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ECHO Top500 2018

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Wi<br />

C<br />

EAN_Code.


DIE SWAROVSKI GRUPPE GRATULIERT IHREN 194 JUBILAREN HERZLICH.


IMPRESSUM: <strong>ECHO</strong> Wirtschaft <strong>Top500</strong> <strong>2018</strong><br />

Herausgeber und Medieninhaber: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und<br />

VerlagsgmbH, Redaktion: Maria Witting, MA, Sissi König,<br />

Amata Steinlechner, Markus Stegmayr, Layout/Bildbearbeitung:<br />

Daniela Steixner-Winkler, Anzeigen: Manuela Gabl,<br />

Mag. Birgit Steinlechner, E-Mail: anzeigen@echotirol.at,<br />

Geschäftsführung: Mag. Birgit Steinlechner, Redaktions-,<br />

Verwaltungs adresse: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und VerlagsgmbH,<br />

A-6020 Innsbruck, Museumstraße 11, Tel.: +43 512 34 21 70;<br />

Fax: DW 20<br />

Die Welt im Wandel ...<br />

Kein Stein bleibt auf dem anderen. Durch die Digitalisierung verändern sich alle Lebensbereiche.<br />

Was in der Tiroler Wirtschaft lange Zeit als Angstthema galt, eröffnet inzwischen<br />

in allen Branchen neue Chancen. <strong>ECHO</strong> hat die Herausforderungen und Möglichkeiten,<br />

die die Digitalisierung mit sich bringt, genau unter die Lupe genommen. In der internationalen<br />

Politik scheint genauso keine Regel mehr in Stein gemeißelt zu sein. Die Rede ist von einem großen<br />

Handelskrieg, Wirtschaftssanktionen und Strafzölle beherrschen die Schlagzeilen. Wir sind der<br />

Frage nachgegangen, welche Auswirkungen diese Sanktionen und Zölle auf die Unternehmen in<br />

Tirol haben. Auch das Thema Verkehr ist nach wie vor topaktuell. Während die Fertigstellung des<br />

Brenner Basistunnels noch Jahre dauern wird, steigt die Zahl der LKWs auf den heimischen Autobahnen<br />

jährlich weiter. <strong>ECHO</strong> hat recherchiert, wie sich der Verkehr in Tirol entwickelt hat und<br />

welche Möglichkeiten es für die Lösung dieses Problems gibt. Im Bereich der Innovation hat sich<br />

Tirol in den letzten Jahren hervorragend entwickelt, die Start-up-Szene floriert. Unternehmergeist<br />

und Innovation werden tatkräftig von Politik und Wirtschaft unterstützt. Die Tiroler Unternehmen<br />

profitieren von der blühenden Konjunktur. Der Aufschwung ist im ganzen Bundesland bemerkbar,<br />

die Auftragsbücher sind voll und die Wirtschaft boomt. Das belegen auch die Umsatzzahlen der<br />

Tiroler Unternehmen. Tirol hat sich in einer sich ständig wandelnden Welt stabil positioniert und<br />

blickt positiv in die Zukunft. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!<br />

Maria Witting<br />

KÖSt, KESt, ESt, USt ...<br />

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INHALT<br />

fmacher.indd 6 21.10.18 10:58<br />

1018_<strong>Top500</strong>_DigitalisierungAufmacher.indd 7 21.10.18 10:58<br />

ie Tiroler Exportwirtschaft Milliarden Euro sein. Die Dienstleistungsexporte<br />

miteingerechnet, ergibt sich ein Gesamtchische<br />

Arbeitsplätze<br />

Über zwei Millionen österrei-<br />

ist hochspezialisiert, weitverzweigt<br />

und zentraler Wachstumsmotor.<br />

In den letzten Euro. Aufgrund dieser Fakten liegt Österreich, beitsplätze sind direkt oder indirekt mit dem<br />

exportvolumen von knapp 200 Milliarden Über zwei Millionen österreichische Ar-<br />

Jahrzehnten vernetzte sich Tirol weltweit, die wenn es um die Pro-Kopf-Exportquote geht, Export verbunden, drei von vier Industriearbeitsplätzen<br />

von Auslandsaufträgen gesichert.<br />

Exportquote steigt kontinuierlich. 1995 lag weltweit an siebenter Stelle, innerhalb der EU<br />

die österreichische Exportquote (Waren- und sogar auf Platz fünf. Im Globalisierungsindex- 2017 wurden ganze 41 Prozent des Tiroler<br />

Dienstleistungsexporte gemessen am BIP) bei Ranking der ETH Zürich, das die wirtschaftliche,<br />

politische und soziale Dimension der von Schwankungen, verzeichnete die Tiro-<br />

BIP im Export erwirtschaftet. Gezeichnet<br />

33,5 Prozent, 2017 bereits bei 54 Prozent. 2017<br />

exportierte Österreich Waren im Gesamtwert Globalisierung eines Landes misst, erreicht ler Exportquote der letzten Jahre stetiges,<br />

von 141,9 Milliarden Euro in über 200 Länder, Österreich Platz fünf, hinter Schweden, der zwischen 2000 und 2012 sowie auch 2017<br />

Prognosen zufolge könnten es <strong>2018</strong> über 150 Schweiz, den Niederlanden und Belgien. überdurchschnittliches Wachstum.<br />

56 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

Prognosen zufolge ist <strong>2018</strong> ebenfalls starkes exportierte 2017 Produkte im Wert von 3,7 zeigten insbesondere Übersee-Exporte signifikantes<br />

Wachstum. In dieser Zeit legten die ös-<br />

Wachstum zu erwarten. Tirols Export-Zuwachsrate<br />

liegt bei 68 Prozent, an zweiter Stelle mehr als noch 2016. Zwischen 2000 und 2017 terreichischen EU-Exporte um 89 Prozent zu,<br />

Milliarden Euro nach China, etwa 11,6 Prozent<br />

hinter Vorarlberg und deutlich über dem österreichischen<br />

Durchschnitt (ca. 56,7 Prozent).<br />

Die Tiroler Exporte machten 2017 einen Anteil ÖSTErrEIchS grÖSSTE EXPorTMÄrKTE 2017<br />

von 8,8 Prozent der österreichischen Gesamtexporte<br />

aus. <strong>2018</strong> werden Tiroler Unternehmen<br />

etwa 13,5 Millionen Euro auf Exportmärkten 4% 4% 3% % <br />

Deutschland Deutschland <br />

erwirtschaften, das entspricht 700 Millionen 4% 4% <br />

USA USA <br />

mehr als 2017. Fast 70 Prozent der Tiroler Industrieproduktion<br />

werden exportiert. 5% <br />

Italien <br />

Italien <br />

5% <br />

Frankreich <br />

Frankreich <br />

Starker Übersee-Export<br />

42% <br />

Schweiz <br />

69,8 Prozent der österreichischen Exporte fließen<br />

in EU-Länder, Deutschland stellt hier den<br />

5% <br />

42% <br />

Schweiz <br />

5% <br />

Tschechische Republik <br />

7% <br />

Tschechische Republik <br />

mit Abstand größten Exportmarkt dar. Unter<br />

Ungarn <br />

7% <br />

den mittel- und osteuropäischen Ländern blieben<br />

Tschechien, Ungarn und Polen Österreichs<br />

Ungarn <br />

7% <br />

Polen <br />

wichtigste Handelspartner. Der wesentlichste<br />

7% <br />

GB Polen <br />

9% <br />

10% <br />

Überseemarkt Österreichs sind die USA, 2017<br />

China GB <br />

wurden Waren im Wert von 9,7 Milliarden<br />

9% <br />

10% <br />

Slowenien China <br />

Euro dorthin exportiert. Auch die Handelsbeziehungen<br />

mit anderen Überseedestinationen,<br />

Slowenien <br />

wie China, intensivieren sich stetig. Österreich Österreich verdient über 50 Prozent des BIP im Export.<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

1018_<strong>Top500</strong>_Export.indd 56 25.10.18 08:34 1018_<strong>Top500</strong>_Export.indd 57 25.10.18 08:34<br />

1018_<strong>Top500</strong>_Verkehr.indd 80 25.10.18 10:22<br />

17,50% <br />

13,40% <br />

9,90% 12,10% 11,30% <br />

9,40% <br />

4,90% <br />

2,90% 3% 3,50% 2,20% 2,60% <br />

17,50% <br />

13,40% <br />

Eisen und Stahl Waren aus Eisen Aluminium und Kernreakt., Kessel, Elektrische Zugmaschinen, 9,90% 12,10% 11,30% <br />

9,40% <br />

oder Stahl: Waren daraus Maschinen, Maschinen, KraVfahrzeuge, <br />

4,90% <br />

2,90% 3% 3,50% Apparaturen<br />

2,20% 2,60% u. Apparate und Traktoren, Motor-­‐, <br />

mechanische elektrotechnische Fahrräder <br />

Geräte <br />

Waren <br />

Eisen und Stahl Waren aus Eisen Aluminium und Kernreakt., Kessel, Elektrische Zugmaschinen, <br />

Import (Prozent am Gesam^mport) Export (Prozent am Gesamtexport) <br />

oder Stahl: Waren daraus Maschinen, Maschinen, KraVfahrzeuge, <br />

Apparaturen u. Apparate und Traktoren, Motor-­‐, <br />

mechanische elektrotechnische Fahrräder <br />

Geräte <br />

Waren <br />

Entwicklung Außenhandel USA <br />

Kopie hier: <br />

Import (Prozent am Gesam^mport) Export (Prozent am Gesamtexport) <br />

Entwicklung Außenhandel USA <br />

Kopie hier: <br />

57<br />

as Start-up ist ein Unternehmen und private Investoren. Das Investorennetzwerk<br />

der Tiroler Standortagentur bringt<br />

im Alter von ≤ fünf bzw. ≤ zehn<br />

Jahren, geprägt von spezifischen Start-ups mit Investoren zusammen, aktuell<br />

Merkmalen. Nicht jede Neugründung<br />

ist ein Start-up, nicht jedes Start-up werk nach Beteiligungskapital. Die Bezirks-<br />

suchen 26 Tiroler Start-ups über das Netz-<br />

erfüllt alle Definitionskriterien. Nur etwa 500 verteilung ist aufschlussreich: Innsbruck 54<br />

bis 1.000 aller jährlichen Neugründungen, %, Kufstein 15,4 %, Kitzbühel 11,5 %, Innsbruck<br />

Land 11,5 %, Imst 3,8 % und Reutte<br />

2017 waren es 39.965, sind als Start-ups zu<br />

klassifizieren. Dr. Marcus Hofer, Geschäftsführer<br />

der Tiroler Standortagentur, erklärt: „Der sprachen 2017 den folgenden Branchen: IT<br />

3,8 %. Besonders viele Tiroler Start-ups ent-<br />

Begriff ist Anfang der neunziger Jahre im angloamerikanischen<br />

Raum für Gründungen im del 18,5 %, Mechatronik 14,8 %, Tourismus/<br />

25,9 %, Medtech/Life Sciences 18,5 %, Han-<br />

Umfeld von Internet und Multimedia geprägt Sport, Bau/Immobilien und Sonstige jeweils<br />

worden. In Österreich werden Start-ups in der 9,3 % sowie Elektrotechnik 3,7 %. Start-ups<br />

Regel als bis zu fünf Jahre junge Unternehmensgründungen,<br />

die mit einem innovativen stitutionen, zu 55 Prozent stammen diese aus<br />

erhalten Unterstützungen durch diverse In-<br />

Produkt und einem skalierbaren, profitablen staatlichen Förderungen, zu 30 Prozent aus<br />

Geschäftsmodell überdurchschnittliches Inkubatoren, Wettbewerben und Coaching-<br />

Wachstum erwarten lassen, definiert.“<br />

Programmen sowie zu 20 Prozent von „Business<br />

WAS Angels“. BRinGen Das Gründen START-UPS im Team FüR Die steigert GeSAMTWiRTSchAFT?<br />

von weniger vielversprechenden Teams auf<br />

um Investments als A-Technologien, die<br />

WAS iST ein START-UP?<br />

die Erfolgschancen, wie Hofer erklärt: „Im den Markt gebracht werden sollen. Gründer-<br />

Der Begriff Start-up ist heute in aller Munde. Rund um Start-ups ist ein echter Hype ausgebrochen. Spektakuläre Übernahmen von<br />

Von Start-ups als spezifischen Unternehmensgründungen ausgehend, werden potenziell positive Effekte auf die Gesamtwirtschaft wie<br />

kleinen Start-ups durch große internationale Unternehmen befeuern auch finanzielle Phantasien von Investoren und Gründern. Startups<br />

sind ein wichtiger Teil der Gründer-Szene, aber nicht jede Gründung ist gleich ein Start-up.<br />

Wirtschaft erwartet.<br />

In Tirol entstehen jährlich zwischen 50 und der wichtigsten Bausteine zum Erfolg. Über-<br />

raten wir deshalb umgehend, Quelle: KMU Forschung potenzielle<br />

Austria, Startup Report Österreich 2016<br />

Start-up-Umfeld Umsatz- und Beschäftigungswachstum, ist Gründen im Innovationsimpulse Team einer für Innen, Industrie die 4.0, noch Know-how-Transfer einzeln an und uns generell herantreten, eine Erneuerung der<br />

Ein Start-up ist ein Unternehmen, das<br />

100 neue Start-ups. Aufgrund des kleinen zeugende Teams mit B-Technologie haben Mitbegründer zu identifizieren und ins Boot<br />

Markts internationalisieren sich viele Tiroler<br />

wie österreichische Start-ups überdurch-<br />

Im Vergleich zur Gesamtheit der Jungunternehmer machen sich Gründer von Start-ups deutlich häufiger selbstständig, weil sie eine<br />

in WAS der Regel TReiBT größere START-UPS Chancen An?<br />

l jünger als zehn Jahre alt ist,<br />

im Rennen zu holen.“<br />

➝<br />

l ein signifikantes Umsatz- und/oder Beschäftigungswachstum anstrebt bzw. aufweist und<br />

l eine (technologische) Innovation eingeführt hat oder mit einem innovativen Geschäftsmodell operiert<br />

Idee umsetzen wollen oder eine Marktchance sehen. Mangelnde berufliche Aufstiegsmöglichkeiten im bisherigen Job oder die<br />

schnittlich stark. 41 Prozent der österreichischen<br />

Start-ups sind auf dem europäischen,<br />

bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind hingegen weniger bedeutsame Motive.<br />

MeRkMAle vOn START-UPS<br />

elf Prozent auf dem internationalen Markt Selbstverwirklichung<br />

aktiv. Start-ups gelten als hochinnovative<br />

89 %<br />

und risikoreiche Gründungen. 85 Prozent<br />

78 %<br />

signifikantes Umsatz- und Beschäftigungswachstum<br />

investieren Privatkapital, Skalierbarkeit<br />

Umsetzung einer Idee<br />

6,3 Prozent geraten<br />

Internationalisierung<br />

Exit-Strategie<br />

75 %<br />

in Insolvenz. Start-ups haben essenziellen<br />

jünger als 10 Jahre<br />

55 %<br />

Technologieorientierung<br />

Einfluss auf das Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum<br />

und liefern wesentliche<br />

63 %<br />

Forschungsintensität<br />

Erreichung flexiblerer Zeiteinteilung, Unabhängigkeit<br />

Risikokapital<br />

innovation / innovatives Geschäftsmodell<br />

Start-ups<br />

Impulse für Wirtschaftswandel, Know-how-<br />

71 %<br />

(nach Selbstzuordnung)<br />

Transfer und Industrie 4.0. Zwei Drittel aller Erkennen einer Marktchance<br />

alle Unternehmer<br />

61 %<br />

österreichischen Start-ups sind der digitalen<br />

Wie viele START-UPS GiBT eS in ÖSTeRReich?<br />

43 %<br />

Industrie zuzurechnen, rund 52 Prozent sind Unzufriedenheit am ehemaligen Arbeitsplatz<br />

Nach Hochrechnungen der KMU Forschung Austria werden in Österreich jährlich zwischen b2b, Business-to-Business.<br />

500 und 1.000 Start-ups gegründet.<br />

39 %<br />

Damit sind rund 1,5 % bis 3 % aller Neugründungen der gewerblichen Wirtschaft pro Jahr Start-ups. Die Experten der KMU<br />

32 %<br />

Forschung Austria schätzen, dass es in Österreich derzeit zwischen 2.000 und 4.000 Start-ups laut obiger Definition gibt.<br />

Keine weiteren beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten im vorherigen Job<br />

In den Quelle: letzten KMU Forschung Jahren Austria, entstanden Startup Report Österreich einige 2016 Förderungsinitiativen,<br />

unterstützt durch Politik<br />

Quelle: KMU Forschung Austria<br />

34 %<br />

24 %<br />

WeR STeckT hinTeR Den START-UPS?<br />

FinAnZieRUnG<br />

inTeRnATiOnAliSieRUnG<br />

118<br />

Laut <strong>ECHO</strong> European TOP Startup 500 UNTERNEHMEN Monitor 2016 / Country<br />

Report Austria 2016 werden rund 24 % der<br />

zentrieren sich laut European Startup Monitor<br />

<strong>2018</strong><br />

Gerade die österreichischen Start-ups 119 kon-<br />

europäischen Start-ups durch Business Angels<br />

2016 aufgrund des begrenzten nationalen Marktes<br />

auf europäische (41 %) und internationale (11<br />

60,3 %<br />

unterstützt. Rund 18 % der Start-ups nützen<br />

der Gründer würden<br />

Venture Capital. Diese Finanzierungsformen<br />

%) Märkte. Innerhalb der im European Startup<br />

einen Neustart mit einem<br />

1018_<strong>Top500</strong>_STartUps.indd 118 24.10.18 13:41<br />

30,8 Jahre<br />

anderen Unternehmen 1018_<strong>Top500</strong>_STartUps.indd 119 sind in Finnland (56 % über Business Angels<br />

Monitor verglichenen Länder sind die österreichischen<br />

Start-ups am europäischen Markt die<br />

24.10.18 13:41<br />

anstreben, wenn ihr<br />

finanziert, 44 % über Venture Capital) deutlich<br />

alt sind die<br />

Start-up scheitert<br />

auf 2.000 bis 4.000<br />

Unternehmer zum<br />

stärker verbreitet als in Österreich (21 % über<br />

aktivsten.<br />

wird der aktuelle Stand an<br />

Zeitpunkt der Gründung<br />

Start-ups in Österreich<br />

Business Angels finanziert, 24 % über Venture<br />

im Durchschnitt<br />

92,9 %<br />

500 bis 1.000 geschätzt<br />

Capital). Rund 86 % österreichischer Start-ups<br />

der (befragten) Start-up<br />

aller Neugründungen* pro<br />

nützen Eigenmittel, 55 % erhalten öffentliche<br />

Gründer sind<br />

Jahr sind Start-ups.<br />

männlich<br />

Das entspricht<br />

Förderungen.<br />

17,8 %<br />

1,5 bis 3 %<br />

der Start-up-Gründer<br />

Finanzierungsquelle von österreichischen<br />

60,4 %<br />

sind „Serial Entrepreneurs“<br />

Start-ups:<br />

mit zwei oder mehreren<br />

der österreichischen<br />

vorangegangenen<br />

Start-ups starten ihr<br />

Start-ups zählen zur<br />

Unternehmens-<br />

Unternehmen durch-<br />

digitalen Wirtschaft<br />

gründungen<br />

schnittlich mit einem<br />

Team bestehend aus<br />

21 % erhalten<br />

öffentliche<br />

2-3 Personen<br />

haben Förderungen<br />

Business<br />

Angels<br />

24 %<br />

nützen<br />

Venture nützen<br />

Capital Eigenmittel<br />

*2016 gab es in Österreich 39.973 Neugründungen inkl. Personenbetreuer. Quelle: WKO, Stand 01/2017<br />

Quelle: European Startup Monitor - Country Report Austria 2016;<br />

KMU Forschung Austria, Startup Report Österreich<br />

igitalisierung<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

Die digitalisierte<br />

Zukunft als<br />

Horrorszenario?<br />

Digitalisierung. Die Zukunft ist digital. Daran besteht kein<br />

Zweifel. Ob die voranschreitende digitale Transformation<br />

Fluch oder Segen ist, ist aber durchaus unklar.<br />

rohnen schwirren durch die Luft. Sie sind gerade dabei Pakete zuzustellen. An die dadurch<br />

entstehende Lärmentwicklung haben wir uns gewöhnt. Ebenso daran, dass die<br />

D Fabriken im Lande seit geraumer Zeit ohne Menschen funktionieren. Der stationäre<br />

Handel hat, nachdem er enorme Verluste eingefahren hat und immer mehr Leute ausschließlich<br />

online kauften, so gut wie kapituliert. Nur noch einzelne Idealisten betreiben Läden in den Städten<br />

und Dörfern. Auch dass hinter den Bankschaltern keine Menschen mehr stehen, stört uns<br />

nicht mehr. Über unsere abzuschließenden Versicherungen und Kredite reden wir ausschließlich<br />

mit Chat-Bots, die ganz genau wissen, wer wir sind und was wir brauchen.<br />

So - oder so ähnlich - könnte ein (digitales) Zukunftsszenario aussehen, das aber mehr einer Dystopie<br />

gleicht. Womöglich kommt es ganz anders. Ob wir dann überhaupt noch im herkömmlichen<br />

Sinne arbeiten müssen oder ob sich unsere Arbeitswelt nur hin zu völlig anderen Tätigkeitsfeldern<br />

verschiebt, ist noch ungeklärt.<br />

Genau deswegen haben wir uns mit Vertretern der Industrie, Banken und Versicherungen, Bau<br />

und Handwerk und des Handels unterhalten. Die Fragen lagen auf der Hand: Ist die Digitalisierung<br />

für die jeweilige Branche Fluch oder Segen? Was verändert sich für Unternehmer, für<br />

Arbeitnehmer und für Kunden?<br />

Die sich aus diesen Gesprächen ableitenden und ergebenden Antworten sind beruhigend und<br />

beunruhigend zugleich. Beruhigend deshalb, weil deutlich wird, dass die Digitalisierung zwar<br />

tiefgreifende Transformationsprozesse in Gang setzt und noch verstärkt setzen wird, die unseren<br />

heutigen Arbeitsbegriff womöglich in Frage stellen werden. Serielle und repetitive Arbeit wird,<br />

so ein mögliches Szenario, mehr und mehr verschwinden. Roboter und intelligente Maschinen<br />

werden uns diese Arbeit „wegnehmen“. Bleiben wird jedoch, mit höchster Wahrscheinlichkeit,<br />

der kreative Mensch, der Maschinen programmiert und überwacht, neue Ideen und Konzepte<br />

ersinnt und ganz generell die Fähigkeit zum unternehmerischen querdenken hat.<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

06 Digitalisierung<br />

• Gesamtbetrachtung (Christoph Holz)<br />

• Industrie 4.0 (Werner Ritter)<br />

• Digitale Zukunft des Handels (Barbara Thaler)<br />

• Veränderte Rolle im Banken- und<br />

Sicherheitssektor (Harald Wanke)<br />

• Digitales Handwerk in den Startlöchern<br />

(Anton Rieder)<br />

• Stimmen zur Digitalisierung<br />

30 Eine Frage der Interessen<br />

Erwin Zangerl, Präsident der AK, und Christoph<br />

Walser, designierter Präsident der WK, im ersten<br />

gemeinsamen Interview über die Rolle der Sozialpartnerschaft<br />

38 Tiroler Export und Industrie<br />

IV-Präsident Christoph Swarovski über die Tiroler<br />

Exportlandschaft und internationale Handelsbeziehungen<br />

44 Die Konjunktur blüht<br />

Hermann Lindner, Obmann der Sparte Industrie<br />

der WK, analysiert die aktuelle Lage<br />

48 Eine Kreditklemme gibt es nicht<br />

Hans Unterdorfer, Vorstand der Tiroler Sparkasse,<br />

über Unternehmensfinanzierung und Bankenregulierung<br />

52 „So unsicher wie jetzt<br />

war es noch nie“<br />

Klaus Gheri, Geschäftsführer der Barracuda Networks<br />

AG, warnt vor der aktuellen Bedrohung durch<br />

Cyberkriminalität<br />

Foto: fotolia.at<br />

7<br />

Foto: fotolia<br />

D<br />

Tirol als Exportgigant<br />

Export. Tirol ist eine kleine und offene Regionalwirtschaft,<br />

maßgeblich geprägt durch den Export.<br />

56 Export<br />

• Tirol als Exportgigant<br />

• Weltmarktparkett – Tirol & USA<br />

• Russland & Tirol<br />

70 Bürokratieabbau und Steuerentlastung<br />

Steuerberater Alexander Gessler plädiert für eine<br />

Senkung der Lohnnebenkosten und den Abbau<br />

bürokratischer Hürder<br />

72 Vorteile einer internationalen<br />

Marke nutzen<br />

STIHL-Geschäftsführer Clemens Schaller über<br />

Wachstumspotenzial und Fachkräftemangel<br />

Top 500 | verkehr<br />

Das Zusammenspiel<br />

vieler Faktoren<br />

Verkehr. Das Thema Verkehr beschäftigt ganz Tirol wie kaum ein anderes. Millionen von<br />

LKWs rollen mit Gütern beladen durch das Land. Auch die Zahlen im Individualverkehr<br />

steigen. Doch wie ist das Problem überhaupt entstanden? Und wie kann es gelöst werden?<br />

80 Verkehr<br />

• Geschichte des Verkehrs in Tirol<br />

• Transitproblem<br />

• Öffentlicher Verkehr<br />

• Ausblick<br />

Statistiken <br />

Statistiken <br />

Österreichs Österreichs größte größte Exportmärkte Exportmärkte 2017 2017 <br />

4% 4% % <br />

Der österreichische Außenhandel nach Warengruppen <br />

(Auswahl, Österreich 2017-­‐<strong>2018</strong>) <br />

Der österreichische Außenhandel nach Warengruppen <br />

(Auswahl, Österreich 2017-­‐<strong>2018</strong>) <br />

94 Neue Zentrale - neue<br />

Vertriebsstrategie<br />

WMF-Geschäftsführer Michael Harnischmacher<br />

spricht über die strategische Neuausrichtung des<br />

Traditionsunternehmens<br />

96 Innovation in Tirol<br />

Das Land Tirol unterstützt Forschungsverbünde<br />

zwischen Wirtschafts- und Wissenschaftspartnern<br />

100 Nicht nur Bares ist Wahres<br />

Armin Schneider, Leiter der OeNB West, spricht<br />

über den Euro als Währung und das Zahlungsverhalten<br />

der Österreicher<br />

106 Fairness, Innovation & Nachhaltigkeit<br />

Christof Stocker und Reinhard Grübler über die<br />

Unternehmensphilosophie von STASTO<br />

110 Premiumfahrzeuge im Trend<br />

Der Automobilzulieferer 3Con profitiert von der<br />

weltweit steigenden Nachfrage nach Premiummodellen<br />

114 Menschen auf ihrem Weg<br />

selbstwärts unterstützen<br />

FREIRAUM-Gründer Thomas Bucher über<br />

Körper- und Energiearbeit<br />

Die Tiroler<br />

Start-up-Landschaft<br />

Start-up. Das Start-up-Ökosystem Tirols expandiert und<br />

steckt voller Innovation. <strong>ECHO</strong> über Hintergründe,<br />

Gründerschmieden und Start-up-Porträts.<br />

Start-ups<br />

118Start-ups<br />

• Daten und Fakten<br />

• Tiroler Initiative foundHer<br />

• Gründerschmiede InnCubator<br />

(Robert Schimpf)<br />

• UriSalt<br />

128 Positive Entwicklung in Forschung<br />

und Lehre<br />

Zum Start des 18. akademischen Jahres der<br />

UMIT vermelden die Verantwortlichen positive<br />

Zahlen und Fakten<br />

Foto: fotolia<br />

D<br />

International, innovativ,<br />

risikoreich<br />

Standort-Impulse<br />

Gründungsmotive im Vergleich<br />

55 %<br />

86 %<br />

START-UP-KRITERIEN<br />

• Internationalisierung<br />

• hohe Innovativität<br />

• Forschungsintensität<br />

• signifi kantes Umsatz- und<br />

Beschäftigungswachstum<br />

• Einsatz von Risikokapital<br />

• Insolvenz und Exit-Strategien<br />

• Skalierbarkeit<br />

41 %<br />

11 %


<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

1018_<strong>Top500</strong>_Auto_.indd 176 24.10.18 17:26 1018_<strong>Top500</strong>_Auto_.indd 177 24.10.18 17:26<br />

177<br />

1018_<strong>Top500</strong>_Umschlag.indd 1018_Lang.indd 2 gold.indd 1 1 14.10.18 13:52<br />

25.10.18 17.10.18 09:43 12:00<br />

EAN_Code.indd 1<br />

130 Fortschritt managen<br />

Die Cemit begleitet Projekte auf den verschiedensten<br />

Gebieten der Wissenschaft und Wirtschaft<br />

134 „Für alle Fälle gerüstet“<br />

Christian Steinmayr spricht über die Arbeit als<br />

Versicherungsmakler für Großveranstaltungen<br />

und die Risiken für die Veranstalter<br />

138 Einfach weniger Steuern<br />

Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Steuerberater<br />

und Wirtschaftsprüfer, wirft einen Blick<br />

auf die Pläne der Bundesregierung<br />

140 Intelligent steuern<br />

Immobilienexperte und Rechtsanwalt Herbert<br />

Schöpf spricht über Maßnahmen, um leistbares<br />

Wohnen zu ermöglichen<br />

142 Technologie, Respekt und Empathie<br />

conSALT-Eigentümer Armin Schwarz und Mario<br />

Angerer über Digitalisierung in einem People<br />

Business<br />

146 Messen als wichtige Drehscheibe<br />

Maximilian Egger, Geschäftsführer der SoWi-<br />

Holding, über die Relevanz von Präsenzmessen<br />

und die CAREER & Competence<br />

148 Innsbruck boomt<br />

Die Landeshauptstadt liegt bei Kongressen österreichweit<br />

bereits auf Platz drei<br />

152 Grenzenlose Anwendungsmöglichkeiten<br />

Holzbau-Saurer-Geschäftsführer Wolfgang Saurer<br />

spricht über die Einsatzmöglichkeiten von Holz<br />

als Baustoff<br />

156 Papier war gestern<br />

Markus Bartl und Markus Geisler präsentieren das<br />

papierlose Buchhaltungssystem BILLUP<br />

158 Keine Zinswende in Aussicht<br />

Rechtsanwalt Philipp Moser spricht über das neue<br />

Privatinsolvenzrecht und den Zusammenhang<br />

zwischen Insolvenzen und Zinsen<br />

162 Veranstaltungen mit großem<br />

Mehrwert<br />

Olympiaworld-Geschäftsführer Michael<br />

Bielowski analysiert den Mehrwert sportlicher<br />

Groß events für den Tourismus<br />

166 20 Jahre CURA<br />

Das international tätige Kosmetikunternehmen<br />

aus Innsbruck feiert sein 20-jähriges Bestehen und<br />

kann große Erfolge verzeichnen<br />

170 Vielfalt und Abwechslung<br />

Ganslhaut-Geschäftsführer Günter Dorfer spricht<br />

über die abwechslungsreiche Arbeit im Veranstaltungsmanagement<br />

174 E-Vorteile nutzen<br />

Die Steuerberater Markus und Stefan Erharter<br />

über die Steuervorteile und Fördermöglichkeiten<br />

von Elektrofahrzeugen für Unternehmen<br />

top 500 | INTERVIEW<br />

176 Wie fahren wir in Zukunft?<br />

Die Diskussionen über alternative und konventionelle<br />

Antriebsarten gehen quer durch die<br />

Gesellschaft<br />

186 Weiter steigende Preise<br />

Auf dem Immobilienmarkt in Tirol ist keine<br />

Entspannung in Sicht<br />

Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.<br />

192 „Eine Egal neue Art der Zusammen-<br />

ob groß oder klein.<br />

Wir bauen für Sie, mit Weitblick!<br />

arbeit“<br />

TWI-Geschäftsführer Andreas Gstrein erklärt das<br />

Konzept der Co-Working Spaces und berichtet<br />

über ein eigenes neues Projekt in Innsbruck<br />

194 Sinnvoll nachverdichten<br />

Architekt Christoph Prem spricht über die<br />

Planung von Mischgebietsflächen und Gewerbeimmobilien<br />

© Patrick Saringer<br />

Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/Tirol • www.langbau.at<br />

Wie fahren wir<br />

in Zukunft?<br />

Interview. Die Diskussionen um alternative<br />

und konventionelle Antriebsarten gehen<br />

quer durch die Gesellschaft. <strong>ECHO</strong> hat<br />

fünf Tiroler Mobilitätsexperten zu einem<br />

Round-Table gebeten.<br />

JAHRBUCH DER TIROLER WIRTSCHAFT <strong>2018</strong><br />

RANKING<br />

197 Wirtschaftskraft<br />

Die Tiroler Bezirke im Vergleich<br />

198 Bezirksranking<br />

Die erfolgreichsten Unternehmen nach Bezirken<br />

200 Top 50<br />

Die 50 umsatzstärksten Tiroler Unternehmen<br />

202 51–500<br />

Die 450 Tiroler Top-Unternehmen im Überblick<br />

224 Firmen von A bis Z<br />

Die Top 500 Unternehmen in alpabetischer<br />

Reihenfolge<br />

Dank für die Cover-Gestaltung gebührt einmal<br />

mehr Patrick Leiber von ICARUS creative.<br />

Oktober 2015 | Ausgabe Landeck, Euro 2,–<br />

IntervIews<br />

Wirtschaft und Politik am Wort:<br />

Chancen, Hürden, Potenziale


Top 500 | Digitalisierung<br />

6<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Die digitalisierte<br />

Zukunft als<br />

Horrorszenario?<br />

Digitalisierung. Die Zukunft ist digital. Daran besteht kein<br />

Zweifel. Ob die voranschreitende digitale Transformation<br />

Fluch oder Segen ist, ist aber durchaus unklar.<br />

Drohnen schwirren durch die Luft. Sie sind gerade dabei Pakete zuzustellen. An die dadurch<br />

entstehende Lärmentwicklung haben wir uns gewöhnt. Ebenso daran, dass die<br />

Fabriken im Lande seit geraumer Zeit ohne Menschen funktionieren. Der stationäre<br />

Handel hat, nachdem er enorme Verluste eingefahren hat und immer mehr Leute ausschließlich<br />

online kauften, so gut wie kapituliert. Nur noch einzelne Idealisten betreiben Läden in den Städten<br />

und Dörfern. Auch dass hinter den Bankschaltern keine Menschen mehr stehen, stört uns<br />

nicht mehr. Über unsere abzuschließenden Versicherungen und Kredite reden wir ausschließlich<br />

mit Chat-Bots, die ganz genau wissen, wer wir sind und was wir brauchen.<br />

So - oder so ähnlich - könnte ein (digitales) Zukunftsszenario aussehen, das aber mehr einer Dystopie<br />

gleicht. Womöglich kommt es ganz anders. Ob wir dann überhaupt noch im herkömmlichen<br />

Sinne arbeiten müssen oder ob sich unsere Arbeitswelt nur hin zu völlig anderen Tätigkeitsfeldern<br />

verschiebt, ist noch ungeklärt.<br />

Genau deswegen haben wir uns mit Vertretern der Industrie, Banken und Versicherungen, Bau<br />

und Handwerk und des Handels unterhalten. Die Fragen lagen auf der Hand: Ist die Digitalisierung<br />

für die jeweilige Branche Fluch oder Segen? Was verändert sich für Unternehmer, für<br />

Arbeitnehmer und für Kunden?<br />

Die sich aus diesen Gesprächen ableitenden und ergebenden Antworten sind beruhigend und<br />

beunruhigend zugleich. Beruhigend deshalb, weil deutlich wird, dass die Digitalisierung zwar<br />

tiefgreifende Transformationsprozesse in Gang setzt und noch verstärkt setzen wird, die unseren<br />

heutigen Arbeitsbegriff womöglich in Frage stellen werden. Serielle und repetitive Arbeit wird,<br />

so ein mögliches Szenario, mehr und mehr verschwinden. Roboter und intelligente Maschinen<br />

werden uns diese Arbeit „wegnehmen“. Bleiben wird jedoch, mit höchster Wahrscheinlichkeit,<br />

der kreative Mensch, der Maschinen programmiert und überwacht, neue Ideen und Konzepte<br />

ersinnt und ganz generell die Fähigkeit zum unternehmerischen querdenken hat.<br />

Foto: fotolia.at<br />

Foto: fotolia<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

7


top 500 | INTERVIEW<br />

Digitalisierung ...<br />

Interview. IT-Spezialist Christoph Holz spricht über die grundlegenden<br />

Veränderungen, die die Digitalisierung für die Funktionsweise von<br />

Staaten, Firmen und Individuen bringt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Digitalisierung<br />

wird zugetraut, alles zu verändern.<br />

Es soll kein Stein auf dem anderen<br />

bleiben. Was steckt da wirklich<br />

dahinter?<br />

Christoph Holz: Seit der landwirtschaftlichen<br />

Revolution vor<br />

10.000 Jahren haben wir gelernt,<br />

Wohlstand ausschließlich über<br />

Hierarchien zu organisieren. Jetzt<br />

schlägt das Pendel in die andere<br />

Richtung. Das Konstruktionsprinzip<br />

des Internets ist Dezentralisierung.<br />

Warum sollen nur Autos<br />

autonom sein – und nicht auch<br />

Regionen?<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeute das für unsere<br />

politischen Institutionen?<br />

Holz: Nationalstaaten sind nach<br />

Benedict Anderson imaginierte<br />

Gemeinschaften. Ein Nationalstaat<br />

entsteht in den Köpfen seiner<br />

Bürger, wenn sie die gleichen Romane<br />

und Zeitungen lesen. Das<br />

war einmal. Durch Facebook und<br />

Co geht der öffentliche Raum verloren<br />

– und damit die Grundlage<br />

des Nationalstaats. Von der digitalen<br />

Fragementierung der Medienlandschaft<br />

ganz zu schweigen.<br />

Jeder lebt in seiner eigenen Filterblase.<br />

...oder<br />

das<br />

Ende<br />

der<br />

Dinge,<br />

wie<br />

wir<br />

sie<br />

kennen<br />

<strong>ECHO</strong>: Was kommt nach dem<br />

Nationalstaat?<br />

Holz: Die Schweiz war nie ein<br />

Nationalstaat. Fragen sie mal einen<br />

Schweizer nach seinem Nationalratspräsidenten.<br />

Gut möglich, dass<br />

ihm der Name gerade nicht einfällt.<br />

Ist eben nicht so wichtig. Bürgernähe<br />

ist viel wichtiger. In jedem<br />

Kanton werden andere Gesetze<br />

gemacht. Von wem? Von jenen,<br />

die sich auskennen – den Menschen<br />

vor Ort. Subsidiarität konnten<br />

sich nur reiche Länder leisten.<br />

Kostengünstiges E-Government<br />

macht Autonomie auch für kleine<br />

Regionen wie Katalonien oder<br />

Schottland erschwinglich. Das<br />

wäre ein neues Geschäftsmodell<br />

für die EU: Naas – Nationalstaat<br />

as a Service.<br />

<strong>ECHO</strong>: Manche sehen Google<br />

oder Facebook als kosmopolitische<br />

Nachfolger unserer staatlichen<br />

Institutionen.<br />

Holz: Da tippe ich eher auf meine<br />

KFZ-Versicherung. Schon<br />

heute kaufe ich bei der Versicherung<br />

Leistungen, die ich sonst nur<br />

beim Staat beziehe: Sicherheit.<br />

Mehr noch: Bei Unfällen ohne<br />

Personenschaden klärt die KFZ-<br />

Versicherung schon heute Rechtsfragen<br />

– ganz ohne Gerichte. Eine<br />

Diebstahlsversicherung schützt<br />

genauso gut vor Schaden wie die<br />

Polizei. Aber sie ist viel bequemer.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie werden sich die<br />

digitalen Veränderungen auf die<br />

Wirtschaft auswirken?<br />

Holz: Der bekannte Oxford-Professor<br />

Viktor Mayer-Schönberger<br />

prognostiziert das Ende der Firma.<br />

Warum gibt es überhaupt Firmen?<br />

Wirtschaftsnobelpreisträger Ronald<br />

Chase hat es herausgefunden:<br />

Transaktionskosten. Große<br />

Firmen haben beim Informati-<br />

Fotos: Witting<br />

8<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Kufstein<br />

Wörgl<br />

Kundl<br />

Brixlegg<br />

Kramsach<br />

Reith i. Alpbachtal<br />

karriere.traveleurope.cc Xing<br />

LinkedIn<br />

Reisenden ist kein Weg zu weit.<br />

49,3 km<br />

35,9 km<br />

30,0 km<br />

22,2 km<br />

21,2 km<br />

16,0 km<br />

3,1 km<br />

15,2 km<br />

17,3 km<br />

25,4 km<br />

26,5 km<br />

27,8 km<br />

31,0 km<br />

38,2 km<br />

41,4 km<br />

44,1 km<br />

Wir bieten professionelle Dienstleistungen rund um die<br />

Planung und Durchführung von Gruppenreisen in<br />

Europa für Unternehmen aus der Tourismusbranche.<br />

Schwaz<br />

Wattens<br />

Volders<br />

Absam<br />

Tulfes<br />

Rum<br />

Innsbruck<br />

Völs<br />

Axams<br />

Zirl<br />

Zum Beispiel auf der Karriere leiter.


top 500 | INTERVIEW<br />

onsmanagement Kostenvorteile<br />

gegenüber dem reinen Markt.<br />

Früher jedenfalls. Damals überwogen<br />

die Economies-of-Scale.<br />

Riesenfirmen sind vor einigen<br />

hundert Jahren entstanden, weil es<br />

damals noch keine Digitalisierung<br />

gab. Durchschnittlich sinkt die<br />

Mitarbeiterzahl von Firmen seit<br />

der Jahrtausendwende kontinuierlich.<br />

Firmen werden immer kleiner,<br />

wie Choi und Spletzer 2012 nachgewiesen<br />

haben. Dort sind wir<br />

in Tirol schon lange. Als Tiroler<br />

sage ich natürlich gern: Wir haben<br />

die globale Strukturentwicklung<br />

vorweggenommen. Der Wettbewerbsvorteil<br />

liegt in Zukunft eher<br />

bei kleineren Firmen, die am Markt<br />

erfolgreich sind. Da sind wir in Tirol<br />

jedenfalls gut aufgestellt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet das für die<br />

Zukunft der Arbeit?<br />

Holz: Die schlechte Nachricht<br />

zuerst: Es wird auch in Zukunft<br />

Arbeit geben. Wird sich die Arbeit<br />

verändern? Klar. Das war immer<br />

schon so. Langweilige Routinetätigkeit<br />

verschwindet. Wir werden<br />

mehr Verantwortung für unsere<br />

eigene Arbeit übernehmen. Das<br />

bedeutet mehr Selbständigkeit –<br />

im wörtlichen Sinn. Schon heute<br />

ist die Mehrheit der erfolgreichen<br />

Unternehmer frei von Mitarbeitern.<br />

Digitalisierung bringt mehr<br />

Eigenverantwortung – auch für<br />

das wirtschaftliche Handeln. Tiroler<br />

sind verantwortungsbereit, gut<br />

gebildet und motiviert. Auch hier<br />

sind wir gut aufgestellt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Klingt das nicht zu gut,<br />

um wahr zu sein? Was sind die negativen<br />

Folgen?<br />

Holz: Der Individualismus nimmt<br />

zu. Wir haben uns vom geozentrischen<br />

Weltbild über das heliozentrische<br />

entwickelt. Heute haben<br />

wir ein egozentrisches Weltbild.<br />

Die Anonymität im Internet bringt<br />

nicht nur die besten Züge im Menschen<br />

hervor. Wer sein Gegenüber<br />

nicht sehen kann, schämt sich<br />

weniger für verletzende Formulierungen.<br />

Von solchen Formulierungen<br />

war ich selbst schon<br />

betroffen. Auch unsere Aufmerksamkeitsspanne<br />

wird durch diese<br />

schnelle Kommunikation verkürzt.<br />

Wenn wir uns weniger aufeinander<br />

konzentrieren, sind wir auch weniger<br />

einfühlsam. Da reicht es schon,<br />

wenn ein ausgeschaltetes Smartphone<br />

am Tisch liegt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie verändert sich unser<br />

Sozialleben? Wie verändert sich<br />

die Kooperationfähigkeit?<br />

Holz: Internet hilft gegen Einsamkeit.<br />

Der kanadische Soziologe<br />

Barry Wellman hat herausgefunden,<br />

dass Internetnutzer<br />

„Wir haben uns vom geozentrischen Weltbild<br />

über das heliozentrische entwickelt. Heute<br />

haben wir ein egozentrisches Weltbild.“<br />

bei realen Problemen mehr Hilfe<br />

bekommen als Menschen, die das<br />

Internet meiden. Früher wurden<br />

wir in eine Gemeinschaft hineingeboren.<br />

Wir mussten uns die<br />

Individualität erarbeiten. Heute<br />

werden wir als Individuen geboren<br />

und müssen uns unsere Gemeinschaft<br />

erarbeiten. In einem<br />

Dorf mit 150 Einwohnern hatte<br />

jeder die gleichen 149 Freunde.<br />

Egal was Facebook behauptet,<br />

mehr wirkliche Freunde kann<br />

man nicht haben. Das hat der Psychologe<br />

Robin Dunbar herausgefunden.<br />

Vereinfacht könnte man<br />

jetzt sagen: Heute hat das Dorf auf<br />

WhatsApp gewechselt. Mit einem<br />

kleinen Unterschied: Jeder von<br />

uns hat sein eigenes Dorf. Wenn<br />

zwei Menschen zusammenarbeiten,<br />

steht hinter jedem ein großes<br />

Netzwerk, das beide nutzen können.<br />

Und hinter jedem dieser<br />

Netzwerkpartner steht wieder ein<br />

ganzes Dorf. Um sich Unterstützung<br />

von einem beliebigen anderen<br />

Menschen zu holen, braucht<br />

es nach Stanley Milgram nur sechs<br />

Personen dazwischen, theoretisch,<br />

falls alle Lust dazu haben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben tiefgreifende<br />

Veränderungen aufgezeigt. Wann<br />

ist das alles so weit?<br />

Holz: Die Veränderungen kommen<br />

sicher nicht vor dem selbstfahrenden<br />

Auto. Niemand kann<br />

sagen, was wirklich kommt. Wir<br />

wissen nicht einmal, ob jemals<br />

eine künstliche Intelligenz auf<br />

menschlichem Niveau möglich<br />

ist. Die Zukunft ist offen. Nur bei<br />

einem bin ich mir sicher: Es wird<br />

eine gute Zukunft für Tirol und<br />

seine Menschen.


VAHLE AUTOMATION | PROMOTION<br />

Hightech in Schwoich<br />

Internationale Konzerne wie BMW, Magna, Amazon und ganz aktuell Panasonic setzen auf<br />

Technologien, die von VAHLE Automation in Kufstein/Schwoich entwickelt werden.<br />

Im November 2013 gründete Alfred della<br />

Torre gemeinsam mit der deutschen<br />

VAHLE-Gruppe das Joint Venture<br />

VAHLE Deto. VAHLE mit Sitz im deutschen<br />

Kamen ist spezialisiert auf mobile<br />

Energie- und Datenübertragungssysteme.<br />

In Tirol hat sich della Torre auf die Entwicklung,<br />

Produktion und Lieferung hochwertiger<br />

Antriebs- und Steuerungssysteme<br />

fokussiert.<br />

Fotos: VAHLE<br />

NEUES HEADQUARTER,<br />

NEUER NAME<br />

Anfang <strong>2018</strong> erfolgte der nächste Schritt:<br />

Parallel zur Umfirmierung in VAHLE<br />

Automation erfolgte die Verlagerung des<br />

Hauptsitzes nach Schwoich nahe Kufstein.<br />

Aus Tirol werden nun weltweit Vertriebseinheiten<br />

von VAHLE beliefert. Als Systemlieferant<br />

für Energie- und Kommunikationssysteme<br />

liegt der Kernbereich der<br />

VAHLE Automation in schienengeführten<br />

und frei navigierenden Transportfahrzeugen,<br />

die in der Kran-, Förder-, Hafen- und<br />

Lagertechnik berührungslos mit Energie<br />

sowie mit Daten zur Steuerung und Positionierung<br />

versorgt werden. Kundenspezifische<br />

Bedienterminals und kamerabasierte<br />

Sensorik sind weitere Geschäftsfelder. „Im<br />

neuen Tiroler Zentrum entwickeln wir<br />

unsere Produkte bis zur Serienreife. Am<br />

neuen Technologiestandort können wir all<br />

unsere Expertise und unsere Innovationskraft<br />

ideal vereinen“, freut sich VAHLE-<br />

Automation-Geschäftsführer Alfred della<br />

Torre.<br />

LEHRLINGSAUSBILDUNG WIRD<br />

AUSGEBAUT<br />

Für das Jahr <strong>2018</strong> wird ein Umsatz von<br />

rund 15 Millionen Euro erwartet. Dieser<br />

soll sich in den nächsten fünf Jahren mehr<br />

als verdreifachen. Aktuell sind 40 Mitarbeiter<br />

in Kufstein tätig, ein Lehrling wird<br />

ausgebildet. Erklärtes Ziel ist es, nicht nur<br />

Auch der neue Kooperationspartner Lenze war bereits in Schwoich zu Gast.<br />

den Mitarbeiterstand kontinuierlich auszubauen,<br />

sondern vor allem auch weitere<br />

Lehrlinge auszubilden, um so jetzt schon<br />

für die Fachkräfte von morgen zu sorgen.<br />

DEMOFABRIK ALS HERZSTÜCK<br />

Im neuen Betriebsgebäude wird das Knowhow<br />

sogar live visualisiert. Das Herzstück<br />

ist eine voll funktionsfähige Demo-Fabrik,<br />

Alfred della Torre (GF VAHLE Automation)<br />

wie sie in der Automobilfertigung oder<br />

der Logistik verwendet wird. Hier können<br />

neue Lösungen getestet und präsentiert<br />

werden – in einer Umgebung, die der Realität<br />

entspricht.<br />

BMW ALS KUNDE<br />

Zu den Kunden von VAHLE zählen unter<br />

anderem namhafte Autohersteller wie<br />

BMW und SEAT, aber auch Panasonic,<br />

Amazon und Magna Steyr aus Graz setzen<br />

in der Zusammenarbeit auf Hightech aus<br />

Kufstein.<br />

Rund 20 Delegationen aus Deutschland,<br />

Japan, den USA, China und vielen weiteren<br />

Märkten haben unsere Demo-Fabrik bereits<br />

besucht und unsere Produkte so quasi<br />

im Echtbetrieb kennengelernt“, so Alfred<br />

della Torre.<br />

KONTAKT & FACTS<br />

VAHLE Automation GmbH<br />

Egerbach 12a, 6334 Schwoich<br />

E-Mail: henrike.lindenblatt@vahle.de


Top 500 | Digitalisierung<br />

Industrie 4.0<br />

Digitalisierung. Werner Ritter, Leiter der Plattform Industrie 4.0 in Tirol und Direktor<br />

der Siemens-Niederlassung Innsbruck, glaubt nicht, dass die zukünftige Industrie<br />

ohne Menschen auskommen wird. Aber sie werden höchstwahrscheinlich andere<br />

Rollen wie im Hier und Jetzt erfüllen müssen.<br />

Einen gewichtigen Einschnitt hat die<br />

Industrie schon hinter sich. In den<br />

70ern und 80ern führte die Automatisierung<br />

dazu, dass Industrie-Unternehmen<br />

rationaler, effizienter und kostengünstiger<br />

produzieren konnten. Daraus resultierten<br />

auch Personaleinsparungen. Folglich glaubt<br />

Werner Ritter auch nicht daran, dass es im<br />

Bereich der Produktion einen weiteren<br />

Sprung geben wird. „Wir haben einen so<br />

hohen Stand erreicht, dass jede weitere Automatisierung<br />

teuer wird“, sagt er. Entwicklungen<br />

in diesem Bereich sind zwar möglich,<br />

Verschiebungen denkbar. Aber eine Zäsur<br />

wie damals wird es laut Ritter wohl eher<br />

nicht geben.<br />

Will man einen klaren Blick auf die Zukunft<br />

„Ich habe mittlerweile von<br />

jedem Produkt eine komplette<br />

Aufzeichnung.“ <br />

<br />

Werner Ritter<br />

der Industrie-Branche haben, dann muss<br />

man sich die vielmehr Nebenbereiche der<br />

Produktion ansehen. Seit geraumer Zeit<br />

gebe es einen „digitalen Zwilling“ des Produktes,<br />

so Ritter. Man muss in dieser Hinsicht<br />

nur daran denken, dass nicht nur das<br />

Ein- und Auslagern vollautomatisch vonstattengeht,<br />

sondern auch die Bestellungen<br />

und die Auftragsbestätigungen elektronisch<br />

funktioniert. Man kennt darüber hinaus<br />

durch die Digitalisierung das Produkt, das<br />

Material dahinter, Chargennummern, Lieferanten<br />

oder ähnliches mehr. „Ich habe mittlerweile<br />

von jedem Produkt eine komplette<br />

Aufzeichnung, etwa über die Entwicklung<br />

und die Fertigung“, führt Ritter in diesem<br />

Kontext aus.<br />

Die Gegenwart der Industrie ist somit von<br />

enormen Datenmengen gekennzeichnet. Es<br />

ist natürlich nicht davon auszugehen, dass es<br />

in Zukunft weniger Daten sein werden. Die<br />

Daten sind da, sind archiviert. Auch Daten<br />

über die Lebensdauer des Produktes und<br />

dem Einsatz des Produktes beim Kunden<br />

sind nämlich generierbar. Es ist nur allzu<br />

leicht vorstellbar, dass auf der Grundlage<br />

Foto: fotolia<br />

12 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


243.300<br />

Unselbständig<br />

Beschäftigte<br />

10.725<br />

Lehrlinge<br />

12,5 Mrd. €<br />

Warenexporte<br />

44.800<br />

Unternehmen<br />

14,9 Mrd. €<br />

Lohn- und<br />

Gehaltszahlungen<br />

28,9 Mrd. €<br />

Bruttowertschöpfung<br />

(2016)<br />

LEISTUNGEN DER TIROLER UNTERNEHMEN<br />

Tiroler Wirtschaftskammer · Wilhelm-Greil-Straße 7 · 6020 Innsbruck<br />

T 05 90 90 5-0 · M office@wktirol.at


Top 500 | Digitalisierung<br />

dieser Informationen die Lebensdauer des<br />

Produktes erhöht und zudem die Produktion<br />

optimiert werden kann. Schließlich weiß<br />

man ja auch, auf welcher Maschine das jeweilige<br />

Produkt gefertigt wurde.<br />

Werner Ritter, Direktor der Siemens Niederlassung<br />

in Innsbruck und Leiter der Plattform<br />

Industrie 4.0. in Tirol, glaubt, dass der<br />

Mensch in Zukunft stärker von KI (künstliche<br />

Intelligenz) unterstützt werden wird<br />

„Generierte Daten<br />

müssen auch<br />

selektiert und in<br />

Wissen verwandelt<br />

werden“ <br />

<br />

Werner Ritter<br />

Unternehmen der Zukunft<br />

brauchen viele Daten<br />

Allein schon der Besitz der Daten entscheidet<br />

über unternehmerischen Erfolg. „Die<br />

Unternehmen mit vielen Daten werden erfolgreich<br />

sein“, ist sich Werner Ritter sicher.<br />

Was fast ein wenig wie eine Zukunft ohne<br />

Menschen klingt, in der rein die Datenmengen<br />

zählen, hat aber auch für den Menschen<br />

eine entscheidende Rolle parat. „Generierte<br />

Daten müssen auch selektiert und in Wissen<br />

verwandelt werden“, merkt Ritter dazu<br />

an. Der Mensch halt also, vereinfacht gesagt,<br />

Robotern oder Maschinen die Fähigkeit voraus,<br />

zu verstehen, querzudenken, kreative<br />

Verknüpfungen herzustellen und Folgt man<br />

den Überlegungen von Werner Ritter muss<br />

man jedenfalls für die Zukunft der Branche<br />

nicht schwarzsehen und sich massenweise<br />

arbeitslos gewordene Menschen vorstellen.<br />

Ritter glaubt sogar, dass es mehr Arbeit für<br />

„einfache Tätigkeiten“ für eher ungelernte<br />

Kräfte geben und brauchen wird. Außerdem<br />

erwartet Ritter eine Aufstockung des Personals<br />

vor allem im Bereich der Tätigkeiten,<br />

für die es höhere Bildung und komplexere<br />

Ausbildung braucht. Letzteres sind die Personen,<br />

die „verstehen“, Wissen selektieren<br />

und daraus aus unternehmerisch Sicht richtige<br />

Schlüsse ziehen. Erstere Gruppe findet<br />

in den Bereichen Arbeit, bei denen ein Einsatz<br />

von Maschinen oder Robotern schlicht<br />

zu teuer wäre. Deren Funktion wiederum<br />

verortet Ritter „zwischen diesen Bereichen“.<br />

„Digititalisierungs Know-<br />

How“<br />

wird wichtig<br />

Dass sich dafür, vor allem im Bereich der sogenannten<br />

Hochqualifizierten, künftig etwas<br />

verändern wird und noch verändern muss ist<br />

evident. Damit Menschen in der digitalen<br />

Zukunft in der Industriebranche erfolgreich<br />

sind, nimmt Ritter auch die Schulen in die<br />

Pflicht. Damals, als die ersten Computer<br />

am Markt waren, habe man laut Ritter zwar<br />

anfänglich reagiert und den Schülern bei<br />

Schulversuchen etwa das Programmieren<br />

beigebracht. Ebendieser sei aber zu seiner<br />

Zeit abgebrochen worden. „Hätte man das<br />

systematisch durchgezogen, wäre das Silicon<br />

Valley womöglich in Österreich entstanden“,<br />

merkt Ritter dazu an.<br />

Übertragt man diese Überlegungen auf das<br />

Heute, dann ist für Ritter klar, dass es heutzutage<br />

mehr Weitsicht braucht: „Sonst sind<br />

wir zu langsam um auf die Entwicklungen<br />

reagieren zu können“, befürchtet er. Auch für<br />

Unternehmer bedeutet das, ihre Mitarbeiter<br />

in Bereichen zu fördern, in denen spezielles<br />

Wissen derzeit noch fehlt. Es brauche nämlich<br />

laut Ritter neben einer naturwissenschaftlich-technischen<br />

Grundausbildung<br />

sogenanntes „Digitalisierungs-Know-How“.<br />

K.I. als Chance<br />

„Wir werden künftig ein engeres Zusammenspiel<br />

von Menschen und künstlicher Intelligenz<br />

sehen“, erklärt Ritter. Damit die Bilanz<br />

positiv ausfällt, müssen Unternehmen – vom<br />

Konzern über KMUs bis zum Handwerker<br />

– KI breit einsetzen können. „Wichtig ist zu<br />

verstehen, was man tut, wie man mit Wissen<br />

umgeht“, meint Ritter in diesem Zusammenhang.<br />

Im Moment sei der Mensch da<br />

eine Instanz, aber die sogenannte künstliche<br />

Intelligenz könne da zukünftig eine stetig<br />

wachsende Rolle spielen. „Dazu verknüpfen<br />

wir unser genaues Domänenwissen über<br />

ganz bestimmten Branchen mit dem Wissen<br />

über KI“, so Ritter. Unser Ziel ist der digitale<br />

Kumpel ´Digital Companion´, der als<br />

eine Art Intelligenzverstärker des Menschen<br />

agiert.“ Die Idee sei, dass ein Experte zusammen<br />

mit KI schlauer ist, als es jeder für sich<br />

allein genommen wäre.<br />

Insgesamt sieht Ritter noch eine Rolle für<br />

den Menschen: „Vielleicht muss er dann<br />

nur noch denken, kreativ sein und überwachen“,<br />

merkt er an. „Vielleicht müssen wir<br />

auch nicht mehr im herkömmlichen Sinne<br />

arbeiten“, schiebt er nach. Eines ist hochwahrscheinlich:<br />

Ganz ohne Menschen, in<br />

welcher Funktion diese auch immer stehen<br />

werden, wird die Industrie der Zukunft nicht<br />

auskommen. <br />

Markus Stegmayr<br />

Foto: Siemens<br />

14 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Was zählt,<br />

sind die Menschen.<br />

Unser Land braucht<br />

UnternehmerInnen,<br />

die an sich glauben.<br />

Und eine Bank,<br />

die an sie glaubt.<br />

Wir<br />

finanzieren<br />

Tirols<br />

Wirtschaft<br />

tirolersparkasse.at/fk<br />

#glaubandich


Top 500 | Digitalisierung<br />

Digitale Zukunft<br />

des Handels<br />

Digitalisierung. Barbara Thaler, Unternehmerin im Digital-Bereich und Expertin für<br />

digitalen Handel, blickt überaus optimistisch in die Zukunft des Handels im Zeitalter<br />

der fortschreitenden digitalen Transformation. Dennoch gilt es für den Handel, einige<br />

grundlegende Aspekte zu beachten, wenn der endgültige Sprung in das eigentlich<br />

bereits angebrochene digitale Zeitalter problemlos gelingen soll.<br />

Fast jeder kann sich Horrorszenarien<br />

ausmalen, wenn es um die Zukunft<br />

des Handelns geht. In solchen Zukunftsentwürfen<br />

nehmen zumeist einige<br />

große Player aus dem digitalen Sektor den<br />

kleineren oder mittelgroßen Unternehmen<br />

mit stationären Läden die Kunden und die<br />

Umsätze weg, Innenstädte verwaisen dadurch<br />

zunehmend. Der Kunde schwört dabei<br />

immer mehr auf die Bequemlichkeit des<br />

Online-Kaufs, bei dem er noch nicht einmal<br />

seine eigenen vier Wände verlassen muss.<br />

Mit ein paar Klicks hat er bereits bestellt, was<br />

„Ich sehe den Online-<br />

Handel als eine neue<br />

Filiale.“ <br />

Barbara Thaler<br />

er im nächstgelegenen Geschäft in der Stadt<br />

erst umständlich hätte suchen müssen oder<br />

womöglich gar nicht erst bekommen hätte.<br />

Schließlich ist die eigene Zeit kostbar und will<br />

nicht mit einem wenig erfolgreichen Besuch<br />

in einem Geschäft verplempert werden. Kunde<br />

und Verkäufer haben in diesem Szenario<br />

keine persönlichen Berührungspunkte mehr.<br />

Die Unternehmerin Barbara Thaler, die zudem<br />

Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer<br />

Tirol ist, glaubt nicht daran, dass solche Dystopien<br />

eintreffen werden. Hinter ihrem anste-<br />

Foto: fotolia<br />

16 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


DER LEITWOLF.<br />

DER NEUE BMW X5.<br />

Symbolfoto<br />

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Endach 32, 6330 Kufstein<br />

Telefon 05372/6945<br />

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Unterberger St.Johann<br />

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BMW X5: von 195 kW (265 PS) bis 294 kW (400 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 6,0 bis 8,5 l/ 100 km,<br />

CO 2 -Emissionen von 158 bis 193 g CO 2 /km.<br />

Freude am Fahren


Top 500 | Digitalisierung<br />

ckenden Optimismus steht aber, und das wird<br />

im Gespräch mit ihr schnell klar, eine Vision,<br />

die dem Handel ein Umdenken, zumindest<br />

aber ein Weiterdenken ans Herz legt. „Ich sehe<br />

den Online-Handel als eine neue Filiale“,<br />

sagt sie. Denn wenn man eine neue Filiale eröffne,<br />

dann sei es ja auch völlig normal, dass<br />

man Geld in die Einrichtung oder in Renovierungsarbeiten<br />

stecke, juristische Expertise<br />

brauche und das Schaufenster dekoriere, fügt<br />

sie hinzu.<br />

Gut möglich, dass dieses Denken noch<br />

nicht bei jedem Händler angekommen ist,<br />

weil man den ersten großen Digitalisierungsschwung,<br />

mittlerweile rund vierzig Jahre her,<br />

erst einmal vollständig verarbeiten muss.<br />

Diesen Schwung bezeichnet Thaler als „Doppelung<br />

der Ware“. Damals wurde der tatsächlichen,<br />

haptischen Ware eine Art digitales<br />

Ebenbild zur Seite gestellt. Betroffen hat das<br />

zu jener Zeit vor allem die Lagerverwaltung.<br />

Plötzlich war die Ware nicht mehr nur tatsächlich<br />

im Lager zur finden, sondern Daten über<br />

deren Verfügbarkeit auch digital abrufbar.<br />

Man kann wohl ohne Übertreibung sagen,<br />

dass dieser Schritt von fast allen Handel-Akteuren<br />

vollzogen wurde.<br />

Die verdoppelte Ware<br />

Dieser damalige Schritt war zentral und bildet<br />

in gewisser Weise die Grundlage für die Situation,<br />

die laut Thaler vor etwa zehn Jahren im<br />

Bereich Handel schlagend wurde. Das Internet,<br />

das damals wirklich fast jedes Segment<br />

erfasst hatte, wurde auch im Handel mehr und<br />

mehr Thema. Für den Handel war das ein gravierender<br />

Einschnitt, denn ab sofort konnten<br />

Kunden auf Knopfdruck Preise vergleichen.<br />

Man musste also plötzlich die Waren und das<br />

eigene Geschäft online präsentieren. Dass es da<br />

nicht mit einer neutralen Abbildung der Ware<br />

getan ist, versteht sich von selbst. Denn auch<br />

die Konkurrenz schläft nicht. Die Produkte und<br />

Waren mussten und müssen in das richtige und<br />

jeweils passende Online-Licht gerückt werden.<br />

„Man hat online herzeigen müssen, was man<br />

hat“, bringt es Thaler auf den Punkt. Man kann<br />

sich das am besten als eine Art digitales Schaufenster<br />

vorstellen, mit dessen Hilfe man den<br />

Kunden auch ins stationäre Geschäft bringt.<br />

Der nächste nur logische Schritt war dann, die<br />

Ware nicht nur online zu präsentieren, sondern<br />

sie auch online zu verkaufen.<br />

Barbara Thaler, WKO-Tirol-Vizepräsidentin und Digital-Unternehmerin, plädiert dafür, den<br />

Online-Gang als neue Filiale zu betrachten.<br />

Hier bremst Thaler aber ein wenig. Nicht jeder<br />

Händler brauche automatisch einen Online-<br />

Shop, meint sie. Denn ein gut gemachtes Online-Business<br />

könne, je nach Größe des Händlers,<br />

zwischen 5.000 und 30.000 Euro kosten.<br />

Auch dürfe man die Funktion des Newsletters<br />

hier nicht völlig außen vor lassen. Neben der<br />

Bereitschaft, Geld zu investieren, brauche es<br />

darüber hinaus auch Mitarbeiter im Unternehmen,<br />

die Know-how in diesem Bereich mitbringen.<br />

Und selbst dann könne die „digitale Filiale“<br />

noch scheitern, führt Thaler aus. Das sei aber<br />

nicht grundlegend anders, als wenn man eine<br />

„echte“ Filiale aufmache, bei der weder Lage<br />

noch Beratung noch Produkt passe.<br />

„Man muss halt online herzeigen,<br />

was man hat.“<br />

<br />

Barbara Thaler<br />

„Don‘t make me think“<br />

Entgegen der landläufigen Annahme, dass die<br />

Digitalisierung den Handel grundlegend verändert<br />

hat und noch verändern wird, gibt es<br />

aber auch Konstanten. Viele Kategorien und<br />

Erfolgsparameter lassen sich transferieren. Das<br />

Verhältnis von Angebot und Nachfrage, so<br />

betont Thaler, gelte noch immer. Auch „Page-<br />

Speed“, also das Tempo der Homepage und<br />

des Shops, sei mit den Öffnungszeiten des<br />

stationären Handels vergleichbar. Außerdem<br />

gehe es darum, dass der Kauf den Kunden<br />

online wie offline möglichst einfach gemacht<br />

werden. „Don‘t make me think“, nennt Thaler<br />

eine Devise, die da zu gelten habe. „Amazon ist<br />

beispielsweise auch deshalb so erfolgreich, weil<br />

der Einkaufsvorgang so einfach ist“, stellt sie klar.<br />

Allein die Page-Speed und die Einfachheit<br />

entscheiden dann aber doch nicht über Erfolg<br />

oder Misserfolg der „digitalen Filiale“. Beim<br />

„324. roten Handtuch kann man sich beispielsweise<br />

nur durch den Preis von der Konkurrenz<br />

unterscheiden,“ meint Thaler. In Tirol ortet sie<br />

entgegen solchen Geschäftsmodellen auch viel<br />

Bewusstsein für „Nischen“, die online sehr erfolgreich<br />

sind.<br />

Fairness im internationalen<br />

Onlinehandel<br />

Damit die digitale Zukunft des Handels aber<br />

tatsächlich rosig ist, gelte es aber noch einige<br />

Probleme aus dem Weg zu räumen. Im Weltpostvertrag<br />

wird geregelt, dass Pakete aus China<br />

nach Österreich deutlich billiger zu verschicken<br />

sind als ein Paket etwa nach Deutschland. Hier<br />

werde es laut Thaler 2021 eine Änderung geben.<br />

Auch am Thema „digitale Steuerfairness“<br />

sei man dran. „Der digitale Umsatz soll dort<br />

versteuert werden, wo er generiert wird“, nennt<br />

Thaler eines der Ziele.<br />

Spätestens dann, wenn diese Art von Fairness<br />

hergestellt ist, spricht nichts mehr dagegen, von<br />

Tirol aus mittels Online-Shop und digitalen<br />

Angeboten in der ganzen Welt zu verkaufen.<br />

Die „zweite Filiale“ wäre dann mehr als nur ein<br />

komplementäres Angebot zum stationären<br />

Handel. Womöglich würde sie dann ganz<br />

neue Kunden ins Geschäft locken, das als eine<br />

Art Basislager und Zentrum der Angebote nach<br />

wie vor in der Innsbrucker Innenstadt existierte<br />

und funktionierte. Markus Stegmayr<br />

Foto: Blickfang Photographie<br />

18 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


UNTERNEHMERCLUB | PROMOTION<br />

Unternehmen gemeinsam<br />

weiterentwickeln<br />

Der Unternehmerclub Fünf vor Sieben trifft sich einmal in der Woche zum Frühstück. Dabei stehen<br />

der regelmäßige Austausch, das Nützen gegenseitiger Synergien und die Weiterentwicklung der beteiligten<br />

Unternehmen im Vordergrund.<br />

Foto: Susanne Huber-Schwarz<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben den Unternehmerclub<br />

Fünf vor Sieben<br />

vor fünf Jahren mitbegründet.<br />

Was war die Motivation dahinter?<br />

Michael Kopp: Wir alle sind<br />

zielorientierte Unternehmer. Wir<br />

waren damals auf der Suche nach<br />

einer Möglichkeit, um uns und<br />

unsere Unternehmen weiterzuentwickeln<br />

und besser zu vernetzen.<br />

Daraus ist die Idee für unseren Unternehmerclub<br />

entstanden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was ist das Besondere an<br />

Ihrem Unternehmerclub?<br />

Roland Testor: Wir unterstützen uns<br />

gegenseitig quer durch alle Branchen,<br />

tauschen Erfahrungen aus und nutzen<br />

die Kontakte, über die die Clubmitglieder<br />

verfügen. Was uns auszeichnet,<br />

ist, dass jeder Einzelne von uns bereit ist,<br />

aktiv im Club mitzuwirken. Wir alle sind<br />

nicht nur am eigenen Vorteil interessiert,<br />

„Das Wichtigste ist das Interesse,<br />

sich aktiv einzubringen und<br />

am gemeinsamen Erfolg zu<br />

arbeiten.“<br />

sondern sind auch bereit, am Erfolg der anderen<br />

und der Gemeinschaft mitzuwirken.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sieht die gegenseitige Unterstützung<br />

im Club konkret aus?<br />

Thomas Schwanninger: Einerseits unterstützen<br />

wir uns innerhalb des Unternehmerclubs<br />

mit unserer Fachexpertise.<br />

Andererseits empfehlen wir uns auch<br />

gegenseitig an Dritte weiter. Eine Empfehlung<br />

ist für einen Unternehmer das<br />

schönste Geschenk und jedes Mitglied des<br />

Unternehmerclubs verbürgt sich für die<br />

anderen und stellt persönlich direkte Kontakte<br />

her.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Voraussetzungen gibt es,<br />

um Mitglied im Unternehmerclub Fünf<br />

vor Sieben zu werden?<br />

Roland Testor: Die Mitgliedschaft in unserem<br />

Club ist nicht an eine bestimmte<br />

Branche gebunden. So haben wir unter<br />

unseren 21 Mitgliedern zum Beispiel<br />

verschiedene Vertreter aus Handwerk,<br />

Finanz- und Rechtswesen und Medien.<br />

Wichtig ist, dass bei uns Branchenexklusivität<br />

herrscht, das heißt,<br />

dass pro Branche nur ein Vertreter<br />

Mitglied im Club sein kann. Wir<br />

wollen größenmäßig überschaubar<br />

bleiben, da der persönliche Kontakt<br />

bei uns im Vordergrund steht.<br />

Natürlich sind wir aber nach wie<br />

vor auf der Suche nach interessanten<br />

Unternehmen.<br />

Thomas Schwanninger: Eine<br />

fixe Unternehmensgröße ist keine<br />

Voraussetzung. Das Wichtigste<br />

ist das Interesse, sich<br />

aktiv einzubringen und am gemeinsamen<br />

Erfolg zu arbeiten.<br />

Michael Kopp: Unser Club<br />

ist gewinnbringend für jedes<br />

Mitglied. Gemeinsam erweitern<br />

wir unseren Horizont, lernen<br />

voneinander und verhelfen uns gegenseitig<br />

zum Erfolg.<br />

KONTAKT<br />

Wir freuen uns über Kontaktaufnahme durch<br />

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Top 500 | Digitalisierung<br />

Veränderte Rolle im Bankenund<br />

Versicherungssektor<br />

Digitalisierung. Harald Wanke, Obmann der Sparte Bank und Versicherung in<br />

der Wirtschaftskammer Tirol, glaubt nicht, dass zukünftig Chatbots vollständig<br />

die Aufgabe von Bankmitarbeitern übernehmen und Versicherungen nur noch<br />

online abgeschlossen werden. Die Herausforderungen für den Sektor Banken<br />

und Versicherungen sind dennoch enorm.<br />

Harald Wanke, Obmann der Sparte Bank<br />

und Versicherung der WKO-Tirol, glaubt<br />

nicht, dass kluge Programme und Systeme<br />

den Menschen in Zukunft vollständig obsolet<br />

machen werden.<br />

Man muss nicht lange nachdenken,<br />

um die Worte der Eltern im Ohr<br />

zu haben und diese wieder zu<br />

vergegenwärtigen. Sie rieten einem als junger<br />

Schulabsolvent händeringend dazu, dass man<br />

einen Beruf im Bankensektor ergreifen sollte.<br />

Dieser sei absolut krisensicher. Wenig später<br />

stand man dann womöglich, glücklich auf<br />

den weisen Rat der Eltern gehört zu haben,<br />

auch schon hinter dem Schalter einer Bank<br />

und zählte Geld, beriet Kunden und war sich<br />

sicher, dass das für sehr lange Zeit so bleiben<br />

würde.<br />

Man hatte es auch tatsächlich nicht voraussehen<br />

können. Kassiere waren in den Banken<br />

schließlich lange Zeit von enormer Wichtigkeit,<br />

das Beratungsgespräch und die Schalterangestellten<br />

unverzichtbar. Heute dominieren<br />

Geldzählmaschinen und Cash-Boys und<br />

nicht zuletzt Online-Banking – und machen<br />

den Bankangestellten auf den ersten Blick obsolet.<br />

Dass zudem Chatbots und intelligente<br />

Systeme nur darauf warten, den Menschen<br />

endgültig aus den Banken zu vertreiben,<br />

kommt zu alldem noch hinzu. Diese Systeme<br />

und Programme werden immer schlauer und<br />

sind zudem auch noch fehlerfreier. Kredite<br />

werden nach klaren, unumstößlichen Kriterien<br />

vergeben, Versicherungen nach strengen,<br />

unumstößlichen Richtlinien abgeschlossen.<br />

Wozu also dann noch der Mensch? Harald<br />

Wanke, selbst Jahrzehnte im Bankenbereich<br />

tätig und auch Kenner der Versicherungsbranche,<br />

gibt darauf eine einfache Antwort: „Diese<br />

Systeme und Programme sind zwar fehlerfreier,<br />

aber unmenschlicher.“ Unmenschlicher,<br />

das heißt auch, dass diese „Systeme“ oftmals<br />

noch nicht klug bzw. menschlich genug sind,<br />

um mehr als die reinen Fakten zu sehen und<br />

zu Rate zu ziehen. Vor allem im ländlichen Bereich,<br />

wo der Bankangestellte noch den Kunden<br />

persönlich mit seiner Lebensgeschichte<br />

kennt, habe der Mensch den Maschinen noch<br />

etwas voraus, so Wanke. So ist es natürlich<br />

„Systeme und Programme<br />

sind zwar fehlerfreier, aber<br />

auch unmenschlicher.“ <br />

<br />

Harald Wanke<br />

denkbar, dass der Mensch hinter den Fakten<br />

eine andere Entwicklung nimmt, als es die<br />

Daten und Zahlen seines Kontos nahelegen.<br />

Tatsache ist jedenfalls, dass die Branche<br />

Banken und Versicherungen derzeit eine Art<br />

„duales System“ fahren, wie es Wanke nennt.<br />

Man ist digital und zugleich in gewissen Bereichen<br />

rein analog. Das Problem dabei ist<br />

nicht nur, dass der gleichermaßen starke Erhalt<br />

beider Schienen nicht nur teuer sei, wie<br />

Wanke anmerkt, sondern auch das Verhältnis<br />

zwischen diesen beiden Ebenen zum Teil<br />

noch undefiniert sei. Gut denkbar, dass sie in<br />

Zukunft noch verstärkt in einer Wechselwirkung<br />

stehen werden.<br />

Die Zukunft der Beratung<br />

Eine solche beschreibt Wanke: „Der intensivere,<br />

menschlichere Zugang wird nur mehr<br />

Kunden mit entsprechendem Potenzial angeboten“.<br />

Wanke macht aber keinen Hehl<br />

daraus, dass er das für wenig wünschenswert<br />

hält. Zweifellos wird es aber so sein, dass sich<br />

die Anforderungen der Mitarbeiter im Bereich<br />

Banken und Versicherungen grundlegend<br />

Foto: Zanella-Kux Fotografie<br />

20 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


ändert. „Weg von den einfachen Dingen, hin<br />

zu Aspekten, die beratungsintensiver sind“,<br />

skizziert Wanke die wahrscheinliche Zukunft<br />

in diesen Bereichen. Exkludierend stellt sich<br />

Wanke diese Veränderungen aber nicht vor,<br />

Stichwort Kunden mit hohem Potenzial versus<br />

die anderen Kunden.<br />

Sehr viel eher schon inhalts- und produktbezogen.<br />

Online-Banking, das mittlerweile<br />

von den Bankkunden sehr gut angenommen<br />

und auch eifrig genutzt wird, war<br />

gewissermaßen erst der Anfang. Aber bereits<br />

dieser zeigt, wohin der Weg gehen könnte.<br />

Der Zahlungsverkehr,<br />

der mit dem Online-<br />

Banking digitalisiert<br />

wurde, gehört ja zu<br />

den eher einfachen<br />

Dingen im Bankenbereich.<br />

Mittlerweile<br />

seien zunehmend auch<br />

Produkte „abschließbar“,<br />

berichtet Wanke<br />

und meint damit etwa<br />

die Eröffnung eines<br />

Wertpapier-Depots, Käufe von Wertpapieren<br />

und den kurzfristigen Abschluss von Reiseversicherungen<br />

oder Unfallversicherungen.<br />

„Das geht mittlerweile schon digital mit App-<br />

Lösungen“, führt der Fachmann aus.<br />

Die Vorteile für den Kunden liegen dabei<br />

auf der Hand. Diese Apps- und Dienstleistungen<br />

sind 24 Stunden an sieben Tagen der<br />

Woche verfügbar. Die Nachteile dieser digitalisierten<br />

Prozesse sind aber ebenso evident.<br />

„Wenn ein Vorgang nicht entsprechend den<br />

Usancen funktioniert, kann das System oft<br />

nicht mehr folgen.“ Dass mit der Digitalisierung<br />

solcher Abläufe auch riesige Datenmengen<br />

generiert werden, die theoretisch gestohlen<br />

oder missbräuchlich verwendet werden<br />

könnten, ist eine weitere Schattenseite dieser<br />

Neuerungen, insbesondere außerhalb des<br />

klassischen Bankenbereichs.<br />

Die Rolle des Menschen<br />

Auch an dieser Schnittstelle sieht Wanke die<br />

Funktion des Menschen wieder aufblitzen.<br />

„Help-Desks werden, wenn Prozesse nicht<br />

funktionieren, wieder enorm wichtig.“ Wenn<br />

Fehler bei Eingaben oder in der Bedienung<br />

„Die Ausprogrammierung<br />

möglicher Systeme ist<br />

noch nicht so weit, dass<br />

man eine menschliche Interaktion<br />

vollständig ersetzen<br />

könnte.“ Harald Wanke<br />

gemacht werden, muss der Mensch noch<br />

aushelfen. „Die Ausprogrammierung möglicher<br />

Systeme ist noch nicht so weit, dass<br />

man eine menschliche Interaktion vollständig<br />

ersetzen könnte“, sagt Wanke dazu. Dennoch<br />

schließt er nicht vollständig aus, dass zukünftig<br />

verstärkt Antworten zu Kundenfragen von<br />

zunehmend intelligenteren Programmen geliefert<br />

werden. Diese reagieren auf Stichworte<br />

und Reizworte. „Im Moment ist es aber noch<br />

ein wenig mühsam“, sieht Wanke derzeit den<br />

Menschen nicht in ernsthafter Bedrängnis.<br />

Noch eine Rolle weist Wanke den Menschen<br />

zu, bei allen Unsicherheiten,<br />

was die<br />

Zukunft tatsächlich<br />

bringen wird, und<br />

in Unkenntnis, wie<br />

„klug“ Programme<br />

wirklich noch werden<br />

und wie viel sie<br />

vom menschlichen<br />

Tun und Wissen<br />

abdecken können:<br />

den Umgang mit<br />

Daten, die im digitalen Zeitalter immer mehr<br />

werden. Außerdem gelte es, den „Wandel<br />

durch Know-how zu antizipieren“. Maschinen<br />

mögen gut darin sein, den Ist-Zustand zu analysieren<br />

und daraus Schlüsse zu ziehen, aber<br />

können sie auch sehen, was in Zukunft zentral<br />

und unternehmerisch wichtig sein wird? „Es<br />

gab auch schon Marktführer, die haben Entwicklungen<br />

verschlafen“, meint Wanke dazu.<br />

In diesem Kontext kommt den Menschen<br />

also eine überwachende, antizipierende, innovative<br />

Rolle zu.<br />

Hellsehen kann allerdings niemand, auch<br />

Wanke nicht. So werden wir in Zukunft womöglich<br />

immer weniger Angestellte hinter<br />

dem Schalter von Banken finden. Denkbar<br />

auch, dass wir einfache Versicherungen verstärkt<br />

flott per App abschließen. Zweifellos<br />

aber, dass hinter all diesen Prozessen immer<br />

noch Menschen stehen werden, überwachend<br />

und administrierend. Und dass wir uns<br />

bei komplexeren Fragen und bei komplexeren<br />

Produkten immer noch an sie wenden werden.<br />

Und sei es nur, weil wir das Zwischenmenschliche<br />

nicht missen wollen.<br />

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Top 500 | Digitalisierung<br />

Digitales Handwerk in den<br />

Startlöchern<br />

Digitalisierung. Anton Rieder, Chef des Familienunternehmens Riederbau<br />

in Schwoich bei Kufstein, sieht die digitale Transformation voll im<br />

Bereich des Handwerks und des Baus angekommen. Er hat für sich und<br />

sein Unternehmen ambitionierte Zukunftspläne.<br />

Wir sind in Tirol sehr stolz auf<br />

„unser“ Handwerk. Oft wird<br />

dieses auch „golden“ genannt.<br />

Fast schon scheint es so zu sein, als ob dieses<br />

den derzeitigen Trends trotzt und die<br />

Digitalisierung einen großen Bogen um<br />

diese Zunft macht und umgekehrt. Bau<br />

und Handwerk sind krisensicher, ruhen<br />

auf einem festen Fundament, die Auftragsbücher<br />

der Unternehmer in diesen Berufszweigen<br />

sind voll.<br />

Anton Rieder, der auf dreißig Jahre Berufserfahrung<br />

zurückblicken kann, sieht das<br />

Baugewerbe und das Handwerk in diesem<br />

Segment dennoch im Umbruch. Dabei<br />

„Wir pflegen das Handwerk,<br />

verknüpfen dieses<br />

aber mit digitalen Methoden.“<br />

<br />

Anton Rieder<br />

beschreibt er zwei „Wellen“, die in diesen<br />

Bereichen für Veränderung gesorgt haben.<br />

Zum ersten eine Welle Ende der 80er Jahre.<br />

Vergleichsweise harmlos haben sich damals<br />

die PCs und Produkte wie Kalkulations-<br />

Software vor allem in den Büros der Bauunternehmen<br />

und der Handwerksbetriebe eingenistet.<br />

Harmlos auch deshalb, weil es mit<br />

der Anschaffung von PC und Software eigentlich<br />

auch schon getan war. Bis auf wenige<br />

bürointerne Tätigkeiten war davon kaum<br />

Foto: fotolia<br />

22 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


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Top 500 | Digitalisierung<br />

jemand betroffen. Das Geschäftsmodell der<br />

jeweiligen Unternehmen wurde durch diese<br />

Entwicklung zu keinem Zeitpunkt in Frage<br />

gestellt.<br />

Anton Rieder meint, dass einiges darauf hinweise,<br />

dass wir es in absehbarer Zukunft mit<br />

digitalem Handwerk zu tun bekommen.<br />

„Die Gebäude der Zukunft<br />

werden komplexer<br />

sein. Da braucht es einen<br />

Mastermind, der alles im<br />

Griff hat.“ <br />

Anton Rieder<br />

Die „Wellen“ der<br />

Digitalisierung“<br />

Die zweite Welle wird sich wohl nicht so<br />

leicht mit einem Hardware- und Software-<br />

Kauf bewerkstelligen lassen. Die erste Phase<br />

dieser aktuellen Entwicklung wird sich<br />

noch relativ einfach bewältigbar auf den<br />

administrativen Bereich auswirken, die<br />

„zweite Phase“, wie sie Rieder nennt, hat<br />

aber weitreichendere Folgen. Der Digitalisierungsschub<br />

geht von den Büros auf die<br />

Baustellen. „Cloud-Dienste und vom Unternehmen<br />

selbst entworfene Gebäudemodelle<br />

halten dort mehr und mehr Einzug“,<br />

berichtet Rieder. Das hat Konsequenzen.<br />

Plötzlich verfügen Poliere auf der Baustelle,<br />

die bisher analog unterwegs waren, über<br />

Smartphones und Notebooks. Damit wird<br />

der Zugriff auf Daten auf der Baustelle möglich,<br />

auch die Zeiterfassung passiere damit<br />

zunehmend vor Ort, so Rieder. Außerdem<br />

werden Kalkulationen und Fotodokumentationen<br />

Schritt für Schritt digitalisiert.<br />

Wer jetzt annimmt, dass auch diese Veränderungen<br />

keine großen und nachhaltigen<br />

Auswirkungen haben werden, der irrt. Die<br />

Folgen sind weit größer, als dass der Polier<br />

stärker mit administrativen Aufgaben<br />

befasst ist und die Zeiterfassung vor Ort<br />

auf der Baustelle erledigt. Durch die digitalen<br />

Möglichkeiten steht, im Gegensatz<br />

zur ersten Welle der Digitalisierung, das<br />

Geschäftsmodell per se zur Diskussion.<br />

Gut denkbar, dass man sich als Bau- oder<br />

Handwerksunternehmen dazu entschließt,<br />

ganz auf das analoge Handwerk zu setzen.<br />

Allerdings könnte man dann zum bloßen<br />

Zulieferer degradiert werden und müsste<br />

damit als Unternehmer das Heft aus der<br />

Hand geben.<br />

Eine Entwicklung geht in Richtung eigener<br />

Planung, digitaler Vernetzung bis hin<br />

zum Entwerfen von virtuellen Gebäudemodellen.<br />

Zumindest hat Anton Rieder für sich<br />

und sein Unternehmen diesen Weg eingeschlagen.<br />

„Riederbau ist am Weg zum digitalen<br />

Handwerk“, sagt er in diesem Kontext.<br />

„Wir pflegen das Handwerk, verknüpfen<br />

dieses aber mit digitalen Methoden“, führt<br />

er weiter aus. Durch die digitalen Methoden<br />

erhoffe man sich, „die Qualität valider<br />

zustandezubringen“ und „unabhängiger von<br />

der Einzelperson zu werden“, meint Rieder<br />

dazu.<br />

Seriell oder individuell?<br />

Das bedeutet aber nicht, dass ab sofort nur<br />

mehr am Reißbrett entworfen wird und<br />

seriell und ohne jegliche Individualität gebaut<br />

wird. Ganz im Gegenteil, wenn es nach<br />

Rieder geht. „Natürlich gibt es derzeit das<br />

serielle Bauen, vor allem in den USA. Aber<br />

das sind letztlich nur Container-Dörfer mit<br />

ansehnlicher Optik“, formuliert er es spitz.<br />

Vielmehr wolle man auf genormte Prozesse<br />

setzen und Mitarbeiter mit Standards unterstützen,<br />

so Rieder. Am Ende solle dann aber<br />

ein handwerkliches, individuelles Produkt<br />

herauskommen.<br />

Dazu braucht es nicht nur neue digitale<br />

Möglichkeiten, sondern auch die Anforderung<br />

an die Mitarbeiter sind andere. Auch<br />

neue Stellen werden geschaffen. „Wir haben<br />

jetzt beispielsweise eine Prozess-Managerin<br />

beschäftigt, die Abläufe und Prozesse analysiert<br />

und digitalisiert“, erzählt er. Die aktuellen<br />

Mitarbeiter müssten sich außerdem<br />

zum Teil Kompetenzen für die neue „digitale<br />

Baustelle“ und für die fortschreitende<br />

Digitalisierung an sich aneignen.<br />

Diese neu geschaffenen Jobs und die neu<br />

erworbenen Digital-Kompetenzen wird es<br />

aber brauchen, wenn man Rieders Gedanken<br />

folgt. „Wir stehen vor einem Systemwechsel“,<br />

meint er. „Ich glaube auch, dass das<br />

technologische Gebäude kommt“, meint er.<br />

„Die Gebäude der Zukunft werden komplex<br />

sein. Da braucht es einen Mastermind, der<br />

alles im Griff hat“, ergänzt er. Dazu braucht<br />

es dann wieder die digitale Vernetzung, die<br />

Rieder so wichtig ist. Derzeit werde geplant,<br />

gebaut, bewirtschaftet, ohne dass man voneinander<br />

wisse.<br />

Die Zukunft wird dabei zeigen, ob der<br />

von Anton Rieder und seinem Unternehmen<br />

eingeschlagene Weg der richtige war.<br />

„Wir stehen an der Weggabelung“, merkt er<br />

dazu an. Wohin er mit seinem Unternehmen<br />

abgebogen ist, ist klar.<br />

<br />

Markus Stegmayr<br />

Foto: Riedebau<br />

24 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


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St. Anton am Arlberg<br />

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REUTTE<br />

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See<br />

Pfunds<br />

Nauders<br />

Stanzach<br />

IMST<br />

Wenns<br />

Zams<br />

Ried<br />

Bichlbach<br />

Ehrwald<br />

Lermoos<br />

Biberwier<br />

Fernpass<br />

Nassereith<br />

Prutz<br />

Arzl<br />

Jerzens<br />

Kaunertal<br />

St. Leonhard<br />

Vent<br />

Ötz<br />

Mittelberg<br />

Kühtai<br />

Obergurgl<br />

Hochgurgl<br />

Seefeld<br />

TELFS<br />

Umhausen<br />

T I R O L<br />

LÄNGENFELD<br />

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Ellbögen<br />

Matrei<br />

Steinach<br />

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Wattens<br />

Jenbach<br />

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Hintertux<br />

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Fügen<br />

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Tel. +43 512 9010 9015 / Fax +43 512 9010 9019<br />

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Tel. +43 5418 51100 470 / Fax +43 5418 51100 411<br />

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Tel. +43 5285 78485 / Fax +43 5285 78485 99<br />

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Stimmen zur<br />

❝Die<br />

Digitalisierung<br />

Digitalisierung beeinflusst Unternehmen und Wirtschaftstreibende in<br />

allen Branchen. Im Tourismus gibt es große Veränderungen, doch auch<br />

für andere Wirtschaftszweige eröffnen sich neue Chancen.<br />

Die IT war im Tourismus lange<br />

Zeit eine Art Stiefkind. Über<br />

viele Jahre wurde eher in Hardware<br />

investiert. Doch durch die Digitalisierung<br />

sind für die Tourismusbranche in<br />

den letzten Jahren durchaus viele neue<br />

Möglichkeiten entstanden und es entsteht<br />

langsam ein Bewusstsein dafür,<br />

wie wertvoll Daten als Rohstoff sind.<br />

Woher etwa kommen unsere Gäste?<br />

Wie alt sind sie? Und welchen Lebensstil verfolgen sie? Über<br />

Online-Marketing können über das Internet neue Zielgruppen<br />

ganz spezifisch angesprochen werden. Durch die Analyse der an<br />

den Kontaktpunkten zum Gast<br />

entstehenden Daten wird die<br />

ganze Customer Journey abgebildet.<br />

Daraus können wiederum<br />

gezielt bedarfsorientierte Angebote<br />

entwickelt werden. Bei der<br />

individualisierten Ansprache von Gästen steckt der Tourismus<br />

aber sicher noch in den Kinderschuhen.<br />

Von großer Bedeutung für den Tourismus ist gewiss der<br />

Human-Resources-Bereich. Wo kann passendes Personal gefunden<br />

und rekrutiert werden? Welche Rahmenbedingungen<br />

ziehen qualifizierte Mitarbeiter an? Wie können Karriere-<br />

Plateaus verhindert werden? Hier bietet die IT eine Reihe von<br />

Möglichkeiten, von E-Recruiting-Software und professionellem<br />

Schulungsmanagement mit Kompetenzprofilen bis hin zur Abbildung<br />

verschiedener Arbeitszeitmodelle und Strukturen für<br />

Home Office, was gerade im administrativen Bereich gern in Anspruch<br />

genommen wird. Die Unterstützung der Arbeitsabläufe<br />

sowie der internen und externen Kommunikation mit passenden<br />

Lösungen ist ureigene Aufgabe der IT. Immer wichtiger wird hier<br />

die abteilungsübergreifende Bereitstellung relevanter Informationen<br />

in Echtzeit. Damit steigen auch die Anforderungen: In<br />

welchen Kanälen werden welche Informationen erfasst und<br />

geteilt? Das Spektrum reicht hier von thread-basierten Technologien<br />

wie Skype für die laufende Kommunikation über Dokumentenmanagement-Systeme<br />

für das papierlose Büro bis hin zu<br />

Wikis zur Abbildung von Qualitätsstandards und Abläufen. Eine<br />

Herausforderung durch die fortschreitende Diversifikation der<br />

Programme liegt in der Datenkonsistenz über das ganze Unternehmen<br />

und der Auswertbarkeit für Analysen. Ein Ansatz kann<br />

hier darin bestehen, das IT-Portfolio auf Basis eines ERP-Systems<br />

(Enterprise Resource Planning) aufzubauen, das dabei hilft, Insellösungen<br />

und damit<br />

aufwändige Schnittstellen<br />

zu vermeiden.<br />

Der Trend zur<br />

Selbstvermessung –<br />

siehe die Quantified-<br />

Self-Bewegung – wird vor allem im Gesundheitstourismus<br />

andauern. Devices wie Fitness-Tracker gehören schon längst<br />

zum Standard-Repertoire. Diese werden aktuell ergänzt durch<br />

Geräte etwa zur Herzvariabilitätsmessung für Rückschlüsse auf<br />

den Gesundheitszustand oder Systeme, wie sie bislang nur in den<br />

Schlaflabors von Kliniken anzutreffen waren. Kombiniert werden<br />

diese Analysen mit Ansätzen aus der Sportwissenschaft für<br />

die Optimierung der individuellen Trainingszyklen und somit<br />

der persönlichen Fitness. Hier können auch erste Bestrebungen<br />

beobachtet werden, mit Gamification einen spielerischen Zugang<br />

zum schweißtreibende Tun zu ermöglichen.<br />

Harald Hofer,<br />

Strategieentwickler und Prozessdesigner<br />

„Im Tourismus entsteht langsam ein Bewusststein<br />

dafür, wie wertvoll Daten als Rohstoff sind.“<br />

Fotos: Witting (2), Prem Architektur ZT GmbH, Hofer


Im Bereich der Architektur eröffnet uns die Digitalisierung viele neue<br />

Möglichkeiten. Einerseits können wir durch neue Kommunikationsmöglichkeiten<br />

viel ortsungebundener planen, was ein großer Vorteil ist.<br />

Außerdem wurden spezielle Architektur-Zeichenprogramme entwickelt<br />

und Fachplaner können mithilfe des Building Information Modelling<br />

(BIM) ganz anders planen. Bautechniker und Architekten können so<br />

gemeinsam an 3D-Modellen arbeiten, wodurch eine höhere Qualität<br />

gewährleistet wird. Durch das BIM werden viele Fehlerquellen in der<br />

Gebäudetechnik von vornherein vermieden. Auch für die Bauleiter<br />

und Arbeiter wurde durch diese Modelle vieles einfacher. Sie haben<br />

direkt vor Ort ein Modell, auf dem sie nachsehen können, wie alles<br />

genau geplant wurde. Vom Architekten bis hin zum Dachdecker profitiert jeder von diesen<br />

neuen Möglichkeiten. Obwohl wir uns schon sehr weit entwickelt haben, ist der Zenit sicher<br />

noch lange nicht erreicht. Vor allem im Bereich des 3D-Plotting wird noch viel geschehen. Zum<br />

Teil können ja jetzt schon fertige Bauteile in 3D-Druckern gedruckt werden und in Zukunft<br />

wird hier sicher noch viel mehr möglich. Für die Planung sehe ich vor allem noch Potenzial in<br />

der Augmented Reality, wo man mithilfe von AR-Brillen bereits durch das geplante Gebäude<br />

durchgehen und sich alles genau ansehen kann. Dadurch werden Projekte noch viel erlebbarer.<br />

Christoph Prem, Prem Architektur ZT GmbH<br />

Für die Banken hat sich durch die Digitalisierung<br />

in den letzten Jahrzehnten sehr viel verändert<br />

– vor allem die Erwartungen, die die Kunden<br />

an die Banken stellen. Gleichzeitig eröffnet<br />

uns die Digitalisierung zahlreiche Möglichkeiten,<br />

unseren Kunden umfassenden Service zur Verfügung<br />

zu stellen. So bieten wir inzwischen Beratungsgespräche<br />

an, in denen wir Fachexperten zu<br />

den Gesprächen dazuschalten. Vor allem in unserem<br />

Online-Banking-System, George, integrieren<br />

wir laufend neue Leistungen. Für KMUs bieten wir mit Telebanking Pro Funktionen an, mit<br />

denen sie ihre Umsätze und Ausgaben dokumentieren können und ihre gesamte Buchhaltung<br />

online durchführen können. Alles direkt digital aufzuzeichnen, wird auch dadurch leichter, dass<br />

sich die bargeldlosen Zahlungsmethoden immer mehr durchsetzen. In anderen europäischen<br />

Ländern wird vor allem in kleineren Betrieben nicht mehr in bar gezahlt, weil dies für den Wirtschaftstreibenden<br />

vieles erleichtert. Bei uns hat sich der Trend noch nicht ganz durchgesetzt,<br />

ich bin mir jedoch sicher, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist. Das heißt nicht, dass es kein<br />

Bargeld mehr geben soll. Doch das bargeldlose Zahlen wird sich in den kommenden Jahren<br />

auch in Österreich durchsetzen, davon bin ich überzeugt.<br />

Hans Unterdorfer, Tiroler Sparkasse<br />

<br />

Uns eröffnet<br />

die Digitalisierung<br />

ganz neue<br />

Möglich keiten in<br />

nahezu allen Bereichen<br />

der WMF.<br />

Wir ergänzen dazu<br />

ein komplett neues<br />

ERP-System. Durch<br />

diese neuen Systeme<br />

eröffnen wir unseren Kunden und schließlich<br />

uns selbst als Zulieferer ganz neue Möglichkeiten.<br />

Zum Beispiel wird jede Kaffeemaschine<br />

mit Tele metrie ausgestattet und liefert auf<br />

Wunsch unserem Kunden Feedback über alle<br />

gewünschten Daten. Ob ökonomische Daten<br />

oder Daten zur Reinigung und Pflege können<br />

den Betriebsalltag vereinfachen, Aktionen<br />

transparent machen oder einen Nachlieferungsprozess<br />

vereinfachen. Mittels App kann<br />

auf der Kaffeemaschine ein beliebiges Heißgetränk<br />

bezogen werden und bargeldlos abgerechnet<br />

werden. Im Facility Management sind<br />

Informationen über leere Bohnenbehälter<br />

oder leere Milchbehälter wichtig, auch wenn<br />

Störmeldungen entstehen. Mittels App oder<br />

via E-Mail kommuniziert die Kaffeemaschine<br />

mit ihrem Besitzer. Die Möglichkeiten sind<br />

unbegrenzt, deshalb suchen wir das Gespräch<br />

mit unseren Kunden intensiver denn je, denn<br />

nur sie können uns die genauen Anforderungen<br />

nennen, die wir folglich in unserem Maßnahmenkatalog<br />

programmieren. Auch für uns<br />

als Lieferanten ergeben sich neue Möglichkeiten.<br />

So kommuniziert die Kaffeemaschine<br />

mit uns über Serviceanforderungen oder<br />

lässt sich ferngesteuert updaten. Ein digitales<br />

Ersatzteilmanagement spart Zeit und Geld.<br />

Ich bin der Meinung, dass hier in den nächsten<br />

Jahren noch viele weitere Möglichkeiten<br />

entstehen werden und freue mich schon zu<br />

sehen, wie wir den Alltag für unsere Kunden<br />

erleichtern können.<br />

<br />

Manuel Harnischmacher,<br />

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WMF in Österreich GmbH


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IMPRESSUM: <strong>ECHO</strong> Wirtschaft <strong>Top500</strong> <strong>2018</strong><br />

Herausgeber und Medieninhaber: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und<br />

VerlagsgmbH, Redaktion: Maria Witting, MA, Sissi König,<br />

Amata Steinlechner, Markus Stegmayr, Layout/Bildbearbeitung:<br />

Daniela Steixner-Winkler, Anzeigen: Manuela Gabl,<br />

Mag. Birgit Steinlechner, E-Mail: anzeigen@echotirol.at,<br />

Geschäftsführung: Mag. Birgit Steinlechner, Redaktions-,<br />

Verwaltungs adresse: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und VerlagsgmbH,<br />

A-6020 Innsbruck, Museumstraße 11, Tel.: +43 512 34 21 70;<br />

Fax: DW 20<br />

Die Welt im Wandel ...<br />

Kein Stein bleibt auf dem anderen. Durch die Digitalisierung verändern sich alle Lebensbereiche.<br />

Was in der Tiroler Wirtschaft lange Zeit als Angstthema galt, eröffnet inzwischen<br />

in allen Branchen neue Chancen. <strong>ECHO</strong> hat die Herausforderungen und Möglichkeiten,<br />

die die Digitalisierung mit sich bringt, genau unter die Lupe genommen. In der internationalen<br />

Politik scheint genauso keine Regel mehr in Stein gemeißelt zu sein. Die Rede ist von einem großen<br />

Handelskrieg, Wirtschaftssanktionen und Strafzölle beherrschen die Schlagzeilen. Wir sind der<br />

Frage nachgegangen, welche Auswirkungen diese Sanktionen und Zölle auf die Unternehmen in<br />

Tirol haben. Auch das Thema Verkehr ist nach wie vor topaktuell. Während die Fertigstellung des<br />

Brenner Basistunnels noch Jahre dauern wird, steigt die Zahl der LKWs auf den heimischen Autobahnen<br />

jährlich weiter. <strong>ECHO</strong> hat recherchiert, wie sich der Verkehr in Tirol entwickelt hat und<br />

welche Möglichkeiten es für die Lösung dieses Problems gibt. Im Bereich der Innovation hat sich<br />

Tirol in den letzten Jahren hervorragend entwickelt, die Start-up-Szene floriert. Unternehmergeist<br />

und Innovation werden tatkräftig von Politik und Wirtschaft unterstützt. Die Tiroler Unternehmen<br />

profitieren von der blühenden Konjunktur. Der Aufschwung ist im ganzen Bundesland bemerkbar,<br />

die Auftragsbücher sind voll und die Wirtschaft boomt. Das belegen auch die Umsatzzahlen der<br />

Tiroler Unternehmen. Tirol hat sich in einer sich ständig wandelnden Welt stabil positioniert und<br />

blickt positiv in die Zukunft. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!<br />

Maria Witting<br />

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Eine Frage der Interessen<br />

Interview. Christoph Walser, designierter Präsident der<br />

Wirtschaftskammer Tirol, und Erwin Zangerl, Präsident der<br />

Arbeiterkammer Tirol, beziehen im ersten gemeinsamen<br />

Interview Stellung zum Fachkräftemangel, der Steuerreform<br />

und der Rolle der Kammern.<br />

Fotos: Witting<br />

30 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


<strong>ECHO</strong>: Herr Walser, Herr Zangerl, dies ist<br />

ihr erstes gemeinsames Interview. Kennen Sie<br />

sich bereits? Und was fällt Ihnen ein, wenn Sie<br />

an den jeweils anderen denken?<br />

Erwin Zangerl: Bis jetzt hatten wir noch<br />

nicht die Gelegenheit, uns persönlich kennenzulernen.<br />

Die Erwartungen an den jeweils<br />

anderen sind aufgrund unserer Positionen<br />

natürlich zum Teil fremdbestimmt.<br />

Ich gehe davon aus, dass wir persönlich kein<br />

Problem miteinander<br />

haben werden, auch mit<br />

Herrn Walsers Vorgänger,<br />

Jürgen Bodenseer,<br />

hatte ich persönlich nie<br />

ein Problem. Ich gehe<br />

davon aus, dass wir unsere<br />

Gemeinsamkeiten<br />

in den Vordergrund<br />

stellen werden, da wir<br />

gemeinsam auch viel<br />

erreichen können. Die<br />

Differenzen kommen früher oder später von<br />

selbst, aber auch dort gehe ich davon aus, dass<br />

wir über alles diskutieren können.<br />

Christoph Walser: Wenn ich an Erwin<br />

Zangerl als Chef der Arbeiterkammer denke,<br />

„Langfristig wird die Regierung<br />

auf jeden Fall wieder<br />

an den Verhandlungstisch<br />

mit den Sozialpartnern<br />

zurückkehren müssen.“<br />

<br />

Christoph Walser<br />

fällt mir als Erstes ein, dass er ein starker Vertreter<br />

seiner Zunft ist. Ich wurde schon öfter<br />

nach meiner Meinung über ihn gefragt, doch<br />

kannte ihn nicht wirklich. Deshalb habe ich<br />

mich auf diese Gelegenheit schon sehr gefreut.<br />

Ich schließe mich der Meinung an, dass<br />

wir in der Sozialpartnerschaft das Gemeinsame<br />

in den Vordergrund stellen werden.<br />

Aufgrund der verschiedenen Interessen, die<br />

wir vertreten, werden wir klarerweise immer<br />

wieder unterschiedliche<br />

Positionen<br />

einnehmen, das liegt<br />

auch im Sinn der Sache.<br />

<strong>ECHO</strong>: Aktuell<br />

scheint es so, als ob<br />

die Sozialpartnerschaft<br />

nicht bei allen<br />

in der Volkspartei besondere<br />

Beliebtheit<br />

genießt. Wie schätzen Sie die Lage ein?<br />

Walser:Ich sehe das Ganze sehr pragmatisch.<br />

Die hohen sozialen Standards in Österreich<br />

sind sicherlich der Sozialpartnerschaft<br />

geschuldet. Von der Bundesregierung wird<br />

natürlich erwartet, dass sie etwas voranbringt.,<br />

und das kann nicht immer im Einklang mit<br />

der Sozialpartnerschaft passieren. Die Beschlüsse,<br />

die bis jetzt von der Regierung gefasst<br />

wurden, waren für mich in dieser Weise<br />

in Ordnung, weil sie ein klares Signal waren,<br />

dass etwas weitergeht. Langfristig wird die<br />

Regierung aber auf jeden Fall wieder an den<br />

Verhandlungstisch mit den Sozialpartnern<br />

zurückkehren müssen.<br />

Zangerl: An und für sich steht die Sozialpartnerschaft<br />

nur jenen im Weg, die unter<br />

Umständen schon recht diktatorische An-<br />

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Famili<br />

top 500 | INTERVIEW<br />

sätze haben. Wir haben uns<br />

zum Beispiel nicht generell<br />

gegen den Zwölf-Stunden-Tag<br />

ausgesprochen, doch so ein Gesetz<br />

einfach von oben herab zu<br />

beschließen, ist einfach nicht in<br />

Ordnung. Durch diese Vorgehensweise<br />

sind die Probleme,<br />

die wir jetzt haben, erst entstanden.<br />

Auf Landesebene funktioniert<br />

die Zusammenarbeit<br />

zwischen Sozialpartnern und<br />

Politik österreich weit. Die Sozialpartnerschaften<br />

sind demokratisch<br />

gewählte Einrichtungen,<br />

und wenn die Bundesregierung<br />

gegen solche Einrichtungen vorgeht,<br />

halte ich das für äußerst bedenklich.<br />

<strong>ECHO</strong>: Bereits im Wahlkampf<br />

haben die Regierungsparteien<br />

angekündigt, dass es Veränderungen<br />

bei den Kammern geben<br />

muss. Worauf bereiten Sie<br />

sich vor?<br />

Zangerl: Die Kammern verändern<br />

sich ohnehin laufend<br />

selbst. Was die Regierung genau<br />

vor hat, ist noch nicht ganz klar.<br />

Dass uns permanent ausgerichtet<br />

wird, was wir zu tun bzw.<br />

hauptsächlich nicht zu tun haben,<br />

ist jedoch nicht akzeptabel.<br />

Walser: Dass es laufend Diskussionen<br />

gibt, was man als<br />

Kammer besser, schneller oder<br />

effizienter machen kann, ist aus<br />

meiner Sicht verständlich. Eines<br />

ist jedoch auch klar: Wenn es<br />

eine Kammerreform gibt, kann<br />

diese nicht allein darin bestehen,<br />

dass der Kammer Gelder<br />

gekürzt werden. Wenn, dann<br />

braucht es auch strukturelle<br />

Veränderungen. Wir diskutieren<br />

gerne darüber, ob unsere Stukturen<br />

zeitgemäß sind, doch auch<br />

innerhalb der Bundesländer laufen<br />

diese Diskussionen sehr konträr.<br />

Wo die Reise hingeht, weiß<br />

noch niemand genau.<br />

Zangerl: Die Selbstverwaltung<br />

halte ich für essenziell für unsere<br />

Demokratie. Das betrifft neben<br />

den Kammern auch Länder und<br />

Gemeinden. Aufgaben werden<br />

übertragen und Gelder werden<br />

selbst verwaltet, und wenn das<br />

in Frage gestellt wird, ist das<br />

demokratiepolitisch äußerst bedenklich.<br />

Walser: Dieses Thema wird<br />

sicherlich im Jahr 2020, nach<br />

der Wahl der AK und der WK,<br />

sicherlich intensiver diskutiert<br />

werden. Davor erwarte ich keine<br />

wesentlichen Veränderungen.<br />

Wenn man etwas verbessern<br />

will, wird man sich die Stukturen<br />

der einzelnen Kammern sehr genau<br />

ansehen müssen.<br />

„Die Selbstverwaltung halte<br />

ich für essenziell für unsere<br />

Demokratie. Es ist sehr<br />

bedenklich, wenn diese in<br />

Frage gestellt wird.“<br />

<br />

Erwin Zangerl<br />

<strong>ECHO</strong>: Herr Zangerl, Sie haben<br />

im Interview vor zwei Jahren,<br />

als die Arbeitslosigkeit bedeutend<br />

höher war, noch vermutet,<br />

dass unter dem Deckmantel<br />

des Fachkräftemangels der eine<br />

oder andere Unternehmer versucht,<br />

günstigere Mitarbeiter<br />

zu finden. Nun ist die Arbeitslosigkeit<br />

extrem gesunken, das<br />

Problem des Fachkräftemangels<br />

hat sich jedoch noch verschärft.<br />

Wie sehen Sie Der das Thema neue WH-Kombist<br />

heute?<br />

Zangerl: Der Fachkräftemangel<br />

stellt tatsächlich eine große betreib Heute<br />

Herausforderung dar. Unternehme<br />

Lange<br />

Zeit wurde in die Ausbildung und 26 B<br />

der Fachkräfte, vor allem in die<br />

Lehre, zu wenig in investiert, Österreich, weil Baye<br />

man der Meinung sowie war, einen dass al-Produles<br />

einfach weiterläuft Zentrallager und kein in Fritz<br />

Handlungsbedarf besteht. Heute<br />

sehen wir, dass beiterinnen das nicht funktioniert<br />

hat. Es schäftigt, müssen dringend Tendenz st<br />

und Mita<br />

Maßnahmen unternehmen gesetzt werden, ist ein<br />

um jungen Menschen die Lehre<br />

wieder schmackhaft zu machen.<br />

Auch in den Betrieben gehört<br />

klarer kommuniziert, WISSENSWE<br />

was ein<br />

Lehrling ist. Dass sie im Betrieb<br />

sind, um zu lernen,<br />

Gründungsjahr:1922<br />

und noch<br />

nicht alles von Geschäftsführung:<br />

ihnen erwartet<br />

werden kann. - Oft Alfred wird Bernhard,<br />

schon<br />

beim Einstieg unglaublich viel<br />

Vorsitzender der Ge<br />

erwartet, weshalb viele Lehrlinge<br />

wieder aussteigen. - Othmar Es braucht Lutz,<br />

vonseiten der Betriebe Kaufmännischer mehr Ges<br />

Verständnis für die<br />

Würth-Hochenburg<br />

Lehrlinge.<br />

Walser: - Würth-Hochenburg<br />

Wenn es<br />

um das • Problem 20 Baustoffniede<br />

des<br />

Fachkräftemangels<br />

(T, Sbg., Vbg., K,<br />

geht, muss man auch<br />

die aktuelle • 9 Baumärkte Wirtschaftslage<br />

• 1 Produktionsbet<br />

betrach-<br />

(T,<br />

ten. Die Auftragslage<br />

1 Zentrallager in<br />

in vielen Branchen<br />

ist so - Würth-Hochenburg<br />

gut wie schon<br />

lange nicht mehr • und 1 Baustoffniederl<br />

mit den<br />

Aufträgen steigt auch bei der Zürich, Bedarf<br />

an Fachkräften. Wir haben<br />

Schw<br />

schlicht nicht genug - Fritz Fachkräfte, Baustoffe Gmb<br />

um den Bedarf zu • decken. 5 Baustoffnieder<br />

Das<br />

Wichtigste ist sicherlich, und dass Franken die<br />

Lehre für junge Menschen wieder<br />

attraktiver wird. MitarbeiterInnen:<br />

Unser duales<br />

Ausbildungssystem ca. 742, ist eines davon der 42 Le<br />

Foto: WH<br />

32<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


enunternehmen wurde 1922 gegründet. Die erste Baustoffhandlung eröffnete<br />

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Fachberatung sultierende legt. Top-Service gelten seit jeher als<br />

eigend. Das Familien- kalen Arbeitsplätze und zur Stärkung des Leitlinien von Würth-Hochenburger. Man<br />

