt<br />

hat, traditionsbewusste Vereine<br />

zu engagieren. „Wir wollen keine<br />

Schlägergruppe“, betont Bürgermeister<br />

Klaus Schmid, der sich<br />

auf sein Organisationsduo verlassen<br />

kann und diese entsprechend<br />

lobt.<br />

So werden die W’Oidperchten<br />

aus Hauzenberg am Sonntag, den<br />

2. Dezember erstmals in Simbach<br />

zu Gast sein, Haberer und Druden<br />

aus Bad Griesbach gastieren am<br />

Donnerstag und zum traditionellen<br />

Abschluss am Sonntag,<br />

9. Dezember gehören wieder die<br />

Bayerbacher Rauwuggerl, Habergoaß<br />

und Hexen dazu. Zu den<br />

Highlights der Woche zählt am<br />

Freitag, 7. Dezember der Auftritt<br />

von Oliver Schott mit dem Golden<br />

Gospel Choir. Moderne Melodien<br />

und Jazz kommen außerdem von<br />

der „Sonja Lenz Combo“, der Bigband<br />

Bad Birnbach, Soul of Music<br />

In ihren Händen liegt die Organisation des Advent in Simbach: V.l. Petra<br />

Enghofer (Kulturprogramm), Martin Haugeneder (Flyergestaltung),<br />

Brigitte Schwarzbauer (Platzorganisation), Bürgermeister Klaus Schmid<br />

Pfarrkirchen, Taste it!, Sax frontal,<br />

Escalation mit Ercole Caputo und<br />

K&K Trio. Traditionelle Klänge sind<br />

zu hören von der Stadtmusikkapelle<br />

Altheim, der Trachtenmusikkapelle<br />

Mining oder auch den Unterinntaler<br />

Sängerinnen und den<br />

Trachtenbradlern aus Neukirchen.<br />

Die Kinder stehen beim Besuch<br />

von Sankt Nikolaus am Sonntag,<br />

2. Dezember im Mittelpunkt und<br />

bestreiten mit Kindergarten und<br />

Schulen aus Simbach und Umgebung<br />

auch das Bühnenprogramm<br />

von Montag bis Donnerstag. Mit<br />

der Tanzschule Raphaela Püscher,<br />

der Tanzgruppe der Musikschule<br />

Braunau-Ranshofen sowie dem<br />

Weihnachtsmusical des Tassilo-<br />

Gymnasiums zeigt die Jugend,<br />

dass Weihnachten auch peppig<br />

und unterhaltsam sein kann.<br />

Schon seit jeher legt man beim<br />

Advent in Simbach großen Wert<br />

auf die christliche Tradition des<br />

Weihnachtsfestes. Deshalb beginnt<br />

die Veranstaltungswoche<br />

mit der Segnung des Adventkranzes<br />

am Freitag, 30. November<br />

um 18.00 Uhr und endet mit dem<br />

feierlichen Rorate in der Stadtpfarrkirche<br />

St. Marien am Sonntag,<br />

9. Dezember um 19.30 Uhr.<br />

Das ausführliche Programm<br />

liegt der nächsten Ausgabe des<br />

<strong>Simbacher</strong> und Grenzland <strong>Anzeiger</strong>s<br />

bei.<br />

27 Häuschen und<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

Freuen dürfen sich die Besucher<br />

wieder auf die 27 abwechslungsreich<br />

bestückten Häuschen,<br />

die von Kunsthandwerk bis Leckereien<br />

wieder viel zu bieten haben.<br />

Weihnachtlich geschmückt zeigen sich die Häuschen und der Kirchenplatz<br />

beim Christkindlmarkt<br />

Fotos: Madl<br />

Viele Standlleute bleiben dem<br />

<strong>Simbacher</strong> Christkindlmarkt treu,<br />

aber es gibt auch ein paar neue<br />

Anbieter, verrät Brigitte Schwarzbauer.<br />

So ist der Kerzenhof Langeneck<br />

und die <strong>Simbacher</strong> Bäckerei<br />

Fischhold mit dabei, ein Wiedersehen<br />

gibt es mit Sabine<br />

Moosmüller und ihren floralen<br />

Gestecken, zwei Drechsler präsentieren<br />

sich im Wechsel und<br />

mit Intarsienarbeiten von Sabine<br />

Pohl und dem <strong>Simbacher</strong> Nachbarschaftsverein<br />

ist ein weiteres<br />

Häuschen besetzt. Nicht fehlen<br />

darf das Kinderkarussell und das<br />

Tierzelt, das bei den Kindern besonders<br />

beliebt ist. Immer wieder<br />

entwickelt Brigitte Schwarzbauer<br />

neue Ideen, um die Attraktivität<br />

jedes Jahr ein bißchen zu steigern,<br />

denn in den letzten Jahren<br />

wurde die Nikolaus- und Christkindlmärkte<br />

in der Umgebung immer<br />

mehr und man muss den<br />

Besuchern etwas bieten um sie<br />

vom gemütlichen Ambiente des<br />

<strong>Simbacher</strong> Advents zu überzeugen.<br />

Vergrößern will man den<br />

Markt bewusst nicht, aber es soll<br />

für die Standlbetreiber und Besucher<br />

immer wieder einen Grund<br />

geben, gerne nach Simbach zu<br />

kommen.<br />

Täglich, kurz vor Ende des Kulturprogramms<br />

wird ein Preis verlost,<br />

den die einzelnen Standlleute<br />

zur Verfügung stellen. Lose gibt<br />

es beim Einkauf an den Ständen.<br />

Gut etabliert hat sich der Kunsthandwerkermarkt<br />

am ersten Wochenende<br />

im Pfarrheim. 25 Teilnehmer<br />

haben sich angekündigt<br />

und bieten ihre handgearbeiteten<br />

Dekorations-, Schmuck- und<br />

Kleidungsstücke an. Ein Abstecher<br />

lohnt sich hier auf jeden Fall.<br />

Rahmenprogramm<br />

Zum 1. Advent-Wochenende eröffnet<br />

die neue Sonderausstellung<br />

im Heimatmuseum. „Das Jesuskind<br />

in Glaube und Volkskunst“<br />

ist das diesjährige Thema.<br />

Während des Christkindlmarktes<br />

hat das Museum zeitgleich geöffnet.<br />

Diakonie und BRK organisieren<br />

vom 1.-3. Dezember den Wunschzettelbaum.<br />

Bedürftige Familien<br />

haben hier die Möglichkeit ihre<br />

Wunschzettel an den Baum zu<br />

hängen. Besucher können sich einen<br />

der Wünsche heraussuchen<br />

und diesen erfüllen (Näheres dazu<br />

in der nächsten Ausgabe).<br />

Verschenken kann man auch<br />

den Markttaler. Er berechtigt zum<br />

Einkauf auf dem Christkindlmarkt<br />

und hat einen Wert von zwei Euro.<br />

„Ein nettes Geschenk als kleine<br />

Aufmerksamkeit oder auch von<br />

Firmen an ihre Mitarbeiter“, beschreibt<br />

Schwarzbauer die „Christkindlmarkt-Währung“.<br />

Erhältlich<br />

ist der Taler bei Mode Beer und in<br />

der Druckerei Vierlinger.<br />

„Der <strong>Simbacher</strong> Christkindlmarkt<br />

lädt nicht nur zum Kaufen<br />

ein, sondern ist auch ein Ort der<br />

Begegnung in der Vorweihnachtszeit“,<br />

beschreibt es Bürgermeister<br />

Klaus Schmid im Vorwort des Programms.<br />

Diese Zeit sollte man<br />

sich in der Hektik nehmen.

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