Garant für KONTINUIERLICHE verlässliche heimischen VERTRIEBS-Wirtschaftsstandorts mit dem firmeneigenen bei. Fuhrpark, inkl. moderner<br />

Krantechnik, garantiert dabei eine viele regionale Unternehmen, zusammen.<br />

baut auf führern ein modernes Baustoffbranche, Managementsystem,<br />

darunter<br />

NETZERWEITERUNG<br />

Im Rahmen des Ausbaus des regionalen<br />

ein nachhaltiges<br />

hohe Warenverfügbarkeit, attraktive Preise In den vergangenen<br />

Wachstumskonzept<br />

Jahren wurde überdurchschnittlich<br />

firmeninterne in die Weiterentwicklung Lehrlingsaus-<br />

und<br />

Logistik- und Vertriebsnetzes in den DIE und NEUEN eine zeitnahe Auftragsbearbeitung. eine fundierte<br />

RTES letzten Jahren expandierte Seit Würth-Hochenburger,<br />

kurz WH, auch in den Süden MODERNE STANDORTE UND Anteil der Eigenmarken in Kooperation mit<br />

dem Jahr 2000 hat das Vertriebsnetz bildung. der Qualitätsbaustoffe investiert und der<br />

in Innsbruck<br />

von Würth-Hochenburger<br />

Österreichs. Zu der bestehenden Kärntner AUSSTELLUNGEN<br />

enormen Zuwachs<br />

a. d. Drau an Niederlassungen sind Aus den bestehenden und Baumärkten<br />

Niederlassungen gibt WIR BAUEN AUF UNSERE HEIMAT<br />

Markenherstellern konstant erweitert.<br />

Niederlassung in Spittal<br />

zu Beginn des Jahres <strong>2018</strong> erhalten. ein Standort Heuer in wurden es auch viele in Hallein Neuigkeiten der zu REI- berichten. Die In Würth-Hochenburger STAATSWAPPEN FÜR Gruppe DIE hat sich<br />

St. Veit a. d. Glan sowie eine Baustoffniederlassung<br />

in Scheifling, in der angrenzenden niederlassung mit großzügigen Ausstel-<br />

Würth-Hochenburger bekam am 30. Ok-<br />

Saalfelden wird gerade eine neue Baustoff-<br />

LEHRLINGSAUSBILDUNG<br />

schäftsführung, CEO Fachmarkt, der als Kombistandort mit Baumarkt<br />

Eine und weitere Baustoffe lungs- fortgeführt und Lagerflächen wird, gebaut, und die eben-<br />

der auf tober Qualität, 2017 im Beratung Rahmen eines und Festakts nachhaltige, im<br />

ganz bewusst für einen Weg entschieden,<br />

Steiermark, hinzugekommen.<br />

chäftsführer, Niederlassung CFO in Klagenfurt die befindet Baustoffniederlassung sich falls im Frühjahr Gaggl 2019 fertiggestellt in Spit-wirdtal regionale Im Bundesministerium Verantwortung für Wissenschaft, baut. Dazu Forschung<br />

zählt<br />

an der Drau (Kärnten) übernommen. neben dem gewissenhaften und vertrauens-<br />

und Wirtschaft in Wien das Öster-<br />

gerade im Bau und wird im Frühjahr 2019 WH-Kombistandort in Hallein erfreut sich<br />

er Gruppe:<br />

eröffnet. Der Neubau umfasst ein zweistö-<br />

Vertriebs- und Verwaltungsgebäu-<br />

Durch die Erweiterung die Bereiche des Fliesen, Filialnetzes<br />

Böden, Garten- und vollen „Staatlich Umgang ausgezeichneter mit Mitarbeitern, Lehrbetrieb“ Kunden<br />

die moderne Indoor-Produktausstellung für reichische Bundeswappen mit dem Zusatz<br />

er GmbHckiges<br />

rlassungen de, moderne Ausstellungen können im Innen- regionale und Landschaftsbau, Vorteile für Bauelemente, die Kunden allgemeine und Lieferantenpartnern verliehen. Das Staatswappen auch ist eine die Auszeichnung<br />

Unterstützung<br />

für die hervorragenden Leistun-<br />

von sozialen und regionalen Ein-<br />

Außenbereich sowie ein großflächiges Baustofflager.<br />

Mit der Standorterweiterung setzt Beliebtheit. Besondere Highlights sind die gen im Bereich der Lehrlingsausbildung,<br />

Baustoffe sowie Fassadengestaltung großer<br />

OÖ, NÖ)<br />

und termingerechte Lieferzeiten gewährleistet<br />

werden. Schritte, Insgesamt modernen WH-Ideengärten, sind allein dieses<br />

auch richtungen, au-<br />

welche auch die in ihren Zukunft Teil ein wichtiger zur Förderung Teil<br />

Sbg.) Würth-Hochenburger wichtige<br />

rieb und um die Position im Baustoff-Fachhandel<br />

Jahr 43 Mitarbeiterinnen ßerhalb der Öffnungszeiten und Mitarbeiter, besucht werden der Region der Unternehmenskultur und der dort von lebenden Würth-Hoch-Menenburger<br />

sein wird.<br />

schen leisten.<br />

weiter auszubauen und optimal auf die können und einen umfangreichen Überblick<br />

über das große Angebot an Garten-<br />

Fritzens<br />

rund 4.500 Quadratmeter Verkaufsflächen<br />

Wünsche und Bedürfnisse der regionalen<br />

er Schweiz Privat- AGund Firmenkunden sowie eingehen zwei Sattelschlepper zu baustoffen sowie zur Gestaltungsideen Würth-Ho-bietenchen-burger<br />

Vertriebsnetz Gruppe hinzugekommen.<br />

assung in können. Regensdorf Das Logistik- und<br />

eiz<br />

NACHHALTIGE<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

H & Co KG FACTBOX<br />

REGIONALE<br />

Die Gewährleistung der regionalen Baustoff-Nahversorgung,<br />

ERKENNEN die Sicherung der<br />

lassungen • in 40 Bayern Standorte in Österreich, BEDÜRFNISSE<br />

Deutschland und der Schweiz Ein Hauptaugenmerk<br />

lokalen<br />

ist<br />

Arbeitsplätze<br />

es, die Kundenbe-<br />

die Stärkung des<br />

• Traditionsunternehmen<br />

heimischen Wirtschaftsstandorts sind dem<br />

mit über 800 Mitarbeitern dürfnisse zu erkennen<br />

über 95<br />

und<br />

Jahre<br />

auf<br />

alten<br />

diese<br />

Traditionsbetrieb<br />

einzugehen.<br />

Deshalb legt großes man Anliegen. bei Würth-Hochen-<br />

Seit der Firmengründung www.wuerth-hochenburger.at<br />

Baustoff-Fachhandel tätig<br />

ein<br />

hrlinge • Seit über 95 Jahren im<br />

burger großen im Wert Jahr 1922 auf arbeitet den man direkten mit den Markt-<br />

facebook/wuerth.hochenburger<br />

Fotos: WH<br />

Nr. 27


top 500 | INTERVIEW<br />

besten auf der ganzen Welt und viele Ausbildungsbetriebe<br />

verfügen über ausgezeichnete<br />

Lehrwerkstätten. Der Fokus in Gesellschaft<br />

und Politik lag aber in den letzten Jahren zu<br />

sehr auf den höheren Schulen und der Ruf<br />

der Lehre ist nicht so gut. Wichtig ist, dass es<br />

in den Betrieben die Möglichkeit gibt, sich bis<br />

zum Meister oder darüber hinaus fortzubilden,<br />

und das während der Erwerbstätigkeit.<br />

Außerdem halte ich<br />

es auch nicht für<br />

sinnvoll, dass Lehrlinge<br />

in der Ausbildung<br />

abgeschoben<br />

werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche<br />

Maßnahmen können<br />

im Land gesetzt<br />

werden, um die<br />

Lehre attraktiver zu<br />

gestalten?<br />

Walser: Die Wirtschaft<br />

selbst muss<br />

Verantwortung<br />

dafür übernehmen<br />

und vermehrt an<br />

junge Menschen<br />

herantreten. Es<br />

wäre zum Beispiel<br />

wünschenswert, dass eine verkürzte Lehre<br />

für AHS-Maturanten ermöglicht wird.<br />

Zangerl: Was auch wichtig wäre, ist, dass<br />

generell in den Schulen kommuniziert wird,<br />

wie wichtig Lehrberufe sind. Bei den Lehrern<br />

muss dieses Bewusstsein geschärft werden.<br />

„Die Lohnnebenkosten<br />

müssen im Zuge der<br />

Steuerreform endlich<br />

gesenkt werden.“<br />

<br />

Christoph Walser<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie stehen Sie zum Familienbonus,<br />

der ab 2019 für Eltern eingeführt wird?<br />

Zangerl: Durch den Familienbonus ist<br />

nicht mehr jedes Kind in Österreich gleich<br />

viel wert. Das sehe ich als großes Problem.<br />

Es ist nicht richtig, wenn manche Kinder<br />

über steuerliche Vorteile mehr Unterstützung<br />

erhalten als Kinder von Eltern, die keine<br />

Steuern zahlen, weil sie zu wenig verdienen.<br />

Hier wurde die falsche Art der Entlastung<br />

gewählt.<br />

Walser: Das Ziel des Familienbonus war<br />

die steuerliche Entlastung von Eltern. Dass<br />

dadurch niemand entlastet wird, der keine<br />

Steuern zahlt, ist klar. Ich denke daher, dass<br />

das angestrebte Ziel, nämlich die Entlastung<br />

von Leistungsträgern, erreicht wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Für das Jahr 2020 ist eine große<br />

Steuerreform geplant. In welche Richtung<br />

soll diese gehen?<br />

Walser: Die Steuerreform kann nur in eine<br />

Richtung gehen, und zwar dahin, dass die<br />

Menschen am Ende des Tages mehr von ihrem<br />

Lohn zur Verfügung haben. Das Wichtigste<br />

aus meiner Sicht ist, dass die Lohnnebenkosten<br />

endlich gesenkt werden. Jeder<br />

Unternehmer freut sich über gutes Personal<br />

und ist gewillt, seinen Angestellten einen<br />

ordentlichen Lohn zu zahlen. Tragisch ist es<br />

allerdings, wenn ich jemandem den Lohn<br />

um 200 Euro erhöhe und ihm am Schluss<br />

50 Euro mehr in der Tasche bleiben. Wir<br />

haben eine der höchsten Steuerbelastungen<br />

in Europa und das muss sich ändern. Auch<br />

bei der Körperschaftssteuer<br />

erwarte<br />

ich mir eine<br />

Entlastung. Das<br />

wäre nicht nur im<br />

Sinne der Unternehmer,<br />

sondern<br />

auch der Dienstnehmer.<br />

Wenn<br />

im Unternehmen<br />

mehr Geld zur Verfügung<br />

steht, profitieren<br />

alle davon.<br />

Ein Steuersatz von<br />

17 bis 18 Prozent<br />

wäre erstrebenswert.<br />

Zangerl: Aus meiner<br />

Sicht ist das<br />

Hauptproblem,<br />

dass Arbeit in so extremem<br />

Ausmaß besteuert wird. Wir müssen<br />

vernünftigerweise darüber nachdenken, wo<br />

sich der Staat finanzieren kann. Maschinensteuer<br />

oder Digitalsteuer müssen diskutiert<br />

werden. Die Regierung spart jedoch genau<br />

dort, wo sie selbst nicht betroffen ist, zum<br />

Beispiel bei der Arbeitslosenversicherung.<br />

Alle Entlastungen werden vom Brutto, nicht<br />

vom Netto abgezogen. Aus meiner Sicht<br />

sind das reine Taschenspielertricks. Es geht<br />

der Regierung nicht darum, tatsächlich die<br />

Dinge zu verändern. Allein über die kalte<br />

Progression finanziert die Regierung den<br />

Familienbonus, anstatt die kalte Progression<br />

endlich abzuschaffen. Diese Abschaffung ist<br />

erst für 2022 im Gespräch, rechtzeitig vor der<br />

nächsten Wahl. ➝<br />

34<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


STIHL | PROMOTION<br />

Nr. 18<br />

Ende September 2017 erfolgte der Spatenstich zur nächsten Ausbaustufe des Werks des erfolgreichen Gartengeräte-Herstellers in Langkampfen. Die Fertigstellung<br />

ist bereits für Ende <strong>2018</strong> geplant.<br />

STIHL Tirol wächst weiter<br />

Der Hightech-Gartengeräte-Hersteller STIHL Tirol (vormals VIKING) kann dank<br />

Markenwechsel und Standortausbau in Tirol viele zusätzliche Stellen anbieten.<br />

Der Grundstein für den Erfolg des<br />

Tiroler Gartengeräte-Herstellers<br />

STIHL Tirol, der vor Kurzem<br />

noch VIKING hieß, wurde 1981 in Kufstein<br />

gelegt. Heute produziert STIHL<br />

Tirol erfolgreich Gartengeräte wie Rasenmäher,<br />

Mähroboter oder Rasentraktoren<br />

im Premium-Segment. Am Firmensitz in<br />

Langkampfen arbeiten inzwischen an die<br />

600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

gemeinsam daran, erfolgreiche und innovative<br />

Produkte einzuführen. 2017 wurde<br />

Einer der vielen Gründe für die positive Entwicklung<br />

bei STIHL Tirol: die Akku-Rasenmäher,<br />

die bereits zu Jahresbeginn von VIKING<br />

Grün auf STIHL-Orange umgestellt wurden.<br />

ein Umsatz von 381,8 Millionen Euro erzielt.<br />

Seit 1992 gehört das Unternehmen<br />

zur deutschen STIHL Gruppe. Innerhalb<br />

dieser ist der Standort in Langkampfen<br />

das Rasenmäher-Kompetenzzentrum und<br />

der maßgebliche Fertigungsstandort für<br />

Akku-Produkte.<br />

Durch den im letzten Jahr begonnenen<br />

Erweiterungsbau – dem vierten seit 2001<br />

– werden 100 zusätzliche Jobs geschaffen.<br />

Mit einem Investitionsvolumen von 22,8<br />

Millionen Euro handelte es sich um die<br />

mit Abstand größte Investition der Firmengeschichte.<br />

Die positive Entwicklung<br />

der letzten Jahre sowie gute Perspektiven<br />

für die Zukunft gaben den Anlass. 16.000<br />

Quadratmeter Grund werden gerade neu<br />

verbaut, die Nutzfläche um 20.000 Quadratmeter<br />

erweitert.<br />

Die Teams bei STIHL Tirol zeichnen sich<br />

durch Fachwissen, hohe soziale Kompetenz,<br />

verantwortungsvolles Handeln, Engagement<br />

und Eigeninitiative aus. Besonders<br />

gefragt sind derzeit Fachkräfte mit<br />

den Ausbildungsschwerpunkten Maschinenbau,<br />

Mechatronik, Elektrotechnik,<br />

Kunststofftechnik, IT, aber auch Wirtschaftsingenieure<br />

und Wirtschaftswissenschaftler.<br />

Generell freut man sich über<br />

Persönlichkeiten mit Leidenschaft und<br />

Freude, mit Ecken und Kanten, die statt<br />

Ellenbogen lieber ihren Kopf benutzen.<br />

Was darf sich der potenzielle Arbeitnehmer<br />

von STIHL Tirol erwarten? Jedenfalls<br />

einige attraktive Zusatzleistungen!<br />

Neben einem tollen Team werden u. a.<br />

individuelle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

(z. B. berufsbegleitendes<br />

Studieren), eine betriebliche Pensionskasse,<br />

ein Fitnessraum sowie ein Kantinen-<br />

und Fahrtkostenzuschuss geboten.<br />

Zudem wird den MitarbeiterInnen durch<br />

vielfältige Arbeitszeitmodelle eine gute<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit ermöglicht.<br />

FACTS & FIGURES<br />

Adresse: STIHL Tirol GmbH<br />

Hans-Peter-Stihl-Str. 5, 6336 Langkampfen<br />

Geschäftsführer: Clemens Schaller<br />

Tel.: +43 5372 6972 0<br />

E-Mail: information@stihl.at<br />

Web: stihl-tirol.at<br />

Jobs im Web: jobs.stihl.at<br />

Gegründet: 1981 (als VIKING GmbH)<br />

Mitarbeiter: 480 (2017)<br />

Umsatz: € 381,8 Mio. (2017)<br />

Exportanteil: 98 %


top 500 | INTERVIEW<br />

„In erster Linie sind wir natürlich Interessensvertreter<br />

und nicht Vertreter<br />

einer politischen Richtung.“<br />

Erwin Zangerl und Christoph Walser<br />

<strong>ECHO</strong>: In Tirol lassen sich innerhalb der<br />

Volkspartei zwei Gruppierungen ausmachen,<br />

die sogenannten „schwarzen Schwarzen“ und<br />

die „türkisen Schwarzen“. Zu welcher Gruppierung<br />

zählen Sie sich selbst?<br />

Zangerl: Ich habe schon mehrfach betont,<br />

dass ich mich ganz klar als sozialen Schwarzen<br />

sehe und ich fühle mich damit in Tirol<br />

sicherlich nicht allein. Unsoziale Türkise<br />

gibt es im Osten schon genug und aus dieser<br />

Richtung kommen auch die aktuellen Probleme.<br />

Die Vorgehensweise nimmt diktatorische<br />

Züge an, Reformen werden angekündigt,<br />

ohne alle Seiten oder selbst Fachleute<br />

daran zu beteiligen. In Tirol sucht zum Glück<br />

der Landeshauptmann stets den Ausgleich<br />

und die Zusammenarbeit funktioniert. Was<br />

wir niemals tun dürfen, ist politisch Andersdenkende<br />

zu verfolgen. Ich habe den Eindruck,<br />

dass das auf Bundesebene geschieht,<br />

zum Beispiel wenn rote Landeshauptleute<br />

aus Verhandlungen ausgeschlossen werden.<br />

Sie werden regelrecht gedemütigt. Natürlich<br />

muss man dem politischen Gegner<br />

entschlossen entgegentreten, jedoch auf<br />

sachlicher Ebene. Niemals jedoch darf man<br />

seinen Gegner demütigen, und das geschieht<br />

leider im Moment. Das spaltet auch die Gesellschaft,<br />

und zwar nicht nur von oben nach<br />

unten, sondern auch im politischen Bereich.<br />

Gegen so eine Vorgangsweise wehre ich<br />

mich, weil sie für alle schädlich ist. <br />

Walser: Ich sehe mich weder als türkisen<br />

noch als schwarzen Schwarzen. Ich sehe<br />

mich als Christoph Walser mit meinen eigenen<br />

Meinungen und das gilt in jede Richtung.<br />

Wir wünschen uns schon lange eine Regierung,<br />

mit der endlich etwas in Bewegung<br />

kommt. Das war mit den verschiedenen<br />

großen Koalitionen, egal ob Schwarz-Rot<br />

oder Rot-Schwarz, leider nicht möglich, weil<br />

sich beide gegenseitig ständig blockiert haben.<br />

Trotz mehrfacher Wechsel an den Parteispitzen<br />

hat sich nichts geändert, weil keiner<br />

dem anderen irgendwelche Zugeständnisse<br />

machen wollte. Es hätte in den letzten Jahren<br />

genügend Möglichkeiten gegeben, dass beide<br />

sich so positionieren hätten können, dass die<br />

große Koalition langfristig ein Erfolg geworden<br />

wäre. Wir sehen in der neuen Regierung<br />

einen verlässlichen Partner für die Wirtschaft<br />

und freuen uns, dass endlich etwas weitergeht.<br />

Es stimmt, dass nicht alles positiv ist, und man<br />

soll auch nicht alles unhinterfragt abnicken.<br />

Doch im Großen und Ganzen sehe ich die<br />

neue Regierung sehr positiv und denke, dass<br />

sie vieles zum Besseren verändern kann.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie hat sich Ihr Eindruck vom jeweils<br />

anderen im Interview verändert? Und<br />

„Natürlich muss man dem<br />

politischen Gegner entschlossen<br />

entgegentreten,<br />

doch demütigen darf man<br />

ihn niemals.“<br />

Erwin Zangerl<br />

was wünschen Sie sich von der gemeinsamen<br />

Zusammenarbeit?<br />

Walser: Ich wünsche mir, dass wir viele Themen<br />

gemeinsam besprechen und Probleme<br />

klären können. Für mich ist der direkte Kontakt<br />

sehr wichtig und ich werde dem Herrn<br />

Präsidenten nichts über die Medien ausrichten,<br />

sondern den persönlichen Kontakt suchen.<br />

Dass wir nicht immer einer Meinung<br />

sein werden, liegt im Sinne der Interessensvertretung,<br />

aber ich bin mir sicher, dass wir<br />

gut zusammenarbeiten werden.<br />

Zangerl: Dem möchte ich mich anschließen.<br />

Ich denke, dass die Sozialpartner in Österreich<br />

und Tirol gemeinsam viel erreicht<br />

haben und das auch in Zukunft möglich sein<br />

wird. Eine gute Zusammenarbeit ist die Basis<br />

für eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Interview: Maria Witting<br />

36<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


IKB | PROMOTION<br />

Ein Stück Zukunft<br />

Nr. 44<br />

Mit dem Sinfonia-Teilprojekt Smart-City-Lab ist es der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)<br />

gelungen, die Energieeffi zienz-Schlagworte unserer Zeit in ein handfestes Zukunftsmodell zu gießen.<br />

IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller erklärt im Interview die Reize dieser Herausforderungen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Smart-City-Lab klingt<br />

nach einem intelligenten urbanen<br />

Versuchsraum. Trifft<br />

das den Rahmen des Sinfonia-<br />

Teilprojekts, das derzeit von der<br />

IKB umgesetzt wird?<br />

Helmuth Müller: Ja, das trifft<br />

es sogar sehr gut. Wobei ich festhalten<br />

muss, dass wir schon dabei<br />

sind, den theoretischen Versuchsstatus<br />

zu verlassen. Unsere<br />

IKB-Standorte am Langen Weg<br />

und der Roßaugasse in Innsbruck<br />

werden bereits unter den<br />

großen Vorzeichen adaptiert.<br />

Seit Jänner <strong>2018</strong> geht es dort<br />

Schlag auf Schlag. Wir betreten<br />

damit Neuland – Neuland für<br />

eine bessere Zukunft.<br />

kann. Konkret haben wir das<br />

Ziel verfolgt, durch erneuerbaren<br />

Strom die fossilen Energieträger<br />

zu ersetzen und durch<br />

ein intelligentes und miteinander<br />

kommunizierendes System den<br />

CO 2 -Ausstoß auf ein Minimum<br />

zu reduzieren. Dafür haben<br />

wir Energie als Gesamtsystem<br />

betrachtet und mit der sogenannten<br />

Sektorenkopplung die<br />

Sektoren Strom, Wärme und<br />

Verkehr miteinander verbunden,<br />

dafür ein kleines Nahwärmenetz<br />

gebaut, die Standorte<br />

elektrisch miteinander vernetzt<br />

und in Zusammenarbeit mit<br />

einem externen Partner eine<br />

Energiemanagement-Software<br />

entwickelt, über die der Strom-<br />

Wärme-Haushalt dann clever<br />

gesteuert werden kann.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche großen Vorzeichen<br />

sprechen Sie an?<br />

Müller: Als Vorzeichen dürfen<br />

t-City-Lab<br />

europaweite und nationale politische<br />

Ziele gesehen werden – für die Maßnahmen nennen?<br />

<strong>ECHO</strong>: Können Sie Beispiele<br />

die österreichische Klima- und Müller: Neben der Power-to-<br />

Energiestrategie #mission2030 Heat-Anlage, die am ehesten mit<br />

beispielsweise, für die unser einem riesigen Boiler verglichen<br />

Projekt als Leuchtturm dienen werden kann, einem mit Biogas<br />

Foto: IKB<br />

Abwasserwärme tauscher/<br />

Wärmepumpe<br />

Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW)<br />

Power-to-Heat<br />

(P2H)<br />

Pufferspeicher/<br />

Wärmespeicher<br />

Photovoltaikanlagen Batteriespeicher E-Ladestation LED-Belechtung<br />

Prozessleitsystem<br />

+ +<br />

+ +<br />

EMS<br />

Energiemanagementsystem<br />

(EMS)<br />

Datenvernetzung<br />

+<br />

+<br />

+ + = IKB-<br />

Smart-<br />

City-Lab<br />

IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller im Interview.<br />

betriebenen Blockheizkraftwerk<br />

oder den Photovoltaikanlagen<br />

und E-Ladestationen ist die Abwasserwärmenutzung<br />

die vielleicht<br />

innovativste Technologie,<br />

die wir gebaut haben. Dafür<br />

wurden im Hauptkanal unter<br />

der Straße auf einer Länge von<br />

80 Metern Wärmetauschplatten<br />

direkt in das Kanalprofil gelegt.<br />

Diese Platten entziehen dem<br />

dort ständig fließenden Abwasserstrom<br />

die Wärme und über<br />

eine Wärmepumpe wird mit<br />

Strom das Energieniveau so erhöht,<br />

dass ich die Wärme zum<br />

Heizen nutzen kann.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die meisten Anlagen<br />

wurden bereits in Betrieb genommen.<br />

Wie sieht der weitere<br />

Fahrplan des IKB-Smart-City-<br />

Lab aus?<br />

Müller: Nun geht es um das<br />

Zusammenspiel der hochkomplexen<br />

Gebäudeleittechnik und<br />

des Energiemanagementsystems.<br />

Um immer zu wissen, wie der<br />

aktuelle Anlagenzustand ist, und<br />

um diesen auch steuern zu können,<br />

wurden sehr viele Sensoren<br />

und Aktoren installiert. Noch ist<br />

das System nicht mit der übergeordneten<br />

Intelligenz verbunden.<br />

Dafür muss das Energiemanagementsystem,<br />

das in der Form<br />

einmalig ist und erstmalig angewendet<br />

wird, noch mit Daten gefüttert<br />

werden. Die Anwendung<br />

wird sehr spannend, schließlich<br />

optimiert die Software das gesamte<br />

System.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist das System auch kopierbar?<br />

Müller: Selbstverständlich. Das<br />

war und ist unser Ziel. Das System<br />

kann skaliert werden – auch<br />

auf Haushaltsebene. Durch<br />

diese Möglichkeiten wird das<br />

IKB-Smart-City-Lab zu einem<br />

echten Modell für eine karbonfreie<br />

Zukunft in Städten oder<br />

auch am Land. Wir sind sehr<br />

froh und auch stolz, dass uns das<br />

gelungen ist.<br />

KONTAKT<br />

IKB – Innsbrucker<br />

Kommunalbetriebe AG<br />

Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck<br />

kundenservice@ikb.at,<br />

0800 500 502


top 500 | INTERVIEW<br />

Tiroler Export & Industrie<br />

Interview. Christoph Swarovski, Präsident der Tiroler Industriellenvereinigung,<br />

über Merkmale und Herausforderungen der Tiroler Exportlandschaft<br />

und internationale Handelsbeziehungen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Eigenschaften<br />

machen Tirol als Exportland so<br />

erfolgreich?<br />

Christoph Swarovski: Es ist<br />

nicht Tirol als Land, das im Export<br />

erfolgreich ist, es sind unsere<br />

Tiroler Unternehmen und ihre<br />

Mitarbeiter, die den Erfolg ausmachen.<br />

Die Rahmenbedingungen<br />

in Tirol sind aber sehr gut. Wir<br />

haben Mitarbeiter, die weltweit<br />

hinsichtlich ihrer persönlichen<br />

Einstellung und Fähigkeiten hervorstechen.<br />

Zugegebenermaßen<br />

sind die Personalkosten hier sehr<br />

hoch, doch wird häufig der Fehler<br />

gemacht, den Blick nur auf diese<br />

Kosten zu richten. Entscheidend<br />

sind die Loyalität und die Identifikation<br />

der Mitarbeiter mit dem<br />

Unternehmen und schließlich die<br />

damit verbundene zu erwartende<br />

Innovationskraft und Produktivität.<br />

Ist das gegeben, sind auch die<br />

Kosten gerechtfertigt. Manche<br />

Mitarbeiter arbeiten über mehrere<br />

Generationen in ein und demselben<br />

Unternehmen. So ist das<br />

Unternehmen nicht nur Arbeitgeber,<br />

sondern gemeinsame Aufgabe,<br />

sozusagen „unser Unternehmen“.<br />

Diese Grundeinstellung ist in Tirol<br />

– nicht nur bei den älteren Unternehmen<br />

– stark verankert. Zusammenfassen<br />

lassen sich die Gründe<br />

für die Exporterfolge der Tiroler<br />

Unternehmen damit, dass in Tirol<br />

innovative Unternehmen mit<br />

hochqualifizierten und motivierten<br />

Mitarbeitern in einem guten Umfeld<br />

tätig sind. Schaffenswille, Innovationskraft<br />

und Loyalität der<br />

Mitarbeiter zu ihren Unternehmen<br />

sind dabei die Hauptpunkte.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Bedeutung hat<br />

der Export von Know-how und<br />

Wissen?<br />

Swarovski: Know-how und Wissen<br />

stecken in den exportierten<br />

Gütern. Mehr als es zu exportieren,<br />

geht es darum, das Know-how vor<br />

der Konkurrenz zu schützen. Das<br />

ist eine wesentliche Voraussetzung,<br />

um erfolgreich zu sein und hier produzieren<br />

zu können. Denkt man<br />

international und möchte Produktionskapazitäten<br />

auch im Ausland<br />

aufbauen, oder ist gar gezwungen<br />

dazu, sollte man sich fragen:<br />

Welches Wissen darf man außer<br />

Landes bringen, ohne dadurch den<br />

Verlust von entscheidendem Knowhow<br />

zu riskieren? In China z. B. ist<br />

der Schutz von Know-how bekanntermaßen<br />

schwierig. Das liegt auch<br />

in der Kultur begründet. In jedem<br />

Produktionsprozess steckt Wissen<br />

und Know-how, aber unterschiedlich<br />

gewichtet. Sehr know-how-intensive<br />

Unternehmen sollte man im<br />

Land halten, weniger kritische lassen<br />

sich einfacher transferieren. Nur loyale<br />

Mitarbeiter halten das Wissen<br />

im Unternehmen und tragen es<br />

nicht zur Konkurrenz und das ist<br />

ein wesentlicher Standortvorteil.<br />

Loyalität ist daher entscheidend für<br />

den langfristigen Erhalt von Knowhow<br />

eines Unternehmens. Ein faires<br />

Lohnniveau ist daher wichtig. Wer<br />

nicht gut bezahlt, kann nicht damit<br />

rechnen, gute und loyale Mitarbeiter<br />

zu finden.<br />

Fotos: Wanker<br />

38<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


GESUNDE<br />

WÄRME<br />

JETZT AUCH AM<br />

ARBEITSPLATZ<br />

„Mit Staaten, die vergleichbare<br />

Standards haben, z. B. bezogen<br />

auf Umwelt, Sicherheit<br />

oder Soziales, müssen wir<br />

aber auf jeden Fall freie Handelsbeziehungen<br />

anstreben.“<br />

DER NEUE<br />

I-MEDIC<br />

INFRAROT-<br />

BÜROSTUHL<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wird sich der Tiroler<br />

Export durch die voranschreitende<br />

Digitalisierung verändern?<br />

Swarovski: Seit der industriellen<br />

Revolution werden Maschinen<br />

immer schneller, rationeller<br />

und neuerdings auch immer<br />

kommunikationsfähiger. Die<br />

Digitalisierung geht aber weit<br />

über das Thema Produktion<br />

hinaus. Selbstverständlich wird<br />

das Produktionsvolumen mit leistungsstärkeren<br />

Maschinen weiterwachsen.<br />

Ob unser Exportanteil<br />

höher wird, ist schwer zu<br />

sagen. Dass er allerdings sehr<br />

hoch bleiben wird, davon bin ich<br />

überzeugt. Jedenfalls wird sich<br />

das Anforderungsprofil an die<br />

Mitarbeiter ändern und wir werden<br />

mehr digitalaffine Fachkräfte<br />

brauchen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist nachhaltiger und<br />

klimafreundlicher Export ein<br />

Widerspruch in sich?<br />

Swarovski: Ich denke, in Tirol<br />

gibt es ein sehr ausgeprägtes Interesse<br />

für den Schutz der Natur<br />

und seit vielen Jahrzehnten wird<br />

in unserem Land sehr großer<br />

Wert auf umweltschonende<br />

Produktion gelegt. Hier haben<br />

wir eine weltweite Vorreiterrolle.<br />

Schon in den frühen 70er Jahren<br />

verwendete man in Tirol beispielsweise<br />

„Heizöl leicht“, und<br />

das, obwohl es viel teurer war<br />

und es dafür auch keinen gesetzlichen<br />

Zwang gab. Der mahnende<br />

Zeigefinger manch politischer<br />

Vertreter ist nicht erforderlich,<br />

um Interesse an einer gesunden<br />

Natur und einer damit verbundenen<br />

hohen Lebensqualität zu<br />

haben. Hohe Löhne, hohe Sozialstandards,<br />

eine tolle Infrastruktur<br />

und vieles mehr sind relativ<br />

unbedeutend, wenn das Leben<br />

aufgrund einer verschmutzen<br />

Umwelt negativ beeinträchtigt<br />

wird. Das möchte keiner!<br />

<strong>ECHO</strong>: Weltweit erstarken<br />

protektionistische Strömungen.<br />

Doch ist erfolgreiches Wirtschaften<br />

ohne Welthandel heute tatsächlich<br />

noch vorstellbar?<br />

Swarovski: Ich habe mich immer<br />

dann sehr offen für Zölle<br />

oder ein anderes wirtschaftspolitisches<br />

Regulativ ausgesprochen,<br />

wenn Länder durch massive<br />

staatliche Intervention die eigenen<br />

Unternehmen im internationalen<br />

Wettbewerb besserzustellen<br />

versuchen. Dann ist kein fairer<br />

Wettbewerb möglich. Mit Staaten,<br />

die vergleichbare Standards<br />

haben, z. B. bezogen auf Umwelt,<br />

Sicherheit oder Soziales, müssen<br />

wir aber auf jeden Fall freie<br />

Handelsbeziehungen anstreben.<br />

Zu diesen Staaten zählen beispielsweise<br />

Japan, Kanada oder<br />

auch die USA. Das sind darüber<br />

hinaus meist Volkswirtschaften,<br />

deren Kaufkraft häufig stark ist.<br />

Der kanadische Ministerpräsident<br />

Trudeau meinte zu CETA,<br />

mit wem die EU denn überhaupt<br />

Handel treiben wolle, wenn nicht<br />

mit Staaten wie Kanada. Da hat<br />

er wohl recht! Freier Handel belebt,<br />

belegt die Geschichte. Die<br />

Handelsabkommen mit Japan<br />

oder Kanada sind darum zu unterstützen,<br />

aber ungeachtet dessen<br />

muss man auch hier genau<br />

hinsehen, insbesondere im Bereich<br />

Gesundheit. Die Rede von<br />

genmanipulierten Lebensmitteln<br />

beunruhigt mich ebenso wie viele<br />

andere Menschen in unserer Bevölkerung.<br />

Deswegen allerdings<br />

den Handel undifferenziert zu<br />

erschweren, wäre nicht gut.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wichtig sind Länder<br />

wie China oder Russland für<br />

den Tiroler Export?<br />

Swarovski: Die wirtschaftliche<br />

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Attraktivität von Volkswirtschaften<br />

ist vornehmlich nach ihrer<br />

Größe, Bevölkerungszahl und<br />

Kaufkraft zu bewerten. China und<br />

Russland sind flächenmäßig und<br />

gemessen an der Einwohnerzahl<br />

zwar sehr groß, die Kaufkraft ist<br />

allerdings noch relativ schwach.<br />

Der Reiz liegt im künftigen Potenzial<br />

dieser Länder. Es ist für unsere<br />

Unternehmen daher wichtig, dass<br />

sie möglichst rechtzeitig mit ihren<br />

Produkten dort vertreten sind und<br />

damit Bekanntheit und Vertrauen<br />

gewinnen. So können Tiroler Unternehmen<br />

am Wachstum dieser<br />

Länder teilhaben. Unsere europäischen<br />

Produkte sind in der Qualitätspyramide<br />

meist weit oben<br />

angesiedelt. Volkswirtschaften wie<br />

China werden mit wachsender<br />

Kaufkraft zunehmend auch diese<br />

qualitativ hochwertigen Produkte<br />

nachfragen. Darin liegt großes Potenzial.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Auswirkungen<br />

könnten die US-Zusatzzölle auf<br />

Tirol mit sich bringen?<br />

Swarovski: Ich war nie ein<br />

Kritiker des derzeitigen US-Präsidenten,<br />

auch wenn seine Methoden,<br />

vorsichtig ausgedrückt,<br />

seltsam anmuten mögen. Unbestritten<br />

scheint, dass er sich für<br />

sein Land und seine Leute einsetzt.<br />

Trump drohte zuerst Mexiko mit<br />

Handelshemmnissen, doch jetzt<br />

gibt es ein Abkommen, mit dem<br />

beide Seiten zufrieden zu sein<br />

scheinen. Trump drohte Nordkorea,<br />

um sich auch hier zügig zu<br />

einigen. Dieses Vorgehen scheint<br />

System zu haben. Zuerst provoziert<br />

man Unruhe, um in den folgenden<br />

Verhandlungen oder Gesprächen<br />

leichter Zugeständnisse<br />

zu erwirken. So scheint es auch mit<br />

der EU zu sein. Seit dem Gespräch<br />

mit Juncker ist es deutlich ruhiger<br />

geworden. Offensichtlich möchte<br />

man sich einigen. Die USA wollen<br />

keinen Wirtschaftskrieg mit der<br />

EU, das wäre für beide Seiten sehr<br />

nachteilig und das wissen auch die<br />

Amerikaner ganz genau. Wenn<br />

Trump jedoch einen Vorteil für<br />

sein Volk, auch zum Nachteil der<br />

Verhandlungspartner, herausschlagen<br />

kann, dann scheint er das auch<br />

zu tun. Übrigens ein tragender<br />

Grundsatz des Gesellschaftsrechts.<br />

Nur wenn jeder Vertreter<br />

ausschließlich die Interessen seines<br />

Verbands vertritt, kann in einer<br />

Verhandlung unter Gleichberechtigten<br />

ein sinnvoller Kompromiss<br />

erzielt werden. Ich wünsche mir<br />

ein solches Verhalten ehrlich gesagt<br />

aber auch von unseren politischen<br />

Vertretern. Vor drei Wochen<br />

besuchte uns der US-Botschafter<br />

Trevor Traina, ein geschickter Unternehmer<br />

und heute erfolgreicher<br />

Politiker. Er hat glaubwürdig vermittelt,<br />

dass die USA weiterhin ein<br />

besonders ausgeprägtes Interesse<br />

an guten Geschäftsbeziehungen<br />

mit der EU haben. Auch Tiroler<br />

Unternehmen seien in den USA<br />

sehr willkommen. Daher lud er<br />

zu einer Wirtschaftsdelegation im<br />

Juni 2019 ein.<br />

„Nur wenn jeder Vertreter ausschließlich die<br />

Interessen seines Verbands vertritt, kann in einer<br />

Verhandlung unter Gleichberechtigten ein sinnvoller<br />

Kompromiss erzielt werden.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Sind negative Auswirkungen<br />

dieser Entwicklungen auf<br />

Tirol zu erwarten?<br />

Swarovski: Ich erwarte keine<br />

sonderlich negativen Auswirkungen<br />

auf Tirol. Die Auftragslage<br />

in den Betrieben ist stark, die Kapazitäten<br />

sind bestens ausgelastet,<br />

mehr ginge vielerorts nur, indem<br />

man die Kapazitäten weiter erhöht.<br />

Derzeit werden viele Themen<br />

hierzulande sehr emotional<br />

diskutiert, da wünscht man sich<br />

manchmal die Rückkehr zu mehr<br />

Sachlichkeit. Dennoch ist es wichtig,<br />

die Sorgen der Interessensvertretungen<br />

ernstzunehmen und<br />

entsprechend damit umzugehen.<br />

Die deutsche Automobilindustrie<br />

ist ein Beispiel dafür, wie wir uns<br />

manchmal selbst im Weg stehen.<br />

Ich weiß nicht, ob die hypothetischen<br />

Zölle nach Nordamerika<br />

oder die deutsche Politik und die<br />

Limitierungen, die sie der deutschen<br />

Automobilindustrie auferlegt,<br />

mehr Schaden anrichten. Aus<br />

heutiger Sicht wohl eher Zweitere,<br />

denn in der Vorgangsweise steckt<br />

viel Willkür. Hochseedampfer z. B.<br />

verursachen ein Vielfaches mehr<br />

CO 2<br />

und Dreck als deutsche Autos.<br />

<strong>ECHO</strong>: Lassen sich bereits mögliche<br />

Auswirkungen des Brexit auf<br />

Tirol kalkulieren?<br />

Swarovski: England war schon<br />

lange vor der EU eine der stärksten<br />

Volkswirtschaften der Welt<br />

und wird es auch bleiben. Natürlich<br />

ist es mühsamer, mit einem<br />

Nicht-EU-Land in Wirtschaftsbeziehungen<br />

zu stehen als mit einem<br />

EU-Land. Der Handel könnte<br />

bürokratischer, aufwendiger und<br />

langwieriger werden und damit<br />

würde der Wettbewerb herausfordernder.<br />

Man hat aber auf beiden<br />

Seiten das Interesse, Wege zu finden,<br />

mit der Situation – wie auch<br />

immer sie schließlich aussehen<br />

wird – fertigzuwerden. Ich denke<br />

nicht, dass man den Brexit überdramatisieren<br />

sollte. Wenn England<br />

tatsächlich austritt, müssen<br />

bilaterale Abkommen geschlossen<br />

werden. Für die EU selbst ist<br />

der Brexit ein herber Verlust, da<br />

England immer ein Repräsentant<br />

der Mitte oder Mitte-Rechts war.<br />

Wenn die Stimme Englands in<br />

der EU fehlt, ist das für Europa als<br />

Wirtschaftsstandort sicher kein<br />

Vorteil. Die Machtverhältnisse<br />

werden sich in Richtung Süden<br />

verschieben und damit die hoch<br />

verschuldeten Defizit staaten an<br />

Bedeutung gewinnen. Es ist zu<br />

erwarten, dass die zur Verfügung<br />

stehenden budgetären Mittel<br />

dann anders verteilt werden. Im<br />

schlimmsten Fall führt das in eine<br />

Transferunion. Aber das bleiben<br />

vorerst Spekulationen. <br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

40<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


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top 500 | INTERVIEW<br />

Die Konjunktur blüht<br />

Industrie. Hermann Lindner, Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer<br />

Tirol, im Gespräch zur aktuellen Lage der Tiroler Industrie.<br />

<strong>ECHO</strong>: Herr Lindner, wie sieht es mit der<br />

Konjunktur im Land aus?<br />

Hermann Lindner: Sehr gut. Aktuelle<br />

Umfragen der Wirtschaftskammer in den<br />

Mitgliedsbetrieben zeigen, dass 84 Prozent aller<br />

Betriebe über eine aktuell gute Geschäftslage<br />

berichten. Die Auftragsbücher sind gut<br />

gefüllt und der Geschäftsklimawert steht bei<br />

77 Punkten. Nur zwei Prozent sind mit ihrer<br />

Wirtschaftslage unzufrieden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Handelt es sich dabei um ein kurzzeitiges<br />

Hoch?<br />

Lindner: Ich rechne damit, dass die Konjunktur<br />

im laufenden Jahr <strong>2018</strong> stabil hoch<br />

bleibt. Das bestätigen auch 74 Prozent der<br />

Befragten, die einen anhaltend guten Geschäftsverlauf<br />

in diesem Jahr erwarten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Worauf greifen die Unternehmen<br />

in dieser Phase der Hochproduktion zurück?<br />

Lindner: Es ist immer wieder erfreulich zu<br />

sehen, dass sich die Unternehmen auf das Engagement<br />

ihrer gut ausgebildeten Mitarbeiter<br />

und die Qualität ihrer Produkte verlassen<br />

können. Gleichzeitig halten die Entscheidungsträger<br />

Augen und Ohren offen und<br />

sind sich der aktuellen Herausforderungen<br />

bewusst. Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern<br />

tun sie das Nötige, um stets am Ball und somit<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Worin liegen die aktuellen Herausforderungen?<br />

Lindner: Sie liegen beispielsweise in drohenden<br />

Handelshemmnissen wie zusätzlichen<br />

Zollvergaben oder Logistik- und<br />

Transporterschwernissen, die durch Grenzkontrollen<br />

oder Fahrverbote entstehen.<br />

Speziell für Just-in-time-Lieferungen ist das<br />

problematisch. Ein zweiter Punkt ist die<br />

mangelnde Verfügbarkeit von Fachkräften.<br />

Es ist zwar erfreulich, dass viele Unternehmen<br />

aufgrund der guten Auftragslage weiter<br />

expandieren, doch aufgrund der mangelnden<br />

Verfügbarkeit von Fachkräften stoßen<br />

sie dabei immer wieder an ihre Grenzen. Der<br />

Arbeitsmarkt wurde in den letzten Jahren<br />

stark in Anspruch genommen. Darum ist es<br />

ein großes Anliegen der Wirtschaftskammer-<br />

„Unsere hohe Exportquote von<br />

70 Prozent wird durch unsere<br />

zentrale geografische Lage im<br />

Herzen Europas und den guten<br />

Branchenmix innerhalb der<br />

Industrie unterstützt.“<br />

Sparte Industrie, dem Fachkräftemangel in<br />

Tirol mit verstärkten Maßnahmen gewinnbringend<br />

entgegenzuwirken.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Berufsbilder sind zurzeit<br />

besonders gefragt?<br />

Lindner: Jeder Betrieb ist heute mit der<br />

Foto: Ascher<br />

44<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


TIROL KLINIKEN | PROMOTION<br />

Innere Medizin Süd – ein<br />

Nr. 13<br />

hochmoderner Spitalsbau<br />

Das neu in Betrieb genommene Gebäude der<br />

Inneren Medizin Süd bildet entlang der Kaiser-Josef-Straße mit<br />

seiner Ostfassade den Abschluss des Areals des Landeskrankenhauses<br />

Innsbruck (LKI).<br />

Seit dem Spatenstich im November<br />

2014 wurde dieses Bauvorhaben mit<br />

Hochdruck umgesetzt. Das Gebäude<br />

Innere Medizin Süd besteht nun aus zwei<br />

Baukörpern, einem Nord- und einem Südtrakt,<br />

die durch ein zentrales Stiegenhaus<br />

miteinander verbunden sind.<br />

Das vorhergehende, zwischenzeitlich abgerissene<br />

Bestandsgebäude, das vollständig<br />

mit medizinischen Nutzungen belegt war,<br />

machte eine bauliche Umsetzung in zwei<br />

Stufen notwendig. Der historische Nordtrakt<br />

wurde dabei in einer ersten Baustufe<br />

generalsaniert und bereits 2011 mit einem<br />

neuen Nutzungskonzept in Betrieb genommen.<br />

Der vollkommen neu zu errichtende<br />

Südtrakt wurde zeitgerecht fertiggestellt<br />

und nun Schritt für Schritt seiner Bestimmung<br />

übergeben.<br />

Ein wichtiger Bereich im neuen Haus steht<br />

ab sofort für das Comprehensive Cancer<br />

Center Innsbruck (CCCI) zur Verfügung.<br />

Das CCCI ermöglicht modernste onkologische<br />

Versorgungs- und Forschungsarbeit<br />

in Westösterreich und der Europaregion<br />

Tirol-Südtirol-Trentino. In der ersten Stufe<br />

wurde das Infusionszentrum in Betrieb genommen,<br />

in dem auf 26 Infusionsplätzen zu<br />

Beginn ca. 30 PatientInnen pro Tag und im<br />

Endausbau täglich bis zu 60 PatientInnen<br />

behandelt werden können.<br />

Das Land Tirol geht als Spitalserhalter<br />

konsequent den Weg einer Modernisierung<br />

des medizinischen Leitbetriebs Westösterreichs<br />

und der Europaregion Tirol weiter,<br />

denn Investitionen aus öffentlichen Mitteln<br />

zum Nutzen und für die Gesundheit der<br />

Bevölkerung sind besonders wichtig. Am<br />

Standort Innsbruck sowie an den extralozierten<br />

Häusern in Hall in Tirol, Natters<br />

und Hochzirl wurden und werden nachhaltige<br />

Investitionen getätigt, um diese modernste<br />

medizinische Versorgung bieten zu<br />

können. Im Falle der Inneren Medizin Süd<br />

investierten die tirol kliniken 68 Millionen<br />

Euro in diesen Spitalsbau. Die Einhaltung<br />

des Finanzrahmens als auch des Terminplans<br />

bestätigen das professionelle Baumanagement.<br />

Besonderes Augenmerk wurde bei diesem<br />

Neubau auf verschiedene wichtige Faktoren<br />

gelegt. Modernste Infrastruktur wird<br />

unter den Gesichtspunkten Patienten-Orientierung,<br />

BesucherInnen-Freundlichkeit<br />

sowie Arbeitsplatzqualität für die MitarbeiterInnen<br />

geschaffen. Eine fächerspezifische<br />

Bündelung verschiedener Bereiche der Inneren<br />

Medizin ist dabei ebenso konzipiert<br />

wie eine moderne Umgebung für interdisziplinäre<br />

Forschung.<br />

Erwähnenswert ist, dass Nachhaltigkeit<br />

und ökologische Nachhaltigkeit des neuen<br />

Außenansicht von der Kaiser-Josef-Straße aus<br />

gesehen<br />

Gebäudes von Anfang an die Planungen beeinflusst<br />

haben, was sich auch auf die Wirtschaftlichkeit<br />

und Energiebilanz des Objekts<br />

in der Zukunft positiv auswirken wird.<br />

ZAHLEN-DATEN-FAKTEN<br />

tirol kliniken GmbH (Zahlen 2017)<br />

Umsatz: ca. EUR 570 Millionen<br />

MitarbeiterInnen: ca. 8.300<br />

Fakten zum Neubau<br />

Innere Medizin Süd<br />

Brutto-Grundfläche Neubau: ca. 16.500 m²<br />

Brutto-Rauminhalt: ca. 65.500 m³<br />

Geschoße: 9 (2 Unter-, 7 Obergeschoße,<br />

inkl. Erdgeschoß), 8 Lifte, 3 Stiegenhäuser<br />

Räume (inkl. Verkehrsflächen, Technik,<br />

Schächte): ca. 740<br />

Vorgesehene Arbeitsplätze:<br />

im Südtrakt ca. 430, im Nordtrakt ca. 60<br />

Spatenstich: November 2014<br />

Firstfeier: Juni 2016<br />

Inbetriebnahme: <strong>2018</strong><br />

Fotos: Tirol Kliniken<br />

Anmeldebereich im Erdgeschoß der Inneren<br />

Medizin Süd<br />

Behandlungsraum im CCCI<br />

Der freundliche und überschaubare Wartebereich


top 500 | INTERVIEW<br />

Digitalisierung konfrontiert. Es werden vor<br />

allem Mitarbeiter im IT-Bereich, Programmierer,<br />

Netzwerktechniker oder Telematiker<br />

gesucht. Es geht darum, die Vernetzung zu<br />

steigern und die Digitalisierung voranzutreiben.<br />

Um die Fachkräfte von morgen richtig<br />

auszubilden, braucht es neue Ausbildungsformen.<br />

Darum wurden in den letzten Jahren<br />

sehr viele Ressourcen in die Ausbildung<br />

junger Menschen gesteckt. Es gibt nun beispielsweise<br />

eine durchgehende Mechatronik-<br />

Ausbildung, die von der Lehre bis zum Universitätsstudium<br />

reicht. Zudem wurden die<br />

Ausbildungen in der Programmierung sowie<br />

der Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik<br />

angepasst.<br />

<strong>ECHO</strong>: Dadurch bleiben Tiroler Unternehmen<br />

national und international wettbewerbsfähig.<br />

Was ist dafür noch wichtig?<br />

Lindner: Um die Wettbewerbsfähigkeit in<br />

Tirol halten zu können, ist es wichtig, neue<br />

Produkte zu erzeugen sowie die Produktivität<br />

durch Rationalisierungsmaßnahmen<br />

zu steigern und entsprechend anzupassen.<br />

Es geht darum, vernetzt, automatisiert und<br />

arbeitsteilig zu arbeiten sowie die Digitalisierung<br />

ernstzunehmen. Es ist wichtig, in den<br />

verschiedenen Unternehmensbereichen auf<br />

dem letzten Stand zu sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Tiroler Wirtschaftsleistungen sind<br />

weltweit gefragt. Worin liegen die Chancen<br />

der heimischen Wirtschaft?<br />

Lindner: Eine große Chance ist sicher die<br />

Internationalisierung. Zurzeit werden zwei<br />

Drittel aller Waren- und Dienstleistungen exportiert.<br />

Unsere zentrale geografische Lage<br />

im Herzen Europas und der gute Branchenmix<br />

innerhalb der Industrie unterstützen uns<br />

dabei. Tirol verfügt über große, mittlere und<br />

kleine Unternehmen in der Pharmaindustrie,<br />

der Lebensmittel industrie, der Fahrzeugindustrie,<br />

im Maschinenbau oder der Gasindustrie.<br />

Gerade diese Vielseitigkeit punktet. Vielen<br />

Unternehmen kommt es dabei weniger<br />

auf Massenproduktion, sondern umso mehr<br />

auf hochwertige Spezialprodukte an. Diese<br />

Entwicklung ist wiederum der geo grafischen<br />

„84 Prozent aller<br />

Mitgliedsbetriebe der<br />

Wirtschaftskammer berichten<br />

über eine<br />

gute Geschäftslage.“<br />

Lage Tirols geschuldet, da weite Ausdehnungsmöglichkeiten<br />

für Unternehmen mit<br />

Massenproduktion, wie im Flachland, widmungsmäßig<br />

gar nicht möglich sind. Die<br />

445 Mitgliedsbetriebe der Sparte Industrie<br />

beschäftigen derzeit über 41.000 Mitarbeiter.<br />

Die Menschen genießen den Standortvorteil,<br />

sie schätzen die schöne Umgebung und das<br />

bemerkenswerte Freizeitangebot. Auch Gäste<br />

und Kunden besuchen uns immer wieder<br />

gern. Weitere Chancen der Tiroler Wirtschaft<br />

liegen im Bereich Forschung und Entwicklung.<br />

Hier gilt es jedoch, einen noch stärkeren<br />

Schwerpunkt zu legen. Nur so kann Tirol mit<br />

internationalen Industriezentren mithalten.<br />

Dazu benötigen wir Spezialisten, Techniker<br />

und Naturwissenschaftler und noch mehr<br />

Unterstützung aus der Politik. Nur mithilfe<br />

von F&E-Förderungen kann ein fruchtbares<br />

Umfeld für die Zusammenarbeit von Unternehmen,<br />

Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />

geschaffen werden. Darum freut<br />

es mich sehr, dass sich die Fraunhofer Austria<br />

Research GmbH in Wattens neu angesiedelt<br />

hat und mit ihr die Entwicklung neuer Technologie<br />

nach Tirol gebracht werden konnte.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie sagten, eine der größten Herausforderungen<br />

ist die Suche nach Fachkräften.<br />

Welche Maßnahmen gilt es hier zu setzen?<br />

Lindner: Viele Familien brauchen die Unterstützung<br />

vom Land und den Gemeinden.<br />

Nur mit einer guten und an den Arbeitsmarkt<br />

angepassten Kinderbetreuung ist es beiden<br />

Elternteilen möglich, wieder ins Berufsleben<br />

zurückzukehren. Es müssen genügend Kinderbetreuungsplätze<br />

und die Möglichkeit einer<br />

Ganztagesbetreuung geschaffen werden.<br />

Die Großbetriebe sorgen hier vor und bieten<br />

oftmals eigene Kinderbetreuungsstätten an,<br />

die auch Ferienzeiten abdecken. Doch kleine<br />

und mittlere Betriebe sind meist auf die<br />

örtlichen Kindergärten angewiesen. Weiters<br />

geht es darum, die jungen Menschen gut<br />

und richtig auszubilden. Und das beginnt<br />

schon in der Grundschule. Es gilt allgemein,<br />

die Lehrpläne effizient anzupassen. Auf diesem<br />

Gebiet ist erfreulicherweise schon sehr<br />

viel geschehen. Auch die Lehrberufe dürfen<br />

nicht übersehen werden. Sie sind eine wichtige<br />

Basis für die berufliche Entwicklung eines<br />

jungen Menschen. Es ist schön, dass es in der<br />

Tiroler Industrie derzeit genügend Lehrlinge<br />

gibt. Das liegt unter anderem daran, dass diese<br />

Ausbildungsform sehr gut aufgenommen<br />

wird, die Möglichkeit der Lehre mit Matura<br />

zusätzliche Türen öffnet und viele die guten<br />

Aufstiegsmöglichkeiten erkannt haben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Noch eine letzte Frage zum europäischen<br />

Energiemarkt. Da tut sich ja einiges.<br />

Inwiefern betreffen diese Entwicklungen die<br />

heimische Industrie?<br />

Lindner: Für Tirol geht es dabei vor allem<br />

darum, für eine wettbewerbsfähige Stromund<br />

Gasversorgung zu sorgen. Die Netzgebühren<br />

und die Stromkosten steigen zunehmend,<br />

immer wieder gibt es neue Auflagen.<br />

In Tirol haben wir die Möglichkeit, unsere<br />

Wasserkraft zu nützen und somit unabhängiger<br />

zu werden und wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben. Der Sparte Industrie ist die rasche<br />

Umsetzung der Verwendung der Wasserkraft<br />

darum ein großes Anliegen. Es gibt auch<br />

schon viele passende Projekte von Unternehmen<br />

wie der TIWAG, doch Umweltauflagen<br />

und notwendige Bürokratie bremsen noch<br />

deren Umsetzung. <br />

<br />

Interview: Karolina Putz<br />

Foto: Dietrich<br />

46<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


INDUSTRIE<br />

IN TIROL<br />

21,3 %<br />

der Tiroler Bruttowertschöpfung<br />

wurden von der Industrie<br />

(ÖNACE-Klasse B-E,<br />

ohne Bau) 2016 erbracht<br />

Zahlen und Daten<br />

zum Standort Tirol<br />

96 Lehrbetriebe<br />

60<br />

verschiedene<br />

Lehrberufe<br />

21,6 %<br />

aller<br />

Erwerbstätigen<br />

arbeiten im produzierenden<br />

Bereich<br />

€ 2,44 Mrd.<br />

Bruttolöhneund<br />

gehälter<br />

bezahlte die Industrie 2015 und<br />

stellt damit 35 % aller Löhne und<br />

Gehälter der Tiroler Beschäftigen<br />

sicher.<br />

68,9 %<br />

Exportquote der<br />

Tiroler Industrie<br />

4.700<br />

neue Arbeitsplätze<br />

(2010-2015)<br />

90,4 % die von<br />

Unternehmen in den<br />

F&E-Bereich investiert werden,<br />

kommen von der Tiroler Industrie.<br />

1.224 Lehrlinge<br />

449 Betriebe<br />

€ 102.412<br />

Bruttowertschöpfung je<br />

Ewerberstätigen<br />

= überdurchschnittlich<br />

hohe Arbeitsproduktivität<br />

€ 15,3 Mrd.<br />

bzw. 32,7 % Betriebserlöse<br />

(Industriebetriebe)<br />

Fotos: fotolia.com<br />

+<br />

27,9 %<br />

(€ 1,3 Mrd.) Steigerung der<br />

Bruttowertschöpfung<br />

(2010-2016)


Top 500 | interview<br />

Eine Kreditklemme<br />

gibt es nicht<br />

Banken. Hans Unterdorfer, Vorstand der Tiroler Sparkasse, spricht über<br />

Unternehmensfinanzierung, die Vorschriften für Eigenkapital von Banken und<br />

bargeldlose Zahlungsmethoden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Immer wieder wird kritisiert, dass<br />

große Unternehmen viel leichter an Geldspritzen<br />

kommen als kleine. Gibt es die sogenannte<br />

Kreditklemme wirklich?<br />

Hans Unterdorfer: Ich kann die Einschätzung<br />

nicht teilen, dass es aufgrund der<br />

geringen Unternehmensgröße schwieriger<br />

ist, Finanzierungsmöglichkeiten zu finden.<br />

Ausschlaggebend ist nicht die Größe eines<br />

Unternehmens, sondern dessen Bonität.<br />

Es gibt sicherlich keine Kreditklemme für<br />

KMUs. Die Analysen unserer Kreditvergabe<br />

weisen auch nicht im Geringsten auf so<br />

einen Trend hin. Bei kleinen Unternehmen<br />

beobachten wir jedoch häufig, dass es großen<br />

Nachholbedarf im kaufmännischen Bereich<br />

gibt, im Rechnungswesen oder Controlling.<br />

Für diese Probleme bieten wir für kleine<br />

Betriebe auch Unterstützung an. Wenn die<br />

Bonität eines Unternehmens in Ordnung<br />

ist, bekommt es natürlich leichter einen Kredit,<br />

als wenn es über eine schlechte Bonität<br />

verfügt. Das ist auch unserer Verantwortung<br />

geschuldet. Niemand profitiert davon, wenn<br />

„Eine Kreditklemme für<br />

Klein- und Mittelunternehmen<br />

gibt es nicht. Ausschlaggebend<br />

für die Kreditvergabe<br />

ist die Bonität.“<br />

<br />

<br />

Hans Unterdorfer,<br />

Vorstand Tiroler Sparkasse<br />

sich ein Unternehmen komplett überschuldet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Seit Inkrafttreten der Basel-II- und<br />

Basel-III-Verordnungen sind die Vorschriften<br />

für Banken, was das Eigenkapital betrifft,<br />

verschärft worden. Wie beurteilen Sie diese<br />

genaue Regulierung?<br />

Unterdorfer: Insgesamt bin ich der Meinung,<br />

dass nichts dagegen spricht, dass Banken<br />

über ein hohes Eigenkapital verfügen<br />

müssen. Das ist notwendig, um zu garantieren,<br />

dass die Banken in Europa stabil sind.<br />

Die Anleger vertrauen den Banken ihr Geld<br />

an und wollen im Gegenzug auch entsprechende<br />

Sicherheiten. Die Eigenkapitalvorschriften<br />

stellen auch auf den Risikogehalt<br />

der Finanzierung ab. Das neue System ist<br />

differenzierter und treffgenauer. Es gibt in<br />

einzelnen Bereichen Überregulierungen,<br />

zum Beispiel im Bereich der Kredithistorien<br />

für kleinere Unternehmen, aber im Großen<br />

und Ganzen sind die Vorschriften sinnvoll<br />

gestaltet. Eigenkapital für Finanzierung, angepasst<br />

an die Risikosituation, ist notwendig,<br />

damit stabile Banken sichere Partner für die<br />

Anleger bleiben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Stellt die Regelung dennoch für<br />

manche Banken ein Problem dar?<br />

Unterdorfer: Für die Sparkasse stellen diese<br />

Vorschriften absolut kein Problem dar, wir<br />

verfügen über ausreichend Eigenkapital. Dass<br />

die eine oder andere Bank, die weniger stabil<br />

Fotos: Thomas Steinlechner<br />

48 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Die Sonnenseite der Wirtschaft<br />

Objekt: Erster energieautarker Gewerbebau in Österreich<br />

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Top 500 | interview<br />

„Insgesamt spricht<br />

nichts dagegen, dass<br />

Banken über ein<br />

hohes Eigenkapital<br />

verfügen müssen.“<br />

<br />

Hans Unterdorfer,<br />

Vorstand Tiroler Sparkasse<br />

ist, durch diese Vorschriften vor Herausforderungen<br />

gestellt wird, kann ich aber nicht<br />

ausschließen. Das Wichtigste ist, dass die<br />

Banken verantwortungsvoll mit dem Geld<br />

der Einleger umgehen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Bankendichte in Innsbruck, wie<br />

auch in ganz Österreich, ist sehr hoch. Wird<br />

„Der Kunde nimmt bargeldlose<br />

Zahlungsmethoden<br />

in Anspruch, wenn er<br />

diese komfortabel nutzen<br />

kann.“<br />

<br />

<br />

Hans Unterdorfer,<br />

Vorstand Tiroler Sparkasse<br />

dieses Overbanking sich in Zukunft als Problem<br />

für die Banken darstellen?<br />

Unterdorfer: Es ist richtig, die Bankendichte<br />

in Innsbruck ist sehr hoch. Wie sich<br />

der Standort in Zukunft weiterentwickeln<br />

wird, ist jedoch sehr schwierig einzuschätzen.<br />

Durch die Digitalisierung verändern sich die<br />

Bedürfnisse der Bankkunden laufend und für<br />

die Banken wird es ausschlaggebend sein, wie<br />

sie mit diesen Bedürfnissen mithalten. Nur jene<br />

Marktteilnehmer, die das richtige Angebot<br />

bieten können und mit den Entwicklungen<br />

mithalten, werden sich auch weiterhin auf<br />

diesem Markt behaupten. Gute Beratung für<br />

große Entscheidungen wird immer wichtiger,<br />

während immer weniger Kunden reine Abwicklungstätigkeiten<br />

in Anspruch nehmen, die<br />

früher von den Bankangestellten ausgeführt<br />

wurden. Die klassischen Serviceleistungen<br />

werden immer weniger in Anspruch genommen<br />

und die Schalterfrequenzen nehmen ab.<br />

<strong>ECHO</strong>: Auch die Möglichkeiten für bargeldlose<br />

Zahlung werden immer mehr. Das<br />

Bargeld ist in Österreich jedoch nach wie vor<br />

sehr beliebt. Wie wird sich der Trend des bargeldlosen<br />

Zahlens weiterentwickeln?<br />

Unterdorfer: In Österreich, aber auch in<br />

Deutschland und der Schweiz, ist das Zahlen<br />

mit Bargeld nach wie vor sehr beliebt, vor<br />

allem im Vergleich mit Skandinavien oder den<br />

Benelux-Staaten. Manche orten hinter dieser<br />

Frage eine philosophische Grundsatzfrage. Ich<br />

denke jedoch, dass das, was ausschlaggebend<br />

ist, ganz einfach der Komfortfaktor ist. In Ländern,<br />

wo man überall einfach bargeldlos zahlen<br />

kann, wird das Angebot von den Kunden auch<br />

angenommen. Bei uns ist es selbst in der Gastronomie<br />

oder kleineren Geschäften oft noch<br />

nicht möglich, bargeldlos zu zahlen. In vielen<br />

anderen Ländern sind diese Möglichkeiten<br />

schon viel weiter ausgebaut. Auch für die Betriebe<br />

ist es ein Vorteil, wenn sie alle Zahlungen<br />

bargeldlos abwickeln können, da alle Einnahmen<br />

automatisch dokumentiert werden und<br />

damit „lästige“ Abwicklungsschritte wegfallen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sobald die Betriebe diese Vorteile<br />

für sich entdecken, werden aus Ihrer Sicht also<br />

auch die Nutzer sehr schnell komplett auf die<br />

bargeldlose Zahlung umsteigen?<br />

Unterdorfer: Ja, ich denke, dass sich diese<br />

für alle komfortablere Methode ziemlich bald<br />

auch bei uns durchsetzen wird.<br />

Interview: Maria Witting<br />

50 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


top 500 | INTERVIEW<br />

„So unsicher wie jetzt<br />

war es noch nie“<br />

Interview. Klaus Gheri, IT-Profi und Geschäftsführer der Innsbrucker Barracuda Networks<br />

AG, über die akute Bedrohung durch Cyberkriminalität, Methoden, sich davor zu<br />

schützen und neu entstandene Risiken im Jahr <strong>2018</strong>.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Bedrohung durch Cyberkriminalität<br />

ist allgegenwärtig. Wie schätzen Sie die<br />

aktuelle Sicherheitslage ein?<br />

Klaus Gheri: Wir leben insgesamt aktuell<br />

in einer sehr turbulenten Zeit. Doch nicht nur<br />

die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen<br />

sind unruhig. Auch was die Sicherheitslage<br />

betrifft, ist unsere Zeit ausgesprochen<br />

turbulent. Im Bereich der Cyberkriminalität<br />

entstehen für Kriminelle laufend neue Möglichkeiten<br />

anzugreifen. So unsicher, wie sich<br />

die Situation im Jahr <strong>2018</strong> darstellt, war sie<br />

überhaupt noch nie zuvor. Dieser Zustand<br />

betrifft alle, vom Heimanwender bis hin zu<br />

Unternehmen jeglicher Größe. Unternehmen<br />

im Speziellen sind sehr beliebt als Ziele für<br />

Cyberkriminalität. Interessant dabei ist, dass es<br />

noch nie so viele Sicherheitshersteller gegeben<br />

hat wie derzeit, die Lage aber gleichzeitig noch<br />

nie so unsicher war.<br />

<strong>ECHO</strong>: Worauf basiert diese Einschätzung?<br />

Gheri: Vor Kurzem war ich auf einer großen<br />

Sicherheitskonferenz in Kalifornien und die<br />

Botschaft in der Eröffnungsrede war relativ<br />

eindeutig. Natürlich muss man sich schützen,<br />

doch dass etwas passieren wird, ist nicht mehr<br />

zu verhindern. Regelmäßig hört man auch in<br />

den Nachrichten über verlorengegangene oder<br />

gestohlene Daten. Die Möglichkeiten für Cyberkriminelle<br />

sind inzwischen so vielfältig, dass<br />

es sich einfach nicht mehr hundertprozentig<br />

vermeiden lässt, dass etwas passiert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wodurch können Unternehmen<br />

diese Risiken dennoch so gering wie möglich<br />

halten?<br />

„So unsicher, wie sich die<br />

Lage im Jahr <strong>2018</strong> darstellt,<br />

war sie überhaupt<br />

noch nie zuvor.“<br />

Fotos: Barracuda<br />

52<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Wir<br />

denken<br />

voraus.<br />

_ Wir managen Ihr Risiko<br />

seit über 50 Jahren.<br />

_ Wir sind globale Netzwerker.<br />

_ Wir sind lokale Teamplayer.<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

„Seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung<br />

muss ein Unternehmen,<br />

das Daten verloren hat,<br />

nachweisen, dass es selbst<br />

mit seinen Schutzmaßnahmen<br />

am aktuellen Stand<br />

der Technik war.“<br />

Gheri: Natürlich ist es trotzdem extrem wichtig,<br />

dass Unternehmen über einen gewissen<br />

Grundschutz verfügen, über den sich vieles<br />

vermeiden lässt. Viele befinden sich jedoch<br />

selbst in diesem Bereich noch in der Aufholphase.<br />

Zusätzlich gibt es inzwischen weitere<br />

Maßnahmen, die man seinem Grundschutz<br />

hinzufügen sollte. Das größte Einfallstor für<br />

Cyberkriminelle sind nach wie vor E-Mails.<br />

Wir haben bei Barracuda kürzlich eine Studie<br />

zu Ransomware, also erpresserische Software,<br />

durchgeführt, die ergeben hat, dass diese Zahl<br />

nach wie vor immens ist. Und obwohl Menschen<br />

insgesamt vorsichtiger mit E-Mails umgehen,<br />

ist die Zahlungsbereitschaft bei solchen<br />

erpresserischen E-Mails in den letzten Jahren<br />

gestiegen. Das liegt daran, dass es immer mehr<br />

„seriöse“ Cyberkriminelle gibt, die nach eingegangener<br />

Zahlung auch sofort Abhilfe schaffen.<br />

Diese Entwicklung ist natürlich katastrophal.<br />

Vor allem kleinere Unternehmen gehen nicht<br />

ausreichend gegen Ransomware vor und wissen<br />

nicht, dass ihr System sie nicht automatisch<br />

davor schützt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Trends gibt es abgesehen<br />

von Ransomware in der Cyberkriminalität?<br />

Gheri: Was extrem zugenommen hat, sind sozusagen<br />

Trickbetrügereien. Fingierte E-Mails<br />

werden im Namen des Chefs an die Mitarbeiter<br />

verschickt, mit der Aufforderung, so schnell<br />

wie möglich eine gewisse Überweisung zu<br />

tätigen. Unerfahrene Mitarbeiter tappen leider<br />

immer wieder in solche Fallen. Gerade<br />

für diese Fälle gibt es jedoch neue Technologien,<br />

die sehr hilfreich sein können. Durch<br />

Machine Learning und künstliche Intelligenz<br />

können Schreibmuster von Mitarbeitern und<br />

Vorgesetzten analysiert werden. So kann das<br />

System erkennen, ob eine Nachricht tatsächlich<br />

von dieser Person verfasst wurde oder es<br />

sich dabei um einen Betrugsversuch handelt.<br />

Mittlerweile gehören solche Systeme eigentlich<br />

zum Grundschutz in der betrieblichen<br />

E-Mail-Vorsorge.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie können sich Firmen allgemein<br />

in der Widerstandsfähigkeit besser aufstellen?<br />

Gheri: Aus der Erkenntnis heraus, dass nicht<br />

mehr auszuschließen ist, dass etwas passieren<br />

wird, müssen sich Firmen fragen, wie man sich<br />

nach einem Zwischenfall wieder selbst aufrichten<br />

kann. Der Mensch hat gegen jede übliche<br />

Krankheit Medikamente zu Hause. Auf<br />

betrieblicher Ebene ist das oft noch nicht der<br />

Fall. Wichtig ist zum Beispiel, dass man grundsätzlich<br />

und regelmäßig Back-ups von seinen<br />

Daten macht und auch überprüft, ob diese<br />

wiederherstellbar sind. Die Widerstandsfähigkeit<br />

wird auch durch einen funktionierenden<br />

Grundschutz vergrößert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Bereiche von Betrieben sind<br />

am schwerwiegendsten von Cyberattacken<br />

betroffen?<br />

Gheri: Viele Angriffe finden natürlich im<br />

Office-Bereich statt. Doch in herstellenden<br />

Betrieben wird auch zunehmend die Software<br />

in den Produktionsmaschinen und -anlagen<br />

angegriffen, die inzwischen direkt mit<br />

dem Office-Bereich vernetzt ist, jedoch nicht<br />

im gleichen Ausmaß geschützt. Auftragserfassungssysteme<br />

können inzwischen direkt<br />

auf Maschinen zugreifen und diese steuern.<br />

Wenn dieses Erfassungssystem von bösartiger<br />

Software befallen ist, kann diese bis zu<br />

den Anlagen durchdringen. Dort gibt es nur<br />

noch wenig, was ihr entgegenwirken kann.<br />

Viele Maschinen haben eher alte PCs verbaut,<br />

deren Sicherheitssysteme nicht annähernd<br />

auf dem aktuellen Stand sind. Diese Systeme<br />

kann man nicht mehr auf den neuesten Stand<br />

bringen, deshalb muss man sie anders schützen.<br />

Wir haben am Standort Innsbruck speziell<br />

für diesen Maschinenabsicherungsbedarf neue<br />

Sicherheitssysteme entwickelt. Generell kann<br />

man sagen, dass gute Sicherheit am Stand der<br />

Technik heute leistbar ist und es somit auch für<br />

kleinere Betriebe passende Systeme gibt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was ist das Ziel bei solchen Cyberattacken,<br />

bei denen gesamte Firmensysteme<br />

infiltriert werden?<br />

Gheri: Diese Systeme können von der<br />

Schadsoftware sozusagen als Zwischenstation<br />

genutzt werden, von der aus weitere Angriffe<br />

gestartet werden. Wenn das eigene System<br />

in solche Tätigkeiten involviert ist, gerät das<br />

Unternehmen im Fall einer Verfolgung dann<br />

selbst in Erklärungsnotstand, obwohl gar<br />

nichts davon bemerkt wurde. Seit Inkrafttreten<br />

der Datenschutzgrundverordnung muss ein<br />

Unternehmen, das Daten verloren hat, nachweisen,<br />

dass es selbst mit seinen Schutzmaßnahmen<br />

am aktuellen Stand der Technik war.<br />

Der Unternehmer hat also die Pflicht, sich mit<br />

diesen Themen auseinanderzusetzen. Im Falle<br />

eines Zwischenfalls kann es also durchaus sein,<br />

dass ein Unternehmen nicht nur den Schaden<br />

des Datenverlusts hat, sondern auch noch von<br />

den Geschädigten für den Schaden zur Verantwortung<br />

gezogen werden könnte. Ein guter<br />

Grundschutz ist heute also unumgänglich.<br />

Interview: Maria Witting<br />

54<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


TIWAG – Ein verlässlicher<br />

Arbeitgeber<br />

Sicherheit, Verlässlichkeit und Regionalität – diese Werte gehören zum Selbstverständnis der<br />

TIWAG seit ihrer Gründung vor fast 100 Jahren. Mit zahlreichen Arbeits- und Ausbildungsplätzen trägt<br />

sie zur Wertschöpfung und hohen Lebensqualität in Tirol bei.<br />

MitarbeiterInnen mit<br />

Lehre bei TIWAG<br />

Andere Ausbildung<br />

Ein Drittel<br />

230 Millionen Euro<br />

trägt die TIWAG pro Jahr über Sozialversicherungsbeiträge,<br />

Lohnsteuer, Umsatzsteuer u.a. zur<br />

der derzeitigen MitarbeiterInnen hat mit<br />

einer Lehre in der TIWAG begonnen.<br />

Der Landesenergieversorger bietet<br />

nicht nur sichere Arbeitsplätze, sondern<br />

auch umfangreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

1+1<br />

Über 1.400<br />

Beschäftigte<br />

zählt die TIWAG-Gruppe<br />

und ist damit einer der größten<br />

Arbeitgeber Tirols.<br />

Mit jedem Arbeitsplatz der TIWAG<br />

gesichert. Insgesamt sind das rund 2.800 Arbeitsplätze.<br />

Rund 150 Lehrlinge<br />

wurden in den vergangenen Jahren in<br />

der TIWAG ausgebildet. Zahlreiche<br />

Auszeichnungen verdeutlichen das hohe<br />

Ausbildungsniveau.<br />

www.tiwag.at


Tirol als Exportgigant<br />

Export. Tirol ist eine kleine und offene Regionalwirtschaft,<br />

maßgeblich geprägt durch den Export.<br />

Die Tiroler Exportwirtschaft<br />

ist hochspezialisiert, weitverzweigt<br />

und zentraler Wachstumsmotor.<br />

In den letzten<br />

Jahrzehnten vernetzte sich Tirol weltweit, die<br />

Exportquote steigt kontinuierlich. 1995 lag<br />

die österreichische Exportquote (Waren- und<br />

Dienstleistungsexporte gemessen am BIP) bei<br />

33,5 Prozent, 2017 bereits bei 54 Prozent. 2017<br />

exportierte Österreich Waren im Gesamtwert<br />

von 141,9 Milliarden Euro in über 200 Länder,<br />

Prognosen zufolge könnten es <strong>2018</strong> über 150<br />

Milliarden Euro sein. Die Dienstleistungsexporte<br />

miteingerechnet, ergibt sich ein Gesamtexportvolumen<br />

von knapp 200 Milliarden<br />

Euro. Aufgrund dieser Fakten liegt Österreich,<br />

wenn es um die Pro-Kopf-Exportquote geht,<br />

weltweit an siebenter Stelle, innerhalb der EU<br />

sogar auf Platz fünf. Im Globalisierungsindex-<br />

Ranking der ETH Zürich, das die wirtschaftliche,<br />

politische und soziale Dimension der<br />

Globalisierung eines Landes misst, erreicht<br />

Österreich Platz fünf, hinter Schweden, der<br />

Schweiz, den Niederlanden und Belgien.<br />

Über zwei Millionen österreichische<br />

Arbeitsplätze<br />

Über zwei Millionen österreichische Arbeitsplätze<br />

sind direkt oder indirekt mit dem<br />

Export verbunden, drei von vier Industriearbeitsplätzen<br />

von Auslandsaufträgen gesichert.<br />

2017 wurden ganze 41 Prozent des Tiroler<br />

BIP im Export erwirtschaftet. Gezeichnet<br />

von Schwankungen, verzeichnete die Tiroler<br />

Exportquote der letzten Jahre stetiges,<br />

zwischen 2000 und 2012 sowie auch 2017<br />

überdurchschnittliches Wachstum.<br />

56 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Prognosen zufolge ist <strong>2018</strong> ebenfalls starkes<br />

Wachstum zu erwarten. Tirols Export-Zuwachsrate<br />

liegt bei 68 Prozent, an zweiter Stelle<br />

hinter Vorarlberg und deutlich über dem österreichischen<br />

Durchschnitt (ca. 56,7 Prozent).<br />

Die Tiroler Exporte machten 2017 einen Anteil<br />

von 8,8 Prozent der österreichischen Gesamtexporte<br />

aus. <strong>2018</strong> werden Tiroler Unternehmen<br />

etwa 13,5 Millionen Euro auf Exportmärkten<br />

erwirtschaften, das entspricht 700 Millionen<br />

mehr als 2017. Fast 70 Prozent der Tiroler Industrieproduktion<br />

werden exportiert.<br />

Starker Übersee-Export<br />

69,8 Prozent der österreichischen Exporte fließen<br />

in EU-Länder, Deutschland stellt hier den<br />

mit Abstand größten Exportmarkt dar. Unter<br />

den mittel- und osteuropäischen Ländern blieben<br />

Tschechien, Ungarn und Polen Österreichs<br />

wichtigste Handelspartner. Der wesentlichste<br />

Überseemarkt Österreichs sind die USA, 2017<br />

wurden Waren im Wert von 9,7 Milliarden<br />

Euro dorthin exportiert. Auch die Handelsbeziehungen<br />

mit anderen Überseedestinationen,<br />

wie China, intensivieren sich stetig. Österreich<br />

Statistiken <br />

exportierte 2017 Produkte im Wert von 3,7<br />

Milliarden Euro nach China, Statistiken etwa 11,6 Prozent <br />

mehr als noch 2016. Zwischen 2000 und 2017<br />

Österreich verdient über 50 Prozent des BIP im Export.<br />

zeigten insbesondere Übersee-Exporte signifikantes<br />

Wachstum. In dieser Zeit legten die österreichischen<br />

EU-Exporte um 89 Prozent zu,<br />

Österreichs größte Exportmärkte 2017 <br />

ÖSTErrEIchS grÖSSTE EXPorTMÄrKTE 2017<br />

Österreichs größte Exportmärkte 2017 <br />

5% <br />

4% 4% 3% % 4% % <br />

4% <br />

5% <br />

4% <br />

5% <br />

5% <br />

7% <br />

7% <br />

7% <br />

7% <br />

9% <br />

10% <br />

9% <br />

42% <br />

10% <br />

42% <br />

Deutschland <br />

Deutschland <br />

USA USA <br />

Italien Italien <br />

Frankreich <br />

Frankreich <br />

Schweiz <br />

Schweiz <br />

Tschechische Republik <br />

Tschechische Republik<br />

Ungarn <br />

Polen Ungarn <br />

GB Polen <br />

China <br />

Slowenien <br />

GB <br />

China <br />

Slowenien <br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

57


Top 500 | export<br />

während die österreichischen Afrika-Exporte<br />

um 103 Prozent, die Amerika-Exporte um 184<br />

Prozent, die Asien-Exporte um 206 Prozent<br />

und die Australien/Ozeanien-Exporte um<br />

259 Prozent stiegen. Gleichzeitig spiegelt sich<br />

auch der zunehmende europäische Konjunkturaufschwung<br />

im Tiroler Exporterfolg wider.<br />

Während die Exporte in Drittstaaten mit 2,6<br />

Milliarden Euro gegenüber 2016 stagnierten,<br />

stiegen die Exporte in Euro-Länder von 3,4 auf<br />

3,8 Milliarden Euro an.<br />

Die größten Tiroler<br />

Exportmärkte<br />

Auch für Tirol ist Deutschland der wichtigste<br />

Exportpartner. 27 Prozent aller Tiroler Exporte<br />

Tiroler Unternehmen im Export<br />

Die 3CON GmbH fertigt seit 1998 innovative automotive Produkte<br />

wie Werkzeug- und Anlagentechnologien zur Fertigung von<br />

Automobil-Inneneinrichtung wie z. B. Türverkleidungen, Instrumententafeln<br />

und Säulen.<br />

<strong>ECHO</strong>: W i e<br />

schätzen Sie die<br />

Auswirkungen<br />

der US-Zusatzzölle<br />

auf Tirol<br />

ein?<br />

Hannes Auer:<br />

Durch die Zusatzzölle<br />

werden<br />

US-Firmen vermehrt<br />

versuchen, Produkte aus Nordamerika<br />

einzusetzen. Diese Produkte sind zum<br />

einen meist preislich nicht wettbewerbsfähig<br />

und zum anderen nicht mit dem technischen<br />

Standard in Tirol vergleichbar. Kurzfristig bedeutet<br />

dies für Tiroler Unternehmen einen<br />

Rückgang der Exporte sowie gleichzeitig<br />

eine Steigerung des Verkaufspreises für den<br />

Endkunden in den USA. Tiroler Unternehmen<br />

werden versuchen, in Nordamerika<br />

Standorte aufzubauen, um das entgangene<br />

Exportvolumen zu kompensieren. Unserer<br />

Meinung nach wird langfristig der Konsumentenumsatz<br />

in den USA geschmälert und<br />

die Importzölle wieder aufgehoben werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wichtig ist der US-Markt für<br />

den Exportchampion 3CON? Inwiefern<br />

könnte 3CON von den Zöllen betroffen<br />

sein?<br />

Auer: Der nordamerikanische Markt ist für<br />

3CON sehr wichtig, da die lokalen OEMs,<br />

speziell Ford oder General Motors, zu unseren<br />

Kunden zählen. Die Stückzahlen dieser<br />

OEMs sind aufgrund der übermächtigen<br />

Marktwirtschaft sehr hoch und daher enorm<br />

wichtig. Da sich die Zusatzzölle momentan<br />

vermehrt auf Rohstoffe auswirken, sind wir<br />

als Anlagenbauer momentan nicht betroffen.<br />

Sollten die Importzölle auf weitere Warengruppen<br />

ausgeweitet werden, wird es für uns<br />

schwierig, am nordamerikanischen Markt<br />

weiter wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir stellen<br />

schon jetzt die Weichen für diese Eventualität<br />

und bauen unsere Produktionskapazitäten<br />

in Nordamerika entsprechend aus.<br />

Momentan sind unsere Maschinen von den<br />

Importzöllen nicht betroffen. Unsere Kunden<br />

sind teilweise davon betroffen und planen, mit<br />

deren Produktionsstandorten nach Kanada<br />

oder Mexiko auszuweichen. Sollte dies der<br />

Fall sein, wird unser Exportanteil in diesen<br />

Staaten dementsprechend steigen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Gegenstrategien könnten<br />

zu einer positiven Entwicklung des Tiroler<br />

Exports beitragen?<br />

Auer: Eine mögliche Gegenstrategie wäre,<br />

den technischen Vorsprung weiter auszubauen.<br />

Das neue Dekret des US-Präsidenten,<br />

„Buy America, hire America“, bezieht sich auf<br />

Produkte, die optional auch in Nordamerika<br />

bezogen werden können. Sobald wir einen<br />

signifikanten technischen Vorteil, samt der<br />

damit verbundenen Know-how-Transfers,<br />

darstellen können, sind wir guter Dinge, für<br />

solche Gewerke Ausnahmebestimmungen<br />

erwirken zu können.<br />

werden in das Nachbarland abgeführt. An<br />

zweiter Stelle rangieren die Schweiz und Liechtenstein,<br />

wohin 17 Prozent der Tiroler Exporte<br />

gehen. Italien steht mit zwölf Prozent an dritter<br />

Stelle. Sieben Prozent der Tiroler Exporte gehen<br />

nach Frankreich, fünf Prozent werden in die<br />

USA geliefert. Die Direkt-Exporte der Tiroler<br />

Industrie erreichten 2017 ganze 6,4 Milliarden<br />

Euro. Die Tiroler Produktionswirtschaft (Gewerbe<br />

und Industrie) erwirtschaftete 15,7 Milliarden<br />

Euro. Die erfolgreichsten Exportprodukte<br />

Tirols sind Maschinen, Geräte und Apparate,<br />

mit einem Anteil von rund 20 Prozent am Gesamtexport,<br />

knapp gefolgt von Pharmazeutika<br />

mit 19 Prozent, Holz- und Holzwaren mit sechs<br />

Prozent, Glas und Glaswaren mit rund fünf Prozent<br />

und optischen Geräten, Mess-, Prüf- und<br />

Präzisionsinstrumenten mit ebenfalls etwa fünf<br />

Prozent sowie Fahrzeugen und Fahrzeugteilen<br />

mit ca. vier Prozent.<br />

Österreichs Export –<br />

hochdifferenziert<br />

Die Außenwirtschaft Austria ist Teil der WK<br />

und unterstützt Tiroler Unternehmen in Außenhandelsfragen<br />

in weltweit über 110 Büros.<br />

Zudem ist die WK Tirol Teil des Enterprise<br />

Europe Network, das von der Europäischen<br />

Kommission unterstützt wird und Tiroler<br />

Unternehmen z. B. in EU-Fragen und bei der<br />

Suche nach internationalen Geschäftspartnern<br />

berät.<br />

Besonders gefragt ist der Export österreichischer<br />

Investitionsgüter. Die Maschinenbauindustrie<br />

sowie der Fahrzeugbau, inkl. Kfz-<br />

Motoren und -Teile, zählen zu den stärksten<br />

Export-Branchen. Weitere stark gehandelte<br />

Produkte sind Pharmazieprodukte, Kunststoffe,<br />

Eisen und Stahl, Holz, Papier und Pappe.<br />

Etwa 14 Prozent der österreichischen Exporte<br />

sind „hochtechnologisch“, damit liegt Österreich<br />

unter dem europäischen Durchschnitt, hinter<br />

Frankreich (22 Prozent), Luxemburg (20<br />

Prozent), England (17 Prozent) und Deutschland<br />

(15 Prozent). Nicht zu vergessen sind die<br />

vielfältigen Dienstleistungs-Exporte Österreichs,<br />

die 2017 bereits mehr als 30 Prozent der<br />

Gesamtexporte ausmachten. Insbesondere<br />

der Export von industrienahen und wissensintensiven<br />

Dienstleistungen ist, ebenso wie der<br />

Reiseverkehr, von maßgeblicher Bedeutung für<br />

den österreichischen Export.<br />

<br />

Amata Steinlechner<br />

58 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


.<br />

Erfolgsgeschichten<br />

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Top 500 | export<br />

Weltmarktparkett –<br />

Tirol & USA<br />

Export. Die US-Zusatzzölle und -Sanktionen und ihre<br />

Auswirkungen auf Tirol und die Tiroler Exportlandschaft.<br />

Seit 2017 sind die USA der größte Exportmarkt<br />

Österreichs. In keiner anderen<br />

Handelsbeziehung werden ähnlich<br />

hohe Handelsbilanzüberschüsse erzielt, 2017<br />

waren es 3,9 Milliarden Euro.<br />

Zusatzzölle auf<br />

Stahl und Aluminium<br />

Im April <strong>2018</strong> prüfte das US-Handelsministerium<br />

im Auftrag von Präsident Trump die<br />

Rechtmäßigkeit der US-Stahlimporte, unter Berufung<br />

auf die Section 232, ein im Kalten Krieg<br />

erlassenes und selten angewandtes Gesetz des<br />

US-Außenhandelsrechts. Section 232 erlaubt<br />

es der US-Regierung, Importe einzuschränken<br />

oder zu unterbinden, wenn dies im Sinne der<br />

„nationalen Sicherheit“ innen- oder außenpolitisch<br />

sinnvoll erscheint. Trump argumentierte,<br />

die nachteiligen ausländischen Importe würden<br />

zum Verlust amerikanischer Arbeitsplätze führen<br />

und die Inland-Produktion gefährden. Sogenannte<br />

Schutzzölle, mittlerweile für zahlreiche<br />

Länder erlassen, sollen US Unternehmen stärken<br />

und ihre Marktkonkurrenz hemmen. Seit 1.<br />

Juni <strong>2018</strong> gelten die am 8. März verhängten Zusatzzölle<br />

in Höhe von 25 Prozent auf Stahl sowie<br />

von zehn Prozent auf Aluminiumimporte, ohne<br />

Ausnahme. Es bleibt möglich, Sonderanträge<br />

und Übereinkommen für gewisse Produkte zu<br />

treffen, z. B. wenn diese nicht in ausreichender<br />

Menge oder Qualität in den USA erzeugt werden<br />

oder aufgrund bestimmter „Überlegungen<br />

zur nationalen Sicherheit“. Amerikanische Stahlund<br />

Aluminiumproduzenten sowie in diesem<br />

Sektor tätige ArbeitnehmerInnen könnten von<br />

den Beschlüssen profitieren, der Aktienkurs der<br />

AK Steel Corporation legte im Frühjahr um<br />

zehn Prozent zu.<br />

Die Zölle umfassen bislang spezifische<br />

Produkte mit konkreten Zollnummern, insbesondere<br />

Rohstahlprodukte und unverarbeitete<br />

Rohstoffwaren. Ersten Schätzungen<br />

zufolge könnten von den Zöllen europäische<br />

Produkte in Höhe von 6,3 Milliarden Euro<br />

sowie österreichische Waren im Wert von<br />

500 Millionen Euro betroffen sein. Noch<br />

ist unklar, wie viel Prozent aller Tiroler US-<br />

Exporte von den Zusatzzöllen betroffen sein<br />

werden. In Tirol ist die diese Produktgruppen<br />

erzeugende Branche jedoch klein und umfasst<br />

nur wenige Unternehmen. Das heißt,<br />

vorerst sind nur geringe Auswirkungen auf<br />

Tirol zu erwarten.<br />

Weitere Zölle auf<br />

US-Automobilimporte?<br />

Bislang unentschieden bleibt die Frage nach<br />

weiteren Zusatzzöllen auf US-Importe im Bereich<br />

Automobilindustrie. Zölle auf Produkte<br />

der Automobilindustrie könnten auch Tirol<br />

treffen, nicht zuletzt aufgrund der starken Zulieferer-<br />

und Nischenspielerindustrie Tirols.<br />

Aktuell sind weitere Zölle für die europäische<br />

Automobilindustrie jedoch nicht sehr<br />

wahrscheinlich. Von Simulationsmodellen<br />

errechnete Prognosen bilden somit nur hypothetische<br />

Schätzungen ab, die nicht zuletzt<br />

stark von zukünftigen politischen Entscheidungen<br />

abhängen. Anlass zur Prüfung von<br />

Zusatzzöllen im Auftrag der Section 232 auf<br />

US-Importe der Automobilindustrie lieferten<br />

negative Entwicklungen in der US-Automobilindustrie,<br />

sinkende Verkaufszahlen und<br />

schwindende Arbeitsplätze. Nicht zuletzt<br />

zählten die mehreren hundertausend ArbeitnehmerInnen<br />

der US-Autoindustrie 2016<br />

zu Trumps Wählergruppen. Mexiko, Kanada<br />

und Japan sind die größten Importmärkte der<br />

60 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


INTERFOOD | PROMOTION<br />

Umfassendes<br />

Fischsortiment<br />

Interfood. INTERFOOD Der | Lebensmittellogistiker PROMOTION und -broker<br />

in Hall punktet besonders mit seiner großen<br />

Auswahl in Sachen Fisch.<br />

69<br />

Nr. 69<br />

Das Unternehmen C. Warhanek wurde im Jahre 1885 von Carl<br />

Warhanek gegründet und hat sich auf die Herstellung erlesener<br />

Räucherfische und feiner Marinaden spezialisiert.<br />

Dank höchster Produktqualität und ausgewählter, traditioneller<br />

Rezepturen brachte es das Unternehmen bis zum K.u.K-Hoflieferanten.<br />

Auch heute noch werden feinste eingelegte und<br />

geräucherte Fischspezialitäten unter der Marke „C. Warhanek“<br />

in ganz Österreich vertrieben. Im Bereich der geräucherten<br />

Fischspezialitäten reicht die Produktrange von feinstem Wildlachs<br />

über Graved Lachs und Räucherlachs bis hin zu BIO-<br />

Lachs Deluxe.<br />

71<br />

Nr. 71<br />

Foto: Interfood<br />

Interfood versorgt Österreichs<br />

Einzel-, Groß- und<br />

Fachhandel sowie große Catering-<br />

und Restaurantketten<br />

mit frischen Lebensmitteln aus<br />

Italien, Spanien, Deutschland,<br />

Frankreich und Griechenland.<br />

Dabei liegt die Stärke des ASCund<br />

MSC-zertifizierten Unternehmens<br />

im schnellen, dem<br />

Lebensmittel entsprechenden<br />

Transport, der oftmals in entlegensten<br />

Gegenden seinen Ausgang<br />

nimmt. Bereits vor zehn<br />

Jahren begann Interfood damit,<br />

ein Fischsortiment aufzubauen.<br />

die Kunden über die neuesten<br />

Lebensmittellogistik<br />

Angebote informieren und eine<br />

Auswahl für den Herbst treffen<br />

können. Ein neuer Artikel<br />

Entdecken Sie unsere Vielfalt an eingelegten und<br />

geräucherten Fischspezialitäten und holen Sie sich den<br />

findet dabei besonders großen<br />

Geschmack der Weltmeere direkt auf Ihren Teller!<br />

allererster<br />

Anklang: der Purity Lachs, ein<br />

Güte<br />

Zuchtlachs der frei von jeglichen<br />

Konservierungsstoffen und Antibiotika<br />

ist.<br />

Interfood. Der Lebensmittel-Logistiker und -Broker in Hall punktet seit Jahren durch die hervorragende<br />

Qualität der passenden Lebensmittel. Sie beruht einerseits auf einem guten Gespür für<br />

die richtigen Produkte, andererseits auf einem ausgeklügelten Logistiknetz in ganz Europa.<br />

FISCHEXPERTE<br />

SEIT VIELEN JAHREN<br />

Inzwischen ist Interfood einer<br />

der renommiertesten Lebensmittelbroker<br />

in Österreich, wenn es<br />

um Fisch geht. Das Unternehmen<br />

Groß- zeichnet durch sich passende dabei durch Angebote. Das Vertrauen<br />

Er versorgt Österreichs Einzel-,<br />

und SORTIMENT Fachhandel sowie große seine Catering-<br />

und ERWEITERT Restaurantketten Kunden mit fri-<br />

in ganz unter Österreich anderem wer-<br />

durch seine hundertprozen-<br />

Wahrenverfügbarkeit seiner Kunden aus. erarbeitete sich Interfood<br />

STÄNDIG<br />

schen Interfood Lebensmitteln hat vor einigen aus Jahren Italien, Spanien, den jeden Tag tige ohne Lieferbereitschaft. Vorbestellung<br />

beliefert. wie Besonders REWE, SPAR im Be-<br />

und in Zukunft MPREIS<br />

Große Unternehmen<br />

Deutschland, die Marke Warhanek Frankreich in Österreich<br />

Dabei übernommen liegt seine und Stärke durch im schnellen, reich Lachs überlassen kann kaum ihm jemand sogar die selbstständige Be-<br />

und Griechenland.<br />

dem die Übernahme Lebensmittel das entsprechenden Fischsortiment<br />

der noch oftmals erweitert. aus den entlegensten Dazu ment Ge-<br />

der Haller eine der Firma schwierigsten mit-<br />

logistischen Heraus-<br />

mit Transport,<br />

dem umfassenden füllung ihrer Zentrallager Sorti-<br />

(CPFR). Das ist<br />

genden zählen kommt. inzwischen Nur so Makrelen, kommen die halten. Garne-Interfooforderungen, verfügt weil über die Planungs- und Pro-<br />

Makrelenfilets, aus Dänemark Matjes, und der Büffelmozzarella<br />

Garnelen,<br />

Kampanien, Forellenfilets, Italien, ultrafrisch diverse ins mit Regal. derzeit beider 650 Palettenplät-<br />

Seiten erfolgen müssen. Die Konstanz<br />

ein großes, gnoseprozesse tiefgekühltes Lager in enger Zusammenarbeit<br />

aus<br />

Fischsalate und verschiedene zen. In diesem in der Lager Lieferbereitschaft, wird der der Qualität und<br />

Arten EINE von Lachs, NASE wie FÜR Wildlachs, ANGESAGTE Fisch, der in fast der ausschließlich Transportgeschwindigkeit garantiert<br />

Rauchlachs oder PRODUKTE Lachsforelle. tiefgekühlt Interfood angeliefert durch wird, eigene Logistikplattformen<br />

Die Ihr umfassendes Lebensmittelspezialisten Warenangebot von Interfood danach für den in Italien, Kunden, Spanien sprich und Griechenland.<br />

haben im Fischbereich einen Riecher stellt für die Nahrungsmittel,<br />

Firma<br />

am bereits österreichischen im Juni aus, wo Markt sich gut aufgetaut. ankom-<br />

Konsumenten, fachmännisch<br />

die<br />

men. Die Vertriebsmitarbeiter bemustern<br />

ihre Kunden blitzschnell und überzeugen<br />

GENUSS MIT GUTEM GEWISSEN<br />

Der Lebensmittelbroker zertifizierte sich in<br />

den letzten Jahren mit bedeutenden Qualitätssiegeln,<br />

wie dem IFS-Zertifikat für<br />

Logistiker und Broker, mit MSC und ASC<br />

Für den Fischliebhaber finden sich diverse Matjes-Filets und<br />

Makrelen-Filets sowie auch ganze Makrelen im Sortiment.<br />

Warhanek ist besonders für die große Auswahl an eingelegten<br />

Fischspezialitäten bekannt. Erlesene Rezepturen machen<br />

die Teufelroller, Russen, Rollmöpse und Matjes zur wahren<br />

Delikatesse. Perfekt für eine genussvolle Vorspeise sind unsere<br />

Feinkostsalate wie Sahne Heringsfilets in leichter Joghurtsauce,<br />

welche auch in fruchtigeren Varianten mit Äpfeln und Zwiebeln<br />

erhältlich sind. Erlesene Kaviarsorten für besondere Anlässe<br />

runden das Warhanek-Sortiment ab.<br />

„Große Unternehmen wie<br />

REWE, SPAR und zukünftig<br />

MPREIS überlassen uns sogar<br />

die selbstständige Befüllung<br />

ihrer Zentrallager.“<br />

heißen, doch zeigt die Erfahrung, dass Produkte<br />

aus ganz Europa sehr gern gekauft<br />

werden. Wichtig ist dabei, dass sie ehrlich<br />

und www.interfood.at transparent produziert werden. Und<br />

der Preis muss stimmen. Eine Herausforderung,<br />

die Interfood bis jetzt sehr gut meistert.<br />

KONTAKT<br />

Josef Pletzer,<br />

Vertriebs- und Marketingleiter<br />

Vertrieb durch Interfood Lebensmittelgroßhandels GmbH<br />

Innsbrucker Straße 77, 6060 Hall in Tirol<br />

Tel: +43 (0) 5223 56808-0 | Fax: +43 (0) 5223 56808-20<br />

E-Mail: info@interfood.at


Top 500 | export<br />

Tiroler<br />

nischenspieler<br />

im Export<br />

Die Empl Fahrzeugwerk GmbH<br />

entwickelt seit 1948 passgenaue<br />

LKW-Aufbauten und -Anhänger.<br />

Die Produktpalette umfasst Feuerwehr-,<br />

Defence- und Behördensowie<br />

Nutzfahrzeuge.<br />

<strong>ECHO</strong>: W i e<br />

schätzen Sie die<br />

Auswirkungen<br />

der US-Zusatzzölle<br />

auf Tirol<br />

ein?<br />

Joe Empl: Es<br />

wird Firmen in<br />

Tirol geben, für<br />

die die Strafzölle – je nach Geschäftsfeld<br />

– auch massive Auswirkungen haben können.<br />

Wir als Firma Empl haben vor Jahren<br />

entschieden, den US Markt aus verschiedenen<br />

Gründen nicht in unseren Fokus zu<br />

stellen. Wir exportieren nicht direkt in die<br />

USA.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwiefern könnte Empl selbst von<br />

den Zusatzzöllen betroffen sein?<br />

Empl: Empl ist seit jeher ein sehr exportorientiertes<br />

Unternehmen und liefert<br />

beinahe 80 Prozent seiner Produkte in<br />

viele Länder weltweit (exklusive USA).<br />

Abhängig vom Produkt und Endkunden<br />

gibt es Regionen und Märkte, die mit gewissen<br />

Auflagen einzelner Staaten behaftet<br />

sind und den Export oftmals nicht gerade<br />

vereinfachen. Zusatzzölle der USA können<br />

uns indirekt eventuell tangieren, wenn unsere<br />

Kunden, die in die USA liefern, davon<br />

massiv betroffen wären.<br />

<strong>ECHO</strong>: Birgt der Handelskonflikt auch<br />

Chancen für den Welthandel?<br />

Empl: Wo es Verlierer gibt, gibt es immer<br />

auch Gewinner. Wenn man annimmt, dass<br />

ein gewisser Bedarf da ist, der befriedigt<br />

werden muss, werden eventuell andere<br />

Lieferanten zum Zug kommen, die außerhalb<br />

dieses Konfliktszenarios stehen.<br />

USA für automotive Produkte. Erst mit Abstand<br />

folgt Deutschland und dahinter Südkorea,<br />

Großbritannien, Italien, Schweden,<br />

der Slowakei und China. Die europäische<br />

Automobilindustrie ist sehr stark. In Österreich<br />

bildet die Automobilindustrie den zweitgrößten<br />

Exportbereich. 90 Prozent ihrer Produktion<br />

wandern in den Direktexport. Die<br />

USA sind nach Europa Österreichs größter<br />

Absatzmarkt für automotive Produkte.<br />

4% 4% 3% % <br />

Tiroler nischenspieler<br />

könnten 4% betroffen sein<br />

In Tirol ist weniger 5% die Automobilindustrie<br />

ein wesentlicher Export- und Produktionsbereich<br />

als die diese beliefernde Zuliefererindustrie<br />

für automotive 5% Produkte. Bezogen auf<br />

die Einnahme von Marktnischenpositionen<br />

7% <br />

zählt Tirol mit zur Weltspitze. Gerade diese<br />

Nischenspieler sind häufig 7% auch in der Zuliefererindustrie<br />

angesiedelt. Weitere zusätzliche<br />

Zölle auf Produkte der Automobilin-<br />

10% <br />

9% <br />

dustrie könnten somit direkte und indirekte<br />

Auswirkungen auf die österreichische und Tiroler<br />

Wirtschaft haben. Ersten Kalkulationen<br />

nach könnte von Zusatzzöllen ein Zehntel<br />

des BIP betroffen und ein Preisauftrieb<br />

von 0,05 Prozent möglich sein. Die Tiroler<br />

Wirtschaft könnte auch über Umwege von<br />

den Zöllen betroffen sein, z. B. wenn nach<br />

Deutschland exportierte Produkte in die<br />

USA weiterexportiert werden. Falls weitere<br />

Zusatzzölle beschlossen würden, wären auch<br />

Statistiken <br />

weitere Gegenmaßnahmen wahrscheinlich.<br />

Auch diese könnten negative Auswirkungen<br />

auf österreichische Exporteure wie Importeure<br />

mit sich bringen.<br />

rebalancing Measures<br />

Am 14. Juni beschloss die EU Gegensanktionen<br />

in Form von Zusatzzöllen auf US-Importe<br />

mit „Symbolcharakter“. Die EU-Maßnahmen<br />

betreffen eine breite Produktpalette<br />

spezifischer US-Importe. Seit 22. Juni gilt der<br />

Deutschland <br />

erste Paketteil im Umfang von 2,8 Milliarden<br />

Euro, mit Zöllen in Höhe von<br />

USA<br />

25<br />

<br />

Prozent auf<br />

Waren wie Zuckermais, Reis, Italien Reisprodukte,<br />

<br />

Erdnussbutter, Zubereitungen Frankreich aus Cranberries,<br />

Orangensaft und Orangensaftkonzen-<br />

<br />

42% Schweiz <br />

trat, Whisky, Tabak, Tabakprodukte, Schönheitsmittel,<br />

Bekleidung wie Marken-Jeans,<br />

Tschechische Republik <br />

Ungarn <br />

Eisen- und Stahlerzeugnisse und -produkte,<br />

Bleche und Bänder aus Aluminium, Polen Motorräder,<br />

Boote sowie Zöllen in GB Höhe von zehn<br />

Prozent auf Spielkarten. Am China 1. Juni trat der<br />

zweite Teil mit Zusatzzöllen in Höhe von<br />

Slowenien <br />

zehn, 25, 35 und 50 Prozent auf Produkte<br />

im Wert von weiteren 3,6 Milliarden Euro<br />

in Kraft. Auch wird die EU voraussichtlich<br />

ein Streitbeilegungsverfahren bei der WTO<br />

gegen die USA einreichen. Seit 1995 wurden<br />

540 solcher Verfahren über die WTO<br />

verhandelt. Im Zuge der WTO Gründung<br />

1994 wurden die Zollbestimmungen für ihre<br />

Mitgliedsstaaten durch diese selbst festgelegt,<br />

verbunden mit der Verpflichtung, die festge-<br />

Österreichs größte Exportmärkte 2017 <br />

DEr ÖSTErrEIchISchE Der österreichische Außenhandel AUSSEnhAnDEl nach Warengruppen nAch <br />

(Auswahl, Österreich 2017-­‐<strong>2018</strong>) <br />

WArEngrUPPEn (AUSWAhl, ÖSTErrEIch 2017-<strong>2018</strong>)<br />

4,90% <br />

2,90% 3% 3,50% 2,20% 2,60% <br />

Eisen und Stahl <br />

Waren aus Eisen <br />

oder Stahl: <br />

Aluminium und <br />

Waren daraus <br />

17,50% <br />

13,40% <br />

Kernreakt., Kessel, <br />

Maschinen, <br />

Apparaturen u. <br />

mechanische <br />

Geräte <br />

9,90% 12,10% 11,30% <br />

9,40% <br />

Elektrische <br />

Maschinen, <br />

Apparate und <br />

elektrotechnische <br />

Waren <br />

Zugmaschinen, <br />

KraVfahrzeuge, <br />

Traktoren, Motor-­‐, <br />

Fahrräder <br />

Import (Prozent am Gesam^mport) Export (Prozent am Gesamtexport) <br />

Die Grafi k beschreibt den österreichischen Außenhandel mit jenen Waren, die von den<br />

Überlegungen, Zusatzzölle einzuführen, betroffen sein könnten bzw. sind.<br />

Entwicklung Außenhandel USA <br />

62 Kopie hier: <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


PIONIERE DER<br />

STROMZEIT<br />

WWW.FIEGL.CO.AT


2011 6.389,3 + 28,9 1.783 5,2 3.764,1 + 15,4 486 2,9 + 2.625,2<br />

2012 6.931,7 + 8,5 1.935 5,6 4.114,3 + 9,3 531 3,1 + 2.817,5<br />

2013 7.060,0 + 1,9 1.971 5,6 4.318,3 + 5,0 557 3,3 + 2.741,7<br />

2014 7.780,5 + 10,2 2.172 6,1 4.404,2 + 2,0 568 3,4 + 3.376,3<br />

2015 9.083,2 + 16,7 2.535 6,9 5.255,2 + 19,3 678 3,9 + 3.828,0<br />

2016 8.727,2 - 3,9 2.436 6,7 5.002,0 - 4,8 645 3,7 + 3.725,2<br />

2017 9.661,1 + 10,7 2.697 6,8 5.813,1 + 16,2 750 3,9 + 3.848,1<br />

Entwicklung AuSSenhandel USA<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

ÖSTERREICHS AUSSENHANDEL:<br />

1.500<br />

1.000<br />

HANDELSPARTNER USA<br />

ENTWICKLUNG (Index 1980=100)<br />

E x p o r t e I m p o r t e Saldo<br />

500<br />

Jahr Mio. EURO Veränderung Index Anteil an den Mio. EURO Veränderung Index Anteil an den Mio. EURO<br />

in % (1980=100) Gesamtexp. in % (1980=100) Gesamtimp.<br />

0<br />

1980 358,3 - 5,9 100 2,2 775,3 + 24,9 100 3,4 - 417,0<br />

1990 1.083,8 - 0,1 302 3,2 1.467,3 + 8,5 189 3,6 - 383,5<br />

1995 1.250,4 - 3,6 349 3,0 2.058,9 + 3,2 266 4,2 - 808,5<br />

2000 3.498,0 + 27,2 976<br />

E x p o r t e<br />

5,0<br />

I m p o r t e<br />

4.107,7 + 17,7 530 5,5 - 609,8<br />

2001 3.932,9 + 12,4 1.098 5,3 4.209,9 + 2,5 543 5,3 - 277,0<br />

2002 4.009,6 + 2,0 1.119 5,2 3.735,4 - 11,3<br />

AUSSENHANDELSSALDO (Mio. EURO)<br />

482 4,8 + 274,2<br />

2003 4.086,7 + 1,9 1.141 5,2 3.126,7 - 16,3 403 3,9 + 960,0<br />

5.000 2004 5.307,1 + 29,9 1.481 5,9 2.958,3 - 5,4 382 3,2 + 2.348,8<br />

1980<br />

1981<br />

1982<br />

1983<br />

1984<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

Die Entwicklung des Außenhandels mit den USA zwischen 1980 und 2017.<br />

2005 5.349,5 + 0,8 1.493 5,6 3.174,8 + 7,3 410 3,3 + 2.174,7<br />

setzten Werte nicht zu verändern. Die Zollbedingungen<br />

Unternehmen ihre Mehrkosten in Form von<br />

4.000 2006 6.118,0 + 14,4 1.708 5,9 3.462,0 + 9,0 447 3,3 + 2.656,0<br />

2007 5.775,9 der USA<br />

-sind 5,6<br />

ebenso 1.612wie jene 5,0der<br />

Preiserhöhungen 3.742,9 + 8,1<br />

auf 483 die Konsumenten 3,3 + 2.032,9 übertragen,<br />

3.405,2 die - Kosten 9,0 selbst 439 tragen 2,8 oder + 1.796,6 beides<br />

3.000<br />

EU 2008 auf diesen 5.201,8 Vertrag - 9,9 zurückzuführen. 1.452 Auch 4,4<br />

Präsident 2.000 2009 Bush<br />

4.035,0<br />

verhängte - 22,4 2002<br />

1.126<br />

zum „Wohle<br />

4,3<br />

praktizieren<br />

2.562,1 - 24,8werden, 330<br />

ist vorerst<br />

2,6<br />

unklar<br />

+ 1.472,9<br />

und<br />

2010 4.958,3 + 22,9 1.384 4,5 3.261,4 + 27,3 421 2,9 + 1.696,9<br />

der nationalen Sicherheit“ Zusatzzölle auf von Fall zu Fall höchst verschieden. Dies gilt<br />

1.000 2011 6.389,3 + 28,9 1.783 5,2 3.764,1 + 15,4 486 2,9 + 2.625,2<br />

Stahlimporte. 2012 6.931,7 Die + Folge 8,5 war 1.935 ein Streitbeilegungsverfahren<br />

2013 7.060,0 bei + 1,9 der WTO 1.971 sowie 5,6 EU- ropäischen 4.318,3 + 5,0 und amerikanischen 557 3,3 Unterneh-<br />

+ 2.741,7<br />

5,6 auch 4.114,3 für die + 9,3 betroffenen 531 österreichischen, 3,1 + 2.817,5 eu-<br />

0<br />

Gegensanktionen. -1.000 2014 7.780,5 + 10,2 2.172 6,1 4.404,2 + 2,0 568 3,4 + 3.376,3<br />

Die Zölle wurden nach men. Es ist möglich, dass die Preise für die von<br />

2015 9.083,2 + 16,7 2.535 6,9 5.255,2 + 19,3 678 3,9 + 3.828,0<br />

kürzerer -2.000 Zeit wieder aufgehoben.<br />

den EU-Zöllen betroffenen amerikanischen<br />

2016 8.727,2 - 3,9 2.436 6,7 5.002,0 - 4,8 645 3,7 + 3.725,2<br />

2017 9.661,1 + 10,7 2.697 6,8 Importe 5.813,1 für + 16,2 den europäischen 750 3,9 Konsumenten<br />

+ 3.848,1<br />

Zwischenfazit<br />

im Allgemeinen steigen. Berechnungen zufolge<br />

sollen 1980=100) jedoch den weitaus größeren Teil<br />

Ob neue bilaterale Freihandelsverträge ENTWICKLUNG entstehen<br />

Quelle: STATISTIK und die AUSTRIA<br />

(Index<br />

3.000<br />

Konflikte beigelegt werden des Verlusts die US-Produzenten tragen. Manche<br />

Kalkulationen rechnen zudem mit einer<br />

62<br />

können, ist nicht entschieden und wird in<br />

2.500<br />

unterschiedlichen Ländern verschieden zu „Stahlschwemme“, dem Einströmen von großen<br />

Mengen billigem Stahl minderer Qualität<br />

bewerten 2.000 sein. Es scheint jedoch, als würde<br />

international das Rutschen in eine Negativspirale<br />

und der Ausbruch eines Handelskriegs als ist jedoch unklar, wie sich die Handelssitu-<br />

auf den EU-Markt. Zum heutigen Zeitpunkt<br />

1.500<br />

generell<br />

1.000<br />

nachteilig beurteilt werden. Damit ation zukünftig wirklich entwickelt. Asiens<br />

verbundende unberechenbare Kettenreaktionen<br />

würden allen Handelsparteien schaden, konflikt profitieren. Bereits jetzt zeichnet sich<br />

Schwellenländer könnten von dem Handels-<br />

500<br />

auch Gegenmaßnahmen treffen oft nicht nur ab, dass sich manche Produktionskapazitäten<br />

0<br />

die gewünschten Ziele. Ob die von den bisher nach Asien, z. B. in Richtung Vietnam, Malaysia<br />

oder Indien, verschieben verhängten Zusatzzöllen betroffenen Tiroler<br />

werden.<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

-1.000<br />

-2.000<br />

1980<br />

1981<br />

1982<br />

1983<br />

1984<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

1980<br />

1981<br />

1982<br />

1983<br />

1984<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

Entwicklung AUSSENHANDELSSALDO AuSSenhandelssaldo (Mio. EURO) (Mio. Euro)<br />

1980<br />

1981<br />

1982<br />

1983<br />

1984<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

Bilanz Quelle: STATISTIK stark und AUSTRIA ist jedes Jahr im Plus.<br />

E x p o r t e<br />

I m p o r t e<br />

Entwicklung des Außenhandelssaldos mit den USA (1980 bis 2017) – seit 2002 wächst die<br />

62<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

1<br />

Internationaler 2<br />

Konflikt<br />

China 3 habe die geistigen Eigentumsrechte<br />

4<br />

der USA missachtet und Technologietransfer<br />

5<br />

erzwungen. 6 Im Juni verhängten die USA darum<br />

„Schutzzölle“ 7<br />

in Höhe von 25 Prozent auf<br />

ausgewählte<br />

8<br />

chinesische Importprodukte im<br />

9<br />

Umfang von 50 Milliarden US-Dollar, wie z.<br />

10<br />

B. diverse 11 Maschinen, Roboter, Produkte der<br />

ICT oder 12 Produkte der Luft- und Raumfahrt.<br />

13<br />

China reagierte umgehend mit Gegenzöllen<br />

1<br />

auf amerikanische<br />

2<br />

Importe im Rahmen von<br />

ebenfalls 3 50 Milliarden US-Dollar, auf Produkte<br />

4wie Soja oder solche der zivilen Luftfahrt.<br />

Ende September verhängten die USA<br />

5<br />

6<br />

weitere 7 Zusatzzölle in Höhe von 200 Milliarden<br />

US-Dollar 8 auf chinesische Importe. Diese<br />

betragen zunächst zehn Prozent, ab Anfang<br />

2019 bis zu 25 Prozent. Ausgenommen sind<br />

z. B. spezifische Markenprodukte von Apple<br />

oder Amazon,<br />

3<br />

wie Smart Watches, Kinderhochstühle<br />

oder -autositze. Insgesamt umfas-<br />

4<br />

5<br />

sen die 6 US-Zusatzzölle nun etwa 50 Prozent<br />

aller China-Importe. 7<br />

Auch China verhängte<br />

8<br />

im September weitere Zölle auf US-Importe<br />

9<br />

im Wert<br />

10<br />

von 60 Milliarden US-Dollar. Bisher<br />

belegte 11 China damit beinahe 100 Prozent der<br />

US-Importe 12 mit Zusatzzöllen. Die USA vermeldeten<br />

Gesprächsbereitschaft, kündigten<br />

13<br />

1<br />

jedoch 2 im selben Zuge ein weiteres Zollpaket<br />

im Umfang 3 von 267 Milliarden US-Dollar<br />

an, sofern<br />

4<br />

China weitere Gegensanktionen<br />

5<br />

beschließen sollte. Dann wären auch beinahe<br />

6<br />

100 Prozent 7 der chinesischen US-Importe<br />

von Zusatzzöllen 8<br />

betroffen. Auch in diesem<br />

9<br />

Fall sind direkte und indirekte Auswirkungen<br />

10<br />

auf Tirol<br />

11<br />

erwartbar. So z. B. wenn ein Tiroler<br />

Unternehmen 12 nach China exportiert und<br />

China 13das Produkt (verarbeitet) in die USA<br />

1<br />

exportiert, wenn dieses Tiroler Unternehmen<br />

2<br />

in die 3USA exportiert und die USA das Produkt<br />

(verarbeitet) 4<br />

nach China weiterexportiert,<br />

wenn<br />

5<br />

dieses Unternehmen ausgehend<br />

6<br />

von einer Niederlassung in China in die USA<br />

7<br />

exportiert, 8 wenn dieses Unternehmen ausgehend<br />

von einer Niederlassung in den USA<br />

nach China exportiert oder wenn dieses Unternehmen<br />

direkt nach China oder in die USA<br />

exportiert. <br />

Amata Steinlechner<br />

64 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


WINTER<br />

LICHT<br />

ZAUBER<br />

kristallwelten.com/winter


Top 500 | export<br />

Russland & Tirol<br />

Interview. Im Interview spricht Hans Wolfgang Unterdorfer,<br />

Honorarkonsul der Russischen Föderation in Tirol, über die<br />

Russland-Sanktionen und die US-Importzölle.<br />

Das russische Honorarkonsulat<br />

in Innsbruck unterstützt<br />

und berät russische Staatsangehörige<br />

auf vielfältige Weise, v. a. in<br />

Notfallsituationen, und beschäftigt sich<br />

darüber hinaus mit der Beziehungsentwicklung<br />

und -beförderung zwischen<br />

Russland und Tirol bzw. Österreich<br />

auf wirtschaftlicher, kultureller, gesellschaftlicher<br />

und akademischer Ebene.<br />

Seit 2014 ist Hans Wolfgang Unterdorfer<br />

Honorarkonsul der Russischen<br />

Föderation im Bundesland Tirol.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wirken sich die Russland-Sanktionen<br />

sowie die russischen Vergeltungsmaßnahmen<br />

auf die russische und europäische<br />

Wirtschaft aus?<br />

Hans Wolfgang Unterdorfer: Es waren genau<br />

genommen keine Vergeltungsmaßnahmen,<br />

sondern gleichartige Gegenmaßnahmen, die<br />

hier ergriffen wurden. Die Exporte von Österreich<br />

nach Russland betrugen 2012 noch 3,472<br />

Milliarden Euro und wuchsen gegenüber dem<br />

Vorjahr um neun Prozent an. 2017 betrug das<br />

Exportvolumen von Österreich nach Russland<br />

nur noch 2,184 Milliarden Euro, 2016 waren es<br />

überhaupt nur 1,882 Milliarden Euro. Die Sanktionen<br />

haben Österreich also sicher geschadet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Auswirkungen sind durch die<br />

US-Zusatzzölle auf Tirol zu erwarten?<br />

Unterdorfer: Grundsätzlich sind solche<br />

Schutzzölle kurzfristig immer mit einem hemmenden<br />

Einfluss auf den Handel verbunden.<br />

Damit einher geht auch ein Verlust an Wohlstand,<br />

weil ein Land – das ja günstiger oder<br />

besser produziert – weniger exportiert und<br />

letztendlich die Menschen in dem Land, das die<br />

Waren importiert, mehr bezahlen müssen oder<br />

schlechtere Qualität vorfinden. Also handelt es<br />

sich hier nicht um eine Win-win-, sondern eine<br />

Lose-lose-Situation.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwiefern könnten sich die US-Sanktionen<br />

auf den europäischen bzw. österreichischen<br />

Markt auswirken, z. B. durch eine Verlagerung<br />

der Absatzmärkte von den USA nach<br />

Europa oder Russland?<br />

Unterdorfer: Allein in den ersten sieben Monaten<br />

dieses Jahres ist das gemeinsame Handelsvolumen<br />

von Österreich und Russland<br />

um 70 Prozent gestiegen. Es ist also besonders<br />

dank der guten Beziehungen gelungen,<br />

die negative Entwicklung der Sanktionsblockadejahre<br />

2014 bis 2016 zu überwinden.<br />

Gerade Österreich und Russland ergänzen<br />

sich nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich<br />

hervorragend.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie lassen sich die Handelsbeziehungen<br />

zwischen Tirol und Russland beschreiben?<br />

Unterdorfer: Trotz der bestehenden Sanktionen<br />

gibt es genug Betätigungsfelder. Das<br />

Verhältnis und Klima ist speziell zwischen Russland<br />

und Tirol sehr gut. Tiroler wie Russen<br />

wissen um die Wichtigkeit und Nachhaltigkeit<br />

von guten Beziehungen. Es gibt außerdem<br />

genug Möglichkeiten und starkes Interesse,<br />

die Geschäftsbeziehungen zu intensivieren. Es<br />

kommen auch wieder deutlich mehr russische<br />

Touristen nach Österreich, ein Großteil von ihnen<br />

kommt nach Tirol! Denn „made<br />

in Austria“ und die Marke Tirol werden<br />

in Russland sehr geschätzt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist es aktuell um die russische<br />

Wirtschaft bestellt?<br />

Unterdorfer: Russland ist ein nach<br />

europäischen Maßstäben gigantisches<br />

Land. Die Fläche entspricht<br />

der von ganz Lateinamerika mit<br />

knapp 147 Millionen Einwohnern<br />

(ein Drittel von Lateinamerika).<br />

Die Landesgrenze ist über 20.000<br />

Kilometer lang und die Küstenlänge<br />

beträgt fast 38.000 Kilometer! Das Klima<br />

umfasst bis auf die Tropen alle Klimazonen.<br />

Dies allein zeigt, dass die Russen für ihre eigene<br />

Entwicklung über – im Verhältnis zur<br />

Bevölkerung – praktisch unbegrenzte natürliche<br />

Ressourcen verfügen. Zu beobachten<br />

ist, dass z. B. der Landwirtschafts- und der<br />

Nahrungsmittelsektor gerade in den letzten<br />

Jahren enorme Fortschritte gemacht haben.<br />

Selbst das renommierte Wall Street Journal<br />

titelt „Struggling U.S. Farmers Worry About<br />

a Resurgent Russia“ und bezieht sich auf die<br />

boomenden russischen Getreideexporte und<br />

die – auch „dank der Sanktionen“ – sehr gute<br />

Entwicklung der Landwirtschaft hinsichtlich<br />

ihrer Produktivität und Qualität. Auch der<br />

KMU-Sektor entwickelt sich gut.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Strategien lassen sich der<br />

protektionistischen Handelspolitik entgegensetzen?<br />

Unterdorfer: Ich denke, wir sind grundsätzlich<br />

gut beraten, jahrzehnte- und jahrhundertelange<br />

Beziehungen mit den bestehenden<br />

Handelspartnern insbesondere in schwierigeren<br />

Zeiten intensiv zu pflegen. Denn<br />

eines ist sicher: Früher oder später ändern<br />

sich die Dinge wieder.<br />

<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

66 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


GE JENBACHER | PROMOTION<br />

Innovationen aus Jenbach<br />

gestalten die Energiezukunft<br />

Wegweisende Antworten für nachhaltige dezentrale Erzeugung<br />

Nr.<br />

8<br />

Distributed Power digitalisiert mit seiner myPlant Asset-Performance-<br />

Management-Lösung die Flotte von Aggreko Power Solutions.<br />

Die sinnvolle Nutzung von Big Data trägt dazu bei, dass die Gasmotoren<br />

von Distributed Power besser laufen als je zuvor.<br />

Fotos: GE Jenbacher GmbH & Co OG<br />

Mit Know-how und Präzision werden<br />

in Jenbach innovative Lösungen<br />

für eine effiziente, flexible<br />

und umweltfreundliche Energieversorgung<br />

entwickelt. Der Jenbacher Gasmotorenspezialist<br />

verbindet Tradition mit technologischem<br />

Fortschritt und exzellenten wirtschaftlichen<br />

Ergebnissen. Das verstehen<br />

die Jenbacher unter nachhaltigem Erfolg.<br />

Gleichzeitig steht Nachhaltigkeit buchstäblich<br />

im Zentrum der Unternehmenstätigkeit.<br />

Denn die Energieversorgung entwickelt sich<br />

derzeit in Richtung einer grüneren Zukunft<br />

– und ist damit auf flexible, umweltfreundliche<br />

Energielieferanten angewiesen.<br />

WELTWEIT PRÄSENT<br />

Seit mehr als 80 Jahren arbeiten bei Distributed<br />

Power Pioniere, Problemlöser und<br />

Menschen mit Vorstellungskraft, Visionen<br />

und Führungsqualitäten gemeinsam an<br />

wegweisenden Antworten auf die drängenden<br />

Fragen der Energiezukunft. Mit<br />

ihren innovativen und umweltfreundlichen<br />

Lösungen haben sie das Unternehmen zu<br />

einem der weltweit führenden Spezialisten<br />

für Gasmotoren und Blockheizkraftwerke<br />

gemacht. Weit über 48.000 in mehr als 100<br />

Länder gelieferte Jenbacher- und Waukesha-Motoren<br />

von Distributed Power versorgen<br />

Menschen mit sauberer, zukunftsfähiger<br />

Energie und tragen so zu einer höheren Lebensqualität<br />

bei.<br />

Das weltweite Team von Distributed<br />

Power besteht heute aus rund 3.000 erfahrenen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

die den erfolgreichen Wachstumskurs des<br />

Unternehmens vorantreiben und für exzellente<br />

Ergebnisse sorgen. Neben der Zentrale<br />

im Tiroler Jenbach befinden sich weitere<br />

Hauptstandorte in Waukesha, USA, und<br />

Welland, Kanada.<br />

INTELLIGENTE FABRIK<br />

2017 wurde die Brilliant Factory in Jenbach<br />

mit dem GEO Award als Fabrik des Jahres<br />

ausgezeichnet. Das Werk ist nicht nur ein<br />

„Brilliant Place to Work“ für seine mehr<br />

als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

sondern verfügt auch über eine intelligent<br />

vernetzte Produktion mit hohem Digitalisierungsgrad:<br />

Die Fertigung ist eng mit den<br />

einzelnen Geschäftsprozessen verzahnt und<br />

kombiniert Lean-Prinzipien mit digitalen<br />

Tools, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

für hohe Transparenz der Prozesse<br />

und damit für maximale Liefertermintreue,<br />

Qualität und Kosteneffizienz sorgen.<br />

IDEALE ERGÄNZUNG ZU ERNEU-<br />

ERBAREN ENERGIEN<br />

Die Energieversorgung befindet sich mitten<br />

in einer massiven Transformation. Die<br />

zur Jahrtausendwende gestarteten Maßnahmen<br />

in Richtung Energiewende zielen<br />

neben höherer Klimaverträglichkeit auch<br />

auf größere Unabhängigkeit vom Import<br />

fossiler Brennstoffe ab. Erneuerbare Energiequellen<br />

wie Wind und Sonne sind allerdings<br />

nicht planbar und können daher<br />

auch keine sichere Versorgung garantieren.<br />

Das bedeutet, dass bei Flaute oder dichter<br />

Wolkendecke rasch ein anderer Energieerzeuger<br />

einspringen muss, um sie zu ersetzen.<br />

Als Kraft-Wärme-Kopplung betriebene<br />

Gasmotorenkraftwerke wie jene aus<br />

Jenbach eignen sich dafür bestens. Denn<br />

sie punkten nicht nur mit hervorragenden<br />

Brennstoffnutzungsgraden, sondern auch<br />

mit hoher Betriebsflexibilität.<br />

Zuverlässigkeit und Effizienz sind auch<br />

hier das Ergebnis von innovativen Entwicklungsprozessen,<br />

wie sie bei Distributed Power<br />

auf der Tagesordnung stehen.


RIEDERBAU | PROMOTION<br />

Der Experte für<br />

Gewerbe- und Industriebau<br />

RIEDERBAU-Total. Mit RIEDERBAU-Total vereint das Kufsteiner Bauunternehmen<br />

ein ganzheitliches Leistungsspektrum unter einem Dach.<br />

Alles aus einer Hand ist bei<br />

RIEDERBAU keine Floskel, sondern<br />

ein Garant für einen reibungslosen<br />

und kostensicheren Bau sowie für<br />

eine zukunftsorientierte und effiziente Errichtung<br />

von Gebäuden im Hinblick auf<br />

Industrie 4.0. Mit der Kernkompetenz als<br />

Baumeister hat sich das Unternehmen mit<br />

Sitz in Schwoich kontinuierlich zum Generalanbieter<br />

gewandelt. Ob Privathäuser,<br />

Wohnanlagen oder Gewerbe- und Industriebauten<br />

– das Team ist ein zuverlässiger<br />

Partner, der alle wichtigen Kompetenzen<br />

unter einem Dach vereint.<br />

RIEDERBAU HAT ALLE FÄDEN<br />

IN DER HAND<br />

Durchschnittlich 20 Gewerke müssen bei<br />

Gewerbe- und Industriebauten beauftragt,<br />

koordiniert und kontrolliert werden. Als<br />

Totalunternehmer bietet RIEDERBAU<br />

all diese Leistungen aus einer Hand. Dem<br />

Kunden wird dadurch vieles erleichtert<br />

und abgenommen, wie beispielsweise die<br />

Übernahme jeglicher Genehmigungsprozesse,<br />

die zeitaufwendig sind und sich teils<br />

schwierig gestalten. Zudem profitieren die<br />

Bauherren von einer zentralen Anlaufstelle.<br />

Sie müssen nicht den lästigen Koordinator-Job<br />

zwischen Baufirma, Architekt, Gewerken<br />

etc. übernehmen. Auch bei Fragen<br />

zu Barrierefreiheit, Brandschutz und Energieeffizienz<br />

bringen die RIEDERBAU-<br />

Experten des hauseigenen Planungsteams<br />

ihr Fachwissen ein. Dadurch entstehen<br />

Lösungen, die sich durch Professionalität,<br />

Vorausschau und Kostenoptimierung auszeichnen.<br />

Das Team von RIEDERBAU-<br />

Total übernimmt die volle Verantwortung<br />

für kleine und große Bauvorhaben.<br />

ZUKUNFTSWEISENDE PLANUNG<br />

Als RIEDERBAU im Jahr 1956 gegründet<br />

wurde, war die enorme Entwicklung<br />

der Bauindustrie noch nicht absehbar.<br />

Damals gab es noch keine Totalunternehmen,<br />

die vom Entwurf bis zur schlüsselfertigen<br />

Übergabe alles übernehmen<br />

konnten. Und dass Bauprojekte irgendwann<br />

als 3D-Modelle abgebildet werden<br />

können und durch die Erfassung<br />

aller Daten die Wartung und Instand-<br />

Fotos: RIEDERBAU


Nr. 164<br />

haltung der Gebäude um ein Vielfaches<br />

erleichtert wird, davon ahnte wohl niemand<br />

etwas. Als eines der wenigen Totalunternehmen<br />

Österreichs arbeitet<br />

RIEDERBAU mit Building Information<br />

Modeling (BIM). Diese innovative<br />

Planungsmethode hat sich international<br />

bereits in vielen Ländern als Standard<br />

durchgesetzt und ersetzt die bisherigen<br />

zweidimensionalen Baupläne durch eine<br />

dreidimensionale Darstellung der Bauprojekte.<br />

Mit BIM werden auch in der<br />

Bauausführung sämtliche Prozessschritte<br />

digital erfasst, kombiniert und vernetzt,<br />

sodass alle Beteiligten jederzeit Zugriff<br />

auf die aktuellen Daten haben. Dadurch<br />

wird das Planen und Bauen in Bezug auf<br />

Zeit, Kosten und Qualität so effizient wie<br />

nie zuvor. Trotzdem bleibt die Errichtung<br />

eines Industrie- oder Gewerbebaus<br />

ein großer Aufwand, der viel Erfahrung<br />

und Kompetenz voraussetzt. Deshalb ist<br />

speziell in diesem Sektor die Übergabe<br />

der kompletten Verantwortung an einen<br />

Totalunternehmer wie RIEDERBAU für<br />

Auftraggeber besonders vorteilhaft.<br />

Von der Planung über die Errichtung bis zum Gebäudemanagement bekommen RIEDERBAU-Total-<br />

Kunden alles aus einer Hand.<br />

VIRTUELLE GEBÄUDE-<br />

BESICHTIGUNG<br />

Mit den Virtual-Reality-Brillen können die<br />

Kunden mittels Controller in Echtzeit durch<br />

ein visualisiertes Gebäude gehen und voll<br />

und ganz in dieses eintauchen. Gewünschte<br />

Änderungen, wie beispielsweise eine<br />

Wandverschiebung oder ein Fenstertausch,<br />

können sofort in die Darstellung eingefügt<br />

werden. Zusätzlich werden mit dieser neuen<br />

Technik die Lichtstände kontrollierbar.<br />

„Unsere Konzepte zeichnen sich dadurch<br />

aus, dass wir die gesamte Gebäude- und<br />

Hauswelt in die Einzelheiten denken. Von<br />

der Idee, über die architektonische sowie<br />

innenarchitektonische Planung und Visualisierung,<br />

den Bauprozess, bis hin zum Interior<br />

Design verstehen wir uns als Full-Service-<br />

Partner“, so Baumeister Anton Rieder.<br />

FACILITY MANAGEMENT<br />

Die Kunden erhalten bei Projektende eine<br />

umfassende Gebäudedokumentation inklusive<br />

3D-Modell, welche sie für den effizienten<br />

und nachhaltigen Betrieb der Anlage<br />

verwenden können. Das Planungsteam<br />

von RIEDERBAU erarbeitet einerseits die<br />

notwendigen Informationen, wie z. B. die<br />

Gebäudestruktur, die Elektro- oder die<br />

HKLS-Planung, und begleitet andererseits<br />

die Implementierung der Gebäudedaten in<br />

die Facility-Management-Software.<br />

PARADEBAU STIHL TIROL<br />

Im September 2017 wurde mit dem vierten<br />

Bauabschnitt beim international tätigen<br />

Langkampfener Maschinenbau-Unternehmen<br />

begonnen. Aufgrund einer langjährigen,<br />

sehr guten und verlässlichen Zusammenarbeit<br />

wurde auch bei diesem Vorhaben auf<br />

RIEDERBAU gesetzt. Die Aufgabe: Eine<br />

im Jahr 2001 errichtete Logistikhalle soll<br />

mit Fertigstellung <strong>2018</strong> in eine Produktionshalle<br />

mit allen technischen Raffinessen<br />

inkl. CAFM (Computer Added Facility Management)<br />

umgebaut werden. Die gewählte<br />

Bauweise wurde zwar vom Mutterkonzern<br />

Stihl vorgegeben, doch in der Grundkonzeption<br />

des Gebäudes war es ausschlaggebend,<br />

die Flexibilität für jegliche, evtl.<br />

zukünftig kommenden Anpassungen zu<br />

berücksichtigen bzw. zu erhalten.<br />

Planen. Bauen. Wohnen.<br />

Tel: +43 (0)5372 62688<br />

E-Mail: office@riederbau.at<br />

www.riederbau.at


top 500 | INTERVIEW<br />

Bürokratieabbau<br />

und Steuerentlastung<br />

Interview. Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Alexander Gessler plädiert für eine<br />

Reduktion des Bürokratieaufwands und spricht über Erwartungen an die Steuerreform.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die neue Regierung hat es sich<br />

zum Ziel gesetzt, die Verwaltung zu entrümpeln<br />

und den bürokratischen Aufwand für<br />

Unternehmen zu verringern. Was wurde in<br />

diese Richtung bisher umgesetzt?<br />

Alexander Gessler: Im Finanzbereich ist<br />

von der Entbürokratisierung noch nichts<br />

zu bemerken. Die Steuererklärungen werden<br />

für Kleinstbetriebe mit einem Umsatz<br />

bis zu 30.000 Euro vereinfacht. Das betrifft<br />

jedoch nur Einpersonenunternehmen und<br />

stellt für die Klein- und Mittelunternehmen<br />

(KMUs) keine Vereinfachung dar. Gerade<br />

in diesem Bereich gäbe es jedoch großes<br />

Potential, um den bürokratischen Aufwand<br />

für die Unternehmen zu verringern. Einfache<br />

Pauschalierungsmethoden wären gerade für<br />

Kleinbetriebe, insbesondere Gastronomieund<br />

Handelsbetriebe, sinnvoll. Die Finanzverwaltung<br />

hat sich durch die Verschärfung<br />

der Pauschalierungsmöglichkeiten vermehrte<br />

Steuereinnahmen erhofft, doch es ist fraglich,<br />

ob der Staat dadurch wirklich wesentlich<br />

mehr Steuergeld eingenommen hat. Die Entlastung<br />

für die Betriebe wäre groß, wenn man<br />

einfache Pauschalierungsmethoden wieder<br />

einführen würde. Die Grenzen müssen auch<br />

so gestaltet werden, dass sie für eine größere<br />

Anzahl von Unternehmen attraktiv sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen wurden bis<br />

jetzt von der Regierung getroffen, um Unternehmensgründungen<br />

zu erleichtern und<br />

somit den Standort zu attraktivieren?<br />

Gessler: Steuerlich sind noch keine Erleichterungen<br />

beschlossen worden. Die<br />

einzigen Vereinfachungen sind kleinere<br />

Änderungen in der Gewerbeordnung.<br />

Doch die Gründung von neuen Unternehmen<br />

ist nach wie vor zu kompliziert. Neu<br />

gegründete Unternehmen werden seitens<br />

der Finanz streng geprüft. Natürlich muss<br />

kontrolliert werden, ob es sich nicht um<br />

Scheinbetriebe handelt. Die neu gegründeten<br />

Unternehmen müssen nachweisen, ob<br />

sie ein Büro haben, welche Investitionen<br />

getätigt wurden bzw. geplant sind. Derartige<br />

Kontrollmaßnahmen sind viel strenger<br />

als früher. Aufgrund dieser Maßnahmen<br />

dauert es sehr lange, bis die Unternehmen<br />

eine Steuernummer bekommen. Um Unternehmensgründungen<br />

tatsächlich zu fördern,<br />

wären hier deutliche Erleichterungen<br />

notwendig. Unternehmensgründung wird<br />

durch strenge Auflagen und Kontrollen zunehmend<br />

erschwert anstatt erleichtert und<br />

das ist auch für die Standortentwicklung<br />

nicht positiv.<br />

<strong>ECHO</strong>: In Bezug auf Einsparungen hat die<br />

Regierung bereits einige Maßnahmen angekündigt,<br />

so werden die Sozialversicherungen<br />

von 21 auf fünf zusammengelegt. Wie sinnvoll<br />

ist diese Reform?<br />

Gessler: Die Reform der Sozialversicherungen<br />

und deren Zusammenlegung halte<br />

ich für sinnvoll. Allein in der Verwaltung<br />

kann hier viel Steuergeld gespart werden.<br />

Die Regierung geht bei dieser Reform<br />

Fotos: Witting<br />

70<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


„Die große Hoffnung der<br />

Steuerpflichtigen ist, dass<br />

die Körperschaftssteuer<br />

endlich gesenkt wird.“<br />

<br />

<br />

Alexander Gessler,<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

sehr zügig vor, was aus meiner Sicht auch<br />

notwendig ist. Reformen dauern aufgrund<br />

rechtlicher und bürokratischer Stolpersteine<br />

ohnehin lange genug. Da ist es nur<br />

sinnvoll, wenn die Politik zielstrebig daran<br />

arbeitet. Das Ziel sollte sein, dass es zu einer<br />

Vereinheitlichung der Sozialversicherungsabgaben<br />

kommt und die Bemessungsgrundlagen<br />

mit den Lohnsteuerbemessungsgrundlagen<br />

vereinheitlicht werden.<br />

Davon ist im Moment noch wenig zu hören,<br />

aber vielleicht ist die Zusammenlegung<br />

jetzt ein erster Schritt und die Anpassung<br />

der Bemessungsgrundlagen folgt noch.<br />

<strong>ECHO</strong>: Für das Jahr 2020 ist eine große<br />

Steuerreform geplant. Was sind Ihre Erwartungen<br />

an diese Reform?<br />

Gessler: Es wäre geplant, die komplette<br />

Einkommenssteuer und auch die Körperschaftssteuer<br />

zu entrümpeln. Wie die Pläne<br />

genau aussehen, weiß niemand, doch es<br />

heißt, es soll eine strukturelle Steuerreform<br />

geben. Die große Hoffnung der Steuerpflichtigen<br />

ist, dass die Körperschaftssteuer<br />

endlich gesenkt wird. Wünschenswert<br />

wäre eine Körperschaftssteuer von 15<br />

Prozent, dann wäre man auch in Richtung<br />

Osten konkurrenzfähig. Ein Körperschaftssteuersatz<br />

von 20 Prozent wäre jedoch aus<br />

meiner Sicht realistisch und sicherlich ein<br />

Schritt in die richtige Richtung. Für einheimische<br />

Unternehmen würde sich die<br />

Konkurrenzfähigkeit gegenüber internationalen<br />

Unternehmen verbessern und das<br />

würde vermehrt zu Betriebsansiedlungen<br />

in Österreich führen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Aus der Wirtschaft ist außerdem<br />

der Wunsch nach einer Senkung der Lohnnebenkosten<br />

groß. Wie soll diese Senkung<br />

erreicht werden?<br />

Gessler: Eine Voraussetzung für die Senkung<br />

der Lohnnebenkosten sind Einsparungen<br />

in der Verwaltung. Nur wenn in der<br />

Verwaltung eingespart wird, können die Kosten<br />

sinnvoll gesenkt werden. Man sollte die<br />

Lohnnebenkosten um einige Prozentpunkte<br />

absenken, damit Österreich im Vergleich<br />

mit anderen Staaten konkurrenzfähig wird.<br />

Im Vergleich zu Deutschland ist bei uns die<br />

Belastung wesentlich höher.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Steuerreform wäre eine gute<br />

Gelegenheit, auch die kalte Progression<br />

abzuschaffen. Gemunkelt wird jedoch, dass<br />

deren Abschaffung erst für das Jahr 2022<br />

ge plant ist. Was könnten die Gründe dafür<br />

sein?<br />

Gessler: Durch die kalte Progression lukriert<br />

der Staat jährliche Steuermehreinnahmen.<br />

Natürlich würde es sich anbieten,<br />

die kalte Progression gleichzeitig mit<br />

der nächsten Steuerreform abzuschaffen,<br />

doch ich befürchte, dass der Staat sich die<br />

Möglichkeit nicht entgehen lässt, noch<br />

zwei Jahre lang diese Steuergelder einzunehmen<br />

und dann, rechtzeitig vor der<br />

nächsten Wahl, die Abschaffung der kalten<br />

Progression als sogenanntes Wahlzuckerl<br />

zu verteilen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ein weiteres wichtiges Thema im<br />

Moment sind die neuen Maßnahmen zur<br />

Geldwäscheprävention. Inwiefern sind die<br />

Unternehmen von den Änderungen betroffen?<br />

Gessler: Vor allem der Berufsstand der<br />

Steuerberater und Rechtsanwälte ist von<br />

großen Auflagen betroffen. Im Konkreten<br />

müssen Geldflüsse beobachtet werden<br />

und, sollte etwas verdächtig sein, sind<br />

diese Geldflüsse der Geldwäschemeldestelle<br />

anzuzeigen. Die Klienten dürfen<br />

darüber nicht informiert werden. Diese<br />

Auflage sehe ich als sehr problematisch<br />

an. Ein Steuerberater steht eigentlich in<br />

einem sehr engen Vertrauensverhältnis zu<br />

seinen Klienten. Für den Berufsstand der<br />

Steuerberater bedeuten diese Auflagen<br />

einen Vertrauensverlust. Das Verhältnis<br />

zwischen Steuerberatern und Klienten<br />

basiert auf Vertrauen, ähnlich dem eines<br />

Rechtsanwalts mit seinen Mandanten.<br />

Niemand würde von einem Rechtsanwalt<br />

verlangen, vertrauliche Informationen<br />

herauszugeben oder seinen Klienten<br />

anzu schwärzen. Es ist sehr problematisch,<br />

dass dies jetzt von Steuerberatern verlangt<br />

wird und es zusätzlich verboten ist, die<br />

Klienten darüber zu informieren. Diese<br />

neuen Auflagen sind wieder mit bürokratischem<br />

Aufwand verbunden. Jeder Klient<br />

muss befragt werden und es müssen aufwendig<br />

Kundenprofile erstellt werden,<br />

anhand derer dann eingeschätzt wird, wie<br />

risikobehaftet die einzelnen Klienten sind.<br />

Bei neuen Kunden ist das vielleicht noch<br />

verständlich, bei Klienten, die man schon<br />

viele Jahre betreut und gut kennt, finde ich<br />

es nicht nachvollziehbar.<br />

<br />

Interview: Maria Witting<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

71


top 500 | INTERVIEW<br />

Vorteile einer internationalen<br />

Marke nutzen<br />

Interview. Der Geschäftsführer von STIHL, Clemens Schaller, erzählt über die Vorteile<br />

einer internationalen Marke, die Wachstumspotenziale des Langkampfener Industriebetriebs<br />

und warum der Fachkräftemangel ein Problem ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit Anfang Juli wurde VIKING in<br />

STIHL umfirmiert und ist nun vollständig in<br />

die STIHL Gruppe integriert. Welche Synergieeffekte<br />

und Wachstumschancen ergeben<br />

sich durch diese Eingliederung?<br />

Clemens Schaller: Der Markenwechsel-<br />

Prozess von VIKING auf STIHL ist mittlerweile<br />

fast abgeschlossen und unser Unternehmen<br />

heißt bereits seit Juli STIHL Tirol. Der<br />

Synergieeffekt und die Wachstumschancen<br />

sind eigentlich einfach erklärt: Wir haben nur<br />

noch eine Marke, auf die wir voll setzen können.<br />

Es wäre aufwendig und teuer gewesen,<br />

mit der Marke VIKING weitere neue Märkte<br />

zu erschließen. Dazu gehört beispielsweise<br />

Nord amerika. Die USA und Kanada sind seit<br />

Langem sehr wichtige Märkte für STIHL. Tatsächlich<br />

meinen viele Amerikaner, dass STIHL<br />

eine amerikanische Marke ist. VIKING dort<br />

als Marke aufzubauen, wäre ein ziemlich teurer<br />

Kraftakt geworden. VIKING war – mehr oder<br />

weniger – eine zwar starke, aber europäische<br />

Marke, STIHL ist bereits weltweit bekannt.<br />

Diese Chance wollen wir für Langkampfen<br />

nutzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Heuer wird bei der STIHL Tirol<br />

GmbH kräftig investiert. Wird am Standort<br />

in Langkampfen auch langfristig festgehalten?<br />

Schaller: Der Spatenstich zu diesem großen<br />

Erweiterungsbau fand im Herbst 2017 statt.<br />

Wir bauen für 23 Millionen Euro ein Gebäude,<br />

das mittlerweile nahtlos in die Fassade integriert<br />

ist. Erfreulicherweise liegen wir bei den<br />

Parametern Zeit, Kosten und Qualität gut im<br />

Plan. Der Bau mit einer zusätzlichen Produktions-<br />

bzw. Lagerfläche von 14.000 Quadrat-<br />

Fotos: Alex Gretter


„Die Tiroler Art ist sympathisch,<br />

damit habe ich mich<br />

vom Start weg angefreundet.“<br />

<br />

Clemens Schaller,<br />

Geschäftsführer von STIHL Tirol<br />

metern plus 6.000 Quadratmetern Büro- und<br />

Laborflächen ist bezugsfähig und ab November<br />

beginnen wir mit der Nutzung. Wir alle<br />

dürfen das als klares Bekenntnis der STIHL<br />

Gruppe und der Familie Stihl zum Standort in<br />

Langkampfen werten, sowohl im Hinblick auf<br />

die Entwicklungs- als auch die Produktionskompetenz.<br />

Dieser Standort ist für die STIHL<br />

Gruppe attraktiv. Die momentane Ausbaustufe<br />

ist die vierte seit 2001. Dies allein ist für uns alle<br />

eine Bestätigung für die langfristige Konzernstrategie<br />

am Standort in Tirol.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es bestimmte Produkte, die<br />

nur in Langkampfen produziert werden? Warum<br />

ist das so? Wird das so bleiben? Hat jeder<br />

Standort „seine“ Produkte?<br />

Schaller: Langkampfen ist ein wichtiger<br />

Standort der STIHL Gruppe, an dem der<br />

Großteil der Akkugeräte produziert wird. Jeder<br />

Produktionsstandort hat seine Schwerpunkte.<br />

Neben Akkugeräten entwickeln und fertigen<br />

wir zahlreiche benzingetriebene Geräte, die in<br />

der STIHL Gruppe nach wie vor eine große<br />

Bedeutung haben. Wir sind auch das Kompetenzzentrum<br />

für bodengeführte Gartengeräte,<br />

also z. B. für Rasenmäher und Robotermäher.<br />

Wir sind gut aufgestellt und sehen auch in<br />

Zukunft jede Menge Chancen, ein wichtiger<br />

Standort im STIHL-Fertigungsverbund zu<br />

bleiben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie stark macht sich die Konjunktur<br />

– positiv und negativ – in Ihrer Branche und<br />

Ihrem Unternehmen bemerkbar?<br />

Schaller: Die Kaufkraft der Kunden spielt<br />

immer eine Rolle. Die letzten Jahre der relativ<br />

stabilen wirtschaftlichen Situation in Europa<br />

haben sicher zu unserer guten Entwicklung<br />

beigetragen. Dennoch ist dies nicht der einzige<br />

Faktor, denken Sie nur an die Wetterbedingungen.<br />

In einem Jahr wie diesem, in dem in<br />

fast ganz Europa extreme Trockenheit herrschte,<br />

wächst der Rasen nicht so stark. Das wirkt<br />

sich direkt auf die Stückzahl der Rasenmäher<br />

aus. Hier hilft uns, dass wir zukünftig unseren<br />

Markt geografisch erweitern.<br />

<strong>ECHO</strong>: VIKING hat in den letzten Jahren extrem<br />

hohe Umsatzzuwächse erreichen können.<br />

Ist das auch für die nächsten Jahre geplant und<br />

auch machbar?<br />

Schaller: Aus momentaner Sicht dürfen wir<br />

von einem weiteren Wachstum ausgehen. Wie<br />

oben beschrieben, spielen Faktoren wie das<br />

Wetter in unserem Geschäft eine bedeutende<br />

Rolle. Wir wollen natürlich weiter wachsen<br />

und sind durch den Trend hin zu den Akkugeräten<br />

und dem Markenwechsel mit den<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

dadurch neu zugänglichen Märkten zusätzlich<br />

beflügelt und motiviert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie selbst sind seit Mai dieses Jahres<br />

Geschäftsführer bei STIHL in Tirol, waren<br />

aber davor innerhalb der STIHL Gruppe tätig.<br />

Als Sie in Langkampfen Ihre Position antraten,<br />

trafen Sie auf eine eigenständige VIKING-Kultur?<br />

Und inwieweit unterschied sich diese von<br />

der STIHL-Kultur?<br />

Schaller: Stimmt, natürlich fand ich hier eine<br />

eigene Kultur vor. VIKING bzw. der Standort<br />

hier hat eine eigene Geschichte, ist allerdings<br />

auch seit über 25 Jahren – konkret seit 1992 –<br />

eine hundertprozentige Tochter von STIHL.<br />

Es gelten dieselben Unternehmenswerte, insbesondere<br />

bei der Qualität der Produkte, und<br />

sehr ähnliche Spielregeln. Die Ansprüche sind<br />

sehr hoch, die Ziele fordernd, aber im positiven<br />

Sinne. Der Austausch zwischen Langkampfen<br />

und dem Stammhaus in Deutschland ist intensiv,<br />

die Zusammenarbeit eng.<br />

<strong>ECHO</strong>: War es für Sie schwierig, diese<br />

VIKING-Kultur zu verstehen und bei der<br />

Umfirmierung zu STIHL behutsam mit ihr<br />

umzugehen?<br />

Schaller: Die Tiroler Kultur ist sicher eine<br />

etwas andere, aber die Mannschaft in Langkampfen<br />

hat mich vom Start weg tatkräftig<br />

und ambitioniert unterstützt. Das hat mir auch<br />

die Einarbeitungsphase erleichtert, die wir alle<br />

zusammen ganz gut hinbekommen haben.<br />

Die Tiroler Art ist sehr sympathisch, damit habe<br />

ich mich vom Start weg angefreundet. Ich<br />

habe auch gleich zu Beginn der gesamten Belegschaft<br />

das „Du“ angetragen. Das erleichtert<br />

das Miteinander.<br />

<strong>ECHO</strong>: Meines Wissens nach sind Sie deutscher<br />

Staatsbürger. Wie unterschiedlich erleben<br />

Sie das Arbeiten in Österreich im Vergleich<br />

zu Deutschland?<br />

Schaller: (lacht) Eine interessante Frage! Die<br />

Ansprüche sind da wie dort hoch, die Aufgaben<br />

spannend und die Leute gut motiviert.<br />

Hier haben wir eine kleinere, familiäre Arbeitsgemeinschaft,<br />

was ich persönlich sehr mag. Die<br />

Leute kennen einander gut und arbeiten über<br />

viele Jahre hervorragend in den Teams zusammen.<br />

Man versucht, die Probleme des jeweils<br />

anderen abteilungsübergreifend zu verstehen.<br />

Ich war beruflich einige Jahre in den USA und<br />

China, kenne also das internationale Terrain.<br />

Österreich bzw. Tirol sind da mentalitätsmäßig<br />

doch näher an Deutschland dran.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie expandieren und brauchen von<br />

daher viele neue MitarbeiterInnen. Wie geht es<br />

Ihnen bei der Mitarbeitersuche? Wie erleben<br />

Sie das Thema Fachkräftemangel?<br />

Schaller: Das ist für uns tatsächlich ein Problem,<br />

denn im Tiroler Unterland herrscht<br />

praktisch Vollbeschäftigung. Wir haben ein<br />

Wachstumsszenario zu bewältigen und finden<br />

in manchen Bereichen nicht genügend Leute.<br />

Das heißt, wir haben offene Stellen. Durch<br />

die Anstrengungen im Personalmanagement<br />

konnten wir jedoch in letzter Zeit einen großen<br />

Teil der offenen Stellen besetzen. Dennoch<br />

laufen wir aktuell in Unterbesetzung. Nicht<br />

selten spielen leider auch nicht ausreichende<br />

Deutschkenntnisse eine große Rolle. Da wünschen<br />

wir uns mehr Unterstützung durch das<br />

Arbeitsmarktservice und die Politik. Leute, die<br />

mit unzureichenden Deutschkenntnissen kommen<br />

und hier arbeiten wollen, müssen beim<br />

Spracherwerb besser unterstützt werden, damit<br />

wir sie leichter integrieren können. Dennoch<br />

bin ich guter Dinge, dass wir Arbeitssuchende<br />

mit einem attraktiven Paket an Zusatzleistungen<br />

ansprechen. Dazu zählen beispielsweise flexible<br />

Arbeitszeiten, eine betriebliche Pensionskasse,<br />

ein Fitnessraum oder Firmenfeiern. Außerdem<br />

fördern wir die berufsbegleitende Ausbildung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Momentan ist das Thema Digitalisierung<br />

in aller Munde. Wie sehen Sie dieses<br />

Thema für Ihr Unternehmen?<br />

Schaller: Alle Maßnahmen müssen am<br />

Ende für den Kunden einen Mehrwert haben.<br />

Der Kunde zahlt für ein Produkt, wenn<br />

er einen Sinn in etwas sieht und einen Nutzen<br />

davon hat. Wir haben z. B. vernetzte<br />

Geräte im Produktsortiment und es gibt<br />

innerhalb der STIHL Gruppe zahlreiche<br />

Initiativen für sogenannte smarte Produkte.<br />

Wir produzieren Robotermäher, die mittels<br />

App bedien bar sind. Immer mehr Kunden<br />

besitzen mobile Endgeräte, Apps werden<br />

zunehmend für jedermann vertrauter. Die<br />

Entwicklung ist hier rasant. Auch in der Fertigung<br />

ist Industrie 4.0 sinnvoll, wenn Effizienz<br />

und Produktivität verbessert werden<br />

können.<br />

<strong>ECHO</strong>: Glauben Sie, dass die Digitalisierung<br />

mittel- und langfristig den Fachkräftemangel lösen<br />

wird, weil es weniger Arbeitsplätze geben<br />

wird?<br />

Schaller: Die Arbeitsplätze werden sich weiter<br />

laufend verändern, keine Frage. Das tun sie<br />

ja bereits seit einiger Zeit. Die Fachkräfte von<br />

morgen werden mit vernetzten Maschinen<br />

umgehen können. Dass sich die Anzahl der<br />

Arbeitsplätze insgesamt dadurch verringern<br />

wird, glaube ich nicht. Stattdessen werden<br />

sich Aus- und Weiterbildung auf die sich ändernden<br />

Qualifikationen in der vernetzten<br />

Umgebung anpassen. Dafür müssen wir uns<br />

bereitmachen.


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Den Standort stärken!<br />

Eine wesentliche Aufgabe der Industriellenvereinigung<br />

ist die Verbesserung der internationalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Tirol und<br />

seiner Unternehmen.<br />

Im Fokus steht aber auch der Dialog mit den unterschiedlichen<br />

Bezugsgruppen, besonders den<br />

Menschen, die in der Industrie arbeiten.<br />

Die IV ist unabhängig: Sie ist als freiwilliger Verband<br />

einzig und allein ihren Überzeugungen und Zielen<br />

sowie den Interessen der Mitglieder und deren<br />

Mitarbeiter verpflichtet. Die IV-Tirol trägt Verantwortung<br />

– besonders auch für die in der Industrie<br />

beschäftigten Menschen – und steht für Fortschritt,<br />

Leistung, Wandel, Respekt, soziale Fairness.<br />

<br />

<br />

<br />

„Tirol soll ein gutes Land zum Leben und zum<br />

Arbeiten bleiben. Arbeiten wir gemeinsam an<br />

den Voraussetzungen für den Wohlstand und<br />

die Lebensqualität möglichst vieler<br />

Menschen.“<br />

Christoph Swarovski,<br />

Präsident der Industriellenvereinigung Tirol<br />

Industrie mit höchster Wertschöpfung<br />

21 Prozent der Wertschöpfung in Tirol kommen aus der Industrie. Sie hat damit im Branchenvergleich<br />

den höchsten Anteil an der Bruttowertschöpfung und leistet ihren Beitrag für Wachstum, Wohlstand<br />

und Arbeitsplätze.<br />

Das durchschnittliche Gehalt von Industriebeschäftigten liegt bei 41.070 Euro und ist damit höher als<br />

in fast allen anderen Branchen der Tiroler Wirtschaft.<br />

Die Tiroler Industriebetriebe geben 430 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung aus und sichern<br />

dadurch am Standort Arbeitsplätze und Wertschöpfung.


Digitalisierung<br />

gemeinsam gestalten!<br />

Die Tiroler Industrie steckt mitten in der digitalen<br />

Transformation. Unternehmen, IT-Spezialisten,<br />

Lehre und Forschung und die qualifizierten Fachkräfte<br />

treiben die Entwicklung voran.<br />

Die Zusammenarbeit aller wesentlichen Kräfte ist<br />

gefragt. Das Land Tirol und auch Österreich sind<br />

auf gutem Weg, die Digitalisierung im Interesse aller<br />

Beteiligten zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu stärken.<br />

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt<br />

sind derzeit schwer abschätzbar, aber<br />

eines ist klar: Die Digitalisierung betrifft alle Bereiche<br />

von der Produktion und Logistik über den<br />

kaufmännischen Bereich, dem Marketing, der<br />

Verwaltung bis hin zum Management. Jedenfalls<br />

wird sich das Anforderungsprofil an die Mitarbeiter<br />

verändern und es werden mehr digitalaffine<br />

Fachkräfte benötigt.<br />

IV-Initiative:<br />

Innovation 4 Industry<br />

Zusammengefasst unter dem Begriff „Innovation 4 Industry“ setzt die IV -Tirol eine Reihe von<br />

Maßnahmen, um Innovationen in Tirol gezielt voranzutreiben. Neue Schwerpunktthemen der<br />

F&E-Plattform der Industriellenvereinigung sind:<br />

✓ Zukunftstechnologien<br />

✓ Start-ups<br />

✓ Förderprogramme<br />

✓ Humanressourcen für F&E<br />

✓ Neues Zentrum für Robotik<br />

und Automatisierung<br />

Digitale Wirtschaft: Österreich im EU-Vergleich<br />

Österreich ist in drei Bereichen weltweit unter den Top 10.<br />

Gesamt:<br />

Rang<br />

11<br />

Rang 8<br />

Öffentliche<br />

digitale Dienste<br />

Rang 7<br />

Digitale- & MINT-<br />

Kompetenzen<br />

Rang 10<br />

Anwendung<br />

digitaler<br />

Techniken<br />

Index-DESI <strong>2018</strong><br />

Entgeltliche Einschaltung.


Top 500 | verkehr<br />

Das Zusammenspiel<br />

vieler Faktoren<br />

Verkehr. Das Thema Verkehr beschäftigt ganz Tirol wie kaum ein anderes. Millionen von<br />

LKWs rollen mit Gütern beladen durch das Land. Auch die Zahlen im Individualverkehr<br />

steigen. Doch wie ist das Problem überhaupt entstanden? Und wie kann es gelöst werden?<br />

Foto: fotolia


Wer das Thema Verkehr in Tirol<br />

unter die Lupe nimmt, erkennt<br />

schnell, dass dieses viele Facetten<br />

hat. Einerseits geht es dabei natürlich um<br />

das allgegenwärtige Thema Transit. Für <strong>2018</strong><br />

wird ein neuer Rekordwert von 2,5 Millionen<br />

LKWs erwartet, die Güter über den Brenner<br />

transportieren. Ein weiteres Thema, das vor<br />

allem in gewissen Regionen wie dem Außerfern,<br />

dem Zillertal oder Kufstein problematisch<br />

ist, sind die zunehmenden Zahlen im<br />

Individualverkehr, die unter anderem durch<br />

den boomenden Tourismus verursacht werden.<br />

Einerseits profitieren die Regionen von<br />

den vielen Gästen, andererseits ist die Verkehrssituation<br />

nur schwer hinnehmbar.<br />

Die Politik setzt seit Jahren auf den Ausbau<br />

der öffentlichen Verkehrsmittel. Der Güterverkehr<br />

soll auf die Bahn verlagert werden,<br />

doch vor allem in Bayern und Italien hinkt<br />

man mit dem Bau der Zubringerstrecken<br />

noch hinterher. In den öffentlichen Personenverkehr<br />

wurde und wird vonseiten der<br />

Politik viel investiert. Das neue Öffi-Ticket<br />

findet großen Zuspruch und im Großraum<br />

Innsbruck sorgt die neue Regionalbahn<br />

schon bald für noch bessere Mobilität. Doch<br />

vor allem in den Tälern wird der öffentliche<br />

Verkehr den Bedürfnissen der Menschen<br />

noch nicht immer gerecht.<br />

Ein weiterer Punkt, der beim Thema Verkehr<br />

nicht außer Acht gelassen werden darf,<br />

ist der Radverkehr. Spätestens seit der heurigen<br />

Rad-WM und der Wahl von Georg Willi<br />

zum Bürgermeister von Innsbruck ist dieses<br />

Thema allgegenwärtig. Das Radwegnetz in<br />

Innsbruck wird regelmäßig erweitert, auch<br />

gibt es inzwischen ein System mit Leihfahrrädern.<br />

Dieses soll in regelmäßigen Schritten<br />

ausgebaut werden. In den Inntalradweg<br />

wurde in den letzten Jahren ebenso massiv<br />

investiert. In den ländlichen Gebieten gibt es<br />

in diesem Bereich jedoch noch viel Potenzial.<br />

So verfügen Innsbrucks Umlandgemeinden<br />

im Mittelgebirge kaum über Radweganbindungen<br />

in die Stadt. In den Tälern ist das<br />

Fahrrad aufgrund der topografischen Gegebenheiten<br />

als Transportmittel noch nicht<br />

allzu beliebt, der E-Bike-Trend könnte das<br />

jedoch in naher Zukunft ändern.<br />

Um dieses komplexe Thema zu begreifen<br />

und Lösungen für die Zukunft zu finden, ist es<br />

unerlässlich, zuerst einen Blick in die Vergangenheit<br />

zu werfen und sich anzusehen, wie<br />

Verkehrssysteme historisch entstanden sind.<br />

Erste Verkehrswege<br />

„Die Wege, die durch Tirol führen, gab es<br />

schon lange. Die längste Zeit wurden diese<br />

jedoch einerseits zu Fuß, mit Pferden oder<br />

Kutschen und andererseits auf dem Wasser<br />

beschritten“, erklärt Markus Mailer, Professor<br />

für Verkehrsplanung an der Universität<br />

Innsbruck. Die Routen über die Alpen als<br />

Saumpfade gab es schon vor der Entstehung<br />

des Römischen Reichs. Mit den Römern kamen<br />

später die sogenannten Römerstraßen<br />

nach Tirol. ermöglichten auch relativ schnelle<br />

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<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

EIN PROJEKT DER BODNER GRUPPE


Top 500 | verkehr<br />

Truppenbewegungen der Römischen Armee<br />

durch Europa. Die Routen über den Reschenpass<br />

und den Brenner gab es schon davor, die<br />

Römer bauten diese noch aus. „Was hier unbedingt<br />

beachtet werden muss, auch in Hinsicht<br />

auf die sich später entwickelnde Transitproblematik:<br />

Früher dauerte die Reise durch<br />

Tirol mehrere Tage. Das heißt, es wurden zwar<br />

schon seit jeher Güter durch Tirol transportiert.<br />

Die Tiroler Bevölkerung hat aber auch<br />

sehr von diesem Verkehr profitiert. Dort, wo<br />

Verkehr stehenbleibt, entsteht immer ein<br />

wirtschaftlicher Nutzen“, hält der Professor<br />

fest. Die früheren Tagesetappen führten dazu,<br />

dass die Durchreisenden in Tirol beherbergt<br />

wurden und dort handeln mussten. So kamen<br />

über Jahrhunderte Güter nach Tirol, die sonst<br />

nicht hierher gelangt wären. Größere Gütermengen,<br />

wie zum Beispiel Holz für die Salzgewinnung<br />

in Hall, wurden flussabwärts über<br />

den Inn transportiert.<br />

Entstehung des motorisierten<br />

Verkehrs<br />

Mit der Entstehung der Eisenbahn Ende des<br />

19. Jahrhunderts kam es zu einer großen Veränderung<br />

für den Verkehr. Die Eisenbahn<br />

eröffnete neue Möglichkeiten, um große Lasten<br />

über weite Strecken zu transportieren.<br />

Öffentliche Verkehrsmittel gab es schon vor<br />

der Entstehung des motorisierten Verkehrs.<br />

Menschen wurden über Land in Kutschen<br />

transportiert, auch die Schifffahrt wurde<br />

schon früh für Passagiertransport eingesetzt..<br />

„Der Nutzen entsteht<br />

durchs Ankommen, dort<br />

wo Verkehr stehenbleibt.<br />

Fahren bedeutet Aufwand.<br />

Wenn die Belastung den<br />

Nutzen übersteigt, wird<br />

Verkehr zum Problem.“<br />

Markus Mailer, Universität Innsbruck<br />

zur person<br />

Markus Mailer<br />

Professor für Verkehrsplanung und Leiter des<br />

Arbeitsbereichs Intelligente Verkehrssysteme<br />

an der Universität Innsbruck.<br />

Studium Bauingenieurwesen mit Vertiefung<br />

Verkehrswesen an der TU Wien (Promotion<br />

2002).<br />

1996-2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik<br />

der TU Wien.<br />

Wechsel zur BMW AG München, zunächst in<br />

der Abteilung Verkehrskonzepte München, ab<br />

2007 Leitung der Gruppe Verkehrsmanagement.<br />

2010 Berufung an die Universität Innsbruck<br />

„Die Verkehrsinfrastruktur<br />

ermöglicht die Nachfrage.“<br />

Markus Mailer, Universität Innsbruck<br />

Die Eisenbahn eröffnete jedoch auch in diesem<br />

Bereich ganz neue Möglichkeiten. „Das,<br />

was wir heute unter öffentlichem Verkehr<br />

verstehen, begann mit der Eisenbahn. Sie ermöglichte<br />

es erstmalig, viele Menschen über<br />

Land über lange Strecken zu transportieren“,<br />

erklärt Markus Mailer. In manchen Städten<br />

wurden zunächst Pferdestraßenbahnen eingerichtet,<br />

in Innsbruck wurden Dampfstraßenbahnen<br />

eingesetzt. Was den Privatverkehr<br />

betrifft, legten die Menschen ihre Wege lange<br />

Zeit hauptsächlich zu Fuß und ab dem Ende<br />

des 19. Jahrhunderts zunehmend auch mit<br />

dem Fahrrad zurück. Nach dem Krieg setzte<br />

die Massenmotorisierung zunächst mit Motorrädern,<br />

später mit Autos ein. Zu dieser Zeit<br />

wurde auch das leistungsfähige Straßennetz in<br />

Tirol aufgebaut. In den 60er und 70er Jahren<br />

begann man schließlich mit dem Bau von Autobahnen.<br />

Privatverkehr in den Städten<br />

Mit steigender Anzahl privater Autos wurde<br />

auch in den Städten die Infrastruktur für den<br />

Autoverkehr umgebaut, bis in den 1970er Jahren<br />

deutlich wurde, dass die „autogerechten“<br />

Städte an ihre Grenzen stießen. Es kam zu<br />

einem Umdenken und in den Stadtzentren<br />

wurden die ersten Fußgängerzonen eingerichtet.<br />

„Was hier bemerkenswert ist: Immer wenn<br />

der Lückenschluss des Verkehrsnetzes kam,<br />

sind auch die Zahlen der Nutzer entsprechend<br />

angestiegen. Die Infrastruktur ermöglicht die<br />

Nachfrage“, analysiert der Professor. Und er<br />

ergänzt: „Schon in den 60er-Jahren war oft die<br />

Rede davon, dass die Menschen mobiler wurden.<br />

Doch während die Zahl der Autofahrer<br />

anstieg, sank jene der Fußgänger und Radfahrer.<br />

Die Menschen wurden also nicht mobiler,<br />

sondern nutzten nur die motorisierten Verkehrsmittel<br />

verstärkt.“ Diese Nutzung wirkte<br />

sich jedoch insofern aus, dass die Menschen<br />

Foto: Universität Innsbruck<br />

82 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


WE LOVE\TBWA<br />

Wir halten<br />

unser Land<br />

am Laufen.<br />

So viel Einsatz unserer Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer verdient gerechte Bedingungen<br />

und volle Anerkennung. Gerechtigkeit muss sein.


Top 500 | verkehr<br />

weniger standortgebunden wurden. Der<br />

Trend in der Personenmobilität geht immer<br />

noch dahin, dass die Nutzung motorisierter<br />

Verkehrsmittel nach wie vor steigt, während<br />

aktive Fortbewegungsarten, also solche, die<br />

durch Einsatz von Körperkraft funktionieren,<br />

immer weniger genutzt werden, so Mailer.<br />

Einzig die Zahl der Fahrradfahrer nimmt seit<br />

einigen Jahren wieder zu. „Der Bau von Radwegen,<br />

die sogenannte Angebotsplanung, hat<br />

das Radfahren in den Städten wieder attraktiv<br />

gemacht“, erklärt der Professor. Bis zu einer<br />

Distanz von drei bis fünf Kilometern ist man<br />

mit dem Fahrrad in der Stadt zumeist gleich<br />

schnell oder sogar schneller als mit dem Auto..<br />

Vor allem in Innsbruck kann man eine ständig<br />

steigende Zahl von Radfahrern beobachten.<br />

Die Zahl der Fußgänger sinkt in Tirol jedoch<br />

nach wie vor. Während im gesamten Land die<br />

Motorisierung nach wie vor steigt, ist diese in<br />

der Landeshauptstadt seit 2012 rückläufig.<br />

Die Zahl der Autos steigt zwar an, aber nicht<br />

so stark, wie die Bevölkerung wächst. Einen<br />

Erfolg konnte die Landesregierung mit der<br />

Reform der Öffi-Tickets im vergangenen Jahr<br />

erzielen. Bereits 45.000 Tiroler besitzen ein<br />

neues Tirol- oder Regioticket.<br />

„Die zeitweise Öffnung<br />

des Pannenstreifens oder<br />

eine andere Verteilung des<br />

Nachtfahrverbots könnte<br />

einen Beitrag leisten, den<br />

wachsenden Verkehr besser<br />

zu managen.“<br />

Christoph Walser, designierter Präsident<br />

der Wirtschaftskammer Tirol,<br />

cwa-transporte<br />

Veränderte Energienutzung<br />

Die Anzahl der Wege und die Zeit, die für<br />

Mobilität aufgewendet wird, haben sich nicht<br />

wesentlich verändert. Die Entfernungen zwischen<br />

Arbeitsplatz, Wohnort und Freizeitaktivitäten<br />

sind heute aber größer und spielen eine<br />

geringere Rolle. „Die Verkehrssysteme haben<br />

den gesamten Raum verändert und haben<br />

eine Besiedlung, wie wir sie heute haben, erst<br />

ermöglicht“, erklärt Markus Mailer. Dadurch<br />

wurde die Mobilität jedoch auch auf ein ganz<br />

anderes Energieniveau verschoben. „Sehr viel<br />

Energie fließt heute in die Mobilität. Analysiert<br />

man das aktuelle Energieflussbild für Tirol,<br />

zeigt sich, dass ein großer Teil der importierten<br />

Energie - vor allem das Erdöl - im Verkehrsbereich<br />

verbraucht wird. In Verbrennungsmotoren<br />

werden aber nur 15 bis 20 Prozent<br />

dieser Energie in Bewegung umgewandelt,<br />

der Rest sind Verluste. Durch die große Menge<br />

an verbrannten Treibstoffen sind auch<br />

die Emissionen, sowohl was Lärm als auch<br />

Abgase betrifft, sehr hoch. Man müsse eine<br />

Strategie entwickeln, in welche Richtung sich<br />

Tirol in Bezug auf Verkehr und Energie weiterentwickeln<br />

solle, so Mailer, vor allem was<br />

Foto: Die Fotografen<br />

84 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


LANG BAU | PROMOTION<br />

Nr. 82<br />

Das Beste für jeden Bau<br />

Die Ing. Hans Lang GmbH ist Westösterreichs größter Baustofferzeuger und eines der führenden<br />

Tiroler Bauunternehmen mit vielfältigen Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten.<br />

Das Tiroler Familienunternehmen<br />

steht seit 87 Jahren für beste Qualität<br />

am Bau. Das Besondere am<br />

Unternehmen ist, dass es mit rund 400<br />

Mitarbeitern zwar zu den großen Schwazer<br />

Firmen gehört, die persönliche und<br />

familiäre Zusammenarbeit jedoch im Mittelpunkt<br />

steht. Die große Zahl der langjährigen<br />

Mitarbeiter, die sich selbst als „Langeler“<br />

bezeichnen, spricht für sich. Davon<br />

profitieren Unternehmen, Mitarbeiter,<br />

Kunden und Partner gleichermaßen, denn<br />

die Wege sind kurz, Vertrauen und Handschlagqualität<br />

werden großgeschrieben.<br />

Fotos: Patrick Saringer<br />

ALLES AUS EINER HAND<br />

Mit fünf Standorten in Tirol und einer Niederlassung<br />

in Oberschleißheim bei München<br />

(hoch3 Gewerbebau) ist Lang der<br />

kompetente Ansprechpartner für alle Fragen<br />

rund um den Bau. Baustoffe werden<br />

in der Zentrale in Terfens/Vomperbach, in<br />

Fritzens, Aschau und im Werk in Oberndorf<br />

bei Kitzbühel produziert. Die Produktpalette<br />

reicht von Schotter, Kies, Sand<br />

und Transportbeton über Baustahl bis hin<br />

zu Großflächendecken und Wandbausteinen<br />

aus Leichtbeton und Liapor. Ein Teil<br />

der produzierten Baustoffe wird intern<br />

gebraucht und in den Bereichen Hoch-/<br />

Tiefbau und Fertigteilbau weiterverarbeitet.<br />

Die Geschäftsbereiche Baumärkte,<br />

Baustoffhandel und Vertrieb komplettieren<br />

das Angebot des Tiroler Familienunternehmens.<br />

VIELFÄLTIGE KARRIEREMÖGLICH-<br />

KEITEN IM AUSGEZEICHNETEN<br />

TIROLER LEHRBETRIEB<br />

Die Lehrlingsausbildung hat bei Lang<br />

Tradition. Das Familienunternehmen gehört<br />

seit 2007 zu den Ausgezeichneten<br />

Tiroler Lehrbetrieben und hat in den vergangenen<br />

fünfzig Jahren rund 300 Lehrlinge<br />

in acht verschiedenen Lehrberufen<br />

ausgebildet. Ein Großteil der Lehrlinge<br />

bereichert das Unternehmen noch heute<br />

als Facharbeiter. Lang bietet neben einem<br />

langfristigen, sicheren Arbeitsplatz auch<br />

Raum für Weiterentwicklung. Besonders<br />

für Maurer-Facharbeiter tun sich vielfältige<br />

Karrierechancen auf. Vom Polier über den<br />

Bauleiter bis hin zum Baumeister ist alles<br />

möglich. Aber auch in der Verwaltung, den<br />

Werkstätten oder in der Baustoff- und Fertigteilproduktion<br />

warten fast unbegrenzte<br />

Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

FACTS & FIGURES<br />

Adresse: Ing. Hans Lang GmbH<br />

Vomperbach, Alte Landstraße 44<br />

6123 Terfens<br />

Geschäftsführer:<br />

Ing. Mag. Hannes Kronthaler<br />

Tel.: +43 5242 6905 0<br />

E-Mail: offi ce@langbau.at<br />

Web: www.langbau.at<br />

Gegründet: 1931<br />

Konzern: St. Hubertus Ing. Hans Lang<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

Tochterfi rmen und Beteiligungen der<br />

Ing. Hans Lang GmbH:<br />

IHL Immobilien GmbH, Lang Montagebau<br />

GmbH, Vomperbacher Rohstoffverarbeitungs<br />

GmbH, Tirol Beton GmbH,<br />

VS Hohldielen West GmbH


Top 500 | verkehr<br />

„Es sollte auch auf der<br />

Straße das Verursacherprinzip<br />

gelten: Diejenigen,<br />

die Lärm und Dreck verursachen,<br />

sollen dementsprechend<br />

auch zahlen.<br />

Die, die auf neue Technologien<br />

und emissionsarme<br />

Fortbewegung setzen,<br />

sollen Vorteile genießen.“<br />

Ingrid Felipe,<br />

Landeshauptmannstellvertreterin<br />

und Verkehrsreferentin<br />

Alternativen zum motorisierten Verkehr und<br />

Verbrennungsmotoren betrifft.<br />

Güterverkehr heute<br />

Die schnellen Verkehrssysteme führten zu einer<br />

Veränderung der Wirtschaftsstrukturen.<br />

Arbeitsteilung auch über größere Distanzen<br />

wurde möglich, und so wurde es auch immer<br />

wichtiger, Güter über große Strecken<br />

zu transportieren. Die Verlagerung<br />

des Güterverkehrs auf der<br />

Straße geschah erst relativ spät.<br />

Dennoch überholte auch dort die<br />

Straße schlussendlich die Eisenbahn<br />

und inzwischen werden in<br />

Tirol beinahe 80 Prozent der Güter<br />

über die Straße transportiert<br />

und knapp über 20 Prozent auf<br />

der Schiene. „Beim Güterverkehr<br />

spielen die Kosten eine entscheidende Rolle.<br />

In der EU gibt es einerseits günstige Produktionsstandorte,<br />

andererseits große Abnahmemärkte<br />

und eine arbeitsteilige Wirtschaft<br />

innerhalb eines Wirtschaftsraums. In einem<br />

großen gemeinsamen Wirtschaftsraum mit<br />

unterschiedlichen Produktionskosten und<br />

niedrigen Transportkosten ist es wenig verwunderlich,<br />

dass große Gütermengen über<br />

weite Strecken transportiert werden. Hinzu<br />

kommt, dass Kosten und Logistikaufwand<br />

dem LKW-Transport einen Vorteil gegenüber<br />

der Bahn verschaffen. Auch die Frage, warum<br />

durch Tirol auch Güterverkehr fließt, für den<br />

der Weg durch die Schweiz kürzer wäre, lässt<br />

sich durch die niedrigeren Kosten erklären.<br />

Neben den Kosten für die Straßennutzung<br />

ist auch bedeutend, dass die Treibstoffpreise<br />

in Österreich im Vergleich zum Umland niedriger<br />

sind. „Für die Frächter rechnet sich damit<br />

in Summe ein Umweg durch Tirol“, erklärt der<br />

Professor.<br />

„Bei einem großen gemeinsamen Wirtschaftsraum<br />

und niedrigen Transportkosten<br />

ist es wenig verwunderlich, dass<br />

große Gütermengen weit transportiert<br />

werden.“<br />

Markus Mailer, Universität Innsbruck<br />

Maßnahmen gegen den Transit<br />

In der Tiroler Landespolitik ist man sich einig.<br />

Das Transitproblem stellt in vielerlei Hinsicht<br />

eine große Belastung für die Tiroler Bevölkerung<br />

dar. Die Luftqualität im Land leidet<br />

unter den Emissionen, die Lärmbelastung ist<br />

hoch und die vielen LKWs behindern den<br />

Verkehrsfluss. Ein Ausbau der Autobahnen<br />

ist aus Sicht der Regierung nicht vorstellbar,<br />

vielmehr setzt man auf eine Verlagerung des<br />

Güterverkehrs auf die Schiene. „Ein Ausbau<br />

der Brenner- oder Inntalautobahn ist aus<br />

vielen Gründen nicht denkbar und noch viel<br />

weniger sinnvoll. Wir wollen ja weniger und<br />

nicht mehr Verkehr“, kommentiert Landeshauptmann<br />

Günther Platter dieses Thema.<br />

Viel mehr brauche es eine Alternative und<br />

diese werde mit der modernsten Eisenbahn<br />

der Welt geschaffen. „Natürlich braucht es<br />

auch eine funktionierende Logistik. Straße<br />

und Schiene müssen abgestimmt sein, nur so<br />

kann ein multimodales System Erfolg haben.<br />

Gleichzeitig braucht es eine Kostenwahrheit<br />

zwischen Schiene und Straße. Die<br />

Straße ist heute viel zu billig, deshalb<br />

setzen wir uns auch massiv für<br />

eine Korridormaut ein und für Maßnahmen,<br />

die dem subventionierten<br />

Transport auf der Straße entgegenlaufen“,<br />

erläutert der Landeshauptmann.<br />

Dem schließt sich seine Stellvertreterin<br />

Ingrid Felipe an, die gleichzeitig<br />

Verkehrsreferentin des Landes ist.<br />

„Es darf nicht sein, dass der Alpenübergang<br />

Brenner fast vier Mal billiger ist als<br />

der über die Schweiz. Da nehmen die Frächter<br />

selbstverständlich gern Umwege in Kauf. Der<br />

steuerbegünstigte Diesel macht die Reise für<br />

tausende LKWs durch Tirol natürlich noch<br />

lukrativer“, kritisiert sie und fordert diesbezüglich<br />

Unterstützung durch den Bund. Christoph<br />

Walser, designierter Präsident der Wirtschaftskammer<br />

Tirol und Geschäftsführer des<br />

Logistikunternehmens cwa-transporte, sieht<br />

die Lage etwas differenzierter. „Ein weiterer<br />

Ausbau der Inntal- oder Brennerautobahn ist<br />

– realistischerweise – wohl nur auf wenigen<br />

Streckenteilen möglich. Eine Erweiterung des<br />

gesamten Brennerkorridors auf jeweils drei<br />

Foto: Land Tirol/Rottensteiner<br />

86 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


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Fotos: DMH<br />

DAS MASSIVHOLZHAUS | PROMOTION<br />

DMH MASSIVHAUS | PROMOTION<br />

Massive<br />

Vorteile<br />

Massive Vorteile<br />

Nr. 456<br />

Unter der Dachmarke „Das Massivholzhaus“ bauen<br />

über Individuelle 170 Zimmereibetriebe Projekte mit aus dem Österreich, Rohstoff der Italien<br />

und Zukunft Deutschland auf massivem maßgeschneiderte Niveau – Massivholzbauten.<br />

ein Massivholzhaus<br />

zu bauen, bringt zahlreiche Vorteile.<br />

Keine Einschränkungen. Architektonisch bietet die Massivholzbauweise alle<br />

Möglichkeiten.<br />

Den Traum von den eigenen<br />

vier Wänden haben 40 Sekunden soviel nach, dass ein<br />

tigen Stoff wächst in Österreich alle<br />

Keine Einschränkungen. Architektonisch bietet die Massivholzbauweise alle Möglichkeiten.<br />

Es ist viele einer TirolerInnen. der ältesten Neben und lich neues gebundene Holzhaus Zimmerei-Partnerbetriebe<br />

kann. Mit in dem Österreich, wachsenden Deutschland gesell-<br />

gebaut werden<br />

den wertvollsten „klassischen“ Rohstoffe, Baumethoden, die<br />

wie Beton die Welt oder Ziegel, ihr Eigen besticht nennen besonders<br />

und schaftlichen Italien zusammengeschlossen.<br />

Bewusstsein für Ressourcenschonung<br />

– und ein Baustoff noch dazu aufgrund der einzige seiner<br />

kann<br />

Baustoff, zahlreichen der Vorteile: natürlich Holz. nachwächst: Es ist nicht<br />

Holz nur der weist älteste imVergleich und wertvollste zu anderen Rohstoff,<br />

2500 Bauvorhaben und den wurden gleich-<br />

Über<br />

in zeitigen dieser technischen Zeit gemeinsam Entwicklungen mit den<br />

Zimmereipartnern ist es heute möglich, errichtet ein nachhaltiges – sondern die auch im der Hausbau Rohstoff zum der individuellen Produkt auf höchsten Wünschen, Qualitäts- denn und<br />

Materialien,<br />

Einsatz kommen, massive Vorteile Massivholzbau hat nichts mit Fertigbauweise<br />

gemein. „Jedes Bau-<br />

Zukunft. Durch technische Hilfe kann Lebensstandards zu präsentieren.<br />

auf. Massiv im wörtlichen Sinne,<br />

dieser Baustoff heute wieder in den Die Produktion unterliegt strengen<br />

garantiert doch der hohe technologische<br />

Standard des Massivholz-<br />

ist ein individuelles Projekt. Das<br />

vorhaben von ,Das Massivholzhaus‘<br />

Mittelpunkt gerückt werden. CLT- externen Kontrollen, die ein qualitativ<br />

hochwertiges es wird Produkt ausschließlich garantiebaus<br />

Massivholzelemente ein langes Wohnvergnügen.<br />

(Cross Laminated<br />

Timber) haben uns werden dem aus Thema mindestens Bauen nach ren. „Zudem Kundenwünschen werden unsere gebaut“, Part-<br />

bedeutet,<br />

„Wir<br />

mit drei Massivholz Lagen kreuzweise verschrieben verklebter und so nerbetriebe Egger. „Planunterlagen, in Theorie und die Praxis ursprünglich<br />

entsprechend für geschult, einen Ziegelmassiv-<br />

damit Bau-<br />

glauben Einschichtplatten an eine hergestellt. nachhaltige Diese und<br />

ressourcenschonende<br />

mehrschichtigen Massivholzplatten Bauweise,<br />

sowohl bestehen im aus öffentlichen mehreren als Lagen auch und privaten<br />

bau herren erstellt sicher wurden, sein können, werden dass durch die<br />

die Bauqualität Experten – optimiert egal, wo gebaut und für wird die<br />

werden Bereich“, mit umweltfreundlichem<br />

erklärt Michael Eg-<br />

Massivholzbauweise<br />

– auf höchstem Niveau bleibt.“ adaptiert.“<br />

ger, Geschäftsführer der in Kufstein Diese ermöglicht Bauherren einen<br />

Klebstoff vereint. Will man in Tirol Gebaut wird ausschließlich nach<br />

ansässigen DMH Handels GmbH, schnellen, trockenen und trotzdem<br />

sein Eigenheim mit Holz bauen, Kundenwünschen. Im ersten Quartal<br />

dieses Jahres verzeichnete DMH<br />

die sich im Laufe der vergangenen massiven Bau nach eigenen architektonischen<br />

Vorstellungen – ein<br />

ist der erste Ansprechpartner Das<br />

neun Jahre zum größten Zimmerei-<br />

Kooperationsverbund Massivholzhaus. Unter dieser in Mitteleuropmarke<br />

haben entwickelt sich hat. 170 Unter vertraglich der ve, zent. denn „Jedes Holz Bauvorhaben garantiert einen von Das ho-<br />

Dach-<br />

wohngesundes eine Absatzsteigerung Raumklima von 25 inklusi-<br />

Pro-<br />

Dachmarke gebundene Zimmer-Partnerbetriebe<br />

„Das Massivholzhaus“<br />

haben in Österreich, sich derzeit Deutschland über 170 vertrag-<br />

und<br />

Italien zu dem inzwischen größten<br />

Zimmereikooperationsverband Mitteleuropas<br />

hen Massivholzhaus Wärmeschutz, ist ein wodurch individuelles auch<br />

der Projekt. Verbrauch Planunterlagen, von Brennstoffen die ursprünglich<br />

für einen Ziegelmassivbau<br />

erstellt wurden, werden durch<br />

zusammengeschlossen. die Experten optimiert und für die<br />

„Wir haben uns dem Thema Bauen<br />

mit Massivholz verschrieben und<br />

glauben an eine nachhaltige und<br />

ressourcenschonende Bauweise, sowohl<br />

im öffentlichen als auch im privaten<br />

Bereich“, erklärt Michael Egger,<br />

Geschäftsführer der in Kufstein ansässigen<br />

DMH Handels-GmbH.<br />

Der Zukunftsbaustoff ist gefragt,<br />

denn die Vorteile liegen klar auf der<br />

Hand. Von dem natürlich nachhal-<br />

Massivholzbauweise adaptiert“, sagt<br />

Egger. Die Massivholzbauweise ist<br />

an kein Rastermaß gebunden, und<br />

so entstehen durch die großformatigen,<br />

formstabilen Platten auch individuelle,<br />

aufwendige Bauwerke leicht<br />

und schnell. Der Kunde selbst kann<br />

Pläne und Vorschläge einbringen und<br />

oft entstehen so einzigartige und kreative<br />

Projekte.<br />

www.dasmassivholzhaus.com<br />

CLT – DIE VORTEILE<br />

CLT (Cross Laminated Timber)<br />

bietet massive Vorteile:<br />

– Positive CO 2<br />

Bilanz<br />

– Ökologische, Spuren ist nachhaltige realitätsfremd Bauweise und<br />

– leichter nicht als umsetzbar. Beton oder Die Ziegel große Herausforderung<br />

Dämmeigenschaften ist es daher, den<br />

– Beste<br />

– Hervorragendes<br />

bestehenden Verkehr – dort, wo<br />

Brandschutzverhalten<br />

möglich und sinnvoll – auf die<br />

– Kurze Errichtungszeit,<br />

einfache Schiene Montage zu verlagern und hoher und den<br />

Vorfertigungsgrad<br />

restlichen Verkehr zu managen“,<br />

– Beste Statikeigenschaften<br />

und trockene Bauweise<br />

– Erdbebensichere Bauweise<br />

– Bis zu 10% mehr Wohnfläche<br />

durch Einsatz von CLT<br />

– Behagliches und gesundes<br />

Raumklima<br />

– aufgrund geringen Eigengewichts<br />

und hoher Festigkeit sowie<br />

einfacher Anschlussdetails<br />

prädestiniert für Aufstockungen<br />

und Anbauten<br />

so Walser. Hierfür hält er eine<br />

stärkere Zusammenarbeit über<br />

die Landesgrenzen hinaus und<br />

eine ganzheitliche Betrachtung<br />

und Organisation des Brennerkorridors<br />

werden unsere von Rosenheim Partner-<br />

drastisch reduziert werden kann.<br />

„Zudem<br />

betriebe bis Trient in Theorie für notwendig. und Praxis „Das<br />

entsprechend fängt bei der geschult, Koordination damit Bau-deherren<br />

Baustellen sicher sein an, können, geht über dass gemein-<br />

die<br />

Bauqualität same Telematikanwendungen<br />

– egal, wo gebaut wird<br />

– auf zur höchstem besseren Niveau Information bleibt.“ der<br />

Verkehrsteilnehmer bis hin zu<br />

KONTAKT<br />

einheitlichen gesetzlichen Vorschriften<br />

über Fahrgeschwindigkeit<br />

und andere Verkehrsbe-<br />

DMH – Das Massivholzhaus<br />

Alois-Kemter-Str. schränkungen“, 5, 6330 ergänzt Kufstein Walser.<br />

Telefon: +43 (0) 5372 72138<br />

Mail: office@dasmassivholzhaus.com<br />

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„Es braucht eine<br />

Gesamtstrategie,<br />

die Investitionen in<br />

die Straße, den Ausbau<br />

des öffentlichen<br />

Verkehrs und – was<br />

den Güterverkehr<br />

betrifft – eine hochleistungsfähige<br />

und<br />

moderne Eisenbahn<br />

umfasst.“<br />

Günther Platter,<br />

Landeshauptmann<br />

Die Entwicklung des<br />

Personenverkehrs<br />

Was den Personenverkehr betrifft,<br />

zeigt sich die Politik durchaus<br />

zufrieden. „Wir investieren 130<br />

Millionen Euro im Jahr, um den<br />

öffentlichen Verkehr zu stärken<br />

und eine Alternative zum Individualverkehr<br />

anzubieten. Auch<br />

was die Regionen und Täler betrifft,<br />

sind wir auf dem richtigen<br />

Weg. Wo wir Handlungsbedarf<br />

orten, werden Maßnahmen und<br />

Lösungen erarbeitet. Es sollen<br />

attraktive Verkehrsknotenpunkte<br />

entstehen, die Tirol noch stärker<br />

miteinander verbinden“, zeigt sich<br />

Foto: Land Tirol - Blickfang


PORTRÄT-<br />

WASSERZEICHEN<br />

Hält man die Banknote gegen<br />

das Licht, werden das Porträt<br />

der mythologischen Gestalt<br />

Europa, ein Fenster und die<br />

Wertzahl sichtbar.<br />

PORTRÄT-FENSTER<br />

Betrachten Sie die Banknote gegen das Licht.<br />

Das im Hologramm enthaltene Fenster wird<br />

durchsichtig. In ihm erscheint ein Porträt der<br />

mythologischen Gestalt Europa, das von beiden<br />

Seiten des Geldscheins zu erkennen ist.<br />

PAPIER UND RELIEF<br />

Das Papier fühlt sich griffig<br />

und fest an. Auf der<br />

Vorderseite kann man<br />

am linken und rechten<br />

Rand erhabene Linien<br />

ertasten. Auch Hauptmotiv,<br />

Schrift und große Wertzahl<br />

haben ein fühlbares Relief.<br />

SMARAGDZAHL<br />

Beim Kippen bewegt sich ein<br />

Lichtbalken auf und ab. Die<br />

Farbe der Zahl verändert sich<br />

von Smaragdgrün zu Tiefblau.<br />

SICHERHEITSFADEN<br />

Hält man die Banknote gegen das Licht,<br />

wird ein dunkler Streifen mit €-Symbol<br />

und Wertzahl sichtbar.<br />

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Drei einfache Schritte, um die Echtheit einer Banknote zu erkennen.


Top 500 | verkehr<br />

Günther Platter zufrieden. Bei der Anbindung<br />

des Außerferns sieht er noch Handlungsbedarf,<br />

um die Situation der Bevölkerung zu verbessern.<br />

Ingrid Felipe spricht auch die Investitionen<br />

in die Radinfrastruktur an. „Schon<br />

im Vorfeld der Rad-WM hat das Land<br />

neun Millionen Euro in den Ausbau der<br />

Tiroler Radwege investiert“, erklärt sie.<br />

Mittlerweile gibt es über 1.000 Kilometer<br />

Radwege. „Dennoch wird es wichtig sein,<br />

dass es auch in den Städten einen weiteren<br />

Ausbau des Radverkehrsnetzes gibt,<br />

das noch mehr Leute zum Radfahren animiert“,<br />

ergänzt die Verkehrsreferentin.<br />

Verkehr in Zukunft<br />

Wie wird sich der Verkehr in den kommenden<br />

Jahren weiterentwickeln? „Der Verkehr – und<br />

hier insbesondere der Güterverkehr – ist untrennbar<br />

mit der Wirtschaftsentwicklung verbunden.<br />

Bei steigendem Wirtschaftswachstum<br />

wird auch der Verkehr steigen. Wir freuen uns<br />

über die Erfolge der heimischen Wirtschaft,<br />

vergessen dabei aber leider allzu oft, dass damit<br />

auch Verkehr generiert wird“, merkt Christoph<br />

Walser an. „Ein tirolweites Konzept für den<br />

Güterverkehr ist schon lange ein Anliegen der<br />

„Die Politik verfügt über diverse Möglichkeiten,<br />

die zukünftige Entwicklung<br />

des Verkehrs zu beeinflussen.“<br />

Markus Mailer, Universität Innsbruck<br />

Wirtschaft. Wir müssen uns Gedanken darüber<br />

machen, wie wir die Güter zukünftig umweltschonend<br />

in die Städte bringen und wie wir<br />

den grenzüberschreitenden Verkehr organisieren“,<br />

so Walser. Auch der Landeshauptmann<br />

geht davon aus, dass uns das Verkehrsthema<br />

noch länger beschäftigen wird. „Es wird darum<br />

gehen, den Transitverkehr einzudämmen, neue<br />

Technologien im Bereich der Autoindustrie zu<br />

fördern oder den öffentlichen Verkehr in Tirol<br />

auszubauen“, so Günther Platter. Wichtig sei vor<br />

allem die Zusammenarbeit über die Landesgrenzen<br />

hinaus. „Gemeinsam können wir die<br />

Verkehrssituation in den drei Ländern in eine<br />

verträgliche Richtung lenken“, ist er überzeugt.<br />

Für ein europäisches Verkehrskonzept brauche<br />

jedoch auch Rückhalt im eigenen Land,<br />

ergänzt Ingrid Felipe. „Verkehrsminister Hofer<br />

hat zwar in Bozen das Memorandum unterschrieben<br />

und medial seine Unterstützung für<br />

die Tiroler Forderungen kundgetan, seitdem<br />

beschäftigt er sich allerdings nur noch mit<br />

der Tempoerhöhung auf den Autobahnen,<br />

der Öffnung der Pannenstreifen<br />

und wenig zukunftsweisenden E-<br />

Mobilitätsinitiativen. Das sind für<br />

Tirol allerdings Vorhaben, die kontraproduktiv<br />

sind“, kritisiert sie die<br />

Bundesregierung. Im Verkehrsbereich<br />

habe die Politik verschiedene<br />

Möglichkeiten zur Steuerung, erklärt<br />

Markus Mailer. Die Autobahn auszubauen<br />

oder das Nachtfahrverbot aufzuheben, würden<br />

unweigerlich zu noch mehr Verkehr führen, ist<br />

der Experte überzeugt. Mancherorts ist es aber<br />

notwendig, Kapazitäten für die Mobilität der<br />

Bevölkerung freizumachen, in dem man den<br />

Verkehr auf ein verträgliches Maß dosiert.<br />

„Wenn man nicht will, dass der Verkehr noch<br />

weiter zunimmt, gibt es Möglichkeiten, diesen<br />

einzuschränken, zum Beispiel über Kostenwahrheit<br />

oder gewisse Barrierenoder gewisse<br />

Barrieren, die allerdings intelligent zum Vorteil<br />

der Bevölkerung eingesetzt werden müssen“, so<br />

der Professor. <br />

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Produktionsunternehmen und werden ausschließlich in Europa hergestellt.<br />

Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen in der Zusammenarbeit wie<br />

Herstellerintegration, Abbau der Sprachbarrieren, Erfahrungsaustausch, kurze<br />

Lieferzeiten, Lösungskompetenz, kurze Transportwege und Zukunftssicherung.<br />

STASTO versteht sich als verlässlicher Partner und unterlegt dies durch die<br />

freiwillige Selbstverpflichtung der STASTO PartnerschaftsGarantie.<br />

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wir garantieren auch!“<br />

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UNTERER | PROMOTION<br />

Neues Truck Center<br />

Das Truck Center Kundl gibt es bald auch im Oberland. Die Arbeiten für die neue Niederlassung<br />

in Pfaffenhofen laufen auf Hochtouren.<br />

Fotos: Raphaela Czermak<br />

Das Truck Center in Kundl<br />

bietet auf elf Werkstattstraßen<br />

kompetenten<br />

Rundum-Service durch geschulte<br />

und langjährige Mitarbeiter für<br />

alle LKW-Marken, Busse und<br />

Transporter. Auch Auflieger,<br />

Planen und Kühlaggregate können<br />

dort repariert werden, entsprechend<br />

dem Motto des Truck<br />

Centers „Ein Termin – eine Werkstatt“.<br />

Nun soll in Pfaffenhofen<br />

im Oberland eine zweite Werkstatt<br />

entstehen.<br />

RUNDUM-SERVICE<br />

Auch die neue Niederlassung im<br />

Oberland soll den Kunden wieder<br />

den umfassenden Service<br />

bieten, den sie bereits aus Kundl<br />

kennen. Im Truck Center können<br />

Reparaturen für sämtliche Marken<br />

durchgeführt werden. Um<br />

besten Service gewährleisten zu<br />

können, verfügt das Truck Center<br />

außerdem über ein umfassendes<br />

Ersatzteillager. „Durch die Zusammenarbeit<br />

mit namhaften<br />

Teillieferanten und der Einrichtung<br />

von Konsignationslagern<br />

haben wir tatsächlich sehr viele<br />

Teile vorrätig oder können sie auf<br />

schnellstem Wege organisieren“,<br />

erklärt Geschäftsführer Martin<br />

Czermak. Verschleißteile für Aufliegerachsen,<br />

wie z. B. Bremsen,<br />

Radlager u. ä., sind für sämtliche<br />

namhafte Auflieger-Achsenhersteller<br />

lagernd. Darüber hinaus<br />

gibt es im Truck Center einen Rei-


Nr. 26<br />

fenservice. Lagernd sind wiederum sämtliche<br />

gängige Reifengrößen für LKW,<br />

Auflieger und Anhänger.<br />

DURCHFÜHRUNG SÄMTLICHER<br />

ÜBERPRÜFUNGEN<br />

Neben dem umfassenden Reparaturund<br />

Wartungsservice können im Truck<br />

Center sämtliche behördliche Überprüfungen<br />

wie §57a Pickerlüberprüfungen,<br />

§24 und §24a Tachoüberprüfungen,<br />

Geschwindigkeits- und Lärmüberprüfungen,<br />

Gefahrengut- und Tankprüfungen,<br />

Kranüberprüfungen u. v. m.<br />

durchgeführt werden. Aufbauüberprüfungen<br />

nach AM-VO lt. §8 werden ohne<br />

das Heranziehen von Fremdfirmen erledigt.<br />

Außerdem konnten in den letzten<br />

zwei Jahren die angestrebten Servicepartnerverträge<br />

mit MAN, Solaris-Bus,<br />

Steyr-Traktoren und TKV-Kühlaggregaten<br />

umgesetzt werden.<br />

INFORMATION<br />

EINE WERKSTATT – EIN TERMIN<br />

Das Truck Center Kundl (Luna 32, A-6250<br />

Kundl) steht für alle Anfragen oder Terminvereinbarungen<br />

unter der Telefonnummer +43<br />

5338 61106 oder per Mail unter office@<br />

truckcenter.cc zur Verfügung. Infos gibt es<br />

auch im Internet auf www.truckcenter.cc<br />

So soll das neue Truck Center im Oberland aussehen,<br />

das Mitte 2019 in Pfaffenhofen eröffnet wird.


top 500 | INTERVIEW<br />

Neue Zentrale –<br />

neue Vertriebsstrategie<br />

Interview. WMF-Geschäftsführer Manuel R. Harnischmacher<br />

spricht über die Eröffnung des neuen Headquarters und die neue Marketing- und<br />

Vertriebsstrategie des Traditionsunternehmens.<br />

<strong>ECHO</strong>: Bereits im November bezieht WMF<br />

ein neues Headquarter. Hat der Umzug auch<br />

mit der Neuausrichtung der Marke zu tun?<br />

Manuel Harnischmacher: Sagen wir, das<br />

passt gerade gut mit unserer Entwicklung zusammen.<br />

Ende Novem ber ziehen wir in unsere<br />

neue Firmenzentrale am Langen Weg,<br />

wo wir zwei Stockwerke beziehen werden.<br />

Im unteren Stockwerk ist ein umfassender<br />

Schauraum auf insgesamt 400 Quadratmetern<br />

ge plant. Der neue Showroom wird also<br />

wesentlich größer sein als unsere bisherige<br />

Präsentationsfläche. Dort ebenfalls angesiedelt<br />

ist unser neues Schulungszentrum.<br />

Im oberen Stockwerk befinden sich unsere<br />

neuen, größe ren Büroräumlichkeiten wie<br />

auch drei topmoderne und sehr großzügige<br />

Besprechungs zimmer. Bei der Gestaltung<br />

der Büroräumlichkeiten waren unsere Mitarbeiter<br />

sehr eng eingebunden und haben<br />

gemeinsam über Einrichtung und Design<br />

entschieden. Unser Team ist von einem Vorschlag<br />

zu einem Großraumbüro abgegangen<br />

und hat sich für getrennte Büros entschieden.<br />

Ergänzt wurde eine visuelle Verbindung mittels<br />

Glas. Außerdem wird es auch eine eigene<br />

Kaffeelounge und einen Innenhof für unsere<br />

Mitarbeiter geben. Ziel war es, Treffpunkte<br />

bzw. Kommunikationsknoten „mit Benefit“<br />

zu erzeugen, wo sich Arbeitskolleginnen<br />

und -kollegen treffen, miteinander sprechen<br />

und gemeinsam Kaffee trinken, um sich auszutauschen.<br />

Beide Stockwerke werden über<br />

eine interne Stiege verbunden. Technisch<br />

gesehen entspricht das Gesamtprojekt dem<br />

letzten Stand der Technik.<br />

Fotos: Die Fotografen<br />

94<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


<strong>ECHO</strong>: Seit 2016 gehört WMF zur SEB<br />

Group. Hat sich Ihr Sortiment dadurch erweitert?<br />

Harnischmacher: Ja, definitiv. Erfreulicherweise<br />

ist die Familie dadurch gewachsen<br />

und kann nun ergänzend mit bekannten<br />

Marken in unserem Produktportfolio<br />

punkten. Bekannte Marken wie Krupps,<br />

Moulinex, Rowenta oder auch Tefal sind<br />

nur einige der Marken, die bekannt sind.<br />

WMF spielt darin die Premiumrolle. Eine<br />

sehr perspektivenreiche Entwicklung, wenn<br />

man bedenkt, dass viele Kunden sehr stark<br />

auf „One-Stop-Shopping“ fokussiert sind.<br />

Interessant und besonders wertvoll ist, dass<br />

es sich um einen eigentümergeführten Konzern<br />

handelt. Eine langfristige Entwicklung<br />

aller Marken liegt dabei im Fokus – ein sehr<br />

wichtiger Aspekt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben bereits angesprochen,<br />

dass es im neuen Headquarter auch größere<br />

Büroräumlichkeiten geben wird. Ist eine<br />

Aufstockung des Personalstands in Aussicht?<br />

Harnischmacher: Ja, wir sind bereits dabei,<br />

Personal aufzustocken. Da unsere Gesamtstrategie<br />

auf Wachstum ausrichtet ist,<br />

sind wir in der glücklichen Lage, laufend<br />

neues Personal einstellen zu dürfen. Momentan<br />

sind ca. 35 Personen im Backoffice,<br />

insgesamt knapp 400 Mitarbeiter gesamt in<br />

Österreich beschäftigt. Highlight in unserer<br />

Personalentwicklung ist, wie erwähnt, unser<br />

neues Schulungszentrum. Hier werden Techniker<br />

und Vertriebsmitarbeiter für Kaffeemaschinen<br />

in allen Belangen ausgebildet. Auch<br />

Schulungen für Kunden und Partner sollen<br />

ab November bei uns am Standort stattfinden,<br />

was mir per sönlich sehr wichtig war. Es<br />

kann live an den Maschinen gearbeitet und<br />

gelernt werden. Barista-Schulungen sowie<br />

digitale Workshops runden das Gesamtkonzept<br />

der neuen Zentrale ab. Wir sind also für<br />

die nächsten Jahre bestens gerüstet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Neben dem neuen Headquarter<br />

gibt es für WMF, wie Sie bereits sagten, auch<br />

eine neue Gesamtstrategie. Welche Bereiche<br />

sind davon betroffen und wie sieht die neue<br />

Strategie aus?<br />

„Als traditionsbewusste<br />

Marke ist es umso wichtiger,<br />

ständig am Puls der<br />

Zeit zu bleiben und sich<br />

weiterzuentwickeln.“<br />

<br />

Harnischmacher: Die Marke WMF steht<br />

für Qualität, Tradition und besonders für Innovation.<br />

Als traditionsbewusste Marke ist<br />

es umso wichtiger, ständig am Puls der Zeit<br />

zu bleiben und sich weiterzuentwickeln.<br />

In den letzten Jah ren haben wir eine Reihe<br />

an hochmodernen Produkten vorgestellt.<br />

Im Kaffeemaschinensegment, in dem wir<br />

besonders wachsen, gewinnt die Digitalisierung<br />

zunehmend an Bedeutung. Der Kunde<br />

wird via App in der Lage sein, eine Kaffeemaschine<br />

zu steuern, Kaffee zu beziehen<br />

und auch gleich zu bezahlen. Weiters können<br />

Daten ins Büro oder Handy übertragen<br />

werden, welche laufend Informationen über<br />

sämtliche Tätigkeiten der Kaffeemaschine<br />

liefern. Servicemanagement, eine optimierte<br />

Supply Chain oder ökonomische Daten aller<br />

Art können so einfach und effektiv abgerufen<br />

und verarbeitet werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie unterscheidet sich die neue<br />

Maketingstrategie von der alten?<br />

Harnischmacher: Die neue Marketingstrategie<br />

ist sehr stark an unsere neuen Produkte<br />

angelehnt. Alles wird dynamischer<br />

und schneller. Wichtig dabei ist, nicht den<br />

Kontakt zum Kunden zu verlieren. Wir<br />

setzen sämtliche Tools intelligent und effizient<br />

ein. Der persönliche Kontakt zum<br />

Kunden und vor allem die Information<br />

zu dessen Bedürfnissen müssen aber zentral<br />

im Fokus bleiben. Zum Beispiel ist die<br />

neue Kaffeemaschinengenera tion innovativ,<br />

modern und vom Design sehr ansprechend.<br />

Alles wird digital unterstützt. Gerade bei<br />

digitalen Features ist eine statische Marketingkampagne<br />

nahezu unmöglich, nachdem<br />

sich Digitalprodukte ständig verändern<br />

bzw. kontinuierlich weiterentwickeln. Last<br />

but not least stehen wir mitten in der Einführung<br />

neuer ERP-Systeme. Ziel ist eine<br />

starke Steigerung unserer Dienstleistungsqualität.<br />

Produkte wie der Ripple Maker<br />

unterstreichen unseren Versuch, unsere<br />

Marke zu verjüngen. Der Ripple Maker ist<br />

eine Art Drucker, welcher Prints aller Art<br />

auf den Kaffee- oder Milchschaum ermöglicht.<br />

Fotos, Logos oder auch diverse Slogans<br />

können so, frei von Konservierungsmitteln,<br />

marketingeffektiv auf dem Kaffee abgebildet<br />

werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Geht die neue Marketingstrategie<br />

auch Hand in Hand mit einer neuen Vertriebsstrategie?<br />

Harnischmacher: Ja, unbedingt. Wie<br />

erwähnt, möchten wir noch mehr Serviceund<br />

Dienstleistung für unsere Kunden bieten<br />

können. Wichtig sind dabei Informationen,<br />

die leicht und rationell weiterverarbeitet<br />

werden können. So auch für unseren Vertrieb.<br />

Dieser profitiert aus all diesen Punkten<br />

mit einer neuen Art von zur Verfügung<br />

gestellten Daten. Eine Win-win-Situation<br />

für Vertrieb sowie Kunden. Durch den verbesserten<br />

Informati onsfluss in Kombination<br />

mit der ausgebauten Dienstleistung wird also<br />

der Kundenservice optimiert. Durch die<br />

neue Strategie hoffen wir, unsere Position als<br />

Marktführer nicht nur verteidigen, sondern<br />

noch weiter ausbauen zu kön nen. Wir sind<br />

bereit für die Zukunft und das in Kombination<br />

mit dem wichtigsten Gut eines jeden<br />

Unternehmens – unseren Mitarbeitern.<br />

<br />

Interview: Maria Witting<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

95


top 500 | forschungsförderung<br />

Innovation<br />

in Tirol<br />

Forschung. Mit der K-Regio-Förderung unterstützt das Land<br />

Tirol Forschungsverbünde zwischen Wirtschafts- und Wissenschaftspartnern<br />

mit bis zu 900.000 Euro pro Projekt.<br />

IIm Rahmen des Programms K-Regio<br />

werden kooperative Projekte mit hohem<br />

Entwicklungsrisiko gefördert. Die Konsortien<br />

bestehen aus Partnern aus Wissenschaft<br />

und Wirtschaft und arbeiten wirksam zusammen<br />

an technologischen Fragestellungen der<br />

experimentellen Entwicklung, industriellen<br />

Forschung und Grundlagenforschung. Die<br />

Gesamtkosten des Vorhabens müssen von<br />

den Partnern gemeinsam getragen werden.<br />

Ziel ist die Förderung von gemeinsamen<br />

Vorhaben, die auf eine nachhaltige Stärkung<br />

des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts<br />

schließen lassen. Am Ende der Projektlaufzeit<br />

sollen Ergebnisse zu erwarten sein, welche für<br />

die Wissenschaft (in Form von Publikationen)<br />

und für die regionale Wirtschaft (in Form von<br />

innovativen Verfahren und Technologien)<br />

nutzbar sind. Das Programm K-Regio wird aus<br />

Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale<br />

Entwicklung (EFRE) kofinanziert.<br />

Durch die K-Regio Förderung unterstützt das Land Tirol Initiativen aus Wirtschaft und Wissenschaft, die<br />

an innovativen Technologien forschen.<br />

Unterstützung für Konsortien<br />

Konsortien, die für die Förderung in Frage kommen,<br />

müssen aus mindestens drei Partnern bestehen.<br />

Für die einzelnen Partner gibt es weitere<br />

Voraussetzungen. So muss mindestens einer<br />

der Partner ein KMU sein, einer muss eine wissenschaftliche<br />

Einrichtung sein. Zwei der drei<br />

Partner müssen Unternehmen aus Industrie,<br />

produzierendem Gewerbe oder der produktionsnahen<br />

Dienstleistung oder Mitglieder der<br />

Kammer der Architekten und Ingenieurskonsulenten<br />

für Tirol und Vorarlberg sein. Maximal<br />

70 Prozent der Kosten des Projekts können dabei<br />

von einem einzigen Projektpartner getragen<br />

werden und mindestens zwei Drittel der Partner<br />

müssen eine Niederlassung in Tirol haben oder<br />

diese bei Einreichung des Projekts errichten.<br />

Förderdauer und -höhe<br />

Die Förderung erfolgt in Form von verlorenen<br />

Zuschüssen. Die Förderung ist mit max.<br />

300.000 Euro pro Jahr und Projekt beschränkt,<br />

insgesamt können maximal 900.000 Euro pro<br />

Projekt beantragt werden. Die Laufzeit beträgt<br />

maximal drei Jahre.<br />

Aktuelle<br />

Ausschreibung<br />

Die aktuelle Ausschreibung startete am 15.<br />

Oktober <strong>2018</strong> und endet am 21. Jänner<br />

2019, 12.00 Uhr. Für den aktuellen Call<br />

stehen 3,5 Millionen Euro an Fördermitteln<br />

zur Verfügung. Es ist erforderlich, dass potenzielle<br />

Bewerber vor Antragstellung einen<br />

Beratungstermin in der Standortagentur Tirol<br />

vereinbaren. Dabei kann unter anderem<br />

der Zugang zu den Online-Fragebögen freigeschaltet<br />

werden.<br />

Fotos: fotolia, Standortagentur Tirol<br />

96<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


<strong>ECHO</strong>: Seit wann gibt es das EFRE K-<br />

Regio-Programm?<br />

Rudolf Stoffner: Das Programm K-Regio<br />

wurde erstmals im Jahr 2008 vom Land<br />

Tirol ausgeschrieben und wird seit Beginn<br />

aus Mitteln des Europäischen Fonds für<br />

Regionale Entwicklung kofinanziert.<br />

<strong>ECHO</strong>:Was sind die Ziele des Programms?<br />

Stoffner: Das Programm fördert von Tiroler<br />

Unternehmen und Forschungspartnern<br />

gemeinsam definierte Forschungs- und<br />

Entwicklungsprojekte mit hohem Risiko.<br />

Die Ergebnisse sollen einerseits mittel- bis<br />

langfristig in Produkte und Technologien<br />

umgesetzt werden können. Andererseits<br />

sollen die wissenschaftlich relevanten Erkenntnisse<br />

veröffentlicht werden und damit<br />

einen Beitrag zur Forschung leisten.<br />

Idealerweise mündet die Zusammenarbeit<br />

in ein aufbauendes Projekt mit Förderung<br />

des Bundes oder der EU.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche besonderen Vorteile bietet<br />

das EFRE K-Regio-Programm?<br />

Stoffner: Das Programm ermöglicht<br />

dreijährige Projekte, in denen das ganze<br />

Spektrum von Grundlagenforschung über<br />

industrielle Forschung bis hin zur experimentellen<br />

Entwicklung abgearbeitet werden<br />

kann. Die Förderhöhe wird anhand<br />

einzelner Arbeitspakete bemessen und<br />

orientiert sich an den beihilfenrechtlich<br />

möglichen Höchstgrenzen. Somit wird<br />

auch der finanzielle Spielraum eingeräumt,<br />

sich Projekten mit hohem Risiko zu widmen,<br />

die dann auch einen entsprechenden<br />

Technologiesprung erwarten lassen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wer kann sich bewerben?<br />

Stoffner: Grundsätzlich können sich<br />

Hinweise zur Bewerbung<br />

rudolf Stoffner<br />

Rudolf Stoffner ist der kompetente Ansprechpartner<br />

der Standortagentur Tirol, wenn es um Förderberatung<br />

für Projekte wie K-Regio geht.<br />

alle Tiroler Konsortien aus mindestens<br />

zwei Unternehmenspartnern (davon ein<br />

KMU) und einer Forschungseinrichtung<br />

bewerben. Wir klären gerne vorab ab, ob<br />

ein Konsortium den Richtlinien entspricht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die neue Ausschreibung hat am<br />

15. Oktober <strong>2018</strong> begonnen. Welche Tipps<br />

können Sie Interessenten zur Projektorganisation<br />

geben?<br />

Stoffner: Wichtig ist, sich als Leadpartner<br />

mit der Ausschreibung vertraut zu machen,<br />

zügig Partner einzubinden und die<br />

grundlegenden Projektinhalte gemeinsam<br />

mit den Schlüsselpersonen auf Papier zu<br />

bringen. Der organisatorische Aufwand,<br />

ein dreijähriges Projekt mit mehreren Partnern<br />

zu koordinieren, ist nicht unerheblich.<br />

Wesentlich ist auch, die Stärken des Konsortiums<br />

hervorzuheben und damit die<br />

Fachgutachter von den Erfolgsaussichten<br />

des Vorhabens und der geplanten Schritte<br />

zu überzeugen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sollte bei Einreichen besonders<br />

beachtet werden?<br />

Stoffner: Neben der wissenschaftlichen<br />

Qualität sind die formalen Anforderungen<br />

für die Einreichung– aufgrund der möglichen<br />

hohen Förderquote – hoch und<br />

nicht zu unterschätzen. Wir stehen gerne<br />

beratend zur Seite und unterstützen bei<br />

auftretenden Fragen zu den Formularen<br />

und einzureichenden Unterlagen.<br />

<strong>ECHO</strong>:Was erhoffen Sie sich von der<br />

nächsten Ausschreibungsrunde?<br />

Stoffner: Wir hoffen wieder auf hervorragende<br />

Projekte und Konsortien mit hohem<br />

wirtschaftlichem Potenzial, um regionale<br />

Unternehmen in ihrer Entwicklungstätigkeit<br />

unterstützen zu können.<br />

Neue Kompetenzzentren seit<br />

Herbst <strong>2018</strong><br />

Diese Forschungsverbünde aus Wirtschaft<br />

und Wissenschaft haben am Standort Tirol<br />

oder unter Beteiligung von Tiroler Partnern<br />

im Herbst <strong>2018</strong> ihre Arbeit aufgenommen:<br />

EFRE K-Regio BIM2IndiLight erforscht<br />

und entwickelt Methoden und Tools, um das<br />

Thema Lichtsteuerung umfassend in die integrale<br />

Bauplanung mittels Building Information<br />

Modeling (BIM) und geltenden Baunormen<br />

zu intergrieren.<br />

EFRE K-Regio Neuronstep entwickelt<br />

ein benutzerfreundliches MR-taugliches Belastungsgerät<br />

und die zugehörige Auswertungssoftware<br />

zur passiven Belastung der Beine bei<br />

Patienten mit Querschnittslähmung während<br />

einer funktionellen Magnetresonanz-Tomografie.<br />

Durch die Untersuchung der Aktivierungsmuster<br />

im Gehirn soll die Abschätzung<br />

von Prognosen verbessert werden.<br />

EFRE K-Regio NHL erforscht historische<br />

natürlich hydraulische Kalke und ihre<br />

Bestands eigenschaften und entwickelt ein Baukastensystem<br />

von NHL-Halbfertigprodukten<br />

für den verstärkten Einsatz im Baugeschäft<br />

sowie im Rahmen der Sanierung von Kulturgütern,<br />

Denkmälern und historischen Bauten.<br />

EFRE K-Regio BEQs(Buoyant Energy<br />

Quarters) erforscht und entwickelt große<br />

schwimmende Strukturen, die auf dem Meer<br />

oder in Binnengewässern aus volatilen erneuerbaren<br />

Energien Strom mittels patentierter<br />

Buoyant Energy Technologie erzeugen und<br />

speichern und gleichzeitig infrastrukturell genützt<br />

werden können.<br />

Informationen<br />

• Ausschreibungsfrist: 15. Oktober <strong>2018</strong> bis 21.<br />

Jänner 2019<br />

• Förderung von Konsortien aus mindestens<br />

drei Partnern<br />

• Fördersumme bis zu 300.000 Euro pro Jahr<br />

bzw. 900.000 Euro insgesamt<br />

• 3,5 Millionen Euro Fördermittel für den aktuellen<br />

Call<br />

Weitere Informationen finden Sie auf<br />

www.standort-tirol.at/kregio<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

97


top 500 | forschungsförderung<br />

BEQs – Buoyant<br />

Energy Quarters<br />

Innovation. Auf einem modernen Energiespeichersystem könnten ganze Stadtteile<br />

im Wasser entstehen. Die Universität Innsbruck, das Ingenieurbüro flussplan,<br />

der Turbinenhersteller Geppert und die Architekturbüros ma.lo architectural<br />

office und Najjar & Najjar arbeiten gemeinsam an dem Projekt.<br />

In Stromnetzen werden zusätzliche Energie-Pufferspeicherkapazitäten<br />

umso wichtiger,<br />

je größer der Beimix an erneuerbaren<br />

Energien mit ihrer stark fluktuierenden Produktionscharakteristik<br />

ist (Wind, Wellen, Gezeiten,<br />

Sonne). Gegenwärtig werden diese Pufferspeicherkapazitäten<br />

nahezu ausschließlich von<br />

Pumpspeicher-Kraftwerken bereitgestellt (weltweit<br />

99 Prozent). Diese bewährte Technologie<br />

hat zwar herausragende Leistungskenndaten, ist<br />

jedoch auf Gebirgsgegenden beschränkt und<br />

hat ihre Ausbau-Grenzen bereits erreicht.<br />

Buoyant Energy Quarters transferieren<br />

das Pumpspeicherkonzept auf Meere und<br />

Seen und besteht vereinfacht ausgedrückt aus<br />

schwimmenden Reservoirs und Pumpen/<br />

Turbinen-Systemen, mit denen elektrische Energie<br />

in (gravitative) potenzielle Energie umgewandelt<br />

und wieder abgerufen werden kann.<br />

Diese Technologie wurde an der Universität<br />

Innsbruck erfunden und weiterentwickelt, die<br />

Patente in USA und Europa sind bereits erteilt.<br />

So könnten schwimmende Stadtteile auf BEQs vor Küstenstädten auf der ganzen Welt aussehen.<br />

Die Buoyant-Energy-Technologie zeichnet<br />

sich durch ihre im Prinzip einfache und verlässliche<br />

Grundkonzeption sowie durch ihre<br />

hohe Anpassbarkeit an lokale Gegebenheiten<br />

aus. Sie bietet eine unlimitierte Anzahl von Ladezyklen,<br />

ideal kurze Anlaufzeiten und einen<br />

exzellenten Wirkungsgrad. BEQs verbinden<br />

die Pufferspeicherung großer Energiemengen<br />

mit der Errichtung modular zusammengesetzter<br />

schwimmender Stadtteile. Verändern sich<br />

die städtebaulichen Bedürfnisse im Laufe der<br />

Zeit, so werden die BEQ-Module einfach neu<br />

arrangiert. Der Herausforderung des Bauplatzmangels<br />

dicht besiedelter Küstengegenden<br />

kann somit in ökologischer und ressourcenschonender<br />

Weise begegnet werden.


Eine Idee wird geboren<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Idee der Buoyant Energy<br />

Quarters entstanden?<br />

Robert Klar: Der Arbeitsbereich für Wasserbau<br />

an der Universität Innsbruck beschäftigt sich bereits<br />

seit 2011 mit der Erforschung hydraulischer<br />

Großenergiespeicher. Im Zuge dieser Forschung<br />

hatte ich die Idee, dass ein starrer Körper, der auf<br />

dem Meer schwimmt, die perfekte Lösung wäre,<br />

weil es dadurch möglich ist, ein hohes Gewicht<br />

mithilfe von Hydraulik nach oben zu pumpen. Als<br />

sich bei der Patentrecherche herausstellte, dass<br />

es so etwas noch nicht gibt, war ich selbst etwas<br />

überrascht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben für Ihr Projekt die K-Regio-<br />

Förderung der Standortagentur erhalten. Wie<br />

wichtig ist diese Unterstützung für Sie?<br />

Klar: Die Unterstützung durch die Standortagentur<br />

ist für unsere Projektarbeit eine große und<br />

wichtige Stütze und wir freuen uns sehr, dass wir<br />

die K-Regio-Förderung erhalten haben. Zusätzlich<br />

wird unsere Arbeit auch von der Universität unterstützt,<br />

die uns nicht nur mit ihren Ressourcen,<br />

sondern auch durch zusätzliche finanzielle Mittel<br />

die Forschung der BEQs ermöglicht.<br />

Steidl: Für mich persönlich, als ausgebildeter<br />

Architekt und Bauingenieur, ermöglicht die Förderung<br />

die Anwendung meines Fachwissens und<br />

die Fertigstellung meiner Dissertation.


top 500 | INTERVIEW<br />

Nicht nur Bares ist Wahres<br />

Interview. Armin Schneider, Leiter der OeNB West, spricht im Interview über den Euro<br />

als Währung und das Zahlungs- und Sparverhalten der Österreicher.<br />

Schneider: Diese Zahl ist auch in Österreich<br />

nicht so gering, wie man meinen würde. Etwa<br />

15 bis 20 Prozent der Österreicher sagen, dass<br />

dies für sie besonders interessant ist. Dabei<br />

handelt es sich auch um ältere Menschen, die<br />

vor allem in der Krise Angst hatten, dass ihr<br />

Geld auf der Bank nicht sicher ist. Dabei bietet<br />

die Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro<br />

vollen Schutz. 99,5 Prozent aller Konten liegen<br />

unter diesem Wert. Einige Menschen wurden<br />

durch die 500er-Diskussion verunsichert, weil<br />

sie meinten, dass diese sofort ungültig werden,<br />

was definitiv nicht stimmt, bzw. dass das Bargeld<br />

jetzt schleichend abgeschafft werden soll.<br />

Armin Schwarz ist Leiter der OeNB West, die in Innsbruck sitzt.<br />

<strong>ECHO</strong>: In Kürze erscheinen die neuen 100-<br />

und 200-Euro-Scheine. Doch wie viele Euroscheine<br />

sind überhaupt im Umlauf ? Und wie<br />

ist es um das Bargeld generell bestellt?<br />

Armin Schneider: Bei der Euro-Einführung<br />

2002 wurden 250 Milliarden Euro in Umlauf<br />

gebracht, mittlerweile liegt dieser Wert bei 1,2<br />

Billionen Euro, mehr als das Vierfache. Die<br />

Gründe dafür liegen erstens in der Preissteigerung,<br />

die es beim Schilling genauso gab, zweitens<br />

daran, dass der Euro inzwischen in 19 und<br />

nicht mehr zwölf Ländern das Zahlungsmittel<br />

ist, und drittens, dass die Zinsen sehr niedrig<br />

sind und der Zinsentgang als Alternative zur<br />

Bargeldhaltung vernachlässigbar ist. Zudem<br />

sparen Menschen in anderen Ländern, z. B. in<br />

Südosteuropa, ihr Geld lieber in Euro als in der<br />

Landeswährung, da der Euro stabiler ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie viele Menschen in Österreich<br />

sparen ihr Geld zu Hause „unterm Kopfpolster“?<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie viele Euroscheine sind insgesamt<br />

im Umlauf ?<br />

Schneider: Derzeit gibt es 22 Milliarden<br />

Euroscheine, rund die Hälfte davon sind 50er-<br />

Scheine, die mit Abstand die häufigsten sind.<br />

Würde man alle Scheine aneinanderlegen, käme<br />

man 74 Mal um die Erde. Allein mit den<br />

Scheinen, die in Tirol um Umlauf sind, könnte<br />

man 90 Mal das Tivoli-Stadion auslegen. Insgesamt<br />

schätzt man, dass sich ein Drittel aller<br />

Euroscheine außerhalb des Euroraums befindet.<br />

Beim Dollar sind sogar über 60 Prozent<br />

des Geldes nicht in den USA. Euro und Dollar<br />

werden vielfach in anderen Ländern als Zahlungsmittel<br />

akzeptiert und dienen der Wertaufbewahrung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es mit den Euro-Münzen<br />

aus?<br />

Schneider: Der Wert der Münzen liegt bei<br />

29 Milliarden, ist vergleichsweise gering. Insgesamt<br />

sind das jedoch 130 Milliarden Mün-<br />

Fotos: Kröll<br />

100<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Ludwig Penz Straße 2<br />

A-6130 Schwaz<br />

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www.rechtsberater.at<br />

P


top 500 | INTERVIEW<br />

zen, rund die Hälfte sind Ein und Zwei-Cent-<br />

Stücke. Interessant ist, wie unterschiedlich<br />

die Menschen in den einzelnen Ländern mit<br />

diesen kleinen Münzen umgehen. In Estland<br />

verwenden 80 Prozent die Münzen wieder, um<br />

damit zu bezahlen – und das, obwohl dort generell<br />

sehr viel bargeldlos gezahlt wird. In Österreich<br />

hingegen geben 53 Prozent an, dass sie<br />

diese kleinen Münzen zu Hause behalten und<br />

irgendwann umtauschen. Allein die in Tirol in<br />

Umlauf befindlichen Münzen haben ein Gewicht<br />

von 84 Straßenbahngarnituren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben das bargeldlose Zahlen angesprochen.<br />

Zahlen die Österreicher nach wie<br />

vor lieber mit Bargeld oder ist ein Trend in die<br />

andere Richtung zu erkennen?<br />

Schneider: In Österreich werden 80 Prozent<br />

aller Transaktionen, also Einzelzahlungen, nach<br />

wie vor bar durchgeführt. Der Wert dieser Zahlungen<br />

liegt bei zwei Drittel, da hauptsächlich<br />

kleinere Transaktionen, die den Großteil der<br />

Zahlungen ausmachen, bar getätigt werden. Eine<br />

Studie der WU hat gezeigt, dass bis zehn Euro<br />

Barzahlung die kostengünstigere Variante ist.<br />

Europaweit zahlen die Menschen ab 45 Euro<br />

bevorzugt mit Karte, bei uns liegt dieser Wert<br />

mit 100 Euro wesentlich höher. Im Schnitt bezahlt<br />

jeder Österreicher zwei Mal am Tag, bei<br />

Barzahlungen liegt der Durchschnittswert für<br />

Zahlungen bei zwei Euro. Kleinere Transaktionen<br />

sind also wesentlich häufiger, nur zwei<br />

Prozent der Zahlungen liegen über 100 Euro.<br />

<strong>ECHO</strong>: Hängt es vom Betrag ab, ob die<br />

Menschen eher mit Bargeld oder bargeldlos<br />

bezahlen?<br />

Schneider: Die Wahrscheinlichkeit der Barzahlung<br />

nimmt zwar mit dem Betrag ab, aber<br />

nur für 49 Prozent im Euroraum hängt die Wahl<br />

des Zahlungsmittels wirklich vom Betrag ab.<br />

Die andere Hälfte sagt ge nau das Gegenteil und<br />

„Insgesamt geht man davon<br />

aus, dass ein Drittel aller Euroscheine<br />

sich gar nicht im<br />

Euroraum befindet, sondern<br />

in anderen Ländern.“<br />

Armin Schneider, Leiter OeNB West<br />

verwendet immer das bevorzugte Zahlungsmittel,<br />

egal ob Karte oder Bargeld. Ein Drittel gibt<br />

an, unter 20 Euro in der Regel bar zu zahlen.<br />

Ergänzende 17 Prozent tun das auch darüber.<br />

23 Prozent im Euroraum zahlen sowieso immer<br />

mit Bargeld, sodass nur 27 Prozent verbleiben,<br />

die immer mit der Karte zahlen. In Österreich<br />

liegen diese Werte anders: Während 35 Prozent<br />

immer bar zahlen, verwenden mit 19 Prozent<br />

deutlich weniger immer die Karte. In Finnland<br />

und Estland zahlen mehr als die Hälfte der<br />

Menschen immer bargeldlos. Die Öster reicher<br />

haben im Durchschnitt 90 Euro in der Geldtasche,<br />

die Tiroler liegen mit 86 Euro knapp<br />

darunter. In Deutschland sind es 103 Euro, in<br />

Portugal oder Frankreich gar nur 30.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind die Gründe dafür, dass die<br />

Österreicher so am Bargeld hängen?<br />

Schneider: Hierfür werden vier wichtige<br />

Gründe angegeben. Erstens ist Bargeld für<br />

viele einfach und praktisch, zweitens kann man<br />

es überall verwenden, drittens hat man einen<br />

besseren Überblick über die Ausgaben und der<br />

letzte, nicht unwesentliche Grund, ist die Anonymität.<br />

Im Schnitt hat der Österreicher 1.080<br />

Euro als Reserve zu Hause. Dieser Wert ist bei<br />

passionierten Kartenzahlen mit 1.250 Euro sogar<br />

höher. Das Zahlungsverhalten ändert sich<br />

nun mit NFC, dem kontaktlosen Zahlen, das<br />

es seit 2013 gibt. 2016 gab es 100 Millionen<br />

Transaktionen mit NFC, 2017 bereits 200 Millionen<br />

und im ersten Halbjahr <strong>2018</strong> liegt der<br />

Wert bereits bei 155 Millionen, man kann bis<br />

zum Jahresende also von 300 Millionen Transaktionen<br />

ausgehen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie erklären Sie sich diese Entwicklung?<br />

Schneider: Beim Zahlen mit Handy haben<br />

die Menschen vorerst oft noch ein unsicheres<br />

Gefühl. Da NFC über die gewohnte Bankomatkarte<br />

funktioniert, haben die Menschen<br />

keine Sicherheitsbedenken und verwenden<br />

diese Möglichkeit gern, außerdem gibt es eine<br />

Obergrenze von 25 Euro. Menschen mit höherem<br />

Einkommens- und Ausbildungsniveau,<br />

Junge im Alter zwischen 14 und 35 und technisch<br />

Interessierte verwenden das Feature am<br />

häufigsten. Interview: Maria Witting<br />

102


EUROTOURS| PROMOTION<br />

Eurotours kennt die<br />

Nr. 21<br />

aktuellen Urlaubstrends<br />

Österreich bleibt ein Dauerbrenner, Aktivurlaub ist gefragt wie nie.<br />

Foto: Eurotours, Alex Gretter Fotografi e<br />

Egal ob Sommer oder Winter,<br />

Österreich ist die mit<br />

Abstand beliebteste Urlaubsdestination<br />

der Eurotours-<br />

Kunden. Österreichs größte Incoming-Agentur<br />

und führender<br />

Direktreiseveranstalter Europas<br />

mit Sitz in Kitzbühel verzeichnet<br />

ein Umsatzplus von fünf Prozent<br />

für Österreich-Buchungen<br />

im Vergleich zum Vorjahr. Tirol<br />

ist dabei sowohl im Sommer als<br />

auch im Winter das beliebteste<br />

Bundesland. „Vor allem die<br />

Sommersaison hat sich in Tirol<br />

heuer stark entwickelt. Wir verzeichnen<br />

ein Umsatzplus von<br />

knapp acht Prozent. Bei Buchungen<br />

für den kommenden<br />

Winter liegen wir auch bereits<br />

einen Prozent über dem hohen<br />

Vorjahresniveau“, freut sich<br />

Helga Freund, Geschäftsführerin<br />

von Eurotours.<br />

Die beliebtesten Auslandsziele<br />

der Eurotours-Kunden sind im<br />

Sommer Italien, Deutschland,<br />

Kroatien und Spanien. Im Winter<br />

sind die Top-Destinationen<br />

Schweiz, Deutschland, Italien<br />

und Spanien. Bei den Fernreisedestinationen<br />

im Winter liegt<br />

Kuba vor den USA und Thailand.<br />

Kreuzfahrten werden das<br />

ganze Jahr über immer stärker<br />

nachgefragt.<br />

Eurotours-Geschäftsführerin Helga Freund und Martin Winkler mit allen<br />

Bereichsleitern<br />

„Die Urlaubsdestination Österreich hat sich <strong>2018</strong><br />

hervorragend entwickelt. Als führende Incoming-Agentur<br />

profi tiert Eurotours vom starken Wachstum speziell im<br />

Online-Reisemarkt. Der Anteil am Schnittstellenvertrieb<br />

nimmt stetig zu. In unserer Tätigkeit als Reiseveranstalter<br />

haben wir unsere langjährige Partnerschaft mit dem<br />

HOFER/ALDI Konzern ausgebaut und vermarkten nun<br />

auch erfolgreich am ungarischen Markt unter der Marke<br />

ALDI Utazás attraktive Reiseprodukte.“<br />

TREND ZU<br />

AKTIV-URLAUB<br />

Während die Beliebtheit Österreichs<br />

als Reiseziel weiterhin<br />

unbestritten ist, haben sich die<br />

Urlaubsgewohnheiten der Gäste<br />

vor allem in der Sommersaison<br />

jedoch in den letzten Jahren sehr<br />

stark verändert. „Die Bedeutung<br />

des klassischen Badeurlaubs am<br />

See hat abgenommen. Er weicht<br />

immer mehr der Kombination<br />

Berg, See und Erlebnis“, erläutert<br />

Helga Freund den Trend<br />

zum Aktiv-Urlaub in Österreich.<br />

Für Hotels gilt es deshalb, über<br />

die Beherbergungsleistung hinaus<br />

auch Erlebnisse zu verkaufen.<br />

„Großes Potenzial hat dabei<br />

die Vermietung von E-Bikes,<br />

egal ob auf Strecken entlang der<br />

Donau oder als Mountainbike<br />

in den Bergen. Die 600 E-Bikes,<br />

die wir im Rahmen unserer Pakete<br />

im Einsatz haben, sind gut<br />

ausgelastet. Auch Wandern wird<br />

mittlerweile gut inszeniert – etwa<br />

als Trekkingtour von Hütte zu<br />

Hütte“, so Helga Freund weiter.<br />

15 JAHRE KOOPERATION<br />

MIT HOFER<br />

Seit 2003 setzt Eurotours erfolgreich<br />

auf die Vertriebskooperation<br />

mit der HOFER KG. In<br />

den letzten 15 Jahren wurden<br />

über HOFER REISEN schon<br />

über sechs Millionen Kunden in<br />

90 Länder der Welt in den Urlaub<br />

geschickt. Darüber hinaus<br />

gibt es noch Kooperationen<br />

mit ALDI in Deutschland, der<br />

Schweiz und Ungarn.<br />

STÄRKERER FOKUS AUF<br />

DEN DIREKTVERTRIEB<br />

Eurotours will in Zukunft aber<br />

auch verstärkt auf den digitalen<br />

Eigenvertrieb seiner Reiseprodukte<br />

setzen. „Wir haben uns zu<br />

einem echten Online-Experten<br />

im Tourismus entwickelt. So können<br />

wir unsere Partner mit maßgeschneiderten<br />

Lösungen begeistern<br />

und setzen neue Trends im<br />

Direktvertrieb“, erklärt Helga<br />

Freund. Aus diesem Grund wird<br />

der Ausbau der eigenen Vertriebsplattform<br />

JustAway auf dem<br />

deutschen Markt forciert (www.<br />

justaway.com).<br />

EUROTOURS INTERNATIONAL<br />

6370 KITZBÜHEL<br />

Kirchberger Straße 8<br />

Tel.: +43 5356 606 0<br />

Fax: +43 5356 606 6<br />

office@eurotours.at<br />

www.eurotours.at


SCHOELLERBANK | PROMOTION<br />

Ethisch und nachhaltig<br />

investieren<br />

Die Schoellerbank setzt im Bereich der Vermögensverwaltung auf Nachhaltigkeit und Ethik. Die<br />

schonende Nutzung von Ressourcen und ethische Verantwortung bei der Anlage von Vermögen<br />

stehen dabei für die Bank im Mittelpunkt.<br />

Der Begriff Nachhaltigkeit bezeichnet<br />

das Handlungsprinzip<br />

der schonenden Nutzung von<br />

Ressourcen, bei dem die Langfristigkeit,<br />

Stabilität und natürliche Regenerationsfähigkeit<br />

des jeweiligen Systems im Fokus<br />

stehen, und wird oft in einem Atemzug<br />

mit Ethik genannt. Beide Begriffe haben<br />

längst Einzug in die Wirtschaft gehalten –<br />

und werden zunehmend wichtiger.<br />

naCHHaltiger ansatz<br />

Auch in der Schoellerbank werden die<br />

Themen Nachhaltigkeit und Ethik gelebt.<br />

Beim Investieren hat die Bank spezielle<br />

Rating-Methoden entwickelt, um nachhaltig<br />

erfolgreich zu sein. Dabei werden<br />

„ Die Schoellerbank hat sich bereits<br />

frühzeitig mit dem ‚ausgezeichneten‘<br />

Schoellerbank Ethik<br />

Vorsorge in dem schnell wachsenden<br />

Markt der ethischen Anlagen<br />

erfolgreich positioniert.“<br />

Mag. Franz Witt-Dörring,<br />

Vorstandsvorsitzender der Schoellerbank<br />

bei der hauseigenen Analysemethode<br />

bestimmte Geschäftsmodelle bereits im<br />

Voraus ausgeschlossen, weil sie den Nachhaltigkeitskriterien<br />

der Schoellerbank<br />

nicht entsprechen. Meist handelt es sich<br />

dabei um Unternehmen, die ihrer Umwelt<br />

langfristig mehr Schaden zufügen, als sie<br />

Die Schoellerbank hat seit vielen Jahren Erfahrung im Bereich der ethischen und nachhaltigen Vermögensveranlagung.<br />

Nutzen bringen. So gesehen kann das Auswahlverfahren<br />

der Schoellerbank als ein<br />

erster Filter im Bereich der Nachhaltigkeit<br />

gesehen werden.<br />

etHisCHes investment<br />

Eine Nische im Universum der nachhaltigen<br />

Anlagen stellen ethische Investments<br />

dar. Humanität, Solidarität und Verantwortung<br />

sind die zentralen Werte, wobei<br />

die Folgen wirtschaftlichen Handelns auf<br />

andere Menschen und die Umwelt einer<br />

Prüfung unterzogen werden. Wird dieses<br />

Zusammenspiel kritisch beleuchtet, ist die<br />

Folge, dass einige Branchen für die ethische<br />

Geldanlage nicht infrage kommen. Für die-<br />

Fotos: Schöllerbank (1), Kröll (2)


se Aufgabe gibt es Spezialisten, mit denen<br />

die Schoellerbank eng zusammenarbeitet.<br />

der weg als ziel<br />

Darüber hinaus soll das Ethik-Rating einen<br />

positiven Druck auf die entsprechenden<br />

Unternehmen ausüben und Ansporn zugleich<br />

sein, Fehler aus der Vergangenheit<br />

zu korrigieren und in der Zukunft zu vermeiden.<br />

Danach müssen sich die Unternehmen<br />

dem Schoellerbank AktienRating<br />

stellen. Nur wer diese Prüfung mit Bravour<br />

meistert, wird in der Schoellerbank Ethik<br />

Vorsorge oder in den ethischen Mandaten<br />

der Schoellerbank berücksichtigt. Zudem<br />

wird die Allokation (Aktien, Anleihen und<br />

Festgeld) vom Schoellerbank Ethik Vorsorge<br />

aktiv von einem mehrköpfigen Team<br />

verwaltet und laufend angepasst.<br />

Vermögensverwaltung mit Individualwerten – Ethik<br />

Die Vorteile der ethischen Vermögensverwaltung<br />

in der Schoellerbank:<br />

n Die Anlage erfolgt im Einklang mit den individuellen Bedürfnissen<br />

des Anlegers.<br />

n Erfahrene Wertpapierspezialisten übernehmen die professionelle<br />

Anlage des Vermögens. Lange Historie in der individuellen<br />

Vermögensverwaltung (seit 1993).<br />

n Das angelegte Kapital ist optimal gestreut und bietet dadurch<br />

erweiterte Ertragschancen und erhöhte Sicherheit.<br />

n Jederzeitige Verfügbarkeit des investierten Kapitals.<br />

n Ausführliche Informationen über die Entwicklung des Vermögens.<br />

n Neben dem Schoellerbank AktienRating und dem Schoellerbank<br />

AnleihenRating unterliegen die entsprechenden Papiere auch<br />

noch den Auswahlkriterien unseres auf Ethik spezialisierten<br />

Partners ECPI.<br />

n Ethische Anlage: kein Verzicht auf Rendite! Über<br />

die Jahre ist keine signifikante Performance-Abweichung<br />

zwischen ethischen und nicht ethischen Mandaten festzustellen.<br />

Die Unternehmen, in die investiert wird, werden nach strengen umwelttechnischen, sozialen und politischen<br />

Kriterien auf Ethik und Nachhaltigkeit geprüft.<br />

renommierte partner<br />

Ethische Veranlagungen<br />

in der Schoellerbank im Überblick<br />

2 Varianten für ethische Veranlagungen<br />

Die Schoellerbank arbeitet seit mehreren<br />

Jahren eng mit ECPI (www.ecpigroup.<br />

com), einem führenden Ethik-Experten<br />

in Europa, zusammen. ECPI ist eine seit<br />

1997 tätige unabhängige Ratingagentur<br />

Schoellerbank Ethik Vorsorge<br />

Die Vorteile des Schoellerbank Ethik Vorsorge:<br />

n Mischfonds aus Aktien und Anleihen. Aktiv gemanagter<br />

Investmentfonds mit ethisch ausgerichteter Anlagestrategie.<br />

Mindestens 30 % des Fondsvermögens werden in Anleihen<br />

veranlagt.<br />

n Flexible Gewichtung des Aktienteils, angepasst an die Marktgegebenheiten.<br />

Die Entscheidung trifft ein mehrköpfiges<br />

Gremium der Schoellerbank.<br />

n Aktien wie Anleihen werden nach einem Value-orientierten<br />

Ansatz identifiziert. Nur qualitativ hochwertige Unternehmen<br />

schaffen den Sprung in die ethischen Mandate der Schoellerbank<br />

bzw. in den Schoellerbank Ethik Vorsorge.<br />

n Sinnvolles Zusammenspiel: Schoellerbank & ECPI. Mehr Informationen<br />

zu ECPI finden Sie unter: www.ecpigroup.com.<br />

n Monatliches Reporting<br />

n Jederzeitige Verfügbarkeit des investierten Kapitals.<br />

n Winning Team: Schoellerbank & ECPI! In den letzten Jahren<br />

erhielt der Schoellerbank Ethik Vorsorge sehr viele Auszeichnungen.<br />

im Bereich der ethischen Veranlagung<br />

und stellt der Schoellerbank tagtäglich<br />

ein aktualisiertes Anlage-Universum zur<br />

Verfügung, bei dem Unternehmen, die in<br />

den Branchen Atomenergie, Glücksspiel,<br />

Waffen, Verhütung, Genmanipulation,<br />

Alkohol und Tabak tätig sind, kategorisch<br />

ausgeschlossen werden. Danach werden<br />

die Unternehmen noch einer Prüfung<br />

hinsichtlich ihrer Sozial- und Umweltstandards<br />

unterzogen.<br />

vermögensverwaltung mit<br />

individualwerten<br />

Ab einer Anlagesumme von 500.000<br />

Euro bietet die Schoellerbank ihren Kunden<br />

die Möglichkeit einer Vermögensverwaltung<br />

mit ethischen Individualwerten.<br />

Dabei wird direkt in Aktien erstklassiger<br />

internationaler Unternehmen investiert,<br />

die eingehend nach ethischen Kriterien<br />

geprüft werden, in Anleihen bester Bonität<br />

sowie in Geldmarktpapiere und<br />

Fonds. Zudem achtet die Schoellerbank<br />

bei der Veranlagung des Aktienkapitals<br />

auf eine ausgewogene internationale<br />

Streuung hinsichtlich Branchen und Regionen.<br />

Der Anleger hat die Möglichkeit,<br />

unter fünf bewährten Veranlagungsformen<br />

zu wählen.<br />

Disclaimer-Hinweis auf der Rückseite


top 500 | INTERVIEW<br />

Fairness, Innovation &<br />

Nachhaltigkeit<br />

Interview. Christof Stocker und Reinhard Grübler im Interview über die<br />

einzigartige Unternehmensphilosophie, die für echte Mitarbeiterbeteiligung und<br />

flache Hierarchien, hohe Dienstleistungsqualität und Ressourcenschonung steht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Worin besteht die Dienstleistungsqualität<br />

von STASTO?<br />

Christof Stocker: Wir sind ein Handelsunternehmen<br />

für Industrieprodukte, verstehen<br />

uns aber als Dienstleister, d. h. es geht nicht<br />

nur um den Verkauf, sondern vor allem um<br />

Service und Know-how rundherum. Um<br />

diese Dienstleistung zu transportieren und<br />

umzusetzen, braucht es gute und engagierte<br />

Leute. Fairness entspricht unserer gelebten<br />

Grundhaltung, unseren Partnern und Kunden,<br />

unserem Gesamtumfeld gegenüber.<br />

Diese klassischen „Tugenden“ sind für uns<br />

selbstverständlich. Innovation heißt, wir machen<br />

uns tagtäglich Gedanken über Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und -chancen.<br />

Reinhard Grübler: Es geht darum, Verantwortung<br />

für den Prozess und die Produktauswahl<br />

zu übernehmen. Merken wir, dass unsere<br />

Produkte die Kundenbedürfnisse nicht erfüllen,<br />

sagen wir das deutlich. Die Ansprüche<br />

und Bedürfnisse des Kunden stehen an erster<br />

Stelle, der Profit wird dem klar untergeordnet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Seit 25 Jahren verfolgt STASTO ein<br />

ganz besonderes Mitarbeiterbeteiligungsmodell.<br />

Was zeichnet dieses aus?<br />

Stocker: Das Modell hat sich stark weiterentwickelt<br />

und ist heute sehr progressiv. In<br />

diesem STASTO-Unternehmen sind die<br />

beteiligten MitarbeiterInnen direkte Gesellschafter<br />

und echte Kommanditisten. Jeder<br />

bekommt einen Teil vom Gesamtgewinn<br />

zugesprochen. STASTO muss auch in Zukunft<br />

gut agieren, sich entwickeln und Investitionen<br />

tätigen, darum sind 50 Prozent des<br />

Reinhard Grübler, Produkt-& Partnermanagement sowie MitUnternehmer, und Christof Stocker,<br />

Geschäftsleitung und MitUnternehmer bei STASTO, mit E-Auto.<br />

Gewinns für das Unternehmen reserviert, die<br />

anderen 50 Prozent werden den Gesellschaftern<br />

zugeordnet. Diese entscheiden frei, ob<br />

sie den Anteil entnehmen oder Teile davon<br />

STASTO zur Verfügung stellen.<br />

Grübler: Derzeit sind wir 40 von 45 möglichen<br />

Kommanditisten, Lehrlinge exklusive.<br />

Jeder erhält die Möglichkeit, Kommanditist<br />

zu werden, wenn für beide Seiten der<br />

passende Moment gekommen ist, man die<br />

Empfindung teilt, gut und langfristig zusammenzupassen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Worin liegen die Vorteile dieses<br />

Modells?<br />

Grübler: Es ist das erfolgreichste System,<br />

das ich kenne, und das einzige, in dem es um<br />

echte Beteiligung geht. Denn Grundvoraussetzung<br />

dafür und zugleich Basis unseres Systems<br />

ist die gläserne Firma. Nur wenn die Bücher<br />

zu hundert Prozent offenliegen, ist echte<br />

Beteiligung möglich und sinnvoll. Denn diese<br />

basiert auf hundertprozentigem Vertrauen.<br />

Alle unsere MitarbeiterInnen wissen, wie<br />

viel wir an jedem Auftrag und jedem Stück<br />

verdienen. Die fehlende Bereitschaft zur völligen<br />

Transparenz ist ein Hauptgrund, wieso<br />

es nur wenige echte Beteiligungsmodelle gibt.<br />

Zweitens darf es in einer solchen Organisation<br />

keine Privilegien geben, es gilt durch die<br />

Fotos: Stasto<br />

106<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Ob Wossa,<br />

Hogl oda Brond,<br />

bei da TIROLER<br />

bist in guata Hond<br />

Kathi Kitzbichler, Erl<br />

5. Platz von 3.000 Sprüchen


top 500 | INTERVIEW<br />

gesamte Firmenstruktur gleiches Recht für<br />

alle. Der dritte Vorteil ist der Gewinn-Aufteilungsprozess,<br />

denn jeder bestimmt selbst,<br />

wie viel er bekommt. Das System wird stetig<br />

weiterentwickelt, wir lernen immer dazu, es<br />

bleibt ein spannender Prozess. Je mehr Leute<br />

das System kennen und darüber diskutieren,<br />

desto mehr verbreitet es sich.<br />

<br />

„Für viele Entwicklungen sind<br />

wir selbst verantwortlich, wir<br />

haben großen Einfluss, auch<br />

im positiven Sinne.“<br />

Reinhard Grübler<br />

<strong>ECHO</strong>: Gab es auch Gegenwind?<br />

Stocker: Anfangs gab es ein Beteiligungsmodell<br />

mit stillen Gesellschaftern. Für die Behörden,<br />

wie Sozialversicherung und Finanzamt,<br />

blieben wir den Beweis, dass die Beteiligung<br />

tatsächlich gelebt wird, schuldig. Heute stehen<br />

die Gesellschafter in den Firmenbüchern, der<br />

Beweis ist also klar erfüllt. Diese Transparenz<br />

ist für uns in den letzten 25 Jahren selbstverständlich<br />

geworden. Ob dieses System von offizieller<br />

Seite wirklich gewünscht ist, ist für uns<br />

fraglich. Seit 2015 gibt es ein Übereinkommen<br />

und Rechtssicherheit. Wir haben uns für den<br />

progressiven, für uns optimalen, gangbaren<br />

Weg entschieden, für direkte Gesellschafter.<br />

Aus meiner Sicht schweißte uns die Problematik<br />

noch enger zusammen und führte uns<br />

klar vor Augen, dass dieser Weg der richtige ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Basisorientierte Ziele und berufliche<br />

Freiräume fördern die Persönlichkeitsentfaltung<br />

der MitarbeiterInnen. Wie funktioniert<br />

das konkret?<br />

Grübler: Jeder hat alle Möglichkeiten.<br />

Jeder ist für sich selbst verantwortlich und<br />

Die STASTO-Familie mit acht der insgesamt 16 E-Autos für GesellschafterInnen.<br />

gefordert, sich weiterzuentwickeln, um<br />

den eigenen Verantwortungsbereich bestmöglich<br />

zu erfüllen. Ob es sich dabei um<br />

externe Weiterbildungen oder interne Fortbildungen,<br />

Gruppenangebote oder Schulungen<br />

handelt, ist offen. Basisorientiert<br />

heißt menschenorientiert. Die Basis ist für<br />

mich der Mensch. All das, was mir gut tut<br />

und mich weiterbringt, privat wie beruflich.<br />

Diese Ebenen sind eng verwoben und lassen<br />

sich kaum trennen. Darum ist Persönlichkeitsentwicklung<br />

und -entfaltung so wichtig.<br />

Wir verstehen uns als Gemeinschaft und<br />

große Familie, genauso agieren wir. In einer<br />

Familie achtet man darauf, dass es allen so<br />

gut geht wie möglich.<br />

<br />

„Wir haben uns für den progressiven,<br />

für uns optimalen,<br />

gangbaren Weg entschieden,<br />

für direkte Gesellschafter.“<br />

Christof Stocker<br />

<strong>ECHO</strong>: STASTO legt Wert auf Ressourcenschonung<br />

und investierte z. B. in einen<br />

Firmenfuhrpark mit E-Autos. Wie lässt sich<br />

diese Haltung definieren?<br />

Stocker: Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung,<br />

dafür zu sorgen, dass nachfolgende<br />

Generationen eine lebenswerte Umwelt<br />

vorfinden. Aus unserer Sicht lässt sich<br />

mit technischer Innovation viel erreichen, z.<br />

B. die Energiewende. Vor vier Jahren haben<br />

wir 16 E-Autos gekauft, diese dienen vor<br />

allem als MitUnternehmer-Fahrzeuge. Auch<br />

haben wir Solarpanelle installiert und eine<br />

Grundwasserpumpe angelegt.<br />

Grübler: Jeder Kommanditist entscheidet,<br />

ob er ein E-Auto nutzen möchte. Wir haben<br />

für die E-Autos eine bewilligte Förderung<br />

über 50.000 Euro abgelehnt, denn wir hätten<br />

durch Aufkleber Werbung für die Institution<br />

machen sollen. Dafür wollten wir uns nicht<br />

hergeben. Als wir die E-Autos kauften, war<br />

nicht klar, ob sich das durchsetzen würde.<br />

Wir wollten ein Signal setzen, etwas in Bewegung<br />

bringen, Anstoß für Veränderung sein.<br />

Wir sind sehr glücklich damit. Und wir sind<br />

schon gern Vorreiter.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wofür steht die Marke „made in<br />

Europe“?<br />

Grübler: Alles was wir verkaufen, wird in<br />

Europa produziert. Wir möchten dazu beitragen,<br />

dass die Wertschöpfung regional und der<br />

Wohlstand erhalten bleibt. Europa ist der geografische<br />

Rahmen, aber die Philosophie ist:<br />

so nah und regional wie möglich. Das wollen<br />

wir ausstrahlen und kommunizieren wir aktiv<br />

und sehr klar, denn für viele Entwicklungen<br />

sind wir selbst verantwortlich. Wir haben<br />

großen Einfluss, auch im positiven Sinn. Das<br />

Thema Umwelt und Regionalität ist heute<br />

schon viel stärker im Bewusstsein der Menschen<br />

angekommen, ein Umdenken findet<br />

statt.<br />

Stocker: Wir sind keine Globalisierungsgegner,<br />

es geht um Sinnhaftigkeit. Und es macht<br />

keinen Sinn, regional verfügbare Produkte<br />

von weit her zu importieren.<br />

<br />

Interview: Amta Steinlechner<br />

108<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Specktakulär<br />

www.hoertnagl.at<br />

Karreespeck -<br />

3 Monate gereift für den unverkennbar würzigen Geschmack.<br />

www.facebook.com/Andrae.Hoertnagl


ToP 500 | Wirtschaft<br />

Premiumfahrzeuge<br />

im Trend<br />

Automobilzulieferindustrie. Die Nachfrage nach Premiumfahrzeugen steigt weltweit.<br />

Davon profitiert auch die Automobilzulieferindustrie. 3CON-Prokurist Christian Mayr<br />

spricht über die globalen Entwicklungen am Automobilmarkt.<br />

Auch wenn die Automobilbranche<br />

seit dem Dieselskandal nicht mehr<br />

aus den Nachrichten verschwindet,<br />

hält der Boom auf dem Automarkt weltweit<br />

ungebrochen an. Die Umsätze der deutschen<br />

Automobilindustrie steigen jährlich beträchtlich<br />

an, vor allem die Nachfrage nach Premiumfahrzeugen<br />

wird immer größer. Dieser<br />

Trend ist nicht nur in ganz Europa zu verzeichnen,<br />

auch in den USA wird zunehmend<br />

Wert auf Luxusausstattung gelegt, die auf dem<br />

neuesten Stand der Technik ist und optimalen<br />

Komfort bietet. Zudem wächst der Markt<br />

in China schneller als irgendein anderer auf<br />

der Welt, und auch in Schwellenländern leisten<br />

sich immer mehr Menschen ein eigenes<br />

„Der nordamerikanische<br />

Markt ist für unser Unternehmen<br />

von großer Bedeutung,<br />

da unsere erfolgreichen<br />

Anlagenkonzepte<br />

aus Ebbs in den USA immer<br />

mehr gefragt sind.“<br />

Christian Mayr, Prokurist 3CON<br />

Fahrzeug. Die Prognosen für diese Branche<br />

sind durchwegs positiv. Das berichtet auch<br />

3CON-Prokurist Christian Mayr. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Ebbs hat weltweit Produktionsstandorte,<br />

von den USA und Mexiko<br />

bis nach China und Japan. In Ebbs beschäftigt<br />

3CON inzwischen über 400 Mitarbeiter.<br />

„Die Nachfrage nach Premiumfahrzeugen<br />

ist in den letzten Jahren weltweit extrem gestiegen.<br />

Davon hat auch 3CON massiv profitiert.<br />

3CON hat sich auf die Entwicklung<br />

von Anlagen und Werkzeugen spezialisiert,<br />

die automatisiert die Innenausstattung von<br />

Fahrzeugen kaschieren. „Spritzgussträger von<br />

Türverkleidungen, Instrumententafeln oder<br />

Säulen können durch unsere Technologien<br />

Foto: 3Con<br />

110<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Worauf wir in keinem<br />

unserer Portfolios setzen:<br />

Glück.<br />

Denn bevor ein Investment in unser Portfolio aufgenommen wird,<br />

durchläuft es den strengsten Selektionsprozess, den nur wenige überstehen.<br />

Schließlich verdient Ihr Vermögen nur die sichersten und allerbesten Anlagen.<br />

Investieren statt Spekulieren. Eine Philosophie, die in den letzten Jahren mit<br />

allen wichtigen Auszeichnungen der Finanzbranche prämiert wurde.<br />

Schoellerbank Aktiengesellschaft<br />

Museumstraße 5 | 6021 Innsbruck<br />

E-Mail: innsbruck@schoellerbank.at<br />

Tel.: +43/512/582 817-0<br />

www.schoellerbank.at


ToP 500 | Wirtschaft<br />

vollautomatisch mit Textilien, Echt- sowie<br />

Kunstleder bis hin zu genarbten Folien bezogen<br />

werden.<br />

In der 3CON-Firmenzentrale in Ebbs sind über 400 Mitarbeiter angestellt.<br />

„Die Nachfrage nach Premiumfahrzeugen<br />

ist in den<br />

letzten Jahren weltweit<br />

extrem gestiegen.“<br />

Neue Märkte wachsen<br />

Während anfangs hauptsächlich deutsche<br />

Automobilhersteller beliefert wurden, ist das<br />

Unternehmen inzwischen weltweit tätig. „Wir<br />

haben sowohl unseren Standort in den USA<br />

als auch jenen in China in den letzten Jahren<br />

massiv ausgebaut. Der nordamerikanische<br />

Markt ist für unser Unternehmen von großer<br />

Bedeutung, da unsere erfolgreichen Anlagenkonzepte<br />

aus Ebbs in den USA immer mehr<br />

gefragt sind. Durch unsere US-Niederlassung<br />

in Michigan können wir die US-Kunden direkt<br />

mit Maschinen beliefern und betreuen.<br />

Der 3CON-Standort in Chengdu/China<br />

soll, nach Vorbild der US-Filiale, in den nächsten<br />

Jahren ebenfalls als starker Produktionsstandort<br />

für den chinesischen Markt weiter<br />

aufgebaut werden. Wichtig ist für 3CON<br />

auch der Standort in Mexiko, da dort von<br />

beinahe allen Automobilherstellern produziert<br />

wird und sich große Produktionsstätten<br />

befinden. Alle Aufträge in den weltweiten<br />

Standorten werden jedoch stets über die Firmenzentrale<br />

in Ebbs abgewickelt, um überall<br />

gleiche Qualität gewährleisten zu können.<br />

„Wir schulen unser Personal selbst vor Ort,<br />

um an jedem Standort die gleiche Qualität<br />

bieten zu können“, erklärt der Prokurist.<br />

Moderne Möglichkeiten<br />

Die Automobilzulieferbranche profitiert<br />

nicht nur von der steigenden Nachfrage<br />

nach Premiumfahrzeugen, auch der technologische<br />

Fortschritt beschert der Sparte<br />

zusätzlichen Aufschwung. „In den letzten<br />

Jahren hat sich vor allem im Bereich der Materialentwicklung<br />

sehr viel getan“, berichtet<br />

Christian Mayr.<br />

Alternative Technologien<br />

E- und Hybridfahrzeuge sind weltweit auf<br />

dem Vormarsch. 3CON blickt auch aufgrund<br />

dieser zukunftsträchtigen Entwicklungen äußerst<br />

optimistisch in die Zukunft. Dadurch,<br />

dass das Unternehmen auf die Produktion<br />

von Premiuminnenausstattung spezialisiert<br />

ist, wird dieser Trend sehr positiv gesehen.<br />

„Wer sich ein E-Auto oder ein Fahrzeug mit<br />

Hybridantrieb kauft, möchte dazu auch die<br />

passende hochwertige Innenausstattung“, erklärt<br />

Christian Mayr. Von Ebbs in die ganze<br />

Welt – die 3CON Erfolgsstory findet definitiv<br />

eine Fortsetzung.


GEISLER | PROMOTION<br />

Mehr als nur Buchhaltung<br />

Die Geisler & Hirschberger Steuerberater GmbH, Steuerberater des Jahres <strong>2018</strong> in Tirol, zeigt die<br />

Möglichkeiten der digitalisierten und automatisierten Buchhaltung auf.<br />

DAS IST BILLUP<br />

Die digitale, automatisierte und papierlose<br />

Finanzbuchhaltung ist die nächste Evolutionsstufe<br />

in der elektronischen Belegverarbeitung<br />

– effizienter, digitaler, qualitätsgeprüft.<br />

Schnell. Unsere Kanzlei arbeitet mit innovativer<br />

Software und kann so die Buchhaltung<br />

unserer Klienten schnell und effizient abwickeln.<br />

Auf Wunsch erhalten Sie tagesaktuelle<br />

Auswertungen.<br />

Einfach. Für Sie als Unternehmer fällt<br />

keine Mehrarbeit an. Sie profitieren allein<br />

von einem Wechsel zu uns. Ihre Buchhaltung<br />

wird durch den Einsatz modernster<br />

Technologien effizient abgewickelt.<br />

24/7 verfügbar. Im elektronischen Belegarchiv<br />

mit umfangreichen Suchfunktionen<br />

und sicherem Datenaustausch haben<br />

Sie jederzeit Zugriff auf Ihre Belege.<br />

BILLUP-SHOWROOM<br />

Die Buchhaltung in fünf Minuten erledigen?<br />

Machen wir immer so. Besuchen Sie<br />

uns in unserem Showroom. Digital oder<br />

zum Kaffee!<br />

Unser Leistungsversprechen einer modernen<br />

Buchführung testen Sie am besten<br />

direkt selbst: Nehmen Sie fünf bis<br />

zehn Originalbelege in Papierform oder<br />

auch in elektronischer Form mit und wir<br />

zeigen Ihnen, wie einfach Buchhaltung<br />

sein kann.<br />

UNSERE 4-FACH-GARANTIE<br />

Unsere Expertengarantie:<br />

Ausschließlich top-ausgebildete Mitarbeiter<br />

in den unterschiedlichen Fachbereichen.<br />

Unsere Exklusivitätsgarantie:<br />

Durch Einsatz modernster Software und<br />

unsere begleitete Betreuung sind Sie Ihren<br />

Mitbewerbern immer einen Schritt<br />

voraus.<br />

Unsere Qualitätsgarantie:<br />

Strengste Qualitätsstandards.BILLUP-<br />

Klienten können die allerhöchsten Sicherheitsstandards<br />

ihre Daten betreffend<br />

erwarten.<br />

Unsere Zufriedenheitsgarantie:<br />

Sind Sie mit unseren Leistungen in den<br />

ersten drei Monaten nicht zufrieden, werden<br />

sämtliche Honorare rückerstattet.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit und besuchen<br />

Sie unseren BILLUP-Showroom vor Ort.<br />

Sie werden staunen, wie modernes Belegwesen<br />

funktionieren kann!<br />

Lassen Sie uns zusammenarbeiten und Ihnen<br />

Zeit und Geld sparen.<br />

Steuerberater Mag. Markus Geisler,<br />

MBA MSc<br />

Standort: Münchner Straße 22, 6130 Schwaz,<br />

Telefon: +43 5242 210 50, E-Mail: office@kanzlei-geisler.at<br />

www. kanzlei-geisler.at


top 500 | INTERVIEW<br />

Menschen auf ihrem Weg<br />

SELBST-wärts unterstützen<br />

Interview. Im März <strong>2018</strong> gründete Thomas Bucher den FREIRAUM – Zentrum für<br />

Körper- & Energiearbeit, eine Plattform für Gesundheit, Wohlbefinden und Bewusstsein.<br />

Der FREIRAUM gestaltet vielseitige Gruppenkurse,<br />

Einzelcoachings und Events für<br />

alle, deren Leben von Stress und Schwierigkeiten<br />

geprägt ist und die über das Arbeiten<br />

an persönlichen Themen zu sich selbst finden<br />

möchten. Der FREIRAUM vereint dabei<br />

unterschiedliche Zugänge verschiedener<br />

Praktiken der Körper-, Energie- und Bewusstseinsarbeit.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist der FREIRAUM entstanden?<br />

Thomas Bucher: Die Entwicklung meiner<br />

Spiritualität beschäftigt mich seit dem 19.<br />

Lebensjahr. Ich unternahm prägende Reisen<br />

und verstand, dass da mehr ist, als uns die<br />

mitteleuropäische Welt offenbart. Ich intensivierte<br />

meine Kenntnisse bei energie- und<br />

heilkundigen Menschen und beschäftigte<br />

mich z. B. auch mit Feldenkrais. Das Sportstudium<br />

lehrte mich grundlegendes Verständnis<br />

über den Körper und medizinische<br />

Zusammenhänge. Heute fühle ich mich im<br />

energetisch-feinstofflichen Bereich und als<br />

„Entwicklungshelfer in menschlichen Prozessen“<br />

angekommen. Hier finde ich viele<br />

Antworten für meine Kunden sowie für<br />

mich selbst.<br />

Thomas Bucher, Energetiker, Körper- und Bewusstseinstrainer und Sportwissenschaftler sowie<br />

Gründer von FREIRAUM.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Alltag ist heute oft von Stress<br />

durchdrungen. Wie steuert man dagegen?<br />

Bucher: Stress ist heute quasi ein Modebegriff<br />

und hat zahlreiche Facetten. Stress aktiviert<br />

jenen Teil des Nervensystems, der einst<br />

für Kampf und Flucht verantwortlich war<br />

und in Notsituationen alle Körpersysteme<br />

auf Hochtouren schaltet. Im Anblick des Säbelzahntigers<br />

ist das klar von Vorteil. Bleibt<br />

das Stressniveau jedoch über einen längeren<br />

Zeitraum aufrecht, kann das bis zum „Ausbrennen“<br />

führen. Darum ist das Abschalten so<br />

wichtig. In Phasen der Entspannung und Ruhe<br />

kann der Körper seine selbstregulierenden<br />

Kräfte wieder voll aufnehmen und für eine<br />

Homöostase in allen Bereichen sorgen. Verfüge<br />

ich über die entsprechenden Methoden,<br />

kann ich mein Stresslevel in jedem Moment<br />

auf ein Minimum reduzieren und so wieder<br />

in meine Kraft und Präsenz kommen. Sich<br />

wertfrei und liebevoll zu begegnen, ist dabei<br />

essenziell.<br />

<strong>ECHO</strong>: Jeder Mensch hat unterschiedliche<br />

Zugänge zu Gesundheit. Welche Ansätze<br />

werden im FREIRAUM angeboten?<br />

Bucher: Wir vereinen unterschiedliche Ansätze<br />

für verschiedene Bedürfnisse. Die Arbeit<br />

mit und am Körper, die vor allem Wege zur<br />

Entspannung und zum Verbessern von hemmenden<br />

Bewegungsmustern bietet. Und Prozessarbeit,<br />

die das Symptom oder Problem als<br />

Wegweiser für die persönliche Entwicklung<br />

einbezieht. Für den körperlichen Bereich bieten<br />

wir Kurse im Bereich Yoga, Feldenkrais<br />

und Laufen an sowie Einzelbehandlungen,<br />

in denen der Fokus auf bewusster Körperar-<br />

Fotos: Freiraum<br />

114<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


AMS | PROMOTION<br />

AMS fördert Qualifi zierung<br />

für Beschäftigte<br />

Jetzt auch wieder ab 16 Maßnahmenstunden<br />

Mit dem Programm „Qualifi zierung für Beschäftigte“ unterstützt das AMS Tirol vor<br />

allem Klein- und Mittelbetriebe bei der Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen<br />

der Mitarbeiterqualifi zierung.<br />

ÄLTERE, NIEDRIG QUALIFIZIERTE<br />

FRAUEN<br />

Das AMS investiert mit diesem Programm<br />

in Beschäftigte. Damit soll Arbeitslosigkeit<br />

bereits im Vorfeld verhindert<br />

werden. Zielgruppe sind Ältere,<br />

niedrig Qualifizierte und Frauen. „Personen<br />

über 45 Jahre und Menschen mit<br />

maximal Pflichtschulabschluss sind für<br />

das AMS erfahrungsgemäß schwieriger<br />

auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln.<br />

Deshalb gilt es, ihre Dienstverhältnisse<br />

durch Weiterbildung und Höherqualifizierung<br />

zu sichern. Auch Frauen tun sich<br />

oft schwerer, weshalb wir Frauen bereits<br />

mit Lehrabschluss und mittlerer Schulbildung<br />

in das Förderprogramm aufnehmen“,<br />

betont Mag. Christian Schaur.<br />

Foto: Bilderbox<br />

WISSEN DER MITARBEITER –<br />

KAPITAL DER UNTERNEHMEN<br />

Das AMS übernimmt die Hälfte der Kurskosten<br />

und beteiligt sich zudem bei länger<br />

dauernden Maßnahmen an den Personalkosten.<br />

Gefördert werden können alle<br />

Maßnahmen und Kurse, die in der Wirtschaft<br />

benötigt werden und anwendbar<br />

sind, sagt Schaur: „Wir fördern technische<br />

Ausbildungen ebenso wie wirtschaftliche<br />

sowie Kurse, die die Soft Skills der MitarbeiterInnen<br />

verbessern. Entscheidend ist,<br />

dass die Ausbildung auf das Berufsleben<br />

abgestimmt ist.“ Wichtig ist auch die Dauer<br />

der Weiterbildung. Ein Kurs muss mindestens<br />

16 Maßnahmenstunden umfassen,<br />

ab der 25. Stunde übernimmt das AMS sogar<br />

50 Prozent der Lohnkosten, wenn der<br />

Kurs während der bezahlten Arbeitszeit<br />

stattfindet.<br />

QUALIFIZIERUNG FÜR<br />

BESCHÄFTIGTE: WAS IST ZU TUN<br />

• Es muss ein Begehrensformular verwendet<br />

werden. Dieses kann beim<br />

AMS Tirol angefordert werden. Oder<br />

unter: http://www.ams.at/_docs/qfbbegehren.doc<br />

• Das Begehren muss eine Woche vor<br />

Schulungsbeginn vollständig ausgefüllt<br />

und im Original bei der Landesgeschäftsstelle<br />

des AMS Tirol, Amraser<br />

Straße 8, 6020 Innsbruck, Tel. +43 512<br />

584664 eingelangt sein.<br />

• Nach Kursende muss zur Auszahlung<br />

der Beihilfe eine Kopie der Rechnung,<br />

des Lohnkontos, der Teilnahmebestätigung<br />

sowie die Abrechnungsunterlagen<br />

„Kosten“ und „Kursteilnahme“ an das<br />

AMS Tirol übermittelt werden (kein<br />

Fax oder E-Mail).<br />

INFORMATIONEN<br />

Infos erteilen alle Geschäftsstellen<br />

des AMS Tirol. Kontaktieren Sie auch<br />

die AMS-ServiceLine unter +43 512<br />

581999.<br />

Entgeltliche Einschaltung.


top 500 | INTERVIEW<br />

„Dieser Bewusstseins- und<br />

Energiewandel kann zu<br />

einer zutiefst positiven<br />

Lebenseinstellung führen.“<br />

<br />

beit und Atmung liegt. In den zehn Jahren als<br />

Personal Coach habe ich vielfach erfahren, wie<br />

effektiv und heilsam gesundheitsfördernde<br />

Bewegung und Berührung sein kann. Die<br />

Entspannung nach dem Sport zeigt sich auch<br />

hormonell und über veränderte Gehirnwellen.<br />

Unter Prozess- oder Entwicklungsarbeit verstehe<br />

ich die Auseinandersetzung mit unseren<br />

Lebensthemen. Wir sind geprägt von Verhaltensweisen,<br />

die wir bereits vor der Geburt,<br />

durch die Geburt und in den ersten Jahren<br />

unseres Daseins entwickeln oder übernehmen.<br />

Bestimmte Glaubenssätze und Überzeugungen,<br />

wie z. B.: „Ich bin nicht gut genug“,<br />

oder: „Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden“,<br />

haben sogar die Kraft, uns selbst zu sabotieren,<br />

denn Gewohnheiten wollen sich immer wieder<br />

bewahrheiten. Diese Informationen sind<br />

in Form von Energie und Schwingungen in<br />

unseren Körperstrukturen, wie Muskeln,<br />

Knochen und Bindegewebe, verankert.<br />

Durch verschiedene energetische Techniken,<br />

cranio-sacrale Körperarbeit oder Kinesiologie<br />

können diese Strukturen erkannt und das zugrunde<br />

liegende Potenzial gewandelt werden.<br />

Energie, die sich bisher gegen unser Bestreben<br />

gerichtet hat, steht nun für das Erreichen der<br />

persönlichen Ziele zur Verfügung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Grundlage ist also, Probleme als positive<br />

Herausforderung anzuerkennen?<br />

Bucher: Häufig besuchen uns Menschen,<br />

die sich gestresst, deprimiert und unzufrieden<br />

fühlen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Stress<br />

und Probleme zum eigenen Lebensweg gehören.<br />

Wird nur versucht, das Symptom zu<br />

bekämpfen, drängen sich unsere Themen,<br />

meist in ähnlicher Gestalt, immer wieder auf,<br />

nicht selten auch in Form von Verletzungen,<br />

Krankheiten oder Unfällen. Das Problem<br />

Kinesiologie hilft, negatives Energiepotenzial ins<br />

Positive umzuwandeln.<br />

muss klar erkannt und als mit dem eigenen<br />

Selbst verwoben verstanden werden, um es<br />

in Folge objektiv betrachten zu können. Dieser<br />

erste Schritt schafft Abstand und Raum<br />

für den nötigen Entwicklungsprozess. Das<br />

Lebensthema wird meist bereits im Erstgespräch<br />

deutlich, durch Fragen wie: „Wo will<br />

ich hin?“, oder: „Was wünsche ich mir?“ Es ist<br />

sehr interessant, wie Menschen sich erlauben,<br />

ihren Herzenswunsch zu formulieren, sobald<br />

sie wirklich mit der Frage konfrontiert werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was heißt es, Menschen auf ihrem<br />

Weg selbstwärts zu unterstützen? „Die Energie<br />

geht dorthin, wohin ich meine Aufmerksamkeit<br />

richte.“ Was heißt das?<br />

Bucher: Ich glaube, dass alles, was im Leben<br />

passiert, eine Bedeutung hat und etwas zur<br />

Wirkung bringen möchte. Symptome und<br />

Probleme verstehe ich als Wegweiser in unserer<br />

Entwicklung. Sie können gelöst werden,<br />

sobald wir uns auf die Botschaft dahinter einlassen.<br />

Oft ist der Blick „hinter die Kulissen“<br />

mit Angst und Widerständen belegt. Da ist es<br />

hilfreich, jemanden zu haben, der einen unterstützt<br />

und im Prozess begleitet. Letztendlich<br />

geht es darum, ein sinnerfülltes Leben<br />

zu leben, indem ich Freude, Glück und Liebe<br />

empfinde und lerne, dass ich mich in jedem<br />

gegenwärtigen Augenblick dafür entscheiden<br />

kann. Viktor Frankl hat das in seinem Vermächtnis<br />

sehr eindrucksvoll beschrieben und<br />

meiner Meinung nach als Tatsache belegt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie gelingt es? Und wie lange dauert<br />

es, den Stress abzuschütteln?<br />

Bucher: In den Meditations- und Entspannungskursen<br />

werden Techniken erlernt, um<br />

selbst gegensteuern und psychoregulativ<br />

mit sich arbeiten zu können. Diese Kurse<br />

vermitteln in relativ kurzer Zeit Werkzeuge,<br />

um Stressschlaufen und Negativspiralen zu<br />

unterbrechen. Die Bearbeitung von persönlichen<br />

Themen ist häufig ein längerer Prozess.<br />

Abhängig von der individuellen Ausgangslage<br />

sind hier oft mehrere Einzelbehandlungen<br />

notwendig. Meist verbringen wir Jahre, wenn<br />

nicht Jahrzehnte damit, unsere Schatten<br />

(nach C. G. Jung) zu unterdrücken. Solche<br />

Gewohnheiten können nicht von heute auf<br />

morgen verändert werden. Sobald sich der<br />

Wandel allerdings eingestellt hat, wird sämtliche<br />

Kraft frei, die zuvor für die Aufrechterhaltung<br />

übernommener Verhaltensmuster<br />

verwendet wurde. Dieser Bewusstseinswandel<br />

kann zu einer zutiefst positiven Lebenseinstellung<br />

führen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Stress und Probleme können tatsächlich<br />

durch Energiearbeit überwunden<br />

werden?<br />

Bucher: Meiner Auffassung nach besitzen<br />

wir nicht nur einen physischen, sondern auch<br />

einen feinstofflichen Körper, der dem physischen<br />

zugrunde liegt. Bevor eine Krankheit<br />

auftritt, herrscht im energetischen Bereich<br />

bereits ein Ungleichgewicht. Über gezielte<br />

Körper- und Energiearbeit können solche<br />

Blockaden lokalisiert und ausgeglichen werden.<br />

Ziel ist es, diese Änderung der energetischen<br />

Flussrichtung auch in das Verhalten<br />

zu integrieren. Wichtig ist das Erarbeiten einer<br />

sinnzentrierten Ausrichtung, die der Kunde<br />

vorgibt bzw. durch sein Thema mitbringt.<br />

Tägliche Meditationspraxis ist eine hilfreiche<br />

Unterstützung, um Verhaltensänderungen zu<br />

festigen und sich Freiraum zu schaffen, für die<br />

eigenen Bedürfnisse und Wünsche.<br />

<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

116<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Ein verlässlicher Partner der Tiroler Unternehmen seit 2003 !<br />

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Die Tiroler<br />

Start-up-Landschaft<br />

Start-up. Das Start-up-Ökosystem Tirols expandiert und<br />

steckt voller Innovation. <strong>ECHO</strong> über Hintergründe,<br />

Gründerschmieden und Start-up-Porträts.<br />

118


Das Start-up ist ein Unternehmen<br />

im Alter von ≤ fünf bzw. ≤ zehn<br />

Jahren, geprägt von spezifischen<br />

Merkmalen. Nicht jede Neugründung<br />

ist ein Start-up, nicht jedes Start-up<br />

erfüllt alle Definitionskriterien. Nur etwa 500<br />

bis 1.000 aller jährlichen Neugründungen,<br />

2017 waren es 39.965, sind als Start-ups zu<br />

klassifizieren. Dr. Marcus Hofer, Geschäftsführer<br />

der Tiroler Standortagentur, erklärt: „Der<br />

Begriff ist Anfang der neunziger Jahre im angloamerikanischen<br />

Raum für Gründungen im<br />

Umfeld von Internet und Multimedia geprägt<br />

worden. In Österreich werden Start-ups in der<br />

Regel als bis zu fünf Jahre junge Unternehmensgründungen,<br />

die mit einem innovativen<br />

Produkt und einem skalierbaren, profitablen<br />

Geschäftsmodell überdurchschnittliches<br />

Wachstum erwarten lassen, definiert.“<br />

International, innovativ,<br />

in echter Hype ausgebrochen. Spektakuläre Übernahmen von<br />

ch finanzielle Phantasien von Investoren risikoreich und Gründern. Startist<br />

gleich ein Start-up.<br />

In Tirol entstehen jährlich zwischen 50 und<br />

100 neue Start-ups. Aufgrund des kleinen<br />

Markts internationalisieren sich viele Tiroler<br />

wie österreichische Start-ups überdurch-<br />

bt bzw. aufweist und<br />

ativen Geschäftsmodell operiert<br />

schnittlich stark. 41 Prozent der österreichischen<br />

Start-ups sind auf dem europäischen,<br />

elf Prozent auf dem internationalen Markt<br />

aktiv. Start-ups gelten als hochinnovative<br />

häftigungswachstum<br />

und risikoreiche Gründungen. 85 Prozent<br />

investieren Privatkapital, Skalierbarkeit<br />

6,3 Prozent geraten<br />

ps<br />

in Insolvenz. Start-ups haben essenziellen<br />

jünger als 10 Jahre<br />

Einfluss auf das Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum<br />

und liefern wesentliche<br />

t<br />

innovation / innovatives Geschäftsmodell<br />

Impulse für Wirtschaftswandel, Know-how-<br />

Transfer und Industrie 4.0. Zwei Drittel aller<br />

österreichischen Start-ups sind der digitalen<br />

Industrie zuzurechnen, rund 52 Prozent sind<br />

h jährlich zwischen b2b, Business-to-Business.<br />

500 und 1.000 Start-ups gegründet.<br />

irtschaft pro Jahr Start-ups. Die Experten der KMU<br />

0 und 4.000 Start-ups laut obiger Definition gibt.<br />

Foto: fotolia<br />

Standort-Impulse<br />

In den Quelle: letzten KMU Forschung Jahren Austria, entstanden Startup Report Österreich einige 2016 Förderungsinitiativen,<br />

unterstützt durch Politik<br />

und private Investoren. Das Investorennetzwerk<br />

der Tiroler Standortagentur bringt<br />

Start-ups mit Investoren zusammen, aktuell<br />

suchen 26 Tiroler Start-ups über das Netzwerk<br />

nach Beteiligungskapital. Die Bezirksverteilung<br />

ist aufschlussreich: Innsbruck 54<br />

%, Kufstein 15,4 %, Kitzbühel 11,5 %, Innsbruck<br />

Land 11,5 %, Imst 3,8 % und Reutte<br />

3,8 %. Besonders viele Tiroler Start-ups entsprachen<br />

2017 den folgenden Branchen: IT<br />

25,9 %, Medtech/Life Sciences 18,5 %, Handel<br />

18,5 %, Mechatronik 14,8 %, Tourismus/<br />

Sport, Bau/Immobilien und Sonstige jeweils<br />

9,3 % sowie Elektrotechnik 3,7 %. Start-ups<br />

erhalten Unterstützungen durch diverse Institutionen,<br />

zu 55 Prozent stammen diese aus<br />

staatlichen Förderungen, zu 30 Prozent aus<br />

Inkubatoren, Wettbewerben und Coaching-<br />

Programmen sowie zu 20 Prozent von „Business<br />

Angels“. Das Gründen im Team steigert<br />

die Erfolgschancen, wie Hofer erklärt: „Im<br />

Start-up-Umfeld ist Gründen im Team einer<br />

Wirtschaft erwartet.<br />

der wichtigsten Bausteine zum Erfolg. Überzeugende<br />

Teams mit B-Technologie haben<br />

in WAS der Regel TReiBT größere START-UPS Chancen An? im Rennen<br />

START-UP-KRITERIEN<br />

• Internationalisierung<br />

• hohe Innovativität<br />

• Forschungsintensität<br />

• signifi kantes Umsatz- und<br />

Beschäftigungswachstum<br />

• Einsatz von Risikokapital<br />

• Insolvenz und Exit-Strategien<br />

• Skalierbarkeit<br />

um Investments als A-Technologien, die<br />

WAS BRinGen START-UPS FüR Die GeSAMTWiRTSchAFT?<br />

von weniger vielversprechenden Teams auf<br />

den Markt gebracht werden sollen. Gründer-<br />

Innen, die noch einzeln an uns herantreten,<br />

raten wir deshalb umgehend, potenzielle<br />

Mitbegründer zu identifizieren und ins Boot<br />

zu holen.“<br />

➝<br />

Von Start-ups als spezifischen Unternehmensgründungen ausgehend, werden potenziell positive Effekte auf die Gesamtwirtschaft wie<br />

Umsatz- und Beschäftigungswachstum, Innovationsimpulse für Industrie 4.0, Know-how-Transfer und generell eine Erneuerung der<br />

Im Vergleich zur Gesamtheit der Jungunternehmer machen sich Gründer von Start-ups deutlich häufiger selbstständig, weil sie eine<br />

Idee umsetzen wollen oder eine Marktchance sehen. Mangelnde berufliche Aufstiegsmöglichkeiten im bisherigen Job oder die<br />

bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind hingegen weniger bedeutsame Motive.<br />

Gründungsmotive im Vergleich<br />

Selbstverwirklichung<br />

Umsetzung einer Idee<br />

55 %<br />

Erreichung flexiblerer Zeiteinteilung, Unabhängigkeit<br />

Erkennen einer Marktchance<br />

43 %<br />

Unzufriedenheit am ehemaligen Arbeitsplatz<br />

39 %<br />

32 %<br />

34 %<br />

24 %<br />

63 %<br />

71 %<br />

61 %<br />

78 %<br />

75 %<br />

Keine weiteren beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten im vorherigen Job<br />

89 %<br />

Quelle: KMU Forschung Austria, Startup Report Österreich 2016<br />

Start-ups<br />

(nach Selbstzuordnung)<br />

alle Unternehmer<br />

Quelle: KMU Forschung Austria<br />

FinAnZieRUnG<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

Laut European Startup Monitor 2016 / Country<br />

Report Austria 2016 werden rund 24 % der<br />

europäischen Start-ups durch Business Angels<br />

unterstützt. Rund 18 % der Start-ups nützen<br />

inTeRnATiOnAliSieRUnG<br />

119<br />

Gerade die österreichischen Start-ups konzentrieren<br />

sich laut European Startup Monitor<br />

2016 aufgrund des begrenzten nationalen Marktes<br />

auf europäische (41 %) und internationale (11


Top 500 | start-up<br />

Gründen macht glücklich<br />

90 Prozent der Start-up-GründerInnen empfinden<br />

hohe Berufszufriedenheit, 77 Prozent<br />

blicken zuversichtlich in die unternehmerische<br />

Zukunft. 75 Prozent der GründerInnen sind ≤<br />

35 Jahre alt. Rund 30 Prozent gründen mehr<br />

als ein Unternehmen. 45 Prozent der Start-ups<br />

wünschen sich höhere finanzielle Unterstützung<br />

durch die Politik, elf Prozent bessere Zusammenarbeit<br />

und Kommunikation mit Politik<br />

und Investoren. In der Zukunft möchten<br />

Start-ups vor allem ihre Zielgruppe und den<br />

Produktverkauf erweitern (62 %), ihr Wachstum<br />

managen (50 %), das Produkt weiterentwickeln<br />

(44 %) und Kapital gewinnen (33 %).<br />

Geschlechterverhältnisse<br />

Frauen gründen 44 Prozent aller österreichischen<br />

Unternehmen, jedoch nur 14 Prozent<br />

der europäischen und gar nur acht Prozent<br />

der österreichischen Start-ups. Hofer analysiert:<br />

„Bei Tirols Hochschulausgründungen<br />

lag der Frauenanteil in den letzten 15 Jahren<br />

bei 18 Prozent. Da liegen wir sowohl über<br />

dem europäischen als auch über dem österreichischen<br />

Schnitt. Auf überregionaler<br />

Ebene untersuchen verschiedenste Studien<br />

Gründe für die geringere Gründungsintensität<br />

und erheben zum Beispiel, dass weniger<br />

in MINT-Berufen tätige Frauen einem Startup-Ökosystem<br />

gegenüberstehen, bei dem fast<br />

die Hälfte der Start-ups der digitalen Industrie<br />

zuzurechnen sind. Das gilt auch für Tirol.<br />

Um andererseits Hemmnisse mit denkbaren<br />

gesellschaftlichen oder kulturellen Hintergründen<br />

abzubauen, plant das neu etablierte<br />

Gründungszentrum Start Up Tirol auch spezifische<br />

Formate für Start-up-Gründerinnen.“<br />

<br />

Amata Steinlechner<br />

foundHer – eine Tiroler<br />

Initiative für Gründerinnen<br />

Interview mit Kathrin Treutinger, Projektleiterin<br />

und Eventmanagerin des InnCubator.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wofür steht foundHer?<br />

Kathrin Treutinger: Die Start-up-Landschaft<br />

ist vorwiegend männlich geprägt. Es<br />

gibt Studien, die Gründe untersuchen, warum<br />

Frauen weniger gründungsaffin sind.<br />

Ein Grund ist das hohe Risiko und die Sorge<br />

um Kapitalverlust. Frauen befürchten<br />

oft, das investierte Geld später nicht wieder<br />

einarbeiten zu können. Im Durchschnitt<br />

werden Unternehmen nach etwa zehn Berufsjahren gegründet, viele<br />

sind zu diesem Zeitpunkt Ende 20 bis Anfang 30. Für viele Frauen sind<br />

zu diesem Zeitpunkt andere Themen aktuell, die sie vom Gründen<br />

abhalten. Auch wird noch immer von zahlreichen Frauen erwartet,<br />

zu Hause das Aufwachsen des Kindes zu begleiten, während Männer<br />

zeitgleich eine Vollzeit-Berufstätigkeit leisten sollen. Da gibt es noch<br />

viel Handlungsbedarf. Aber all dies heißt keineswegs, dass Frauen weniger<br />

erfolgreich gründen. Es gibt Studien, die belegen, dass Frauen erfolgreicher<br />

bzw. genauso erfolgreich gründen wie Männer. Wir haben<br />

darüber nachgedacht, was wir beitragen können, um mehr Frauen für<br />

das Thema zu gewinnen, das Ergebnis ist foundHer.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie hat sich das Projekt seit Beginn entwickelt?<br />

Treutinger: Im Oktober 2017 lief der erste Durchgang an, pro<br />

Halbjahr läuft ein Zirkel. Das Programm hat sich stetig etwas gewandelt.<br />

Im ersten Semester gab es vier Treffen. Ziel war ein Vernetzungsprozess,<br />

das gemeinsame Arbeiten an Ideen, um dann in die<br />

Gründung zu gehen. Das zweite Programm drehte sich ganz um<br />

Inspirationsfindung. Einige der Teilnehmerinnen gründeten in Folge<br />

ein Start-up, manche sehr erfolgreich. Diesen Oktober startet das<br />

Projekt ein drittes Mal, wieder mit einem veränderten Zugang. Diesmal<br />

fokussieren wir uns auf das Ausprobieren und Selbstmachen. Für<br />

ein halbes Jahr bis Jahr wird an einem kleineren Projekt gearbeitet.<br />

Durch diesen Prozess werden Kompetenzen gewonnen, die für eine<br />

spätere Gründung sehr bedeutungsvoll sind. Es ist möglich, an<br />

eigenen Ideen zu arbeiten sowie an Ideen, die wir vorschlagen oder<br />

die gemeinsam entstehen. Der Vorteil ist der geschützte Rahmen. Es<br />

ist keine echte Gründung und so ist erheblich weniger Kapital und<br />

Risiko involviert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum gründen Frauen 44 Prozent der Unternehmen,<br />

aber nur acht Prozent der Start-ups?<br />

Treutinger: Statistische Zahlen gilt es genau zu analysieren, z. B.<br />

könnte es sein, dass viele Frauen kleinere Unternehmen gründen, die<br />

nicht sehr profitabel sind und deshalb nicht als Start-ups aufscheinen.<br />

Auch gilt, dass Frauen in technischen und naturwissenschaftlichen<br />

Studien noch immer eher unterrepräsentiert sind. Das spiegelt sich<br />

in den Statistiken wider. Wir erleben, dass die Darstellung der eigenen<br />

Kompetenz oft sehr verschieden ist. Während Männer sich<br />

und ihr Unternehmen häufig sehr gut verkaufen, spielen Frauen ihre<br />

Kompetenz eher herunter. Natürlich sind das nur Tendenzen und<br />

die Start-up-Szene ist tatsächlich hart. Aber es gibt auch wirklichen<br />

Verbesserungsbedarf und braucht ein verändertes Bewusstsein.<br />

Foto: fotolia, Herzig<br />

120 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Forschung<br />

zahlt sich aus<br />

Steigen Sie jetzt ein.<br />

Gemeinsame Forschungsund<br />

Entwicklungsprojekte<br />

von Tiroler Betrieben und<br />

Forschungseinrichtungen<br />

können ab sofort wieder<br />

Fördergelder im Programm<br />

K-Regio einwerben.<br />

Das Land Tirol fördert gemeinsame<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekte von<br />

Wirtschaft und Wissenschaft im regionalen<br />

Kompetenzzentrenprogramm K-Regio.<br />

Im Rahmen der aktuellen Ausschreibung<br />

können Förderanträge bis zum 21. Jänner<br />

2019 bei der Standortagentur Tirol eingereicht<br />

werden. Informieren Sie sich jetzt.<br />

Projekte:<br />

Kooperative F&E-Projekte mit hohem<br />

Entwicklungsrisiko, die von Konsortien<br />

partnerschaftlich durchgeführt werden und<br />

Produkt- oder Verfahrensinnovationen mit<br />

hohem Technologiesprung ermöglichen.<br />

Fördernehmer:<br />

Konsortien aus mindestens drei Partnern,<br />

davon eine Forschungseinrichtung und zwei<br />

Unternehmen (mindestens ein KMU) aus<br />

Industrie, produzierendem Gewerbe oder der<br />

produktionsnahen Dienstleistung.<br />

Förderung:<br />

Projekte erhalten bis zu 900.000 Euro an<br />

Fördermitteln bei maximaler Laufzeit von<br />

drei Jahren. Förderquoten bis 100 % sind<br />

möglich. Für den aktuellen Call stehen<br />

insgesamt 3,5 Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen<br />

Fonds für Regionale Entwicklung<br />

(EFRE) kofinanziert.<br />

Beratung:<br />

Die Standortagentur Tirol hilft bei der<br />

Suche nach den passenden Partnern für Ihr<br />

Projekt und berät und begleitet Sie bei der<br />

Einreichung.<br />

Antragsstelle:<br />

Standortagentur Tirol<br />

Information:<br />

www.standort-tirol.at/k-regio<br />

Standortagentur Tirol<br />

Bereich Förderprogramme<br />

DI Rudolf Stoffner, PhD<br />

Ing.-Etzel-Straße 17<br />

6020 Innsbruck · Österreich<br />

+43.512.576262.241<br />

foerderungen@standort-tirol.at<br />

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· www.standort-tirol.at<br />

· www.tirol.gv.at · K-Regio Standortagentur Tirol


Top 500 | start-up<br />

Gründerschmiede –<br />

der InnCubator<br />

Ineterview. Robert Schimpf, Programm-Manager, im<br />

Interview über die Brutstätte für GründerInnen.<br />

Der InnCubator, ein Kooperationsprojekt<br />

zwischen Universität und Wirtschaftskammer,<br />

öffnete seine Türen erstmals im Oktober<br />

2016. Eine Zukunftsstudie über Tirol inspirierte<br />

zur Projektentwicklung. Am 11. Oktober<br />

<strong>2018</strong> feierte er sein zweijähriges Bestehen<br />

und den Beginn der fünften Runde.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie funktioniert der InnCubator?<br />

Robert Schimpf: Viele Inkubatoren sind<br />

auf spezielle Branchen fokussiert, z. B. auf IT.<br />

Wir sind bewusst Zentrum für alle kreativen<br />

Menschen, die Ideen haben und diese umsetzen<br />

möchten, egal welcher Background<br />

und welche Vision. Unsere Aufgabe ist es,<br />

die Entwicklung von Idee und Team durch<br />

das Schaffen bestmöglicher Rahmenbedingungen<br />

so gut es geht zu unterstützen, so<br />

z. B. durch Zugang zu unserem Netzwerk,<br />

einem erweiterten Team aus Universität und<br />

Wirtschaftskammer, durch Mentoring und<br />

Workshops und den Co-Working Space.<br />

Wir unterstützen bei der inhaltlichen und<br />

zeitlichen Strukturierung des Gründungsvorgangs.<br />

Die Teams arbeiten als Community<br />

zusammen, unterstützen einander, tauschen<br />

sich aus. Dieser Prozess wird verbunden mit<br />

Events, die es ermöglichen, aus dem InnCubator<br />

heraus ein größeres Netzwerk aufzubauen<br />

und das unternehmerische Ökosystem Tirols<br />

kennenzulernen. Wir haben Zugang zu den<br />

WIFI-Werkstätten, in denen Prototypen für<br />

physische Produkte gefertigt werden können.<br />

Mit Experten kann dort das Produkt konstruiert<br />

und gegebenenfalls angepasst oder<br />

weiterentwickelt werden. Der InnCubator ist<br />

kostenlos und beruht auf der engen Zusammenarbeit<br />

mit Experten inner- wie außerhalb<br />

Tirols. Seit Anfang des Jahres können auch<br />

Der InnCubator als Co-Working Space für JungunternehmerInnen.<br />

Unternehmen einen Co-Working Space im<br />

Ökosystem des InnCubator und des WIFI<br />

Tirol mieten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was ist neu im aktuellen Programm?<br />

Schimpf: Wir wollen immer besser werden<br />

und bemühen uns, Feedback einzuarbeiten.<br />

Diesmal wird die Input-Phase nur vier Monate<br />

umfassen, wobei die Start-ups dennoch<br />

wie bisher bis zu sechs Monate im InnCubator<br />

bleiben können. Wir werden sehen, wie viel<br />

Platz wir brauchen, denn nicht alle Start-ups,<br />

die unser Coaching-Programm besuchen, benötigen<br />

einen Co-Working Space. Bisher gab<br />

es ein echtes Bewerbungsgespräch, in diesem<br />

wurde endgültig entschieden. Nun verbringen<br />

wir den ersten Monat in einer größeren<br />

Gruppe. Die Workshops der Eingangsphase<br />

werden am Nachmittag stattfinden. So wollen<br />

wir einen einfachen Einstieg ermöglichen. In<br />

dieser Zeit soll es darum gehen, sich zu vernetzen<br />

und in einen kreativen Austausch- und<br />

Ideenfindungsprozess einzutauchen. Darüber<br />

hinaus sind wir jetzt noch enger mit der<br />

Start-up Tirol GmbH und dem Start-up Tirol<br />

Verein vernetzt, zusammen können wir den<br />

Start-ups noch umfangreichere und bessere<br />

inhaltliche wie menschliche Unterstützung<br />

bieten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Lassen sich Merkmale der Tiroler<br />

Start-up-Landschaft benennen?<br />

Schimpf: Unsere Teams sind ca. 20 bis 35<br />

Jahre alt. Letztes Mal waren es drei weibliche/<br />

gemischte und vier männliche Teams.<br />

Vielfältigkeit ist schön und wünschenswert,<br />

sie macht den Austausch interessanter. Das<br />

Gründen im Team ist oft ein Vorteil, weil<br />

man nicht allein ist, die Kompetenzen ausgewogen<br />

sind, die Mitglieder unterschiedliche<br />

Backgrounds mitbringen. Doch auch ähnliche<br />

Fotos: InnCubato<br />

122 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


TRADITION<br />

TRIFFT<br />

MODERNE<br />

markt<br />

strasse<br />

brixlegg<br />

Hintergründe und Ausbildungswege können<br />

spannende Projekte ergeben. Genauso gibt<br />

es erfolgreiche „Einzelteams“. Beides kann<br />

funktionieren. Viele heute gegründete Startups<br />

sind der IT- und Technologiebranche zuzuordnen.<br />

Die Digitalisierung ist ein Thema,<br />

das heute meist von Anbeginn mitgedacht<br />

wird. Ebenso gibt es aber Ideen, für die die<br />

Digitalisierung keine Rolle spielt. Bei uns sind<br />

unterschiedlichste Felder vertreten. Gerade<br />

diese Diversität ist interessant, sorgt für neue<br />

Perspektiven und intensive Diskussionen.<br />

Das Start-up-Ökosystem Tirols entwickelt<br />

sich gut und durchläuft einen Professionalisierungs-<br />

und Vernetzungsprozess. Durch<br />

die großen Universitäten und das technische<br />

Know-how hat Tirol großes Potenzial. Innsbruck<br />

bzw. Tirol ist ein kleiner Standort und<br />

hat deshalb spezifische Rahmenbedingungen,<br />

doch die Individualität macht den Reiz des<br />

Standorts erst aus.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie „erfolgreich“ sind Tiroler Startups?<br />

Schimpf: Einige unserer Teams sind „durchgestartet“,<br />

z. B. haben sie geschäftlichen Erfolg,<br />

ihre ersten festen Kundenbeziehungen, bauen<br />

erste Prototypen oder verkaufen diese bereits.<br />

Andere Teams haben aufgehört. Das ist normal<br />

und passiert nicht nur wegen Invalidität,<br />

sondern z. B. aufgrund guter Jobangebote<br />

oder universitärer Forschung. Auch kommt es<br />

vor, dass Teams in unserem Programm merken,<br />

dass die Idee nicht so gut ist oder sie nicht<br />

mehr dahinterstehen können. Trotzdem haben<br />

diese Teams eine zusätzliche Fortbildung<br />

oder Ausbildung in Sachen Entrepreneurship<br />

und unternehmerischem Denken erhalten.<br />

„ Besonders wichtig ist rauszugehen,<br />

sich auszutauschen,<br />

mit Leuten zu diskutieren<br />

und nicht allein zu<br />

Hause vor sich hinzubrodeln.“<br />

Dies kann auf persönlich-individueller Ebene<br />

sehr wertvoll sein. Selbst als Mitarbeiter in<br />

einem Unternehmen ist es zunehmend wichtig,<br />

kreativ zu sein und Projekte eigenständig<br />

umzusetzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welcher Gründungsweg führt zum<br />

Erfolg?<br />

Schimpf: Vor allem rausgehen, sich austauschen,<br />

mit Leuten diskutieren und nicht<br />

allein zu Hause vor sich hinbrodeln. Der Aufbau<br />

eines Netzwerks ist sehr wichtig, ebenso<br />

wie der Input von anderen. Insbesondere<br />

der Diskurs mit unbekannten Menschen ist<br />

zu suchen, da ihr Urteil objektiver ist als das<br />

von Freunden und Kollegen. Von Beginn<br />

an müssen grundlegende Fragen den Prozess<br />

begleiten, z. B.: Wieso sollte meine Idee<br />

funktionieren? Welches Problem welcher<br />

Zielgruppe löse ich? Welchen Nutzen bringt<br />

mein Produkt? Eine gute Vorbereitung ist<br />

kaum zu überschätzen. Die Start-up-Branche<br />

ist unsicher und risikoreich. Der gesamte<br />

Gründungsprozess sollte im Austausch mit<br />

Kunden und Experten stattfinden. Bleibt dieser<br />

Austausch aus, führt das häufig dazu, dass<br />

trotz jahrelanger Arbeit ein Produkt entsteht,<br />

das nicht funktioniert oder keine Zielgruppe<br />

hat. In so unsicheren Bereichen ist eine agile<br />

und flexible Vorgangsweise sinnvoll. Modelle<br />

und Ideen sollten wandelbar, veränderbar,<br />

entwickelbar, anpassbar sein.<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

Sieben exklusive<br />

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Top 500 | start-up<br />

Life Science Revolution<br />

Start-up. Das mehrfach ausgezeichnete Start-up UriSalt<br />

entwickelt hochinnovative Elektrolytmessmethoden.<br />

Elektrolyte wie Natrium, Calcium,<br />

Magnesium, Kalium, Phosphor und<br />

Chlorid sind unerlässlich für diverse<br />

lebenswichtige Körperfunktionen. Weltweit<br />

weisen etliche Milliarden Menschen Unregelmäßigkeiten<br />

im Elektrolythaushalt auf.<br />

Sowohl Überschüsse als auch -mängel können<br />

teils schwerwiegende bis lebensbedrohliche<br />

Folgen nach sich ziehen. Gegenwärtig<br />

werden Elektrolyte in der klinischen Routine<br />

meist über Blutuntersuchung und Laborauswertung<br />

bestimmt. Ein Selbsttest ist nicht<br />

möglich.<br />

Visionen<br />

Die hochinnovative Technologie von UriSalt<br />

ermittelt den Elektrolytstatus nichtinvasiv<br />

über eine Urinmessung, die sofort ein Ergebnis<br />

liefert. Selbstkontrolle und Monitoring,<br />

außerhalb von Ordination und Labor,<br />

werden so erstmals möglich. Die Idee entstand<br />

aus der jahrzehntelangen klinischen<br />

Erfahrung von Dr. med. Peter Heinz-Erian<br />

mit Patienten, die chronisch von Elektrolytstörungen<br />

betroffen sind. Im März <strong>2018</strong><br />

Das UriSalt-Team: Nesin Ayhan (derzeit<br />

Praktikantin bei UriSalt), Dr. Pinar Kilickiran,<br />

Dr. Gerda Fuhrmann, Dr. med. Peter<br />

Heinz-Erian, Birgit Danner<br />

UriSalt, das hochinnovative Elektrolyt-<br />

Messgerät, wird aktuell in diversen klinischen<br />

Studien getestet – mit überaus vielversprechenden<br />

Ergebnissen.<br />

gründeten Dr. med. Heinz-Erian, Dr. Pinar<br />

Kilickiran und Dr. Gerda Fuhrmann UriSalt.<br />

Kilickiran erzählt: „Unser Team ist erfahren<br />

darin, aus R&D-Projekten marktreife Produkte<br />

zu entwickeln. Wir sind drei Frauen<br />

und ein Mann, wir drehen, unabsichtlich,<br />

das klassische Geschlechterverhältnis um.<br />

Wir ergänzen uns optimal: Peter hat medizinisches<br />

Know-how und leitet die klinischen<br />

Studien. Gerda ist leidenschaftliche Entwicklerin.<br />

Sie forscht hartnäckig und denkt<br />

intensiv über Konzepte und technologische<br />

Lösungen nach. Unterstützt wird sie durch<br />

unsere Physikerin Birgit Danner, die seit<br />

April bei uns ist.“ Fuhrmann ergänzt: „Pinar<br />

ist unsere Finisherin. Sie schließt Projekte ab<br />

und bringt sie in die zielgerichtete Umsetzung.<br />

Uns war relativ schnell klar, dass die<br />

Idee großes Potenzial hat und wir sie technisch<br />

realisieren können. Darum haben wir<br />

uns für die Gründung entschieden.“<br />

Die potenzielle Zielgruppe<br />

ist gigantisch<br />

Ziel ist es, die Kerntechnologie für alle essenziellen<br />

Körperelektrolyte zu adaptieren, denn<br />

der Bedarf ist enorm. Allein ca. zwei Milliarden<br />

Menschen weltweit leiden unter Störungen<br />

des Natriumhaushalts, so z. B. Patienten mit<br />

zystischer Fibrose und Colitis ulcerosa mit sehr<br />

hohem Risiko für Natriummangel. Für Bluthochdruckpatienten<br />

wäre eine einfache Möglichkeit<br />

zur Kontrolle des Salzkonsums, zur<br />

Vermeidung eines Na-Überschusses, ebenfalls<br />

wichtig“, erklärt Kilickiran. Natrium, im Körper<br />

v. a. als Salz vorhanden, ist z. B. wesentlich<br />

für die Regulierung des Wasserhaushalts, den<br />

Transport von Nährstoffen und die Weiterleitung<br />

von Zellinformationen. Salzüberschüsse<br />

wie -mängel können schwerwiegende Konsequenzen<br />

haben. Auch für „Lifestyle User“ ist<br />

die Technologie interessant, z. B. für Sportler,<br />

die durch Schwitzen Wasser und Elektrolyte<br />

verlieren. Dabei kommt es oft zu sogenannten<br />

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />

Rechtsform: UriSalt GmbH,<br />

gegründet: März <strong>2018</strong><br />

Geschäftsführung/GründerInnen:<br />

Gerda Fuhrmann, Pinar Kilickiran, Peter<br />

Heinz-Erian<br />

MitarbeiterInnen: 4<br />

Adresse: General-Eccher-Straße 38/53, 6020<br />

Innsbruck bzw. Werkstätte Wattens<br />

E-Mail: pinar.kilickiran@urisalt.com<br />

Web: www.urisalt.com<br />

Fotos: UriSalt<br />

124 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


„versteckten“ Formen von Elektrolytmangel,<br />

die über Blutmessungen schwer zu erfassen<br />

sind. Für Patienten mit Osteoporose-Risiko<br />

wären Monitoring und Calcium-Bestimmung<br />

sehr nützlich. Schlussendlich kann UriSalt sogar<br />

den Elektrolytstatus von Tieren bestimmen<br />

und so Innovation für die Veterinärmedizin<br />

sein. „Bei Betrachtung der Gesamtheit aller Patienten,<br />

die an Störungen des Elektrolythaushalts<br />

leiden, stellen wir fest, dass die Nachfrage<br />

enorm ist, und wir den Markt, den wir adressieren<br />

können, als kleines Start-up niemals decken<br />

können. Wir brauchen starke strategische Partner“,<br />

erläutert Fuhrmann.<br />

Sodisens<br />

SODISENS® nennt sich das erste UriSalt-<br />

Produkt zur Messung des Natriumhaushalts,<br />

bestehend aus Einweg-Teststreifen<br />

und einem tragbaren Handauslesegerät.<br />

Der Prototyp ist fertig. „Die Ausführung ist<br />

relativ günstig. Das Auslesegerät muss einmal<br />

gekauft werden, ein Teststreifen wird<br />

einen bis drei Euro kosten. Dieser wird<br />

kontaktiert mit dem Auslesegerät, in Urin<br />

getaucht und der Na-Status am Display angezeigt.<br />

Die komplexe Messung besteht aus<br />

zwei Parametern, dem Na- und Kreatinin-<br />

Wert. Letzterer spiegelt die am jeweiligen<br />

Tag erfolgte Flüssigkeitszufuhr wider“, erklärt<br />

Fuhrmann. Kilickiran ergänzt: „Wir<br />

möchten das Gerät weiter optimieren und<br />

verkleinern. Zudem eine App entwickeln,<br />

die via Bluetooth mit dem Gerät verbunden<br />

rasche Kommunikation mit dem zuständigen<br />

Betreuer ermöglichen wird. So können<br />

passgenaue Empfehlungen gemacht und bei<br />

Bedarf akut gegengesteuert werden. Denn<br />

der Körper reagiert schnell auf die Zufuhr<br />

von Elektrolyten, auf Salz z. B. binnen 30<br />

Minuten.“ Derzeit laufen diverse Tests und<br />

klinische Studien, es geht um Validierung,<br />

Anwendung und Bedienfreundlichkeit.<br />

Denn die Technologie kann nur dann in<br />

der Humanmedizin zur Anwendung kommen,<br />

wenn sie offiziell als Medizinprodukt<br />

zugelassen ist. Bis zum Markteintritt wird es<br />

noch ca. ein Jahr dauern. Kilickiran erzählt:<br />

„SODISENS ist für Privatanwender wie<br />

MedizinerInnen hochinteressant. Derzeit<br />

laufen diverse klinische Studien. Die Resultate<br />

werden exakt geprüft und sind bisher<br />

sehr vielversprechend.“ <br />

<br />

Amata Steinlechner<br />

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Congress Messe Innsbruck<br />

Von Weltkongress bis Weihnachtsfeier<br />

Ob Messen, Kongresse, Tagungen,<br />

Gesellschafts- und Kulturevents oder<br />

Firmenfeiern, in den multifunktionalen<br />

Sälen und Hallen der Congress Messe Innsbruck<br />

(CMI) finden jährlich bis zu 500<br />

Veranstaltungen statt. Dank des individuell<br />

buchbaren Raumangebots, kombiniert mit<br />

den erstklassigen Services im Congress<br />

Innsbruck, der Messe Innsbruck und dem<br />

congresspark igls, entschieden sich auch im<br />

zweiten Halbjahr <strong>2018</strong> bereits zahlreiche<br />

Veranstalter für den Tiroler Leitbetrieb.<br />

Besonders hochkarätig präsentiert sich<br />

dabei das Tagungs- und Kongressgeschäft<br />

im Congress Innsbruck. Der International<br />

Snow Science Workshop (ISSW) zählt als<br />

weltweit größte Fachkonferenz zum Thema<br />

Schnee und Lawinen mit rund 1.000<br />

lokalen, nationalen und internationalen<br />

Teilnehmern aus Wissenschaft und Praxis<br />

zu den besonderen Highlights des zweiten<br />

Halbjahrs.<br />

Derzeit bereitet sich das Veranstaltungshaus<br />

zudem auf ein intensives Messewochenende<br />

vor: Die KREATIVMESSE<br />

Innsbruck wird von 16. bis 18. November<br />

am Standort Messe in der Halle B.1 ihre<br />

zweite Auflage feiern. Neben wertigen,<br />

selbstgemachten Waren zum Kaufen stehen<br />

Workshops im Fokus des jungen Messeformats.<br />

Parallel dazu findet in der Halle A<br />

die Seniormesse SENaktiv statt und stellt für<br />

CMI | promotion<br />

die Generation 60+ die ideale Gelegenheit<br />

dar, um sich über Trends im Alter und über<br />

Möglichkeiten der Vorsorge zu informieren.<br />

Und sobald ab Dezember die wunderbare<br />

Weihnachtsbeleuchtung am Innsbrucker<br />

Messegelände erstrahlt, dicke Schneeflocken<br />

das Dach des Congress Innsbruck<br />

bedecken und die Lichter im congresspark<br />

igls durch die verschneiten Wälder schimmern,<br />

beleben große, aber auch kleinere<br />

Weihnachtsfeiern die Räumlichkeiten der<br />

CMI. Von der traditionsreichen Dogana<br />

über die aus Glaselementen konstruierte<br />

Orangerie im Congress Innsbruck bis hin<br />

zu moderner, großflächiger Architektur am<br />

Standort Messe oder idyllischer Naturkulisse<br />

im congresspark igls, durch die hervorragende<br />

Anbindung, hochwertige Licht- und<br />

Tontechnik sowie das weitreichende gastronomische<br />

Repertoire heißt die CMI an<br />

allen drei Standorten Firmenfeiern jeglicher<br />

Art gern willkommen.<br />

Weitere Informationen unter www.cmi.at<br />

Anfragen an sales@cmi.at


Top 500 | start-up<br />

Jonglieren mit 15 Bällen<br />

Start-up. BHS Technologies entwickelt durch Technologiesynergien<br />

ebenso innovative wie weitsichtige medizintechnische Lösungen.<br />

Im Jahr 2017 gründeten Michael Santek,<br />

Gregor Burger und Mark Capelli BHS<br />

Technologies. Das Start-up verbindet verschiedene<br />

Kompetenzbereiche und entwickelt<br />

mit und für Unternehmen medizintechnische<br />

Lösungen von der Skizze bis zur Umsetzung, in<br />

den Domänen Mechatronik/Mechanik, Software<br />

und Qualitätsmanagement.<br />

Technologie-Synergie<br />

BHS Technologies entwickelt Ideen, Konzepte,<br />

Managementsysteme und Komplettlösungen,<br />

unterstützt bei der Erfüllung gesetzlicher Normen<br />

und begleitet bis zur Marktzulassung und<br />

Serienproduktion. Michael Santek, CTO, erzählt:<br />

„Unser Team ist in verschiedenen Fachgebieten<br />

sehr kompetent und bringt Jahre bis<br />

Jahrzehnte Erfahrung mit. Darum können wir<br />

ein komplexes Technologiespektrum anbieten.<br />

Deshalb können wir schnell und innovativ<br />

arbeiten. Uns geht es nicht darum, eine Technologie<br />

zu verkaufen, wir wollen kein Produkt<br />

entwickeln, das niemand braucht. Die Bedürfnisse<br />

des Nutzers stehen an erster Stelle. Was<br />

wir sinnvoll und gut finden, machen wir. Was<br />

wir nicht machen wollen, machen wir nicht.<br />

Das klar zu definieren, ist sehr wichtig. Gute<br />

Mitarbeiter findet man nur dann, wenn die<br />

Tätigkeit interessant und sinnvoll ist, die Aufgaben<br />

lösbar sind. Derzeit haben wir drei große<br />

internationale Aufträge, in Wien, der Schweiz<br />

und Australien. Wir denken weltweit und das<br />

müssen wir auch.“<br />

Medizinprodukt der Zukunft<br />

Neben dieser vielfältigen Kompetenzpalette<br />

forscht BHS Technologies zeitgleich an einem<br />

eigenen, hochinnovativen Medizinprodukt.<br />

„Aus unserem Umfeld wussten wir, dass der<br />

Bedarf gegeben ist. Wir entwickelten ein Proof<br />

of Concept und verstanden, dass das Projekt<br />

funktioniert, die Idee gut und ausgereift ist. Da<br />

war uns klar, wir müssen es versuchen“, erzählt<br />

Santek. Das innovative mikrochirurgische<br />

Michael Santek, Gregor Burger, Mark Capelli<br />

Werkzeug der Zukunft ist hochkomplex und<br />

vereint wie das erzeugende Unternehmen<br />

verschiedene Technologien. „Klassischen Maschinenbau,<br />

Bildverarbeitung, Robotik, Mechatronik,<br />

Sensorik, Elektronik und Software“, wie<br />

Santek erörtert. Zum Ärger der Gründer nutzen<br />

diese herkömmlichen Geräte seit den 50er Jahren<br />

unverändert dieselbe veraltete Technologie.<br />

Santek erläutert: „Wir machen es anders. Aber<br />

wir halten uns noch bedeckt. Mitte 2020 ist die<br />

Marktzulassung geplant, bei Medizinprodukten<br />

ist das immer ein langwieriger Prozess.“<br />

Motivation & Haltung<br />

„Andere Hersteller machen nicht, was wir machen.<br />

Wir waren es leid, den Stillstand der Branche<br />

zu beobachten. Wenn einem etwas nicht<br />

gefällt, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Es akzeptieren<br />

oder es verändern. Wir wollten es nicht<br />

akzeptieren, darum ändern wir es jetzt. Die<br />

Selbstständigkeit war nicht das primäre Ziel,<br />

aber es ist schön zu tun, was man für richtig hält.<br />

Die Entscheidungswege sind kurz.“ Die Werte<br />

der Gründer sind im Unternehmen tief verankert.<br />

„Wir glauben, dass Hightech-Produkte<br />

wie unsere, die von Experten genutzt werden,<br />

nicht zwingend hochkompliziert sein müssen.<br />

Die Usability ist wichtig. Zudem sind viele sehr<br />

gute Medizinprodukte preislich unerreichbar.<br />

Wir glauben, dass gute Medizintechnik nicht<br />

unglaublich teuer, sondern verfügbar sein muss.<br />

Wir sehen uns selbst nicht als klassisches Startup.<br />

Das ist ein Unwort. Jede Neugründung wird<br />

heute Start-up genannt. Man kann jede Woche<br />

irgendwo auf einer Bühne stehen und pitchen,<br />

aber das wollen wir nicht. Uns geht es nicht darum,<br />

uns zu profilieren und herzuzeigen, sondern<br />

darum, ein gutes Produkt auf den Markt<br />

zu bringen“, erklärt Santek.<br />

Magic Moments oder<br />

Jonglieren mit 15 Bällen<br />

Bisher läuft es sehr gut, denn, wie Santek erzählt,<br />

hat bisher nichts so gar nicht funktioniert.<br />

Santek beschreibt: „Viele Dinge machen einen<br />

guten Weg aus. Nicht ein Moment war der<br />

Durchbruch. Jeden Tag erleben wir großartige<br />

Momente, manche sind gravierender als andere,<br />

manche zeigen ihre Auswirkungen erst auf<br />

den zweiten Blick. Man jongliert mit 15 Bällen,<br />

15 Bälle sind gleichzeitig in der Luft. Irgendeiner<br />

kommt runter, den wirft man weiter. Irgendeiner<br />

fällt auf den Boden. Dann wirft man einen<br />

weiteren in die Luft. Innovation darf scheitern,<br />

Innovation muss auch scheitern. Wer etwas<br />

entwickelt und kein bisschen auf die Schnauze<br />

fällt, hat nicht genau genug über die scheinbare<br />

Innovation nachgedacht.“Amata Steinlechner<br />

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />

Rechtsform: BHS Technologies GmbH,<br />

gegründet: 2017<br />

Geschäftsführung: Michael Santek<br />

MitarbeiterInnen: derzeit 10<br />

Adresse: Mitterweg 60, 6020 Innsbruck<br />

E-Mail: office@bhs-technologies.com<br />

Web: www.bhs-technologies.com/<br />

Fotos: BHS<br />

126 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


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top 500 | bildung<br />

Positive Entwicklung in<br />

Forschung und Lehre<br />

Bilanz. Zum Start des 18. akademischen Jahrs der UMIT – Private Universität für<br />

Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik in Hall in Tirol<br />

melden die Verantwortlichen positive Zahlen und Fakten.<br />

Ergebnisse übertroffen<br />

Für Rektorin Sabine Schindler zeigt die Buchungslage<br />

bei den Studierenden auch heuer<br />

wieder klar, dass die Universität UMIT Ausbildungen<br />

anbietet, die von den Studierenden<br />

als zukunftsträchtig angesehen werden. „Das<br />

hat uns auch die Absolventenbefragung bestätigt,<br />

die wir im Mai <strong>2018</strong> präsentiert haben.<br />

Dabei wurden die guten Ergebnisse aus 2015<br />

bestätigt und teilweise sogar noch übertroffen“,<br />

sagte die Rektorin.<br />

Rektorin Sabine Schindler und Vizerektor Philipp Unterholzner ziehen eine positive Bilanz.<br />

Am 1. Oktober <strong>2018</strong> haben 434 Studierende<br />

an der UMIT und 136<br />

Studierende, die die Universität als<br />

Kooperationspartner der neuen Bachelorausbildung<br />

Pflege in Kooperation mit der Fachhochschule<br />

Gesundheit und mit den Tiroler<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschulen<br />

betreut, erstmals ein Studium aufgenommen.<br />

Damit studieren an der UMIT derzeit insgesamt<br />

1.814 Studierende – um 76 mehr als<br />

im Vorjahr. Von unseren Studierenden sind<br />

55 Prozent weiblich, 60 Prozent studieren<br />

in einem Vollzeitstudium. Davon haben 64<br />

Prozent ein Bachelorstudium belegt, zwölf<br />

Prozent ein Masterstudium, 17 Prozent einen<br />

ULG bzw. eine Diplomausbildung und<br />

sieben Prozent ein Doktoratsstudium. Der<br />

Anteil an ausländischen Studierenden beträgt<br />

38 Prozent.<br />

Forschungsvolumen auf acht<br />

Millionen Euro erhöht<br />

Auch im Bereich der Forschung kann die<br />

UMIT auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

„Insgesamt laufen an der UMIT derzeit<br />

125 Forschungsprojekte mit einem Gesamtprojektvolumen<br />

von ca. acht Millionen Euro.<br />

Im Studienjahr 2016/17 konnten insgesamt<br />

45 Projekte mit einem Volumen von knapp<br />

über drei Millionen Euro neu eingeworben<br />

werden. Das bedeutet einen neuen Rekord<br />

in der Geschichte der UMIT“, berichtete<br />

Schindler.<br />

Für Vizerektor Philipp Unterholzner sind<br />

die positiven Zahlen das Ergebnis der Arbeit<br />

eines engagierten und motivierten Teams an<br />

der UMIT. „Insgesamt arbeiten derzeit 250<br />

Personen in Forschung, Lehre und Verwaltung,<br />

die insgesamt ein Budget von inzwischen<br />

16 Millionen Euro erwirtschaften, 70<br />

Prozent davon aus eigener Kraft. Damit sind<br />

wir die Hochschule mit der höchsten Eigenfinanzierungsquote“,<br />

sagte Unterholzner.<br />

Aktuelles Studienangebot<br />

Aktuell bietet die UMIT sechs Bachelorstudien,<br />

vier Masterstudien, acht Doktoratsstudien,<br />

sechs Universitätslehrgänge und zwölf<br />

akademische Ausbildungen im Rahmen der<br />

Foto: Umit<br />

128 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


UMIT Academy an. Neu dazugekommen<br />

sind im vergangenen Jahr das Bachelorstudium<br />

Elektrotechnik, die Universitätslehrgänge<br />

Health Information Management und<br />

Mediation und Konfliktmanagement und die<br />

Ausbildung zum akademischen Begleitexperten<br />

für Menschen mit Autismus-Spektrum-<br />

Lebensbedingungen.<br />

Neue Studien werden<br />

vorbereitet<br />

Aktuell bereitet die UMIT fünf neue Studien<br />

für die Akkreditierung vor: Das Masterstudium<br />

Pflegewissenschaft wird modifiziert<br />

und zum Masterstudium Advanced Nursing<br />

Practice umakkreditiert. Weiters werden das<br />

Masterstudium Pflege und Gesundheitspädagogik,<br />

Pflege und Gesundheitsmanagement,<br />

der Master in Public Health – eine<br />

Kooperation von Universität Innsbruck,<br />

Medizinische Universität Innsbruck und<br />

UMIT – und der Master in Destinationsentwicklung<br />

– ein Joint Degree Program mit der<br />

Universität Innsbruck – zur Akkreditierung<br />

eingereicht.<br />

Zentrum für akademischen<br />

Wissensaustausch<br />

Die in Summe positive Entwicklung der Universität<br />

UMIT führt auch dazu, dass der Campus<br />

des Eduard-Wallnöfer-Zentrums für medizinische<br />

Innovation in Hall in Tirol national<br />

und international immer sichtbarer wird. Der<br />

Campus bietet für die Studierenden und Wissenschaftler<br />

optimale Rahmenbedingungen<br />

und entwickelt sich zu einem sichtbaren Zentrum<br />

für akademischen Wissensaustausch. Gerade<br />

die vorlesungsfreien Zeiten werden inzwischen<br />

für nationale und internationale Symposien,<br />

Workshops und Kongresse genutzt. „Die<br />

vergangenen fünf Wochen haben die Zugkraft<br />

unseres Universitätscampus wieder bewiesen.<br />

So konnten wir beim OIPE Workshop 100<br />

Ingenieure aus aller Welt begrüßen. Weiters<br />

fanden die ÖGBMT-Jahresversammlung der<br />

Österreichischen Gesellschaft für Biomedizinische<br />

Technik, das Qualmet Symposium und<br />

zu guter Letzt die Tiroler Ärztetage, die größte<br />

Fortbildungsveranstaltung für Ärzte in Westösterreich,<br />

bei uns an der UMIT statt“, sagte<br />

der Vizerektor abschließend.


Top 500 |Forschung<br />

Fortschritt managen<br />

Innovation. Die Cemit begleitet als Unternehmen für Innovationsmanagement<br />

Projekte aus den verschiedensten Fachgebieten der Wissenschaft und Wirtschaft, in<br />

Tirol und darüber hinaus.<br />

Seit 2007 begleitet die Cemit innovative<br />

Forschungsprojekte und hilft bei der<br />

Verwirklichung von Konzepten. Sie<br />

steht den einzelnen Projekten auf jeder Entwicklungsstufe<br />

als Partner zur Seite und hilft,<br />

Förderungen zu lukrieren und Netzwerke aufzubauen.<br />

In ihrer elfjährigen Geschichte hat<br />

sich die Cemit laufend weiterentwickelt und<br />

managt inzwischen Innovationsvorhaben aus<br />

den unterschiedlichsten Branchen.<br />

Ursprung Life-Science-Bereich<br />

Die Cemit entwickelte sich im Jahr 2007 aus<br />

den beiden Förderzentren Kompetenzzentrum<br />

Medizin Tirol (KMT) und Health IT Tirol<br />

(HITT). Diese Kompetenzzentren wurden<br />

von Bund und Land gefördert und hatten das<br />

Ziel, Forschungsprojekte in die Anwendung<br />

zu bringen. Organisiert wurden sie durch eine<br />

Managementeinheit, die als Schnittstelle<br />

zwischen Firmen und Forschungseinrichtungen<br />

agierte. „Nach Auslaufen der Vorgängerprogramme<br />

gründete sich aus dieser<br />

Managementeinheit<br />

die Cemit“, erzählt<br />

Barbara Frick, die<br />

Prokuristin der Cemit.<br />

Dabei konnte der<br />

„kleine Trupp“ seine<br />

erworbenen Kompetenzen<br />

weiter perfekt<br />

für diverse Projekte<br />

einsetzen. Bereits während des Auslaufens der<br />

Vorgängerzentren übernahm die Cemit das<br />

General Management des Oncotyrol-Zentrums,<br />

das angewandte Forschung im Bereich<br />

der personalisierten Krebsmedizin betreibt. In<br />

den Jahren bis 2014 fokussierte sich die Cemit<br />

auf die Bereiche Life Sciences und e-Health.<br />

„Wir konnten unser Netzwerk ständig erweitern<br />

und haben so Kompetenzen in den<br />

verschiedensten Bereichen gesammelt.“<br />

<br />

Bernhard Hofer, Geschäftsführer Cemit<br />

Fotos: fotolia, Witting<br />

130<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Kompetenzerweiterung<br />

Von Anfang an konnte die Cemit auf ein fundiertes<br />

Netzwerk zurückgreifen, das über die<br />

Jahre immer weiter wuchs. Im Jahr 2015 beschloss<br />

man deshalb, sich inhaltlich breiter zu<br />

positionieren. „Wir konnten das Wissen, das<br />

wir im Life-Science-Bereich gesammelt hatten,<br />

perfekt auf andere Bereiche ummünzen.<br />

Inzwischen betreuen wir Projekte aus allen<br />

Branchen, von Gesundheit über Technik,<br />

Dienstleistung und Produktion bis hin zum<br />

Tourismus“, erklärt Cemit-Geschäftsführer<br />

Bernhard Hofer. Ursprünglich lag der Fokus<br />

der Cemit auf reinem Projektmanagement.<br />

Inzwischen managt sie ganze Innovationsvorhaben,<br />

von der Idee bis zur Umsetzung, erstellt<br />

Businesspläne und Marktanalysen und hilft bei<br />

der Suche nach geeigneter Finanzierung. Auch<br />

die Eigentümerstruktur hat sich<br />

im Laufe der Jahre verändert.<br />

Inzwischen sind akademische<br />

Einrichtungen, Unternehmen<br />

und internationale Investoren<br />

an der Cemit beteiligt.<br />

Projekte in verschiedenen<br />

Stadien<br />

Die Projekte, die die Cemit begleitet, entstehen<br />

oft aus Ideen im unternehmerischen sowie<br />

akademischen Umfeld. Von Anfang an<br />

müssen für diese Ideen Förderungen gesucht<br />

werden, um die Forschung und in weiterer<br />

Folge die Umsetzung zu finanzieren. „Egal auf<br />

welcher Stufe sich ein Projekt befinden, sei es<br />

eine einfache Idee auf einem Blatt Papier oder<br />

schon ein komplettes Geschäftsmodell, wir<br />

können auf jeder Stufe einsteigen und wissen,<br />

welche Schritte als Nächstes sinnvollerweise<br />

Bernhard Hofer und Barbara Frick bei einem Forum in der UMIT in Hall in Tirol.<br />

anstehen“, erläutert Bernhard Hofer die Hilfestellungen,<br />

die die Cemit ihren Partnern bietet.<br />

Branchenübergreifend denken<br />

Besonders zugute kommt der Cemit bei der<br />

Analyse von Projekten das umfassende Wissen<br />

der Mitarbeiter über aktuelle Projekte in sämtlichen<br />

Sparten. So können sie branchenübergreifend<br />

denken und haben einen Überblick<br />

über die aktuellen Entwicklungen. „Dieser<br />

Überblick ist besonder bei der Analyse und<br />

Bewertung von Projektideen sehr hilfreich.<br />

„Am Anfang stehen wir vor einem Pool voller<br />

Ideen, die wir kanalisieren müssen. Erst<br />

wenn die Richtung klar ist, beginnt das Projektmanagement.“<br />

<br />

Barbara Frick, Prokuristin Cemit<br />

So können wir oft Möglichkeiten entdecken,<br />

wie eine Idee noch in anderen Bereichen Anwendung<br />

finden kann“, erklärt Barbara Frick.<br />

So sind schon Projekte aus Ideen entstanden,<br />

die ganz eine andere Ausrichtung haben als<br />

ursprünglich geplant.<br />

Die Bedeutung hinter dem<br />

Schlagwort<br />

Besonders im digitalen Bereich fallen immer<br />

wieder dieselben Schlagworte wie Machine<br />

Learning, Augmented Reality und Artificial<br />

Intelligence. „Wir arbeiten nicht mit solchen<br />

Schlagworten, sondern versuchen sie aufzuschlüsseln.<br />

Was brauchen die Menschen wirklich?<br />

Was brauchen wir für die Umsetzung und<br />

steckt hinter den Schlagworten eine Technologie,<br />

die wir anwenden können?“, so Hofer. Bei<br />

Cemit wurde eine Sprache gefunden, die ohne<br />

abstrakte Formulierungen funktioniert. Das<br />

Konzept und nicht der Begriff steht im Fordergrund.<br />

Diese Sprache wird nicht nur von<br />

den Tiroler Unternehmen gut aufgenommen.<br />

Sie hilft auch, wenn es darum geht,<br />

Schnittstellen zwischen Forschung<br />

und Produktion herzustellen. „Die<br />

Kommunikation zwischen Wissenschaft<br />

und Wirtschaft wird durch diese<br />

Entwirrung der Begriffe erleichtert,<br />

was bei der Umsetzung von Projekten<br />

sehr wichtig ist“, weiß der Geschäftsführer.<br />

Marktrecherche als Grundlage<br />

Bevor ein Projekt mithilfe der Cemit umgesetzt<br />

wird, führt das Unternehmen eine umfassende<br />

Marktrecherche und Potenzialanalyse durch.<br />

„Durch unsere Marktrecherchen wissen wir<br />

sehr gut über alle möglichen Entwicklungen<br />

bescheid“, erklärt die Prokuristin. So kann das<br />

Potenzial einer Idee sehr genau analysiert und<br />

es können weitere potenzielle Anwendungsgebiete<br />

erkannt werden. ➝<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

131


Top 500 |Forschung<br />

Ideen kanalisieren<br />

Barbara Frick beschreibt<br />

die Arbeit der Cemit als<br />

ständige Herausforderung.<br />

„Wir stehen praktisch vor<br />

einem Pool voller Ideen<br />

und am Anfang ist noch<br />

nicht klar, welche Partner<br />

man braucht oder welche<br />

Anwender es eigentlich<br />

gibt. Man weiß auch noch<br />

nicht genau, in welchen Branchen sich die<br />

Technologie später einsetzen lässt. Die<br />

ganzen Ideen gilt es zu kanalisieren, das ist<br />

der erste Schritt unserer Arbeit.“ Erst wenn<br />

feststeht, in welche Richtung es geht, beginnt<br />

dann das eigentliche Projektmanagement.<br />

„Im nächsten Schritt werden dann mögliche<br />

Förderungen und Projektpartner gesucht,<br />

mit deren Hilfe die Idee dann umgesetzt<br />

werden kann“, ergänzt Bernhard Hofer. Was<br />

die Cemit von anderen Beratungsunternehmen<br />

unterscheidet, ist die Tatsache, dass<br />

ein Projekt von der Idee bis zur Umsetzung<br />

von den gleichen Personen begleitet wird.<br />

„Unsere Arbeit geht weit über die normale<br />

Beratungstätigkeit hinaus. Wir wirken aktiv<br />

bei der Umsetzung mit und geben nicht nur<br />

Empfehlungen, was zu tun wäre“, erzählt<br />

Das Team der Cemit begleitet Projekte von Anfang an und ermöglicht<br />

deren Umsetzung.<br />

„Die Cemit ist nicht nur ein privat organisierter<br />

Think-Tank, sondern darüber hinaus auch<br />

ein Do-Tank.“<br />

<br />

Bernhard Hofer, Geschäftsführer Cemit<br />

Bernhard Hofer stolz. „Spannend ist, dass<br />

sich die Zielsetzung im Laufe des Projekts<br />

auch ändern kann und sich laufend neue<br />

Möglichkeiten auftun. Wir schlagen diese<br />

dann vor, der Kunde entscheidet aber natürlich,<br />

wohin es gehen soll.“<br />

Regional und International<br />

Der Fokus der Cemit-Projekte liegt auch<br />

aufgrund der Entstehungsgeschichte auf<br />

Tirol. Dennoch betreut sie auch Projekte<br />

in ganz Europa und hat ihr internationales<br />

Netzwerk in den letzten Jahren massiv<br />

ausgebaut. Durch dieses Netzwerk werden<br />

ständig neue Ideen an die Cemit herangetragen.<br />

„Es ist vor allem in der globalisierten<br />

und digitalisierten Welt wichtig, dass man<br />

sich international ausrichtet. Das Land Tirol<br />

hat diese Zeichen<br />

erkannt und hat ein<br />

maßgeschneidertes<br />

Förderprogramm für<br />

Digitalisierungsprojekte<br />

initiiert, durch<br />

welches sowohl die<br />

Konzeption als auch<br />

Schulungsmaßnahmen in Unternehmen<br />

gefördert werden können“, erzählt<br />

Barbara Frick.<br />

Investition in die Zukunft<br />

Das Thema Nachwuchs im Bereich<br />

der Forschung liegt dem Cemit-Team<br />

sehr am Herzen. Aus diesem Grund<br />

wurde vor vier Jahren der Verein<br />

klasse!forschung gegründet, dessen<br />

Ziel es ist, junge Menschen für Forschung<br />

und Innovation zu begeistern.<br />

Mit diesem Verein soll den Schülern ein<br />

Gefühl dafür vermittelt werden, was in Tirol<br />

auf dem Gebiet der Forschung geschieht.<br />

„Viele wissen gar nicht, dass nicht nur an den<br />

Universitäten, sondern auch in den Tiroler<br />

Unternehmen laufend an neuen Technologien<br />

geforscht wird“, erklärt Barbara Frick,<br />

die gemeinsam mit Elisabeth Lukasser-Vogl<br />

den Verein leitet. Dieser zeigt Arbeitswelten<br />

in Tirol auf und arbeitet inzwischen mit 60<br />

Schulen und 38 Partnern aus Wissenschaft<br />

und Wirtschaft zusammen. „Es ist notwendig,<br />

dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken,<br />

und das kann man am besten, indem<br />

man junge Menschen für die relevanten<br />

Themen begeistert. Wir versuchen hier, als<br />

Drehscheibe zwischen den Schulen und<br />

den Unternehmen zu fungieren“, so Frick.<br />

Der Verein, getragen durch das Land Tirol,<br />

die Stadt Innsbruck und die 38 Mitglieder,<br />

führt Aktivitäten und geförderte Projekte, aktuell<br />

z. B. zum Thema Digitalisierung durch.<br />

So sollen Schüler für den Forschungsbereich<br />

begeistert und die Innovation in Tirol nachhaltig<br />

gefördert werden. <br />

<br />

Maria Witting<br />

132 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Fachkräfte bestimmen<br />

die Zukunft<br />

Für die Tiroler Industrie bedeuten Fachkräfte das Rückgrat. In<br />

den zentralen Bereichen – Produktion, Technik, Forschung und<br />

Entwicklung (F&E) – werden sie unsere Zukunft bestimmen und<br />

die Digitalisierung sowie Industrie 4.0 vorantreiben.<br />

„Auf lange Sicht müssen wir unseren jungen Menschen vermitteln, dass<br />

die Lehre kein ‚Karrierekiller‘ ist, sondern darauf aufbauend Karrierechancen<br />

in vielen Bereichen bietet. Kurz- bis mittelfristig müssen wir<br />

weiter in eine effektivere Weiterbildung investieren und die Menschen<br />

auf neue Jobs vorbereiten. Des Weiteren müssen wir Frauen und<br />

Männern die Rückkehr in das Erwerbsleben nach einer Familienpause<br />

erleichtern.“<br />

<br />

Dipl.-Kfm. Holger König,<br />

<br />

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH<br />

„Wir brauchen eine Aufwertung der Lehrberufe. Gerade die in unserem<br />

Unternehmen angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten als Labortechniker<br />

und Chemieverfahrenstechniker sind anspruchsvoll und sollten auch<br />

Maturanten/innen genauso wie Studienabbrecher ansprechen. ADLER hat<br />

ein breitgefächertes internes Aus- und Weiterbildungsprogramm in fachlicher,<br />

persönlicher und sozialer Hinsicht. Darüber hinaus organisieren wir<br />

betriebsinterne Facharbeiterkurse – Lackfacharbeiter I und II – und fördern<br />

die Möglichkeit, im zweiten Bildungsweg zusätzliche Berufsqualifikationen<br />

zu erlangen. Darüber hinaus arbeiten wir mit externen Bildungsinstituten<br />

zusammen, um die Beschäftigungsfähigkeit der Generationen 40+ und 50+<br />

zu erhöhen. Am wichtigsten ist und bleibt jedoch die Notwendigkeit der<br />

verstärkten gesellschaftlichen Anerkennung der Lehrlingsausbildung. Hier<br />

ist ein besseres Zusammenwirken von Politik, Schule und Interessensvertretungen<br />

gefordert.“<br />

Andrea Berghofer,<br />

<br />

ADLER-Werk Lackfabrik, Johann Berghofer GmbH & Co KG<br />

„Der Facharbeitermangel ist inzwischen in fast allen Abteilungen unseres<br />

Unternehmens spürbar. Am stärksten trifft es aktuell den Berufskraftfahrer<br />

im LKW-Nahverkehr. Hier gelten dieselben Regelungen wie für den<br />

Fernverkehr. Der Druck, der auf den Arbeiter lastet, erschwert insbesondere<br />

durch die lokalen Gegebenheiten und Kontrollen deren Arbeit. Als<br />

Arbeitgeber plädiere ich dafür, dass die Behördenvertreter, Fachverbände<br />

und Unternehmen gemeinsam bessere Rahmenbedingungen für den<br />

Nahverkehr schaffen und die gesetzlichen Regelungen dem regionalen Verkehr<br />

anpassen. Ich bin überzeugt, dass solche Maßnahmen die Attraktivität<br />

der Arbeit als Berufskraftfahrer deutlich anheben würden. Die Einführung<br />

der neuen Arbeitszeitregelung – beispielsweise die Einsatzzeit Berufskraftfahrer<br />

– bringt für einige unserer Mitarbeiter merkliche Erleichterungen.<br />

Waren die gesetzlichen Arbeitszeitvorgaben für LKW-Fahrer und -Beifahrer bisher unterschiedlich<br />

geregelt, so wurden diese in der neuen Regelung näher aneinander angeglichen. Unsere Mitarbeiter<br />

können dadurch ihre Tagestouren nun einfacher und effizienter planen.“<br />

<br />

Dr. Thomas Baumüller, Zimmermann Ganahl AG<br />

„Ein vielversprechender<br />

Weg ist, die Jugend für<br />

die Möglichkeiten, die<br />

in einer Lehre stecken,<br />

zu begeistern. Es geht<br />

darum, die Bedeutung<br />

der Lehre und des<br />

Handwerks wieder mehr<br />

hervorzuheben – die<br />

vielen Chancen, die man<br />

mit einer fundierten<br />

Berufsausbildung hat.<br />

Eine Lehre bietet ja nicht<br />

nur einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt,<br />

sondern auch eine wertvolle Basis für Weiterentwicklung<br />

und zusätzliche Qualifikationen. In den<br />

letzten Jahren wurden schon Schritte in die richtige<br />

Richtung gemacht, um die Attraktivität der Lehrberufe<br />

zu steigern. Zuletzt mit der Entscheidung, sämtliche<br />

Bildungsabschlüsse nach EU-Klassifikation einzuordnen.<br />

Damit ist ein Lehrabschluss künftig einer Matura<br />

gleichgestellt und eine Meisterprüfung steht auf der<br />

gleichen Stufe wie ein Bachelor.“<br />

<br />

Simon Meinschad,<br />

Geschäftsführer hollu Systemhygiene GmbH<br />

„Selbst ausbilden. Es gibt<br />

verschiedene Möglichkeiten,<br />

seine Fachkräfte<br />

selbst auszubilden.<br />

Wir bieten hierfür bei<br />

Montavit die klassische<br />

Lehre einerseits,<br />

sehen aber andererseits<br />

unseren Auftrag in der<br />

steten Weiterbildung<br />

und Entwicklung unserer<br />

Mitarbeiter. Das schafft<br />

Zufriedenheit am Arbeitsplatz und eine nachhaltige<br />

Beziehung zwischen unseren Mitarbeitern und<br />

Montavit.“<br />

<br />

Mag. Katherina Schmidt,<br />

GF Montavit Pharmazeutische Fabrik GmbH<br />

<br />

Entgeltliche Einschaltung.


top 500 | INTERVIEW<br />

Für alle Fälle gerüstet<br />

Interview. Steinmayr & Co ist meistens mitten drin, wenn es darum geht, in Tirol Großveranstaltungen<br />

zu versichern. So auch bei der UCI Rad-Weltmeisterschaft <strong>2018</strong> oder der<br />

Nordischen Ski-WM in Seefeld 2019. Ein Gespräch mit Christian Steinmayr zum Thema<br />

Versicherungen für Großveranstaltungen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie sind als Versicherungsmakler<br />

unter anderem auf die Versicherung von<br />

Großveranstaltungen spezialisiert. Wie kamen<br />

Sie zu diesem Geschäftsbereich?<br />

Christian Steinmayr: Wir sind eines der<br />

ältesten Versicherungsmaklerunternehmen<br />

in Tirol. Durch meinen Vater, der selbst<br />

Rennradprofi war, pflegen wir seit jeher ausgezeichnete<br />

Kontakte in die Sportwelt. Wir<br />

haben bereits vor vielen Jahren damit begonnen,<br />

Wintersportveranstaltungen in Tirol zu<br />

versichern und haben hier schon lange einen<br />

Namen in der Branche. Ich persönlich war<br />

einige Jahre lang der Versicherungsleiter von<br />

Red Bull und dabei zum Beispiel für alle Versicherungsbelange<br />

des Konzerns zuständig.<br />

Damit natürlich auch für Themen wie Fußball,<br />

Extremsport, Formel 1 oder die Red Bull<br />

Air Race Series. Diese Erfahrungen einzusetzen,<br />

ist dann eigentlich nur logisch.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wo liegen die Risiken für die Veranstalter<br />

solcher Großevents?<br />

Steinmayr: Meistens bewegen die Veranstalter<br />

zwei Arten von Risiken. Das erste<br />

große Risiko ist jenes, ob die Veranstaltung<br />

„Wir versuchen hier, mit unseren<br />

Erfahrungen bezüglich<br />

Haftungen aufzuklären und<br />

gleichzeitig die Themen aber<br />

auch zu lösen.“<br />

Christian Steinmayr<br />

überhaupt stattfindet. Im Vorfeld einer Großveranstaltung<br />

sind extrem hohe Ausgaben<br />

notwendig, und diese fallen an, egal ob die<br />

Veranstaltung schlussendlich stattfinden kann<br />

Fotos: Florian Lazzari<br />

134<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


BARRACUDA | PROMOTION<br />

Harte Nerds mit Soft Skills<br />

Nr. 175<br />

Barracuda Networks sorgt weltweit für Sicherheit im IT-Sektor, dessen Bedeutung mit dem<br />

Vordringen des Internets in die letzten Winkel des Lebens noch einmal immens steigt. Im<br />

Unternehmen sind neben fachlichem Know-how internationales Denken und Handeln ein Muss.<br />

Innovation muss nicht zwangsläufig aus<br />

dem Silicon Valley kommen. Manchmal<br />

genügt auch das schnöde Inntal, um<br />

Großes hervorzubringen. Die Softwareund<br />

Hardware-Lösungen des internationalen<br />

IT-Unternehmens Barracuda Networks,<br />

das für die Firewall-Sparte seinen Hauptsitz<br />

in Innsbruck hat, sind aus weltweit zigtausenden<br />

Unternehmen nicht mehr wegzudenken.<br />

Fotos: Barracuda<br />

INTERNATIONALES UMFELD<br />

Barracuda ist ein sehr internationales Unternehmen<br />

mit einem globalen Kundennetz.<br />

Allein am Sitz in Innsbruck sind mehr<br />

als 100 Mitarbeiter aus 15 verschiedenen<br />

Ländern tätig, die Kunden aus 150 Ländern<br />

rund um den Erdball betreuen. Die Unternehmenssprachen<br />

am Standort sind dementsprechend<br />

– wie Klaus Gheri, Vorstand<br />

der Innsbrucker Barracuda Networks AG,<br />

ironisch anmerkt – „gebrochenes Deutsch<br />

und Englisch“. Für die Mitarbeiter gibt es<br />

wohl auch deshalb die Möglichkeit, an wöchentlichen<br />

Deutsch- und Englischkursen<br />

teilzunehmen. Generell ist Barracuda<br />

Networks ein durch und durch kundenorientiertes<br />

Unternehmen, das die Sprache<br />

der Kunden spricht und IT versteht wie<br />

kein anderes.<br />

VERY SERIOUS BUSINESS<br />

In Zeiten, wo alles mit allem vernetzt ist,<br />

ist IT-Sicherheit mehr denn je ein äußerst<br />

ernsthaftes Geschäft. Zur Illustration: In<br />

den entwickelten Ländern korreliert die<br />

Stabilität von IT-Systemen nachweislich mit<br />

der Mortalität. Vereinfacht gesagt können<br />

instabile IT-Systeme potenziell tödlich sein.<br />

Mit seinen Produkten rund um die Bereiche<br />

Firewall, Backup und E-Mail-Sicherheit sowohl<br />

in der traditionellen IT als auch in der<br />

immer wichtiger werdenden Cloud leistet<br />

Barracuda – das kann ohne Übertreibung<br />

behauptet werden – einen historischen Beitrag<br />

zum Wohlergehen von abermillionen<br />

von Kunden und Mitarbeitern weltweit.<br />

Die Bedeutung der IT-Sicherheit nimmt<br />

mit dem Vordringen der Vernetzung in alle<br />

Lebensbereiche, dem Internet der Dinge,<br />

noch einmal wesentlich zu. „No monkey<br />

business!“, dieser Slogan ist da noch einmal<br />

mehr gefragt als bisher.<br />

HARTE NERDS MIT<br />

SOFT SKILLS<br />

Es ist kein Geheimnis, dass der IT-Sektor<br />

wächst und Fachkräfte dringend gesucht<br />

werden. Diese holt sich das Unternehmen<br />

aus aller Welt nach Innsbruck. Gefragt<br />

sind vor allem Leute für den technischen<br />

Support, der 24/7 operiert und speziell im<br />

Firewall-Bereich global agierende Kunden<br />

betreut, Softwareentwickler und -tester für<br />

das Firewall-Produkt, Produkt-Trainer/<br />

Dokumentationsfachkräfte bis hin zu Vertriebsfachkräften.<br />

Technisches Know-how<br />

wird vorausgesetzt, Sozialkompetenz und<br />

die Fähigkeit zum Teamwork sind aber<br />

genauso unerlässlich. Wer im Konzert der<br />

weltweit 1.600 Barracuda-Mitarbeiter mitgeigen<br />

will, sollte „Spaß an der Problemlösung,<br />

eine grundlegende Neugierde und<br />

Spaß an der Internationalität“ mitbringen,<br />

wie es Klaus Gheri formuliert. Und gerade<br />

weil die IT im Grunde genommen ein äußerst<br />

ernstes Geschäft ist, sollte man auch<br />

einen gewissen Spaß am Ernst entwickeln.<br />

INFORMATION<br />

Barracuda Networks AG<br />

Eduard-Bodem-Gasse 1<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: 050 8100<br />

info@barracuda.com<br />

www.barracuda.com


top 500 | INTERVIEW<br />

oder nicht. Als Zweites geht es natürlich um<br />

das Thema der Haftungen. Die Frage hierbei<br />

lautet: Was kann passieren? Wie gefährlich ist<br />

die Veranstaltung für die Zuschauer? Und wie<br />

gefährlich ist sie für die Teilnehmer? Die Teilnehmer<br />

tragen jedoch das Risiko meist selbst,<br />

während der Veranstalter für die Sicherheit<br />

der Zuschauer verantwortlich ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind die ausschlaggebenden<br />

Kritierien beim Ausfallsrisiko?<br />

Steinmayr: Bei Outdoor-Sportveranstaltungen<br />

ist das Wetter einer der entscheidenden<br />

Faktoren. Wenn beim Hahnenkammrennen<br />

kein Schnee liegt oder während<br />

des Bergiselspringens ein Schneesturm<br />

herrscht, muss das Event abgesagt werden,<br />

die Kosten sind aber bereits entstanden. Außerdem<br />

kann es auch immer vorkommen,<br />

dass der Hauptakteur, sei es nun ein Sportler<br />

oder ein Künstler bei einem Konzert, krankheitsbedingt<br />

ausfällt und das Event deshalb<br />

nicht stattfinden kann. Das Ausfallsrisiko ist<br />

jeder Veranstaltung immanent, wenn auch<br />

in der Ausprägung sehr unterschiedlich. Die<br />

Frage, die für uns relevant ist, ist natürlich:<br />

Wie hoch ist dieses Risiko? Es gibt Künstler<br />

mit allgemein bekannten Gesundheits- oder<br />

Verlässlichkeitsproblemen und auch Veranstaltungen,<br />

die traditionell aufgrund von<br />

Jahreszeit oder anderen Faktoren als gefährdet<br />

gelten. Diese sind dann schwieriger zu<br />

versichern. Wir haben auch einmal die Tournee<br />

das Dalai Lama versichert. Dabei kam<br />

die Frage auf, was passiert, wenn er plötzlich<br />

politisch gebraucht wird. Solche Fragen müssen<br />

von Fall zu Fall geprüft und gelöst werden.<br />

Unsere Aufgabe ist es, an alle Eventualitäten<br />

zu denken und unsere Verträge entsprechend<br />

zu gestalten. So auch zum Thema Terror, das<br />

leider auch ein Faktor ist, der bedacht werden<br />

muss.<br />

Christian Steinmayr und Michael Perlornigg versichern mit ihren 15 Mitarbeitern<br />

Gewerbe-, Tourismus- und Industriebetriebe sowie Großveranstaltungen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was kann durch eine Ausfallsversicherung<br />

alles abgedeckt werden?<br />

Steinmayr: Die Kosten zur Ausrichtung einer<br />

Großveranstaltung sind enorm. Praktisch<br />

jedes Event benötigt Auf- und Abbau, Organisation,<br />

Security, Catering und Werbung.<br />

Zimmerbuchungen für Teilnehmer und<br />

Verbände und je nach Event ganz spezielle<br />

Präparierungsarbeiten kommen noch dazu.<br />

All diesen Kosten stehen dann Einnahmen<br />

gegenüber, die meist nur erzielt werden können,<br />

wenn das Event auch wirklich durchgeführt<br />

wird. Hier reden wir beispielsweise von<br />

Eintrittsgeldern, Sponsoringeinnahmen oder<br />

Fernsehgeldern. Der Kunde kann bei uns entweder<br />

seine Kostenpositionen abzüglich der<br />

erzielten Einnahmen versichern oder auch<br />

die entgangenen Einnahmen unabhängig von<br />

den angelaufenen Kosten. Je nachdem, was<br />

mehr Sinn macht und im Schadenfall besser<br />

nachweisbar ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was muss der Veranstalter bei der<br />

Haftpflicht beachten?<br />

Steinmayr: Man muss sich zuallererst klar<br />

werden, dass man als Veranstalter für viele<br />

Dinge haftet und eben auch entsprechend<br />

abgesichert sein muss. Manchmal ist es dann<br />

auch die Behörde, die verschiedenen Verbände<br />

oder der eigene Anwalt, der hier Notwendigkeiten<br />

aufzeigt. Wir versuchen hier, mit unseren<br />

Erfahrungen auch bezüglich Haftungen<br />

aufzuklären und gleichzeitig die Themen<br />

aber auch zu lösen. Bei der Haftpflichtversicherung<br />

geht es um Ansprüche Dritter, die<br />

aufgrund von Personen- oder Sachschäden<br />

an den Veranstalter gestellt werden. Hier hat<br />

sich in den letzten Jahren viel geändert und<br />

die Menschen sind leider viel eher bereit,<br />

wegen Themen, die früher unter dem Siegel<br />

Eigenverantwortung oder einfach nur „Pech<br />

gehabt“ gelaufen sind, den Anwalt einzuschalten.<br />

Wichtig ist hier einfach, bei jeder Veranstaltung,<br />

egal ob klein oder groß, eine Veranstalterhaftplichtversicherung<br />

abzuschließen<br />

und mit seinem Berater zu besprechen, was<br />

genau Gegenstand der Veranstaltung ist.<br />

„Eine Serie wie das Red Bull<br />

Air Race, wo Flugzeuge<br />

unmittelbar in der Nähe<br />

von Zuschauern rennmäßig<br />

manövrieren, ist auch kein<br />

versicherungstechnischer<br />

Kindergeburtstag.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Was hat Sie in der Vergangenheit vor<br />

besondere Herausforderungen gestellt?<br />

Steinmayr: Als ich noch bei Red Bull war,<br />

war ich für die Versicherung des Stratosphärensprungs<br />

von Felix Baumgartner zuständig,<br />

das war schon sehr außergewöhnlich. Eine Serie<br />

wie das Red Bull Air Race, wo Flugzeuge<br />

unmittelbar in der Nähe von Zuschauern<br />

rennmäßig maövrieren, ist auch kein versicherungstechnischer<br />

Kindergeburtstag. Abgesehen<br />

davon ist aber die Hahnenkammabfahrt<br />

in Kitzbühel für uns jedes Jahr eine ganz spezielle<br />

Herausforderung, da die Veranstaltung<br />

von so vielen Faktoren abhängig ist und hier<br />

trotz hochprofessioneller Prozesse und einer<br />

unglaublichen Organisation wirklich erst am<br />

Samstag, um 11.00 Uhr, klar ist, ob alles passt<br />

oder es eben versicherungstechnisch kracht.<br />

Als ob das Event nicht so schon spannend genug<br />

wäre. (lacht) Interview: Maria Witting<br />

136<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


JENEWEIN | PROMOTION<br />

„Was wirklich zählt,<br />

ist die Qualität“<br />

Jenewein schöpft aus der Erfahrung von drei Generationen<br />

und schafft damit Wohn- und Lebensräume zum Wohlfühlen.<br />

Fotos: xxx<br />

Nicht nur junge Leute freuen sich<br />

auf ihre eigenen vier Wände. Weil<br />

es vor allem in Tirol ein kostspieliges<br />

Unterfangen ist, will dieser Schritt<br />

wohlüberlegt sein. Die Firma Jenewein in<br />

Götzens erweist sich da als der geeignete<br />

Partner. Egal ob Sie eine Wohnung mieten<br />

wollen, selber ein Haus bauen oder ein fertiges<br />

Objekt bevorzugen, Jenewein betreut<br />

Sie mit Kompetenz.<br />

GENERATIONEN<br />

Nach drei Generationen von Baumeistern<br />

können wir behaupten, dass wir unser<br />

Handwerk verstehen und unsere Firma<br />

gibt es immer noch. Unser Baumeister-<br />

Know-how zeigt sich in der hochwertigen<br />

Qualität, die wir bieten. Wir denken nachhaltig<br />

und setzen deshalb auf Massivbauweise,<br />

also ganz klassisch mit gebrannten<br />

Ziegeln. Die eindeutigen Vorteile sind das<br />

beste Raumklima und eine gute Schalldämmung.<br />

Zudem bietet die Massivbauweise<br />

ein Zuhause für Generationen. In<br />

Bezug auf die Kosten liegt die Massivbauweise<br />

laut Statistik hinter dem Fertigteilhaus<br />

auf Platz zwei, aber vor der Holzmassivbauweise.<br />

KNOW-HOW<br />

Unsere Kunden profitieren von unserem<br />

Know-how durch eine sinnvolle Planung.<br />

Wir verbinden Theorie und Praxis, denn<br />

letztlich zählt, dass man sich in seinen eigenen<br />

vier Wänden auch wohlfühlt. Das<br />

funktioniert aber nur, wenn alles seinen<br />

richtigen Platz hat und ökonomische Abläufe<br />

im Haushalt nicht behindert werden.<br />

Zu einer sinnvollen Planung gehört auch<br />

die Berücksichtigung der Kosten. Mit<br />

einem nicht durchdachten Plan lassen sich<br />

die Kosten gehörig in die Höhe schrauben.<br />

Andererseits ist das Billigste nicht immer<br />

das Günstigste.<br />

„ Wir denken nachhaltig,<br />

deshalb setzen wir<br />

auf Massivbauweise.“<br />

Christian Jenewein,<br />

Geschäftsführer Jenewein<br />

MODERNE TECHNIK<br />

Trotz aller Tradition nützen wir natürlich<br />

moderne Technik. Dank 3D-Planung können<br />

Kunden schon in der Planungsphase<br />

sehen, wie ihre Wohnung oder ihr Haus<br />

ausschauen sollen. Das Planen mit intelligenten<br />

CAD-Bauteilen, das Building<br />

Information Modeling (BIM), ermöglicht<br />

eine schnellere und fehlerfreiere Planung.<br />

Dazu kommt, dass wir nach so langer<br />

Zeit einen großen Erfahrungsschatz mit<br />

diversen Grundrissen haben und uns auf<br />

den Wohnungsbau spezialisiert haben.<br />

Die Vorteile machen sich dann im Detail<br />

bemerkbar und die Kunden wissen sie zu<br />

schätzen. Denn manchmal haben Kleinigkeiten<br />

große Wirkungen.<br />

Sie können sich aber auch eines unserer<br />

vielen Objekte aussuchen, die wir als Bauträger<br />

errichten, ohne dass Sie sich mit den<br />

Details herumschlagen müssen. Immerhin<br />

müssen bei einer Anlage bis zu 20 Firmen<br />

koordiniert werden, da müssen die Termine<br />

aufeinander abgestimmt werden und<br />

halten. Und auch die Bürokratie macht<br />

uns das Leben nicht leichter, denn die<br />

Behördenwege dauern und Normen und<br />

Vorschriften sind nicht immer zu Ende<br />

gedacht. Aber das sind dann nicht Ihre<br />

Sorgen.<br />

AKTUELLE PROJKETE<br />

Aktuell können wir in einer kleinen<br />

Wohnanlage in Natters sechs Einheiten<br />

mit einer hochwertigen Ausstattung in einer<br />

Größe von 50 bis 80 Quadratmetern<br />

anbieten. In Inzing stehen zwei Doppelhäuser<br />

mit einer Fläche von 110 bis 120<br />

Quadratmetern zur Auswahl. Zu den<br />

Besonderheiten zählen 30-mal-60-Fliesen<br />

und Unterputzkästen an den Fenstern<br />

inklusive elektrischer Steuerung für den<br />

Sonnenschutz.<br />

ZUKÜNFTIGE PROJEKTE<br />

Im Sommer 2019 ist Baubeginn für eine<br />

Wohnanlage mit 17 Einheiten in Fulpmes.<br />

Die Wohnungen sind barrierefrei<br />

und es gibt einen Lift. Ende 2019 sind<br />

in der Haller Au 14 Wohneinheiten mit<br />

Lift in unterschiedlichen Größen von der<br />

Garconniere bis zur 90-Quadratmeter-<br />

Wohnung geplant.<br />

Noch in der Entwurfsphase stecken eine<br />

Wohnanlage in Baumkirchen und eine im<br />

Zentrum von Götzens. Voraussichtlich<br />

entstehen dort fünf bzw. neun Wohnungen<br />

mit exklusiver Ausstattung und terrassenartig<br />

in schöner Hanglage angelegt samt<br />

Lift. Geplanter Baustart Anfang 2020. Bei<br />

allen angeführten Projekten rechnen wir<br />

mit einer Bauzeit von ca. 15 Monaten.<br />

www.jenewein-gruppe.at


top 500 | INTERVIEW<br />

Einfach weniger Steuern<br />

Wirtschaft & Steuern. Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Steuerberater und<br />

Wirtschaftsprüfer, wirft einen Blick auf die Pläne der neuen Bundesregierung<br />

und plädiert für Vereinfachung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Im Nationalratswahlkampf wurden<br />

uns von allen Parteien Steuergeschenke versprochen.<br />

Was wird nun Wirklichkeit?<br />

Klaus Hilber: Die Regierung kündigt eine Tarifreform<br />

und eine Senkung der Steuersätze in<br />

zwei Etappen an. Der kleinere Teil, wie z. B. der<br />

Familienbonus, wird mit 1. 1. 2019 wirksam, die<br />

große Steuerrefom soll mit 1. 1. 2020 kommen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Änderungen erwarten Sie?<br />

Hilber: Angekündigt ist zum Beispiel eine Senkung<br />

der Steuersätze im unteren Bereich. Die<br />

erste Stufe, bis 11.000 Euro, soll weiterhin steuerfrei<br />

sein, die zweite Stufe, bis derzeit 18.000 Euro,<br />

soll angeblich gesenkt werden. Das ist jedenfalls<br />

eine gute Sache, weil das jener Bevölkerungsgruppe<br />

zugute kommt, die jeden Euro gut brauchen<br />

kann. Diese Ersparnis wird zu großen Teilen wieder<br />

in den Konsum gehen und damit bekommt<br />

der Finanzminister sie weitestgehend über die<br />

Mehrwertsteuer zurück.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Einkommensteuer in Österreich<br />

im internationalen Vergleich zu bewerten?<br />

Hilber: Wir liegen mit der Einkommensteuer<br />

im internationalen Vergleich zu hoch, auch wenn<br />

es aufgrund der Vielfalt und der Komplexität der<br />

Steuersysteme schwierig ist, das genau zu vergleichen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es soll auch Veränderungen bei der<br />

Körperschaftssteuer für Unternehmen geben?<br />

Hilber: Ja, auch da liegen wir mittlerweile zu<br />

hoch. Wir haben diese Steuer ja schon vor rund<br />

zehn Jahren gesenkt, aber mittlerweile haben unsere<br />

Nachbarn nachgezogen und wir sind mit unserern<br />

25 Prozent wieder zu teuer. Deutschland<br />

hat derzeit nur 20 Prozent. Die Ideen gehen da in<br />

Richtung Halbierung des Steuersatzes, wenn die<br />

Gewinne nicht entnommen werden.<br />

Fotos: Alex Gretter<br />

138<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


<strong>ECHO</strong>: Welche weiteren Änderungen erwarten<br />

Sie?<br />

Hilber: Das Thema „kalte Progression“ hält sich beharrlich<br />

und soll nun ab 2020 geregelt werden. Ich<br />

hoffe allerdings, dass eine Änderung nicht zu einem<br />

noch komplizierteren System führt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was kommt heuer noch?<br />

Hilber: Vorgezogen wurde die Rücknahme der<br />

Mehrwertsteuer von dreizehn auf zehn Prozent<br />

bei Beherbergungsbetrieben und Campingplätzen.<br />

Diese Rücknahme gilt allerdings nur für diese beiden<br />

Branchen. Bei allen anderen bleibt die Erhöhung<br />

in Kraft, das sind z. B. Freizeitbetriebe wie Theater,<br />

Kinos, Sportveranstaltungen oder auch Künstler,<br />

Tierärzte und einige mehr.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit Jänner kommt ja auch der Familienbonus.<br />

Wie genau wird der funktionieren?<br />

Hilber: Es liegt ein Gesetzesentwurf vor, der 1.500<br />

Euro Bonus bis zum 18. Lebensjahr vorsieht, danach<br />

„Ich wünsche mir eine deutliche<br />

Senkung der Steuerlast<br />

und eine Vereinfachung der<br />

Gesetze und Abläufe.“<br />

<br />

Klaus Hilber,<br />

Präsident der Kammer der Steuerberater<br />

und Wirtschaftsprüfer<br />

500 Euro z. B. für Studenten. Gleichzeitig fallen die<br />

Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten (2.300<br />

Euro pro Jahr bis zum zehnten Lebensjahr) und der<br />

Kinderfreibetrag weg. Während die Absetzbeträge<br />

bisher die Bemessungsgrundlage reduzierten, ist der<br />

Bonus jetzt direkt steuermindernd.<br />

<strong>ECHO</strong>: Stellen Sie sich vor, Sie hätten die Möglichkeit,<br />

ein Jahr lang als Finanzminister tätig zu sein.<br />

Welche Änderungen würden Sie angehen?<br />

Hilber: Ich muss natürlich zu bedenken geben,<br />

dass viele Vorschläge am Finanzrahmen scheitern<br />

würden. Aber dennoch bin ich davon überzeugt,<br />

dass vieles möglich wäre. Zuerst würde ich die Gesamtsteuerlast<br />

deutlich und signifikant senken, am<br />

besten unter den EU-Schnitt, auf 38 Prozent. Das<br />

würde eine enorme Dynamik auslösen. Zum einen<br />

bei Unternehmern, die wieder spüren würden, wenn<br />

sie sich einsetzen, viel leisten und viel arbeiten. Aber<br />

auch bei den Arbeitnehmern. Wer soll momentan<br />

Lust auf Überstunden haben, wenn jede Überstunde<br />

mit 50 Prozent besteuert ist. Eine solche Steuersenkung<br />

würde tatsächlich Leistung belohnen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würde eine Gegenfinanzierung aussehen<br />

können?<br />

Hilber: Um dies finanziell möglich zu machen,<br />

würde ich eine tatsächliche Vereinfachung des gesamten<br />

Systems veranlassen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Können Sie hier ein Beispiel nennen?<br />

Hilber: Nehmen wir die Registrierkassenpflicht.<br />

Die bringt dem Finanzminister viel weniger als erwartet,<br />

ist aber – gerade für kleine Unternehmen – mit<br />

riesigem Aufwand verbunden. Ein anderes Beispiel ist<br />

die Lohnverrechnung, die aufgrund der Ausnahmen<br />

und Ausnahmen von den Ausnahmen und Sonderbestimmungen<br />

so kompliziert geworden ist, dass sie<br />

auf allen Seiten nur Kosten verursacht. Und was ich<br />

auch noch sehr wichtig fände, ist eine Änderung in<br />

der Haltung. Derzeit wird Unternehmern mit einem<br />

Generalverdacht begegnet. Auch die Strafen wurden<br />

in den letzten Jahren drastisch erhöht. Da vergeht so<br />

manchem Selbstständigen die Lust am Unternehmertum.<br />

Was ich sofort einstellen würde, wenn ich<br />

Finanzminister wäre, sind die ganzseitigen Inserate<br />

in Tageszeitungen zu diversen Themen wie zum Beispiel<br />

dem Jahresausgleich. Die Finanzbehörden haben<br />

von jedem Steuerpflichtigen die E-Mail-Adresse<br />

und können diesem portofrei die Information zuschicken.<br />

Das würde auch Geld sparen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Reformminister Moser hat angekündigt ,<br />

die Gesetze drastisch zu entrümpeln, indem Gesetze,<br />

die älter als ein bestimmter Stichtag sind,<br />

einfach für ungültig erklärt werden. Was halten Sie<br />

davon? Ist das so eine Vereinfachung?<br />

Hilber: Das klingt gut, aber würde man das ernst<br />

nehmen, würde es bedeuten, dass z. B. das Einkommensteuergesetz<br />

aus dem Jahr 1988 oder das<br />

Körperschaftsgesetz aus dem Jahr 1988 ungültig<br />

wären. Das wird wohl nicht so sein. Stattdessen wird<br />

es wiederum Ausnahmen und noch mehr Ausnahmen<br />

geben. Und am Ende wird das nichts ändern.<br />

Vielleicht fallen ein paar Gesetze weg, die sowieso<br />

nicht mehr angewendet werden und von daher auch<br />

niemanden stören. Ich denke, diese Aktion klingt<br />

gut, ist aber mehr Marketing als ein echter Beitrag<br />

zur Vereinfachung.


Top 500 | Interview<br />

Intelligent steuern<br />

Leistbares Wohnen. Herbert Schöpf ist Experte für Immobilien- und Baurecht.<br />

<strong>ECHO</strong> sprach mit ihm über das politische Top-Thema<br />

leistbares Wohnen, die Idee 50/30/20 und die Leerstandserhebung.<br />

<strong>ECHO</strong>: In Sachen leistbares Wohnen gibt es<br />

derzeit unterschiedliche Ideen, eine davon ist<br />

die Vertragsraumordnung. Was halten Sie als<br />

Jurist davon?<br />

Herbert Schöpf: Prinzipiell ist hier festzuhalten,<br />

dass bei der Vertragsraumordnung die<br />

öffentliche Hand zivilrechtlich tätig wird und<br />

dass die Vertragsraumordnung im Spannungsverhältnis<br />

zwischen hoheitlichem Handeln und<br />

privatrechtlichen Vereinbarungen steht. Jedem<br />

hoheitlichen Handeln, z. B. im Rahmen einer<br />

Umwidmung oder bei Erlass eines Bebauungsplans,<br />

muss ein Gesetz zugrunde liegen, das nennen<br />

wir das Legalitätsprinzip. An einem Beispiel<br />

gezeigt, bedeutet dies Folgendes. Wenn eine Gemeinde<br />

sagt: Ich widme den Freilandgrund nur<br />

dann in Bauland um, wenn du maximal 1.000<br />

Euro beim Verkauf des Grunds ver langst, dann<br />

ist das derzeit vom Tiroler Raumordnungsgesetz<br />

nicht gedeckt. Dieses Gesetz sieht keinen<br />

Preisdeckel vor. Folglich bedeutet das, dass man<br />

mit dem Instrument Vertragsraumordnung sehr<br />

sorgsam und sehr überlegt umgehen muss, damit<br />

man nicht in der Sittenwidrigkeit landet.<br />

Generalisierende Vorgaben lässt die Raumordnung<br />

per se nicht zu, weil eine Vorgabe jeweils<br />

sachlich gerechtfertigt werden muss. Und noch<br />

eines ist klar: Vertragsraumordnung greift im<br />

Wesentlichen nur bei Umwidmungen und bei<br />

Bebauungsplänen und nicht im Rahmen des<br />

allgemeinen Baurechts.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was kann man mit den derzeitigen<br />

Vorgaben machen?<br />

Schöpf: Es gibt viele Möglichkeiten, steuernd<br />

einzugreifen. Ich nenne hier zum Beispiel die<br />

Möglichkeit, Infrastrukturkosten an den Widmungswerber<br />

weiterzugeben. Oft widmen Gemeinden<br />

Bauland und vergessen, welch hohe<br />

Infrastrukturkosten für die Gemeinde die Folge<br />

sind – Kanal, Straßen oder auch neue Kindergärten<br />

und Schulen, die durch den Zuzug<br />

notwendig werden. Hier kann eine Gemeinde<br />

vom Bauträger Zuschüsse zur Infrastruktur<br />

verlangen und dadurch jene Grundstücksspekulanten,<br />

denen es nur ums schnelle Geld geht,<br />

abschrecken. Auch die Möglichkeit, in den Baukörper<br />

steuernd einzugreifen, macht die Raumordnung<br />

möglich. So kann eine Gemeinde vorgeben,<br />

dass nicht die beliebten Zwei-Zimmer-<br />

Wohnungen, die dann an Studenten vermietet<br />

werden, gebaut werden, sondern kann gezielt<br />

Vorgaben für Familienwohnungen machen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der neue Bürgermeister von Innsbruck<br />

will bei allen größeren Bauvorhaben<br />

zwingend die Regel 50/30/20 vorgeben, d. h.<br />

50 Prozent wohnbaugeförderten, 30 Prozent<br />

wohnbauförderungsnahen und 20 Prozent frei<br />

Fotos: Kröll<br />

140<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


finanzierten Wohnbau. Halten Sie diese Regel<br />

für umsetzbar?<br />

Schöpf: Das halte ich schon vom Prinzip der<br />

Wohnbauförderung für schwer umsetzbar.<br />

Derzeit ist die rechtliche Lage so, dass gemeinnützige<br />

Wohnbauträger objektgefördert bauen<br />

können, d. h. sie bekommen auf das gesamte<br />

Wohnbauvorhaben Wohnbauförderung,<br />

wenn sie die Richtlinien einhalten, was an Orten<br />

wie Inns bruck immer schwieriger wird und<br />

manches Mal nicht möglich ist. Private Bauträger<br />

erhalten derzeit keine Objektförderung, d. h.<br />

sie müssten so günstig bauen, dass sie die geforderten<br />

50 Prozent der Flächen an förderungswürdige<br />

Personen verkaufen können. Das allein<br />

schon ist bei den derzeitigen Grundstückspreisen<br />

nahezu unmöglich. Außerdem ergäbe sich<br />

dadurch oftmals eine sehr schwierige Situation,<br />

weil jene wohnbauförderungsnahen Wohneinheiten<br />

zwar um 25 Prozent über dem Wohnbauförderungssatz<br />

verkauft werden dürften, aber<br />

keine bessere Bauausstattung erhalten würden.<br />

Ganz zu schweigen von den 20 Prozent frei<br />

finanzierten Flächen, die derart teuer werden<br />

würden, dass sie wohl kaum noch Käufer finden<br />

könnten. Ich denke nicht, dass man mit<br />

diesem Modell Wohnen günstiger machen<br />

kann , es wird wohl eher zu einem Rückzug der<br />

Bauträger kommen und damit der Wohnungsmarkt<br />

noch mehr angeheizt werden..<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Lösungen sehen Sie?<br />

Schöpf: Man könnte zum Beispiel Anleihen<br />

vom grünen Grundverkehr nehmen. Dieser<br />

bietet einen Preisdeckel für landwirtschaftliche<br />

Flächen, um der Spekulation entgegenzuwirken.<br />

So könnte man zum Beispiel in<br />

den Städten und Gemeinden mit besonders<br />

hohen Grundkosten Kernzonen vorgeben,<br />

in denen man einen Preisdeckel einführt. Das<br />

wäre rechtlich machbar und würde zu günstigeren<br />

Wohnungen innerhalb der Kernzonen<br />

führen. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine<br />

entsprechende Novelle des Tiroler Raumordnungsgesetzes.<br />

Ein weiterer Punkt, um den<br />

wir uns kümmern müssen, sind die teilweise<br />

„Nicht einmal die gemeinnützigen<br />

Wohnbauträger können<br />

derzeit an allen Orten<br />

die Wohnbauförderrichtlinien<br />

einhalten.“<br />

Herbert Schöpf,<br />

Rechtsanwalt<br />

absurd ansteigenden Baukosten. Schuld daran<br />

sind zum einen die überbordenden Bauvorschriften,<br />

welche dem Bauträger Ausführungsund<br />

Ausstattungsvorgaben auferlegen, welche<br />

in vielen Fällen als überzogen zu beurteilen<br />

sind, sich jedoch erheblich in den Baukosten<br />

niederschlagen. Zum anderen hat man am<br />

heimischen Markt auch lange genug Protektionismus<br />

betrieben, sodass es mangels offenem<br />

Wettbewerb zu einer erheblichen Steigerung<br />

der Baukosten gekommen ist. Speziell in den<br />

Gewerken Elektro und Haustechnik ist dieses<br />

Phänomen zu beobachten. Angebote haben<br />

sich im Vergleich zu den Vorjahren um bis zu<br />

100 Prozent verteuert, obwohl die Materialkosten<br />

nur um rund fünf Prozent und die Personalkosten<br />

um zwei bis drei Prozent gestiegen<br />

sind. Hier muss man eine neue Kultur etablieren<br />

und breiter ausschreiben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die neue Stadtregierung will auch<br />

der Spekulation mit gefördertem Wohnbau einen<br />

Riegel vorschieben und dafür sorgen, dass<br />

wohnbaugeförderter Wohnraum auch nach<br />

Rückzahlung des Förderdarlehens preisgebunden<br />

und somit leistbar bleibt.<br />

Schöpf: Bei den derzeitigen Regelungen sehe<br />

ich da wieder das gleiche Problem. Außer bei<br />

den gemeinnützigen Wohnbauten ist ja nicht<br />

der Wohnraum gefördert, sondern die Person,<br />

deshalb sprechen wir von Subjektförderung.<br />

Wie man in diesem Fall eine Preisbindung<br />

zustande bekommt, ist mir nicht nachvollziehbar.<br />

Da wird man entweder die Objekte<br />

wohnbaufördern müssen, was für das Land<br />

schwer finanzierbar sein wird, oder man muss<br />

die Wohn bauförderung gänzlich neu aufstellen.<br />

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass derartige<br />

Vorschriften auch die Schattenwirtschaft<br />

befördern würden. Nachdem die Wohnungsnot<br />

sicherlich größer ist als die Angst vor dem<br />

Steuerbetrug, ist hier gut vorstellbar, dass die<br />

eine Summe im Vertrag steht und der Aufpreis<br />

schwarz den Besitzer wechselt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Stichwort Leerstandserhebung. Wie<br />

ist eine solche Erhebung machbar und was ist<br />

davon zu halten?<br />

Schöpf: So wie bei der Freizeitsitzregelung ist<br />

das wohl nur über den Strom- und Wasserverbrauch<br />

machbar, allerdings finde ich das höchst<br />

problematisch. Eine generelle Erhebung ist meiner<br />

Meinung nach ein sehr starker Eingriff in die<br />

Persönlichkeitsrechte und die Eigentumsrechte.<br />

Außerdem wird eine Leerstandserhebung auch<br />

durch die neue Datenschutzverordnung nicht<br />

einfacher. Es sollte vielmehr Anreize geben,<br />

leerstehende Wohnungen zu vermieten.


top 500 | INTERVIEW<br />

Technologie, Respekt,<br />

und Empathie<br />

Interview. Die Eigentümer von conSALT, Armin Schwarz und<br />

Mario Angerer, im Interview über die Digitalisierung in einem People Business.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwieweit verändert die Digitalisierung<br />

auch die Branche der Personalberater ?<br />

Mario Angerer: Die Suche nach Mitarbeitern<br />

ist omnipräsent und die Digitalisierung<br />

im Personalmanagement schreitet mit einem<br />

enormen Tempo voran. Ein gutes Beispiel ist<br />

das Headhunting. Die Direktansprache erfolgt<br />

heute immer häufiger über digitale Kanäle.<br />

Aber Digitalisierung bedeutet für uns nicht<br />

nur den Einsatz neuer Techniken und Technologien,<br />

sondern vor allem einen Wandel der<br />

Prozesse unserer Dienstleistungen.<br />

Armin Schwarz: Wobei es uns sehr wichtig<br />

ist, eine gute Balance zwischen Technik und individueller<br />

Beratung zu erreichen. Wir mussten<br />

uns an neue Strukturen und Prozesse anpassen<br />

und vor allem die digitalen Change-Prozesse in<br />

den Unternehmen verstehen lernen, um den<br />

Kunden die passende Beratung geben zu können.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie weit darf die Digitalisierung im<br />

Personalwesen gehen ?<br />

Armin Schwarz: Die Digitalisierung spielt<br />

bei uns eine wichtige Rolle, weil sie die administrativen<br />

Prozesse weitgehend automatisiert.<br />

So können wir den Fokus in unserer<br />

Arbeit auf qualitative Themenstellungen legen<br />

und haben mehr Zeit für die Suche nach<br />

geeigneten Kandidaten und Beratung unserer<br />

Kunden. Die Digitalisierung ersetzt also nicht<br />

die Beratungstätigkeit, sondern macht sie effizienter.<br />

Mario Angerer: Künstliche Intelligenz und<br />

Algorithmen können Entscheidungsunterstützer<br />

sein, werden aber auch in Zukunft keine<br />

HR-Abteilungen oder Personalberater ersetzen.<br />

Trotz der Digitalisierung steht der Mensch<br />

im Mittelpunkt. Die Digitalisierung wird nicht<br />

alles verändern.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Geschäfte der Personalberater<br />

laufen doch sehr gut. Der Arbeitsmarkt boomt.<br />

Müssen sie sich überhaupt der Digitalisierung<br />

stellen?<br />

Mario Angerer: Ja, natürlich. Es ist eine<br />

Frage der Perspektive und des Zeithorizonts.<br />

Momentan geht es unserer Branche sehr gut.<br />

Dieser positive Umstand verleitet dazu, kurzfristig<br />

und taktisch so weiterzumachen wie bisher.<br />

Aber uns ist es sehr wichtig Innovationen<br />

rechtzeitig zu erkennen und Veränderungen<br />

anzustoßen.<br />

Armin Schwarz: Neue Wachstumsfelder zu<br />

beschreiten, ohne dabei das bisherige Geschäft<br />

zu gefährden, war und ist für uns ein ganz wichtiger<br />

Punkt. Dabei sind flexible und motivierte<br />

Mitarbeiter der Schlüssel zum Erfolg, und wir<br />

sind sehr froh über solch ein Team zu verfügen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Trotz aller Digitalisierung bleibt das<br />

Geschäft eines Personalberaters ein People<br />

Business. Was zeichnet einen guten Personalberater<br />

aus?<br />

Armin Schwarz: Viele Fähigkeiten und Eigenschaften<br />

wie Empathie, Sympathie, soziale<br />

und emotionale Kompetenz, Intelligenz, Unternehmergeist,<br />

Kommunikationsvermögen<br />

und Zuhörenkönnen.<br />

Fotos: Consalt<br />

142 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Das modulare<br />

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Ihr Weg in die Unabhängigkeit


top 500 | INTERVIEW<br />

„Kundenorientierung, gute<br />

Menschenkenntnis, Integrität<br />

und Lösungsorientierung<br />

sind für einen Personalberater<br />

wichtig.“ Mario Angerer Armin Schwarz, Geschäftsführer conSALT Mario Angerer, Geschäftsführer ConSALT<br />

Mario Angerer: Aber auch Kundenorientierung,<br />

ein gewisses Verkaufsgen verbunden mit<br />

guter Menschenkenntnis, Integrität, Lösungsorientierung,<br />

Wertschätzung und Respekt<br />

schaden nicht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es bei Ihnen mit eRecruiting<br />

aus?<br />

Mario Angerer: Das eRecruiting ist inzwischen<br />

in unseren Abläufen voll integriert,<br />

die zeitaufwendige Durchsicht ausgedruckter<br />

Lebensläufe und die darauf basierende<br />

Auswahl vermeintlich geeigneter Bewerber<br />

wird durch schnelles Vorscreening großer<br />

Datenmengen durch automatisierte Prozesse<br />

abgelöst.<br />

Armin Schwarz: Jedoch bringt das eRecruiting<br />

auch Herausforderungen mit sich.<br />

Für ältere Generationen oder Berufsgruppen,<br />

die in der Regel (noch) keine Online-Präsenz<br />

haben, sowie Personen, die Datenangaben online<br />

vermeiden wollen, ist eRecruiting nicht das<br />

geeignete Tool. Und beim digitalen Screening<br />

fehlt die menschliche Komponente bei der<br />

Bewerbersuche – Bauchgefühl und Intuition<br />

fallen somit aus.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sind Profile auf Social-Media-Plattformen<br />

wie Xing oder LinkedIn für Bewerber<br />

ein Muss ?<br />

Armin Schwarz: Die moderne Spurenlese<br />

ist eine Möglichkeit, die beruflichen Meilensteine,<br />

Fähigkeiten, das Netzwerk und die Interessen<br />

der Kandidaten herauszufinden und zu<br />

beurteilen. Natürlich ist beispielweise ein Profil<br />

auf Xing kein Muss für jegliche Berufssparte,<br />

es sollte Personalern jedoch zu denken geben,<br />

wenn zum Beispiel ein Interessent für einen Job<br />

im Bereich Sales-Management mit jahrelanger<br />

Erfahrung in keinem Online-Karrierenetzwerk<br />

zu finden ist.<br />

Mario Angerer: Auf der anderen Seite sind<br />

Social Media, insbesondere Karrierenetzwerke,<br />

für Bewerber eine Chance, sich aussagekräftig<br />

und professionell zu präsentieren. Wer über<br />

relevante Kontakte im eigenen Berufszweig<br />

verfügt, kann dies dem möglichen Arbeitgeber<br />

über Xing oder LinkedIn vermitteln.


FIEGL & SPIELBERGER | PROMOTION<br />

LEBEN OHNE BRILLE!<br />

Das Geheimnis natürlichen Sehens ohne Brille? SmartSurfACE. Mit der innovativen<br />

Augenlaserbehandlung schärft Dr. Parisi Ihren Blick. Rasch, sicher und berührungslos.<br />

Fotos: Parisi<br />

Die SmartSurfACE-Methode<br />

kombiniert die Vorteile der berührungslosen<br />

TransPRK-Oberflächenbehandlung<br />

mit der innovativen<br />

SmartPulse-Technologie. Das Ergebnis<br />

ist ein klares Sehen – ganz ohne die möglichen<br />

Nebenwirkungen anderer Methoden.<br />

Die berührungslose Augenlaserkorrektur<br />

ist nicht invasiv, sicher, schonend<br />

und stressfrei.<br />

BERÜHRUNGSLOS. Bei SmartSurfACE<br />

wird das Auge nicht berührt. Die Fehlsichtigkeit<br />

wird mit dem Excimer-Laser<br />

durch die oberste Hornhautschicht hindurch<br />

abgetragen – ohne Klinge, ohne<br />

Flap, ohne Ansaugung des Auges, ohne<br />

Einschnitt in die Hornhaut.<br />

SICHER. Die Augenlaserbehandlung erfolgt<br />

an der Oberfläche der Hornhaut,<br />

ganz ohne Schnitte – Schnitt- oder Flap-<br />

Komplikationen entfallen daher. Weiters<br />

bietet die nicht invasive Behandlung<br />

die höchste Sicherheit in puncto<br />

Stabilität der Hornhaut, was auf lange<br />

Sicht mehr Sicherheit für den Patienten<br />

bedeutet.<br />

STRESSFREI. Der Eingriff wird mit dem<br />

SCHWIND-AMARISExcimer-Laser in<br />

nur einem Schritt durchgeführt, was eine<br />

kurze Behandlungszeit bedeutet.<br />

WOW-EFFEKT. Die SmartPulse-Technologie<br />

schafft eine besonders glatte Hornhaut.<br />

DAS ERGEBNIS: Patienten erleben direkt<br />

nach der Behandlung einen Wow-Effekt<br />

in puncto Sehgefühl. Der Heilungsprozess<br />

ist kürzer und die Sehleistung steigert sich<br />

schneller als bei traditionellen Oberflächenbehandlungen.<br />

ZUFRIEDENHEIT. Nadine D.: „Es kam<br />

aus Sicherheitsgründen nur SmartSurfACE<br />

in Frage, weil bei dieser Behandlung<br />

kein Flap erforderlich ist. Die Behandlung<br />

verging wie im Flug und ohne<br />

Schmerzen. Das neue Sehvermögen ist<br />

ein enormer Gewinn an Lebensqualität.<br />

Ich habe abends keine trockenen, müden<br />

Augen mehr. Auch muss ich nicht mehr<br />

planen, für welche Unternehmungen ich<br />

Linsen, Pflegemittel oder Brille brauche.“<br />

Dr. med. Albino Parisi<br />

Augenheilkunde · Optometrie · Laserchirurgie<br />

Pfarrgasse 7 · 6460 Imst ·<br />

T +43 5412 61861<br />

Josef-Speckbacher-Str. 16 · 6112 Wattens ·<br />

T +43 5224 55122<br />

a.parisi@dr-parisi.at · www.dr-parisi.at


top 500 | INTERVIEW<br />

Messen als wichtige<br />

Drehscheiben<br />

Interview. Maximilian Egger, Organisator der Karrieremessen CAREER & Competence<br />

und der BeSt 3 , spricht im Interview über die Daseinsberechtigung von Präsenzmessen<br />

und das große Potenzial für Unternehmen und Absolventen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wichtig sind Karrieremessen<br />

für Aussteller? Wovon profitieren sie am<br />

meisten?<br />

Maximilian Egger: Auch in Zeiten der<br />

verstärkten digitalen Kommunikation benötigen<br />

Organisationen und Unternehmen<br />

echte Marktplätze, um mit potenziellen<br />

Mitarbeitern und weiteren Zielgruppen in<br />

Kontakt zu treten. Solche Messeauftritte<br />

sind meist Ankerpunkte für mannigfaltige<br />

Kommunikationsaktivitäten. Die Aussteller<br />

entwickeln hier neben dem eigentlichen<br />

Recruiting auch Werbung und Imagearbeit.<br />

Dabei ist wichtig, dass eine solche Messe<br />

alle Sinne anspricht, was Aktivitäten im<br />

Social-Media-Bereich oder aber auch eine<br />

Anzeige nicht leisten können. Deshalb<br />

kann man im Rahmen einer Messe herausragende<br />

Aspekte der Mitarbeiteransprache<br />

wie Zuverlässigkeit, Vertrauen, persönliche<br />

Wertschätzung, das Eingehen auf individuelle<br />

Anforderungen, Dialogorientierung besonders<br />

gut vermitteln. Karrieremessen sind<br />

für gezieltes Recruiting eine ausgezeichnete<br />

Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme<br />

mit einer hochinteressanten Zielgruppe. Der<br />

Nutzen liegt dabei auf der Hand. Ein persönlicher<br />

Erstkontakt ist immer sehr wertvoll –<br />

für beide Seiten. Dank der Möglichkeit des<br />

persönlichen Gesprächs können allfällige<br />

Fragen direkt diskutiert werden. Außerdem<br />

kann an einer Karrieremesse mit Kandidaten<br />

ein Gespräch geführt werden, mit welchen<br />

man als Firma möglicherweise sonst nicht in<br />

Kontakt gekommen wäre. Diese Chance gilt<br />

es zu nutzen. Zudem hat man als Aussteller<br />

bei den Rahmenveranstaltungen einer Karrieremesse<br />

die Möglichkeit, sich bei einem<br />

größeren Publikum als Experte in einer Branche<br />

zu positionieren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum ist es wichtig, dass Schüler<br />

und Studierende in direkten Kontakt mit Unternehmen<br />

treten?<br />

Egger: Für die Schüler besteht durch die<br />

Einbindung von Unternehmen in die BeSt 3<br />

die Möglichkeit, sich ein anschauliches Bild<br />

von einzelnen Berufen und Unternehmen zu<br />

machen, und sie erhalten so einen Ausblick<br />

auf eine mögliche zukünftige „Arbeitswelt“.<br />

Zusätzlich bietet sich auf der Messe auch die<br />

Möglichkeit, Kontakte zu Unternehmen zu<br />

knüpfen und sich einen Überblick über die<br />

eigenen Chancen am Arbeitsmarkt zu verschaffen.<br />

Dasselbe gilt natürlich auch für Studierende.<br />

Auch sie müssen sich darüber im<br />

Klaren sein, dass man auf der C&C die Möglichkeit<br />

eines persönlichen Kontakts zu den<br />

Personalverantwortlichen hat. Außerdem<br />

haben Studierende oder Absolventen mit<br />

einem vielleicht nicht ganz so makellosen<br />

Lebenslauf auf der Karrieremesse die einzigartige<br />

Gelegenheit, durch ihre Persönlichkeit<br />

und ihr Auftreten in den Bewerbungsprozess<br />

korrigierend einzugreifen. Hält man sich den<br />

Fotos: Friedle<br />

146<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


vielfach standardisierten Bewerbungsprozess<br />

in großen Unternehmen vor Augen, haben<br />

viele interessante Bewerber dort gar keine<br />

Chance, zu einem persönlichen Gespräch<br />

eingeladen zu werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie denken Sie, dass sich Messen<br />

in Zukunft weiterentwickeln werden? Welche<br />

Daseinsberechtigung haben sie im Zeitalter<br />

der Digitalisierung?<br />

Egger: Präsenzmessen werden sich in<br />

Richtung Erlebnisplattform entwickeln, auf<br />

der Besucher Neues entdecken und ausprobieren<br />

können. Denn Menschen sind in erster<br />

Linie emotionale Wesen, die sich auch<br />

bei rationalen Entscheidungen von Emotionen<br />

leiten lassen. Es wird auch zukünftig<br />

in hohem Maße um Vertrauen und Kompetenz<br />

gehen, also um Eigenschaften, von denen<br />

sich Menschen am liebsten persönlich<br />

überzeugen. In der Zeitung etwas zur Firma<br />

XY zu lesen, ist spannend, Firmenvertretern<br />

aber selbst Fragen zu stellen und beantwortet<br />

zu bekommen, kann ein nachhaltiges<br />

Erlebnis sein. In unserer digitalisierten Welt<br />

vergisst der eine oder andere Prophet dann<br />

leicht den Wert der persönlichen Interaktion.<br />

Trotz zunehmender Bedeutung von<br />

Social-Media-Portalen im Berufsleben bleiben<br />

Messen die wichtigste Möglichkeit des<br />

Erstkontakts zwischen Unternehmen und<br />

potenziellen Arbeitnehmern. Sie bieten die<br />

Chance, die erste persönliche Kontaktaufnahme<br />

zu gestalten und sich einen ersten<br />

Eindruck über den jeweils anderen zu verschaffen.<br />

Der persönliche Kontakt, das persönliche<br />

Gespräch, ist ganz klar unersetzbar,<br />

da kann die virtuelle Realität nicht mithalten.<br />

Nur auf einer Präsenzmesse lässt sich<br />

abklopfen, ob jemand ins Team passt und<br />

vor allem Biss und Ehrgeiz hat, für etwas<br />

„brennt“, etwas bewegen möchte.<br />

<br />

Interview: Maria Witting<br />

DIE KARRIEREmesse<br />

für Studierende, Absolventen, (Young) Professionals<br />

MASTER<br />

LOUNGE<br />

SAVE THE DATE<br />

Jobs & Praktika<br />

Karriere-Beratung<br />

Master-Studien<br />

3. April 2019<br />

Sichern Sie sich<br />

Ihren Standplatz!<br />

Wann: Mittwoch, 3. April 2019<br />

Wo: Congress Innsbruck<br />

www.career-competence.at<br />

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Vernetzbare Grundinstallation<br />

- ohne Mehrkosten!<br />

Beispiel Kinderzimmer: An der Eingangstür<br />

des Kinderzimmers wird zur Schaltung der<br />

Beleuchtung ein OPUS ® BRiDGE-Schalter<br />

installiert. Flexibel und frei positionierbar lässt<br />

sich ein zusätzlicher Funkschalter z. B. direkt am<br />

Hochbett anbringen .<br />

Fotos: Jäger Direkt<br />

Die Lösungen für ein smartes Zuhause werden<br />

immer nützlicher und vielseitiger, wenn<br />

diese an den Wünschen und Bedürfnissen<br />

der Nutzer ausgerichtet sind.<br />

Jäger Direkt, der etwas andere Hersteller<br />

und Systemlieferant von elektrotechnischen<br />

Produkten, Systemen und Dienstleistungen<br />

erarbeitet Lösungen, die den Umstieg in das<br />

digitale Zeitalter einfach machen sollen und<br />

gleichzeitig helfen, Betriebskosten zu senken.<br />

Eine dieser Lösungen ist das Schalterprogramm<br />

OPUS ® greenNet, mit dem sowohl<br />

in Neubauten als auch Bestandgebäuden<br />

jeder Raum zum Smart Office oder Smart<br />

Home aufgerüstet werden kann - ohne große<br />

Renovierung und ohne Mehrkosten im Vergleich<br />

zur Standardinstallation.<br />

Das OPUS ® greenNet-System basiert auf<br />

dem leitungsgeführten elektronischen<br />

Schalter OPUS ® BRiDGE, einer Kombination<br />

aus konventionellem Schalter<br />

mit einem integrierten wartungsfreien<br />

EnOcean-Funkmodul. Dieser kann mit weiteren<br />

freipositionierbaren Schaltern, Bewegungsmeldern<br />

und/oder Sensoren vernetzt<br />

werden. Das bedeutet, dass an jeder Stelle im<br />

Raum ein weiterer Schalter, Bewegungsmelder<br />

oder Sensor angebracht werden kann,<br />

ohne dass vorher Leitungen verlegt werden<br />

müssen.<br />

Die Bandbreite reicht von der einfachen<br />

Einsteigerlösung über erweiterte Funktionspakete,<br />

bis hin zur Vollvernetzung mit<br />

Visualisierungssoftware.<br />

Viele dieser Funktionen kommen gänzlich<br />

ohne Software oder ein Gateway aus, was<br />

den Einstieg besonders einfach macht.<br />

Bei den Einzellösungen besteht die Möglichkeit,<br />

aus einer Vielzahl von vorkonfigurierten<br />

Paketlösungen zu wählen, welche<br />

auf die häufigsten Anwendungsfälle abgestimmt<br />

und bereits voreingelernt sind.<br />

Darüberhinaus können auch individuell<br />

zusammengestellte Komponenten im Werk<br />

vorkonfiguriert und eingelernt werden.<br />

Heute den Grundstein legen und später<br />

flexibel erweitern!<br />

INFORMATIONEN<br />

www.Jaeger-Direkt.at


Top 500 | tourismus<br />

Das Convention Service Innsbruck ist erste Anlaufstelle für die Organisation von Kongressen in Innsbruck.<br />

Innsbruck boomt<br />

Tourismus. Innsbruck wird als internationale Kongressdestination immer wichtiger.<br />

Bei internationalen Kongressen belegt Innsbruck hinter Wien und Salzburg<br />

bereits den dritten Platz in Österreich.<br />

Aufgrund einer immer stärkeren<br />

Nachfrage wurde 2017 das Convention<br />

Service Innsbruck innerhalb der<br />

Innsbruck Information und Reservierung gegründet.<br />

Christine Stelzer, Geschäftsführerin,<br />

und vormals Leiterin des Convention Bureau<br />

Tirol, verfügt über große Erfahrung und sagt<br />

über das neu gegründete Convention Service<br />

Innsbruck: „Ziel war es, den Fokus auf dieses<br />

Geschäftsfeld zu legen und sich mit den Partnern<br />

stärker am Markt zu positionieren. Vor<br />

allem aber wollten wir uns als Servicestelle für<br />

Veranstalter etablieren.“ Inzwischen werden<br />

zahlreiche Veranstalter von der Kongressbewerbung<br />

bis zur Zimmerbuchung begleitet.<br />

Unterschieden wird zwischen Kongressen<br />

(wissenschaftliche Tagungen) und Firmenevents<br />

(Tagung, Seminar, Incentive). Gerade<br />

bei den Kongressen ist Innsbruck durch das<br />

Kongresshaus, das über langjährige Erfahrungen<br />

und eine sehr gute internationale Reputation<br />

verfügt, eine relevante internationale<br />

Destination. Die vielfältige Universitätslandschaft<br />

benötigt einen vitalen Kongressstandort,<br />

um ihre wissenschaftlichen Tagungen<br />

abzuhalten. Dabei geht es nicht nur um die<br />

Medizinische Universität, immer mehr sind<br />

es auch die technischen Fakultäten. Kongresse<br />

finden nahezu an allen Instituten statt,<br />

deren Teilnehmer jedenfalls in Innsbrucker<br />

Hotels übernachten. Das Convention Service<br />

Innsbruck ist die erste Anlaufstelle, wenn es<br />

um die Unterstützung bei der Organisation<br />

von Kongressen geht. Von der Akquise bis zur<br />

Zimmerreservierung – ein One-Stop-Shop.<br />

Das ist gerade auch für kleinere Universitäts­<br />

Alexandra Einwaller ist als Abteilungsleiterin des<br />

Convention Service Innsbruck professionelle<br />

Ansprechpartnerin für Veranstalter.<br />

Fotos: fotolia.at, Tirol Werbung<br />

148<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


institute wichtig, weil sie selbst oft nicht die<br />

Möglichkeit haben, die vielfältigen Arbeitsschritte<br />

zu bewältigen.<br />

Netzwerk<br />

Firmenevents, Tagungen oder Seminare<br />

finden in der gesamten Region statt, über 30<br />

Hotels mit professionellen Tagungsräumen<br />

stehen den Veranstaltern zur Verfügung.<br />

Alexandra Einwaller, Abteilungsleiterin und<br />

verantwortlich für den Convention-Bereich<br />

in Innsbruck, wickelt mit ihrem Team über<br />

100 Anfragen pro Jahr für den gesamten<br />

MICE-Bereich ab. „Mit Frau Einwaller haben<br />

wir die ideale Besetzung für die Position als<br />

Teamleiterin der Incoming-Abteilung und des<br />

Convention-Service, die durch ihre langjährige<br />

Erfahrung im Kongress- und Gruppengeschäft<br />

bereits das Vertrauen vieler Kunden<br />

genießt“, beschreibt Christine Stelzer die Fähigkeiten<br />

ihrer kompetenten Mitarbeiterin. Zu<br />

den Aufgaben des Teams zählt aber auch der<br />

Besuch von internationalen Fachmessen und<br />

Workshops, um Kunden direkt anzusprechen,<br />

für die Destination zu begeistern und ein internationales<br />

Netzwerk aufzubauen.<br />

Aber vor allem auch die heimischen Unternehmen<br />

und Institutionen können und<br />

sollen das Convention Service Innsbruck<br />

nutzen. Wer eine Veranstaltung plant, einen<br />

Raum, Unterkünfte oder andere Informationen<br />

benötigt, ist bei Alexandra Einwaller<br />

und ihrem Team bestens beraten. Interessierte<br />

können sich aber auch selbstständig<br />

einen Überblick verschaffen. Auf der Website<br />

meeting.innsbruck.info findet sich ein<br />

Locationfinder, mit dem der Kunde direkt<br />

nach seinen Anfordungen die passende Location<br />

oder das passende Hotel finden und<br />

selektieren kann.<br />

Die Region<br />

Die Region Innsbruck hat viel zu bieten.<br />

Innsbruck ist eine weltoffene, junge Stadt<br />

inmitten der Alpen. So können Tagungen<br />

oder Incentives die moderne Urbanität<br />

gleichmaßen nutzen wie die Nähe zur Natur.<br />

Diese alpin-urbane Ausstrahlung der Region<br />

Innsbruck ist der Garant für gelungene Veranstaltungen.<br />


DRUCKVORTEIL | PROMOTION<br />

DRUCKVORTEIL<br />

Einfach online drucken!<br />

Druckvorteil. Die Kufsteiner Werbeunternehmer Werner Fill und Martin Schermer<br />

geben einen Einblick in die erfolgreiche Gründung ihres Web-to-Print-Onlineshops<br />

Druckvorteil.at für Drucksachen, Werbetechnik, Foto- und Textildruck.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben mit Druckvorteil.at einen<br />

Tiroler Onlineshop für Drucksachen, Werbetechnik,<br />

Foto- und Textildruck eröffnet. Was<br />

waren Ihre Beweggründe?<br />

Martin Schermer: Die Druckbranche<br />

verändert sich in den letzten Jahren rasant.<br />

Der Onlinemarkt wächst auch hier sehr<br />

stark, während der traditionelle Markt eher<br />

stagniert.Wir möchten es unseren Kunden<br />

deshalb ermöglichen, ihre Drucksorten rasch,<br />

preiswert und jederzeit online bei einem regionalen<br />

Anbieter zu bestellen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das klingt in der Tat nachvollziehbar.<br />

Aber dennoch die Frage: Warum haben<br />

Sie sich für einen Web-to-Print-Shop entschieden?<br />

Werner Fill: Wir haben beide das grafische<br />

Handwerk erlernt, Martin als Drucker und<br />

ich bin gelernter Schriftsetzer. Seit 16 Jahren<br />

sind wir jetzt bereits mit unserer Grafikagentur<br />

selbstständig. Die Möglichkeit, unser<br />

Portfolio mit einem Web-to-Print-Shop zu<br />

ergänzen, passt perfekt in unsere Unternehmensstruktur.<br />

Früher musste man mehrere<br />

Angebote von klassischen Druckereien und<br />

stationären Werbetechnikanbietern einholen,<br />

dann aber doch sehr schnell feststellen, dass<br />

das alles ziemlich kompliziert ist, die Produktauswahl<br />

äußerst limitiert und die Wartezeiten<br />

für Angebote unverhältnismäßig lang waren.<br />

Außerhalb der üblichen Geschäftszeiten<br />

und am Wochenende war dann kompletter<br />

Stillstand angesagt. Zudem waren die Preise<br />

immer recht hoch und schnelle Lieferzeiten<br />

nicht selten verbunden mit viel Kampf und<br />

Krampf. Mit Druckvorteil.at verbinden wir<br />

Werner Fill und Martin Schermer präsentieren die neuen Produktkataloge über den Dächern<br />

von Kufstein.<br />

jetzt unsere jahrelange Erfahrung und unser<br />

persönliches Service mit einem modernen<br />

Onlineshop. Für unsere Kunden bringt das<br />

somit einen großen Nutzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Printwerbung ist überall zu finden,<br />

also muss es ja ein ziemlich großer Markt sein.<br />

Wie groß stufen Sie den Printmarkt ein und<br />

welchen Nutzen bringen Sie mit Druckvorteil.at<br />

für Kunden?<br />

Martin Schermer: Wir hatten zunächst<br />

keinerlei Zahlen über den Onlinemarkt und<br />

seine Möglichkeiten. Erst einmal wussten<br />

wir rein aus unserer Erfahrung heraus, dass<br />

Printwerbung ein enormer Markt sein muss.<br />

Tatsächlich ist der Printmarkt in Europa ein<br />

100-Milliarden-Euro-Markt, und damit<br />

größer als die Automobilindustrie, also eine<br />

gigantische Möglichkeit mit Onlineprint<br />

erfolgreich zu sein. Und erfolgreich ist, wie<br />

in jedem anderen Geschäft auch, wer seinen<br />

Kunden Nutzen bringt. Das klingt ziemlich<br />

simpel – und das ist es auch. Jeder, der auf<br />

unser Internetportal www.druckvorteil.at<br />

geht, wird sofort bestätigen können, dass<br />

die Auswahl an Druckprodukten und Werbetechnik<br />

enorm groß ist, das Portal modern<br />

gestaltet und für jedermann supereinfach<br />

zu bedienen ist. Sollte jedoch etwas unklar<br />

sein, hilft unser persönlicher Support bei<br />

Foto: Hubert Berger


anfallenden Fragen gerne weiter.<br />

Wer dann noch die Preise und<br />

Lieferzeiten mit seinen lokalen<br />

Lieferanten vergleicht, dürfte<br />

seinen Augen kaum trauen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Können Sie uns noch<br />

mal näher erläutern, was Sie mit<br />

Ihrem Onlineprintshop Druckvorteil.at<br />

anders machen als stationäre Druckereien?<br />

Werner Fill: Aus eigener Erfahrung dauerte<br />

die Reaktion auf Anfragen bei regionalen Anbietern<br />

ganz einfach etwas länger. Außerdem<br />

gibt es starre Öffnungszeiten, bei denen der<br />

Kunde überhaupt keine Chance hat, „nach<br />

Ladenschluss“ noch ein Angebot zu bekommen,<br />

geschweige denn einen Auftrag zu platzieren.<br />

Zudem sind die Preise für Kleinabnehmer<br />

viel zu hoch und das Produktangebot zu<br />

einseitig und limitiert. Wir glauben, wenn wir<br />

es schaffen, einen engagierten und kompetenten<br />

persönlichen Service in Tirol anzubieten<br />

und dabei alle Vorteile des E-Commerce<br />

zu kombinieren, dann haben wir eine echte<br />

Chance, in diesem sehr großen und sehr jungen<br />

Markt „Web-to-Print“ erfolgreich zu sein.<br />

„Mit Druckvorteil.at haben wir einen Onlineprintshop,<br />

der unseren Kunden neben der<br />

enorm breiten Produktauswahl, günstigen Onlinepreisen<br />

und schnellen Lieferzeiten die Möglichkeit<br />

bietet, 24/7 millionenfache Produktvarianten<br />

online zu kalkulieren und zu bestellen.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Nun ist es ja so, dass es bereits einige<br />

Onlinedruckereien gibt. Haben Sie<br />

nicht die Befürchtung, gegen die Großen des<br />

Onlinedruckmarkts in den Wettbewerb zu<br />

ziehen?<br />

Martin Schermer: Überhaupt nicht, ganz<br />

im Gegenteil! Wir kombinieren und nutzen<br />

die Vorteile der Skaleneffekte mit den Vorteilen<br />

der Netzwerkeffekte unseres Partnershopsystems<br />

von USS, einem der größten, erfahrensten<br />

und erfolgreichsten europäischen<br />

WtP-Player. Das ermöglicht uns, und vor<br />

allem unseren Kunden, ein riesiges Produktangebot<br />

mit enorm günstigen Onlinepreisen<br />

und extrem schnellen Lieferzeiten. Das alles<br />

verbinden wir mit unserem persönlichen<br />

Einsatz und Service vor Ort. Wir sind davon<br />

überzeugt, dass unser lokales und regionales<br />

marktspezifisches Vor-Ort-Know-how, das<br />

wir mit Druckvorteil.at als leistungsfähiger,<br />

lokaler und regionaler Web-to-Print-Anbieter<br />

verfügbar machen, enormes Potenzial hat. Für<br />

uns steht fest, dass wir genau diese dezentralen<br />

Räume bedienen, wo große nationale, internationale<br />

und globale Player selbst niemals<br />

ausreichend intensiv und unmittelbar genug<br />

hinkommen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie sprechen von einer echten<br />

Win-win-Situation. Können Sie das näher<br />

erklären?<br />

Werner Fill: Mit Druckvorteil.at haben wir<br />

einen Onlineprintshop, der unseren Kunden<br />

neben der enorm breiten Produktauswahl,<br />

günstigen Onlinepreisen und schnellen<br />

Lieferzeiten die Möglichkeit bietet, 24/7<br />

millionenfache Produktvarianten online zu<br />

kalkulieren und zu bestellen. Die Kunden<br />

von Druckvorteil.at werden jederzeit über<br />

den aktuellen Produktionsverlauf ihrer Aufträge<br />

per E-Mail informiert, können ihre Produkte<br />

unkompliziert nachbestellen sowie die<br />

Lieferung live verfolgen – und das nicht nur<br />

am PC, sondern auch mit unserem mobilen<br />

Shop ganz unkompliziert von unterwegs<br />

oder zu Hause. Mit Druckvorteil.<br />

at wurde uns erst richtig bewusst,<br />

welches enorme Marktpotenzial<br />

mit einem eigenen Web-to-Print-<br />

Shop sprichwörtlich vor der Haustür<br />

verfügbar ist. Eine echte Chance,<br />

unseren Kunden und unserem<br />

regionalen Markt enorm viele<br />

neue, zusätzliche Onlinedruckprodukte<br />

anzubieten und damit auf direktem<br />

Weg zu einem professionellen regionalen E-<br />

Commerce-Player zu werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Verständlich und beeindruckend<br />

zugleich. Jetzt ist es aber so, dass Erfolg nicht<br />

von allein kommt. Was ist Ihr Geheimrezept?<br />

Martin Schermer: Da gibt es kein Geheimrezept<br />

und das ist auch gar nicht nötig.<br />

Es genügt gesunder Menschenverstand und<br />

sehr viel Engagement in Kombination mit<br />

enormer Hartnäckigkeit. Unternehmer wissen<br />

genau, wovon ich spreche. Und obwohl<br />

die massiven Vorteile von Onlineprinting<br />

mit persönlicher Beratung vor Ort auf der<br />

Hand liegen, ist es absolut kein Selbstläufer,<br />

historisch gewachsene Strukturen durch<br />

die neuen Möglichkeiten des Internets aufzubrechen.<br />

Dazu nutzen wir natürlich auch<br />

Social-Media-Kanäle von Facebook und<br />

anderen sozialen Netzwerken. Das meiste<br />

bringt uns jedoch unser – ich möchte das<br />

mal so ausdrücken – „permanenter lokaler<br />

und regionaler Straßenkampf von Tür zu<br />

Tür“, um unser Angebot bei kleinen und<br />

großen Händlern, Unternehmen, Schulen,<br />

Universitäten, Verbänden, Vereinen u. v.<br />

m. vorzustellen und dann aus zufriedenen<br />

Erstkunden zufriedene Stammkunden zu<br />

machen, die uns bei anderen potenziellen<br />

Kunden weiterempfehlen.<br />

<br />

druckvorteil.at


top 500 | INTERVIEW<br />

Grenzenlose<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

Interview. Wolfgang Saurer, Geschäftsführer der Holzbau Saurer GmbH,<br />

spricht über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Holz als Baustoff, neue<br />

technische Möglichkeiten und die drohende Rohstoffverknappung.<br />

Brücke über den Lech.<br />

Planung: Michael Flach,<br />

Universität Innsbruck<br />

<strong>ECHO</strong>:Der Holzbau Boomt in den letzten<br />

Jahren. Wie wird sich dieser Trend aus<br />

Ihrer Sicht weiterentwickeln? Profitiert der<br />

Holzbau vom allgemeinen Trend der Nachhaltigkeit?<br />

Wolfgang Saurer: Die Erfolgsstory des<br />

Holzbaus steht auf mehreren Fundamenten.<br />

Zum einen sind es die technischen<br />

Möglichkeiten. Holz verfügt in Relation zu<br />

seinem niederen Gewicht über hervorragende<br />

statische Eigenschaften. Mit relativ<br />

geringen Querschnitten können großflächig<br />

Elemente hochgradig vorgefertigt und<br />

transportiert werden. Dies hat sehr kurze<br />

Montagezeiten vor Ort zu Folge. Dem konstruktiven<br />

Holzbauer, wie wir es sind, stehen<br />

sehr viele höchstwertige Holzfertigprodukte<br />

aus industrieller Fertigung zur Verfügung,<br />

die den Holzbau zusätzlich puschen. Ein wesentlicher<br />

Aspekt liegt auf der Gefühlsebene.<br />

Holz ist dem Menschen sehr nahe – warme<br />

Oberflächen, jeder Baum ist in seinem Erscheinungsbild<br />

einzigartig, Holz altert in<br />

Ehren und wird mit der Zeit immer schöner.<br />

Gerade in unserer schnelllebigen Zeit<br />

spendet eine hölzerne Gebäudehülle dem<br />

Menschen Wohlbefinden und Geborgenheit.<br />

Natürlich ist auch die Nachhaltigkeit<br />

ein Thema. Der Energieeinsatz von der Gewinnung<br />

über die Herstellung bis zur Entsorgung<br />

ist gegenüber anderen Baustoffen<br />

ein geringer. Als einziger nachwachsender<br />

Baustoff ist Holz zudem CO ²<br />

-neutral. Ich bin<br />

überzeugt, der Holzbau Boom ist nicht ein<br />

momentaner Trend, sondern eine ständige<br />

Weiterentwicklung.<br />

Fotos: Holzbau Saurer<br />

152<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


<strong>ECHO</strong>: In welchen Sparten ist Holz als<br />

Baustoff besonders beliebt? Wie unterscheidet<br />

sich die Verwendung von Holz zwischen<br />

Einfamilienhäusern und Großbauten?<br />

Saurer: Prinzipiell ist die Voraussetzung für<br />

einen Holzbau ein sehr umfangreiches Fachwissen<br />

auf vielen Gebieten. Statik, Bauphysik,<br />

Akustik, Schall, Brandschutz, Gesundheit, um<br />

nur einige zu nennen. All dieses Wissen wird<br />

beim Einfamilienhaus gleichermaßen abverlangt<br />

wie bei Großbauten. Natürlich kommen<br />

bei Großbauten je nach ihrer Verwendung<br />

„Die Anwendungsgebiete<br />

für den modernen Holzbau<br />

sind nahezu unbegrenzt.“<br />

<br />

Wolfgang Saurer, Holzbau Saurer<br />

oft noch ganz spezielle Anforderungen hinzu.<br />

Gott sei Dank ist in den letzten zehn bis<br />

fünfzehn Jahren im Ausbildungsbereich, sei<br />

es Lehre, Berufsbildende Mittelschulen oder<br />

Universitäten, eine Menge passiert. In allen<br />

Fachgebieten gibt es heute ausgezeichnete<br />

Spezialisten, die in großen Holzbaubetrieben<br />

zu Verfügung stehen. Kleine Betriebe können<br />

sich bei speziellen Problemlösungen auch<br />

sehr guter Büros bedienen, die sich schon gut<br />

auf dem Holzbau spezialisiert haben. Das war<br />

nicht immer so.<br />

Wolfgang und Manfred Saurer leiten gemeinsam die Holzbau Saurer GmbH.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist Holzbau auch für gewerbliche<br />

und Industriebauten relevant? Wie kann<br />

Holz in diesem Bereich sinnvoll eingesetzt<br />

werden?<br />

Saurer: Ich würde meinen, die Anwendungsgebiete<br />

für den modernen Holzbau<br />

sind nahezu unbegrenzt. Wenn ich allein<br />

in unserem Unternehmen auf die letzten<br />

zehn Jahre zurückblicke, wir haben ein Designcenter<br />

für Aston Martin gebaut, Autowerkstätten<br />

und Ausstellungshallen, Industrie-<br />

und Gewerbebauten, unter anderem<br />

sogar ein Warmwalzwerk mit Hochöfen,<br />

Kindergärten, Schulen, Gemeindeämter,<br />

Bezirkshauptmannschaften, Sporthallen,<br />

Eishallen, Hotels, Museen, mehrgeschoßige<br />

Wohn- und Geschäftshäuser und natürlich<br />

auch Einfamilienhäuser. Industrie- und Gewerbebauten<br />

nehmen einen immer höheren<br />

Stellenwert ein. Hier spielt der Zeitfaktor<br />

beim Bau, aber auch der Wohlfühlfaktor für<br />

die Mitarbeiter eine Rolle.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist Holz als Baumaterial auch bei<br />

öffentlichen Aufträgen ein Thema?<br />

Saurer: Natürlich kommt Holz auch bei<br />

öffentlichen Bauten vermehrt zum Einsatz.<br />

Ich glaube allerdings, dass hier die Ausschreibungs-<br />

und Vergabekriterien ein gewisses<br />

Hindernis sind. Die bei uns in hohem<br />

Maße übliche gewerkweise Ausschreibung<br />

im öffentlichen Bereich bringt oft mehrere<br />

Firmen in ein Boot, die keine oder nur sehr<br />

wenig Erfolge mit Holzbauten haben. Beim<br />

Holzbau sind durch den hohen Vorfertigungsgrad<br />

die Planungsphasen im Vorfeld<br />

wichtiger als beim Massivbau. Wir bauen Installationswände,<br />

Elektroverrohrungen bereits<br />

im Werk ein. Auch die sensible Abstimmung<br />

von Gebäudehülle und Haustechnik<br />

ist ein Thema. Diese Abläufe sind für viel<br />

Subfirmen noch nicht üblich. Daher ist im<br />

Holzbau eine Generalunternehmervergabe<br />

sinnvoll, wo die entsprechenden Partner<br />

dann ausgewählt werden können.<br />

<strong>ECHO</strong>:Was sind die neuesten technischen<br />

Entwicklungen im Bereich Holzbau?<br />

Saurer: Es würde den Rahmen sprengen,<br />

alle laufenden Entwicklungen aufzuzählen.<br />

Ein Bereich sind Hybridbauten im Holz-Beton-Verbund,<br />

aber auch Stahl und Holz oder<br />

Glasfaserverstärkungen usw. Wir konnten in<br />

einigen Bauten kürzlich Buchenfachwerkbinder<br />

erfolgreich einsetzen. Bei sehr guten statischen<br />

Eigenschaften lassen sie ästhetische<br />

schlanke Dimensionen auch bei großen<br />

Spannweiten zu. Viele Entwicklungen finden<br />

auch im Bereich der Freiformen statt, wo<br />

dreidimensionale, gebogene oder gekrümmte<br />

Bauteile zu höchst interessanten Flächenformen<br />

verbunden werden. Enormes Entwicklungspotenzial<br />

ist auch in Sachen Brandschutz<br />

zu bemerken. Wer hätte vor ein paar<br />

Jahren gedacht, dass heute schon Holzhochhäuser<br />

mit über 100 Metern gebaut werden.<br />

Parallel dazu erhalten wir von der Industrie<br />

immer neue Platten und Stabprodukte, die<br />

unseren immer noch kreativeren Einsatz von<br />

Holz ermöglichen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Möglichkeiten gibt es für<br />

den Einsatz von Holz beim Brückenbau?<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

153


top 500 | INTERVIEW<br />

Verwaltungsgebäude Egger/Stammhaus St. Johann.<br />

Architektur: Bruno Moser<br />

Wo sind die Grenzen, bezüglich Länge und<br />

Gewicht, von Holzbrücken?<br />

Saurer: Holz im Brückenbau ist gleichfalls<br />

vielfältig einsetzbar. Spannweiten etc.<br />

sind natürlich davon abhängig, ob es sich<br />

um Fußgänger-, Radwegbrücken oder für<br />

den Straßenverkehr zulässige Projekte handelt.<br />

Wir haben in unserem Unternehmen<br />

mehrere Brücken über den Lech oder Inn<br />

gebaut, bisher Spannweiten bis 70,80 Meter.<br />

Möglich ist statisch sicher noch mehr.<br />

Bei unseren Brücken fiel die Entscheidung<br />

zugunsten der Holzbrücke, da in Flüssen<br />

Widerlager nicht gern gemacht werden. Zudem<br />

ist die Montage von Holztragwerken<br />

aufgrund des geringen Eigengewichts mit<br />

großen Kränen vom Ufer aus möglich. Wir<br />

bevorzugen überdachte Brücken, einerseits<br />

wegen des Schutzes der Konstruktion, zum<br />

andern wegen der großen Konstruktionshöhe<br />

der Tragwerke, welche diese sehr ästhetisch<br />

und leicht erscheinen lässt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Wirtschaftskammer rechnet<br />

mittelfristig mit einer Rohstoffverknappung<br />

im Bereich Holz. Wie ist Ihre Einschätzung<br />

zu diesem Thema?<br />

Saurer: Die Rohstoffverknappung beim<br />

Holz ist meiner Ansicht nach ein Riesenthema.<br />

Wir haben in der Vergangenheit immer<br />

wieder gesagt, in Europa wachsen 50 Prozent<br />

mehr Holz nach, als gerodet wird. Wenn sich<br />

die Verwendung dieses wertvollen Baustoffs<br />

in der heutigen Form weiterentwickelt, sehe<br />

„ Wenn sich die Verwendung<br />

dieses wertvollen Baustoffs<br />

in der heutigen Form<br />

weiterentwickelt, sehe ich<br />

zeitnah ein großes Problem<br />

auf uns zukommen.“<br />

ich zeitnah ein großes Problem auf uns zukommen.<br />

Ich denke, wir müssen dieses Thema<br />

sehr rasch angehen, vor allem überlegen,<br />

wo und wie wir das Material mit optimaler Effizienz<br />

einsetzen. Macht es z. B. Sinn, das Verbrennen<br />

von Biomasse in diesem Tempo voranzutreiben,<br />

wenn Hölzer verwendet werden,<br />

aus denen man hochwertige Plattenstoffe herstellen<br />

kann? Im Konstruktionsholzbau ist es<br />

vielleicht die Kunst des Weglassens. Holz nur<br />

so viel einsetzen, wie es z. B. statisch benötigt.<br />

Ich denke, auch die regionale Verarbeitung<br />

von Holz wird künftig größere Bedeutung haben.<br />

Wir haben ja in Tirol schon das Problem,<br />

dass wesentlich mehr Holz geschnitten als geschlagen<br />

wird. Ich denke, Anlieferungen bis<br />

100, max. 150 Kilometer machen noch Sinn,<br />

nicht aber Holz aus Russland usw. Ich sehe<br />

aber schon viele positive Entwicklungen. Gerade<br />

große Unternehmen aus Österreich mit<br />

ihrem Know-how bauen neue Werke in Südosteuropa,<br />

Polen, Russland usw. , wo einerseits<br />

die Rohstoffe vorhanden sind, aber auch<br />

weiterverarbeitende Betriebe wie Möbel-,<br />

Küchenwerke etc. angesiedelt werden. Die<br />

Endprodukte werden zum Großteil auch in<br />

diesen Ländern verkauft. Es gibt auch unzählige<br />

Projekte, um schnell wachsende Hölzer zu<br />

entwickeln, die gerade für Biomasse oder auch<br />

Zerspanung für die Plattenindustrie geeignet<br />

sind. In Summe bin ich überzeugt, dass es hier<br />

den ganzen Einsatz aller Beteilig ten erfordert,<br />

in Zukunft vor allem gut koordinierte Wege<br />

zu gehen. Denn im Endeffekt benötigt ein<br />

Baum 60, 70 oder 80 Jahre, bis er erntereif ist.<br />

Zudem wird die Klimaerwärmung gerade unseren<br />

Fichtenwäldern stark zusetzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind im Moment Ihre interessantesten<br />

oder außergewöhnlichsten Projekte?<br />

Saurer: Die Red Bull Energy Station, ein<br />

Gebäude mit 750 Quadratmetern Nutzfläche,<br />

das in ca. 30 Stunden aufgebaut werden<br />

muss, eine große Herausforderung in der<br />

Detail- und Verbindungstechnik, aber vor<br />

allem auch für die Logistik. Das erste Jahr<br />

im Einsatz bei den GP-Strecken hat es sich<br />

optimal bewährt und bringt ein Stück heimatlichen<br />

Flair auf die großen Rennpisten.<br />

Momentan erstellen wir in Ellmau ein Hotel<br />

mit 172 Zimmern sowie Lobbyhalle,<br />

Schwimmhalle und Wellnessbereich. Die<br />

gesamten Zimmer werden in Modulen vorproduziert<br />

und enthalten alles bis zur Matratze<br />

und dem Fernseher. Montagebeginn<br />

Juni <strong>2018</strong>, Fertigstellung Dezember <strong>2018</strong>.<br />

Interview: Maria Witting<br />

Fotos: Holzbau Saurer/Christian Vorhofer<br />

154<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


RANGE ROVER SPORT PLUG-IN HYBRID<br />

ZWEI ANTRIEBE,<br />

EIN ZIEL: DYNAMIK.<br />

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Keine Kompromisse, sondern das Beste beider Welten:<br />

Mit der Kombination aus Benzin- und Elektromotor bietet der neue<br />

Range Rover Sport Plug-in Hybrid Fahrdynamik auf höchstem Niveau.<br />

Und das mit der legendären Leistungsfähigkeit eines Range Rover.<br />

Dabei ist er nicht nur besonders kraftstoffeffizient, sondern auch<br />

nahezu lautlos.<br />

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23,1–22,5 (komb.); CO 2 -Emissionen in g/km: 76–73. nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at.<br />

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Autowelt Innsbruck<br />

Denzel & Unterberger GmbH & Co.KG<br />

Griesauweg 28, Tel.: 0512 33230<br />

E-Mail: info@denzel-unterberger.cc<br />

Autowelt Telfs<br />

Denzel & Unterberger GmbH & Co.KG<br />

Wildauweg 1, Tel.: 05262 66766<br />

E-Mail: info.telfs@unterberger.cc<br />

Autowelt Strass<br />

Unterberger Automobile GmbH & Co.KG II<br />

Bundesstraße 109, Tel.: 05244 6100<br />

E-Mail: info.strass@unterberger.cc<br />

Autowelt Kufstein<br />

Unterberger Automobile GmbH & Co.KG II<br />

Haspingerstraße 12, Tel.: 05372 61060<br />

E-Mail: autohaus@unterberger.cc


top 500 | INTERVIEW<br />

Papier war gestern<br />

Steuerberater. Wer kennt das nicht? Belege abheften, Kontoauszüge einordnen,<br />

Ordner zum Steuerberater schleppen und wieder abholen … Mit dem<br />

BILLUP-Steuerberater Geisler & Hirschberger gehört dies der Vergangenheit<br />

an. Markus Bartl und Markus Geisler, der mit seiner Kanzlei als Steuerberater<br />

des Jahres <strong>2018</strong> in Tirol ausgezeichnet wurde, haben BILLUP entwickelt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum haben Sie BILLUP entwickelt?<br />

Markus Bartl: Wir sind insgesamt sieben<br />

junge Steuerberater, die sich die Frage<br />

gestellt haben, ob Buchhaltung nicht<br />

moderner und unter Einsatz der heute zur<br />

Verfügung stehenden technischen Mittel<br />

gestaltet werden kann. Unser Zugang zu<br />

unserem Beruf ist geprägt vom Gedanken<br />

der Kundenfreundlichkeit und wir haben<br />

die Vorteile moderner EDV und ihrer Möglichkeiten<br />

schon in unserer Ausbildung als<br />

selbstverständlich angesehen.<br />

Markus Geisler: Also haben wir in einem<br />

intensiven Prozess BILLUP entwickelt und<br />

im wahrsten Sinne des Wortes mehrere Jahre<br />

daran gearbeitet.<br />

<strong>ECHO</strong>: BILLUP ermöglicht eine papierlose<br />

Buchhaltung. Was heißt das für Ihre<br />

Klienten konkret?<br />

Geisler: Das bedeutet für unsere Klienten,<br />

dass sie nie mehr Rechnungen, Belege und<br />

Kontoauszüge lochen, ablegen, ordnen und<br />

zum Steuerberater bringen bzw. wieder abholen<br />

müssen. Sie müssen auch nie mehr<br />

zeitaufwendig nach einem bestimmten Beleg<br />

suchen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das klingt verführerisch, aber wie<br />

kommen Sie zu den relevanten Unterlagen<br />

Ihrer Klienten?<br />

Geisler: BILLUP-Klienten scannen oder<br />

fotografieren ihre Belege mit dem Handy<br />

und diese werden automatisiert an den<br />

BILLUP-Steuerberater übermittelt. Eine enorme<br />

Arbeitszeitersparnis. Von den Nerven<br />

ganz abgesehen!<br />

Von links: Markus Bartl, Geschäftsführer der BILLUP Österreich, Michael Hirschberger und Markus<br />

Geisler von der BILLUP Tirol.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was passiert mit den eingescannten<br />

Daten?<br />

Geisler: Die Daten werden in die BILLUP-<br />

Cloud hochgeladen, die Software analysiert<br />

die Belege und es werden vom System automatisch<br />

Buchungsvorschläge erzeugt.<br />

Das Abtippen von Rechnungen durch den<br />

Buchhalter gehört endgültig der Vergangenheit<br />

an.<br />

Bartl: BILLUP setzt modernste Texterkennungs-<br />

und Schnittstellentechnologien<br />

ein. Damit garantieren wir, dass die Klientendaten<br />

präzise, revisionssicher und nach<br />

den geltenden Datenschutzvorschriften<br />

verarbeitet werden. Schneller und sicherer<br />

im Zeitalter der Digitalisierung ist Buchhaltung<br />

nicht möglich.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie garantieren Sie die Sicherheit<br />

der Klientendaten?<br />

Hirschberger: Die Daten werden an ein<br />

zertifiziertes Hochsicherheitsrechenzentrum<br />

übermittelt und gespeichert. BILLUP-Klienten<br />

können die allerhöchsten Sicherheitsstandards<br />

ihre Daten betreffend erwarten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Vorteile haben BILLUP-<br />

Klienten noch?<br />

Geisler: Ein enormer Vorteil ist, dass die<br />

Online-Buchhaltung tagesaktuell geführt<br />

Fotos: König<br />

156<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


BEIM KAFFEE VOM SCAN BIS ZUR AUS-<br />

WERTUNG ALLES LIVE VERFOLGEN:<br />

werden kann. Wir führen regelmäßige<br />

Buchhaltungs-Checks vor Ort bei unseren<br />

BILLUP-Klienten durch und erstellen zeitnahe<br />

mit dem BILLUP-Klienten definierte<br />

Reports. Böse Überraschungen gehören<br />

mit BILLUP der Vergangenheit an. Voraussetzung<br />

dafür ist natürlich, dass der Kunde<br />

seine Belege auch zeitnah scannt oder fotografiert<br />

und damit eine Automatisierung<br />

ermöglicht.<br />

Bartl: Da die Buchhaltung so tagesaktuell<br />

ist, sind auch die Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

jederzeit aktuell. Die BILLUP-<br />

Steuerberater übernehmen auch gerne das<br />

Mahnwesen und den Zahlungsverkehr. So<br />

ist der Unternehmer zeitlich entlastet, er<br />

kann seine Außenstände schneller minimieren<br />

und die eigenen Zahlungsverpflichtungen<br />

termingerecht bedienen, ohne weitere<br />

Arbeitsschritte setzen zu müssen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wer und wie kann man BILLUP-<br />

Klient werden?<br />

Geisler: BILLUP ist für jeden geeignet,<br />

der eine Finanzbuchhaltung führt. Der<br />

Kleinbetrieb profitiert genauso wie ein<br />

Großunternehmen. Zunächst besprechen<br />

wir mit dem interessierten Klienten die<br />

Erwartungen, analysieren gemeinsam und<br />

erstellen mit dem Klienten eine Verfahrensdokumentation,<br />

wie BILLUP im konkreten<br />

Fall eingesetzt werden kann. Wir begleiten<br />

mit unserem Team die Implementierung<br />

von BILLUP intensiv direkt beim Klienten<br />

und stehen natürlich laufend für Fragen zur<br />

Verfügung.<br />

Hirschberger: Natürlich bleibt der<br />

Steuerberater der erste Ansprechpartner.<br />

BILLUP bietet Unterstützung beim Umstieg<br />

in die papierlose und automatisierte<br />

Buchhaltung. Bei Fragen steht Ihnen unsere<br />

BILLUP-Hotline für schnelle und unbürokratische<br />

Lösungsmöglichkeiten zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Kann man sich online über BIL-<br />

LUP informieren?<br />

Bartl: Unsere Homepage www.BILLUP.at<br />

ist vor Kurzem online gegangen. Neben dem<br />

BILLUP-Video, welches alles in Kürze erklärt,<br />

stehen zahlreiche weitere Informationen<br />

zur Verfügung. Es lohnt sich für jeden<br />

Unternehmer, einen Blick darauf zu werfen.<br />

Interview: Sissi König<br />

1. Belege einscannen und<br />

hochladen<br />

Sie legen Ihre Rechnungen in<br />

den Scanner und drücken auf<br />

„Scannen“. Die Belege werden gescannt und<br />

als digitales Dokument in die BILLUP-Cloud<br />

hochgeladen. Was Sie sonst noch tun müssen?<br />

Gar nichts. Wie möchten Sie Ihren Kaffee?<br />

2. Auslesen der Daten<br />

Unsere Software liest die Daten<br />

Ihrer Rechnungen aus und erstellt<br />

automatisch Buchungsvorschläge.<br />

3. Kontrollieren der Daten<br />

Die ausgelesenen Daten werden<br />

kontrolliert. Aufgrund der hohen<br />

Texterkennungsrate reduziert<br />

sich das manuelle Eingreifen auf ein Minimum.<br />

Schneller geht’s nicht.<br />

4. Automatisches Buchen<br />

Die Buchungsvorschläge werden<br />

mittels Mausklick freigegeben. Das<br />

teure Abschreiben von Rechnungen<br />

gehört endgültig der Vergangenheit an!<br />

5. Automatisches Erstellen Ihrer individuellen<br />

Auswertung<br />

Wir führen routinemäßige Buchhaltungs-Checks<br />

durch und erstellen<br />

abschließend Ihre Auswertung.<br />

Möchten Sie noch einen Kaffee?<br />

Packen wir’s an !<br />

UNSER ANGEBOT:<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Zahl der betrieblichen<br />

Insolvenzen ist so niedrig wie schon<br />

lange nicht mehr. Was sind die Ursachen<br />

für diese Entwicklung?<br />

Philipp Moser: Erstens ist die<br />

Wirtschaftsentwicklung in Österreich<br />

generell gerade sehr gut.<br />

Wir haben Hochkonjunktur und<br />

davon profitieren natürlich auch<br />

die einzelnen Betriebe. Die meisten<br />

Auftragsbücher sind voll. Ein<br />

weiterer Faktor spielt aber eine<br />

sehr große Rolle bei betrieblichen<br />

Insolvenzen. Die niedrigen Zinsen<br />

tragen einen großen Teil dazu bei,<br />

dass so wenig Betriebe in die Zahlungsunfähigkeit<br />

rutschen. Das<br />

niedrige Zinsniveau verschleiert<br />

Liquiditätslücken. Dadurch, dass<br />

weniger für Kredite aufgewendet<br />

werden muss, stehen mehr Mittel<br />

für die laufende Liquidität zur Verfügung.<br />

Man darf aber auch nicht<br />

übersehen, dass nicht überall die<br />

Insolvenzeröffnungen gleich rückläufig<br />

sind. Das hat auch sicher<br />

mit den unterschiedlichen Branchendichten<br />

(Industrie, Handel, Tourismus, Kleinbetriebe<br />

etc.) zu tun.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wäre es für Unternehmen aufgrund<br />

der niedrigen Zinslage ratsam, jetzt Schulden zu<br />

tilgen und die Betriebsstrukturen zu optimieren?<br />

Moser: Ja, aus meiner Sicht wäre jetzt der<br />

optimale Zeitpunkt, Unternehmen genau zu<br />

evaluieren, zu sanieren und die Strukturen<br />

und Konzepte zu überdenken. Vielleicht<br />

Keine Zinswende<br />

in Aussicht<br />

Interview. Der Rechtsanwalt Philipp Moser spricht über den (regionalen)<br />

Rückgang bei betrieblichen Insolvenzen, den Zusammenhang zwischen Insolvenzen<br />

und Zinspolitik und die Gesetzesnovelle des Privatinsolvenzrechts.<br />

„Vor dem Brexit ist keine Anhebung des<br />

Leitzinses durch die EZB zu erwarten.“<br />

können manche Betriebe ein zusätzliches<br />

Standbein schaffen oder Personal abzubauen.<br />

Bei der aktuellen Zinslage kann man als Unternehmen<br />

mit Banken und Kreditinstituten<br />

sehr gut verhandeln und Mittel zur Verfügung<br />

gestellt bekommen, um solche Maßnahmen<br />

umzusetzen. Ein Teil der so gewonnenen Liquidität<br />

sollte also unbedingt in diese Maßnahmen<br />

investiert werden und nicht über<br />

die Strukturprobleme des Unternehmens<br />

hinwegtäuschen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die FED hat für die USA<br />

ja bereits die Zinswende eingeleitet.<br />

Der Leitzins wird dort schrittweise<br />

angehoben. Denken Sie, dass es in<br />

absehbarer Zeit auch in Europa zu<br />

einer Zinswende kommen wird?<br />

Moser: Ich denke, die Entwicklung<br />

in Europa wird in Bezug auf die<br />

Zinsen unabhängig von den USA<br />

verlaufen. Die EZB hat zwar bereits<br />

aufgehört, den Markt mit billigem<br />

Geld zu fluten und reduziert Anleihenankäufe,<br />

eine Steigerung der<br />

Zinsen ist in der nächsten Zeit noch<br />

nicht in Sicht. Man wird den Geldfluss<br />

nicht schlagartig reduzieren. Genau<br />

das würde aber bei einer raschen<br />

relevanten Zinsanhebung passieren.<br />

Europas wirtschaftliche Entwicklung<br />

und die politischen Strukturen<br />

unterscheiden sich stark von Amerika.<br />

Europa kämpft nach wie vor mit<br />

mehreren Krisen, Migrationskrise,<br />

Brexit und ich nenne es überspitzt<br />

Trump‘sche Marktkrise. Ich denke,<br />

der Brexit, egal wie er vonstatten<br />

geht, muss auf jeden Fall abgewartet werden.<br />

Davor ist eine Veränderung in der Geldpolitik<br />

der Europäischen Zentralbank nicht zu erwarten.<br />

Sie wird bis zu dem Zeitpunkt auf jeden Fall<br />

die Wirtschaft weiter mit niedrigen Zinsen unterstützen.<br />

Danach wird man die Situation neu<br />

bewerten müssen, ist doch nicht absehbar, wie<br />

sich die europäische Wirtschaft nach dem Brexit<br />

weiterentwickelt und wie der Weltmarkt auf die<br />

Rundumschläge von Trump reagiert. Nur eines<br />

ist gewiss: Tendenzen aus den USA sind in den<br />

Fotos: Witting<br />

158<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Glasklar, woran unternehmerischer Erfolg erkennbar wird: an Werten.<br />

An ideellen, wie Engagement, Zusammenhalt oder Gleichberechtigung. Und an materiellen,<br />

wie Umsätze oder technisches Equipment. Für uns als Wirtschaftstreuhänder<br />

Glasklar, woran unternehmerischer Erfolg erkennbar wird: an Werten.<br />

An ideellen, wie Engagement, Zusammenhalt oder Gleichberechtigung. Und an materiellen,<br />

wie Umsätze oder technisches Equipment. Für uns als Wirtschaftstreuhänder<br />

haben die Werte Ihres Unternehmens oberste Priorität. Genauso wie eine Steuerberatung<br />

im vertrauensvollen Rahmen, die wertvolle Einsichten zu Tage fördert – und<br />

haben die Werte Ihres Unternehmens oberste Priorität. Genauso wie eine Steuerberatung<br />

im vertrauensvollen Rahmen, die wertvolle Einsichten zu Tage fördert –<br />

diese ermöglichen wir gerne auch Ihnen. Mehr Informationen: www.erharter.at<br />

und


top 500 | INTERVIEW<br />

„Gläubiger hüten sich<br />

derzeit eher, gegen ihre<br />

Schuldner Insolvenzantrag<br />

zu stellen.“<br />

<br />

Philipp Moser,<br />

Rechtsanwalt<br />

letzten 70 Jahren schlussendlich immer in Europa<br />

zeitversetzt angekommen. Es ist also nur eine<br />

Frage der Zeit.<br />

<strong>ECHO</strong>: Früher oder später wird jedoch auch<br />

in Europa der Leitzins wieder angehoben werden.<br />

Welche Auswirkungen wird das auf die<br />

heimische Wirtschaft haben?<br />

Moser: Wenn die Zinssätze steigen, wird sich<br />

das auf die Wirtschaft und damit auf die Zahl der<br />

betrieblichen Insolvenzen, die steigen werden,<br />

niederschlagen. Es ist ja nicht so, dass es jetzt gar<br />

keine Insolvenzen gäbe. Manche Branchen sind<br />

derzeit generell anfälliger für Insolvenzen, andere<br />

weniger. Im Moment spielt auch noch ein<br />

zweiter Aspekt eine Rolle: Gläubiger hüten sich<br />

derzeit eher, gegen ihre Schuldner Insolvenzantrag<br />

zu stellen, solange die Chance, Zahlungen<br />

zu erlangen außerhalb eines Konkurses höher<br />

ist. Bei steigenden Zinsen wird dieser Aspekt in<br />

den Hintergrund treten, weil die Bedienbarkeit<br />

von Verbindlichkeiten sinkt und damit der Weg<br />

in die Insolvenz unvermeidbar wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Sparten sind im Großen und<br />

Ganzen am intensivsten von Insolvenzen betroffen?<br />

Moser: Baunebengewerbe wie etwa Trockenbau,<br />

Hotellerie und Gastgewerbe sind unabhängig<br />

von Wirtschaft und Zinsen am häufigsten<br />

von Insolvenzen betroffen. Das liegt zum einen<br />

an der hohen Fremdkapitalisierung in diesen<br />

Bereichen, zum anderen auch daran, dass diese<br />

Branchen besonders dienstnehmer- und damit<br />

lohnkostenintensiv sind. Viele Betriebe wollen<br />

ihre Dienstnehmer gut entlohnen, da sie den<br />

Erfolg der Unternehmen garantieren und einen<br />

wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellen, die Ausgaben<br />

– die beim Dienstnehmer zu einen guten<br />

Teil gar nicht ankommen (Lohnnebenkosten)<br />

– stellen aber eine große Belastung für das Unternehmen<br />

dar. Lohnkosten sind auch bei jeder<br />

Insolvenz ein massiver Faktor, vor allem wenn es<br />

um die Sanierung des Unternehmens geht. Die<br />

Fremdkapitalisierung ist vor allem in der Hotellerie<br />

ein Grund für viele Insolvenzen. Dieser<br />

Umstand wird wieder stärker von der Zinslage<br />

beeinflusst, und die ist ja aktuell gut.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind neben Fremdkapitalisierung<br />

und Lohnkosten die Hauptgründe für betriebliche<br />

Insolvenzen?<br />

Moser: Die Hauptursache für Insolvenzen<br />

sind mangelnde kaufmännische Ausbildung<br />

und daraus folgende Misswirtschaft. Betroffene<br />

Unternehmer sehen die Probleme im Betrieb<br />

nicht, oder wollen sie nicht sehen und sorgen<br />

deshalb nicht richtig vor. Umstrukturierungen<br />

werden nicht durchgeführt, selbst wenn sie notwendig<br />

sind. Oft ist es dann schon zu spät, wenn<br />

der Unternehmer dem Problem ins Auge sieht.<br />

Es wäre aus meiner Sicht wichtig, dass sich die<br />

Unternehmer schneller an Experten wenden,<br />

wenn sie Probleme bemerken. So könnten viele<br />

Insolvenzen abgewendet werden, oder, wenn<br />

sie unausweichlich sind, zumindest besser vorbereitet<br />

werden. Dadurch kann im Fall einer<br />

Insolvenz eine Schließung des Unternehmens<br />

oft abgewendet und eine Sanierung eingeleitet<br />

werden. Es gibt selbst bei drohender Insolvenz<br />

die Möglichkeit, ein Sanierungsverfahren zu<br />

beantragen, wodurch sanierungsfähige Unternehmen<br />

gerettet werden können. Auch Folgekonkurse<br />

sind teilweise ein Thema, vor allem bei<br />

kleineren Unternehmen. Zahlungsausfälle tun<br />

immer weh und manchmal können sie leider<br />

nicht verkraftet werden, vor allem wenn es öfter<br />

hintereinander zu solchen Ausfällen kommt.<br />

Dann verliert die Firma die Liquidität und gerät<br />

ins Trudeln. Da muss man trachten, dass man<br />

breiter aufgestellt ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit Jahresbeginn trat die Novelle des<br />

Privatinsolvenzrechts in Kraft. Was hat sich dadurch<br />

konkret verändert?<br />

Moser: Der wohl bedeutendste Punkt ist sicher,<br />

dass die Mindestquote gefallen ist. Jetzt<br />

ist es möglich, sich mit null Prozent Quote für<br />

die Gläubiger allein durch Ablauf der fünf Jahre<br />

zu entschulden. Natürlich ist die Null-Prozent-<br />

Quote nicht generell anzuwenden, solle ein Ausnahmefall<br />

sein, so die Politik. Trotzdem werden<br />

für die Berechnung der Quote die nächsten fünf<br />

– vermutlich einkommensschwachen – Jahre<br />

herangezogen und kann es so recht einfach<br />

sein, die Null-Prozent-Quote zu bekommen.<br />

Durch diese Novelle wurde den Gläubigern ein<br />

Instrument genommen, mit dem Schuldner<br />

auf Augenhöhe über einen Finanzierungsplan<br />

zu verhandeln. Für Schuldner ist es nicht gerade<br />

motivationsfördernd, Anstrengungen für<br />

höhere Quoten zu machen. Es mag durchaus<br />

unverschuldete Konkurse geben, viele Konkurse<br />

sind aber selbstverschuldet (Konsum, fehlende<br />

Disziplin in der Geldplanung, gar Gleichgültigkeit<br />

aufgrund der Gesetzeslage usw.). Diese<br />

Gleichgültigkeit suggeriert der Gesetzgeber<br />

durch das Angebot einer Null-Prozent-Quote<br />

und den damit geschaffenen Eindruck, dass<br />

man sich ohnehin nicht mehr anstrengen muss,<br />

um in die Entschuldung zu kommen. Dass konsequent<br />

die Zahl der Privatinsolvenzen explodiert<br />

ist, war abzusehen, ist aber aus Gläubigersicht<br />

und gesamtwirtschaftlichen Aspekten sehr<br />

bedenklich. Irgendwer muss diese Rechnung ja<br />

bezahlen und wer wird dieser Irgendwer am Ende<br />

des Tages sein? Interview: Maria Witting<br />

160<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


WÖTZER | PROMOTION<br />

Maßgeschneiderte Lösungen<br />

Die Firma Computerkassen Wötzer bietet über die hauseigene Software SaleGrip ® eine personalisierte<br />

Kassenlösung für Kunden aus den verschiedensten Branchen.<br />

Fotos: Friedle<br />

SALEGRIP ® SOFTWARE<br />

NEUERUNGEN<br />

MODUL KASSENBUCH<br />

Alle Geschäfte mit Bargeld müssen<br />

zeitnah und vollständig erfasst werden.<br />

Das SaleGrip ® -Kassensystem<br />

unterstützt den Kunden mit einem<br />

einfach zu bedienenden Zusatzmodul<br />

Kassenbuch. Alle Ein- und Auszahlungen<br />

werden im Kassenbuch automatisch<br />

bei Buchung in der Kasse<br />

erfasst. Dadurch ist es möglich, alles<br />

Verkaufte im automatisch erstellten<br />

Kassenbuch auf einen Blick zu sehen<br />

und die Daten dem Steuerberater als<br />

Export zur Verfügung zu stellen.<br />

KUNDENKARTEN<br />

SaleGrip ® bietet die neue Möglichkeit,<br />

Bonierungen direkt über eine<br />

wiederarufladbare Kundenkarte abzuwickeln.<br />

Die Stammkunden erhalten<br />

Karten, auf die ein Guthaben<br />

aufgebucht wird. Bei jedem Einkauf<br />

oder jeder Konsumation wird mit der<br />

Kundenkarte bezahlt und wenn das<br />

Guthaben verbraucht ist, kann dieses<br />

jederzeit wieder aufgeladen werden.<br />

Dadurch kann viel Zeit beim Kassiervorgang<br />

gespart werden und das<br />

Risiko von Zahlungsausfällen wird<br />

verringert.<br />

KÜCHENMONITOR<br />

Mit dem Küchenmonitor können<br />

die vom Gast bestellten Speisen auf<br />

Displays in der Küche übersichtlich<br />

angezeigt werden. Jeder Koch sieht<br />

somit auf einen Blick, welche Speise<br />

als nächste zuzubereiten ist. Auf<br />

Wunsch kann diese Lösung auch den<br />

klassischen Bondrucker in der Küche<br />

komplett ersetzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn man sich ein neues Kassensystem<br />

anschaffen muss, worauf sollte man<br />

achten?<br />

Wötzer: Prinzipiell sollte man ein Kassensystem<br />

nicht einfach so beim Billigstanbieter<br />

kaufen. Da geht es auch um Vertrauen. Es<br />

ist darauf zu achten, dass das System gesetzeskonform<br />

ist, denn Rechtssicherheit ist<br />

unabdingbar. Ein wichtiger Punkt betrifft<br />

die Schnittstellen zu anderen Systemen<br />

und andere wichtige Zusatzfunktionen. Ein<br />

gutes Kassensystem zeichnet sich vor allem<br />

dadurch aus, dass es sich dem jeweiligen<br />

Unternehmen anpasst und nicht umgekehrt.<br />

<strong>ECHO</strong>: In welchen Branchen ist Wötzer<br />

mit seinen Kassensystemen tätig?<br />

Wötzer: Wir sind in allen Branchen vertreten<br />

und wir haben für jede Betriebsgröße<br />

das richtige Angebot. Im Gastronomiebereich<br />

bieten wir eine Vielzahl von maßgeschneiderten<br />

Lösungen an, etwa spritzwassergeschützte<br />

Hardware oder mobile<br />

Eingabegeräte. Die Individualität unserer<br />

Lösungen ist deshalb so wichtig, weil jedes<br />

Unternehmen verschieden ist und es überall<br />

andere Abläufe gibt.<br />

Melanie Wötzer<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit welchen Angeboten und Serviceleistungen<br />

dürfen Ihre Kunden rechnen?<br />

Wötzer: Zum einen natürlich mit der bereits<br />

erwähnten, individuellen Anpassungsfähigkeit<br />

unserer Systeme sowie deren Erweiterungsmöglichkeiten.<br />

Die Programmierung<br />

jedes Systems wird mit dem Kunden genau<br />

besprochen und kann dann auch vom Kunden<br />

selbst verändert und an neue Abläufe<br />

angepasst werden. Aber das ist auch über<br />

Fernwartung möglich. Ein professionelles<br />

Service durch unser geschultes Technik-<br />

Team ist für uns eine Selbstverständlichkeit,<br />

speziell auch in Notfällen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie setzen nicht auf cloud-basierte<br />

Lösungen bei der Datenspeicherung. Warum<br />

nicht?<br />

Wötzer: Natürlich kann man immer und<br />

überall auf seine Daten in der Cloud zugreifen,<br />

aber viele stellen sich schon die Frage,<br />

ob sie ihre Geschäftsdaten wirklich außer<br />

Haus abspeichern möchten. Wötzer hat mit<br />

SaleGrip ® eine hauseigene Software entwickelt,<br />

die größtmögliche Datensicherheit<br />

garantiert und bei der alle Daten direkt vor<br />

Ort gespeichert werden.<br />

KONTAKT & FACTS<br />

Computerkassen Wötzer GmbH<br />

Knollerstraße 5, 6020 Innsbruck<br />

Telefon: +43 512 3470620<br />

E-Mail: office@woetzer.at<br />

www.woetzer.at


top 500 | INTERVIEW<br />

Veranstaltungen mit<br />

großem Mehrwert<br />

Interview. Michael Bielowski ist seit elf Jahren Geschäftsführer der Olympiaworld<br />

in Innsbruck. Im Interview spricht er über Großveranstaltungen im Sportbereich und die<br />

Entwicklung der Olympiaworld als Veranstaltungszentrum.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit der Kletter- und der Straßenrad-WM<br />

fanden in diesem Sommer gleich<br />

zwei große Sommersportveranstaltungen in<br />

Innsbruck statt. Welcher Mehrwert entsteht<br />

durch solche Events?<br />

Michael Bielowski: Gerade diese zwei<br />

Veranstaltungen sind gute Beispiele dafür, wie<br />

sehr Innsbruck und Tirol von solchen Events<br />

profitieren. Auf der einen Seite ist die direkte<br />

Wertschöpfung sehr hoch. Beispiele dafür<br />

sind die Ausgaben, die die Gäste während<br />

ihres Aufenthalts hier tätigen, oder die hohen<br />

Nächtigungszahlen während der Veranstaltungen.<br />

Auch durch die Investitionen, die im<br />

Rahmen der Ereignisse getätigt werden, profitiert<br />

die ganze Region. Auf der anderen Seite<br />

profitieren Innsbruck und Tirol auch langfristig.<br />

Wir weisen einen sehr hohen touristischen<br />

Standard auf und die Wertschöpfung,<br />

die im Tourismus entsteht, ist enorm. Es ist<br />

jedoch sehr wichtig, den hohen Standard zu<br />

halten, und das kann nur geschehen, indem<br />

laufend neue Gäste und auch neue Zielgruppen<br />

angesprochen werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Und durch solche Sportevents<br />

können neue Zielgruppen angesprochen<br />

werden?<br />

Bielowski: Wir müssen auch für ein nachwachsendes<br />

Publikum attraktiv werden, und<br />

gerade das Klettern und das Radfahren haben<br />

sicherlich dabei geholfen, zusätzlich ein jüngeres,<br />

dynamisches Publikum anzusprechen.<br />

Die Bilder, die während der Rad-WM von Tirol<br />

um die Welt gegangen sind, helfen dabei,<br />

Fotos: Witting<br />

162<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


LEHRE IM HANDEL<br />

WKO.at/tirol/handel


top 500 | INTERVIEW<br />

mehr Radtourismus nach Tirol zu bringen. Es<br />

ist eine langfristige Strategie, den Wintertourismus<br />

einerseits aufrechtzuerhalten und den<br />

Sommertourismus andererseits auszubauen<br />

und zu forcieren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Vor allem die Rad-WM wurde im<br />

Vorfeld in der Bevölkerung nicht nur positiv<br />

gesehen. Im Jahr zuvor war auch die Bewerbung<br />

für die Olympischen Spiele abgelehnt<br />

worden. Wird es immer schwieriger, die Bevölkerung<br />

für solche Veranstaltungen zu begeistern?<br />

Bielowski: Nein, das sehe ich nicht so.<br />

Gerade die Rad-WM ist ein Paradebeispiel<br />

dafür, dass der Funken auf die Bevölkerung<br />

übergesprungen ist und sich das Stimmungsbild<br />

gedreht hat. Im Nachhinein spricht jeder<br />

mit Begeisterung von der WM. Ich denke,<br />

der Rückhalt für Sportveranstaltungen in der<br />

Bevölkerung ist bei uns sehr groß. Die Olympischen<br />

Spiele sind ein Sonderthema, bei<br />

dem sehr viele Faktoren mitgespielt haben,<br />

die nicht alle einen lokalen Bezug hatten. Die<br />

Mega-Spiele der vergangenen Jahre haben zu<br />

diesem negativen Image beigetragen.<br />

2019 ist die Olympiaworld Co-Veranstalter von Holiday on Ice. Die Freude darüber ist Geschäftsführer<br />

Michael Bielowski und Prokurist Matthias Schipflinger ins Gesicht geschrieben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie stark hat die Olympiaworld<br />

selbst durch die angesprochenen Sportereignisse<br />

profitiert?<br />

Bielowski: Für uns als Olympiaworld<br />

sind solche Ereignisse unglaublich wertvoll.<br />

Unsere Sportstätten sind genau für solche<br />

Veranstaltungen gebaut und es ist erfreulich,<br />

wenn sie auch ausgelastet sind. Auch aus wirtschaftlicher<br />

Sicht ist das natürlich erfreulich.<br />

Was hinzukommt, ist, dass wir auch einen<br />

öffentlichen Auftrag haben, dem wir gerecht<br />

werden müssen. Das aktuelle Jahr war für uns<br />

wahnsinnig erfolgreich, einerseits durch die<br />

Sportveranstaltungen und andererseits durch<br />

das breite Spektrum an anderen Veranstaltungen,<br />

die wir laufend in der Olympiaworld<br />

ausgerichtet haben. Jede erfolgreich abgewickelte<br />

Veranstaltung hilft uns dabei, uns auf<br />

dem Markt noch besser zu positionieren.<br />

„Es ist sehr wichtig, den hohen<br />

Standard im Tourismus<br />

zu halten, und das kann nur<br />

geschehen, indem laufend<br />

neue Gäste und Zielgruppen<br />

angesprochen werden.“<br />

<br />

Michael Bielowski,<br />

<br />

Geschäftsführer Olympiaworld<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Veranstaltungen waren besonders<br />

erfolgreich?<br />

Bielowski: Neben den Sportveranstaltungen<br />

konnten wir ein breites Programm<br />

bieten. Besonders haben wir uns darüber<br />

gefreut, dass auch die Bischofsweihe bei uns<br />

stattgefunden hat und so reibungslos über die<br />

Bühne gegangen ist. Dieses Event hat wieder<br />

einmal gezeigt, wie erfolgreich wir im Planen<br />

und Durchführen sehr großer Veranstaltungen<br />

sind und dass wir ein verlässlicher und<br />

professioneller Ansprechpartner für Events<br />

aller Art sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Veranstaltungen stehen in<br />

Zukunft an?<br />

Bielowski: Diesen Winter konnten wir<br />

zum Beispiel Disney on Ice für die Olympiaworld<br />

gewinnen, was eine tolle Veranstaltung,<br />

vor allem für Familien, ist. Besonders<br />

freut es uns auch, dass wir Holiday on Ice<br />

wieder nach Innsbruck holen konnten. Bei<br />

diesem Event sind wir sogar Co-Veranstalter.<br />

Im Sportbereich freuen wir uns speziell<br />

auf den Bob- und Skeleton-Weltcup. Auch<br />

die Manschaftssportarten Eishockey, Fußball<br />

und American Football sind für uns<br />

eine große Bereicherung. Der FC Wacker<br />

spielt wieder in der Bundesliga und die<br />

Swarco Raiders sind eine der erfolgreichsten<br />

Mannschaften in Österreich. 2019 wird<br />

das neue American-Football-Zentrum eröffnet,<br />

was vor allem für den Nachwuchsbereich<br />

im Football und im Cheerleading<br />

sehr wichtig ist. Außerdem spielen seit dieser<br />

Saison auch die Alpen-Volleys bei uns.<br />

Im Winter ist Eishockey bei den Fans nach<br />

wie vor beliebt. Im Bereich der Sportveranstaltungen<br />

sind wir sehr breit aufgestellt und<br />

die Regelmäßigkeit dieser Veranstaltungen<br />

ist für uns von großem Vorteil und das Angebot<br />

wird von der Bevölkerung sehr gut<br />

angenommen. Wir freuen uns auch schon<br />

sehr auf die Masters Games, die dann 2020<br />

bei uns in Innsbruck stattfinden.<br />

<br />

Interview: Maria Witting<br />

164<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


FIEGL & SPIELBERGER | PROMOTION<br />

Lehrbetrieb am<br />

Puls der Zeit<br />

Nr. 99<br />

Das erfolgreiche Traditionsunternehmen Fiegl+Spielberger in Innsbruck bietet seinen Mitarbeitern<br />

tolle Aufstiegschancen und fl ache Hierarchien. Die Lehrlinge erhalten eine interessante Ausbildung in<br />

einem hochmodernen Betrieb mit bestens geschulten und erfahrenen Ausbildern.<br />

Fotos: Fiegl+Spielberger<br />

Das Traditionsunternehmen<br />

Fiegl+Spielberger wurde bereits<br />

im Jahr 1927 gegründet und<br />

ist inzwischen das größte private Elektrounternehmen<br />

in ganz Westösterreich.<br />

Fiegl+Spielberger hat seinen Firmensitz<br />

in Innsbruck und verfügt außerdem über<br />

Niederlassungen in Salzburg, Ischgl, Längenfeld,<br />

Hohenems, Graz, Wien, München<br />

und Appenzell (Schweiz). Der Elektrotechnik-Spezialist<br />

beschäftigt insgesamt mehr<br />

als 400 Mitarbeiter und ist stolz auf einen<br />

Jahresumsatz von 65 Millionen Euro.<br />

MODERNER ARBEITGEBER<br />

Fiegl+Spielberger ist ein moderner Arbeitgeber.<br />

Das spiegelt sich auch im Firmengebäude<br />

wider, das stilvoll und hochtechnisch<br />

ausgestattet ist. Das Unternehmen beschäftigt<br />

viele langjährige Mitarbeiter. Diese bekommen<br />

stets die Möglichkeit, sich in ihrem<br />

Bereich weiterzubilden. Dafür finden<br />

interne und externe Seminare und Kurse<br />

statt, zum Teil auch im Ausland. Die Mitarbeiter<br />

schätzen die flache Unternehmenshierarchie<br />

und die Kultur der offenen<br />

Türen. Mitarbeiter und Geschäftsführung<br />

begegnen sich auf Augenhöhe und der Umgang<br />

miteinander ist familiär. Das drückt<br />

sich auch darin aus, dass fast alle Mitarbeiter<br />

die jährliche Weihnachtsfeier besuchen,<br />

an der auch die Kollegen aus den anderen<br />

Niederlassungen stets gern teilnehmen. Abwechselnd<br />

findet außerdem alle zwei Jahre<br />

ein mehrtägiger Betriebsausflug oder ein<br />

Mitarbeiterfest statt und die Mitarbeiter<br />

nehmen gemeinsam am Wintersporttag des<br />

Unternehmens teil. Dadurch wird der gute<br />

Zusammenhalt im Team zusätzlich gestärkt<br />

und Erfahrungen können ausgetauscht<br />

werden. Fiegl+Spielberger ist laufend auf<br />

der Suche nach Fachkräften, die das Unternehmen<br />

zusätzlich verstärken.<br />

SPITZEN-AUSBILDUNGSBETRIEB<br />

Fiegl+Spielberger ist nicht nur ein interessanter<br />

Arbeitgeber für fertig ausgebildete<br />

Fachkräfte. Das Unternehmen bildet<br />

laufend Lehrlinge aus. Im Moment liegt<br />

die Zahl der Lehrlinge bei insgesamt 64<br />

jungen Menschen, die bei der Arbeit und<br />

in der Berufschule täglich Neues lernen.<br />

Die Lehre als Elektrotechniker mit Busund<br />

Prozessleittechnik dauert insgesamt<br />

vier Jahre und die Ausbildung ist intensiv.<br />

Dafür hat man mit dieser Lehre praktisch<br />

eine lebenslange Jobgarantie, weiß auch<br />

Armin Löschnig, der für die Personalentwicklung<br />

des Unternehmens zuständig ist.<br />

Fiegl+Spielberger unterstützt die Lehrlinge<br />

während der Ausbildungszeit, wo immer<br />

es geht. So gibt es im Gebäude einen<br />

eigenen Lehrlingsübungsraum, in dem die<br />

Ausbilder mit den Lehrlingen gemeinsam<br />

für die Lehrabschlussprüfung üben. In<br />

diesem können sämtliche Schalttafeln abgebildet<br />

werden, die in der Prüfung getestet<br />

werden. Die Ausbilder lernen mit den<br />

Lehrlingen nicht nur für die praktische<br />

Abschlussprüfung, auch die Theorie kann<br />

gemeinsam geübt werden. Durch diese<br />

intensive Betreuung schließen die Lehrlinge<br />

bei Fiegl+Spielberger die Lehre oft<br />

mit gutem oder sogar ausgezeichnetem<br />

Erfolg ab. Nach den üblichen dreieinhalb<br />

Jahren Lehre zum Elektrotechniker lernen<br />

die Fiegl+Spielberger-Lehrlinge im letzten<br />

halben Lehrjahr Bus- und Prozessleittechnik,<br />

also das Programmieren von elektrotechnischen<br />

Geräten und Schaltkreisen.<br />

Fiegl+Spielberger hat großes Interesse daran,<br />

die Lehrlinge danach zu übernehmen<br />

und bietet tolle Aufstiegschancen.<br />

KONTAKT & FACTS<br />

Fiegl+Spielberger GmbH<br />

Langer Weg 8, 6020 Innsbruck<br />

Telefon: +43 512 3333 0<br />

E-Mail: info@fiegl.co.at<br />

www.fiegl.co.at


Top 500 | wirtschaft<br />

20 Jahre CURA<br />

Kosmetik. Das Tiroler Kosmetikunternehmen CURA startete im Jahr 1999 als<br />

Drei-Mann-Firma. Heute zählt der Betrieb 105 Mitarbeiter, weist einen Exportanteil<br />

von 95 Prozent auf und ist europaweit in verschiedenen Bereichen tätig.<br />

Vor zwanzig Jahren wurde die Firma<br />

CURA in Innsbruck gegründet. Als<br />

sie damals mit dem Online-Vertrieb<br />

von Kosmetikprodukten begann, war sie ihrer<br />

Zeit voraus. Inzwischen ist CURA im Teleshopping<br />

gleichermaßen erfolgreich wie mit<br />

seinen Handelsmarken und Parfums. In ihrer<br />

Entwicklung musste CURA öfters die Strategie<br />

wechseln. Inzwischen ist das Unternehmen<br />

mit seinen verschiedenen Produkt- und<br />

Marketingansätzen international erfolgreich.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit Ausnahmetalent<br />

Judith Williams hat zu diesem Erfolg<br />

beigetragen.<br />

Aus Managern werden Gründer<br />

Nachdem die Firma Schwarzkopf zu Beginn<br />

der 1990er Jahre von Henkel übernommen<br />

und somit der Firmenstandort aus Kematen<br />

verlegt worden war, entschieden sich drei ehemalige<br />

Schwarzkopf-Manager im Jahr 1999,<br />

die Firma CURA in Innsbruck zu gründen.<br />

Sie begannen zuerst mit dem Vertrieb von<br />

Parfums, zusätzlich entstand bald eine eigene<br />

Naturkosmetiklinie namens Wellments.<br />

Diese versuchte CURA, schon damals am<br />

Puls der Zeit, auf dem Online-Markt zu vertreiben.<br />

„Das Beispiel Wellments zeigt, dass<br />

es genauso ungünstig ist, zu früh dran zu sein,<br />

wie zu spät. Den richtigen Moment zu erwischen,<br />

ist entscheidend für den Erfolg eines<br />

Unternehmens“, analysiert Geschäftsführer<br />

Roland Kohl im Rückblick. Die Marke Wellments<br />

musste nach fünf Jahren aufgrund fehlender<br />

Investoren eingestellt werden und der<br />

Betreib wurde redimensioniert.<br />

Ein Treffen mit Folgen<br />

Wenige Jahre später sollte sich für CURA<br />

noch einmal alles ändern. Bei einem Teleshopping-Sender,<br />

mit Sitz in München, lernte<br />

Geschäftsführer Roland Kohl Judith Williams<br />

kennen, die dort als Moderatorin tätig war.<br />

Judith Williams war damals auf der Suche<br />

nach jemandem, der mit ihr gemeinsam eine<br />

Kosmetiklinie entwickeln wollte. Roland<br />

Kohl und Judith Williams verstanden sich<br />

auf Anhieb und beschlossen, zusammenzuarbeiten.<br />

Diese Zusammenarbeit ergab eine<br />

perfekte Symbiose. Es zeigte sich schnell, dass<br />

Judith Williams extrem kreativ war und ein<br />

ausgezeichnetes Gespür für den Markt hatte.<br />

CURA verfügte über die Fähigkeit, Produkte<br />

zu entwickeln und den Vertrieb zu organisie-<br />

„Den richtigen Moment zu<br />

erwischen, ist entscheidend<br />

für den Erfolg eines Unternehmens.<br />

Zu früh dran zu<br />

sein, ist genauso ungünstig,<br />

wie zu spät.“<br />

<br />

Roland Kohl,<br />

<br />

Geschäftsführer CURA<br />

ren. Durch die Zusammenarbeit mit Judith<br />

Williams wurde der Aufschwung im Unternehmen<br />

eingeleitet. Nach und nach wurde<br />

CURA internationalisiert und man konnte<br />

die Geschäftsbereiche weiter aufbauen.<br />

Drei Geschäftsbereiche<br />

Heute ist CURA insgesamt in drei verschiedenen<br />

Geschäftsbereichen tätig, die völlig<br />

unabhängig voneinander agieren. Der größte<br />

Zweig ist der Teleshopping-Bereich. CURA<br />

entwickelt gezielt Kosmetiklinien für den<br />

Verkauf im Fernsehen und ist damit auf<br />

Homeshopping-Sendern wie HSE24 oder<br />

QVC vertreten. Am erfolgreichsten in diesem<br />

Bereich ist das Teleshopping-Geschäft<br />

mit der Marke Judith Williams. Neben dem<br />

Teleshopping gibt es noch einen weiteren Bereich,<br />

die CURA BEAUTY, die auf die Entwicklung<br />

von Handelsmarken spezialisiert ist.<br />

Hier wird externen Unternehmen das Knowhow<br />

der CURA zur Verfügung gestellt. Das<br />

dritte Standbein sind die Lifestyle Perfumes,<br />

die bereits seit 1999 erfolgreich vertrieben<br />

werden. „In den letzten Jahren ist unser Unternehmen<br />

überproportional gewachsen. 105<br />

Mitarbeiter und rund 250 Produktentwicklungen<br />

im Jahr verdeutlichen dies“, freut sich<br />

Roland Kohl. Der Umzug in das neue CU-<br />

Fotos: Lesinski<br />

166 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


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Foto: © Bergfee - fotolia.com; Zahlen per 31.12.2017<br />

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Der Firmensitz in Innsbruck soll im kommenden Jahr erweitert werden.<br />

Im CURA Cosmetic Competence Center befindet sich auch eine<br />

eigene Konfektionierung.<br />

RA Cosmetic Competence Center vor drei<br />

Jahren habe maßgeblich zu dieser positiven<br />

Entwicklung beigetragen. „Einerseits können<br />

wir wichtige Arbeitsschritte wie Lager und<br />

Konfektionierung jetzt selbst übernehmen,<br />

andererseits fühlen sich unsere Mitarbeiter in<br />

den großzügigen, hellen Räumlichkeiten sehr<br />

wohl, was wiederum die Motivation und Produktivität<br />

fördert.“<br />

„Der Erfolg von CURA ist auf<br />

die verschiedenen Standbeine<br />

des Unternehmens<br />

und seine kompetenten<br />

Mitarbeiter zurückzuführen.“<br />

<br />

Roland Kohl,<br />

<br />

Geschäftsführer CURA<br />

Mitarbeiter groß geschrieben<br />

Dass die Atmosphäre in der CURA freundlich<br />

und entspannt ist, liegt jedoch nicht nur an<br />

den Räumlichkeiten. „Wir sind uns bewusst,<br />

dass wir den Erfolg unseres Unternehmens<br />

hauptsächlich dem Engagement unserer Mitarbeiter<br />

zu verdanken haben“, erzählt Roland<br />

Kohl. Daher wird im Unternehmen besonderer<br />

Wert darauf gelegt, ein für alle Mitarbeiter<br />

angenehmes Umfeld zu schaffen und zu pflegen.<br />

Gegenseitiges Vertrauen und Eigenverantwortung<br />

sind neben dem respektvollen<br />

Umgang miteinander unerlässlich. Mittels<br />

verschiedenster Angebote, wie Stress-Management,<br />

Sport und Entspannung, wird auch die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter gefördert.<br />

Innovation im Fokus<br />

Im Firmengebäude in Innsbruck werden<br />

laufend neue Produkte entwickelt. Zwei<br />

Pharmazeutinnen forschen gemeinsam mit<br />

internationalen Institutionen im Bereich<br />

Rohstoff-Sourcing. Aktueller Schwerpunkt:<br />

die Auseinandersetzung mit natürlichen<br />

Wirkstoffen. Durch die Zusammenarbeit mit<br />

international führenden Spezialisten werden<br />

neue und außergewöhnliche Rezepturen entwickelt.<br />

Auch auf Trendforschung wird bei<br />

CURA großer Wert gelegt. So besuchen die<br />

Produktentwickler regelmäßig Messen auf der<br />

ganzen Welt, um sich Inspirationen für neue<br />

und innovative Produktkonzepte zu holen. Im<br />

firmeneigenen Testinstitut wird anschließend<br />

die Wirksamkeit und Verträglichkeit der neuen<br />

Produkte getestet.<br />

Design als Erfolgsfaktor<br />

„Ob ein Produkt gekauft wird oder nicht,<br />

entscheidet in erster Linie das Auge“, erklärt<br />

Geschäftsführer Roland Kohl. Deshalb legt<br />

CURA bei seinen Produkten großen Wert auf<br />

schönes Verpackungsdesign und beschäftigt<br />

eine eigene Grafikabteilung, deren kreative<br />

Köpfe besonders ansprechende Produktverpackungen<br />

und -designs entwerfen. Bei der<br />

Vermarktung der Produkte kommen CURA<br />

außerdem das große, internationale Netzwerk<br />

und die genaue Kenntnis des internationalen<br />

Kosmetikmarkts und der dazugehörigen Vertriebskanäle<br />

zugute.<br />

Judith Williams entwickelt gemeinsam mit CURA Kosmetikprodukte.<br />

Erfolgreich in die Zukunft<br />

Für die Zukunft ist eine weitere Expansion<br />

geplant. Mit der Realisierung eines Innovationszentrums<br />

sollen die chemisch-technische<br />

Entwicklung und das Marketing noch enger<br />

miteinander vernetzt werden, um Produkte<br />

künftig noch besser und spezieller entwickeln<br />

zu können. „Wir schaffen zusätzlichen Raum<br />

für Kreativität, Ideen und Forschung und sind<br />

uns sicher, dadurch einen Wettbewerbsvorteil<br />

zu gewinnen.“ Maria Witting<br />

Fotos: Lesinski, Bause, Cura<br />

168 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


HELIOTHERM | PROMOTION<br />

Gemeinsam stark,<br />

Nr. 423<br />

gemeinsam AUTark<br />

Mit Heliotherm als kompetenter Partner für die Energiewende: Bündnispartner der<br />

Klima-Aktiv-Initiative Mission 2030. Facts & Figures gefällig?<br />

gliedert sich dabei auch noch intelligent<br />

in bestehende Systeme ein. Mit der praktischen<br />

Design-Touchoberfläche geht die<br />

volle Kontrolle dabei auch noch besonders<br />

komfortabel von der Hand. Eben mit<br />

Köpfchen.<br />

Fotos: Heltiotherm<br />

Heliotherm SMS – die smarte Heizung<br />

Heliotherm WEBcontrolAT<br />

Am 28. Mai <strong>2018</strong> wurden von der österreichischen<br />

Bundesregierung gemeinsame<br />

Ziele für den Weg in eine<br />

bessere Zukunft beschlossen – verbindlich.<br />

Eine Klima- und Energiestrategie mit<br />

nachhaltigen Zielen: erneuerbare Energieträger,<br />

umweltbewusste Wirtschaft und<br />

flächendeckende Dekarbonisierung (maßgebliche<br />

Reduktion der CO 2<br />

-Emissionen).<br />

Der Anfang vom Ende des fossilen Zeitalters<br />

also – und Heliotherm ganz vorn<br />

dabei. Natürlich nicht allein: Über 180<br />

Kompetenzpartner in 26 Ländern stehen<br />

für die nachhaltige Veränderung gemeinsam<br />

an vorderster Front. Privathaushalte<br />

und Industrie Hand in Hand, denn Heliotherm<br />

liefert die Energie-Unabhängigkeit<br />

maßgeschneidert von fünf kW bis ein<br />

mW. Wärmen im Winter und Kühlen im<br />

Sommer, alles kein Problem. Mit intelligenter<br />

Modulationstechnik kann man dabei<br />

auch noch extra-smart sparen – hier<br />

holt die Wärmepumpe die Zusatzenergie<br />

nämlich, wenn sie am günstigsten ist. Außer<br />

man hat Hilfe von oben. Mithilfe einer<br />

gekoppelten Photovoltaikanlage sinken<br />

die Energiekosten nämlich überhaupt auf<br />

null. Man staunt: Autarke Nachhaltigkeit,<br />

wie sie sein sollte? Findet auch der Staat<br />

und fördert die umweltfreundlichen Wärmepumpen<br />

entsprechend tatkräftig – der<br />

lokale Heliotherm-Kompetenzpartner<br />

berät auch hier unverbindlich und kostenlos.<br />

Für eine Energiewende mit Zukunft:<br />

Qualität made in Austria by Heliotherm.<br />

Wenn zum Wintereinbruch dann wieder<br />

vielerorts die Öltanker anrollen und<br />

die Nachbarn sich beim alljährlichen<br />

Holzschlichten winterfest machen, lehnt<br />

man sich mit einer Heliotherm-Energielösung<br />

einfach entspannt (und wohltemperiert)<br />

zurück. Der Winter kann kommen,<br />

der Sommer auch und die Zukunft sowieso.<br />

Schön und nachhaltig ist die Unabhängigkeit,<br />

mit Heliotherm.<br />

WOHLFÜHLEN<br />

MIT KÖPFCHEN<br />

Heliotherm macht die Zukunft heute<br />

schon Gegenwart und bringt seinen Wärmepumpen<br />

auch gleich noch das Denken<br />

bei. Die neueste Generation wertet nämlich<br />

kontinuierlich Datensätze zu Wetter,<br />

Energienutzung und Leistungsspitzen<br />

aus und passt die Leistung entsprechend<br />

effizient an die persönlichen Prioritäten<br />

an. Keine Angst, das hat nichts mit Big<br />

Brother und Datenschutz zu tun, sondern<br />

damit, den Menschen und der Umwelt etwas<br />

Gutes zu tun. Wo sich der Strompreis<br />

heute lastabhängig etwa alle 15 Minuten<br />

ändert, bezieht die Heliotherm-Wärmepumpe<br />

den minimal benötigten Strom<br />

mittels Smart-Grid-Funktion (SG-Ready)<br />

nämlich genau dann, wann er am günstigsten<br />

ist. Spart Kosten mit Köpfchen und<br />

UNABHÄNGIG<br />

Da wird einem ganz ohne fossile Brennstoffe<br />

warm ums Herz, denn Solarkollektoren<br />

und andere nachhaltige Energiequellen<br />

lassen sich ebenfalls problemlos<br />

in ein Heliotherm-System integrieren. Die<br />

Investition in eine grüne Zukunft macht<br />

sich also nicht nur im Hinblick auf nachfolgende<br />

Generationen bezahlt, sondern<br />

den Privathaushalt auch energietechnisch<br />

unabhängig. Wo vielerorts im Winter die<br />

Öltanker anrollen oder bei Minusgraden<br />

kubikmeterweise Brennholz gehackt<br />

wird, nutzen die Heliotherm-Wärmepumpen<br />

die unerschöpfliche Energie von<br />

Mutter Erde. Eine nachhaltige Ressource,<br />

umweltfreundlich, sicher, kostengünstig<br />

und unabhängig. Argumente, die auch<br />

beim jüngsten Österreichischen Klimagipfel<br />

R20 Austrian World Summit (Mai<br />

<strong>2018</strong>) maßgeblich waren. Initiiert von<br />

einem weiteren österreichischen Original,<br />

das sich für Nachhaltigkeit um Umwelt<br />

stark macht: Arnold Schwarzenegger.<br />

Botschaft der Konferenz? Zusammen in<br />

eine grüne Zukunft! Mit der neuen Sensor<br />

Natural Technology von Heliotherm<br />

steht man da auf jeden Fall mit Arnie in<br />

der allerersten Reihe.<br />

KONTAKT & FACTS<br />

Heliotherm Wärmepumpentechnik<br />

GmbH<br />

Sportplatzweg 18 | A-6336 Langkampfen<br />

info@heliotherm.com<br />

www.heliotherm.com


Top 500 | wirtschaft<br />

Im Bereich der Veranstaltungstechnik arbeiten verschiedene Spezialisten.<br />

Vielfalt und Abwechslung<br />

Events. Das Berufsfeld des Veranstaltungstechnikers ist besonders abwechslungsreich.<br />

Ganslhaut-Geschäftsführer Günter Dorfer spricht über die verschiedenen<br />

Spezialisierungsmöglichkeiten und die Arbeit im vielfältigen Team.<br />

Im Bereich der Veranstaltungstechnik<br />

hat sich in den letzten Jahrzehnten viel<br />

getan. Vor allem durch den technischen<br />

Fortschritt gibt es viele neue Möglichkeiten.<br />

Für die verschiedenen Bereiche braucht es<br />

gut ausgebildete Spezialisten. Das weiß auch<br />

Günter Dorfer, der gemeinsam mit Gründer<br />

Markus Klotz das Unternehmen Ganslhaut<br />

Event Solutions in Kundl führt. Dorfer ist seit<br />

vielen Jahren im Unternehmen, 2013 stieg er<br />

zum zweiten Geschäftsführer auf. Insgesamt<br />

beschäftigt Ganslhaut elf hochspezialisierte<br />

Mitarbeiter und bietet zudem drei Lehrlinge<br />

im Bereich Veranstaltungstechnik aus.<br />

„Kaum einer weiß, wie<br />

umfassend das Gebiet der<br />

Veranstaltungstechnik ist.“<br />

<br />

Günter Dorfer,<br />

<br />

Geschäftsführer Ganslhaut<br />

Verschiedene Spezialisierungen<br />

Das Gewerbe der Veranstaltungstechnik<br />

gibt es schon lange. Durch die rasante technische<br />

Entwicklung ist es immer wichtiger,<br />

gut ausgebildete Spezialisten zur Verfügung<br />

zu stellen. „Während manche Firmen nur<br />

einen Techniker für verschiedene Bereiche<br />

haben, arbeiten wir bei Ganslhaut mit verschiedenen<br />

Experten für die unterschiedlichen<br />

Fachbereiche“, erzählt Dorfer. Diese<br />

Experten reichen von Lichtdesignern und<br />

Lichttechnikern über Ton- und Videotechniker<br />

bis hin zu eigenen Höhenarbeitern. Diese<br />

Vielzahl an Fachkräften ist in der Branche<br />

notwendig, um den hohen Ansprüchen der<br />

Kunden gerecht zu werden. Der Ansatz von<br />

Ganslhaut ist ein gesamtheitlicher. Die Mitarbeiter<br />

übernehmen für die Kunden sowohl<br />

die Projektplanung als auch die Bereiche Visualisierung,<br />

Realisierung und Installation.<br />

Das Unternehmen legt dabei großen Wert<br />

darauf, dass sich die Mitarbeiter regelmäßig<br />

weiterbilden und so immer am Puls der Zeit<br />

bleiben. „Wir schulen unsere Mitarbeiter regelmäßig<br />

und jeder bekommt die Chance,<br />

sich in dem Bereich weiterzubilden, für den er<br />

sich interessiert. Vor allem durch die laufende<br />

technologische Weiterentwicklung ist es im<br />

Bereich der Veranstaltungstechnik besonders<br />

notwendig, Schulungen zu besuchen und die<br />

neuesten Geräte und Programme zu kennen.<br />

Ganslhaut investiert viel in seine Mitarbeiter.<br />

Die meisten arbeiten schon sehr lange im<br />

Unternehmen und spezialisieren sich laufend<br />

weiter.<br />

Lehre an Interessen angepasst<br />

Die Lehre als Veranstaltungstechniker<br />

ist genauso vielfältig wie das spätere Berufsbild.<br />

Die Spezialisierung erfolgt erst,<br />

nachdem die Lehrlinge die verschiedenen<br />

Bereiche kennengelernt haben. So auch bei<br />

Ganslhaut. „Es kommt vielleicht ein junger<br />

Mensch zu uns mit der festen Vorstellung,<br />

dass er Tontechniker wird. Doch dann lernt<br />

Fotos: Friedle (1), Ganslhaut<br />

170 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


er den Bereich des Lichtdesigns kennen<br />

und will danach nichts mehr anderes machen“,<br />

erzählt Dorfer. „Das Fachgebiet ist so<br />

umfassend, dass man erst einmal alles kennenlernen<br />

muss, um sich dann entscheiden<br />

zu können.“ Da für die Arbeit im Veranstaltungsmanagement<br />

ein Führerschein von<br />

Vorteil ist, sind in dem Bereich vor allem etwas<br />

ältere Lehrlinge gefragt. Doch selbst die<br />

moderne Branche der Veranstaltungstechnologie<br />

erfährt einen Mangel an geeigneten<br />

jungen Menschen, die an einer Lehrstelle<br />

interessiert sind. „Es ist nicht einfach, gute<br />

Lehrlinge zu finden, das erfahren auch wir“,<br />

berichtet Dorfer. Was sich im ganzen Land<br />

bemerkbar macht, macht also auch vor der<br />

Veranstaltungstechnik nicht halt.<br />

Visualisierung immer wichtiger<br />

Ein Bereich, der in der Veranstaltungstechnik<br />

immer wichtiger wird, ist die Visualisierung<br />

von Projektplänen, und das bereits in<br />

der Planungsphase. „Einerseits merken wir,<br />

dass die Visualisierung für unsere Kunden<br />

zunehmend wichtig wird.“ So wird inzwischen<br />

kein Projekt mehr ohne eine detaillierte<br />

Visualisierung in jedem Arbeitsschritt<br />

Die Ganslhaut-Geschäftsführer Markus Klotz und Günter Dorfer.<br />

geplant. Andererseits gewinnt die Visualisierung<br />

aber auch firmenintern an Wichtigkeit.<br />

Für die interne Planung werden die einzelnen<br />

Bereiche visualisiert. So hat jeder Mitarbeiter<br />

schneller einen Überblick über das,<br />

was tatsächlich gemacht wird. „Hier helfen<br />

uns die neuen technischen Möglichkeiten<br />

natürlich sehr“, so Dorfer.<br />

Technische Ausstattung<br />

Die Zeiten von minimalistischer Technik bei<br />

Events gehören längst der Vergangenheit an,<br />

heute herrschen, wie Dorfer sagt, bei renommierten<br />

Veranstaltungen fast schon riesige<br />

Materialschlachten. Dass das Equipment<br />

am neusten Stand der Technik sein muss, ist<br />

ohnehin selbstverständlich. Lichtdesigner<br />

erarbeiten komplexeste Konzepte, die von<br />

den Technikern umgesetzt werden. Auch im<br />

Bereich der Ton- und Videotechnik ist der<br />

Fortschritt rasant, es muss immer mehr geboten<br />

werden. Soft- und Hardware liefern sich ein<br />

Wettrennen. Ganslhaut setzt dabei auf eigenes<br />

Equipment. „Manche Firmen arbeiten viel mit<br />

ausgeliehener Hardware, wir bevorzugen es<br />

hingegen, einen Großteil der Technik selbst<br />

zur Verfügung zu haben. Natürlich muss man<br />

die eine oder andere Spezialausstattung einmal<br />

ausleihen. Dadurch, dass wir selber das Equipment<br />

haben, können wir sichergehen, dass<br />

dieses gut gewartet und in bestem Zustand<br />

ist“, erklärt Dorfer. Ganslhaut arbeitet beim<br />

Equipment auch mit Partnern zusammen und<br />

vermietet eigene Getäte auch an andere.<br />

Sicherheit als Riesenthema<br />

Das Thema Sicherheit ist in der Veranstaltungstechnik<br />

wichtiger denn je. In den vergangenen<br />

Jahren wurden die Sicherheitsvorschriften zunehmend<br />

verschärft. Dadurch können Unfälle<br />

bei Veranstaltungen besser verhindert werden<br />

und Experte Dorfer sieht diese Entwicklung<br />

durchaus positiv. „Auch wenn dadurch alles ein<br />

bisschen teurer wird, ist es absolut richtig, dass<br />

diese strengen Regeln gelten. Die Technik, die<br />

bei solchen Veranstaltungen im Spiel ist, wiegt<br />

teilweise mehrere Tonnen. Inzwischen ist es<br />

zum Glück beinahe unvorstellbar, dass ein<br />

Motor oder ein Scheinwerfer auf die Bühne<br />

knallt und jemanden verletzt, da alles doppelt<br />

abgesichert ist“, erzählt Dorfer. Ganslhaut ist<br />

seit 20 Jahren arbeitsunfallfrei.<br />

Anders und doch gleich<br />

Veranstaltungstechnik wird für die verschiedensten<br />

Bereiche benötigt. Von kleineren<br />

Kongressen bis hin zu riesigen Konzerten,<br />

die technische Ausstattung muss inzwischen<br />

einfach stimmen. Das weiß auch Dorfer.<br />

Ganslhaut betreut von kleineren Seminaren<br />

bis hin zu großen Konzerten verschiedenste<br />

Veranstaltungen. „Einerseits ist natürlich<br />

jede Veranstaltung einzigartig und muss eigens<br />

geplant und konzipiert werden.“ Dabei<br />

sind auch Einfallsreichtum und Kreativität<br />

gefragt. „Andererseits ist der Aufwand für<br />

kleine Veranstaltungen gar nicht so viel<br />

geringer als für große Megaevents“, ergänzt<br />

der Profi. Die technische Grundausstattung<br />

ist inzwischen auch für kleinere Veranstaltungen<br />

ein Muss. Und dieser Trend wird<br />

sich auch in den kommenden Jahren so<br />

fortsetzen, ist sich Dorfer sicher. „Die Möglichkeiten<br />

für uns und unsere Kunden werden<br />

immer noch größer. Es ist eigentlich ein<br />

Wahnsinn, wie umfassend das Gebiet der<br />

Veranstaltungstechnik ist.“ Maria Witting<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

171


AUTOHAUS HAIDACHER ZILLERTAL | PROMOTION<br />

Automobile<br />

Wohlfühlwelt<br />

Haidacher Zillertal. In Zell am Ziller bietet das Autohaus Haidacher Zillertal<br />

zwei moderne Standorte mit sieben Automarken und ein<br />

Full-Range-Service für PKW, Transporter, LKW und Busse.<br />

In Sachen Mobilität macht dem Autohaus<br />

Haidacher Zillertal seit 65 Jahren<br />

so schnell keiner etwas vor. Den<br />

Kunden stehen mit dem Mehrmarkenhaus<br />

und dem Premium Mercedes-Benz<br />

Haus zwei hochmoderne Standorte zur<br />

Verfügung, in denen Autoträume Realität<br />

werden und sie aus 67 verschiedenen<br />

Modellen der Marken Mercedes-Benz,<br />

Honda und den zur FCA Group gehörenden<br />

Marken Fiat, Alfa Romeo und<br />

Jeep wählen können. Wer es ein wenig<br />

größer benötigt, der kann aus der<br />

Produktpalette der Firma MAN bzw.<br />

Mercedes-Benz Trucks wählen. „Als<br />

einziger Full-Range-Anbieter über den<br />

Bezirk hinaus bieten wir unseren Kunden<br />

vom exklusiven Sportster Mercedes-<br />

Benz GT AMG, über die Lebensfreude<br />

versprühende Fiat 500 Serie und den<br />

alles bezwingenden Jeep-Modellen, auch<br />

alle Arten von Transportern und LKWs<br />

und decken damit alle Mobilitätsbedürfnisse<br />

ab“, freut sich Ing. Franz Haidacher,<br />

BBA.<br />

TECHNISCH AM<br />

NEUESTEN STAND<br />

Nach neuesten technischen Standards<br />

ausgestattete und autorisierte Werkstätten<br />

mit den markenspezifischen Diagnose-<br />

und Servicetechnikern, die von<br />

einer Spenglerei und Lackiererei ergänzt<br />

werden, bieten alle Möglichkeiten eines<br />

„Unsere neue Homepage ist<br />

innovativ und zukunftsorientiert.“<br />

Premiumservice, sei es ein neues Pickerl<br />

oder auch ein gravierender Schaden. Die<br />

modernsten LKW-Werkstätten Tirols<br />

mit einer Prüfhalle und einem hochprofessionellen<br />

LKW-Mechaniker-Team<br />

garantieren auch in diesem Segment für<br />

Höchstleistungen.<br />

Jeder Kunde ist bei Haidacher Zillertal<br />

ein VIP. „Wir möchten unseren Kunden<br />

unabhängig von der Preisklasse ihres<br />

Fahrzeugs immer einen VIP-Service bieten<br />

und alle sollen sich bei uns als willkommene<br />

Gäste fühlen“, erklärt Franz<br />

Haidacher das Motto seines Hauses. Das<br />

neueste Serviceangebot ist eine hochmoderne,<br />

2,9 Meter hohe und 2,5 Meter<br />

breite Waschanlage, die buchstäblich jedes<br />

Fahrzeug perfekt reinigt.<br />

ONLINE & OFFLINE DAS BESTE<br />

AUS ZWEI WELTEN<br />

Mit viel Power wurde auch an einer besonders<br />

kundenfreundlichen und hochleistungsfähigen<br />

Homepage gearbeitet.<br />

So hilft ein innovativer Konfigurator<br />

bei der Zusammenstellung des neuen<br />

Traumautos und zeigt auch immer den<br />

Preis für die gerade gewählte Variante<br />

an. „Tauscht man zum Beispiel die Felgen<br />

aus, so ändert sich auch sofort der


Nr. 287<br />

Dem Facharbeitermangel begegnet Haidacher<br />

Zillertal, Familienunternehmen und Tiroler<br />

Traditionsbetrieb, mit einem breit aufgestellten<br />

Lehrlings angebot und bildet derzeit 15 junge<br />

Menschen aus. Der Ausbilderbetrieb Haidacher<br />

Zillertal befi ndet sich derzeit in der Zertifi -<br />

zierungsphase zum Ausgezeichneten Tiroler<br />

Lehrbetrieb.<br />

angezeigte Preis“, führt Haidacher aus.<br />

Mit der neuen Online-Welt in Luxusausführung<br />

sollen alle Kundenwünsche<br />

auch auf digitalem Weg erfüllt werden.<br />

Selbstverständlich finden sich auch die<br />

haidacher-überprüften Gebrauchtwagen<br />

auf der neuen Homepage sowie<br />

alle sofort verfügbaren Neuwagen, viele<br />

„Bei uns ist jeder Kunde ein<br />

Premium-Kunde.“<br />

FAQs, der Hi!Blog mit vielen tollen<br />

Life.Style.Auto.Stories sowie Live-Chat<br />

und WhatsApp-Service.<br />

Franz Haidacher sieht die Homepage<br />

als Zusatzangebot, nicht aber als Ersatz<br />

für das persönliche Gespräch und die<br />

individuelle Beratung in einem seiner<br />

zwei Autohäuser. „Wir haben bestens geschulte<br />

Mobilitätsberater und Produktexperten,<br />

die auf alle Anforderungen und<br />

Wünsche eingehen und so dem Kunden<br />

sein perfektes Auto konfigurieren!“<br />

Autohaus Haidacher Zillertal<br />

Honda-Fiat-Alfa-Lancia-Jeep-MAN Haus:<br />

Umfahrungsstraße 1<br />

6280 Zell am Ziller<br />

Telefon: +43 5282 3112<br />

Mercedes-Benz Haus:<br />

Umfahrungsstraße 3<br />

6280 Zell am Ziller<br />

Telefon: +43 5282 2315<br />

info@haidacher.at<br />

www.haidacher.at


top 500 | INTERVIEW<br />

E-Vorteile nutzen<br />

Interview. Die Steuerberater Markus und Stefan Erharter über die Steuervorteile<br />

und Fördermöglichkeiten von Elektrofahrzeugen<br />

für Unternehmen.<br />

<strong>ECHO</strong>: E-Mobilität ist derzeit<br />

in aller Munde, siehe die geplante<br />

Freigabe von Busspuren für Elektroautos<br />

oder die aktuelle Überlegung<br />

von Frau Minister Köstinger,<br />

die Vignette bei E-Autos<br />

zu streichen. Wie sieht es aber<br />

allgemein im Steuerrecht aus?<br />

Markus Erharter: Um dazu<br />

anzuspornen, als Unternehmen<br />

einen Beitrag zur effizienteren<br />

und umweltfreundlicheren Gestaltung<br />

des Verkehrs zu leisten,<br />

wurden im Steuerrecht Begünstigungen<br />

für die Anschaffung und<br />

den Betrieb von Elektrofahrzeugen<br />

geschaffen. Zusätzlich besteht<br />

im Rahmen des E-Mobilitätspakets<br />

des Bundes sowie der<br />

Auto- und Zweirad-Importeure<br />

ein außersteuerliches Paket zur<br />

Förderung der Elektromobilität.<br />

Denn wie wir sehen werden,<br />

gibt es viel Einsparungspotenzial<br />

für Unternehmen, aber zugleich<br />

auch viele gesetzliche Regelungen,<br />

die beachtet werden<br />

müssen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie steht es nun um<br />

den Vorsteuerabzug? Wann kann<br />

sich der Unternehmer die Vorsteuer<br />

bei einem Elektrofahrzeug<br />

zurückholen?<br />

Stefan Erharter: Seit 2016 gibt<br />

es die Möglichkeit der Vorsteuerabzugsberechtigung<br />

für unternehmerisch<br />

genutzte PKW und<br />

Kombinationskraftwagen mit<br />

einem CO 2<br />

-Emmissionswert von<br />

0 g/km. Davon profitieren derzeit<br />

ausschließlich Autos, die einen<br />

rein elektrischen oder elektrohydraulischen<br />

Antrieb besitzen. Hybridfahrzeuge,<br />

die sowohl einen<br />

Elektro- als auch einen Verbrennungsmotor<br />

besitzen, sind von<br />

dieser Bestimmung nicht erfasst.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es dabei Einschränkungen?<br />

Markus Erharter: Ja, der steuerliche<br />

Vorteil ist „betraglich“ eingeschränkt.<br />

Bei Anschaffungskosten<br />

von maximal 40.000 Euro<br />

inklusive Umsatzsteuer steht der<br />

Vorsteuerabzug voll zu. Betragen<br />

die Anschaffungskosten zwischen<br />

40.000 und 80.000 Euro,<br />

ist die Vorsteuer auch zur Gänze<br />

abzugsfähig, jedoch muss eine<br />

Eigenverbrauchsbesteuerung für<br />

jenen Anteil vorgenommen werden,<br />

der die sogenannte „Angemessenheitsgrenze“<br />

von 40.000<br />

Euro überschreitet.<br />

Ein Beispiel dazu: Die Anschaffungskosten<br />

eines E-Autos betragen<br />

60.000 Euro (brutto). Der<br />

Vorsteuerabzug steht zur Gänze<br />

zu – also in der Höhe von 10.000<br />

Euro (20 Prozent aus 60.000).<br />

Jener Teil der Aufwendungen,<br />

der unter die ertragsteuerlichen<br />

Abzugsverbote fällt (60.000 minus<br />

40.000 = 20.000 Euro), unterliegt<br />

im Jahr der Anschaffung<br />

der Eigenverbrauchsbesteuerung.<br />

Diesbezüglich ergibt sich<br />

ein Eigenverbrauch in der Höhe<br />

von 3.333,33 Euro (20 Prozent<br />

aus brutto 20.000 Euro). Der<br />

Vorsteuervorteil beträgt daher<br />

insgesamt und auch maximal<br />

6.666,67 Euro. Übersteigen die<br />

Anschaffungskosten eines Elektroautos<br />

die Grenze von 80.000<br />

Euro (brutto), steht kein Vorsteuerabzug<br />

zu.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie schaut es mit den<br />

Betriebskosten aus bzw. kann ich<br />

mir die Vorsteuern holen, wenn<br />

ich das Auto lease?<br />

Stefan Erharter: Zusätzlich<br />

zu den Anschaffungskosten sind<br />

auch die Kosten für den Betrieb<br />

Fotos: Kröll<br />

174<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


„Wir unterstützen unsere Klienten in allen<br />

wirtschaftlichen Belangen – so auch, wenn es<br />

um die Steuervorteile eines E-Autos geht.“<br />

eines ausschließlich elektrisch<br />

angetriebenen Fahrzeugs in der<br />

Regel in voller Höhe abzugsfähig.<br />

Übersteigen die Kosten die<br />

Angemessenheitsgrenze oder<br />

sind unangemessen hoch, unterliegen<br />

sie den ertragsteuerlichen<br />

Abzugsverboten. Dies könnte<br />

beispielsweise bei höheren Service-<br />

oder Reparaturkosten der<br />

Fall sein. Die Vorsteuerabzugsberechtigung<br />

gilt seit 2016 zudem<br />

auch für Leasing-Aufwendungen.<br />

Auch dann, wenn der Leasingvertrag<br />

bereits vor 2016 geschlossen<br />

wurde. Die Kosten für Ladestationen<br />

bzw. Strom als Treibstoff<br />

sind in voller Höhe abzugsfähig.<br />

<strong>ECHO</strong>: Und gibt es weitere<br />

steuerliche Vorteile?<br />

Markus Erharter: Gemäß<br />

Normverbrauchsabgabe sind<br />

Fahrzeuge, wenn sie nur elektrisch<br />

oder elektrohydraulisch<br />

angetrieben werden, von der<br />

Normverbrauchsabgabe befreit.<br />

Dies gilt auch für die motorbezogene<br />

Versicherungssteuer.<br />

Markus Erharter, Wirtschaftsprüfer<br />

und Steuerberater, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Erharter<br />

Wirtschafstreuhand WirtschaftsprüfungsgmbH<br />

<strong>ECHO</strong>: Kann das Elektrofahrzeug<br />

auch von Mitarbeitern verwendet<br />

werden bzw. was ist hier<br />

der Vorteil?<br />

Markus Erharter: Einige Unternehmen<br />

stellen Mitarbeitern<br />

Dienstfahrzeuge zur Verfügung,<br />

die unentgeltlich für Privatzwecke<br />

genutzt werden. Hierbei<br />

handelt es sich um abgabenrechtliche<br />

Vorteile aus dem<br />

Dienstverhältnis, den sogenannten<br />

Sachbezug. Normalerweise<br />

unterliegt dieser der Steuer, allerdings<br />

kann bei Elektrofahrzeugen<br />

ein Sachbezugswert von null angesetzt<br />

werden. Somit kann die<br />

Einkommensteuerbelastung von<br />

Mitarbeitern erheblich reduziert<br />

werden. Der Vorteil gilt übrigens<br />

auch für wesentlich beteilige Geschäftsführer.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was gibt es nun für Förderungen?<br />

Stefan Erharter: Außerhalb<br />

des Steuerrechts gibt es wie<br />

angesprochen im Rahmen des<br />

E-Mobilitätspakets des Bundes<br />

sowie der Auto- und Zweirad-<br />

Importeure Förderungsmöglichkeiten<br />

für die Neuanschaffung<br />

von Elektrofahrzeugen.<br />

Zu beachten ist, dass zwar die<br />

Anschaffung bis 31. 12. <strong>2018</strong> gefördert<br />

wird, jedoch nur, solange<br />

das Förderungsvolumen nicht<br />

ausgeschöpft ist. Eine rasche Antragstellung<br />

ist somit anzuraten.<br />

Der Abruf des aktuell zur Verfügung<br />

stehenden Förderbudgets<br />

kann unter folgendem Link erfolgen:<br />

www.meinefoerderung.<br />

at/webufi/epkwb_budget.<br />

Per Ende Oktober ist ein freies<br />

Förderbudget in der Höhe von<br />

5,29 Mio. Euro verfügbar. Um<br />

die Förderung zu erhalten, muss<br />

nachgewiesen werden, dass der<br />

Ladestrom aus hundert Prozent<br />

erneuerbaren Energieträgern<br />

produziert wird (Nachweis z. B.<br />

durch Bestätigung des Stromanbieters).<br />

Die Behaltefrist beträgt<br />

vier Jahre und jedes Fahrzeug ist<br />

nur einmal förderfähig.<br />

Voraussetzung ist, dass vom<br />

Händler zusätzlich ein E-Mobilitätsbonus<br />

von 1.500 Euro bei<br />

reinen Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen,<br />

750 Euro bei<br />

Plug-In-Hybridfahrzeugen und<br />

E-Kfz mit Range Extender sowie<br />

375 Euro bei E-Mopeds und<br />

E-Motorrädern gewährt wird.<br />

Dieser Mobilitätsbonus muss gesondert<br />

samt einem genau vorgeschriebenen<br />

Informationstext zur<br />

Förderaktion E-Mobilität auf der<br />

Rechnung bzw. im Leasingvertrag<br />

ausgewiesen werden. Gerne<br />

sind wir bei formalen Akten wie<br />

diesen behilflich. Für Unternehmer<br />

beträgt die Förderung pro<br />

Fahrzeug 1.500 Euro bei reinen<br />

Elektro- und Brennstoffzellen-<br />

Fahrzeugen sowie 750 Euro<br />

bei Plug-In-Hybridfahrzeugen<br />

und E-Kfz mit Range Extender.<br />

Die Gesamtersparnis inklusive<br />

Händlerförderung liegt daher<br />

bei maximal 3.000 Euro.<br />

Stefan Erharter, Steuerberater<br />

und Gesellschafter der Erharter<br />

Wirtschafstreuhand WirtschaftsprüfungsgmbH<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie beurteilen Sie<br />

Elektrofahrzeuge resümierend?<br />

Stefan Erharter: Die Anschaffung<br />

von Elektrofahrzeugen<br />

bietet nicht nur für die Umwelt<br />

Vorteile, wie beispielsweise den<br />

niedrigeren Energieverbrauch,<br />

die Vermeidung von CO 2<br />

-Emissionen<br />

und die geringere Lärmbelästigung.<br />

Auch steuerlich und<br />

außersteuerlich wurden Anreize<br />

gesetzt, um zur Nutzung alternativer<br />

Mobilitätsformen anzuregen.<br />

Hierbei sind die Berechtigung<br />

zum Vorsteuerabzug sowie<br />

der Wegfall des Sachbezugs für<br />

Mitarbeiter und zusätzliche Förderungen<br />

zu nennen. Es lohnt<br />

sich also, über die Anschaffung<br />

eines Elektrofahrzeugs nachzudenken<br />

und sich über alle steuerlichen<br />

Auswirkungen umfassend<br />

und professionell beraten zu lassen.<br />


top 500 | INTERVIEW<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Wie fahren wir<br />

in Zukunft?<br />

Interview. Die Diskussionen um alternative<br />

und konventionelle Antriebsarten gehen<br />

quer durch die Gesellschaft. <strong>ECHO</strong> hat<br />

fünf Tiroler Mobilitätsexperten zu einem<br />

Round-Table gebeten.<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

177


top 500 | INTERVIEW<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Autohandel ist in Bewegung.<br />

Wie sehen Sie die Entwicklung in Tirol und<br />

gibt es Bereiche, in denen die Branche besonders<br />

aktiv werden sollte bzw. gibt es Besonderheiten<br />

am Tiroler Markt?<br />

Haidacher: Der Tiroler Markt hat sich in<br />

den ersten acht Monaten diesen Jahres sehr<br />

gut entwickelt. Eine satte Steigerung von<br />

17,5% steht zu Buche. Ob dieser Trend bis Jahresende<br />

halten wird ist fraglich, da die Umstellung<br />

auf das neue Abgasprüfverfahren WLTP<br />

bereits am 1. September <strong>2018</strong> in Kraft getreten<br />

ist. Aufgrund dieser Änderung, welches Vorziehkäufe<br />

generiert hat, sind höhere Preise<br />

wegen höherer NOVA-Sätze zu erwarten.<br />

Um die negative Stimmung gegenüber dem<br />

Dieselmotor bzw. Benzinmotor zu ändern,<br />

bedarf es an klarer und fundierter Aufklärung<br />

aller Marktteilnehmer. Was man da so liest,<br />

hört oder sieht, ist wirklich haarsträubend.<br />

Für Kunden die viele Kilometer fahren, gibt<br />

es nichts besseres wie ein Fahrzeug mit modernem<br />

Dieselantrieb. Werden weniger Kilometer<br />

gefahren ist ein mit aktueller Technik<br />

ausgestatteter Benziner perfekt. Alternative<br />

Antriebe haben natürlich auch Ihre Berechtigung,<br />

aber wenn man Preis, Reichweite, Infrastruktur<br />

und Restwerte berücksichtigt, sind<br />

die konventionellen Antriebe zu empfehlen.<br />

Natürlich sind die Vorgängertechnologien<br />

nicht mehr auf dem Stand der heutigen Technologien,<br />

deshalb wäre es gut die „alten“ Diesel-<br />

bzw. Benzinmotoren endgültig von der<br />

Straße zu bekommen. Dies wäre zu einem<br />

großen Teil mit einer Verschrottungsprämie<br />

möglich. Diese sollte die Branche speziell von<br />

den Herstellern, aber auch von den Ländern,<br />

einfordern. Der hohe Dieselanteil in unserem<br />

Land, welcher unter anderem auf das gute<br />

Drehmomentverhalten dieser Antriebsart<br />

zurückzuführen ist, wäre so auf ein normales<br />

Maß zurückzuführen.<br />

Kornexl: Das heurige Jahr ist im Neuwagenbereich<br />

geprägt durch die Umstellung auf die<br />

neue WLTP Abgasnorm. Dies bringt zum Einen<br />

eine gewisse Verunsicherung der Kunden<br />

mit sich und zum Anderen eine Liefer- und<br />

Verfügbarkeitsproblematik bei diversen Modellen<br />

. Trotz dieser Problematik sind wir auch<br />

aufgrund der guten wirtschaftliche Entwicklung<br />

in Tirol mit der bisherigen Entwicklung<br />

im Vertrieb zufrieden.<br />

Scherl: Die Entwicklung im Autohandel ist<br />

sehr positiv. Der Bereich Kundenloyalität welcher<br />

durch längere Garantien, all in Leasingverträgen<br />

erreicht wird, muss stark forciert<br />

werden.<br />

Di Valentino: Der Tiroler Autohandel wird<br />

künftig ein bunter Mix aus den verschiedenen<br />

Antriebsarten werden. Aktivitäten sind in<br />

puncto Infrastruktur zu setzen, damit eine flächendeckende<br />

Versorgung gerade im Bereich<br />

der Elektromobilität garantiert ist. Durch die<br />

landschaftlichen Gegebenheiten ist Tirol mit<br />

seinen Tälern und Höhendifferenzen sicherlich<br />

anders zu bewerten als andere Länder.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es international Trends und wie<br />

wirken diese sich auf den Tiroler Automarkt<br />

aus?<br />

Scherl: Der Trend geht hin zu alternativen<br />

„Für große Reichweiten und<br />

für Nutzfahrzeuge werden<br />

wir in Zukunft die Brennstoffzelle<br />

sehen.“<br />

<br />

Ernst Ellensohn,<br />

TOYOTA Ellensohn GmbH<br />

Antrieben. Elektro und Hybrid mit Allrad ist<br />

für den Tiroler Automarkt ein sehr interessanter<br />

Trend.<br />

Kornexl: Alternative Antriebe und Car<br />

Sharing Modelle nehmen international und<br />

vor allem im urbanen Bereich an Relevanz<br />

ständig zu. In Tirol hinken wir in diesem Bereich<br />

gerade im ländlichen Bereich aufgrund<br />

der Topographie, der Fahrprofile und der Infrastruktur<br />

diesem Trend noch etwas hinterher,<br />

trotzdem werden wir in unseren täglichen<br />

Überlegungen diese Trends ernst nehmen<br />

müssen.<br />

Haidacher: In den Großstädten der Welt<br />

befasst man sich momentan sehr mit unterschiedlichsten<br />

Mobilitätssysteme. Autonomes<br />

Fahren, Verkehrssteuerung, E-Mobilität, Car-<br />

Sharing usw.<br />

Die Lösung der stark an Einwohner steigenden<br />

Großstädten wird dann ein Mobilitätsmix<br />

aus allem sein. Für unser Land,<br />

welches zum Großteil aus ländlichen Gebieten<br />

besteht, wird noch lange dieses uns<br />

gewohnte Bild erhalten bleiben. Ein Mix aus<br />

konventionellen und alternativen Antrieben<br />

wird es in Zukunft sein.<br />

Di Valentino: Die internationalen Trends<br />

gehen eindeutig in Richtung Elektro und<br />

Hybridantrieb, erstaunlicherweise ist in Tirol<br />

eine große Bereitschaft und Interesse an alternativen<br />

Antriebsformen zu verzeichnen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Dieselmotoren sind ja arg in Verruf<br />

gekommen. Ist dies Ihrer Ansicht nach zu<br />

recht geschehen und wie sehen Sie die Entwicklung?<br />

Ellensohn: Ich kann mich gut an ein Gespräch<br />

mit einem befreundeten Arzt erinnern.<br />

Der hat mir schon vor gut 15 Jahren erzählt,<br />

wie aggressiv Pollen durch Dieselabgase werden.<br />

Toyota weiß schon lange, dass der Diesel<br />

schlecht für die Umwelt und die Menschen<br />

ist. Daher haben sie bereits sehr früh auf den<br />

Hybrid gesetzt. Den Verbrauchsvorteil holt<br />

sich der Diesel hauptsächlich durch unfaire<br />

Besteuerung und höheren Energieinhalt des<br />

Dieseltreibstoffes.<br />

Der Dieselanteil wird weiterhin fallen. Der<br />

178<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


hohe technische und finanzielle Aufwand für<br />

die Abgasreinigung rechnet sich nur noch bei<br />

großen, schweren und teuren Fahrzeugen. Außerdem<br />

macht die Abgasreinigung den Diesel<br />

schwächer und durstiger.<br />

Di Valentino: Aktuell sind auf Österreichs<br />

Straßen 6 von 10 PKW Dieselfahrzeuge.<br />

Insgesamt bedeutet das über 2,7 Millionen<br />

zugelassene Diesel PKW. Daher kann ich mir<br />

nicht vorstellen, dass sich ein endgültiges Dieselfahrverbot<br />

durchsetzen wird, da die neuen<br />

Dieselmotoren weiterentwickelt wurden und<br />

in puncto Schadstoffausstoß 15%weniger<br />

CO2 ausstoßen als ein vergleichbarer PKW<br />

mit Benzinmotor.<br />

Es gibt jetzt schon Großstädte in denen Dieselfahrzeuge,<br />

welche die Euro6 Norm nicht<br />

erfüllen, mit Fahrverbot belegt sind.<br />

Der Verkauf von Dieselfahrzeugen ist nach wie<br />

vor im Vergleich zu Autos mit Benzinmotoren<br />

hoch.<br />

Haidacher: Dieses „Diesel-Gate“ haben uns<br />

leider einige Hersteller beschert. Wie schon erwähnt<br />

halte ich den Dieselmotor immer noch<br />

für den optimalen Antrieb für Kunden, die eine<br />

hohe Kilometerleistung benötigen.<br />

Die Hersteller entwickeln mit Nachdruck an<br />

weiteren Verbesserungen am Verbrennungsprozesses<br />

bzw. an den Abgas-Nachbehandlungs-Systemen.<br />

Fahrverbote halte ich für<br />

keine gute Lösung. Sie treffen vorwiegend<br />

Pendler und jene, die sich kein neues Auto leisten<br />

können. Es benötigt ein Gesamtprojekt<br />

mit allen verfügbaren Antrieben und dazu zu<br />

entwickelnden Mobilitätskonzepten.<br />

Scherl: Meines Erachtens ist der Dieselmotor<br />

zu unrecht in den Verruf gekommen. Es war<br />

die Manipulation und nicht der Dieselmotor.<br />

Das Kaufverhalten wird sehr stark von den<br />

Verkaufs-Profis im Autohandel gesteuert. Es<br />

wurden die Dieselmotor an Kunden verkauft,<br />

welche sie nicht richtig nutzen konnten. Kurz-<br />

„Höhere Reichweiten sowie<br />

ein schnell und gut ausgebautes<br />

Ladestationennetz<br />

sind jetzt wichtig.“<br />

<br />

<br />

Martin Kornexl,<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

„Alternative Antriebe im<br />

intelligenten Mix mit Altbewährten<br />

sind die Zukunft.“<br />

<br />

Franz Haidacher, Autohaus<br />

Haidacher KG<br />

strecken, Stadtfahrten. Dies hat sich nun stark<br />

gedreht. Diese Kunden kaufen nun Benzinmodelle.<br />

Die Einführung des neuen Abgas Messsystems<br />

gibt dem Diesel wieder ein besseres<br />

Image und eine längere Überlebenschance.<br />

Für die neuen Euro 6.d Motoren wird es ein<br />

Fahrverbot für die nächste Modelllebensdauer<br />

von ca. 8 Jahre sicher nicht geben.<br />

Kornexl: Gerade bei den immer beliebteren<br />

SUV ist der Diesel aus meiner Sicht die nächsten<br />

Jahre hindurch alternativlos, um die strengen<br />

CO2 Ziele zu erreichen, die technischen<br />

Lösungen beim Diesel mit SRC Speicherkat<br />

etc. sind vorbildhaft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sind Elektroautos für den Tiroler ein<br />

Thema und machen diese umwelttechnisch<br />

überhaupt Sinn?<br />

Kornexl: Die Elektrifizierung ist mit Sicherheit<br />

derzeit die wichtigste Variante der<br />

alternativen Antriebe und wird die nächsten<br />

Jahre noch mehr als bisher an Relevanz gewinnen,<br />

Die meisten Hersteller investieren<br />

sehr viel Geld in diese Technologie vor allem<br />

zur Erreichung höherer Reichweiten, ein sehr<br />

gutes Beispiel dafür ist der neue Performance<br />

SUV von Jaguar –der Jaguar I-Pace mit einer<br />

Reichweite von 480km und 400 PS, wichtig<br />

in diesem Zusammenhang ist auch der<br />

schnelle Ausbau der Infrastruktur- Ladesäulen<br />

etc<br />

Ellensohn: Man kann nicht generell von<br />

dem „Elektroauto“ sprechen. Der Elektromotor<br />

ist grundsätzlich ein sehr guter Motor. Die<br />

Frage ist, wie man die Energie ins Fahrzeug<br />

bekommt. Wenn Sie von einem Elektroauto<br />

sprechen meinen Sie wahrscheinlich die rein<br />

batterieelektrischen Fahrzeuge. Die machen<br />

für mich auch in Zukunft nur bei kleinen,<br />

leichten Fahrzeugen mit überschaubarer<br />

Reichweite Sinn. Für größere Fahrzeuge mit<br />

höherer Reichweite oder auch für Nutzfahrzeuge<br />

werden wir in Zukunft die Brennstoffzelle<br />

sehen. Da wird Wasserstoff getankt und<br />

direkt im Fahrzeug der Strom für die Elektromotor/en<br />

produziert. Toyota ist bei dieser<br />

Entwicklung ganz vorne und wird zu den<br />

Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio<br />

der Welt zeigen wie die Wasserstoff-Zukunft<br />

aussehen wird.<br />

Di Valentino: Elektroautos sind ein Thema<br />

beim Konsumenten, die Bestätigung dafür<br />

sind unsere steigenden Verkaufszahlen in<br />

diesem Segment. Die Infrastruktur ist leider<br />

noch nicht in dem Maße für Elektromobilität<br />

ausgerichtet, dass genügend Ladestationen<br />

verfügbar sind.<br />

Mit der Teilnahme am Regelenergiemarkt<br />

betreibt die BMW Group ein innovatives Geschäftsmodell,<br />

ermöglicht die Integration von<br />

erneuerbaren Energien in den Strom-Mix und<br />

schafft wichtige Voraussetzungen für die elektrische<br />

Mobilität von morgen.<br />

Scherl: Elektroautos machen Sinn auch für<br />

die Tiroler Autofahrer. Es gilt ähnliches wie<br />

beim Diesel: Nicht für jeden Kunden macht<br />

Elektro Sinn und die Beratung in den Autohäusern<br />

wird sehr wichtig sein.<br />

Haidacher: Elektroautos sind momentan in<br />

aller Munde. Die Presse berichtet nur noch in<br />

seltensten Fällen von konventionellen Antrieben<br />

wie Benzin- und Dieselmotoren. Das Elektrofahrzeug<br />

hat natürlich seine Berechtigung.<br />

Aber wenn man genau hinschaut und alle<br />

Parameter betrachtet, sehe ich die Vorteile für<br />

den Endverbraucher nicht. Elektroautos erzeugen<br />

auch Schadstoffe. Bei der Produktion und<br />

beim Betrieb. Strom aus der Steckdose kommt<br />

halt nicht nur von regenerativen Quellen sondern<br />

unter anderem auch von Kohlekraftwerken.<br />

Die aufwendige Produktion der Akku-<br />

„Wir brauchen Alternativen,<br />

aber nicht für jeden macht<br />

das Elektroauto Sinn.“<br />

Bernhard Scherl, Auto Linser<br />

180<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


„Noch ist nicht absehbar,<br />

welche alternative Antriebsform<br />

die Zukunft ist.“<br />

<br />

<br />

Giovanni Di Valentino,<br />

Denzel & Unterberger Innsbruck<br />

packs erzeugt sehr hohe Mengen an CO2.<br />

Der durchschnittliche CO2 Verbrauch eines<br />

Elektroautos, über den gesamten Lebenszyklus<br />

gerechnet, erspart gerade einmal 10%.<br />

Wenn man aber bedenkt, dass die Begleitumstände<br />

Reichweite, Infrastruktur und Preis<br />

nicht gerade optimal sind, hat das Elektroauto<br />

zwar seine Berechtigung, aber nicht in dem<br />

Ausmaß, wie es der Gesellschaft verkauft wird.<br />

Es zählen eben nur die Fakten und nicht der<br />

Populismus.<br />

<strong>ECHO</strong>: Brauchen wir überhaupt alternative<br />

Antriebsformen und welche haben Ihrer Meinung<br />

nach eine Zukunft?<br />

Scherl: Alternative Antriebsformen brauchen<br />

wir auf jeden Fall. Die aussichtsreichsten<br />

werden Elektro und Hybrid sein.<br />

Haidacher: Alternative Antriebsformen sind<br />

sehr wichtig. Der Mix wird der Schlüssel zum<br />

Erfolg sein. Eine Nutzungsanalyse wird die jeweilige<br />

ökonomisch wie ökologisch optimale<br />

Antriebsform ergeben.<br />

Ob Hybrid, Elektro oder Wasserstoff jede<br />

Antriebsform hat Chancen in jeweiligen Segmenten<br />

in Zukunft eine Rolle zu spielen.<br />

Di Valentino: Alternative Antriebsformen<br />

sind sicher ein Thema, da alle Hersteller<br />

für diese Neuentwicklungen enorme Forschungsarbeit<br />

leisten.<br />

Welche der neuen Antriebsformen künftig<br />

den ersten Stellenwert erreichen wird, ist derzeit<br />

noch nicht absehbar, da die Palette neuer<br />

Antriebsformen von Hybrid und Elektro in<br />

den nächsten Jahren derart weiterentwickelt<br />

werden, dass man letztendlich sehen wird,<br />

welche dieser Antriebsformen die effektivste<br />

sein wird.<br />

Ellensohn: Ja, ich bin überzeugt, dass wir<br />

an alternativen Antriebsformen nicht vorbei<br />

kommen. Es wird einen Mix aus verschiedenen<br />

Antriebsformen geben. Aber wie gesagt,<br />

ich glaube fest an die Brennstoffzelle und<br />

den Wasserstoff. Wir werden Wasserstoff nicht<br />

nur in der Mobilität einsetzen, sondern er wird<br />

auch ein wichtiger Teil unseres gesamten Lebens<br />

sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Bemerken Sie einen Trend zu neuen<br />

Nutzungsmodellen, wie Carsharing?<br />

Di Valentino: Hier in Tirol ist dieser Trend<br />

noch nicht 100%ig angekommen, in Großstädten<br />

ist es sehr wohl schon ein Thema.<br />

Ellensohn: Wir selber spüren das noch überhaupt<br />

nicht. Es gibt aber Tendenzen, vor allem<br />

in großen urbanen Gebieten und bei jungen<br />

Menschen, in diese Richtung.<br />

Scherl: Ja die Trends sind erkennbar. Carsharing<br />

im Kleinen: Oma, Opa und Enkel nutzen<br />

ein Fahrzeug gemeinsam. Der Besitz des<br />

Fahrzeuges ist nicht mehr erstrebenswert, die<br />

Fahrzeuge werden gemietet und wieder retour<br />

gegeben. Funktioniert wie bei Wohnungen<br />

(Kaution, monatliche Miete und ich kann mir<br />

jederzeit eine neue Wohnung sprich Fahrzeug<br />

nehmen)<br />

Haidacher: Nein. Trends sind in Großstädten<br />

bereits umgesetzt. Hersteller, die in solche<br />

Nutzungssysteme investiert haben, werden die<br />

Gewinnschwelle in den nächsten Jahren nicht<br />

erreichen.<br />

Kornexl: Derzeit in unserem Einzugsgebiet<br />

noch nicht<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die wirtschaftliche Situation<br />

im Autohandel derzeit und könne Sie eine<br />

Prognose wagen?<br />

Haidacher: Ja. Die wirtschaftliche Situation<br />

ist die Grundlage für alle Branchen. Auch<br />

wir in der Automobilbranche leben von der<br />

gesamten Wirtschaftsleistung. Weiters ist die<br />

Stimmung für mich ein ganz wesentlicher<br />

Wirtschaftsantrieb. Die ist derzeit sehr gut,<br />

welche uns gute Frequenz in unseren Schauräumen<br />

beschert.<br />

Kornexl: Die wirtschaftliche Situation und<br />

Prognose ist derzeit bei uns stabil und hängt<br />

künftig sicher von der generellen wirtschaftlichen<br />

Entwicklung in Tirol ab.<br />

Scherl: Die wirtschaftliche Situation ist stabil,<br />

Zulassungszahlen entwickeln sich positiv, die<br />

neuen Antriebsformen lassen für die Zukunft<br />

Absatzsteigerungen erwarten.<br />

DI Valentino: Die derzeitige Situation ist<br />

durch Schwankungen auf Grund der Dieseldiskussion<br />

und der Verunsicherung der Kunden<br />

gekennzeichnet, alles in Allem ist jedoch ein positiver<br />

Trend hinsichtlich des Kaufverhaltens zu<br />

erkennen.<br />

Interviews: Sissi König<br />

182 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


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Top 500 | immobilien<br />

Weiter steigende Preise<br />

Immobilien. Der Immobilienmarkt in Tirol wächst weiterhin leicht. Wohnraum<br />

wird immer teurer. Auch rund um die Ballungsräume steigen die Preise zunehmend,<br />

der Grund im Bundesland ist knapp.<br />

Leistbarer Wohnraum ist eine der<br />

wichtigsten Forderungen der Menschen<br />

in Tirol. Doch die Preise auf<br />

dem Immobilienmarkt steigen seit Jahren an,<br />

eine Veränderung ist auch in naher Zukunft<br />

nicht in Sicht. Als Brennpunkt gilt Innsbruck,<br />

wo die Preise scheinbar durch die Decke<br />

gehen, doch auch die Umlandgemeinden<br />

und kleinere Ballungszentren im Ober- und<br />

Unterland bleiben von der Preissteigerung<br />

nicht verschont. Ständiger Zuzug, die Nachfrage<br />

nach Studentenwohnungen und die<br />

private Vermietung durch Airbnb belasten<br />

den Markt zusätzlich und das Angebot kann<br />

der Nachfrage nicht standhalten. Die Lage bei<br />

gewerblichen Immobilien ist etwas entspannter,<br />

doch auch hier ist in manchen Bezirken<br />

der Raum knapp. Vonseiten der Politik gibt<br />

es verschiedenste Vorschläge, um das Problem<br />

des leistbaren Wohnens zu lösen, doch<br />

das Thema ist komplex und die Maßnahmen<br />

greifen nur langsam und zeitverzögert. Die<br />

Menschen hingegen passen allmählich ihre<br />

Bedürfnisse der Situation an.<br />

Foto: fotolia, Raiffeisen Immobilien Innsbruck<br />

184 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Knapper Grund und viel Zuzug<br />

Gerhard Hofer,<br />

Geschäftsführer<br />

Raiffeisen Immobilien<br />

Innsbruck<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sind<br />

die konstant ansteigenden<br />

Preise<br />

in und um Innsbruck<br />

zu erklären?<br />

Gerhard Hofer:<br />

Erstens sind<br />

Grund und Boden<br />

in Innsbruck<br />

sehr beschränkt.<br />

Zweitens gibt es<br />

einen starken Zuzug.<br />

Deshalb wird<br />

der Wohnraum<br />

zunehmend knapp. Das Angebot kann der<br />

Nachfrage nicht gerecht werden und deshalb<br />

steigen die Preise immer weiter.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es Unterschiede in der Preisentwicklung<br />

zwischen Neubau- und Bestandswohnungen?<br />

Hofer: Der Durchschnittspreis beim Erstkauf<br />

liegt im Moment bei ca. 4.700 Euro pro Quadratmeter,<br />

er ist also gegenüber dem Vorjahr<br />

leicht gesunken. Der Durchschnitt beim Wiederverkauf<br />

von Bestandswohnungen liegt in<br />

etwa bei 3.800 Euro pro Quadratmeter. Diese<br />

Preise steigen seit Jahren stetig an. Die Preise<br />

bei Erstkaufwohnungen scheinen sich also etwas<br />

zu entspannen, bei Bestandswohnungen<br />

kann diese Beobachtung nicht gemacht werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche weiteren Tendenzen sind<br />

am Wohnungsmarkt zu beobachten?<br />

Hofer: Was vor allem in Innsbruck auffällt,<br />

ist, dass die Nachfrage nach kleineren Wohnungen<br />

laufend steigt, während größere<br />

Wohnungen, außer für Studenten-WGs, immer<br />

weniger gefragt sind. Wir haben in Innsbruck<br />

in etwa 60.000 Haushalte und davon<br />

sind rund die Hälfte Einpersonenhaushalte.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Unterschiede gibt es am<br />

Wohnungsmarkt zwischen den verschiedenen<br />

Stadtteilen von Innsbruck?<br />

Hofer: Bei der Zahl der Transaktionen liegen<br />

Hötting West und die Höttinger Au<br />

weit vorne. In Mühlau, Saggen und auf der<br />

Hungerburg wechseln hingegen die wenigsten<br />

Objekte ihre Eigentümer. Die Durchschnittspreise<br />

bei Erstbezugswohnungen sind<br />

auf der Hungerburg, in Hötting und Mariahilf<br />

am höchsten und erreichen bis zu 5.900 Euro<br />

pro Quadratmeter. In Sieglanger, Amras und<br />

der Reichenau sind die Preise in diesem Segment<br />

durchschnittlich am niedrigsten (Reichenau<br />

durchschnittlich bei ca. 3.150 Euro).<br />

Bei Bestandswohnungen führen die Stadtteile<br />

Dreiheiligen-Schlachthof, Mühlau und Arzl<br />

die Liste mit durchschnittlich bis zu 4.650<br />

Euro an. Schlusslicht ist hier das Olympische<br />

Dorf mit durchschnittlich 3.150 Euro pro<br />

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Top 500 | immobilien<br />

Immobilienmarkt wächst<br />

leicht<br />

Der Tiroler Immobilienmarkt wuchs im ersten<br />

Halbjahr <strong>2018</strong> in Tirol laut RE/MAX<br />

Conterra in geringem Umfang: 5.952 Immobilienverkäufe<br />

im ersten Halbjahr <strong>2018</strong><br />

Arno Wimmer,<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

RE/MAX Conterra<br />

Eigentum ermöglichen<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Zahl<br />

der Immobilienverkäufe<br />

in Tirol<br />

ist im ersten Halbjahr<br />

im Vergleich<br />

zu den Vorjahren<br />

relativ niedrig.<br />

Womit ist das zu<br />

erklären?<br />

Arno Wimmer:<br />

Aufgrund der geringen<br />

Verzinsung<br />

auf dem Geld-<br />

und Kapitalmarkt ist für die Eigentümer kaum<br />

eine Veranlassung gegeben, ihre Immobilie zu<br />

verkaufen, zumal die Immobilienrendite dzt.<br />

noch höher ist als bei anderen Veranlagungsformen.<br />

Insbesondere im städtischen Bereich<br />

kommt noch hinzu, dass in den letzten Jahren<br />

neben jenen, die eine Immobilie zur Eigennutzung<br />

erworben haben, vielfach Immobilien<br />

zu Anlagezwecken erworben wurden.<br />

Besonders für diesen Käuferkreis besteht aufgrund<br />

der aktuellen Marktverhältnisse wenig<br />

Interesse, ihre Immobilie zu verkaufen. Mit<br />

einer Änderung des Immobilienmarkts ist<br />

dann zu rechnen, sobald genügend Angebot<br />

geschaffen wird bzw. auch wenn die Zinsen<br />

merkbar steigen werden.<br />

sind um 180 mehr als 201, was ein Plus<br />

von 3,1 Prozent bedeutet. Somit wuchs der<br />

Markt im Vergleich zu vor fünf Jahren um<br />

fast zwei Drittel. Auch der Gesamtwert der<br />

gehandelten Immobilien im Bundesland<br />

legte um ein Prozent auf 1,74 Milliarden Eu-<br />

<strong>ECHO</strong>: Im Moment steht der private Nutzer<br />

also noch in starker Konkurrenz zum Anleger.<br />

Viele können sich v. a. Eigentum im Großraum<br />

Innsbruck nicht mehr leisten. Wie kann<br />

gegen dieses Problem vorgegangen werden?<br />

Wimmer: Es ist ein großes Problem, dass<br />

sich vor allem der Mittelstand in Innsbruck<br />

kein Wohneigentum mehr leisten kann. Es<br />

gibt viel zu wenig gefördertes Wohneigentum<br />

in der Stadt. Die Politik hat in den letzten Jahren<br />

fast nur auf geförderte Mietwohnungen<br />

gesetzt. Dabei ist Wohnungseigentum die beste<br />

Altersvorsorge. Es wäre aus meiner Sicht<br />

notwendig, dass vonseiten der Politik mehr<br />

gefördertes Eigentum ermöglicht wird. Dadurch<br />

kann der öffentlichen Hand langfristig<br />

viel Geld gespart werden. Eine Stadt lebt auch<br />

von einer sozialen Durchmischung. Das hochpreisige<br />

Segment wird es immer geben, jedoch<br />

braucht eine Stadt eben auch den Mittelstand.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen könnten hier<br />

von der Politik ergriffen werden?<br />

Wimmer: Jede Reglementierung des Markts<br />

bedeutet ein Ungleichgewicht, eine Verzerrung.<br />

Was den Markt im Wesentlichen beeinflusst,<br />

ist, dass genug Angebot geschaffen<br />

wird, um die Nachfrage zu erfüllen. Wenn<br />

diese Voraussetzung gegeben ist, reguliert<br />

sich der Markt von selbst. Im Moment haben<br />

wir jedoch einen extremen Nachfrageüberhang<br />

und viel zu wenig Angebot. Der Markt<br />

ist verzerrt. Die Städte müssen die Möglichkeit<br />

schaffen, dass das Angebot steigt. In<br />

Innsbruck heißt das aufgrund der geringen<br />

vorhandenen Flächen, dass Nachverdichtung<br />

ermöglicht werden muss. Dort, wo Grundstücke<br />

zur Verfügung stehen, muss Bauland<br />

auch mobilisiert werden. Bei den Flächenwidmungen<br />

wurden leider in der Vergangenheit<br />

Fehler gemacht, daran lässt sich jetzt nichts<br />

mehr ändern. Ein weiteres großes Problem,<br />

das in den Städten immer mehr zunimmt, ist<br />

das Vermieten von Wohnungen über Airbnb.<br />

Airbnb ist eine gewerbliche Tätigkeit, die dem<br />

Wohnungsmarkt dauerhaft Wohnungen entzieht.<br />

Die strengen Reglementierungen im<br />

Mietrecht machen das ordentliche Vermieten<br />

von Wohnungen für manche Eigentümer weniger<br />

attraktiv und sie vermieten daher lieber<br />

kurzfristig über das Internet. Es liegt nunmehr<br />

beim Gesetzgeber, entsprechend tätig zu<br />

werden. In einzelnen Städten wurden bereits<br />

Maßnahmen ergriffen.<br />

„Mit einer Änderung<br />

des Immobilienmarkts<br />

ist dann zu rechnen,<br />

sobald genügend Angebot<br />

geschaffen wird<br />

bzw. auch wenn die<br />

Zinsen merkbar steigen<br />

werden.“<br />

<br />

<br />

Arno Wimmer,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

RE/MAX Conterra<br />

ro zu. Das bedeutet im Umkehrschluss ganz<br />

grob einen Preisdämpfer über alle Gebiete<br />

und Objekttypen von minus zwei Prozent.<br />

Die Unterschiede am Immobilienmarkt<br />

zwischen den Tiroler Bezirken sind erheblich:<br />

Während im Bezirk Kufstein sechs<br />

Prozent auf das Vorjahr fehlen, waren es in<br />

Imst 16 Prozent und in der Stadt Innsbruck<br />

26 Prozent. Dagegen liegen Innsbruck Land<br />

und Landeck mehr als zwei Prozent im Plus,<br />

Reutte und Schwaz knapp über 20 Prozent<br />

und Lienz und Kitzbühel sogar um 40 Prozent.<br />

Während also Innsbruck gerade einmal<br />

über den Verkaufszahlen von 2012 bis<br />

2014 liegt, übertrifft der Bezirk Kitzbühel<br />

seinen eigenen Rekord aus dem Jahr 2017<br />

deutlich.<br />

Mietpreise steigen konstant<br />

Die Wohnungsmietpreise sind in den letzten<br />

Jahren im ganzen Bundesland konstant<br />

angestiegen. Der tirolweite Durchschnittsmietpreis<br />

für eine gebrauchte Wohnung lag<br />

laut Raiffeisen Immobilienatlas im letzten<br />

Quartal 2016 noch bei 10,85 Euro pro<br />

Quadratmeter, aktuell liegt er bei 12,75<br />

Euro. Auch quer durch die Bezirke steigen<br />

die Preise ähnlich an, wenn auch auf unterschiedlichen<br />

Niveaus. Am teuersten sind<br />

Mietwohnungen in Innsbruck. Ende 2016<br />

kostete dort eine gebrauchte Mietwohnung<br />

noch durchschnittlich 12,37 Euro<br />

pro Quadratmeter, inzwischen liegt dieser<br />

Preis bei 14,54 Euro. In Kufstein stieg der<br />

Preis von durchschnittlichen 9,47 Euro<br />

Fotos: Witting,, Raiffeisen Immobilien Kitzbühel<br />

186 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Preise steigen beständig<br />

Harald Hagelmüller,<br />

Geschäftsführer<br />

Raiffeisen Immobilien<br />

Kitzbühel<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie hat<br />

sich der Wohnungsmarkt<br />

im<br />

Bezirk Kitzbühel<br />

in den letzten<br />

Jahren entwickelt?<br />

Harald Hagelmüller:<br />

D i e<br />

Entwicklung<br />

des Wohnungsmarkts<br />

der letzten<br />

Jahre war im<br />

Bezirk Kitzbühel<br />

dynamisch und<br />

stabil. Die positive wirtschaftliche Lage der letzten<br />

Jahre hat die Nachfragesituation befeuert<br />

und die Immobilienpreise sind kontinuierlich<br />

gestiegen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Unterscheiden sich die verschiedenen<br />

Gebiete im Bezirk voneinander oder ist<br />

die Entwicklung eher homogen?<br />

Hagelmüller: Im Bezirk Kitzbühel gibt es vor<br />

allem preislich große Unterschiede zwischen<br />

den einzelnen Regionen, wenngleich die umliegenden<br />

Ortschaften um Kitzbühel preislich<br />

in den letzten Jahren stark aufgeholt haben.<br />

Nachfrageseitig liegt jedoch eine ziemlich<br />

homogene Situation für gute Wohnimmobilien<br />

vor.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es spezielle Trends, die Sie im<br />

Moment beobachten?<br />

Hagelmüller: Ein eindeutiger Trend ist<br />

nicht auszumachen, qualitativ hochwertiger<br />

Wohnraum ist insgesamt stark nachgefragt.<br />

Eine smarte Gesamtgestaltung und<br />

-planung von Wohnimmobilien und natürlich<br />

die Preiskomponente sind wesentliche<br />

Entscheidungsmerkmale. Im mittleren<br />

Immobiliensegment sind oftmals kleinere<br />

und intelligent geplante Einheiten gefragt,<br />

zudem sind allgemeine gesellschaftliche<br />

Trends wie steigende Lebenserwartung,<br />

Ökologie, Sicherheitsbedürfnis und Digitalisierungsthemen<br />

zu berücksichtigen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gehen Sie von einer weiteren<br />

Preissteigerung aus?<br />

Hagelmüller:Wenn man sich die letzten<br />

Jahrzehnte im Bezirk Kitzbühel anschaut,<br />

sind die Preise beständig gestiegen. Sogar<br />

in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten waren<br />

Immobilien stets Garant für Werterhalt.<br />

Aufgrund des derzeitigen Marktumfelds<br />

gehe ich daher von weiter steigenden Immobilienpreisen<br />

aus. Wenn Kunden daran<br />

denken, ihre Immobilie zu verkaufen oder<br />

eine solche zu kaufen, kann ich bei diesem<br />

komplexen Thema nur zum Besuch eines<br />

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Top 500 | immobilien<br />

Mietpreise in Tirol<br />

Graphik 1: Entwicklung der Mietpreise für gebrauchte Wohnungen<br />

Aktuelle Mietpreise für neue Wohnungen in den Bezirken im Überblick<br />

Nachverdichtung als Gebot der Stunde<br />

Wolfgang Novak,<br />

Geschäftsführer WAT<br />

Bauträger<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Immobilienpreise<br />

in Innsbruck steigen<br />

seit Jahren<br />

kontinulierlich.<br />

Welche Auswirkungen<br />

hat diese<br />

Entwicklung auf<br />

das Umland?<br />

Wolfgang Novak:<br />

Die Preisentwicklung<br />

in<br />

Innsbruck hat<br />

dazu geführt, dass<br />

auch in den Umlandgemeinden und in der gesamten<br />

Inntalfurche die Preise kontinuierlich,<br />

wenn auch nicht gleich stark wie in der Stadt<br />

selbst, mitsteigen. Die Raumplanung ist jedoch<br />

gemeindeorientiert. Was für Innsbruck<br />

gilt, gilt also nicht für die Umlandgemeinden.<br />

Diese Gemeinden verfolgen unterschiedliche<br />

Ziele. Aus meiner Sicht ist es aber im Interesse<br />

jeder Gemeinde, dass es einen gewissen Zuzug<br />

gibt, da dies auch für die Entwicklung der<br />

Infrastruktur wichtig ist. Langfristig würden<br />

alle Gemeinden von einer Zusammenarbeit<br />

in der Raumplanung profitieren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen vonseiten der<br />

Politik würden Sie sich wünschen?<br />

Novak: In erster Linie würde ich mir einheitlichere<br />

Regelungen wünschen. Nachverdichtung<br />

ist auch im Umland von Innsbruck absolut<br />

notwendig. Doch viele Gemeinden sind<br />

für solche Maßnahmen nicht offen. Dabei<br />

wird oft übersehen, dass der Bedarf an Immobilien<br />

nicht nur durch Zuzug von außen steigt.<br />

Auch innerhalb von Gemeinden braucht es<br />

immer mehr Wohnraum. Dass drei Generationen<br />

im gleichen Haus wohnen, ist nicht<br />

inzwischen auf 11,45 Euro pro Quadratmeter,<br />

in Imst von 8,49 Euro auf 9,90 Euro.<br />

Auch die Preise für neue Mietwohnungen<br />

steigen konstant an. Während eine neue<br />

Wohnung im Tirolschnitt Ende 2016 noch<br />

12,54 Euro pro Quadratmeter kostete, liegt<br />

dieser Wert inzwischen bei 14,73 Euro. In<br />

Schwaz stieg der Durchschnittsmietpreis<br />

für Neuwohnungen innerhalb von zwei<br />

Jahren von 9,44 auf 11,19 Euro, in Kitzbühel<br />

von 12,75 auf 14,97 Euro. Übertroffen<br />

wird dieser Preis nur noch von Innsbruck,<br />

wo die Durchschnittsmiete für eine neue<br />

Wohnung inzwischen bei 15,96 Euro pro<br />

Quadratmeter liegt.<br />

Besonders in den Ballungsräumen steigen<br />

die Mietpreise massiv an. Die Ursachen<br />

dafür sind vielfältig. Der Zuzug vom Land<br />

in die Ballungsräume ist ungebrochen. In<br />

Innsbruck kommt die steigende Zahl der<br />

Studierenden erschwerend hinzu. Doch<br />

auch an den FH-Standort Kufstein und<br />

nach Landeck, wo die Uni seit vier Jahren<br />

eine Zweigstelle hat, zieht es zunehmend<br />

junge Leute. Dadurch steigt die Nachfrage<br />

auf dem Wohnungsmakrt ständig.<br />

Ein weiteres Problem, das vor allem Innsbruck<br />

betrifft, ist laut Arno Wimmer, dem<br />

geschäftsführenden Gesellschafter von<br />

mehr üblich. Allein durch diese gesellschaftliche<br />

Veränderung steigt der Bedarf. Auch<br />

wird langfristig kein Weg daran vorbeiführen,<br />

vermehrt in die Höhe zu bauen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle haben die konjunkturbedingten,<br />

steigenden Baukosten bei der Preissteigerung<br />

der letzten Jahre gespielt?<br />

Novak: Die Baupreise in den Nebengewerken<br />

sind massiv gestiegen. Diese Entwicklung<br />

hat sicher ihren Teil dazu beigetragen, dass die<br />

Preise in diesem Ausmaß steigen. Auch die<br />

hohen Vorschriften bei den Baustandards haben<br />

jedoch dazu beigetragen. Im geförderten<br />

Wohnbau sind die Auflagen noch strenger als<br />

in der Tiroler Bauordnung. Dadurch wird im<br />

sozialen Wohnbau mit sehr hohen Standards<br />

gebaut, höher als auf dem privaten Markt. Die<br />

Baukosten für den geförderten Wohnbau sind<br />

aber streng limitiert. Dadurch werden die Bauträger<br />

vor große Herausforderungen gestellt,<br />

da sie selbst ja auch ein Risiko tragen.<br />

Fotos: WAT, Raiffeisen Immobilienatlas (3)<br />

188 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


eigentumswohnungen<br />

RE/MAX Conterra, die Vermietung durch<br />

Airbnb. „Airbnb ist eine gewerbliche Tätigkeit,<br />

die dem Wohnungsmarkt dauerhaft<br />

Wohnungen entzieht“, so Wimmer. Hier<br />

sei Handlungsbedarf vonseiten der Politik<br />

gegeben. Doch durch die Reglementierung<br />

von Airbnb allein wird das Problem in den<br />

Städten nicht zu lösen sein, ist auch Wimmer<br />

überzeugt. Wolfgang Novak, Geschäftsführer<br />

von WAT Bauträger, ist überzeugt,<br />

dass nicht nur in den Städten, sondern auch<br />

in den Umlandgemeinden dringend nachverdichtet<br />

werden muss. Ein Problem dabei<br />

seien die unterschiedlichen Interessen, die<br />

die verschiedenen Gemeinden vertreten.<br />

„Langsfristig würden alle Gemeinden von<br />

einer Zusammenarbeit in der Raumplanung<br />

profitieren“, ist er überzeugt.<br />

Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für neue Eigentumswohnungen sind im Bezirk<br />

Kitzbühel am höchsten, in Reutte am niedrigsten.<br />

Teures Eigentum<br />

Auch bei den Eigentumswohnungen zeigt<br />

der Immobilienatlas einen konstanten<br />

Preisanstieg in den letzten Jahren. Der<br />

durchschnittliche Quadratmeterpreis für<br />

eine Eigentumswohnung in Tirol lag Ende<br />

2016 bei 2.947,49 Euro, aktuell liegt er bei<br />

3.470,94 Euro. Der Durchschnittspreis pro<br />

Quadratmeter für neue Eigentumswohnungen<br />

lag Ende 2016 bei 4.022,18 Euro,<br />

inzwischen ist er auf 4.728,75 Euro gestiegen.<br />

Am höchsten sind die Preise für Eigentum<br />

im Bezirk Kitzbühel, der jedoch auch<br />

aufgrund des hohen Anteils an Luxusimmobilien<br />

eine Sonderstellung einnimmt.<br />

Preistreibend wirken bei den Wohnungspreisen<br />

neben der hohen Nachfrage auch<br />

die massiv gestiegenen Baukosten der letzten<br />

Jahre. „Diese Entwicklung hat sicher<br />

ihren Teil dazu beigetragen, dass die Preise<br />

in diesem Ausmaß steigen. Auch die hohen<br />

Vorschriften bei den Baustandards haben jedoch<br />

dazu beigetragen“, analysiert Wolfgang<br />

Novak die Situation. Ein weiteres Problem<br />

sieht er in den hohen Baustandards für gefördertes<br />

Eigentum. Dadurch, dass die Bauträger<br />

zu hohen Standards verpflichtet sind,<br />

die Baukosten in diesem Bereich jedoch<br />

streng limitiert sind, würden die Bauträger<br />

vor große Herausforderungen gestellt, erklärt<br />

er. Auch aus diesem Grund ist gefördertes<br />

Eigentum in vielen Gemeinden absolute<br />

Mangelware. Ein weiterer Grund dafür,<br />

warum Eigentum für viele Tiroler schlicht<br />

nicht mehr leistbar ist.<br />

Österreicher träumen kleiner<br />

Eine aktuelle Umfrage für Raiffeisen Immobilien,<br />

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Top 500 | immobilien<br />

Kleinere Wohnungen gefragt<br />

Stefan Esterhammer,<br />

Leitung Immobilienabteilung,<br />

Raiffeisen<br />

Bezirksbank Kufstein<br />

<strong>ECHO</strong>: Raiffeisen<br />

Immobilien<br />

hat im August eine<br />

Studie zur Traumimmobilie<br />

der<br />

Österreicher veröffentlicht.<br />

Dabei<br />

ist auffällig, dass<br />

sich die Größe der<br />

Traumwohnung<br />

im Vergleich zum<br />

Jahr 2008 deutlich<br />

verkleinert hat.<br />

Wie erklären Sie sich diese Entwicklung?<br />

Stefan Esterhammer: Im Jahr 2008 wünschten<br />

sich noch 23 Prozent der Befragten mehr<br />

als 150 Quadratmeter Wohnfläche, während<br />

dies im aktuellen Jahr <strong>2018</strong> nur noch 15 Prozent<br />

der Befragten angaben. Kleinere Einheiten<br />

mit bis zu 100 Quadratmeter sind hingegen<br />

deutlich beliebter. Ich denke, ein Grund, der zu<br />

dieser Entwicklung geführt hat, sind die ständig<br />

steigenden Immobilienpreise. Die Menschen<br />

haben sich inzwischen an die Realität angepasst<br />

und geben sich mit weniger Wohnraum zufrieden.<br />

Auch wir beobachten, dass die Nachfrage<br />

nach kleineren Wohnungen vor allem in den<br />

Ballungsräumen stetig zunimmt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche anderen Ergebnisse fanden<br />

Sie bemerkenswert?<br />

Esterhammer Ein weiteres interessantes Ergebnis<br />

der Studie ist, dass in Tirol 19 Prozent<br />

der Befragten angaben, dass sie bereits in ihrer<br />

absoluten Traumimmobilie wohnen und<br />

weitere 47 Prozent ebenfalls einigermaßen in<br />

ihrer Traumimmobilie leben. Die Zufriedenheit<br />

ist im Bundesländervergleich in Tirol also<br />

sehr hoch.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Veränderungen gab es am<br />

Immobilienmarkt in den letzten Jahren außerdem?<br />

Esterhammer: Hier würde ich gern zwei<br />

Trends erwähnen. Erstens machen sich immer<br />

mehr Menschen frühzeitig Gedanken darüber,<br />

wie sie im Alter wohnen möchten. Aber hier<br />

geht es nicht immer um altersgerechtes Wohnen<br />

im Sinne von z. B. Barrierefreiheit, sondern<br />

oft auch nur um Wohnkomfort und weniger<br />

Arbeit im Haushalt oder im Garten. Auch Faktoren<br />

wie Infrastruktur (z. B. Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten<br />

und öffentliche Anbindung<br />

etc.) und der Wohnort der Kinder fließen in<br />

diese Überlegungen mit ein. Der zweite Trend<br />

ist, dass gebrauchte Immobilien, vor allem von<br />

privaten Anbietern, sehr überteuert – nahe an<br />

den Neubaupreisen – am Markt angeboten<br />

werden. Natürlich bestimmen Angebot und<br />

Nachfrage den Preis, und das Angebot ist im<br />

Moment nicht besonders groß.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was muss beim Immobilienverkauf<br />

außer der realistischen Preisgestaltung<br />

noch beachtet werden?<br />

Esterhammer: Hier sind viele unterschiedlichste<br />

Themen zu beachten, wie z. B. rechtliche<br />

und steuerliche Aspekte, die richtige<br />

Vermarktungsstrategie, die Zahlungsfähigkeit<br />

der Käufer und vieles mehr. Besichtigungen<br />

mit Interessenten sind aber auch ein gewisses<br />

Sicherheitsthema. Immerhin gibt man Fremden<br />

seine Adresse und Telefonnummer, lässt<br />

sie in die eigenen vier Wände und zeigt somit<br />

auch Wertgegenstände usw. Ein guter Makler<br />

kann hier mit Know-how, Marktkenntnis<br />

und Erfahrung unterstützen und den Verkäufern<br />

Zeit, Ärger und Geld sparen.<br />

Wünsche der Österreicher in Bezug auf ihre<br />

Traumimmobilie in den Jahren 2008 und<br />

<strong>2018</strong>. Diese Studie zeigt nun, dass sich die<br />

Wunschvorstellungen der Menschen wohl<br />

zunehmend an die Realität anpassen. Obwohl<br />

das Einfamilienhaus unverändert die Erfüllung<br />

des Wohntraums für viele Österreicher<br />

darstellt, nahm die Größe der Traumimmobilie<br />

in den letzten zehn Jahren wesentlich ab.<br />

Wünschten sich 2008 noch 23 Prozent der<br />

Befragten mehr als 150 Quadratmeter Wohnfläche,<br />

tun dies im Jahr <strong>2018</strong> nur mehr 15 Prozent.<br />

Kleinere Einheiten mit bis zu 100 Quadratmetern<br />

sind hingegen deutlich beliebter<br />

(44 Prozent <strong>2018</strong> nach 34 Prozent 2008).<br />

Dieser Trend spiegelt sich auch in der Frage<br />

wider, wie viele Schlaf- bzw. Kinderzimmer<br />

die Traumimmobilie der Österreicher aufweist.<br />

Wünschten sich 2008 noch 33 Prozent<br />

der Befragten vier Zimmer, sind es aktuell nur<br />

mehr 15 Prozent. So wie die Anzahl der gewünschten<br />

Zimmer sinkt auch jene der Bäder<br />

in der Traumimmobilie. Während sich 2008<br />

mit 55 Prozent noch die meisten Österreicher<br />

zwei Bäder wünschten, bevorzugen im Jahr<br />

<strong>2018</strong> 51 Prozent ein einziges Bad. All diese<br />

Entwicklungen sind wohl auch generell darauf<br />

zurückzuführen, dass die Haushalte immer<br />

kleiner werden. „Wir haben in Innsbruck in<br />

etwa 60.000 Haushalte und davon sind rund<br />

die Hälfte Einpersonenhaushalte“, erklärt Gerhard<br />

Hofer, Geschäftsführer von Raiffeisen<br />

Immobilien Innsbruck. Dieser Trend ist nicht<br />

zuletzt der aktuellen demografischen und gesellschaftlichen<br />

Entwicklung geschuldet.<br />

Zahl der Häuslbauer sinkt<br />

Die Raiffeisen-Umfrage beschäftigte sich<br />

neben der Traumimmobilie der Österreicher<br />

auch mit der Immobilien-Realität. Und<br />

auch hier zeigten sich im Vergleich zu 2008<br />

deutliche Veränderungen. So gab vor zehn<br />

Jahren noch die Hälfte der befragten Hauseigentümer<br />

an, ihre Bleibe selbst gebaut zu<br />

haben. <strong>2018</strong> sank dieser Wert auf 31 Prozent.<br />

Der Anteil jener, die ihr Haus gekauft haben,<br />

stieg dagegen von 25 Prozent auf 30 Prozent.<br />

Das liegt wohl auch daran, dass immer mehr<br />

Grundstücksbesitzer nicht mehr<br />

selbst bauen, sondern die Grundstücke an<br />

Bauträger weiterverkaufen, die sie dann bebauen.<br />

Doch auch wenn die Zahl der klassischen<br />

Häuselbauer gesunken ist, sind diese<br />

auf dem Land und in kleineren Dörfern immer<br />

noch stark vertreten.<br />

Tiroler insgesamt zufrieden<br />

„Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie<br />

ist, dass in Tirol 19 Prozent der Befragten<br />

angaben, dass sie bereits in ihrer absoluten<br />

Traumimmobilie wohnen und weitere 47<br />

Prozent ebenfalls einigermaßen in ihrer<br />

Traumimmobilie leben“, erklärt Stefan Esterhammer,<br />

Leiter der Immobilienabteilung der<br />

Raiffeisen Bezirksbank Kufstein. Die Zufriedenheit<br />

ist im Bundesländervergleich in Tirol<br />

also sehr hoch.<br />

Angesichts der konstant steigenden Preise<br />

für Immobilien bleibt nur zu hoffen, dass<br />

diese Zufriedenheit auch in den kommenden<br />

Jahren anhält. Eines ist jedoch klar: Die Politik<br />

muss weiterhin alles daran setzen, um leistbaren<br />

Wohnraum für die Tiroler zu schaffen.<br />

<br />

Maria Witting<br />

Foto: ofp kommunikation gmbH<br />

190 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Kufstein<br />

Ehrwald<br />

Schwaz<br />

Wörgl<br />

Kössen-Schwendt<br />

Reutte<br />

Imst<br />

Innsbruck<br />

Kundl<br />

Kitzbühel<br />

Sillian<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

Eine neue Art<br />

der Zusammenarbeit<br />

Interview. Andreas Gstrein, Geschäftsführer des Technologie- und Wirtschaftsparks<br />

Innsbruck (TWI), spricht über das Konzept der Co-Working Spaces und ein eigenes<br />

neues Projekt in Innsbruck.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie beschäftigen sich schon länger<br />

mit sogenannten Co-Working Spaces. Woher<br />

kommt dieses Konzept?<br />

Andreas Gstrein: Das Konzept der Co-<br />

Working Spaces kommt ursprünglich aus<br />

der Start-up-Szene. Es handelt sich dabei um<br />

größere Büroeinheiten, in denen Mitarbeiter<br />

verschiedener Unternehmen nebeneinander<br />

arbeiten, den Arbeitsplatz also gemeinsam flexibel<br />

nutzen. So wird Start-ups, die noch über<br />

keine eigenen Räumlichkeiten verfügen, Raum<br />

geboten, um zu arbeiten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Räumlichkeiten werden also von<br />

mehreren Unternehmen gleichzeitig genutzt.<br />

Welche Vorteile bringt das mit sich?<br />

Gstrein: Ein großer Vorteil ist, dass durch das<br />

Teilen eines Arbeitsplatzes nützliche Synergien<br />

entstehen können. Das Konzept kommt aus<br />

dem englischsprachigen Raum, wo es viel üblicher<br />

ist, sich selbst im Anfangsstadium eines<br />

Unternehmens mit Menschen aus der gleichen<br />

Branche auszutauschen, um gegenseitig zu profitieren.<br />

Im Co-Working Space können zum<br />

Beispiel ein Grafiker, ein IT-Programmierer,<br />

ein Steuerberater und ein Rechtsanwalt im gleichen<br />

Raum sitzen und sich gegenseitig helfen.<br />

Besonders in der Anfangsphase eines Unternehmens<br />

kann so auf kürzestmöglichem Weg<br />

viel erreicht werden – und zwar zu niedrigen<br />

Kosten. Viele IT-Unternehmen nutzen Co-<br />

Working Spaces auch später, um neue Ideen<br />

zu generieren. Durch die vielfältige Ausstattung<br />

dieser Büroräumlichkeiten ist es auch möglich,<br />

die täglichen Arbeitsabläufe abwechslungsreicher<br />

zu gestalten und zu verhindern, dass<br />

sich gewisse Routinen einschleichen.<br />

Foto: IVG/IWG<br />

192<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Im Technologie- und Wirtschaftspark entsteht ein neues Projekt<br />

mit 8.000 Quadratmetern Büro- und Geschäftsflächen.<br />

Foto: ITWI/Renderwerk <strong>2018</strong><br />

<strong>ECHO</strong>: Wie kann man sich die Ausstattung<br />

eines Co-Working Space vorstellen?<br />

Gstrein: In einem Co-Working Space stehen<br />

den Firmen verschiedene Räumlichkeiten<br />

zur Verfügung. Es gibt eine Art Großraumbüro,<br />

in dem hauptsächlich gearbeitet wird.<br />

Daneben gibt es aber im Normalfall auch<br />

Besprechungsräume, Rückzugsorte, Räume<br />

für Präsentationen und eine Küche. In manchen<br />

Spaces gibt es sogar eine Art Kantine, in<br />

der die Mitarbeiter mit Mahlzeiten versorgt<br />

werden. Die Ausstattung unterscheidet sich<br />

aber natürlich in den verschiedenen Co-<br />

Working Spaces. Manche sind für bestimmte<br />

Branchen eingerichtet, andere setzen auf<br />

eine bunte Mischung. Auch in der Art der<br />

Vermietung gibt es unterschiedliche Ansätze.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche verschiedenen Möglichkeiten<br />

gibt es?<br />

Gstrein: Die meisten Co-Working Spaces<br />

haben Ticket-Systeme. Das bedeutet, man<br />

kann sich entweder längerfristig einmieten<br />

oder tageweise, je nachdem, was man<br />

benötigt . Je kürzer man sich einmietet, desto<br />

teurer ist es. Meistens kann man auch einzelne<br />

Dienstleistungen dazubuchen, manchmal<br />

ist aber auch alles dabei. Es kann sein, dass<br />

man zum Beispiel Seminarräume dann<br />

einzeln dazubucht, wen man sie braucht,<br />

es kann aber auch sein, dass alles pauschal<br />

angeboten wird. Die meisten größeren Anbieter<br />

bieten eher Pauschalangebote an, bei<br />

denen nur die Dauer variabel ist. Zum Teil<br />

sind in den Pauschalen sogar Verpflegung<br />

und Getränke mit dabei, das ist aber eher die<br />

Ausnahme.<br />

<strong>ECHO</strong>: Für Co-Working Spaces gibt es<br />

Anbieter, die weltweit vor allem in großen<br />

Städten tätig sind. Wie sieht die Situation in<br />

Innsbruck aus?<br />

Gstrein: Auch im Raum Innsbruck gibt<br />

es bereits einige Co-Working Spaces, zum<br />

Beispiel den Raum 13 oder die Destination<br />

Wattens, die tolle Konzepte anbieten. Insgesamt<br />

schätze ich, dass es in Innsbruck etwa<br />

zehn bis zwanzig Anbieter gibt. Ein Problem,<br />

mit dem jedoch die meisten kleinen Anbieter<br />

konfrontiert sind, ist der wirtschaftliche<br />

Faktor. Co-Working gewinnbringend zu<br />

betreiben, ist besonders in kleineren Strukturen<br />

noch sehr schwierig. Es gibt zwei große<br />

amerikanische Anbieter, die in ganz anderen<br />

Dimensionen arbeiten und teilweise bis zu<br />

10.000 Quadratmeter Co-Working-Fläche<br />

zur Verfügung stellen und damit große Profite<br />

erwirtschaften. Die kleineren Anbieter<br />

stellen die Co-Working Spaces oft eher aus<br />

Überzeugung zur Verfügung als aus wirtschaftlichen<br />

Interessen.<br />

„Es ist wichtig, dass sich Firmen<br />

branchenübergreifend<br />

vernetzen.“ <br />

<br />

Andreas Gstrein,<br />

Geschäftsführer IVG/IWG<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie schätzen Sie die Nachfrage<br />

nach Co-Working-Flächen bei uns in Zukunft<br />

ein?<br />

Gstrein: Ich bin sehr gespannt, wie sich das<br />

Konzept bei uns weiterentwickelt. Natürlich<br />

unterscheidet sich unsere Unternehmenskultur<br />

von der im englischsprachigen Raum.<br />

Trotzdem denke ich, dass auch bei uns die<br />

Nachfrage nach Co-Working Spaces noch<br />

steigt, vor allem in den kreativen Branchen<br />

und dem IT-Bereich.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie sind gerade dabei, in Innsbruck<br />

ein neues Projekt umzusetzen. Wie sieht dieses<br />

aus?<br />

Gstrein: Bereits jetzt vermieten wir am<br />

Standort 55.000 Quadratmeter Büro- und<br />

Geschäftsfläche. Um den hier ansässigen<br />

Firmen eine Entwicklungsmöglichkeit zu<br />

bieten, haben wir uns entschieden, direkt<br />

am Technologie- und Wirtschaftspark ein<br />

weiteres fünfstöckiges Gebäude mit rund<br />

8.000 Quadratmetern Fläche zu errichten.<br />

Wir glauben sehr an den Standort Innsbruck<br />

und wollen den Firmen Expansionsmöglichkeiten<br />

bieten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sind die Räume in diesem neuen<br />

Gebäude konzipiert?<br />

Gstrein: Wir bieten generell individuelle<br />

Ausbaumöglichkeiten an. Möglich sind<br />

Räume für Labore, Büros, Ordinationen<br />

oder Geschäftsflächen. Die Kühlung des<br />

neuen Gebäudes ist sehr effizient gestaltet,<br />

hier arbeiten wir mit Grundwasserkühlung.<br />

IT-Verkabelung und Energieeffizienz sind,<br />

wie auch in unseren bestehenden Gebäuden,<br />

auf dem aktuellsten Stand. Direkt bei<br />

uns befindet sich ein Glasfaserknotenpunkt,<br />

weshalb sehr viele IT-Unternehmen ihre<br />

zentrale Infrastruktur bei uns behausen.<br />

Das neue Gebäude hat ein Investitionsvolumen<br />

von rund 15 Millionen Euro. In<br />

dem Gebäude sind auch Begegnungszonen<br />

zwischen den Büros geplant, damit die<br />

Firmen sich gegenseitig kennenlernen und<br />

Synergien entstehen können, ähnlich wie in<br />

einem Co-Working Space.<br />

Interview: Maria Witting<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

193


top 500 | INTERVIEW<br />

Sinnvoll nachverdichten<br />

Interview. Architekt Christoph Prem spricht über die Möglichkeiten in den<br />

Bereichen Gewerbeimmobilien und Mischgebietsflächen und wünscht sich<br />

eine Reduzierung der Reglementierung im Planungsverfahren.<br />

„Die Nachverdichtung im<br />

städtischen Raum ist wichtig,<br />

damit die Erholungsräume frei<br />

bleiben können.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben in den letzten Jahren viele<br />

Projekte im Bereich Gewerbeimmobilien realisiert.<br />

Was ist bei solchen Projekten besonders<br />

zu beachten?<br />

Christoph Prem: Es ist richtig, dass wir<br />

viele Projekte in diesem Bereich umsetzen<br />

konnten, und das nicht erst seit Kurzem. Wir<br />

haben bereits in den 90er Jahren viele Industrie-,<br />

Gewerbe- und Produktionsstätten<br />

gebaut. Zum Beispiel haben wir die Firmenzentrale<br />

für die Stadtwerke Schwaz geplant.<br />

Gerade letztes Jahr wurde die Aufstockung<br />

und thermische Generalsanierung des Bürogebäudes<br />

von Tyrolit fertig, das über einen<br />

geladenen Wettbewerb sehr gelungen<br />

komplett neu gestaltet wurde. Man kann also<br />

durchaus sagen, dass wir uns auf dem Gebiet<br />

auskennen. Beim Bau von Firmengebäuden<br />

achten wir auf die Arbeitsplatzqualität und<br />

größtmögliche Effektivität. Die Kommunikation<br />

und Identifikation der MitarbeiterInnen<br />

mit dem Arbeitgeber wird durch hochwertige<br />

offene Arbeitsplätze gefördert. Logistik,<br />

Produktion, Dienstleistung, alle Bereiche der<br />

Betriebsanlagen gehören zu unserem Arbeitsspektrum<br />

– nicht nur in Tirol, sondern auch<br />

in Wien und seit Kurzem in Deutschland.<br />

Gerade sind wir auch dabei, ein großes Logistikzentrum<br />

in Magdeburg zu entwickeln.<br />

Das ist ein großer Schritt in unserer Betriebsentwicklung.<br />

Aufgrund der Digitalisierung<br />

wird es immer einfacher, Projekte mit größerer<br />

örtlicher Distanz umzusetzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gerade in Tirol sind gewerbliche<br />

Flächen relativ knapp. Welche Ansätze in der<br />

Raumordnung erachten Sie als sinnvoll, um<br />

ausreichend Flächen für Betriebsansiedlungen<br />

zu schaffen?<br />

Prem: Das Thema ist relativ komplex, da hier<br />

verschiedene Interessen aufeinandertreffen. Die<br />

Gemeinden verfolgen ihre raumplanerischen<br />

Ziele, gleichzeitig gibt es auch auf Landesebene<br />

Interessen. Eine übergeordnete Reglementierung<br />

ist aus meiner Sicht sinnvoll und auch<br />

notwendig, damit die Ressourcen gerecht verteilt<br />

werden können. Die Interessen der Region,<br />

der Gemeinden und der Eigentümer sind<br />

jedoch nicht immer die gleichen. Zudem hängt<br />

die regionale Entwicklung nicht zuletzt von der<br />

Verfügbarkeit der Flächen ab. Oft liegen Grundstücke<br />

in Schutzzonen, werden landwirtschaftlich<br />

genutzt oder sind schlicht nicht verfügbar,<br />

dann muss zum Beispiel ein Reglement greifen<br />

und die Flächen im öffentlichen Interesse verfügbar<br />

machen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ihr Bürostandort im Molinari-<br />

Gebäude ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine<br />

relativ kleine leerstehende Fläche optimal für<br />

Gewerberäumlichkeiten genutzt wurde. Gibt<br />

es in Tirol noch viel Verdichtungspotenzial, vor<br />

allem wenn es um gewerbliche Nutzung geht?<br />

Prem: Wir haben eine kleine, praktisch als<br />

Brache zu bezeichnende Fläche genau an einem<br />

Verkehrsknotenpunkt für ein Bürogebäude ge-<br />

Fotos: Witting<br />

194<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


nutzt. Für Wohnraum wäre diese Fläche zum<br />

Beispiel nicht geeignet gewesen. Die Nachverdichtung<br />

im städtischen Raum ist wichtig, damit<br />

die Erholungsräume frei bleiben können.<br />

Vorhaben wie diese erfordern allerdings den<br />

politischen Willen der Entscheidungsträger,<br />

umso intensivere Kommunikation mit den<br />

Behörden und Überzeugungsarbeit der Bevölkerung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Ausweisung von Mischgebietsflächen<br />

sieht bereits auf Ebene der Raumplanung<br />

eine größere Bandbreite an Nutzungen vor. Wo<br />

liegen die Chancen und Risiken bei gemischt<br />

genutzten Projekten?<br />

Prem: Wir verwirklichen immer öfter Projekte<br />

für sogenannte Mischgebietsflächen, bei denen<br />

Gebäude gemischt genutzt werden – also<br />

gewerblich und für Wohnraum. Diese Durchmischung<br />

ist besonders interessant, aber in der<br />

Ausführung ist höchste Qualität geboten. Was<br />

besonders beachtet werden muss, ist, dass hier<br />

verschiedene Bedürfnisse aufeinandertreffen.<br />

Während die einen ruhig wohnen möchten,<br />

wollen die anderen produzieren oder Gäste bewirten.<br />

Eine gegenseitige Störung ist dabei nicht<br />

auszuschließen. Man muss also besonders darauf<br />

achten, Störfaktoren wie Lärmemissionen<br />

sowohl durch die räumliche Gliederung der<br />

Nutzungen als auch durch hohe Materialqualität<br />

der Bauteile einzudämmen, damit das Zusammenleben<br />

funktionieren kann. Wir haben<br />

die Erfahrung gemacht, dass die Kombination<br />

aus Gastronomie und Wohnen vielfach Konflikte<br />

verursacht. Teilen sich hingegen Handel<br />

und Wohnen einen Standort, gibt es diese Probleme<br />

nicht, weil die Betriebszeiten des Handels<br />

in der Regel nicht mit den Ruhezeiten der<br />

„Es braucht ein<br />

homogenes Gleichgewicht<br />

zwischen Wohn- und<br />

Gewerbeflächen.“<br />

Bewohner zusammenfallen. Die Gastronomie<br />

hingegen hat fast immer am Abend Betrieb, was<br />

den Vorstellungen von ruhigem Wohnen mitunter<br />

zuwiderläuft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Oft werden Gebäude in historischen<br />

Stadtteilen renoviert oder saniert, weil sich dort<br />

ein neuer Handelsbetrieb ansiedelt. Muss man<br />

bei solchen Objekten besonders darauf achten,<br />

dass sie ins Stadtbild passen?<br />

Prem: Wir haben kürzlich zwei historische, für<br />

die Altstadt charakteristische Bestandsobjekte<br />

in Schwaz saniert, was höchste Senibilität im<br />

Umgang mit der Substanz erfordert. Altstadtgebäude<br />

haben meist eine ganz spezifische<br />

Atmosphäre und großzügige Raumhöhen<br />

und dadurch eine besondere Qualität, die es<br />

zu erhalten gilt. Besonders beachten muss man<br />

hierbei natürlich die städtebauliche Umgebung.<br />

Die Objekte stehen inmitten der Altstadt und<br />

es ist eine Grundbedingung, dass sich die neue<br />

Planung in das bestehende Stadtbild einfügt.<br />

Stadtgemeinde, Bundesdenkmalamt und Planer<br />

müssen eng miteinander zusammenarbeiten<br />

und nur wenn diese Zusammenarbeit in<br />

gegenseitiger Abstimmung erfolgt, kann auch<br />

das entsprechende Projekt erfolgreich umgesetzt<br />

werden. Die Kommunikation mit den<br />

Behörden bereits in einer frühen Planungsphase<br />

ist aber generell bei allen Projekten sehr<br />

wichtig. Dieser Grundsatz gilt selbstverständlich<br />

umso mehr, wenn es sich um Bauvorhaben<br />

öffentlicher Auftraggeber handelt. Öffentliche<br />

Aufträge unterscheiden sich von privaten allein<br />

schon durch das umfassende Regelwerk der öffentlichen<br />

Vergabeprozesse und das enger geschnürte<br />

Korsett an Vorschriften im Vergleich<br />

zu einem privaten Auftrag. Immerhin geht es<br />

bei öffentlichen Projekten um die Gelder der<br />

Allgemeinheit und diese sollen möglichst sinnvoll,<br />

aber auch sparsam eingesetzt werden. Es<br />

wird aber aufgrund der Vielzahl an Regelwerken,<br />

die das Bauwesen von der Genehmigung<br />

über die Vergabe bis zur Ausführung und Verwaltung<br />

der fertigen Immobilie begleiten, immer<br />

teurer gebaut.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen braucht es aus<br />

Ihrer Sicht in Tirol, um Wohnraum für die Bevölkerung<br />

wieder leistbarer zu machen?<br />

Prem: In Ballungszentren gibt es sicherlich<br />

viele Flächen, wo es möglich wäre, mehr zu<br />

verdichten. Es wird unvermeidbar sein, in Zukunft<br />

noch weiter in die Höhe zu bauen. Vor<br />

allem in Tirol, wo der Grund und Boden sehr<br />

wertvoll ist, muss man höhere Bauten zulassen.<br />

Innsbruck ist hierfür ein positives Beispiel,<br />

doch auch die anderen Gemeinden sollten sich<br />

eher in diese Richtung entwickeln. 80 Prozent<br />

unseres Bundeslands sind unverbaubar, eine<br />

weitere flächenmäßige Ausdehnung ist also nur<br />

sehr begrenzt möglich und darüber hinaus wohl<br />

kaum sinnvoll. Neben der Verdichtung wäre es<br />

aus meiner Sicht auch wünschenswert, dass<br />

die strengen Vorschriften und zu hohen vorgeschriebenen<br />

Standards auf ein vertretbares Maß<br />

reduziert werden. Natürlich ist Qualität wichtig,<br />

doch es muss für den potenziellen Käufer oder<br />

Mieter eine größere Auswahl geben, auch was<br />

die kostentreibenden und damit preisbildenden<br />

Standards betrifft. Es ist auch nicht sinnvoll,<br />

dass viele Gemeinden nur mehr wohnbauförderungswürdigen<br />

Wohnraum errichten wollen<br />

und damit eine vielfältige Entwicklung blockieren.<br />

Es braucht aus meiner Sicht ein Gleichgewicht<br />

aus verschiedenen Qualitäten.<br />

<br />

Interview: Maria Witting<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

195


Die Wirtschaftskraft<br />

der Tiroler Bezirke<br />

BEZIRKSUMSÄTZE 2017<br />

Betriebe Umsatz Betriebe Umsatz Umsatzsteigerung Änderung Anteil<br />

2017 2017 2016 2016 gesamt<br />

INNSBRUCK 117 7.662.577.639 120 8.697.865.479 -1.035.287.840 -11,90 % 18,79 %<br />

IBK LAND 82 9.058.911.972 80 8.829.463.588 229.448.384 2,60 % 22,21 %<br />

SCHWAZ 55 4.913.229.194 55 4.088.560.177 824.669.017 20,17 % 12,05 %<br />

KUFSTEIN 113 8.726.967.770 116 8.143.704.263 583.263.507 7,16 % 21,40 %<br />

KITZBÜHEL 39 4.646.852.952 38 4.313.147.612 333.705.340 7,74 % 11,40 %<br />

IMST 33 1.410.793.079 32 1.306.339.954 104.453.125 8,00 % 3,46 %<br />

LANDECK 22 694.205.754 20 640.910.906 53.294.848 8,32 % 1,70 %<br />

REUTTE 19 2.553.111.759 19 2.463.781.748 89.330.011 3,63 % 6,26 %<br />

OSTTIROL 20 1.111.896.291 20 1.058.950.795 52.945.496 5,00 % 2,73 %<br />

GESAMT 500 40.778.546.410 500 39.542.724.522 1.235.821.888 3,13 % 100,00 %<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

197


top 500 | bezirksranking<br />

Die 20 Umsatzkaiser jedes<br />

Bezirk INNSBRUCK STADT Ort Umsatz Nr. *<br />

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Innsbruck 1.099.124.988<br />

6<br />

Tirol Kliniken GmbH innsbruck 570.000.000<br />

13<br />

IGO Technologies GmbH (IGO-ORTNER Gruppe) Innsbruck 501.000.000<br />

17<br />

WÜRTH HOCHENBURGER GMBH innsbruck 264.280.154<br />

27<br />

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH Innsbruck 264.141.000<br />

28<br />

Moser Holding ag innsbruck 240.000.000<br />

32<br />

TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH innsbruck 192.579.036<br />

36<br />

Gutmann GmbH innsbruck 182.196.706<br />

38<br />

Zima Wohn- und Projektmanagement GmbH Innsbruck 182.000.000<br />

39<br />

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG Innsbruck 161.073.000<br />

44<br />

FERRERO OESTERREICH Handelsgmbh Innsbruck 146.509.785<br />

48<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. innsbruck 145.688.000<br />

50<br />

BeMo Tunnelling GmbH innsbruck 136.381.010<br />

52<br />

ARZ ALLG. RECHENZENTRUM GMBH Innsbruck 127.167.116<br />

58<br />

NEUE HEIMAT tirol innsbruck 116.571.800<br />

63<br />

Servus Handels- und VerlagsgmBH Innsbruck 101.476.330<br />

70<br />

Autopark GmbH innsbruck 90.020.200<br />

76<br />

MK Illumination HandelsGmbH Innsbruck 82.000.000<br />

83<br />

BURTON SPORTARTIKEL GMBH innsbruck 81.267.488<br />

85<br />

ATP architekten ingenieure innsbruck 79.100.000<br />

87<br />

Bezirk INNSBRUCK Land Ort Umsatz Nr. *<br />

Swarovski Gruppe wattens 3.500.000.000<br />

1<br />

MPREIS WARENVERTRIEBSGmbH vÖls 877.000.000<br />

7<br />

Swarco ag wattens 675.148.000<br />

10<br />

Holding: Wedl & Hofmann GmbH Mils 510.600.000<br />

15<br />

FROESCHL AG & CO KG Hall in Tirol 265.653.000<br />

25<br />

Thöni Gruppe telfs 246.720.000<br />

30<br />

PAPIERFABRIK WATTENS GmbH & Co KG Wattens 220.056.932<br />

33<br />

TINETZ-Tiroler Netze GmbH tHaur 218.006.157<br />

34<br />

LIEBHERR WERK TELFS GMBH telfs 201.766.369<br />

35<br />

LEITNER-Gruppe telfs 162.386.000<br />

43<br />

Swarovski-Optik KG absam 146.000.000<br />

49<br />

Pappas Tirol GmbH Hall in Tirol 128.400.000<br />

56<br />

Felder KG Hall in Tirol 115.000.000<br />

64<br />

Interfood LebensmittelgroSShandel GbmH Hall in Tirol 103.000.000<br />

69<br />

DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH Hall in Tirol 73.000.000<br />

97<br />

PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH Oberhofen 66.200.000 104<br />

Tiroler Rohre GmbH Hall Tirol 65.551.215 108<br />

hollu Systemhygiene GmbH zirl 56.150.000 120<br />

Technoalpin Austria GmbH volders 51.868.000 130<br />

FLUCKINGER TRANSPORTGMBH volders 50.000.000 135<br />

Bezirk reutte Ort Umsatz Nr. *<br />

PLANSEE Holding ag reutte 1.300.000.000<br />

4<br />

Koch Media GmbH Höfen 318.667.000<br />

20<br />

Ceratizit Austria GmbH reutte 263.694.262<br />

29<br />

Reutte Holding AG Beteilungsgesellschaft Reutte 105.439.209<br />

66<br />

Huber Einkauf GmbH & Co KG Pflach 104.158.026<br />

68<br />

AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH reutte 100.377.959<br />

71<br />

MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & Co KG Lechaschau 66.047.000 106<br />

Elektrizitätswerke Reutte AG Reutte 56.294.682 119<br />

SCHRETTER & CIE GmbH & Co Kg vils 41.400.000 158<br />

A. Ö. Bezirkskrankenhaus Reutte Ehenbichl 35.830.995 180<br />

Autohof Huter GmbH vils 33.000.000 200<br />

Storf Hoch- und Tiefbau GmbH Reutte 21.550.000 285<br />

Speckbacher HandelsGmbH reutte 19.500.000 314<br />

HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG Höfen 16.163.627 357<br />

Ernst u. Andrea Mayer HotelbetriebsGmbH Lermoos 15.500.000 365<br />

AST Eis- und Solartechnik GmbH Höfen 15.300.000 372<br />

Mattersberger HotelbetriebsgmbH Grän 15.189.000 373<br />

Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG Tannheim 13.500.000 407<br />

KDG mediatech GmbH elbigenalp 11.500.000 461<br />

Bezirk landeck Ort Umsatz Nr. *<br />

HANDL TYROL GMBH Pians 127.600.000<br />

57<br />

SILVRETTASEILBAHN ag ischgl 77.301.000<br />

89<br />

GRISSEMANN GMBH zams 74.037.000<br />

96<br />

Krankenhaus St. Vinzenz BetriebsGmbH Zams 70.200.000 101<br />

Falch GmbH zams 41.500.000 157<br />

SEILBAHN KOMPERDELL GMBH serfaus 34.074.284 193<br />

FISSER BERGBAHNEN GMBH fiss 32.275.052 203<br />

Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen GmbH Zams 30.000.000 213<br />

Barmherzigen Schwestern Zams BetriebsGmbH Zams 25.000.453 251<br />

KOFLER GEBRUEDER GMBH landeck 23.500.000 268<br />

Hotel Trofana Royal GmbH ischgl 18.025.000 330<br />

MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG Landeck 17.800.000 333<br />

Schlosshotel Fiss GmbH fiss 17.100.000 343<br />

EWA St. Anton GmbH st. Anton 13.000.000 422<br />

Löwe-Bär Hotels GmbH serfaus 12.549.818 431<br />

Gruppe: arlberg1800 resort st. Anton 12.500.000 433<br />

Nauderer Bergbahnen ag nauders 12.283.146 437<br />

Mineralöl-Express Pfeifer GmbH Landeck 12.000.000 450<br />

Goidinger Bau GmbH zams 12.000.000 452<br />

KAUNERTALER GLETSCHERBAHNEN GMBH Kaunertal 10.700.000 481<br />

Bezirk IMST Ort Umsatz Nr. *<br />

Pfeifer Holding GmbH imst 628.760.046<br />

HTB Baugesellschaft mbH arzl im Pitztal 96.951.000<br />

bofrost* Austria GmbH Ötztal Bahnh. 53.500.000<br />

AT-THURNER BAU GMBH imst 44.000.000<br />

Marberger Holz GmbH Ötztal Bahnh. 40.800.000<br />

MS Design GmbH roppen 38.610.000<br />

Juwel H. Wüster GmbH imst 35.000.000<br />

MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG Ötztal Bahnh. 34.435.000<br />

Ing. Thurner Franz BM GmbH & Co KG Ötz 33.000.000<br />

SKILIFTGES. SOELDEN-Hochsölden GmbH Sölden 28.781.127<br />

Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GMBH Längenfeld 27.220.000<br />

NEURAUTER frisch GmbH Ötztal Bahnh. 23.399.900<br />

Sunkid GmbH imst 22.500.000<br />

GEO ALPINBAU GmbH mils Imst 22.235.000<br />

HOEPPERGER GMBH & CO Kg rietz 21.600.000<br />

Pirktl Holiday GmbH & Co Kg mieming 20.400.000<br />

Liftgesellschaft Obergurgl GmbH Obergurgl 19.400.000<br />

CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE Imst 19.240.000<br />

KAPFERER und Kapferer GmbH & Co KG Umhausen 17.500.000<br />

Falkner & Riml GmbH längenfeld 17.400.000<br />

12<br />

74<br />

125<br />

149<br />

161<br />

172<br />

184<br />

189<br />

199<br />

223<br />

237<br />

269<br />

276<br />

279<br />

283<br />

304<br />

317<br />

318<br />

335<br />

337<br />

Bezirk SCHWAZ Ort Umsatz Nr. *<br />

Binderholz Gruppe fügen 1.100.000.000<br />

GE Jenbacher Jenbach 830.000.000<br />

TYROLIT Schleifmittelwerke Swarovski KG Schwaz 670.000.000<br />

EGLO Gruppe Pill 510.559.670<br />

Adolf Darbo ag stans 133.002.267<br />

EMPL FAHRZEUGWERK GMBH Kaltenbach 131.000.000<br />

Travel Europe ReiseveranstaltungsGmbH Stans 125.371.000<br />

Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer Schwaz 109.000.000<br />

Ing. Hans Lang GmbH terfens 83.300.000<br />

MWM Austria GmbH schwaz 71.841.000<br />

Hartl Connect TransportGmbH Vomp 70.000.000<br />

Bezirkskrankenhaus Schwaz schwaz 64.073.000<br />

Rieder GmbH & CO Kg ried im Z. 52.402.030<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG Hintertux 47.059.605<br />

TROGER HOLZ GMBH vomp 44.500.000<br />

CHRISTOPHORUS Firmengruppe mayrhofen 41.608.634<br />

AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH Ramsau im Z. 41.600.000<br />

DAKA Entsorgungsuntern. GmbH & Co KG Schwaz 40.495.584<br />

MAYRHOFNER BERGBAHNEN ag mayrhofen 35.605.779<br />

Engleder GmbH weer 35.000.000<br />

5<br />

8<br />

11<br />

16<br />

53<br />

54<br />

60<br />

65<br />

82<br />

98<br />

102<br />

112<br />

127<br />

140<br />

148<br />

155<br />

156<br />

163<br />

182<br />

185<br />

198<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

* Gibt die Platzierung im Gesamtranking wieder


Bezirks<br />

Bezirk KUFSTEIN Ort Umsatz Nr. *<br />

Sandoz GmbH Kundl 1.651.362.161<br />

MONTANWERKE BRIXLEGG ag brixlegg 776.973.872<br />

BODNER HANS ING BAUGMBH & Co KG Kufstein 515.000.000<br />

VIKING GmbH langkampfen 381.871.000<br />

Unterberger Gruppe Kufstein 305.600.000<br />

INNTALER LOGISTIK PARK GMBH Kufstein 275.000.000<br />

Unterer Gruppe Kundl 265.000.000<br />

Riedel Glas Gruppe Kufstein 240.000.000<br />

Transped Europe GmbH wÖrgl 189.100.223<br />

TTC Trade and Consulting GmbH Kufstein 180.065.052<br />

Berger Logistik GmbH wÖrgl 154.979.765<br />

Besi Austria GmbH radfeld 147.055.000<br />

Coveris Flexibles Austria GmbH Langkamfen 130.000.000<br />

Aqipa Holding GmbH Kundl 126.000.000<br />

Wegscheider Unternehmensgruppe Wörgl 125.000.000<br />

Hochstaffl Holding ag wÖrgl 121.000.000<br />

Morandell International GmbH Wörgl 104.477.100<br />

VERTEX GmbH Kirchbichl 98.500.000<br />

ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau u. Reifenz. Wörgl 95.000.000<br />

Fercam Austria GmbH Kundl 86.492.841<br />

3<br />

9<br />

14<br />

18<br />

22<br />

23<br />

26<br />

31<br />

37<br />

40<br />

46<br />

47<br />

55<br />

59<br />

61<br />

62<br />

67<br />

73<br />

75<br />

77<br />

DAS MASSIVHOLZHAUS I WIR SCHAFFEN ELEMENTARE WERTE<br />

Bezirk Kitzbühel Ort Umsatz Nr. *<br />

FRITZ EGGER GmbH & Co OG St. Johann in T. 2.683.600.000<br />

EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH Kitzbühel 371.869.346<br />

EUROTOURS GESELLSCHAFT MBH Kitzbühel 312.106.485<br />

Gebro Holding GmbH fieberbrunn 178.590.000<br />

NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH St. Ulrich 155.259.705<br />

Klausner Trading International GmbH Oberndorf 140.584.570<br />

Steinbacher Dämmstoffe erpfendorf 100.000.000<br />

SINNESBERGER Kirchdorf 75.226.790<br />

Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol St. Johann in T. 63.000.000<br />

SPORTALM GMBH Kitzbühel 56.000.000<br />

BERGBAHN AG KITZBUEHEL Kitzbühel 52.116.000<br />

STANGLWIRT GMBH going 34.700.000<br />

HETZENAUER Gruppe Hopfgarten 32.945.000<br />

Dannemann Global Extrusion GmbH Jochberg 23.800.000<br />

Neuschmied Holz GmbH Hopfgarten 23.250.000<br />

PLETZER ANTON GMBH Hopfgarten 20.710.000<br />

Wörgartner Gruppe oberndorf 20.576.358<br />

Früchte Maier GmbH & Co KG Kitzbühel 20.000.000<br />

ICV HandelsGmbH Hopfgarten 19.460.000<br />

Autohaus Rudolf Fuchs GmbH Itter 18.878.427<br />

Bezirk LIENZ Ort Umsatz Nr. *<br />

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH Lienz 270.800.000<br />

HELLA Holding GMBH abfaltersbach 179.114.241<br />

Brüder Theurl GmbH assling 85.989.364<br />

DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY GmbH Lienz 81.508.731<br />

A. LOACKER KONFEKT GmbH Heinfels 69.318.450<br />

RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH Lienz 53.940.400<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz lienz 53.580.865<br />

Zuegg Holding nuSSdorf Deb. 40.000.000<br />

Nordpan Rubner Holzbauelemente GmbH Strassen 37.000.000<br />

RGO Lagerhaus GmbH lienz 33.325.700<br />

E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte Gmbh Heinfels 33.308.000<br />

IDM-Energiesysteme GmbH matrei in Ostt. 31.700.000<br />

EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH Sillian 25.000.000<br />

AUTOHAUS PONTILLER GMBH lienz 24.000.000<br />

Transalpine Ölleitung in Österreich GmbH Matrei in Ostt. 19.200.000<br />

Rossbacher VerwaltungsGmbH Lienz 19.000.000<br />

Tir. Latschenölbr. Brüder Unterweger Thal Assling 15.533.306<br />

FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH Lienz 14.600.000<br />

Unterweger Früchteküche GmbH Assling 12.950.000<br />

Brüder Unterweger 1886 GmbH (2) Thal Assling 12.027.235<br />

2<br />

19<br />

21<br />

42<br />

45<br />

51<br />

72<br />

93<br />

114<br />

121<br />

128<br />

188<br />

201<br />

265<br />

271<br />

298<br />

300<br />

309<br />

316<br />

325<br />

24<br />

41<br />

79<br />

84<br />

103<br />

123<br />

124<br />

166<br />

177<br />

197<br />

198<br />

207<br />

254<br />

262<br />

319<br />

324<br />

364<br />

384<br />

426<br />

442<br />

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Die 50 umsatzstärksten Unternehmen<br />

<strong>2018</strong> 2017 +/– Firmenname<br />

Ort MA 17 MA 16 UMSATZ 17 EGT 17 Umsatz 16 EGT 16 plus i. % Umsatz/MA 17<br />

1 1 0 Swarovski Gruppe (1)<br />

Wattens 32000 32000 3.500.000.000<br />

3.370.000.000<br />

3,86% 109.375<br />

45 47 2 NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH (5) St. Ulrich 385 376 155.259.705<br />

160.000.932<br />

-2,96% 403.272<br />

46 49 3 Berger Logistik GmbH (1)<br />

Wörgl 265 270 154.979.765<br />

151.483.000<br />

2,31% 584.829<br />

47 118 71 Besi Austria GmbH (1)<br />

Radfeld 225 244 147.055.000<br />

57.953.000<br />

153,75% 653.578<br />

48 51 330 FERRERO OESTERREICH Handelsgmbh (5)<br />

Innsbruck 40 40 146.509.785<br />

140.013.693<br />

4,64% 3.662.745<br />

49 52<br />

Swarovski-Optik KG (1)<br />

Absam 930 850 146.000.000<br />

140.000.000<br />

4,29% 156.989<br />

50 50<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. (1)<br />

Innsbruck 289 293 145.688.000 3.385.073 143.099.000 5.870.275 1,81% 504.111<br />

2 2 0 FRITZ EGGER GmbH & Co OG (1)<br />

St. Johann 9200 8200 2.683.600.000<br />

2.384.000.000<br />

12,57% 291.696<br />

3 3 0 Sandoz GmbH (1)<br />

Kundl 4549 4300 1.651.362.161<br />

1.582.391.307<br />

4,36% 363.017<br />

4 4 0 PLANSEE Holding Ag (1)<br />

Reutte 7611 6396 1.300.000.000<br />

1.170.000.000<br />

11,11% 170.805<br />

5 12 7 Binderholz Gruppe (7)<br />

Fügen 2530 1350 1.100.000.000<br />

570.000.000<br />

92,98% 434.783<br />

6 5 -1 TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG (1)<br />

Innsbruck 1313 1341 1.099.124.988 75.794.419 1.071.259.511 75.006.737 2,60% 837.110<br />

7 7 00 MPREIS WARENVERTRIEBSGmbH (1)<br />

Völs 5980 5936 877.000.000<br />

836.000.000<br />

4,90% 146.656<br />

8 8<br />

GE Jenbacher (6)<br />

Jenbach 1600 1600 830.000.000<br />

691.922.535<br />

19,96% 518.750<br />

9 13 4 MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1)<br />

Brixlegg 291 303 776.973.872<br />

559.183.775<br />

38,95% 2.670.013<br />

10 10 0 Swarco AG (1)<br />

Wattens 3681 3500 675.148.000<br />

615.407.000<br />

9,71% 183.414<br />

11 9 -2 TYROLIT Schleifmittelwerke Swarovski KG (1) Schwaz 4331 4263 670.000.000<br />

635.000.000<br />

5,51% 154.699<br />

12 11 -1 Pfeifer Holding GmbH (1)<br />

Imst 1800 1800 628.760.046<br />

580.898.600<br />

8,24% 349.311<br />

13 14 1 Tirol Kliniken GmbH (1)<br />

Innsbruck 8418 8254 570.000.000 3.500.000 554.000.000 11.700.000 2,89%<br />

67.712<br />

14 18 4 BODNER HANS ING. BAUGMBH & Co KG (1)<br />

Kufstein 2550 2550 515.000.000<br />

470.000.000<br />

9,57% 201.961<br />

15 15 0 Holding: Wedl & Hofmann GmbH (1)<br />

Mils 1361 1302 510.600.000<br />

490.700.000<br />

4,06% 375.165<br />

16 17 1 EGLO Gruppe (1)<br />

Pill 2851 2290 510.559.670 28.817.229 485.725.311 31.277.060 5,11% 179.081<br />

17 16 -1 IGO Technologies GmbH (IGO-ORTNER Gruppe) (1) Innsbruck 3409 3253 501.000.000<br />

506.000.000<br />

-0,99% 146.964<br />

18 23 5 VIKING GmbH (1)<br />

Langkampfen 480 414 381.871.000<br />

266.995.000<br />

43,03% 795.565<br />

19 20 1 EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH (1)<br />

Kitzbühel 526 509 371.869.346<br />

359.214.893<br />

3,52% 706.976<br />

20 19 -1 Koch Media GmbH (1)<br />

Höfen 860 883 318.667.000<br />

362.234.000<br />

-12,03% 370.543<br />

21<br />

22<br />

23<br />

22<br />

21<br />

26<br />

1<br />

-1<br />

3<br />

EUROTOURS GMBH (1)<br />

Unterberger Gruppe (1)<br />

INNTALER LOGISTIK PARK GMBH (1)<br />

Kitzbühel<br />

Kufstein<br />

Kufstein<br />

338<br />

609<br />

5<br />

350<br />

545<br />

5<br />

312.106.485<br />

305.600.000<br />

275.000.000<br />

274.500.000<br />

286.500.000<br />

255.000.000<br />

13,70%<br />

6,67%<br />

7,84%<br />

923.392<br />

501.806<br />

55.000.000<br />

24 28 4 Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH (1)<br />

Lienz 1297 1286 270.800.000 7.378.000 249.539.000 6.554.000 8,52% 208.790<br />

25 27 2 FROESCHL AG & CO KG (1)<br />

Hall in Tirol 1272 1205 265.653.000<br />

250.846.200<br />

5,90% 208.847<br />

26 36 10 Unterer Gruppe (1)<br />

Kundl 505 495 265.000.000<br />

224.000.000<br />

18,30% 524.752<br />

27 35 8 WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1)<br />

Innsbruck 715 660 264.280.154<br />

228.067.553<br />

15,88% 369.623<br />

28 25 -34 MED-EL ELEKTROMED. GERÄTE GMBH (5)<br />

Innsbruck 1301 1077 264.141.000<br />

255.814.179<br />

3,26% 203.029<br />

29 33<br />

Ceratizit Austria GmbH (1)<br />

Reutte 898 729 263.694.262 48.623.804 232.234.034 38.992.489 13,55% 293.646<br />

30 29 -1 Thöni Gruppe (3)<br />

Telfs 624 624 246.720.000<br />

246.720.000<br />

0,00% 395.385<br />

31 30 -1 Riedel Glas Gruppe (3)<br />

Kufstein 240 240 240.000.000<br />

240.000.000<br />

0,00% 1.000.000<br />

32 31 -1 Moser Holding AG (1)<br />

Innsbruck 1427 1435 240.000.000<br />

240.000.000<br />

0,00% 168.185<br />

33 32 -1 PAPIERFABRIK WATTENS GmbH & Co KG (5)<br />

Wattens 430 430 220.056.932<br />

238.686.234<br />

-7,80% 511.760<br />

34 34 0567 TINETZ-Tiroler Netze GmbH (5)<br />

Thaur 503 503 218.006.157<br />

231.000.000<br />

-5,63% 433.412<br />

35 40<br />

LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1)<br />

Telfs 668 578 201.766.369 11.580.693 185.972.719 13.663.455 8,49% 302.045<br />

36 42<br />

TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH (1)<br />

Innsbruck 71 73 192.579.036 23.054.123 181.928.996 24.697.718 5,85% 2.712.381<br />

37 44<br />

Transped Europe GmbH (1)<br />

Wörgl 188 165 189.100.223 6.409.288 173.365.429 6.625.548 9,08% 1.005.852<br />

38 24 -14 Gutmann GmbH (5)<br />

Innsbruck 247 247 182.196.706<br />

266.869.965<br />

-31,73% 737.638<br />

39 43 4 Zima Wohn- u. Projektmanagement GmbH (1) Innsbruck 154 183 182.000.000<br />

174.000.000<br />

4,60% 1.181.818<br />

40 55 15 TTC Trade and Consulting GmbH (1)<br />

Kufstein<br />

5<br />

4 180.065.052<br />

132.000.000<br />

36,41% 36.013.010<br />

41 46 53 HELLA Holding GMBH (1)<br />

Abfaltersbach 1320 1287 179.114.241<br />

168.900.000<br />

6,05% 135.693<br />

42 45<br />

Gebro Holding GmbH (1)<br />

Fieberbrunn 252 252 178.590.000<br />

169.460.000<br />

5,39% 708.690<br />

43 41 -2 LEITNER-Gruppe (1)<br />

Telfs 276 247 162.386.000<br />

183.332.000<br />

-11,43% 588.355<br />

44 48 4 INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (1) Innsbruck 635 630 161.073.000 21.652.000 157.736.000 14.813.000 2,12% 253.658<br />

Erklärungen siehe Seite xxx; Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben laut Firmenbuch, (6) Umsatz geschätzt, (7) Umsatz Forecast


in Tirol<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Swarovski entwickelt, fertigt und vertreibt hochwertiges Kristall, echte Edelsteine und synthetische Schmucksteine<br />

und Zirkonia sowie Schmuck, Accessoires und Beleuchtungslösungen; = konsolidierter Umsatz Swarovski Gruppe<br />

(Swarovski Crystal Business,Tyrolit, Swarovski Optik)<br />

Egger bietet eine umfassende Produktpalette an Holzwerkstoffen, Schnittholz und holzbasierenden Fußböden<br />

(Laminat-, Kork- und Designfußböden) an; konsolidierter Umsatz<br />

Herstellung von pharmazeutischen und biotechnischen Produkten; Firmengruppe Sandoz: Umsatz 10,06 Mrd.<br />

Produkte aus Hochleistungswerkstoffen und Hartmetall; Exportanteil: > 95 %<br />

Schnittholz, Profilholz, ein- und mehrschichtig verleimte Massivholzplatten, Brettschichtholz, binderholz Brettsperrholz<br />

BBS; Resthölzer werden zu Biobrennstoffen, Ökostrom, Vielzweckplatten, Pressspanklötzen und Pressspanpaletten<br />

verarbeitet; Binderholz GmbH, Binderholz Deutschland GmbH, Binderholz Bausysteme GmbH, Binderholz Nordic<br />

Oy, Klenk Holz AG; Umsatz <strong>2018</strong>: geplant (Forecast)<br />

Energieversorger; Konzernergebnis: EUR 92.388.119,39<br />

Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, Hauptrichtung Nahrungsmittel; Bruttoumsatz f. Firmengruppe MPreis<br />

Herstellung von in Jenbach erzeugten Motoren im Leistungsbereich von 0,25 bis 4 MW betrieben mit Erdgas oder<br />

verschiedensten Bio- und Sondergasen<br />

Gewinnung bzw. Erzeugung von metallurgischen und chemischen Produkten; Exportanteil: 77 %<br />

Verkehrstechnik; SWARCO AG: 80 Firmen in 25 Ländern; konsolidierter Umsatz<br />

Hersteller v. gebundenen Schleif-, Trenn-, Säge-, Bohr- u. Abrichtwerkzeugen, Systemanbieter von Werkzeugen u.<br />

Maschinen<br />

Sägewerk/Holzweiterverarbeitung; konsolidierter Umsatz<br />

tirol kliniken GmbH, LKH Innsbruck-Universitätskliniken, LKH Hochzirl-Natters, LKH Hall, Landes-Pflegeklinik, Ausbildungszentrum<br />

West für Gesundheitsberufe<br />

Sonstiger Hoch- und Tiefbau, Projetkentwicklung, Betonfertigteilproduktion, Beton- und Asphaltlieferant; konsolidierter<br />

Umsatz; Akquisition der Firmen: Holzbau Höck, Carl Rainer, Nägele Fertigteilwerk, Dobler Bau; Exportanteil: 25 %<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken, Kaffeproduktion und -vertrieb, LM-Einzelhandel, Druckerei,<br />

Immobilien; neuer Bilanzansatz: berechnet wurden die Konzernumsätze heuer erstmals ohne Privatbeteiligungen der<br />

Familie WEDL (Bsp. das Testa Rossa Caffè Franchise)<br />

Herstellung u. Handel mit Wohnraumleuchten; 68 Gesellschaften, konsolidierter Umsatz; Exportanteil: 95 %<br />

Gebäudetechnik (Gas-Wasser-Heizung-Klima-Santiär-Elektro), Anlagenbau; Anteil Porr AG ca. 39 %, Anteil UBM Development<br />

AG ca. 33 %; die Finanzdaten beziehen sich auf den Bereich Technische Gebäudeausstattung (Heizung-Klima-<br />

Lüftung-Sanitär) sowie auf die 2003 integrierte Sparte Elektrotechnik und umfassen Installations- und Anlagetechnik<br />

für Gebäude, Produktion und Infrastruktur; die IGO Technologies GmbH Gruppe ist Teil der IGO Ortner Gruppe<br />

Herstellung von motorbetriebenen Gartengeräten wie Rasenmäher, Robotermäher, Garten-Häcksler unter der Marke<br />

VIKING und handgeführte Akku- und Elektro-Geräte für die Marke STIHL; STIHL Gruppe; Exportanteil: 98 %<br />

Großhandel mit Kraftwagen<br />

Produktion und Vertrieb von Software, Games und DVD-Video-Produkten; Koch Media Holding GmbH; konsolidierter<br />

Umsatz; Schrumpfgeschäftsjahr: 1. 7. 2016 bis 31. 3. 2017; Exportanteil: 96 %<br />

Größte Incoming-Agentur, einer der größten Direkt-Reiseveranstalter Mitteleuropas, gehört zur Verkehrsbüro Group,<br />

Österreichs führendem Tourismuskonzern<br />

Automobile, Beteiligungen, Immobilien; Fritz Unterberger - Wolfgang Denzel GmbH & Co KG, Innsbruck (EUR<br />

38.500.000) Denzel & Unterberger GmbH & Co KG, Innsbruck (EUR 46.500.000)<br />

Tankstellenbetrieb, Mineralölhandel, Vermietung & Verpachtung, vollautomatische LKW-Kontrolle – Truck Checkpoint<br />

(Reifendruck, Reifen-Profiltiefe, LKW-Waage); konsolidierter Umsatz; Dettendorfer-Logistik-Gruppe Deutschland<br />

Produktion von Kühl- und Gefriergeräten für Haushalt und Gewerbe<br />

Bauuntern., Hoch, Tief, Straßenbau, Kanal, Asphaltbau, Transportbeton, Schottererzeugung, Asphalt, Baustoffhandel<br />

Spedition, Gütertransport im Straßenverkehr, Energiehandel<br />

Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen, Baumarktartikeln und Sanitärkeramik; WH GmbH + Tocherges. in D + CH<br />

Herstellung und Vertrieb von elektromedizinischen Geräten; Bilanz: 30. 11. 2017<br />

Herst. von Metallen; Ceratizit Gruppe (Sitz in Mamer/Luxenburg); Abschluss zum 28. 2. <strong>2018</strong>; Exportanteil: 94,4 %<br />

Erz. v. Aluminiumprofilen, Abfallbehandlungs- u. Bioenergieanl., Feuerwehr- u. Industrieschläuchen, Komponentenfertigung<br />

f. Automobilind; Thöni Industriebetriebe GmbH, Thöni Automotive Components GmbH, Thöni Holding GmbH<br />

Erzeugung von mundgeblasenen Trinkgläsern sowie Produktion von Decantern, Vasen, Tellern und Accessoires aus<br />

Glas; konsolidierter Umsatz; Gesamtkonzern mit den Marken Riedel, Nachtmann, Spiegelau; Exportanteil: 97 %<br />

Medienunternehmen; Umsatz im abweichenden WJ 2016/17, umfasst alle Beteilig. der Unternehmensgruppe ab 50 %<br />

Produktion von Spezialpapier für die internationale Zigarettenindustrie; delfort; Bilanz: 31. 12. 2016<br />

Stromnetzbetreiber (Verteilernetz); TIWAG-Gruppe<br />

Entwicklung, Projektierung, Herstellung, Vertrieb und Vermietung von Erdbewegungsmaschinen aller Art<br />

Gasversorgung (Fern-)Wärmeversorgung<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Energiehandel; Bilanz: 31. 3. 2017<br />

Projektentwickler, Bauträger; Entwicklung 2012 bis 2016: +15 % pro Jahr im Durchschnitt; Exportanteil: 25 %<br />

Großhandel mit IT-Komponenten und Zubehör, wie Chips, Speichermodule, USB-Sticks etc. sowie Notebooks<br />

Herstellung von Jalousien, Markisen, Rolläden; Exportanteil: 75 %<br />

Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln; Exportanteil: 16 %<br />

Herstellung Seilförderanlagen, Windkraft- und Beschneiungsanlagen, Pistenfahrzeuge; Leitner GmbH, Prinoth GmbH und<br />

DemacLenko GmbH<br />

Energie- und Infrastrukturlösungen; Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, Innbus Regionalverkehr<br />

GmbH, Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH, Tiroler FlughafenbetriebsgmbH, Mussmann GmbH, AAG Abfallbehandlung<br />

Ahrental GmbH, RCI Recycling Innsbruck GmbH, BauentsorgungsgmbH, Tigas-Erdgas Tirol GmbH, Naturstrom<br />

Mühlau GmbH, Bio-Heizwerk Steinach, Pro Contracting Italia GmbH, DAWI Kanalservice GmbH, IWA-Tec GmbH, Bär<br />

Prüf-Technik GmbH; MA plus 40 Lehrlinge<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr; Bilanz: 31. 12. 2017<br />

Logistikdienstleistungen<br />

Maschinenbau, Entwicklung u. Produktion von Präzisionsmaschinen für die Halbleiterindustrie; MA Stand 31. 12. 2017<br />

Süßwarenimport; Bilanz 31. 8. 2017<br />

Entwicklung und Herstellung fernoptischer Geräte von höchster Präzision; Gruppe Swarovski; Exportanteil: 91 %<br />

Regionaler Universalversicherer mit Kernmarkt in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino<br />

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top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

<strong>2018</strong><br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

2017 +/– Firmenname<br />

38<br />

39<br />

54<br />

-13<br />

-13<br />

1<br />

Klausner Trading International GmbH (5)<br />

BeMo Tunnelling GmbH (5)<br />

Adolf Darbo AG (1)<br />

56<br />

59<br />

67<br />

63<br />

60<br />

73<br />

57<br />

58<br />

64<br />

70<br />

65<br />

2 EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1)<br />

4 Coveris Flexibles Austria GmbH (1)<br />

11 Pappas Tirol GmbH (1)<br />

6 HANDL TYROL GMBH (1)<br />

2 ARZ ALLG. RECHENZENTRUM GMBH (5)<br />

14 Aqipa Holding GmbH (1)<br />

-3<br />

-3<br />

2<br />

7<br />

1<br />

Travel Europe ReiseveranstaltungsGmbH (1)<br />

Wegscheider Unternehmensgruppe (1)<br />

Hochstaffl Holding AG (1)<br />

NEUE HEIMAT TIROL Gemeinnützige WohnungsGmbH<br />

(1)<br />

Felder KG (1)<br />

Ort<br />

Oberndorf<br />

Innsbruck<br />

Stans<br />

Kaltenbach<br />

Langkamfen<br />

Hall in Tirol<br />

Pians<br />

Innsbruck<br />

Kundl<br />

Stans<br />

Wörgl<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Umsatz 16<br />

215.118.694<br />

197.875.000<br />

127.579.093<br />

131.000.000<br />

124.268.624<br />

104.887.000<br />

116.900.000<br />

124.000.000<br />

97.000.000<br />

128.700.000<br />

125.000.000<br />

115.000.000<br />

101.513.896<br />

110.000.000<br />

Umsatz 17<br />

140.584.570<br />

136.381.010<br />

133.002.267<br />

131.000.000<br />

130.000.000<br />

128.400.000<br />

127.600.000<br />

127.167.116<br />

126.000.000<br />

125.371.000<br />

125.000.000<br />

121.000.000<br />

116.571.800<br />

115.000.000<br />

+/- % Ma 17 tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

-34,65%<br />

-31,08%<br />

4,25%<br />

0,00%<br />

4,61%<br />

22,42%<br />

9,15%<br />

2,55%<br />

29,90%<br />

-2,59%<br />

0,00%<br />

5,22%<br />

14,83%<br />

4,55%<br />

45<br />

480<br />

352<br />

360<br />

322<br />

193<br />

490<br />

575<br />

317<br />

200<br />

329<br />

174<br />

141<br />

610<br />

Großhandel mit Holz; Bilanz 2015/16<br />

Ingenieurmäßige Erstellung von Untertagebauwerken aller Art; Metrostav a.s.<br />

Herstellung von Konfitüren, Sirup, Fruchtdesserts & Fruchtzubereitungen, Abfüllung von Honig;<br />

Exportanteil: 52,5 %<br />

Herstellung von LKW-Anhängern und (Sonder-)Aufbauten (Feuerwehr, Nutzfahrzeuge, Logistische<br />

Produkte), 120 MA im Ausland; Werk Österreich und Deutschland; Exportanteil: 70–75 %<br />

Herstellung von Kunststofferpackung; Coveris Group; Exportanteil: 80 %<br />

Handel mit Kraftwagen, Kfz-Service und Reperaturen; Pappas Gruppe<br />

Fleischverarbeitung; konsolidierte Umsatz; Handl Tyrol Gruppe; Exportanteil: 60 %<br />

Herstellung von Standardsoftware, IT-Dienstleistungen für Banken, Herstellung von Banksoftware,<br />

Rechenzentrumsbetrieb, Handel und Dienstleister für Land Tirol und TILAK<br />

Produktportfolio: lifestyle Zubehörprodukten, Computer, Mp3, Photo/Video, Navigation Mobilfunk;<br />

kons. Umsatz; Aqipa Holding GmbH (Österreich, Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien, UK)<br />

Reiseveranstaler; GF: April 2017 bis März <strong>2018</strong><br />

Einrichtung, Vermitung und Verkauf von Immobilien; konsolidierter Umsatz<br />

Nutzfahrzeuge Handel, Finanzierung und Leasing, Immobilien, Land- und Forstwirtschaft; konsolidierter<br />

Umsatz; Hochstaffl Holding AG; Exportanteil: 72 %<br />

Errichtung und Verwaltung von Wohnungen, Reihenhäusern und Kommunalen Einrichtungen; die NHT<br />

ist Muttergesellschaft der Innsbrucker Stadtbau GmbH<br />

Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen und Zubehör; Zulieferung in den Bereichen Laserschneiden,<br />

Fräsen, Drehen, Montage und Oberflächentechnik; Tochterfirmen in Italien, UK, USA, Polen,<br />

75<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

68<br />

61<br />

72<br />

66<br />

71<br />

75<br />

69<br />

82<br />

78<br />

86<br />

74<br />

83<br />

89<br />

84<br />

95<br />

77<br />

3<br />

-5<br />

5<br />

-2<br />

2<br />

5<br />

Adler-Werk Lackfabrik Johann<br />

Berghofer GmbH & Co KG (1)<br />

Reutte Holding AG (5)<br />

Morandell International GmbH (1)<br />

Huber Einkauf GmbH & Co KG (1)<br />

Interfood LebensmittelgroSShandel GbmH (1)<br />

Servus Handels- und VerlagsgmBH (1)<br />

-2 AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (1)<br />

10<br />

5<br />

12<br />

-1<br />

7<br />

12<br />

6<br />

16<br />

-3<br />

Steinbacher Dämmstoffe (1)<br />

VERTEX GmbH (1)<br />

HTB Baugesellschaft mbH (1)<br />

ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau und<br />

Reifenzentrum GmbH (1)<br />

Autopark GmbH (1)<br />

Fercam Austria GmbH (1)<br />

Top Logistik GmbH (1)<br />

Brüder Theurl GmbH (1)<br />

Künig GmbH (1)<br />

Schwaz<br />

Reutte<br />

Wörgl<br />

Pflach<br />

Hall in Tirol<br />

Innsbruck<br />

Reutte<br />

Erpfendorf<br />

Kirchbichl<br />

Arzl im Pitztal<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Kundl<br />

Kufstein<br />

Assling<br />

Kufstein<br />

104.000.000<br />

121.976.961<br />

100.436.000<br />

105.693.592<br />

100.503.354<br />

87.512.987<br />

101.928.679<br />

81.000.000<br />

82.500.000<br />

77.774.000<br />

89.000.000<br />

80.500.000<br />

77.498.000<br />

80.164.000<br />

73.577.081<br />

83.100.000<br />

109.000.000<br />

105.439.209<br />

104.477.100<br />

104.158.026<br />

103.000.000<br />

101.476.330<br />

100.377.959<br />

100.000.000<br />

98.500.000<br />

96.951.000<br />

95.000.000<br />

80.500.000<br />

77.498.000<br />

80.164.000<br />

73.577.081<br />

84.700.000<br />

4,81%<br />

-13,56%<br />

4,02%<br />

-1,45%<br />

2,48%<br />

15,96%<br />

-1,52%<br />

23,46%<br />

19,39%<br />

24,66%<br />

6,74%<br />

11,83%<br />

11,61%<br />

7,60%<br />

16,87%<br />

1,93%<br />

600<br />

7<br />

234<br />

21<br />

65<br />

201<br />

71<br />

300<br />

66<br />

450<br />

420<br />

183<br />

110<br />

90<br />

217<br />

29<br />

Russland; Exportanteil: 95 %<br />

Erzeugung von Farben, Lacken, Lasuren, Holzschutzmitteln, Handel mit Farben; Exportanteil: 62 %<br />

Energieversorgung, Elektroanlagenbau, Elektrohandel, Gasversorgung, Eis- und Solartechnik,<br />

Beteiligungsverwaltung; Umsatz Konzern: 2016<br />

Großhandel mit Wein und Bier; Exportanteil: 3 %<br />

Handel mit Schwerpunkt Unternehmen der Milchwirtschaft, Einkaufsdienstleister; Exportanteil: 99 %<br />

Großhandel mit internationaler Feinkost<br />

Versand-, Einzel- und Großhandel in Österreich, Deutschland, Niederland und Schweiz; Angerer &<br />

Partner HandelsgmbH, grenzenlos direkt marketingberatungsgmbH; Exportanteil: 71 %<br />

Groß- und Einzelhandel mit Fahrzeugen, Karosseriereparatur (Autospenglerei), Service, Mechanicdoc,<br />

Reparatur, Schnellservice; Exportanteil: 86,2 %<br />

Dämmstoffe; kons. Umsatz; Österreich, Deutschland, Polen; GF 2017/<strong>2018</strong>; Exportanteil: 45 %<br />

Erbringen von Dienstleistungen für den Verkehr; Exportanteil: 80 %<br />

Baugewerbe, Spezialtiefbau, Hochgebirgsbau, Hängebrücken, Tunnelbau, Sprengunternehmen,<br />

Holzbau, Trockenbau, Fliesen und Stein; die HTB BaugmbH ist eine Tochtergesellschaft der Swietelsky<br />

BaugmbH; WJ 17/18<br />

Fahrzeugbau, Reifenzentrum; konsolidierter Umsatz; Exportanteil: FZB ca. 90 %, RH ca. 5%<br />

Fahrzeughandel Neuwagen Ford, Suzuki, Volvo, Kia, Gebrauchtfahrzeuge, Handel mit Ersatzteilen und<br />

Fahrzeugen, Reparaturen; Innsbruck, Vomp, Wörgl, Kirchdorf; 4.409 verkaufte Fahrzeuge<br />

Spedition; Exportanteil: 90 %<br />

Logistikunternehmen<br />

Holzindustrie; konsolidierter Umsatz; Brüder Theurl; Exportanteil: 67 %<br />

Errichter und Betreiber von neun VIVEA Gesundheitshotels sowie das Gesundheitsresorts DAS<br />

SIEBEN; konsolidierter Umsatz<br />

ANmerkungen<br />

Quellen:<br />

Top 50<br />

Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen<br />

entnommen. Bei den Unternehmen ohne Angaben<br />

zum EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)<br />

war keine Bilanz einsicht möglich,<br />

die Umsatzdaten wurden mit Eigenangaben der<br />

Firmen ergänzt.<br />

Top 51–500<br />

Die Ausgangsdaten des Kreditschutzverbandes<br />

(KSV) bzw. des Rankings von 2017 wurden allen<br />

Unternehmen vorgelegt und von diesen überprüft.<br />

Sofern die Unternehmen Rückmeldung erstatteten,<br />

hat <strong>ECHO</strong> die von den Firmen an ge gebenen<br />

Zahlen in das Ranking aufgenommen. Die Quelle<br />

der Umsatzangabe ist jeweils den Anmerkungen<br />

bzw. der Fußnote zu entnehmen.<br />

Grundsätzliche Anmerkungen:<br />

Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-<br />

Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht,<br />

die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies<br />

nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die<br />

Vergleichszahlen der Platzierungen beziehen<br />

sich auf das <strong>ECHO</strong>-Ranking des Vorjahrs (siehe<br />

<strong>ECHO</strong> 11/2017). Sämtliche Angaben wurden mit<br />

größter Sorgfalt recherchiert, dennoch sind Satzund<br />

Druckfehler nicht auszuschließen.<br />

Abkürzungen:<br />

I/A: Inland/Ausland; Ö/G: Österreich/Gruppe;<br />

(1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV;<br />

(3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den<br />

Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

<br />

Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr.<br />

202<br />

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top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

100<br />

<strong>2018</strong> 2017<br />

81<br />

82<br />

83<br />

84<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

89<br />

90<br />

91<br />

92<br />

93<br />

94<br />

95<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

100<br />

101<br />

102<br />

103<br />

104<br />

105<br />

106<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

116<br />

117<br />

92<br />

98<br />

79<br />

80<br />

81<br />

85<br />

96<br />

90<br />

93<br />

87<br />

88<br />

104<br />

91<br />

97<br />

99<br />

100<br />

110<br />

195<br />

94<br />

107<br />

109<br />

101<br />

103<br />

108<br />

106<br />

111<br />

117<br />

102<br />

141<br />

114<br />

112<br />

119<br />

76<br />

120<br />

115<br />

116<br />

124<br />

+/– Firmenname<br />

11 A.ö. Bezirkskrankenhaus Kufstein (1)<br />

16 Ing. Hans Lang GmbH (1)<br />

-4<br />

-4<br />

-4<br />

-1<br />

9<br />

MK Illumination HandelsGmbH (3)<br />

DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY<br />

GmbH (5)<br />

BURTON SPORTARTIKEL GMBH (5)<br />

TIROLIA SPEDITION GMBH (1)<br />

ATP architekten ingenieure (1)<br />

2 Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH (1)<br />

4<br />

-3<br />

-3<br />

12<br />

-2<br />

3<br />

4<br />

4<br />

13<br />

97<br />

-5<br />

7<br />

8<br />

-1<br />

0<br />

4<br />

1<br />

5<br />

10<br />

-6<br />

32<br />

4<br />

1<br />

7<br />

-37<br />

6<br />

0<br />

0<br />

SILVRETTASEILBAHN AG (1)<br />

Travel Partner Group (1)<br />

RISSBACHER WALTER GMBH (1)<br />

Pirlo GmbH & Co KG (1)<br />

SINNESBERGER GMBH und Sinnseberger<br />

MineralölvertriebsGmbh (3)<br />

Traktorenwerk Lindner GmbH (1)<br />

OFA Group (1)<br />

GRISSEMANN GMBH (1)<br />

DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH (1)<br />

MWM Austria GmbH (1)<br />

Fiegl+Spielberger GmbH (1)<br />

Anita Dr. Helbig GmbH (1)<br />

a.ö. Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs-<br />

GmbH (1)<br />

Hartl Connect Transport GmbH (2)<br />

A. LOACKER KONFEKT GmbH (3)<br />

PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (2)<br />

TOM TAILOR Gruppe (1)<br />

MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & Co KG (1)<br />

Freudenberg Sealing Technologies<br />

Austria Gmbh & Co KG (1)<br />

Tiroler Rohre GmbH (1)<br />

3con Anlagenbau GmbH (1)<br />

ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun GmbH (1)<br />

WMF OESTERREICH GMBH (1)<br />

Bezirkskrankenhaus Schwaz (1)<br />

ILF Consulting Engineers Austria GmbH (1)<br />

Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol (1)<br />

METRON HANDEL GMBH (2)<br />

Lebenshilfe Tirol gemeinn. GmbH (1)<br />

7 ISD Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (1)<br />

Ort<br />

Kufstein<br />

Terfens<br />

Innsbruck<br />

Lienz<br />

Innsbruck<br />

Ebbs<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Ischgl<br />

Ellmau<br />

Brixlegg<br />

Kufstein<br />

Kirchdorf<br />

Umsatz 16 Umsatz 17<br />

75.000.000<br />

71.000.000<br />

82.000.000<br />

81.979.689<br />

81.267.488<br />

80.000.000<br />

73.300.000<br />

76.641.500<br />

74.305.761<br />

77.573.533<br />

77.500.000<br />

69.000.000<br />

75.226.790<br />

72.500.000<br />

70.800.000<br />

70.589.000<br />

65.000.000<br />

31.925.000<br />

73.600.000<br />

66.900.000<br />

65.000.000<br />

70.000.000<br />

69.318.450<br />

66.200.000<br />

67.809.000<br />

64.284.623<br />

59.000.000<br />

69.783.921<br />

47.237.851<br />

62.579.000<br />

62.800.000<br />

57.600.000<br />

62.173.766<br />

57.000.000<br />

60.000.000<br />

59.065.561<br />

55.818.000<br />

+/- %<br />

12,00%<br />

17,32%<br />

0,00%<br />

-0,57%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

7,91%<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Kundl<br />

Innsbruck<br />

Zams<br />

Hall in Tirol<br />

Schwaz<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Zams<br />

Vomp<br />

Heinfels<br />

Oberhofen<br />

Wörgl<br />

Lechaschau<br />

Kufstein<br />

Hall in Tirol<br />

Ebbs<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Rum<br />

St. Johann<br />

Langkampfen<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

84.000.000<br />

83.300.000<br />

82.000.000<br />

81.508.731<br />

81.267.488<br />

80.000.000<br />

79.100.000<br />

78.330.000<br />

77.301.000<br />

76.100.000<br />

76.000.000<br />

75.496.000<br />

75.226.790<br />

75.000.000<br />

74.200.000<br />

74.037.000<br />

73.000.000<br />

71.841.000<br />

71.366.000<br />

70.694.376<br />

70.200.000<br />

70.000.000<br />

69.318.450<br />

66.200.000<br />

66.123.000<br />

66.047.000<br />

65.880.000<br />

65.551.215<br />

65.125.783<br />

64.579.172<br />

64.200.000<br />

64.073.000<br />

63.311.000<br />

63.000.000<br />

60.000.000<br />

59.182.241<br />

58.300.000<br />

2,20%<br />

4,03%<br />

-1,90%<br />

-1,94%<br />

9,41%<br />

0,00%<br />

3,45%<br />

4,80%<br />

4,88%<br />

12,31%<br />

125,03%<br />

-3,04%<br />

5,67%<br />

8,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

-2,49%<br />

2,74%<br />

11,66%<br />

-6,07%<br />

37,87%<br />

3,20%<br />

2,23%<br />

11,24%<br />

1,83%<br />

10,53%<br />

0,00%<br />

0,20%<br />

4,45%<br />

Ma 17<br />

1200<br />

480<br />

53<br />

155<br />

100<br />

68<br />

700<br />

431<br />

355<br />

131<br />

15<br />

437<br />

172<br />

229<br />

63<br />

334<br />

275<br />

41<br />

421<br />

212<br />

801<br />

40<br />

294<br />

250<br />

415<br />

389<br />

340<br />

203<br />

350<br />

38<br />

325<br />

679<br />

550<br />

698<br />

30<br />

1440<br />

1225<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Allgemein öffentliches Bezirkskrankenhaus (388 Betten), Krankenpflegeschule<br />

Baustoffe, Hoch/Tiefbau, Fertigteilbau, Baumärkte, Baustoffproduktion, Baustoffhandel, Generalunternehmen;<br />

konsolidierter Umsatz; Konzern: St. Hubertus Ing. Hans Lang Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH; WJ: 1. 3. 2016 bis 29. 2. 2017<br />

Festliche Beleuchtung, Dekoration und Erlebniswelten, 352 MA weltweit; konsolidierter Umsatz<br />

Herstellung von digitalen Druckmaschinen; Bilanz 31. 12. 2016<br />

Großhandel mit Sportartikeln; Bilanz. 31. 1. 2017<br />

Transportorganisationen<br />

Architektur- und Ingenieurbüros; über 700 Mitarbeiter, führendes Büro für Integrale Planung in Europa,<br />

größtes Architektur- und Ingenieurbüro Österreichs, 10 europ. Standorte; Exportanteil: 68 %<br />

Komplexe und hochwertigste Aluminium-Druckgussteile für deutsche Automobilindustrie und deren<br />

Zulieferer; Herstellung von Skistahlkanten für Ski- und Snowboard-Industrie; Exportanteil: >90 %<br />

Seilbahnbetrieb, Restaurantbetrieb, Freizeitanlagen<br />

Reisebüros, Incoming; Travel Partner, Profitours, Travel Partner Deutschland<br />

Mineralölhandel<br />

Herstellung und Handel von Verpackungen aus Weißblech und Kunststoff; Österreichische<br />

Blechwarenfabrik Pirlo GmbH & Co KG, Pirlo Industrial GmbH & Co OG, Pirlo Tubes GmbH, Pirlo<br />

Poland Sp. z o.o., Gebrüder Reichsfeld GmbH<br />

Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g. und Mineralölhandel; konsolidierter<br />

Umsatz; Sinnesberger Holding GmbH<br />

Traktoren und Transporter für die alpine Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft und den<br />

Kommunalbereich; Kalenderjahr 2017; Exportanteil: >50 %<br />

Immoblien, Bauprojekt, Architektur<br />

Groß- und Einzelhandel mit Lebensmitteln, Einkaufszentrum, EU-Schlachthof und -Zerlegebetrieb<br />

Entwicklung und Produktion von hochwertigen Verpackungen und Displays aus Wellpappe und<br />

karton; Gruppe; Aristos Druckzentrum GmbH Dinkhauser Kartonagen VertriebsgmbH; Deutschland<br />

Handel und Vertrieb von Verbrennungsmotoren zur dezentralen Energieerzeugung<br />

Planung, Verkauf, Installation u. Wartung von Anlagen der Stark- und Schwachstromtechnik<br />

Herstellung von Damenwäsche und Bademoden: umfangreiches Sortiment an Beachwear, Lingerie,<br />

Sport- und Still-BHs bis hin zu Spezial-BHs und Brustprothesen<br />

Krankenhäuser<br />

Güterberörderung im Straßenverkehr; geschätzt lt. KSV 1870<br />

Herstellung von sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln; Exportanteil: 100 %<br />

Herstellung von TK-Produkten<br />

Groß- und Einzelhandel von Textilien; Tom Tailor GmbH, Tom Tailor Retail GmbH<br />

Herstellung von Einzelteilen und Baugruppen für Vakuum-Verpackungsmaschinen<br />

Entwicklung und Produktion von Spezialdichtungsprodukten; Freudenberg; Exportanteil: 98 %<br />

Herstellung und Vertrieb von duktilen Sphärogussrohren und Pfählen<br />

Sonderanlagenbau für Maschinen und Werkzeuge in der Automobilindustrie; 3CON Anlagenbau<br />

GmbH (Ebbs), 3CON GmbH (Oberaudorf), 3CON Corporation (Wixom/USA), 3CON China<br />

(Chengdu/China), 3CON Mexico (San Luis Potosi/Mexico); Exportländer: Deutschland, USA, China,<br />

Mexiko, Südafrika, Tschechien, Polen, Rumänien, Japan; Exportanteil: 100 %<br />

Großhandel, Bearbeitung und Verlegung von Baustahl<br />

Groß- & Einzelhandel mit Haushaltswaren, Gastroausstattung<br />

Krankenhäuser<br />

Ingenieur- und Beratungsunternehmen, 2000 MA weltweit<br />

Kankenhäuser<br />

Groß- und Einzelhandel mit medizinischen Bedarfsartikeln<br />

Die Lebenshilfe Tirol ist eine beherzte Wegbegeleiterin für Menschen mit Behinderung bei einem<br />

barrierefreien, selbstbestimmten und erfüllten Leben<br />

Wohn- und Pflegeheimen, Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Menüservice, Seniorenwohnungen,<br />

Obdachloseneinrichtungen, Kinderzentren, Jugendzentren; gemeinnütziges Unternehmen im<br />

hundertprozentigen Eigentum der Stadt Innsbruck<br />

204<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


MANIFEST<br />

EINER GROSSEN<br />

VISION.<br />

Der neue Lexus LS 500h<br />

#soulcrafted<br />

Stilvoll, extravagant, selbstbewusst – der neue LS 500h beeindruckt nicht nur<br />

durch seine Designsprache. Faszinierende Details, wie handgeschliffenes Kiriko-<br />

Glas in der Türverkleidung, handgenähte Origami-Elemente oder Shiatsu-<br />

Massagesitze, machen aus dem Lexus LS 500h ein fahrendes Meisterwerk.<br />

Der neue Lexus LS 500h – soulcrafted.<br />

LEXUS INNSBRUCK<br />

Manfred Ellensohn Ges.m.b.H.<br />

Mitterweg 29, 6020 Innsbruck<br />

Tel: +43 512 282 554-0<br />

office@lexus-innsbruck.at<br />

LEXUS DORNBIRN<br />

Manfred Ellensohn Ges.m.b.H.<br />

Schwefel 30, 6850 Dornbirn<br />

Tel: +43 5572 22725-0<br />

office@lexus-vlbg.at<br />

soulcrafted.lexus.at<br />

LEXUS AUSTRIA<br />

Normverbrauch kombiniert: 6,2 – 7,1 l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 142-162 g/km. Symbolfoto.


top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

125<br />

150<br />

<strong>2018</strong> 2017<br />

118 132<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

123<br />

124<br />

125<br />

126<br />

127<br />

128<br />

129<br />

130<br />

131<br />

132<br />

133<br />

134<br />

135<br />

136<br />

137<br />

138<br />

139<br />

140<br />

141<br />

142<br />

143<br />

144<br />

145<br />

146<br />

147<br />

148<br />

149<br />

150<br />

151<br />

152<br />

153<br />

154<br />

155<br />

156<br />

157<br />

158<br />

113<br />

135<br />

122<br />

126<br />

133<br />

127<br />

128<br />

130<br />

131<br />

134<br />

138<br />

169<br />

145<br />

129<br />

140<br />

123<br />

136<br />

137<br />

139<br />

125<br />

143<br />

144<br />

146<br />

147<br />

149<br />

162<br />

150<br />

148<br />

-<br />

153<br />

151<br />

158<br />

152<br />

155<br />

170<br />

163<br />

164<br />

142<br />

154<br />

156<br />

+/– Firmenname<br />

14 Austria Bau Tirol und<br />

Vorarlberg Handels GmbH (1)<br />

-6 Elektrizitätswerke Reutte AG (5)<br />

15 hollu Systemhygiene GmbH (1)<br />

1 SPORTALM GMBH (2)<br />

4 KOEGL L PHARMA GMBH (2)<br />

10 RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH (1)<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

6<br />

9<br />

39<br />

14<br />

-3<br />

7<br />

-11<br />

1<br />

1<br />

2<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz (4)<br />

bofrost* Austria GmbH (3)<br />

Peter Troppacher GmbH (2)<br />

Rieder GmbH & CO KG (4)<br />

BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1)<br />

Verkehrsverbund Tirol GmbH (1)<br />

Technoalpin Austria GmbH (1)<br />

RIEDHART Handels GmbH (1)<br />

Haya International Trading OG (1)<br />

Innsbrucker Verkehrsbetriebe und<br />

Stubaitalbahn GmbH (1)<br />

TIGEWOSI - Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau-<br />

und SiedlungsgmbH (1)<br />

FLUCKINGER TRANSPORTGMBH (2)<br />

WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER gemeinnützige<br />

Wohnbaugmbh (5)<br />

Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG (1)<br />

-13 Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (1)<br />

4<br />

4<br />

5<br />

5<br />

6<br />

18<br />

5<br />

2<br />

5<br />

2<br />

8<br />

1<br />

3<br />

17<br />

9<br />

9<br />

-14<br />

-3<br />

-2<br />

ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE gemeinnützige<br />

Wohnungsbau- u. SiedlungsgmbH (4)<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (5)<br />

BE-terna GmbH (3)<br />

Bitbau Dörr GMBH (3)<br />

ARLBERGER BERGBAHNEN AG (1)<br />

GEISLER & TRIMMEL Holding GMBH (1)<br />

Ing. Berger+Brunner BaugmbH (1)<br />

ICM Baumanagement GmbH (2)<br />

Alois Mayr Bauwaren GmbH (1)<br />

TROGER HOLZ GMBH (1)<br />

AT-THURNER BAU GMBH (3)<br />

Kathrein Mobilcom Austria GmbH (1)<br />

Asfinag AlpenstraSSen GmbH (2)<br />

CURA-Marketing GmbH (1)<br />

STS Transport GmbH (1)<br />

WINTERSPORT Tirol AG & Co<br />

Stubaier Bergbahnen KG (1)<br />

CHRISTOPHORUS Firmengruppe (1)<br />

AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH (1)<br />

Falch GmbH (1)<br />

SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG (1)<br />

Ort<br />

Innsbruck<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Reutte<br />

Zirl<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Lienz<br />

Lienz<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Innsbruck<br />

Ried im Zillertal<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Volders<br />

Wörgl<br />

Kirchbichl<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Volders<br />

Innsbruck<br />

Niederndorf<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Hintertux<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Inzing<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Vomp<br />

Imst<br />

Niederndorf<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Mayrhofen<br />

Raumsau<br />

Zams<br />

Vils<br />

Umsatz 16 Umsatz 17<br />

52.100.000 56.950.000<br />

62.725.000<br />

50.402.000<br />

56.000.000<br />

55.000.000<br />

51.049.000<br />

53.580.865<br />

53.500.000<br />

53.000.000<br />

52.402.030<br />

50.725.000<br />

49.000.000<br />

37.900.000<br />

47.000.000<br />

53.400.000<br />

48.382.685<br />

55.948.000<br />

50.000.000<br />

49.727.230<br />

48.500.000<br />

47.375.580<br />

47.200.000<br />

47.059.605<br />

46.900.000<br />

46.700.000<br />

44.617.000<br />

40.000.000<br />

44.131.000<br />

45.000.000<br />

41.747.621<br />

43.100.000<br />

44.000.000<br />

41.069.000<br />

43.349.135<br />

41.405.090<br />

37.432.000<br />

39.500.511<br />

39.167.300<br />

47.200.000<br />

41.700.000<br />

41.400.000<br />

56.294.682<br />

56.150.000<br />

56.000.000<br />

55.000.000<br />

53.940.400<br />

53.580.865<br />

53.500.000<br />

53.000.000<br />

52.402.030<br />

52.116.000<br />

52.000.000<br />

51.868.000<br />

51.300.000<br />

51.197.000<br />

50.463.186<br />

50.300.000<br />

50.000.000<br />

49.727.230<br />

49.000.000<br />

48.632.551<br />

47.200.000<br />

47.059.605<br />

46.900.000<br />

46.700.000<br />

46.201.000<br />

46.000.000<br />

45.440.000<br />

45.000.000<br />

44.738.970<br />

44.500.000<br />

44.000.000<br />

43.687.000<br />

43.349.135<br />

43.000.000<br />

42.641.152<br />

42.062.000<br />

41.608.634<br />

41.600.000<br />

41.500.000<br />

41.400.000<br />

+/- % Ma 17<br />

9,31% 7<br />

-10,25%<br />

11,40%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,66%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,74%<br />

6,12%<br />

36,85%<br />

9,15%<br />

-4,13%<br />

4,30%<br />

-10,10%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,03%<br />

2,65%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,55%<br />

15,00%<br />

2,97%<br />

0,00%<br />

7,17%<br />

3,25%<br />

0,00%<br />

6,37%<br />

0,00%<br />

3,85%<br />

13,92%<br />

6,48%<br />

6,23%<br />

-11,86%<br />

-0,48%<br />

0,00%<br />

236<br />

409<br />

181<br />

52<br />

165<br />

850<br />

426<br />

19<br />

320<br />

339<br />

49<br />

38<br />

150<br />

4<br />

373<br />

93<br />

246<br />

83<br />

145<br />

130<br />

57<br />

298<br />

220<br />

90<br />

261<br />

130<br />

235<br />

3<br />

115<br />

87<br />

225<br />

224<br />

250<br />

83<br />

65<br />

288<br />

129<br />

145<br />

89<br />

180<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Großhandel mit Baustoffen, Treibstoffen und Investitionsgütern für den Bau<br />

Energieversorgung Strom/Gas/Wasser und Elektrotechnik; Bilanz: 31. 3. 2017<br />

hollu Systemhygiene GmbH, Österreichs führender Spezialist für ganzheitliche Reinigungssysteme<br />

und -lösungen für den gewerblichen Anwender; kons. Umsatz (hollu Systemhygiene GmbH, Zirl/<br />

Österreich und hollu international GmbH, Leifers/Italien); GJ 04/2017 bis 03/<strong>2018</strong><br />

Tracht & Sportmode<br />

Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen<br />

Handel mit Baustoffen, HG Artikel, Treibstoff, Landmaschinen, Viehhandel, Werkstätte, Produktion<br />

von Mischfutter, Sojamehl, Dünger, Dienstleistungen KFZ-Werkstätte, Pflaster- und Isolierung<br />

Krankenhäuser<br />

Direktvertrieb von Eis- und Tiefkühlspezialitäten; bofrost* Austria GmbH<br />

Groß- und Einzelhandel mit Mineralölerzeugnissen, Avia u. GT Tankstellen<br />

Hoch+ Tiefbau, Zimmerei, Tischlerei, Fensterwerk<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Gastronimie, Betr. eines Badezentrums, MA Durchschnitt<br />

Transportorganisationen<br />

Bau von kompletten Beschneiungsanlagen und Handel mit diversem Zubehör; TechnoAlpin Austria;<br />

Bilanz zum 30. 4. 2017)<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Nonfood<br />

Handel mit Gewürzen<br />

Verkehrskoordinator der Stadt IBK, Straßenbahnbetrieb und Nebenbahnbetrieb (Stubaitalbahn)<br />

Projektentwicklung, Sanierung und Hausverwaltung<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Bauträger, Objektmanagement, Hausverwaltung; Bilanz 31. 12. 2016<br />

Herstellung von und Handel mit mechanischen Komponenten, Sicht- und Dekorteilen, Systembaugruppen<br />

und Komplett-Geräten für die Hausgeräteindustrie und professionelle Küchenindustrie;<br />

Exportanteil: 70 %<br />

Immobiliengesellschaft der Stadt Innsbruck und errichtet, verwaltet und vermietet Wohnungen,<br />

Geschäftslokale und öffentlich genutzt Gebäude inkl. Kindergärten, Schulen usw.<br />

Wohnungs- und Siedlungsbau<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Unternehmenssoftware; BE-terna Holding GmbH<br />

Produktion von Bitumen Abdichtungsbahnen, Lieferung Abdichtungssystemen; Exportanteil: 15 %<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Betrieb von Bergrestaurants in St. Anton am Arlberg<br />

Bau- und Baunebengewerbe<br />

Hoch- und Tiefbau, Spezialtiefbau; Bodner Gruppe<br />

Bauträger Baumeister Projektmanagement Generalunternehmen<br />

Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen und Bauwaren aller Art; 41638<br />

Holzindustrie<br />

Hoch- und Tiefbau; Holzbau<br />

Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Antennensystemen, Filter, PIM-Messfilter, Weichen und<br />

Baugruppen für Produkte der Hochfrequenztechnik<br />

Bau von Straßen<br />

Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln; konsolidierter Umsatz; Anzahl<br />

der Beschäftigten nur in Innsbruck; Exportanteil: 95 %<br />

Transportunternehmen<br />

Seilbahn- und Gastronomiebetriebe Stubaier Gletscher; WintersportTirol AG (72.000.000 Euro)<br />

Reisebüros, Reiseveranstalter, Busbetrieb, Incoming<br />

Fertigung und Komponenten für Fahrzeugbau; Exportanteil: 80 %<br />

Autohaus VW und Audi, Skoda; Reparaturen von allen KFZ<br />

Herstellung von Zement, Kalk und Gips<br />

206<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


GLASERHOF | PROMOTION<br />

Für jeden Anlass<br />

Der Glaserhof in Gnadenwald ist die perfekte Location für jede Art von Feier in<br />

einer einzigartig idyllischen Atmosphäre.<br />

In Gnadenwald betreibt die Familie<br />

Holzmann den idyllisch gelegenen Glaserhof.<br />

Der traditionelle und dennoch<br />

moderne Tiroler Bauernhof bietet die perfekte<br />

Location für Veranstaltungen aller<br />

Art.<br />

Fotos: Glaserhof, aschenputtel.cc<br />

TRAUMHAFTE ATMOSPHÄRE<br />

Der Glaserhof liegt auf 900 Metern, am<br />

Fuße des Karwendels, mitten in der Natur.<br />

Er besticht jedoch nicht nur mit seiner ausgezeichneten,<br />

ruhigen Lage, sondern bietet<br />

auch Räumlichkeiten für Seminare und<br />

Feiern verschiedenster Größen, von Weihnachtsfeiern<br />

bis Hochzeiten, eben alles, was<br />

gefeiert werden kann. Der Hof bietet ausreichend<br />

Platz für bis zu ca. 200 Personen<br />

und kann ganz nach dem Geschmack der<br />

Gäste persönlich und individuell gestaltet<br />

werden. Exklusiv für die Besucher stehen<br />

die Räumlichkeiten im Haus, der Innenhof<br />

und die Terrasse zur Verfügung. Ein weiterer<br />

Vorteil: Der Glaserhof ist komplett<br />

barrierefrei ausgebaut und somit die optimale<br />

Location für alle Gäste.<br />

Die Familie Holzmann brennt am Glaserhof ihren<br />

eigenen Schnaps.<br />

Der Glaserhof bietet ausreichend Platz für größere<br />

Veranstaltungen, wie zum Beispiel Hochzeiten.<br />

HAUSEIGENE<br />

SCHNAPSBRENNEREI<br />

Die Familie Holzmann züchtet auf dem<br />

Glaserhof nicht nur das Tiroler Grauvieh<br />

und das braune Bergschaf (Abhofverkauf),<br />

sie erzeugt dort auch hervorragende Edelbrände.<br />

Die Tradition des Brennens wurde<br />

in der Familie Holzmann von Generation<br />

zu Generation weitergegeben wie ein<br />

wohlbehüteter Schatz. Gemäß ihrer Philosophie<br />

werden für ihre Brände nur die<br />

besten Früchte verwendet. Diese kommen<br />

aus den dafür typischen Regionen in Tirol<br />

und Österreich und werden ausschließlich<br />

reif verarbeitet. Am Glaserhof besteht auch<br />

die Möglichkeit, die Brände zu verkosten.<br />

Besucher sind auf Voranmeldung zu einer<br />

Hofführung inklusive Verkostung willkommen.<br />

Hiefür stehen eine kleinere und<br />

eine größere Zirbenstube bereit.<br />

Bei schönem Wetter steht den Gästen auch<br />

der Innenhof des traditionellen Bauernhofs zur<br />

Verfügung.<br />

Das Geheimnis der Schnapsbrennerei wird bei<br />

Familie Holzmann von Generation zu Generation<br />

weitergegeben.


top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

175<br />

159<br />

160<br />

161<br />

162<br />

163<br />

164<br />

165<br />

166<br />

167<br />

168<br />

169<br />

170<br />

171<br />

172<br />

173<br />

174<br />

175<br />

176<br />

177<br />

178<br />

179<br />

180<br />

181<br />

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183<br />

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185<br />

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188<br />

189<br />

190<br />

191<br />

192<br />

193<br />

194<br />

195<br />

196<br />

197<br />

198<br />

200<br />

<strong>2018</strong> 2017<br />

199<br />

200<br />

201<br />

202<br />

157<br />

159<br />

176<br />

160<br />

173<br />

180<br />

182<br />

161<br />

284<br />

167<br />

62<br />

165<br />

166<br />

172<br />

209<br />

168<br />

220<br />

178<br />

171<br />

202<br />

174<br />

191<br />

177<br />

186<br />

280<br />

184<br />

179<br />

183<br />

229<br />

216<br />

219<br />

185<br />

200<br />

188<br />

175<br />

201<br />

189<br />

197<br />

196<br />

190<br />

181<br />

192<br />

193<br />

194<br />

+/– Firmenname<br />

-2 MEDIA MARKT TV HIFI GMBH (5)<br />

-1 Morawa-Berchtold Transporte GmbH (2)<br />

15 Marberger Holz GmbH (1)<br />

-2<br />

10<br />

Dr. W. Lüftner Reisen GmbH (2)<br />

DAKA Entsorgungsuntern. GmbH & Co KG (1)<br />

Rieder BaugmbH & Co kG (1)<br />

GERAETEWERK MATREI e. Gen. (1)<br />

Zuegg Holding (3)<br />

16<br />

17<br />

-5<br />

117<br />

-1<br />

-107<br />

-5<br />

-5<br />

0 MS Design GmbH (3)<br />

36<br />

-6<br />

45<br />

30<br />

-5<br />

9<br />

-4<br />

-18<br />

7<br />

-6<br />

1<br />

-1<br />

-8<br />

-18<br />

-8<br />

-8<br />

-8<br />

OBERHOFER JOSEF GMBH (1)<br />

STARK INTERNATIONALE TRANSPORTE Gmbh (1)<br />

MWS Industrieholding (1)<br />

INTERCHIM AUSTRIA GMBH (2)<br />

RRZ Raiffeisen Rechenzentrum Tirol GmbH (2)<br />

Finanz Invest Holding GmbH (1)<br />

Leonhard Lang GmbH (2)<br />

Barracuda Networks AG (1)<br />

MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG (1)<br />

Weber Beton Logistik GmbH (3)<br />

Kleen-Tex Industries in Europa GmbH (1)<br />

Stadtwerke Hall in Tirol GmbH (1)<br />

SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (5)<br />

Electro Terminal GmbH & Co KG (1)<br />

Transport Logistica GmbH (3)<br />

Reform Martin GmbH (1)<br />

RGO Lagerhaus GmbH (1)<br />

E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte Gmbh (1)<br />

Ing. Thurner Franz Baum. GmbH & Co KG (1)<br />

Autohof Huter GmbH (2)<br />

HETZENAUER Gruppe (4)<br />

Recheis Teigwaren GmbH (3)<br />

Ort<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Schwoich<br />

Matrei am Br.<br />

Nußdorf Debant<br />

Mils<br />

Radfeld<br />

Schwoich<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Roppen<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

2<br />

-6<br />

24<br />

-5<br />

11<br />

-4<br />

4<br />

97<br />

0<br />

-6<br />

-3<br />

42<br />

28<br />

TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH (1)<br />

Nordpan Rubner Holzbauelemente GmbH (2)<br />

STUBAI KSHB GmbH (1)<br />

JOHANN HUTER & SOEHNE (2)<br />

A. Ö Bezirkskrankenhaus Reutte (1)<br />

A.S.T. Bau GmbH (2)<br />

MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG (1)<br />

VERTEX Innsbruck GmbH (1)<br />

Juwel H. Wüster GmbH (2)<br />

Engleder GmbH (2)<br />

KASTNER KARL AUTOBEDARF GMBH (2)<br />

Cargoways Logistik & Transport GmbH (1)<br />

STANGLWIRT GMBH (1)<br />

Innsbruck<br />

Strassen<br />

Fulpmes<br />

Innsbruck<br />

Ehenbichl<br />

Innsbruck<br />

Mayrhofen<br />

Innsbruck<br />

Imst<br />

Weer<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Going<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Inzing<br />

Kufstein<br />

Hall in Tirol<br />

Serfaus<br />

Innsbruck<br />

Gries am Br.<br />

Innsbruck<br />

Lienz<br />

Heinfels<br />

Ötz<br />

Vils<br />

Hopfgarten<br />

Hall in Tirol<br />

Umsatz 16 Umsatz 17<br />

41.104.287<br />

41.000.000<br />

35.703.000<br />

40.500.000<br />

36.172.424<br />

35.000.000<br />

35.000.000<br />

40.000.000<br />

21.000.000<br />

38.500.000<br />

120.600.000<br />

39.100.000<br />

38.682.892<br />

38.610.000<br />

30.000.000<br />

38.000.000<br />

28.307.000<br />

35.061.000<br />

37.000.000<br />

30.302.800<br />

36.000.000<br />

33.152.724<br />

35.700.000<br />

35.170.559<br />

22.000.000<br />

35.000.000<br />

35.000.000<br />

35.000.000<br />

27.200.000<br />

29.000.000<br />

28.600.000<br />

34.424.000<br />

30.815.050<br />

33.638.773<br />

35.900.000<br />

30.482.000<br />

33.574.715<br />

31.200.000<br />

31.400.170<br />

33.256.000<br />

30.000.000<br />

33.000.000<br />

32.945.000<br />

32.700.000<br />

41.104.287<br />

41.000.000<br />

40.800.000<br />

40.500.000<br />

40.495.584<br />

40.000.000<br />

40.000.000<br />

40.000.000<br />

40.000.000<br />

39.900.000<br />

39.300.000<br />

39.100.000<br />

38.682.892<br />

38.610.000<br />

38.000.000<br />

38.000.000<br />

37.600.000<br />

37.329.700<br />

37.000.000<br />

36.182.662<br />

36.000.000<br />

35.830.995<br />

35.700.000<br />

35.605.779<br />

35.576.000<br />

35.000.000<br />

35.000.000<br />

35.000.000<br />

34.950.000<br />

34.700.000<br />

34.435.000<br />

34.424.000<br />

34.363.112<br />

34.097.490<br />

34.074.284<br />

33.962.000<br />

33.574.715<br />

33.500.000<br />

33.325.700<br />

33.308.000<br />

33.000.000<br />

33.000.000<br />

32.945.000<br />

32.700.000<br />

+/- %<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

14,28%<br />

0,00%<br />

11,95%<br />

14,29%<br />

14,29%<br />

0,00%<br />

90,48%<br />

3,64%<br />

-67,41%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

26,67%<br />

0,00%<br />

32,83%<br />

6,47%<br />

0,00%<br />

19,40%<br />

0,00%<br />

8,08%<br />

0,00%<br />

1,24%<br />

61,71%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

28,49%<br />

19,66%<br />

20,40%<br />

0,00%<br />

11,51%<br />

1,36%<br />

-5,09%<br />

11,42%<br />

0,00%<br />

7,37%<br />

6,13%<br />

0,16%<br />

10,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Ma 17<br />

92<br />

240<br />

75<br />

17<br />

255<br />

140<br />

160<br />

80<br />

61<br />

42<br />

410<br />

12<br />

245<br />

50<br />

242<br />

187<br />

166<br />

83<br />

170<br />

255<br />

431<br />

20<br />

170<br />

32<br />

67<br />

30<br />

165<br />

30<br />

287<br />

150<br />

146<br />

410<br />

52<br />

300<br />

112<br />

47<br />

280<br />

116<br />

215<br />

210<br />

42<br />

110<br />

100<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Einzelhandel mit elektronischen Geräten, Firmenbuch 2016<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Großhandel mit Holz und Holzprodukten; MCM € 5.172.000, MH Profilholz € 396.000; Exportanteil:<br />

28 %<br />

Reiseveranstalter, Reederei<br />

Abfallwirtschaft, Entsorgungssysteme, Evententsorgung u. VIP-Toiletten, Hausmüllabfuhr, Recycling,<br />

Tankservice; Brand- u. Wasserschadensanierung, Lüftungs-, Industrie- u. Sonderreinigung;<br />

konsolidierter Umsatz; Unternehmensfamilie DAKA: DAKA GmbH & Co KG, Inotec Umwelttechnik<br />

GmbH,TRG GmbH, SOS Schadensanierung GmbH<br />

Hoch- und Tiefbau, Bauträger, Planung; konsolidierter Umsatz; Exportanteil: 8 %<br />

Elektro- und Metallwarenindustrie; Exportanteil: 85 %<br />

Großhandel mit Mineralöle und Brennstoffe aller Art, C & C Großmarkt<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />

Güterbeförderung im int. Straßenverkehr<br />

Produktion und Bearbeitung von hochwertigen Aluminium-Gussteilen; kons. Umsatz; MWS Gruppe<br />

Großhandel mit chemischen Erzeugnissen<br />

Datenverarbeitung, Hosting<br />

Herstellung, Veredelung und Zusammenbau von Systemkomponenten für OEMs; konsolidierter<br />

Umsatz; MS Group; Exportanteil: 100 %<br />

Frachten-Brokerage, Finanzdienstleistungen, Immobilien, Beteiligungen<br />

Herstellung von Wellpapier und -pappe sowie Verpackungen<br />

Barracuda Networks ist einer der führenden Hersteller für lückenlosen Schutz der Netzwerkinfrastruktur<br />

und Netzwerkkommunikation mit den Schwerpunkten Content Security, Network und Web<br />

Application Security und Datensicherung<br />

Flugverkehr<br />

Fertighaus- und Hallenerzeugung<br />

Herstellung von Schmiedeteilen mit Bearbeitung und Wärmebehandlung; Exportanteil: 68 %<br />

Baumeister, Zimmermeister, Schlosserei, Tischler<br />

Krankenhäuser<br />

Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Erbringen von Dienstleistungen für den Verkehr<br />

Herstellung von Stahl- und Leichtmetallkonstruktionen<br />

Tankstellen<br />

Großhandel mit KFZ-Ersatzteilen und Zubehör, Maschinen, Geräte für die KFZ-Werkstättenausrüstung<br />

Logistik und Transport<br />

Hotels und Gasthof; Wellness, Tennis, Reiten, Shopping, Skischule, Kegelbahn, Wanderungen; WJ<br />

2017/18<br />

Sonstiger Hochbau; Gruppenumsatz: FA Alpen Creativ Bau, Eisen Oberland Ötztal, Maurer Wallnöfer<br />

Güterberförderung im Straßenverkehr, Betonpumpendienst; konsolidierter Umsatz; Weber Beton<br />

Logistik GmbH, Weber Holding Tirol GmbH; Exportanteil: 14,67 %<br />

Erzeugung von Logo- und Schmutzfangmatten; Daten bezogen auf Europa-Gruppe<br />

Energieversorger; kons. Umsatz; Hall AG (Stadtwerke, Immobilien, Parkhotel, Beteiligungs-AG)<br />

Seilbahn-, Sesselbahn und Schleppliftverkehr, Berggastronomie<br />

Electro Terminal entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit elektromechanische Verbindungskomponenten<br />

für Leuchten, Haushaltsgeräte und Gebäudeinstallation. GJ 1. 5. 2017 bis 30. 4. <strong>2018</strong>;<br />

Exportanteil: 85 %<br />

Spedition; Exportanteil: 85 %<br />

Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />

Einzelhandel, Pflasterungen, Malerei, Fuhrgewerbe, Energie, HG-Märkte, Technik<br />

Herstellung von elektrischen und elektrothermischen Heizelementen; Blanc u. Fischer Familienholding;<br />

Exportanteil: 96 %<br />

Sonstiger Hochbau; Bauunternehmung und Transportbeton + Schotterwerk<br />

Wirtschaftliche Dienstleistungen<br />

Baumeister, Zimmerei, Tischlerei, Spengler und Dachdecker<br />

Herstellung von Teigwaren; Exportanteil: 10 %<br />

208<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


Ihre<br />

Sehkraft<br />

wird nicht<br />

besser.<br />

Ihre Aussicht schon.<br />

jenewein.co.at<br />

Massiv. Besser. Wohnen.


top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

225<br />

<strong>2018</strong> 2017<br />

203<br />

204<br />

205<br />

206<br />

207<br />

208<br />

209<br />

210<br />

211<br />

212<br />

213<br />

214<br />

215<br />

216<br />

217<br />

218<br />

219<br />

220<br />

221<br />

222<br />

223<br />

224<br />

225<br />

226<br />

227<br />

228<br />

229<br />

230<br />

231<br />

232<br />

233<br />

234<br />

235<br />

236<br />

237<br />

238<br />

239<br />

240<br />

241<br />

242<br />

243<br />

244<br />

230<br />

211<br />

198<br />

207<br />

214<br />

246<br />

199<br />

205<br />

265<br />

224<br />

206<br />

210<br />

208<br />

212<br />

187<br />

213<br />

-<br />

222<br />

204<br />

203<br />

217<br />

242<br />

221<br />

231<br />

218<br />

223<br />

95<br />

228<br />

254<br />

239<br />

225<br />

291<br />

226<br />

227<br />

233<br />

314<br />

232<br />

235<br />

252<br />

237<br />

236<br />

256<br />

+/– Firmenname<br />

27 FISSER BERGBAHNEN GMBH (1)<br />

7 Opbacher Installationen GmbH (1)<br />

-7 Berger Fahrzeugtechnik GmbH (1)<br />

1<br />

7<br />

38<br />

-10<br />

-5<br />

54<br />

12<br />

-7<br />

-4<br />

-7<br />

-4<br />

-30<br />

-5<br />

-<br />

2<br />

-17<br />

-19<br />

-6<br />

18<br />

-4<br />

5<br />

-9<br />

-5<br />

NUTZFAHRZEUGE LEASING AG (1)<br />

IDM-Energiesysteme GmbH (1)<br />

VIZRT Austria GmbH (1)<br />

Zimmer Austria<br />

J. Zimmer Maschinenbau GmbH (3)<br />

DOSENBERGER HANS GMBH & CO KG (2)<br />

SPG Prints Austria GmbH (1)<br />

GA Actuation Systems GmbH (1)<br />

Luzian Bouvier Haust. & Fliesen GmbH (2)<br />

Heavyteam-Spezialtransport GmbH (1)<br />

Ernst Derfeser GmbH (2)<br />

Ragg GmbH (2)<br />

exceet Card Austria GmbH (1)<br />

VERLAGSANSTALT TYROLIA GMBH (1)<br />

Goldbet Sportwetten GmbH (3)<br />

TECHEM MESSTECHNIK GMBH (1)<br />

F. Kaltschmid Hotel Gmbh und Walchsee<br />

Hotel GmbH & Co Kg (1)<br />

Innbus (1)<br />

SKILIFTGES. SOELDEN-Hochsölden GmbH (5)<br />

Hager TransportgmbH (1)<br />

BRAUNEGGER KG (1)<br />

Sanatorium Kettenbrücke<br />

der Barmherzigen Schwestern GmbH (1)<br />

HANS PICKER GMBH (4)<br />

RECON Europe GmbH (1)<br />

66 PLATTNER U CO KALKWERK<br />

ZIRL & Tirol GmbH & Co KG (1)<br />

-2 MOSER GMBH (1)<br />

23 Prolicht GmbH (1)<br />

7 Purzelbaum HandelsGmbH<br />

Zillertaler Trachtenwelt (1)<br />

-8 BAUWAREN CANAL & CO (1)<br />

57 Alpha Transport & Logstik GmbH (1)<br />

-9 PHARMAZEUTISCHE Fabrik Montavit Gmbh (3)<br />

-9 AFS ALL FREIGHT Systems<br />

Speditions GMBH & CO KG (4)<br />

-4 Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GMBH (1)<br />

76 Alpina Food & Dairy Products GmbH (1)<br />

-7 Kreis Industriehandels GmbH (4)<br />

-5 Maschinenring-Service Tirol reg. GenmbH (1)<br />

11 Veritas Austria GmbH (1)<br />

-5 PLANLICHT GmbH & CO KG (1)<br />

-7 Reisebüro Idealtours GmbH (3)<br />

12 Firmengruppe Innotec Österreich (1)<br />

Ort<br />

Fiss<br />

Fügen<br />

Radfeld<br />

Wörgl<br />

Matrei i. Osttirol<br />

Vomp<br />

Kufstein<br />

Neu-Rum<br />

Langkampfen<br />

Zellberg<br />

Zams<br />

Kufstein<br />

Vomp<br />

Hall in Tirol<br />

Kematen<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Seefeld<br />

Innsbruck<br />

Sölden<br />

Wörgl<br />

Kaltenbach<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Ebbs<br />

Zirl<br />

Jenbach<br />

Götzens<br />

Kufstein<br />

Hall in Tirol<br />

Kufstein<br />

Absam<br />

Zirl<br />

Längenfeld<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Mieders<br />

Vomp<br />

Brixlegg<br />

Kirchbichl<br />

Umsatz 16 Umsatz 17<br />

27.131.822<br />

30.000.000<br />

31.000.000<br />

30.000.000<br />

29.700.000<br />

24.966.000<br />

31.000.000<br />

30.010.588<br />

28.000.000<br />

28.000.000<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

29.854.233<br />

33.716.200<br />

29.720.000<br />

29.345.055<br />

28.279.143<br />

30.180.000<br />

30.267.545<br />

28.781.127<br />

25.000.000<br />

28.300.000<br />

27.000.000<br />

28.661.000<br />

28.149.000<br />

20.357.000<br />

27.393.000<br />

24.500.000<br />

25.624.000<br />

27.825.000<br />

20.634.884<br />

27.535.000<br />

27.493.000<br />

26.830.000<br />

19.000.000<br />

27.000.000<br />

26.485.000<br />

24.500.000<br />

26.000.000<br />

26.300.000<br />

24.022.468<br />

32.275.052<br />

32.000.000<br />

32.000.000<br />

32.000.000<br />

31.700.000<br />

31.202.155<br />

31.000.000<br />

30.010.588<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

29.854.233<br />

29.735.200<br />

29.720.000<br />

29.345.055<br />

29.205.447<br />

28.860.000<br />

28.838.759<br />

28.781.127<br />

28.711.599<br />

28.700.000<br />

28.700.000<br />

28.661.000<br />

28.590.000<br />

28.449.000<br />

28.344.000<br />

28.200.000<br />

27.855.000<br />

27.724.000<br />

27.677.177<br />

27.535.000<br />

27.493.000<br />

27.220.000<br />

27.000.000<br />

27.000.000<br />

26.621.000<br />

26.600.000<br />

26.400.000<br />

26.300.000<br />

26.244.322<br />

+/- %<br />

18,96%<br />

6,67%<br />

3,23%<br />

6,67%<br />

6,73%<br />

24,98%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

7,14%<br />

7,14%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

-11,81%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,28%<br />

-4,37%<br />

-4,72%<br />

0,00%<br />

14,85%<br />

1,41%<br />

6,30%<br />

0,00%<br />

1,57%<br />

39,75%<br />

3,47%<br />

15,10%<br />

8,71%<br />

-0,36%<br />

34,13%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,45%<br />

42,11%<br />

0,00%<br />

0,51%<br />

8,57%<br />

1,54%<br />

0,00%<br />

9,25%<br />

Ma 17<br />

248<br />

200<br />

76<br />

11<br />

156<br />

76<br />

150<br />

48<br />

120<br />

183<br />

212<br />

52<br />

220<br />

85<br />

110<br />

200<br />

98<br />

138<br />

400<br />

316<br />

211<br />

26<br />

110<br />

320<br />

67<br />

37<br />

43<br />

2<br />

184<br />

142<br />

40<br />

28<br />

225<br />

75<br />

234<br />

11<br />

11<br />

140<br />

186<br />

160<br />

55<br />

96<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Gastronomie<br />

Gas-, Waser-, Heizungs- & Lüftungs- und Klimaanlageinstallationen; Exportanteil: 12 %<br />

Fahrzeugbau: Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern; Einzelhandel mit Kraftwagenteilen<br />

und -zubehör; Konzern: Berger BeteiligungsgmbH<br />

Leasing von PKW und LKW<br />

Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen; IDM; IDM ist Teil der Pletzer Gruppe in Hopfgarten;<br />

Exportanteil: 78 %<br />

Softwareentwicklung und Vertrieb; Vizrt AG, Schweiz; Exportanteil: 95 %<br />

Herstellung von digitalen Druckanlagen für die Textil- und Teppichveredelung<br />

Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen, Tankstellen<br />

Digitaldruck- und Lasergravursystemen für die Textil-, Teppich- sowie Verpackungsindustrie; Produktion<br />

von Druckschablonen u. a. für Textil-, Teppich- und Hygieneartikelindustrie; Exportanteil: 99 %<br />

Automobilzulieferindustrie; General Aerospace; Exportanteil: 100 %<br />

Gas-, Wasser-, Heizungs-, Elektro- und Lüftungsinst.; Fliesen, Hotel, Wellness; Umsatz geschätzt<br />

Güterbeförderung, Spezialtransporte und Spedition<br />

Gewinnung von Kies und Sand<br />

Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen vorwiegend metallischer Altstoffe<br />

Herstellung von Kusntstoffkarten insbesondere mit Chips und Magnetkarten; Exportanteil: 61 %<br />

Buchhandel und Papierhandel, Verlag, Papiergroßhandel<br />

Sportwetten; Bilanz 31. 12. 2016<br />

Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft, Wärme- und Wasserkostenabrechnung, Direktverrechnung,<br />

Vertrieb und Handel mit Erfassungs- und Messgeräten für Wärme und Wasser,<br />

Großhandel mit Erfassungs- und Messgeräten für Wärme und Wasser, Wassertechnik<br />

Hotels und Gasthöfe; inkl. Hotel Bellevue in Walchsee<br />

Verkehrskoordinator<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Transportunternehmen; Exportanteil: 90 %<br />

Sonstiger Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />

Krankenhäuser<br />

Sonstige Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen<br />

Handel und Vermietung von modularen Raumlösungen; konsolidierter Umsatz; REGROUP Holding<br />

GmbH (= Mutter)/RECON Germany GmbH (= Tochter); Exportanteil: 70 %<br />

Kalk- und Schotterwerk, Frächterei, Deponie und Recycling<br />

Großhandel mit Mineralölerzeugnissen<br />

Produktion und Handel von architektonischen Leuchten; Exportanteil: 90 %<br />

Einzelhandel mit Textilien<br />

Großhandel mit Baustoffen und Baufachmarkt<br />

Speditionsunternehmen; Exportanteil: 85 %<br />

Herstellung von Arzneimitteln und Import von kosmetischen Erzeugnissen<br />

Spedition, sonstige Verkehrsvermittlung, Handel; AFS All Freight Systems Speditions GmbH & Co KG,<br />

AFS-All Freight Systems Speditions AG/CH, Eltec HandelsgmbH & Co KG, Innsbruck<br />

Hotel und Therme<br />

Milchtechnologie in Form eines Inudstriebetriebs; Exportanteil: 50 %<br />

Großhandel mit Nahrungs- & Genussmitteln<br />

Garten- und Landschaftspflege und Gestaltung, Winterdienst, Forstdienstleistungen, Holzhandel<br />

Entwicklung, Herstellung und Montage von Leitungssystemen<br />

Produktion und Handel mit Leuchten; Exportanteil: 75 %<br />

Reiseveranstalter und Reisebüro mit Filialen in Nord- und Südtirol<br />

Groß- und Einzelhandel mit besonders hochwertigen, chemisch-technischen Produkten für gewerbliche<br />

Endverbraucher; Generalvertretung der Marke Innotec; Technikbedarf Hubert Obermayr e. U.<br />

Innotec Automotive VertriebsgmbH; Innotec Industries Vertriebsgmbh; Exportanteil: 1 %<br />

210<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


ACHLEITNER| PROMOTION<br />

Höchste Qualität<br />

seit Generationen<br />

Nr. 75<br />

Achleitner. Aus der Huf- und Wagenschmiede von 1932 entwickelte sich ein<br />

international tätiges Unternehmen im Reifenhandel und Fahrzeugbau.<br />

Die Filiale in Pfaffenhofen begeistert durch modernste Maschinenausstattung, ein weitläufi ges Lager<br />

und die LKW-Montagehalle.<br />

neueste Trends.<br />

ACHLEITNER | PROMOTION<br />

Die vierte Generation, die Kinder und gewährleisten eine optimale Kraftübertragung.<br />

Regelmäßiges Warten erhöht<br />

von Bruder Franz und mir, stehen<br />

schon in den Startlöchern“, die Lebensdauer. Zudem kooperieren renommierte<br />

Unternehmen aus aller Welt<br />

freut sich Helmut Achleitner, Geschäftsführer<br />

in dritter Generation. FIRMENSITZ. „Zusammen Neben der Zentrale schon in Wörgl lange hat mit Achleitner dem Generalimporteur.<br />

weitere elf Filialen.<br />

mit unseren 260 Mitarbeitern, die wir sehr Hier punktet Achleitner mit modernstem<br />

schätzen, arbeiten wir<br />

Leichtmetall<br />

seit 86 Jahren daran,<br />

selbst höchste Ansprüche zu erfüllen: Auswahl an Consumer- und LKW-Reifen<br />

technischem Equipment,<br />

&<br />

einer breiten<br />

mit flexiblem Service, hochwertigen Produkten<br />

und solidem Know-how.“ Das<br />

und mit einer zeitgemäßen Lagerhaltung,<br />

Leidenschaft<br />

Erfolgsgeheimnis<br />

für die Unternehmensfüh-<br />

garantiert.<br />

die hundertprozentige Lieferbereitschaft<br />

rung über Generationen hinweg liegt für In eigenen LKW-Montagehallen genießen<br />

alle Modelle und selbst LKW-Flotten<br />

Helmut Achleitner darin, dass die Kinder<br />

schon früh in das Unternehmen hineingewachsen<br />

sind und sich die ACHLEITNER. Liebe zu Fahr-<br />

Das neuerung Tiroler der Familienunternehmen<br />

Reifen und Felgen. Nöti-<br />

eine sorgfältige Wartung und Rundumerzeugen,<br />

Technik und Innovationen durch ge Reparaturen werden vorgenommen,<br />

Achleitner ist heute Tirols größter Reifen- und Felgenhändler<br />

Sie sind oftmals und steht und Altreifen für Qualität, sorgfältig Innovation entsorgt. „Unse-<br />

und<br />

die Familie zieht. Diese Leidenschaft teilen<br />

auch viele Mitarbeiter.<br />

Reifen für die nächste Saison eingelagert<br />

dreißig und vierzig Jahre lang dabei.<br />

re Kunden können sich darauf verlassen,<br />

dass an alles gedacht wird – ihre Sicherheit,<br />

beste Qualität und die Kosten“, garantiert<br />

LOKAL der – INTER Firmenchef. NATIONAL<br />

In zehn Filialen in Tirol und einer<br />

in ERFOLG Salzburg bietet ÜBER Achleitner JAHRZEHNTE seinen<br />

Kunden stolz Top-Markenprodukte<br />

sind die Familie Achlei-<br />

Besonders<br />

tner und und einen ihre umfassenden Mitarbeiter Service auf – ihr stetes<br />

Wachstum von der Montage und die über laufende Reparatur Expansion.<br />

Die bis hin Produktions- zu Lagerung. Zudem und Verkaufsflächen<br />

ist der<br />

wurden<br />

Reifen- und<br />

in den<br />

Felgenprofi<br />

letzten Jahrzehnten<br />

auch Generalimporteur<br />

für weltbekannte<br />

kontinuierlich<br />

erweitert. Das Filialnetz wuchs<br />

Spitzen-Marken wie Gislaved, GT<br />

auf elf Standorte – zehn in Tirol, eines in<br />

Radial, Brock und Fondmetall.<br />

Salzburg. Standorte, die in die Jahre kommen,<br />

Neben dem flächendeckenden<br />

Angebot<br />

werden<br />

für seine<br />

modernisiert<br />

Kunden in Tirol<br />

oder ersetzt.<br />

So bietet auch die die Firma Filiale Achleitner in Telfs. Sie über entsprach<br />

nach die österreichweite vierzig arbeitsreichen Firmenpartnerschaft<br />

dem „TOP Stand REIFEN der Technik. TEAM“- Für die täg-<br />

Jahren nicht<br />

mehr<br />

liche Kooperation Geschäftstätigkeit auch einen war umfassenden<br />

Service, Darum der eröffnete besonders Achleitner<br />

sie zu klein<br />

geworden.<br />

2016 für das noch Flottenmanagement eine Filiale in Pfaffenhofen.<br />

von<br />

Diese Firmen, ist aber ein moderner auch Einzelkunden, Betrieb mit einem<br />

offenen, enorme Vorteile hellen Kundenbereich, bietet. modernster<br />

Durch Maschinenausstattung, qualitativ hochwertige einem weitläufigen<br />

Produkte, Lager individuelle und einer großen Lösungen, LKW-Montagehalle.<br />

Flexibilität in der Durchführung<br />

von Aufträgen, sowie über 83 Jahre<br />

erarbeitetem Know-how hat sich<br />

Großvater Franz hat sich wahrscheinlich<br />

nicht erträumen lassen, wie sich seine<br />

Achleitner heute einen auch international<br />

hoch angesehenen Namen<br />

Huf- und Wagenschmiede einmal entwickeln<br />

würde. Er wäre sicherlich stolz.<br />

erarbeitet.<br />

KONTAKT<br />

Fotos: Achleitner<br />

EXPERTE Reifen FÜR sind absolute High- gl ist Westösterreichs Marktführer<br />

REIFEN UND FELGEN Tech-Produkte. Sie sind nicht für qualitativ hochwertige Reifen<br />

In Tirol ist Achleitner Marktführer nur für eine sichere für Fahrt verantwortlich,<br />

Reifen und sondern Felgen. müssen auch nehmen steht seit vielen Jahren für<br />

und Felgen. Das Familienunter-<br />

qualitativ hochwertige<br />

Für viele ist er zudem eine der optimale Händler ihres Kraft übertragung Qualität, Innovation, Trends und<br />

Vertrauens. Sie schätzen gewährleisten. die individuelle Um so wichtiger ist Highlights. Als Generalimporteur<br />

Beratung und das Sachverständnis die Wahl des Händlers der seines Franz Vertrauens.<br />

Achleitner international sorgte schon angesehener 1932 für die Hersteller<br />

beste<br />

Ausstattung<br />

Mitarbeiter. Denn die wissen:<br />

Und<br />

Reifen<br />

hier<br />

sind<br />

ist die Firma Achleitner<br />

der Ansprechpartner in Tirol. aus der ganzen Welt ist Achleitner<br />

von<br />

und<br />

Fortbewegungs-<br />

Kooperationen<br />

und<br />

mit<br />

Transportmitteln<br />

– damals für Pferde und Wagen.<br />

Firmen<br />

ein wichtiger Baustein sicheren Fahrens<br />

Das Familienunternehmen aus Wör-<br />

immer am technischen Puls der Zeit.<br />

Achleitner Reifenzentrum GmbH<br />

Innsbrucker Strasse Straße 94, 6300 Wörgl<br />

Tel.: 005332/7811-0<br />

E-Mail: reifenhandel@achleitner.com<br />

Web:<br />

Web: www.achleitner.com<br />

www.achleitner.com<br />

Mitarbeiter: 240


top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

250<br />

275<br />

<strong>2018</strong> 2017<br />

245<br />

246<br />

247<br />

248<br />

249<br />

250<br />

251<br />

252<br />

253<br />

254<br />

255<br />

256<br />

257<br />

258<br />

259<br />

260<br />

261<br />

262<br />

263<br />

264<br />

265<br />

266<br />

267<br />

268<br />

269<br />

270<br />

271<br />

272<br />

273<br />

274<br />

275<br />

276<br />

277<br />

278<br />

279<br />

280<br />

281<br />

282<br />

283<br />

284<br />

285<br />

238<br />

338<br />

271<br />

234<br />

240<br />

241<br />

251<br />

245<br />

244<br />

243<br />

248<br />

249<br />

250<br />

258<br />

253<br />

289<br />

255<br />

278<br />

257<br />

259<br />

260<br />

269<br />

261<br />

317<br />

263<br />

264<br />

277<br />

266<br />

267<br />

324<br />

270<br />

272<br />

274<br />

275<br />

310<br />

304<br />

276<br />

279<br />

287<br />

315<br />

281<br />

+/– Firmenname<br />

-7 SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH & CO KG (2)<br />

92 TARIOS HOLDING GMBH (1)<br />

24<br />

-14<br />

-9<br />

-9<br />

Nothegger Systemlogistik GmbH (1)<br />

Einrichtungshaus Föger GmbH (1)<br />

Bergbahnen Skizentrum<br />

Hochzillertal GmbH & Co KG (2)<br />

Kurz Fertigteilbau GmbH (3)<br />

0 Soziale Einrichtungen der Barmherzigen<br />

Schwestern Zams Betriebs GmbH (1)<br />

-7 Wetscher GmbH Avanti Möbelmitnahmemarkt<br />

GmbH (3)<br />

-9 Alois Wild GmbH (2)<br />

-11 EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH (4)<br />

-7<br />

-7<br />

INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH (2)<br />

STADTWERKE KUFSTEIN GMBH (2)<br />

-7 ALPEWA Metallproduktion GmbH (3)<br />

0<br />

-6<br />

29<br />

-6<br />

16<br />

-6<br />

-5<br />

-5<br />

3<br />

-6<br />

49<br />

-6<br />

-6<br />

6<br />

-6<br />

-6<br />

50<br />

-5<br />

-4<br />

-3<br />

-3<br />

31<br />

Andrä Hörtnagl Prod.- u. HandelsGmbH (1)<br />

TYROLEAN JET NFG GMBH & CO KG (2)<br />

Tirol Werbung GmbH (1)<br />

Mode von Feucht GmbH (3)<br />

AUTOHAUS PONTILLER GMBH (1)<br />

LEOPOLD Projektentwicklung GMBH (2)<br />

MOGUNTIA FOOD GmbH (2)<br />

Dannemann Global Extrusion GmbH (4)<br />

HERMANN HUBER AUTOHAUS GMBH (1)<br />

KOELLENSPERGER STAHLHANDEL GMBH & Co KG (2)<br />

KOFLER GEBRUEDER GMBH (1)<br />

NEURAUTER frisch GmbH (3)<br />

Tyrol Air Ambulance Gmbh (4)<br />

Neuschmied Holz GmbH (1)<br />

Tiroler Backhaus GmbH (2)<br />

HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH (2)<br />

Geberit Huter GmbH (1)<br />

Moguntia Werke Gewürzindustrie GmbH (2)<br />

Sunkid GmbH (1)<br />

Reifenteam VARGA GmbH (4)<br />

Barilla Austria GmbH (2)<br />

GEO ALPINBAU GmbH (1)<br />

24 Inntaler Transporte GmbH (1)<br />

-5<br />

-3<br />

4<br />

31<br />

-4<br />

Swareflex GmbH (2)<br />

SCOTT Sports SA, Niederl. Österreich (3)<br />

HOEPPERGER GMBH & CO KG (1)<br />

ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH (1)<br />

Storf Hoch- und Tiefbau GmbH (2)<br />

Ort<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Radfeld<br />

Telfs<br />

Kaltenbach<br />

Langkampfen<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Zams<br />

Fügen<br />

Neurum<br />

Sillian<br />

Telfs<br />

Kufstein<br />

Kirchbichl<br />

Hall in Tirol<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Lienz<br />

Innsbruck<br />

Kirchbichl<br />

Jochberg<br />

Zell am Ziller<br />

Thaur<br />

Landeck<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Innsbruck<br />

Hopfgarten<br />

Kematen in T.<br />

Innsbruck<br />

Matrei am Br.<br />

Kirchbichl<br />

Imst<br />

Thaur<br />

Innsbruck<br />

Mils b. Imst<br />

Wörgl<br />

Vomp<br />

Innsbruck<br />

Rietz<br />

Natters<br />

Reutte<br />

Umsatz 16 Umsatz 17<br />

26.000.000<br />

17.062.000<br />

22.500.000<br />

26.600.000<br />

25.350.000<br />

25.300.000<br />

24.749.479<br />

25.000.000<br />

25.000.000<br />

25.000.000<br />

24.913.912<br />

24.860.000<br />

24.800.000<br />

24.000.000<br />

24.500.000<br />

20.854.000<br />

24.245.000<br />

22.000.000<br />

24.000.000<br />

23.928.692<br />

23.800.000<br />

22.660.000<br />

23.660.000<br />

19.000.000<br />

23.399.900<br />

23.270.000<br />

22.096.000<br />

23.000.000<br />

23.000.000<br />

18.058.141<br />

22.625.115<br />

22.500.000<br />

22.400.000<br />

22.238.253<br />

19.320.000<br />

19.735.510<br />

22.115.000<br />

22.000.000<br />

20.900.000<br />

16.000.000<br />

21.550.000<br />

26.000.000<br />

25.650.000<br />

25.500.000<br />

25.500.000<br />

25.350.000<br />

25.300.000<br />

25.000.453<br />

25.000.000<br />

25.000.000<br />

25.000.000<br />

24.913.912<br />

24.860.000<br />

24.800.000<br />

24.700.000<br />

24.500.000<br />

24.272.500<br />

24.245.000<br />

24.000.000<br />

24.000.000<br />

23.928.692<br />

23.800.000<br />

23.700.000<br />

23.660.000<br />

23.500.000<br />

23.399.900<br />

23.270.000<br />

23.250.000<br />

23.000.000<br />

23.000.000<br />

22.645.525<br />

22.625.115<br />

22.500.000<br />

22.400.000<br />

22.238.253<br />

22.235.000<br />

22.176.871<br />

22.115.000<br />

22.000.000<br />

21.600.000<br />

21.591.000<br />

21.550.000<br />

+/- %<br />

0,00%<br />

50,33%<br />

13,33%<br />

-4,14%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,01%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,92%<br />

0,00%<br />

16,39%<br />

0,00%<br />

9,09%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,59%<br />

0,00%<br />

23,68%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,22%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

25,40%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

15,09%<br />

12,37%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,35%<br />

34,94%<br />

0,00%<br />

Ma 17<br />

55<br />

108<br />

118<br />

129<br />

95<br />

140<br />

511<br />

120<br />

120<br />

77<br />

291<br />

110<br />

24<br />

180<br />

69<br />

75<br />

205<br />

88<br />

k.A.<br />

90<br />

45<br />

49<br />

50<br />

53<br />

71<br />

121<br />

55<br />

193<br />

74<br />

123<br />

9<br />

105<br />

88<br />

7<br />

49<br />

13<br />

70<br />

22<br />

173<br />

37<br />

95<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Zementprodukte<br />

TARIOS HOLDING GMBH: Beteiligungsgesellschaft (4 Tochterunternehmen) Rathgeber GmbH:<br />

Formen- & Anlagenbau; Automatisierungstechnik Storetec Systems GmbH: Warenausgabesysteme;<br />

Rathgeber Global Sales GmbH: Vertriebsgesellschaft; EOS Global Trading GmbH: Handelsgesellschaft;<br />

konsolidierter Umsatz; Umsatz = Betriebsleistung<br />

Transport- und Logistikdienstleistungen aller Art<br />

Einzelhandel mit Möbeln, Küchen, Böden, Lampen u. Heimtextilien, Objektabtielung<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Betonfertigteile; inkl. Tochterunternehmen SFW Salzburger Fertigteilwerk GmbH;<br />

Exportanteil: 25 %<br />

Soziale Einrichtung<br />

Einzelhandel mit Wohnmöbeln, Grosshandel und Tischlerei; konsolidierter Umsatz; Wetscher<br />

BeteiligungsgmbH, Wetscher Immoblien GmbH, Avanti Möbel Mitnahmemarkt<br />

Großhandel, Einzelhandel<br />

Herstellung von Klimageräten und Lüftungsgeräten sowie Herstellung von sonstigen kälte- und<br />

lufttechnischen Anlagen<br />

Hotel; Liebherr International AG<br />

Vesorgung/Entsorgung, Strom, Wärme, Wasser,Abwasser, Kabel-TV, Internet, E-Installation,<br />

Abfallwirtschaft<br />

Herstellung und Vertrieb von Spenglerartikeln, Vertrieb von Spezialfassaden aus Lochblech und<br />

Streckmetall; kons. Umsatz; inkl. Tochterunternehmen i. D. (59 MA); Exportanteil: 50 %<br />

Fleischverarbeitung; Mitarbeiter exkl. Franchise; Exportanteil: 0,65 %<br />

Gelegenheitsflugverkehr<br />

Tourismus & Marketing; Gesamtbudget (inkl. Einnahmen Kooperationspartner und Fördermittel)<br />

Einzelhandel mit Bekleidung<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ-Werkstätte von Audi, VW, Skoda und Seat; Bilanzstichtag 31. 3.<br />

Projektentwicklung<br />

Mahlen und Mischen von Gewürzen und Herstellung von technologischen Hilfsmitteln für das<br />

Fleischerhandwerk und die Fleischindustrie<br />

Herstellung von PET, GAG, C-PET, sowie metallisierte Spezialfolie, Bio-Folie Mayonnaise Produktion<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />

Großhandelvon Stahlprodukten, NE-Metallen, Zuschneiden von Formstahl, Profilen und Stabstahl<br />

Großhandel mit Obst, Gemüse, Tiefkühlkost und Fleisch<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g.<br />

Flugrettung/Flugambulanz, Erbringung von Dienstleistungen für die Luftfahrt<br />

Säge- und Hobelwerk; Exportanteil: 52 %<br />

Einzelhandel mit Backwaren und Süßwaren, Herstellung von Brot und Gebäck<br />

Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen und Hausrat a. n. g.<br />

Sanitäre Vorfertigung; Geberit AG<br />

Gewürzindustrie<br />

Entwicklung und Vertrieb innovativer Investitionsgüter für Tourismusdestination; konsolidierter<br />

Umsatz; Exportanteil: 75 %<br />

Einzel- und Grosshandel mit KFZ Bereifung und KFZ Zubehör, KFZ-Werkstätte (nur St. Johann im P.)<br />

Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g.<br />

Baugewerbe; konsolidierte Umsatz; Muttergesellschaft: GEO ALPINBAU GmbH, Tochterunternehmen:<br />

GEOS Spezialbau GmbH; Exportanteil: 90 %<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr, Betrieb von Tankstelle Inntank in Thiersee; MA ohne Lehrlinge<br />

und Teilzeitkräte<br />

Entwicklung, Produktion, Vermarktung, Vertrieb, Montage, Betrieb von technischen Produkten<br />

Sportartikelhersteller<br />

Tank-, Kanal- u. Strassenreinigung, getrennte Abfallentsorgung, Kompostieranlage, modernste<br />

Sortieranlage, Wertstoff-Recycling; Firmengruppe Höpperger<br />

Wander-, Trekking- und Bergsteiger- und E-Bike Reisen; GJ: 2016/17; Exportanteil: 85 %<br />

Hochbau<br />

212<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


WIFI | PROMOTION<br />

Werden Sie Innovationsmanager/in!<br />

Unternehmenskultur ist der<br />

Schlüssel zum Erfolg. Ein<br />

gutes Innovationsmanagement<br />

identifiziert Innovationspotenziale<br />

im Unternehmen und begleitet<br />

die daraus resultierenden Innovationsprojekte.<br />

Es umfasst alle<br />

Maßnahmen zur systematischen<br />

Weiterentwicklung von Produkten,<br />

Dienstleistungen, Prozessen<br />

und Strukturen von Unternehmen.<br />

Gelingt es einem<br />

Unternehmen, ein solches<br />

System erfolgreich zu betreiben,<br />

steigen die Chancen<br />

auf unternehmerischen<br />

Erfolg signifikant.<br />

Damit Ihr Unternehmen die Nase vorn hat<br />

Eignen Sie sich die dafür nötigen Kompetenzen<br />

in unserem WIFI-Lehrgang an.<br />

In drei Themenblöcken vermittelt er die<br />

Bedeutung von Innovation und wie Sie die<br />

wichtigsten Methoden und Instrumente des<br />

Innovationsmanagements in Ihrem Unternehmen<br />

umsetzen können:<br />

KULTUR<br />

• Unternehmenskultur als Schlüssel<br />

zur Innovation<br />

• Fähigkeiten und Methoden des<br />

Innovationsmanagers<br />

STRUKTUR<br />

• Strukturelle Rahmenbedingungen für<br />

Innovation<br />

• Prozesse und Tools für<br />

Innovationsmanagement<br />

PRAXIS<br />

• Best-Practice-Beispiele (inkl. Exkursion zu<br />

OMICRON/Vorarlberg)<br />

• Workshop „Innovation in der Praxis“<br />

• Besuch InnCubator Co-Working Space<br />

INFORMATION<br />

Lehrgang Innovationsmanager/in:<br />

Kostenloser Informationsabend<br />

am Do, 24.01.2019, 18.00 Uhr<br />

Lehrgang: 01.03.–24.05.2019,<br />

Fr 14.00–22.00, Sa 09.00–17.00 Uhr<br />

Beitrag: 2.190 Euro<br />

Förderungen:<br />

Privatpersonen: update-Förderung<br />

des Landes Tirol<br />

Firmen: Förderbar im Rahmen des<br />

Innovationsassistenten-Projekts<br />

„Innovation ist keine Garantie gegen das<br />

Scheitern, aber ohne Innovation ist das<br />

Scheitern garantiert.“<br />

Lehrgangsleiter Florian Klotz, MA<br />

WIFI Tirol | Isabella Pirnbacher<br />

t: 05 90 90 5-7243<br />

e: isabella.pirnbacher@wktirol.at<br />

w: www.tirol.wifi.at/innovation<br />

Der InnCubator – kollektiv innovativ<br />

Der InnCubator ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

der Universität<br />

Innsbruck und der Tiroler<br />

Wirtschaftskammer und zielt darauf ab,<br />

Gründer/innen und Startup-Teams während<br />

ihrer ersten Schritte zu unterstützen.<br />

Gemeinsam soll der unternehmerische<br />

Gedanke forciert, zum Gründen inspiriert<br />

und das Ökosystem für Gründer/<br />

innen nachhaltig gestärkt werden. Als<br />

Gründerzentrum bietet der InnCubator<br />

ein speziell auf Startups zugeschnittenes<br />

Angebot, das auf die Kraft der Netzwerke<br />

von Universität Innsbruck und Tiroler<br />

Wirtschaftskammer zurückgreift.<br />

KERN DES ANGEBOTS<br />

IST EIN VIERMONATIGES<br />

COACHING-PROGRAMM MIT<br />

- Workshops zu relevantem Startup-<br />

Know-how<br />

- regelmäßigem Feedback von Experten sowie<br />

Unterstützung bei der Ideenfindung<br />

- persönlicher/m Mentor/in<br />

- gemeinsamer Entwicklung von<br />

Milestones<br />

- Netzwerkevents<br />

- Zugang zu einer voll ausgestatteten<br />

Prototypenwerkstatt<br />

- kostenlosem Arbeitsplatz im 400 Quadratmeter<br />

großen Co-Working Space<br />

Der InnCubator als aktiver Partner des<br />

regionalen Ökosystems in Tirol und Mitglied<br />

des Startup.tirol Vereins, fokussiert<br />

vor allem auf frühphasige Startups und<br />

positioniert sich als eine erste Station für<br />

Gründer/innen.<br />

Als Teil des InnCubator stellt man sich<br />

der Herausforderung Startup nicht allein,<br />

sondern ist Teil einer Community. Das<br />

Motto lautet „kollektiv innovativ“!<br />

KONTAKT:<br />

Robert Schimpf<br />

E info@inncubator.at<br />

T 05 90 90 5-7800<br />

W inncubator.at


top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

286<br />

287<br />

288<br />

289<br />

290<br />

291<br />

292<br />

293<br />

294<br />

295<br />

296<br />

297<br />

298<br />

300<br />

<strong>2018</strong> 2017<br />

299<br />

300<br />

301<br />

302<br />

303<br />

304<br />

305<br />

306<br />

307<br />

308<br />

309<br />

310<br />

311<br />

312<br />

313<br />

314<br />

315<br />

316<br />

317<br />

318<br />

319<br />

320<br />

321<br />

349<br />

354<br />

283<br />

321<br />

300<br />

311<br />

282<br />

285<br />

286<br />

288<br />

290<br />

319<br />

292<br />

302<br />

334<br />

340<br />

329<br />

293<br />

294<br />

318<br />

273<br />

296<br />

299<br />

297<br />

306<br />

335<br />

303<br />

305<br />

308<br />

307<br />

313<br />

309<br />

301<br />

312<br />

330<br />

331<br />

+/– Firmenname<br />

63 WINTERSPORT TIROL HANDELSGMBH (1)<br />

67 Autohaus Haidacher (1)<br />

-5 PRIMAGAZ GMBH (2)<br />

32<br />

10<br />

20<br />

-10<br />

-8<br />

-8<br />

-7<br />

-6<br />

22<br />

DIETRICH LUFT+ KLIMA GmbH (1)<br />

EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN KG (1)<br />

ErlebnisSennerei Zillertal KG (1)<br />

Anthentic Logistik GmbH (1)<br />

Nanu-Nana Handels GmbH (2)<br />

STREET ONE MODEHANDELSGMBH (2)<br />

STADTWERKE SCHWAZ GMBH (1)<br />

Physiotherm GmbH Thaur (3)<br />

AUTO LINSER (1)<br />

-6 PLETZER ANTON GMBH (1)<br />

3<br />

34<br />

39<br />

27<br />

-10<br />

-10<br />

13<br />

-33<br />

-11<br />

-9<br />

-12<br />

-4<br />

24<br />

-9<br />

-8<br />

-6<br />

-8<br />

-3<br />

-8<br />

-17<br />

AGER GMBH (1)<br />

Wörgartner Gruppe (1)<br />

Privatklinik Hochrum Sanatorium der<br />

Kreuzschwestern GmbH (1)<br />

AUTO MEISINGER GMBH (1)<br />

Aebi Schmidt Austria GmbH (3)<br />

Pirktl Holiday GmbH & Co KG (2)<br />

STASTO Automation KG (1)<br />

Geisler & Trimmel General Contractor GmbH (1)<br />

Willi Betz Güterfernverkehr GmbH (2)<br />

RAUCH ANTON GMBH & CO KG (2)<br />

Früchte Maier GmbH & Co KG (2)<br />

Gemeinnützige Hauptgenossenschaft des<br />

Siedlerbundes reGenmbH (1)<br />

Beat The Street – Jörg Philipp Touring<br />

Service GmbH (1)<br />

STRASSER AUTOHAUS GMBH (2)<br />

KP Plattner GmbH (3)<br />

Speckbacher HandelsGmbH (1)<br />

ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL GmbH & Co KG (2)<br />

ICV HandelsGmbH (1)<br />

Liftgesellschaft Obergurgl GmbH (2)<br />

CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE (1)<br />

-7 Transalpine Ölleitung Österreich GmbH (4)<br />

10<br />

10<br />

Saturn IBK Electro-HandelsGmbH (5)<br />

GKI Sanitär-VertriebsgmbH (1)<br />

Ort<br />

Innsbruck<br />

Zell am Ziller<br />

Kirchbichl<br />

Kirchbichl<br />

Hall in Tirol<br />

Mayrhofen<br />

Langkampfen<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Thaur<br />

Innsbruck<br />

Hopfgarten<br />

Söll<br />

Oberndorf<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Rum<br />

Völs<br />

Inzing<br />

Mieming<br />

Innsbruck<br />

Brixlegg<br />

Kundl<br />

Innsbruck<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Fritzens<br />

Reith<br />

Rum<br />

Reutte<br />

Zell am Ziller<br />

Hopfgarten<br />

Obergurgl<br />

Imst<br />

Matrei i. O.<br />

Innsbruck<br />

Ebbs<br />

Umsatz 16 Umsatz 17<br />

16.755.391<br />

16.050.000<br />

21.410.745<br />

18.479.000<br />

19.975.000<br />

19.260.000<br />

21.500.000<br />

21.000.000<br />

21.000.000<br />

20.872.325<br />

20.816.501<br />

18.900.000<br />

20.511.000<br />

19.800.000<br />

17.355.571<br />

19.500.000<br />

17.765.408<br />

20.403.481<br />

20.400.000<br />

19.000.000<br />

22.500.000<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

19.603.000<br />

17.212.000<br />

19.790.145<br />

19.719.000<br />

19.500.000<br />

19.500.000<br />

19.046.000<br />

19.400.000<br />

19.837.400<br />

19.200.000<br />

17.646.405<br />

17.600.000<br />

21.484.000<br />

21.440.000<br />

21.410.745<br />

21.298.870<br />

21.200.000<br />

21.081.200<br />

21.000.000<br />

21.000.000<br />

21.000.000<br />

20.908.790<br />

20.816.501<br />

20.800.000<br />

20.710.000<br />

20.600.000<br />

20.576.358<br />

20.500.000<br />

20.419.893<br />

20.403.481<br />

20.400.000<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

19.885.000<br />

19.842.000<br />

19.790.145<br />

19.719.000<br />

19.500.000<br />

19.500.000<br />

19.460.000<br />

19.400.000<br />

19.240.000<br />

19.200.000<br />

19.117.769<br />

19.100.000<br />

+/- %<br />

28,22%<br />

33,58%<br />

0,00%<br />

15,26%<br />

6,13%<br />

9,46%<br />

-2,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,17%<br />

0,00%<br />

10,05%<br />

0,97%<br />

4,04%<br />

18,56%<br />

5,13%<br />

14,94%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,26%<br />

-11,11%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,44%<br />

15,28%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,17%<br />

0,00%<br />

-3,01%<br />

0,00%<br />

8,34%<br />

8,52%<br />

Ma 17<br />

116<br />

56<br />

59<br />

106<br />

47<br />

98<br />

19<br />

149<br />

7<br />

80<br />

190<br />

56<br />

158<br />

100<br />

96<br />

200<br />

47<br />

36<br />

238<br />

42<br />

6<br />

20<br />

42<br />

25<br />

31<br />

52<br />

74<br />

39<br />

60<br />

120<br />

20<br />

100<br />

46<br />

27<br />

39<br />

30<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Einzelhandel mit Sportartikeln, Verleih von Sportgeräten; WintersportTirol AG (72.000.000 Euro)<br />

Autohandel; konsolidierte Umsatz; Autohaus W. Haidacher KG und der Autohaus Haidacher GmbH<br />

Handel mit Flüssiggas in Flaschen und Tanks, Gasinstallationen, Handel und Installation von<br />

Wärmepumpen, Energycabins, Solaranlagen und Blockheizkraftwerken<br />

Planung, Herstellung und Montage von Lüftungs- und Klimaanlagen, Exportanteil: 10 %<br />

Großh. mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln; kons. inkl. Tochterfirma Limex HandelsgmbH<br />

Verarbeitung und Vertrieb von Milchprodukten, Erlebnisgastronomie; Exportanteil: 16 %<br />

Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr; von 19 MA sind 2 Teilzeitkräfte und 2 Lehrlinge;<br />

Exportanteil: 98 %<br />

Einzelhandel<br />

Großhandel mit Textilien<br />

Stromerzeugung, Stromvertrieb und Stromverteilung. Wasserver- und -entsorgung, Abwasserreinigung,<br />

Elektrotechnik, Informationstechnologie, Wärmeversorgung, Parkgarage; kons. Umsatz<br />

Einzelhandel<br />

Handel Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, Opelvertragshändler, Beteiligungen; konsolidierter Umsatz;<br />

Linser Holding GmbH, Auto Linser GmbH, Automobile Eduard LInser GmbH<br />

Bad-Fliesen; Heizung; Energietechnik; Solar-, Gas-, Lüftungs- und Klimatechnik; Pletzer Installationen,<br />

Firmengruppe: Pletzer, Hiesmayr, Hofer, Steixner; Exportanteil: 15 %<br />

Produktion Fleisch, Speck- und Wildspezialitäten<br />

Herstellung von Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen und pulvermetallurgischen Erzeugnissen<br />

sowie Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Werkzeugen und Montageanlagen zur<br />

Fertigung und Komplettierung von Stanz-Biege-Teilen; konsolidierter Umsatz; WP Wörgartner<br />

ProduktionsgmbH, Werkzeugbau Wörgartner GmbH, Wörgartner GmbH; Exportanteil: 60 %<br />

Krankenanstalt samt Altenheim und Kuranstalt<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Service<br />

Großhandel mit landwirtschaftlichen und kommunalen Maschinen und Geräten sowie Ersatzteilen;<br />

Reparatur und Servicierung, Aebi Schmidt Holding AG, Frauenfeld (Schweiz)<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Handel und Dienstleistungen in der Pneumatik, Hydraulik und in Armaturen; konsolidierter Umsatz;<br />

STASTO Automation/CZ STASTOAutomation Sp. 2.0.0. Warschau, Polen; Pneumatika; Hongaria KFT;<br />

Ungarn; Exportanteil: 20 %<br />

Generalunternehmen für Hochbau, insbesondere für Hotelbau<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Herstellung von Futtermitteln für Nutztiere<br />

Früchte-Import und -Export sowie Großhandel<br />

Wohnbau<br />

Dienstleistung für die darstellende Kunst<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturwerstätte<br />

Raucherbedarf, Zigarren, Werbegeschenk; Exportanteil: 57 %<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränke, Wein, Verkauf von Brennstoffen,<br />

Tiefkühlprodukte, Obst & Gemüse, EU-Zertifizierter Fleischzerlegebetrieb<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Handel mit Folienprodukten und Kunststoffverpackungen aller Art (Strechfolien, Klebebänder,<br />

Umfreifungsbänder, Müllsäcke, Automatenfolien etc.); konsolidierter Umsatz; ICV Gruppe;<br />

Exportanteil: 35 %<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Ziegelei, Herstellung von sonstiger Baukeramik, Großhandel mit Baustoffen und Sanitärkeramik<br />

und Baumarkt<br />

Rohöltransport per Pipeline von Triest zu Raffinerien in Österreich, Deutschland und der Tschechischen<br />

Republik; TAL Transalpine Pipeline (I,A,D)<br />

Einzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten; Bilanz: 30. 9. 2017<br />

Herstellung und Vertrieb von Sanitärprodukten (Bade-, Dusch- und Whirlwannen, Sanitärkeramik);<br />

GKI; Exportanteil: 72 %<br />

214<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


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top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

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<strong>2018</strong> 2017<br />

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363<br />

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333<br />

247<br />

316<br />

320<br />

391<br />

322<br />

328<br />

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326<br />

342<br />

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352<br />

351<br />

332<br />

428<br />

445<br />

336<br />

418<br />

337<br />

346<br />

357<br />

NEU<br />

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343<br />

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431<br />

360<br />

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350<br />

NEU<br />

377<br />

394<br />

416<br />

358<br />

359<br />

339<br />

369<br />

362<br />

+/– Firmenname<br />

11 Privatquelle Gruber GmbH & Co KG (1)<br />

-76 Tunap Cosmetics GmbH (1)<br />

-8 Rossbacher VerwaltungsGmbH (2)<br />

-5 Autohaus Rudolf Fuchs GmbH (2)<br />

65 Westcam (1)<br />

-5<br />

0<br />

-6<br />

-5<br />

-5<br />

10<br />

-6<br />

18<br />

16<br />

Stock GmbH (1)<br />

B-Transport GmbH (1)<br />

Eisenkies Tortechnik & Spenglerbedarf (3)<br />

Hotel Trofana Royal GmbH (3)<br />

Schwaninger Vieh Export GmbH (1)<br />

Home Interior M. H. GmbH (1)<br />

MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1)<br />

Kufgem GmbH (1)<br />

KAPFERER und Kapferer GmbH & Co KG (1)<br />

-4 SCHULER GMBH (2)<br />

91<br />

107<br />

-3<br />

78<br />

-4<br />

4<br />

14<br />

-1<br />

-1<br />

-4<br />

-7<br />

-1<br />

-3<br />

Falkner & Riml GmbH (1)<br />

Edi Light GmbH (1)<br />

Auer GmbH (2)<br />

Gittis Naturprodukte GmbH (1)<br />

Cecil Modehandel GmbH (2)<br />

Bergbahnen Ellmau Going GmbH & Co<br />

Hartkaiserbahn KG (1)<br />

Schlosshotel Fiss GmbH (1)<br />

AUTO BACHER GMBH (1)<br />

ORTNER UND STANGER GmbH (2)<br />

Burgstaller Bau GmbH (2)<br />

Der Bäcker Ruetz GmbH (2)<br />

Reha Zentrum Münster BetriebsGmbH (2)<br />

Schmid Holz GmbH (1)<br />

GIESSWEIN WALKWAREN AG (2)<br />

2 Olymp Gruppe (1)<br />

79 VIVEA Gesundheit Bad Häring GmbH (1)<br />

7 TIRLOG Transport GmbH (1)<br />

7 Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH (1)<br />

-5 Kahlbacher Machinery GmbH (1)<br />

VENTOTRANS GmbH (1)<br />

20 HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (1)<br />

36 STADTWERKE WOERGL GMBH (1)<br />

57<br />

-2<br />

-2<br />

-23<br />

6<br />

-2<br />

Transped Immofinanz GmbH (1)<br />

Alpin Spedition GmbH (3)<br />

RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH (1)<br />

Machines Highest Mechatronic GmbH (1)<br />

Bernard Ingenieure ZT GmbH (1)<br />

1. Tiroler Latschenölbrennerei Brüder<br />

Unterweger GesmbH (4)<br />

Ort<br />

Brixlegg<br />

Kematen<br />

Lienz<br />

Itter<br />

Mils bei Hall<br />

Finkenberg<br />

Hall<br />

Hall in Tirol<br />

Ischgl<br />

Weer<br />

Mils<br />

Landeck<br />

Kufstein<br />

Umhausen<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Völs<br />

Längenfeld<br />

Pill<br />

Pfons<br />

Vomp<br />

Innsbruck<br />

Ellmau<br />

Fiss<br />

Hall in Tirol<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Kematen in T.<br />

Münster<br />

Westendorf<br />

Brixlegg<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Bad Häring<br />

Kirchbichl<br />

Gerlos<br />

Kitzbühel<br />

Kirchbichl<br />

Höfen<br />

Wörgl<br />

Wörgl<br />

Kirchbichl<br />

Münster<br />

Erl<br />

Hall<br />

Thal Assling<br />

Umsatz 16 Umsatz 17<br />

17.500.000<br />

24.955.745<br />

19.000.000<br />

18.878.427<br />

14.200.000<br />

18.463.000<br />

17.795.000<br />

18.150.000<br />

18.025.000<br />

18.000.000<br />

17.000.000<br />

17.800.000<br />

16.500.000<br />

16.500.000<br />

17.500.000<br />

12.800.000<br />

12.000.000<br />

17.209.905<br />

13.000.000<br />

17.200.000<br />

16.852.570<br />

16.000.000<br />

9.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

16.800.000<br />

16.842.000<br />

16.303.000<br />

12.500.000<br />

15.845.212<br />

15.704.000<br />

16.600.000<br />

9.765.000<br />

14.700.000<br />

13.755.000<br />

13.173.000<br />

15.902.000<br />

15.900.000<br />

17.050.000<br />

15.200.000<br />

15.533.306<br />

19.100.000<br />

19.000.000<br />

19.000.000<br />

18.878.427<br />

18.700.000<br />

18.463.000<br />

18.289.000<br />

18.150.000<br />

18.025.000<br />

18.000.000<br />

18.000.000<br />

17.800.000<br />

17.500.000<br />

17.500.000<br />

17.500.000<br />

17.400.000<br />

17.320.186<br />

17.209.905<br />

17.200.000<br />

17.200.000<br />

17.124.160<br />

17.100.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

16.950.000<br />

16.842.000<br />

16.706.000<br />

16.600.000<br />

16.500.000<br />

16.410.650<br />

16.300.000<br />

16.200.000<br />

16.163.627<br />

16.158.000<br />

15.909.623<br />

15.902.000<br />

15.900.000<br />

15.700.000<br />

15.600.000<br />

15.533.306<br />

+/- %<br />

9,14%<br />

-23,87%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

31,69%<br />

0,00%<br />

2,78%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,88%<br />

0,00%<br />

6,06%<br />

6,06%<br />

0,00%<br />

35,94%<br />

44,33%<br />

0,00%<br />

32,31%<br />

0,00%<br />

1,61%<br />

6,88%<br />

88,89%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,89%<br />

0,00%<br />

2,47%<br />

32,80%<br />

4,13%<br />

4,50%<br />

-1,81%<br />

65,90%<br />

9,96%<br />

17,47%<br />

20,77%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

-7,92%<br />

2,63%<br />

0,00%<br />

Ma 17<br />

85<br />

71<br />

89<br />

42<br />

71<br />

170<br />

107<br />

41<br />

150<br />

9<br />

53<br />

149<br />

101<br />

59<br />

53<br />

111<br />

6<br />

100<br />

55<br />

9<br />

172<br />

150<br />

45<br />

110<br />

4<br />

259<br />

173<br />

6<br />

110<br />

148<br />

255<br />

20<br />

115<br />

109<br />

25<br />

99<br />

58<br />

6<br />

31<br />

31<br />

70<br />

170<br />

42<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwässer, Fruchtsaftgetränke sowie Limonaden<br />

Full-Service-Dienstleister in der Kosmetikindustrie, Lohnhersteller für Kosmetikprodukte<br />

Sammlung nicht gefährlicher Abfälle<br />

Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen<br />

WESTCAM – The Know-WOW Company unterstützt seit über 28 Jahren Unternehmen, die innovative<br />

Produkte entwickeln und fertigen; konsolidierter Umsatz; mit Oktober 2017 wurde die WESTCAM<br />

Beteiligungs- & Management GmbH als Muttergesellschaft der WESTCAM Datentechnik GmbH,<br />

WESTCAM Technologies GmbH und WESTCAM Czech s.r.o. gegründet; Exportanteil: 24 %<br />

Hotels<br />

Güterbeförderung und Vermietung von Maschinen<br />

Großhandel mit Tor und Brandschutztechnik & Spenglerbedarf<br />

Hotel, Restaurant, Bar<br />

Großhandel mit lebenden Tieren<br />

Individuelle Innenausstattung von Privathäusern und Hotels mit Möbeln, Textilien, Polsterungen,<br />

Teppichen, Wohnaccessoires, Betten etc., teilw. gefertigt in den eigenen Werkstätten<br />

Elektroinstallationen und Einzelhandel elektr. Haushaltgeräte sowie Küchenstudio<br />

IT-Dienstleistung (Hard- u. Software)<br />

Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Fahrzeughandel, Tankstelle, Vertragspartner<br />

der Marken VW, Audi, SEAT, Skoda und Mercedes-Benz<br />

Großhandel und EInzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten, TV Unterhaltungselektronik,<br />

Küchen und Möbel<br />

Alle Bereiche der Elektrotechnik<br />

Großhandel mit Leuchten; Eglo Vertriebskonzern<br />

Transport und Erdbau<br />

Erzeugung von Naturprodukten, Müslis und Vollkornriegel und Babynahrung<br />

Großhandel mit Textilien<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Gastronomie<br />

Hotel<br />

Reparatur, Service, Unfallinstandsetzung von KFZ, Verkauf von Gebraucht- und Neuwagen<br />

Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, Eisenwaren<br />

Wohnungs- und Siedlungsbau<br />

Bäckerei<br />

Reha-Zentrum<br />

Großhandel mit Holz<br />

Herstellung von gestrickten und gewalkten Stoffen für Bekleidung und Hausschuhe; Herstellung<br />

von Damen-, Herren- Kinderoberbekleidung, Giesswein Home Collection<br />

Herstellung, Verkauf und Service von Wärmepumpen, Solaranlagen, Holzkessel, Aluheizkörper,<br />

Öl- und Gaskessel, Infrarotwärmekabinen, Tourismus (Hotel: Olymp Sporthotel); Olymp Werk GmbH<br />

Olymp Sporthotel GmbH; Exportanteil: 69 %<br />

Kur-Hotellerie; MA inkl. DAS SIEBEN<br />

Dienstleistungen im Verkehr; Exportanteil: 20 %<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Straßenerhaltungs-, Bahn- und Flughafentechnik; Exportanteil: 48 %<br />

Transportvermittlung<br />

Konstruktiver Holzbau; Fertigteilhäuser zusätzlich Generalunternehmer, Gewerbe- u. Industrie-Bau<br />

als Generalunternehmer; Exportanteil stark schwankend; Exportanteil: 15 %<br />

Elektrizitätserzeugung, Stromverteilnetzbetrieb, Stromhandel, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung,<br />

Abfallwirtschaft, Wärmecontracting, Stadtwärme Wörgl, IT (LWL, Serverhousing, Internet), Mobilität<br />

Immobilien, Finazierung, LKW-Tankstelle<br />

Spedition<br />

Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwasser; Exportanteil: 30 %<br />

Herstellung von Siebdruckmaschinen; Arioli Group, Italy; Exportanteil: 99,9 %<br />

Ingenieurunternehmen<br />

Produktion und Handel mit atherischen Ölen und kosmetischen Artikeln<br />

216<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


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top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

375<br />

365<br />

366<br />

367<br />

368<br />

369<br />

370<br />

371<br />

372<br />

373<br />

374<br />

375<br />

376<br />

377<br />

378<br />

379<br />

380<br />

381<br />

382<br />

383<br />

384<br />

385<br />

386<br />

387<br />

388<br />

389<br />

390<br />

391<br />

392<br />

393<br />

394<br />

395<br />

396<br />

397<br />

398<br />

399<br />

400<br />

401<br />

402<br />

403<br />

404<br />

405<br />

400<br />

<strong>2018</strong> 2017<br />

406<br />

407<br />

408<br />

409<br />

410<br />

364<br />

376<br />

365<br />

363<br />

424<br />

368<br />

366<br />

396<br />

393<br />

367<br />

355<br />

373<br />

356<br />

372<br />

371<br />

378<br />

408<br />

374<br />

375<br />

384<br />

268<br />

380<br />

379<br />

381<br />

432<br />

410<br />

382<br />

387<br />

386<br />

383<br />

385<br />

388<br />

389<br />

435<br />

429<br />

405<br />

397<br />

398<br />

451<br />

399<br />

400<br />

401<br />

425<br />

402<br />

403<br />

404<br />

+/– Firmenname<br />

-1 Ernst u. Andrea Mayer HotelbetriebsGmbH (3)<br />

10 Helbling VerlagsgesellschaftmbH (1)<br />

-2 HS Holzexport Schuster GmbH (2)<br />

-5 GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH (3)<br />

55 ELITEC Elektrotechnik HandelsgmbH (1)<br />

-2<br />

-5<br />

24<br />

20<br />

-7<br />

-20<br />

-3<br />

-21<br />

-6<br />

-8<br />

-2<br />

27<br />

-8<br />

-8<br />

0<br />

-117<br />

-6<br />

-8<br />

-7<br />

43<br />

20<br />

-9<br />

-5<br />

-7<br />

-11<br />

-10<br />

-8<br />

-8 Stubai ZMV GmbH (3)<br />

37 Stöckl Johann Landmasch. GmbH & CO KG (1)<br />

30 BFI Tirol Bildungs GmbH (1)<br />

5 Der Lärchenhof – Martin Unterrainer (1)<br />

-4 GERZABEKTEAM GMBH (2)<br />

-4 Elektro Aschaber GmbH & Co KG (2)<br />

48 Media Markt Imst TV-Hifi-Elektro GmbH (5)<br />

-5 slw Soziale Dienste GmbH (3)<br />

-5 MENÜMOBIL Food Systems GmbH (3)<br />

-5<br />

18<br />

-6<br />

-6<br />

-6<br />

ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG (1)<br />

Abfallbehandlung Ahrental GmbH (2)<br />

AST Eis- und Solartechnik GmbH (1)<br />

Mattersberger HotelbetriebsgmbH (1)<br />

KATZENBERGER BETON- U. FERTIGTEILW. GMBH (1)<br />

PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH (1)<br />

FUTURE LIFE Bauträger GmbH (2)<br />

ACP IT Solutions GmbH (2)<br />

EAE Stöckl Elektroanlagen-<br />

ElektrifizierungsgmbH (2)<br />

Rebecca Kirchbaumer (2)<br />

Hotel Peternhof Christain Mühlberger<br />

Hotel Betriebs GmbH (1)<br />

Fachhochschule Kufstein<br />

Tirol Bildungs GmbH (1)<br />

VS HOHLDIELEN WEST GMBH (2)<br />

Media Markt Wörgl TV-Hifi-Elektro GmbH (5)<br />

FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH (1)<br />

MILFORD TEE AUSTRIA GMBH (2)<br />

BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL Gmbh & Co KG (1)<br />

DI H. Goidinger Bau- u. Leichtbeton Gmbh (2)<br />

Zorn-Wolf GmbH (4)<br />

Logsystems GmbH (1)<br />

Hans Brunner GmbH (1)<br />

Geppert GmbH (2)<br />

EINWALLER JOSEF (1)<br />

Stadtwerke Kitzbühel (2)<br />

STOLL REISEN INT GMBH & CO KG (2)<br />

Bernhard E GmbH & Co KG (2)<br />

feratel media technologies AG (2)<br />

LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG (1)<br />

Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG (1)<br />

SPECHTENHAUSER HOLZ UND GLASBAu Gmbh;<br />

Spechtenhauser KG (2)<br />

FLEISCHHOF OBERLAND GMBH& CO KG (2)<br />

UMIT Private Universität GmbH (4)<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Ort<br />

Lermoos<br />

Rum<br />

Innsbruck<br />

Weer<br />

Innsbruck<br />

Jenbach<br />

Innsbruck<br />

Höfen<br />

Grän<br />

Innsbruck<br />

St. Leonhard<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Völs<br />

Kössen<br />

Kufstein<br />

Radfeld<br />

Wörgl<br />

Lienz<br />

Hall in Tirol<br />

Söll<br />

Wattens<br />

Imst<br />

Kufstein<br />

Kirchbichl<br />

Hall in Tirol<br />

Innsbruck<br />

Kitzbühel<br />

Söll<br />

Langkampfen<br />

Innsbruck<br />

Fulpmes<br />

Westendorf<br />

Innsbruck<br />

Erpfendorf<br />

Kitzbühel<br />

Kitzbühel<br />

Imst<br />

Axams<br />

Inzing<br />

Innsbruck<br />

Tannheim<br />

Innsbruck<br />

Imst<br />

Hall in Tirol<br />

Umsatz 16 Umsatz 17<br />

15.500.000<br />

14.700.000<br />

15.500.000<br />

15.500.000<br />

12.998.663<br />

15.210.000<br />

15.354.509<br />

13.685.000<br />

13.767.135<br />

15.262.000<br />

16.000.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

14.653.306<br />

13.400.000<br />

14.800.000<br />

14.761.224<br />

14.000.000<br />

23.000.000<br />

14.500.000<br />

14.500.000<br />

14.500.000<br />

12.360.055<br />

13.280.000<br />

14.041.385<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

13.980.000<br />

13.852.500<br />

12.280.000<br />

12.664.700<br />

13.500.000<br />

13.600.000<br />

13.600.000<br />

12.000.000<br />

13.547.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

12.950.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

15.500.000<br />

15.500.000<br />

15.500.000<br />

15.500.000<br />

15.400.000<br />

15.400.000<br />

15.354.509<br />

15.300.000<br />

15.189.000<br />

15.100.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

14.994.271<br />

14.800.000<br />

14.800.000<br />

14.761.224<br />

14.600.000<br />

14.500.000<br />

14.500.000<br />

14.500.000<br />

14.500.000<br />

14.494.758<br />

14.400.000<br />

14.041.385<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

13.980.000<br />

13.852.500<br />

13.700.000<br />

13.680.000<br />

13.600.000<br />

13.600.000<br />

13.600.000<br />

13.549.282<br />

13.547.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

+/- %<br />

0,00%<br />

5,44%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

18,47%<br />

1,25%<br />

0,00%<br />

11,80%<br />

10,33%<br />

-1,06%<br />

-6,25%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,33%<br />

10,45%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,29%<br />

-36,96%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

17,27%<br />

8,43%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

11,56%<br />

8,02%<br />

0,74%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

12,91%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,25%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

Ma 17<br />

140<br />

70<br />

7<br />

32<br />

55<br />

160<br />

25<br />

43<br />

154<br />

26<br />

108<br />

3<br />

30<br />

75<br />

22<br />

150<br />

124<br />

65<br />

28<br />

100<br />

15<br />

102<br />

80<br />

26<br />

6<br />

45<br />

62<br />

50<br />

30<br />

10<br />

26<br />

86<br />

30<br />

29<br />

196<br />

140<br />

100<br />

54<br />

27<br />

366<br />

24<br />

46<br />

140<br />

100<br />

70<br />

182<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Kinderhotels; Mayer Family Hotels GmbH; Firmengruppe mit Kinderhotel Oberjoch in Deutschland<br />

Verlag für Schulbücher, Musiknoten<br />

Großhandel mit Holz<br />

Güterbeförderung<br />

Großhandel mit Metall- und Kunststoffwaren für Bauwerke sowie Installationsbedarf für Gas,<br />

Heizung und Wasser. Handel mit Infrarotheizsystemen sowie mit sonstigen elektrischen Heizsystemen;<br />

konsolidierte Umsatz; Exportanteil: 3 %<br />

Eisenbahnen, Autobuslinien- und Gelegenheitsverkehr<br />

Deponierung von Abfällen<br />

Eisbahnen, Mieteisbahnen, Bandensysteme, Eispflege, Kunstrasenheizung, Solaranlagen; konsolidierter<br />

Umsatz; AST GmbH Österreich, AST GmbH Deutschland, AST GmbH Schweiz, AST Türkei; GJ<br />

von 1. 4. 2017 bis 31. 3. <strong>2018</strong>; Exportanteil: 79 %<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Großhandel mit Baustoffen und Betonfertigteilen<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Pitztaler Gletscherbahn, Rifflseebahn<br />

Erschließung von Grundstücken,Bauträger<br />

Einzel- und Großhandel mit Computern und Standard-Software<br />

Elektroinstallation, Schaltgerätekomb<br />

Tankstelle<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Bildung; FH Kufstein Tirol Privatstiftung; MA Stichtag: 31. 10. 2017<br />

Herstellung von Betonfertigteilen<br />

Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />

Hoch- und Tiefbau<br />

Teeproduktion/-handel; Laurens Spethmann Holding AG & Co KG, DEUTSCHLAND; KSV geschätzt<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Betonwarenerzeugung, Baumeister<br />

Fahrzeughandel, Fahrzeugreparatur<br />

Spedition und Vermietung; Exportanteil: 90–95 %<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen<br />

Wasserturbinen- und Maschinenbau<br />

Einzelhandel mit Bekleidung<br />

Stromversorgung, Kabel-TV, Internetprovider, Verkehrsbetrieb<br />

Reisebüros, Busbetrieb<br />

Einzelhandel mit KFZ<br />

Touristischer Gesamtllsungsanbieter: konzentriert sich auf 3 Kernbereiche: 1. Informations- und<br />

Reservierungssysteme, 2. Telekommunikation, 3. Medien<br />

Handel mit Werkzeug; Exportanteil: 50,52 %<br />

Groß- und Einzelhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten<br />

Bildung; MA ohne freie Dienstnehmer<br />

Hotel-Restaurant<br />

Hoch- und Tiefbau; Zimmerei und Holzbau<br />

Elektro<br />

Einzelhandel mit elektronischen Geräten; Bilanz: 30. 9. 2017<br />

Soziale Dienste der Kapzuziner<br />

Problemlöser für die Speiseverteilung in Krankenhäusern und der Außer-Haus-Versorgung;<br />

Exportanteil: 70 %<br />

Einzelhandel mit TV, Multimedia, IT, Digitaldruck, Printcenter, Foto-Telecom<br />

Hotel Jungbrunn- Das Alpine Lifestyle Hotel<br />

Fensterbau, Bautischlerei, Möbeltischlerei, Glaserei und Möbelstudio<br />

Großhandel mit Fleisch, Fleischwaren, Geflügel und Wild<br />

Bildung<br />

218<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


IMMOBILIENMANAGEMENT JENEWEIN | PROMOTION<br />

Immobilienprofi s<br />

in allen Belangen<br />

Peter Jenewein ist seit Jahrzehnten im Immobilienbereich tätig. Gemeinsam mit seinem Team steht er<br />

für Professionalität auf höchster Stufe und Kompetenz in allen Bereichen.<br />

Fotos: Wittigng, Krapf<br />

Maier Karoline, Jenewein Christine, Jenewein Peter, Foidl Iris, Finarolli Sacide, Thaler Anna, Sax Claudia<br />

Peter Jenewein und sein Team sind<br />

im Immobilienbereich absolute<br />

Profis. Das Erfolgsrezept ist eine<br />

perfekte Mischung aus jahrelanger Erfahrung,<br />

einem ausgezeichneten Netzwerk<br />

und absoluter Professionalität. Im<br />

Portfolio der Immobilienmanagement<br />

Jenewein GmbH finden sich Immobilien<br />

jeder Größe und Preiskategorie, auch außergewöhnliche<br />

Objekte sind darauf zu<br />

finden. Diese werden vom Chef höchstpersönlich<br />

betreut. Doch auch für Gastronomie-<br />

oder Beherbergungsobjekte,<br />

Büroräumlichkeiten oder Geschäftslokale<br />

sind Peter Jenewein und sein professionelles<br />

Team die perfekten Ansprechpartner.<br />

DER MENSCH IM MITTELPUNKT<br />

Vertrauen und der persönliche Kontakt mit<br />

Menschen spielen für Peter Jenewein eine<br />

besonders wichtige Rolle. Sein Team pflegt<br />

intensiven Kontakt mit seinen Kunden und<br />

legt großen Wert auf ein enges Vertrauensverhältnis,<br />

das für Geschäftsführer Peter Jenewein<br />

die Grundlage für eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit darstellt. Er schätzt es sehr,<br />

dass er in seinem Beruf täglich mit den verschiedensten<br />

Menschen zu tun hat und dafür<br />

sorgen kann, dass die individuellen Wünsche<br />

jedes einzelnen Kunden erfüllt werden.<br />

UMFASSENDE KONTAKTE<br />

Peter Jenewein und sein Team können auf<br />

ein umfassendes und breites Netzwerk<br />

zurückgreifen. Die Interessen von verkaufenden<br />

und kaufenden Kunden abzustimmen<br />

und für beide die perfekte Löung zu<br />

finden, ist Peter Jenewein und jeder Mitarbeiterin<br />

in seinem Expertenteam ein persönliches<br />

Anliegen. „Durch unsere selektierten<br />

und honorigen Kaufinteressenten<br />

sind wir in der Lage, unsere Immobilien<br />

schnell und hochpreisig zu verkaufen“,<br />

erzählt der Immobilienprofi stolz. Den<br />

Erfolg von Immobilienmanagement Jenewein<br />

sieht er in der großen Freude an der<br />

Arbeit und dem Umgang mit Menschen<br />

begründet. Dem ganzen Team ist die Freude<br />

am Engagement für den Kunden in ihrer<br />

täglichen Arbeit anzumerken.<br />

„WIR BRAUCHEN<br />

KEINEN MAKLER“<br />

Diese Aussage verwenden Immobilieneigentümer<br />

sehr häufig, um sich vor<br />

lästigen Anrufen von Immobilienmaklern<br />

zu schützen. Bei unseren Akquisetelefonaten<br />

wollen wir mit unseren<br />

Anrufen nicht aufdringlich sein, sondern<br />

bieten höflich unser Know-how<br />

und unsere professionelle Unterstützung<br />

an, welche zu einem raschen und<br />

hochpreisigen Verkauf der Immobilie<br />

führen. Der Eigentümer spart sich viel<br />

Zeit, Nerven und Kosten für die Bewerbung<br />

seiner Immobilie und kann sicher<br />

sein, dass er den besten Preis, welcher<br />

am Markt erzielbar ist, für seine Immobilie<br />

erhält. Der Verkauf der Immobilie<br />

sollte keine Frage des Honorars sein.<br />

In diesem Sinne<br />

freuen wir uns auf<br />

Ihren Anruf.<br />

Michaela Déal,<br />

Akquise,<br />

Tel. +43 676 9704733


top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

411<br />

412<br />

413<br />

414<br />

415<br />

416<br />

417<br />

418<br />

419<br />

420<br />

421<br />

422<br />

423<br />

424<br />

425<br />

425<br />

426<br />

427<br />

428<br />

429<br />

430<br />

431<br />

432<br />

433<br />

434<br />

435<br />

436<br />

437<br />

438<br />

439<br />

440<br />

441<br />

442<br />

443<br />

444<br />

445<br />

446<br />

447<br />

448<br />

449<br />

450<br />

<strong>2018</strong> 2017<br />

450<br />

451<br />

452<br />

411<br />

455<br />

392<br />

406<br />

407<br />

409<br />

412<br />

415<br />

414<br />

417<br />

423<br />

419<br />

420<br />

421<br />

422<br />

426<br />

395<br />

427<br />

413<br />

459<br />

390<br />

457<br />

NEU<br />

449<br />

430<br />

434<br />

438<br />

436<br />

437<br />

NEU<br />

480<br />

440<br />

471<br />

446<br />

463<br />

469<br />

462<br />

NEU<br />

441<br />

447<br />

450<br />

442<br />

+/– Firmenname<br />

0 ABFALLWIRTSCHAFT TIROL Mitte GMBH (1)<br />

43 Freudenthaler GmbH & Co KG (1)<br />

-21 REITER KARL, Posthotel Achenkirch GmbH (1)<br />

-8 MILLER Gruppe (1)<br />

-8<br />

-7<br />

-5<br />

-3<br />

-5<br />

-3<br />

2<br />

-3<br />

-3<br />

-3<br />

-3<br />

0<br />

-32<br />

-1<br />

-16<br />

29<br />

-41<br />

25<br />

15<br />

-5<br />

-2<br />

1<br />

-2<br />

-2<br />

39<br />

-2<br />

28<br />

2<br />

18<br />

23<br />

15<br />

-8<br />

-3<br />

-1<br />

-10<br />

Sport- und Wellnessresidenz Alpenrose,<br />

W. Kostenzer GmbH (1)<br />

STIEBLEICHINGER GMBH (2)<br />

Helikopter Air Transport GmbH (2)<br />

PROFIPAC VERPACKUNG GMBH (2)<br />

Lanserhof Kurhotel GmbH (2)<br />

Apotheke Mag. pharm. Günther Pollack (1)<br />

Klafs GmbH (3)<br />

EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe der<br />

Gemeinde St. Anton GmbH (1)<br />

Heliotherm Wärmepumpentechnik GmbH (1)<br />

ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG (2)<br />

Hubert Singer Transporte und<br />

Erdbewegungen GmbH (2)<br />

Unterweger Früchteküche GmbH (1)<br />

MND Austria GmbH (1)<br />

IDEALBAU GmbH (2)<br />

Bergbahn Scheffau GmbH & Co KG (1)<br />

FIEGL TIEFBAU GMBH & Co KG (1)<br />

Löwe-Bär Hotels GmbH (5)<br />

Raiffeisen-Lagerhaus Hopfgarten-Wörgl<br />

und Umgebung reg. GenmbH (1)<br />

Gruppe: arlberg1800 RESORT (1)<br />

Universal Gebäudereinigung GmbH (1)<br />

Tyrol Pneu Räder und Tuning GmbH (2)<br />

Bioenergie Kufstein GmbH (4)<br />

Nauderer Bergbahnen AG (1)<br />

BUCHAUER U STRASSER GMBH (3)<br />

HÖRHAGER (3)<br />

Auto Sparer GmbH (1)<br />

Tiroler Holzhaus GmbH (1)<br />

Brüder Unterweger 1886 GmbH (2)<br />

AUFSCHNAITER EINRICHTUNGSHAUS<br />

Tischlerei Gmbh & Co KG (1)<br />

Vita+ Naturprodukte GmbH (1)<br />

Eberharter & Gruber GmbH (1)<br />

Cleanaway Österreich GmbH (1)<br />

ADVOKAT Unternehmensberatung –<br />

GREITER & GREITER GmbH (1)<br />

aus & raus WarenhandelsGmbH (1)<br />

Brauhaus Simon Strasser Hotel Bräu<br />

Zillertal Bier GmbH (2)<br />

Mineralöl-Express Pfeifer GmbH (2)<br />

Tiroler Vieh Marketing eGen (2)<br />

Goidinger Bau GmbH (2)<br />

Ort<br />

Schwaz<br />

Inzing<br />

Achenkirch<br />

Innsbruck<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Maurach<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Kirchbichl<br />

Lans<br />

Hall in Tirol<br />

Hopfgarten<br />

St. Anton a. Arlb.<br />

Langkampfen<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Assling<br />

Innsbruck<br />

Kitzbühel<br />

Scheffau<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Serfaus<br />

Hopfgarten<br />

St. Anton a. Arlb.<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Nauders<br />

Wörgl<br />

Schwaz<br />

St. Johann<br />

Silz<br />

Thal Assling<br />

St. Johann<br />

Langkampfen<br />

Fügen<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Imst<br />

Zell am Ziller<br />

Landeck<br />

Innsbruck<br />

Zams<br />

Umsatz 16 Umsatz 17<br />

13.267.000<br />

11.696.799<br />

13.800.000<br />

13.407.000<br />

13.400.000<br />

13.300.000<br />

13.250.000<br />

13.200.000<br />

13.200.000<br />

13.065.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

12.890.000<br />

13.733.000<br />

12.825.815<br />

13.200.000<br />

11.550.000<br />

13.800.000<br />

11.600.000<br />

9.800.000<br />

12.000.000<br />

12.500.000<br />

12.300.000<br />

12.138.845<br />

12.262.502<br />

12.169.742<br />

12.700.000<br />

10.700.000<br />

12.027.235<br />

11.000.000<br />

12.000.000<br />

11.500.000<br />

11.000.000<br />

11.500.000<br />

7.800.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

13.485.500<br />

13.470.000<br />

13.450.000<br />

13.437.000<br />

13.400.000<br />

13.300.000<br />

13.250.000<br />

13.200.000<br />

13.200.000<br />

13.065.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

12.950.000<br />

12.861.000<br />

12.825.815<br />

12.700.000<br />

12.600.000<br />

12.549.818<br />

12.500.000<br />

12.500.000<br />

12.500.000<br />

12.500.000<br />

12.300.000<br />

12.283.146<br />

12.262.502<br />

12.169.742<br />

12.100.000<br />

12.100.000<br />

12.027.235<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

+/- %<br />

1,65%<br />

15,16%<br />

-2,54%<br />

0,22%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,47%<br />

-6,35%<br />

0,00%<br />

-3,79%<br />

9,09%<br />

-9,06%<br />

7,76%<br />

27,55%<br />

4,17%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,19%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

-4,72%<br />

13,08%<br />

0,00%<br />

9,09%<br />

0,00%<br />

4,35%<br />

9,09%<br />

4,35%<br />

53,85%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

Ma 17<br />

38<br />

50<br />

170<br />

122<br />

150<br />

100<br />

45<br />

12<br />

118<br />

31<br />

65<br />

83<br />

67<br />

35<br />

10<br />

49<br />

29<br />

100<br />

68<br />

64<br />

83<br />

23<br />

160<br />

400<br />

6<br />

0<br />

120<br />

120<br />

14<br />

22<br />

43<br />

61<br />

45<br />

192<br />

61<br />

102<br />

58<br />

4<br />

8<br />

65<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Erbringung von Dienstleistungen a.n. g.<br />

Entsorgungsfirma<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Handel mit Brillen, Sonnenbrillen, Contactlinsen, vergrößernden Sehhilfen, Hörgeräten, Foto/<br />

Technik; Miller Optik GmbH, Institut Miller GmbH, Miller GmbH<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Hotels garni<br />

Reparatur und Instandhaltung von Luft- und Raumfahrzeugen<br />

Produktion und Handel von flexibler Verpackung aus Kunststoff und Papier, technischen Produkten<br />

Gesundheitszentrum<br />

Apotheke<br />

Planung, Herstellung und Eirrichtung von privaten und gewerblichen Sauna- und SPA-Bereichen;<br />

MA im Dienstverhätlnis und externe Vertriebsmitarbeiter; Exportanteil: 8 %<br />

Stromversorgung, Fernwärme, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Wertstoffhof, Bauhof,<br />

Elektroinstallationen, Elektrohandel, Kundendienst<br />

Entwicklung, Produktion, Vertrieb Wärmepumpen und Zubehör<br />

Großhandel mit Obst, Gemüse und Tiefkühlprodukten<br />

Transport und Erdbau<br />

Herstellung von Konfitüren, Kompotten, Sirupen und Lebensmittelspezialitäten; Exportanteil: 20 %<br />

Planung, Lieferung und Errichtung von Infrastrukturprojekten in Skigebieten (Beschneiung,<br />

Lawinenschutz, Seilbahnen, Sicherheit); MND Group 76,4 Mio. Euro; Exportanteil: 10 %<br />

Hochbau; BIlanzstichtag letzter Tag im Februar 2013/2014<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; MA Druchschnitt<br />

Tiefbau, Erdbau, Sprengarbeiten, Leitungsbau, Abbrucharbeiten; konsolidierter Umsatz; Fiegl<br />

Tiefbau GmbH & Co KG, KSS Kieswerk GmbH, Fiegl Beteiligungs GmbH; kons. Umsatz ohne<br />

Westbeton GmbH; Exportanteil: 4 %<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Lagerhaus, Futtermittelproduzent; Exportanteil: 3 %<br />

konsolidierter Umsatz (Arlberg Hospiz Hotel, Hospiz Alm Restaurant, Chalet Skyfall, Alm Residence<br />

Suiten, arlberg1800 Chalet Suiten, arlberg1800 Contemporary Art & Concert Hall, Werner &<br />

Partner, Adi Werner Weine)<br />

Reinigung<br />

KFZ Räder und Tuning<br />

Energieversorger; Leihpersonal von Stadtwerke Kufstein<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr inkl. Gastronomie, MA Durchschnitt<br />

Wohnungs- und Siedlungsbau<br />

Erschließung von Grundstücken, Errichtung von Wohnbauprojekten<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ-Werkstatt<br />

Beratung, Planung und Bauen von Holzhäusern<br />

Vermietung und Verpachtung<br />

Einrichtungshaus, Tischlerei, Möbelhandel, Böden, Komplettausstatter, Innenarchitektur;<br />

Exportanteil: 5 %<br />

Herstellung und Vertrieb von biologischen Lebensmitteln<br />

Bauträger<br />

Leergut- und Entsorgungslogistik<br />

Unternehmensberatung, Software und Dienstleistungen für Rechtsabteilungen und Rechtsanwälte<br />

Handel mit Waren aller Art<br />

Herstellung von Bier<br />

Einzelhandel mit Brennstoffen<br />

Viehhandelsunternehmen<br />

Bauunternehmen<br />

220<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


3D-MODELLE<br />

SOFTWARE<br />

VISUALISIERUNG<br />

NUMERISCHE<br />

SIMULATION<br />

Wir machen das<br />

Unsichtbare sichtbar.<br />

numerica.at


top 500 | ranking platz 51–500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

453<br />

454<br />

455<br />

456<br />

457<br />

458<br />

459<br />

460<br />

461<br />

462<br />

463<br />

464<br />

465<br />

466<br />

467<br />

475<br />

<strong>2018</strong> 2017<br />

487<br />

488<br />

489<br />

490<br />

491<br />

492<br />

493<br />

494<br />

495<br />

496<br />

497<br />

498<br />

499<br />

500<br />

443<br />

452<br />

453<br />

454<br />

467<br />

456<br />

458<br />

460<br />

NEU<br />

472<br />

464<br />

461<br />

465<br />

466<br />

470<br />

468 NEU<br />

469 NEU<br />

470 468<br />

471 NEU<br />

472 484<br />

473 476<br />

474 NEU<br />

475 488<br />

476 474<br />

477 475<br />

478 478<br />

479 370<br />

480 479<br />

481 NEU<br />

482 498<br />

483 481<br />

484 NEU<br />

485 NEU<br />

486 NEU<br />

482<br />

483<br />

485<br />

486<br />

487<br />

489<br />

491<br />

NEU<br />

490<br />

492<br />

473<br />

493<br />

NEU<br />

495<br />

+/– Firmenname<br />

-10 Nikolaus Auer Bau (2)<br />

-2 MOTORRAEDER AUTOMOBILE GMBH (4)<br />

-2 Moser Wohnbau & Immobilien GmbH (4)<br />

-2 DMH Das Massivholzhaus HandelsGmbH (3)<br />

10 Felix Troll Transport GmbH (1)<br />

-2 TÜV SÜD Landesges. Österreich GmbH (2)<br />

-1 Spedimax Transportservice GmbH (2)<br />

0 SILLPARK Shopping Center GmbH (2)<br />

KDG mediatech Gmbh (2)<br />

10 ERC LOGISTIK GmbH (1)<br />

1 HAUSCHILD Installationen gmbH & CO KG (2)<br />

-3 Koppensteiner GmbH (4)<br />

0 Freisinger Josef Unternehmensgruppe (3)<br />

0 LANER SCHUH GMBH (1)<br />

3 Geschützte Werkstätte –<br />

integrative Betriebe Tirol GmbH (1)<br />

HAIRER IMSTER AUTOHAUS GMBH KG (1)<br />

-2<br />

12<br />

3<br />

13<br />

-2<br />

-2<br />

0<br />

-109<br />

-1<br />

16<br />

-2<br />

-5<br />

-5<br />

-4<br />

-4<br />

-4<br />

-3<br />

-2<br />

-5<br />

-4<br />

-24<br />

-5<br />

Greenstorm Mobility GmbH (5)<br />

TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTIONS GMBH (2)<br />

Erwin GANNER Gmbh & CO KG (1)<br />

BOE Baumanagement GmbH (1)<br />

Trop Möbelabholmarkt GmbH (1)<br />

Josef Huber, Martlingmetzger e. U. (1)<br />

AUTO FALBESONER GMBH (1)<br />

dez Einkaufszentrum GmbH (2)<br />

Ötztaler Gletscherbahn GmbH & CO KG (4)<br />

Raiffeisen Bau Tirol GmbH (2)<br />

Fröschl Beton GmbH & Co KG (1)<br />

exceet electronics GmbH (2)<br />

KAUNERTALER GLETSCHERBAHNEN GMBH (1)<br />

TBA Transbozen Austria GmbH (1)<br />

Schalber Alois GmbH (3)<br />

TYCZKA Neue Gastechnik Gmbh (1)<br />

Hotel Quellenhof GmbH (1)<br />

HOLLY Kaffeesysteme GmbH (1)<br />

Auto Manfred Neurauter GmbH (2)<br />

Skiliftgesellschaft Hochfügen GmbH (2)<br />

Kitzbühel Country Club GmbH (3)<br />

GERHARD KIENPOINTNER GMBH (2)<br />

Kälberschlächterei Huber GmbH (2)<br />

EXIM Transport GmbH (4)<br />

Metall Kofler GmbH (3)<br />

FIAI Handels GmbH (1)<br />

Eisen Puschner GmbH (4)<br />

CMH Consulting,<br />

Management und Handel GmbH (2)<br />

ALPINA DRUCK GMBH (1)<br />

Autofrächterei Gebrüder Melmer GmbH &<br />

Co KG (Silo-Melmer) (1)<br />

Schwarzenauer GmbH (1)<br />

-5 GRÜNER FERDINAND & Co KG (1)<br />

Ort<br />

Umhausen<br />

Schwaz<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Imst<br />

Jenbach<br />

Hall in Tirol<br />

Innsbruck<br />

Elbigenalp<br />

Kufstein<br />

Aurach<br />

Weer<br />

Ebbs<br />

Innsbruck<br />

Vomp<br />

Imst<br />

Söll<br />

Kufstein<br />

Telfs<br />

Innsbruck<br />

St. Johann<br />

Kitzbühel<br />

Birgitz<br />

Amras<br />

Sölden<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Ebbs<br />

Kaunertal<br />

Vomp<br />

Serfaus<br />

Innsbruck<br />

Leutasch<br />

Hall in Tirol<br />

Telfs<br />

Fügen<br />

Kitzbühel<br />

Waidring<br />

St. Johann<br />

Mariastein<br />

Fulpmes<br />

Schwoich<br />

Wörgl<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Imst<br />

Kirchbichl<br />

Zams<br />

Umsatz 16 Umsatz 17<br />

12.000.000<br />

11.991.018<br />

11.933.000<br />

11.900.000<br />

11.153.473<br />

11.600.000<br />

11.551.210<br />

11.510.974<br />

16.500.000<br />

11.000.000<br />

11.500.000<br />

11.500.000<br />

11.400.000<br />

11.174.000<br />

11.000.000<br />

9.995.480<br />

736.012<br />

11.110.000<br />

9.724.646<br />

10.513.000<br />

10.800.000<br />

10.000.000<br />

10.500.000<br />

10.967.465<br />

10.901.000<br />

10.800.000<br />

15.168.000<br />

10.708.165<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.700.000<br />

9.758.946<br />

10.220.300<br />

8.800.000<br />

10.600.000<br />

10.518.384<br />

10.510.186<br />

10.500.000<br />

10.500.000<br />

10.406.500<br />

10.400.000<br />

5.300.000<br />

10.400.000<br />

10.338.000<br />

11.000.000<br />

10.315.978<br />

10.123.021<br />

10.060.000<br />

12.000.000<br />

11.991.018<br />

11.933.000<br />

11.900.000<br />

11.637.403<br />

11.600.000<br />

11.551.210<br />

11.510.974<br />

11.500.000<br />

11.500.000<br />

11.500.000<br />

11.500.000<br />

11.400.000<br />

11.344.000<br />

11.300.000<br />

11.251.343<br />

11.225.875<br />

11.110.000<br />

11.092.057<br />

11.090.000<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

10.967.465<br />

10.901.000<br />

10.800.000<br />

10.735.000<br />

10.708.165<br />

10.700.000<br />

10.700.000<br />

10.700.000<br />

10.656.315<br />

10.612.631<br />

10.600.000<br />

10.600.000<br />

10.518.384<br />

10.510.186<br />

10.500.000<br />

10.500.000<br />

10.406.500<br />

10.400.000<br />

10.400.000<br />

10.400.000<br />

10.338.000<br />

10.335.000<br />

10.315.978<br />

10.123.021<br />

10.060.000<br />

+/- %<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,34%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

-30,30%<br />

4,55%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,52%<br />

2,73%<br />

12,56%<br />

1.425 %<br />

0,00%<br />

14,06%<br />

5,49%<br />

1,85%<br />

10,00%<br />

4,76%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

-29,23%<br />

0,00%<br />

7,00%<br />

7,00%<br />

0,00%<br />

9,20%<br />

3,84%<br />

20,45%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

96,23%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

-6,05%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

Ma 17<br />

85<br />

k.A.<br />

4<br />

9<br />

6<br />

76<br />

13<br />

13<br />

55<br />

15<br />

70<br />

75<br />

90<br />

100<br />

260<br />

16<br />

40<br />

45<br />

66<br />

10<br />

36<br />

59<br />

30<br />

15<br />

110<br />

7<br />

14<br />

76<br />

78<br />

7<br />

125<br />

7<br />

102<br />

65<br />

46<br />

40<br />

42<br />

82<br />

24<br />

21<br />

60<br />

15<br />

40<br />

5<br />

59<br />

65<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Baugesellschaft<br />

Handel mit Krafträdern, Teilen und Zubehör<br />

Bauträger, Immobilienentwicklung<br />

Großhandel mit Holz<br />

Transportunternehmen<br />

Prüfinstitution<br />

Spedition<br />

Shopping Center<br />

Herstellung von Waren<br />

Transport- und Logistikunternehmen<br />

Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Schwimmbäder, Alternativ-Energie<br />

Bau, Beton, Sanierung<br />

Holzbau, Fensterbau, Immobilien, Fernheizwerk, Vermietung; Freisinger Josef Unternehmensgruppe<br />

Einzelhandel mit Schuhen und Lederwaren; Exportanteil: 1 %<br />

Lohnfertiger und Partner für Industriebetriebe (Metallverarbeitung, Massivholztischlerei, Palettenfertigung,<br />

Manufaktur, EDV und Textil); davon 84 % Menschen mit Handicap<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen<br />

Betrieben wird der Verleih von E-Bikes und E-Autos<br />

Produktion und Handel mit Dichtungsprodukten<br />

Erzeugung und Vertrieb von Spezialholzbearbeitungsmaschinen; Exportanteil: 90 %<br />

Bau- und Projektmanagement, Immoblienmarketing, Bauträger<br />

Möbelhandel; Exportanteil: 2 %<br />

Metzgerei; Exportanteil: 15 %<br />

Toyota und Opel Vertragspartner für Verkauf & Service, KFZ-Spengler und -Lackierung<br />

Einkaufszentrum<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Baugesellschaft<br />

Herstellung von Transportbeton<br />

Herstellung von elektronischen Baugruppen und Geräten<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Panoramastraße, Restaurant<br />

Transportunternehmen<br />

Hotels, Restaurant<br />

Handel mit Flüssiggas<br />

Hotel 4S<br />

Handel mit Verpflegungs-, Getränkeautomaten und Gastronomiesysteme sowie deren Aufstellung<br />

und Wartung; Peskoller Holding GmbH<br />

Reparatur von Kraftfahrzeugen und Handel mit Kfz<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, SB-Restaurant<br />

Private Members Club<br />

Tischlerei, Großtischlerei – Möbelhaus – Planung, Generalunternehmer, Hotel- und Gastronomieeinrichtung<br />

Schlachtetrieb<br />

Güterbeförderung, Spedition, Lagerlogistik<br />

Herstellung und Vertrieb von Zerspannungswerkzeugen; Exportanteil: 50 %<br />

LED-Leuchtmittel, LED-Technik und -Zubehör; O & W Holding GmbH<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen<br />

Großhandel mit Bekleidung<br />

Druckerei (ohne Zeitungsdruckerei); Exportanteil: 45 %<br />

Güterförderungsgewerbe, Verkauf und Handel von Wohnmobilen und Wohnwagen<br />

15 Kfz-Reparaturwerkstätte aller Marken; Handel mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen aller Marken;<br />

Nissan Vertragshändler<br />

30 Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Hotelbedarf; Exportanteil: 11,50 %<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

222<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


AND WE HAVE A BAR<br />

Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 12<br />

www.stage12.at


top 500 | ranking<br />

Die Top 500 Unternehmen<br />

in alphabetischer Auflistung<br />

Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr.<br />

1. Tiroler Latschenölbrennerei Brüder<br />

Unterweger GmbH 364<br />

3con Anlagenbau GmbH 109<br />

A. LOACKER KONFEKT GmbH 103<br />

A.S.T. Bau GmbH 181<br />

Abfallbehandlung Ahrental GmbH 371<br />

ABFALLWIRTSCHAFT TIROL Mitte GMBH 411<br />

ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau<br />

und Reifenzentrum GmbH 75<br />

ACP IT Solutions GmbH 377<br />

Adler-Werk Lackfabrik Johann<br />

Berghofer GmbH & Co KG 65<br />

Adolf Darbo AG 53<br />

ADVOKAT Unternehmensberatung –<br />

GREITER & GREITER GmbH 447<br />

Aebi Schmidt Austria GmbH 303<br />

AFS ALL FREIGHT Systems<br />

Speditions GMBH & CO KG 236<br />

AGER GmbH 299<br />

AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH 156<br />

Alois Mayr Bauwaren GmbH 147<br />

Alois Wild GmbH 253<br />

ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE gemeinnützige<br />

Wohnungsbau- und SiedlungsGmbH 139<br />

ALPEWA Metallproduktion GmbH 257<br />

Alpha Transport & Logistik GmbH 234<br />

Alpin Spedition GmbH 360<br />

ALPINA DRUCK GMBH 497<br />

Alpina Food & Dairy Products GmbH 238<br />

ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH 284<br />

Andrä Hörtnagl Produktion u. Handel GmbH 258<br />

Anita Dr. Helbig GmbH 100<br />

Anthentic Logistik GmbH 292<br />

Apotheke Mag. pharm. Günther Pollack 420<br />

Aqipa Holding GmbH 59<br />

Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GMBH 237<br />

ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun GmbH 110<br />

ARLBERGER BERGBAHNEN AG 143<br />

ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH 58<br />

Asfinag AlpenstraSSen GmbH<br />

151<br />

AST Eis- und Solartechnik GmbH 372<br />

ATP architekten ingenieure 87<br />

AT-THURNER BAU GMBH 149<br />

Auer GmbH 339<br />

AUFSCHNAITER EINRICHTUNGSHAUS<br />

Tischlerei GmbH & Co KG 443<br />

aus & raus WarenhandelsGmbH 448<br />

Austria Bau Tirol u. Vlbg. HandelsGmbH 118<br />

AUTO BACHER GMBH 344<br />

AUTO FALBESONER GMBH 475<br />

AUTO LINSER 297<br />

Auto Manfred Neurauter GmbH 487<br />

AUTO MEISINGER GMBH 302<br />

Auto Sparer GmbH 440<br />

Autofrächterei Gebrüder<br />

Melmer GmbH & Co KG (Silo-Melmer) 498<br />

Autohaus Haidacher 287<br />

AUTOHAUS PONTILLER GmbH 262<br />

Autohaus Rudolf Fuchs GmbH<br />

325<br />

AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH 71<br />

Autohof Huter GmbH 200<br />

Autopark GmbH 76<br />

Barilla Austria GmbH 278<br />

Barracuda Networks AG 175<br />

BAUWAREN CANAL & CO 233<br />

Beat The Street –<br />

Jörg Philipp Touring Service GmbH 311<br />

BeMo Tunnelling GmbH 52<br />

BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL Gmbh & Co KG 386<br />

BERGBAHN AG KITZBUEHEL 128<br />

Bergbahn Scheffau GmbH & Co KG 429<br />

Bergbahnen Ellmau<br />

Going GmbH & Co Hartkaiserbahn KG 342<br />

Bergbahnen Skizentrum<br />

Hochzillertal GmbH & Co KG 249<br />

Berger Fahrzeugtechnik GmbH 205<br />

Berger Logistik GmbH 46<br />

Bernard Ingenieure ZT GmbH 363<br />

Bernhard E. GmbH & Co KG 395<br />

Besi Austria GmbH 47<br />

BE-terna GmbH 141<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz 124<br />

Bezirkskrankenhaus Kufstein 81<br />

Bezirkskrankenhaus Reutte 180<br />

Bezirkskrankenhaus Schwaz 112<br />

Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol 114<br />

BFI Tirol Bildungs GmbH 399<br />

Binderholz Gruppe 5<br />

Bioenergie Kufstein GmbH 436<br />

Bitbau Dörr GMBH 142<br />

BODNER HANS ING BAUGmbH & Co KG 14<br />

BOE Baumanagement GmbH 472<br />

bofrost* Austria GmbH 125<br />

Brauhaus Simon Strasser<br />

Hotel Bräu Zillertal Bier GmbH 449<br />

BRAUNEGGER KG 225<br />

Brüder Theurl GmbH 79<br />

Brüder Unterweger 1886 GmbH 442<br />

B-Transport GmbH 328<br />

BUCHAUER U STRASSER GmbH 438<br />

Burgstaller Bau GmbH 346<br />

BURTON SPORTARTIKEL GMBH 85<br />

CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE 318<br />

Cargoways Logistik & Transport GmbH 187<br />

Cecil Modehandel GmbH 341<br />

Ceratizit Austria GmbH 29<br />

CHRISTOPHORUS Firmengruppe 155<br />

Cleanaway Österreich GmbH 446<br />

CMH Consulting, Management und Handel GmbH 496<br />

Coveris Flexibles Austria GmbH 55<br />

CURA-Marketing GmbH 152<br />

DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co KG 163<br />

Dannemann Global Extrusion GmbH 265<br />

Der Bäcker Ruetz GmbH 347<br />

Der Lärchenhof – Martin Unterrainer 400<br />

dez Einkaufszentrum GmbH 476<br />

DI Hans Goidinger, Bau- und Leichtbeton GmbH 387<br />

DIETRICH LUFT+ KLIMA GmbH 289<br />

DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH 97<br />

DMH HandelsGmbH Das Massivholzhaus 456<br />

DOSENBERGER HANS GMBH & CO KG 210<br />

Dr. W. Lüftner Reisen GmbH 162<br />

<br />

DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY GmbH 84<br />

E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte GmbH 198<br />

EAE Stöckl Elektroanlagen 378<br />

Eberharter & Gruber GmbH 445<br />

Edi Light GmbH 338<br />

EGLO Gruppe 16<br />

Einrichtungshaus Föger GmbH 248<br />

EINWALLER JOSEF 392<br />

Eisen Puschner GmbH 495<br />

EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN KG 290<br />

Eisenkies Tortechnik & Spenglerbedarf 329<br />

Electro Terminal GmbH & Co KG 194<br />

Elektrizitätswerke Reutte AG 119<br />

Elektro Aschaber GmbH & Co KG 402<br />

ELITEC Elektrotechnik HandelsGmbH 369<br />

EMPL FAHRZEUGWERK GmbH 54<br />

Engleder GmbH 185<br />

ERC-LOGISTIK GmbH 462<br />

ErlebnisSennerei Zillertal KG 291<br />

Ernst Derfeser GmbH 215<br />

Ernst und Andrea Mayer HotelbetriebsGmbH 365<br />

Erwin GANNER GmbH & CO KG 471<br />

EUROCLIMA APPARATEBAU GmbH 254<br />

EUROTOURS GMBH 21<br />

EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe<br />

der Gemeinde St. Anton GmbH 422<br />

EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH 19<br />

exceet Card Austria GmbH 217<br />

exceet electronics GmbH 480<br />

EXIM Transport GmbH 492<br />

F. Kaltschmid Hotel Gmbh Walchsee Hotel 221<br />

Fachhochschule Kufstein Tirol BildungsGmbH 381<br />

Falch GmbH 157<br />

Falkner & Riml GmbH 337<br />

Felder KG 64<br />

Felix Troll Transport GmbH 457<br />

feratel media technologies AG 396<br />

Fercam Austria GmbH 77<br />

FERRERO OESTERREICH HandelsGmbH 48<br />

FIAI Handels GmbH 494<br />

FIEGL TIEFBAU GMBH & Co KG 430<br />

Fiegl+Spielberger GmbH 99<br />

Finanz Invest Holding GmbH 173<br />

Firmengruppe Innotec Österreich 244<br />

FISSER BERGBAHNEN GmbH 203<br />

FLEISCHHOF OBERLAND GMBH& CO KG 409<br />

FLUCKINGER TRANSPORTGmbH 135<br />

Freisinger Josef Unternehmensgruppe 465<br />

Freudenberg Sealing<br />

Technologies Austria Gmbh & Co KG 107<br />

Freudenthaler GmbH & Co KG 412<br />

FREY BAUUNTERNEHMUNG GmbH 384<br />

Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH 88<br />

FRITZ EGGER GmbH & Co OG 2<br />

FROESCHL AG & CO KG 25<br />

Fröschl Beton GmbH & Co KG 479<br />

Früchte Maier GmbH & Co KG 309<br />

FUTURE LIFE Bauträger GmbH 376<br />

GA Actuation Systems GmbH 212<br />

GE Jenbacher 8<br />

Geberit Huter GmbH 274<br />

Gebro Holding GmbH 42<br />

GEBRUEDER SCHWAIGER GmbH 368<br />

Geisler & Trimmel General Contractor GmbH 306<br />

GEISLER & TRIMMEL Holding GMBH 144<br />

Gemeinnützige Hauptgenossenschaft des<br />

Siedlerbundes reGenmbH 310<br />

GEO ALPINBAU GmbH 279<br />

Geppert GmbH<br />

391<br />

GERAETEWERK MATREI e. Gen. 165<br />

GERHARD KIENPOINTNER GMBH<br />

490<br />

GERZABEKTEAM GMBH 401<br />

Geschützte Werkstätte –<br />

integrative Betriebe Tirol GmbH 467<br />

GIESSWEIN WALKWAREN AG 350<br />

Gittis Naturprodukte GmbH 340<br />

GKI Sanitär-VertriebsgmbH 321<br />

Goidinger Bau GmbH 452<br />

Goldbet Sportwetten GmbH 219<br />

Greenstorm Mobility GmbH 469<br />

GRISSEMANN GMBH 96<br />

GRÜNER FERDINAND & Co KG 500<br />

Gruppe: arlberg1800 RESORT 433<br />

Gutmann GmbH 38<br />

Hager TransportGmbH 224<br />

HAIRER IMSTER AUTOHAUS GMBH KG 468<br />

HANDL TYROL GMBH 57<br />

Hans Brunner GmbH 390<br />

HANS PICKER GMBH 227<br />

Hartl Connect Transport GmbH 102<br />

HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH 273<br />

HAUSCHILD Installationen gmbH & CO KG 463<br />

Haya International Trading OG 132<br />

Heavyteam-Spezialtransport GmbH 214<br />

Helbling VerlagsgmbH 366<br />

Helikopter Air Transport GmbH 417<br />

Heliotherm Wärmepumpentechnik GmbH 423<br />

HELLA Holding GMBH 41<br />

HERMANN HUBER AUTOHAUS GmbH 266<br />

HETZENAUER Gruppe 201<br />

Hochstaffl Holding AG 62<br />

HOEPPERGER GMBH & CO KG 283<br />

Holding: Wedl & Hofmann GmbH 15<br />

hollu Systemhygiene GmbH 120<br />

HOLLY Kaffeesysteme GmbH 486<br />

HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG 357<br />

Home Interior M. H. GmbH 332<br />

HÖRHAGER 39<br />

Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG 407<br />

Hotel Peternhof<br />

Christain Mühlberger Hotel BetriebsGmbH 380<br />

Hotel Quellenhof GmbH 485<br />

Hotel Trofana Royal GmbH 330<br />

HS Holzexport Schuster GmbH 367<br />

HTB Baugesellschaft mbH 74<br />

Huber Einkauf GmbH & Co KG 68<br />

Hubert Singer – Transporte<br />

und Erdbewegungen GmbH 425<br />

ICM Baumanagement GmbH 146<br />

ICV HandelsGmbH 316<br />

IDEALBAU GmbH 428<br />

IDM-Energiesysteme GmbH 207<br />

224<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


VOLKSBANK | PROMOTION<br />

Wir schaffen Zukunft für Ihr<br />

Unternehmen!<br />

Die Volksbank Tirol ist als Unternehmer-Bank ein verlässlicher Partner<br />

für Klein- und Mittelbetriebe.<br />

Die Gründung eines neuen Unternehmens<br />

ist in vielerlei Hinsicht eine<br />

große Herausforderung, ebenso wie<br />

die Selbstständigkeit an sich. Die Volksbank Tirol<br />

ist Ihr regionaler Partner für sämtliche fi nanziellen<br />

Belange.<br />

Fotos: Händedruck: ©shutterstock.com, Portraitfotos ©Holy<br />

„Im vergangenen<br />

Jahr<br />

haben wir<br />

einen starken<br />

Beitrag für<br />

Österreichs<br />

Wirtschaft geleistet.<br />

Doch<br />

das war erst<br />

der Anfang.<br />

Mit der Unternehmer-Milliarde<br />

wollen und können wir in Zukunft<br />

noch mehr fi nanzieren.“<br />

Mag. Martin Holzer,<br />

Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter<br />

der Volksbank Tirol AG<br />

Vertrauen Sie bei Ihrer Unternehmensfi nanzierung auf eine starke Tiroler Regionalbank.<br />

PROFESSIONELLES FINANZ-<br />

MANAGEMENT IST GEFRAGT<br />

Natürlich stehen die Vermarktung Ihrer<br />

Produkte und Dienstleistungen und auch<br />

die Leidenschaft für diese im Vordergrund.<br />

Ohne ein professionelles Finanzmanagement<br />

ist ein nachhaltiger Erfolg Ihres Unternehmens<br />

aber nicht möglich. Neben<br />

dem Liquiditätsmanagement und der Investitionsplanung<br />

sind auch der Vermögensaufbau,<br />

die Altersvorsorge und die Risikoabsicherung<br />

von großer Bedeutung. Denn<br />

gerade bei Selbstständigen sind betriebliche<br />

und private Finanzen oft eng miteinander<br />

verbunden. Vertrauen Sie daher auf die<br />

richtigen Partner. Unsere Firmenkundenberater<br />

begleiten Sie in allen Phasen der Unternehmensgründung<br />

und stehen Ihnen bei<br />

sämtlichen finanziellen Fragen rund um Ihr<br />

bereits bestehendes Unternehmen zur Seite.<br />

DIE UNTERNEHMER-BANK<br />

FÜR TIROL<br />

Dass die Volksbanken einen zentralen Platz<br />

in der österreichischen Bankenlandschaft<br />

einnehmen, beweist auch das generelle<br />

Wachstum des Kreditvolumens. Allein bei<br />

der Volksbank Tirol AG ist das gesamte<br />

Kreditvolumen im Vorjahr um vier Prozent<br />

gestiegen. Nützen auch Sie die Unternehmer-Milliarde<br />

der Volksbank, profitieren<br />

Sie von den derzeit günstigen Konditionen<br />

und sichern Sie sich für Ihr Finanzierungsvorhaben<br />

die passende Förderung. Denn<br />

vor allem kleineren Unternehmen fehlen<br />

oft die Ressourcen, um die komplexe Förderlandschaft<br />

Österreichs zu durchblicken.<br />

Genau hier setzt der Volksbanken-Verbund<br />

mit seinem Förderservice an. Unternehmen<br />

UNSERE<br />

BUSINESS-KONTEN<br />

Hier fi nden Sie nähere<br />

Informationen zu unseren<br />

attraktiven Kontopaketen<br />

für Firmenkunden.<br />

„Sie als KMU<br />

sind das<br />

Rückgrat der<br />

heimischen<br />

Wirtschaft.<br />

Wir liefern<br />

Ihnen die<br />

passenden<br />

Finanzlösungen.<br />

Unser Anspruch ist es, die Hausbank<br />

der Tiroler Unternehmer<br />

zu sein.“ Mag. Markus Hörmann,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Tirol AG<br />

werden von der Antragstellung bis zum Projektabschluss<br />

von Spezialisten begleitet.<br />

Nützen Sie das Know-how unserer Berater<br />

im Finanzierungs- und Förderbereich.<br />

In gezielten Beratungsgesprächen wird der<br />

Finanzierungsbedarf Ihres Unternehmens<br />

analysiert und – maßgeschneidert auf Ihre<br />

Bedürfnisse – ein Angebot zur Finanzierung<br />

gelegt.


top 500 | ranking<br />

Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr.<br />

IGO Technologies GmbH (IGO-ORTNER Gruppe) 17<br />

ILF Consulting Engineers Austria GmbH 113<br />

Ing. Berger+Brunner BaugmbH 145<br />

Ing. Hans Lang GmbH 82<br />

Ing. Thurner Franz Baumeister GmbH & Co KG 199<br />

Innbus 222<br />

Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG 138<br />

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG 44<br />

Innsbrucker Soziale Dienste (ISD) GmbH 117<br />

Innsbrucker Verkehrsbetriebe<br />

und Stubaitalbahn GmbH 133<br />

INNTALER LOGISTIK PARK GMBH 23<br />

Inntaler Transporte GmbH 280<br />

INTERALPEN HOTEL TYROL GmbH 255<br />

INTERCHIM AUSTRIA GMBH 170<br />

Interfood LebensmittelgroSShandel GbmH 69<br />

ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG 424<br />

JOHANN HUTER & SOEHNE 179<br />

Josef Huber, Martlingmetzger e. U. 474<br />

Juwel H. Wüster GmbH 184<br />

Kahlbacher Machinery GmbH 355<br />

Kälberschlächterei Huber GmbH 491<br />

KAPFERER und Kapferer GmbH & Co KG 335<br />

KASTNER KARL AUTOBEDARF GmbH 186<br />

Kathrein Mobilcom Austria GmbH 150<br />

KATZENBERGER BETON- UND<br />

FERTIGTEILWERK GMBH 374<br />

KAUNERTALER GLETSCHERBAHNEN GMBH 481<br />

KDG mediatech Gmbh 461<br />

Kitzbühel Country Club GmbH 489<br />

Klafs GmbH 421<br />

Klausner Trading International GmbH 51<br />

Kleen-Tex Industries in Europa GmbH 191<br />

Koch Media GmbH 20<br />

KOEGL L PHARMA GMBH 122<br />

KOELLENSPERGER STAHLHANDEL GMBH & Co KG 267<br />

KOFLER GEBRUEDER GmbH 268<br />

Koppensteiner GmbH<br />

464<br />

KP Plattner GmbH 313<br />

Krankenhaus St. Vinzenz BetriebsGmbH 101<br />

Kreis IndustriehandelsGmbH 239<br />

Kufgem GmbH 334<br />

Künig GmbH 80<br />

Kurz Fertigteilbau GmbH 250<br />

LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG 406<br />

LANER SCHUH GMBH 466<br />

Lanserhof Kurhotel GmbH 419<br />

Lebenshilfe Tirol gemeinnützige GmbH 116<br />

LEITNER-Gruppe 43<br />

Leonhard Lang GmbH 174<br />

LEOPOLD Projektentwicklung GMBH 263<br />

LIEBHERR WERK TELFS GMBH 35<br />

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH 24<br />

Liftgesellschaft Obergurgl GmbH 317<br />

Logsystems GmbH 389<br />

Löwe-Bär Hotels GmbH 431<br />

Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen GmbH 213<br />

Machines Highest Mechatronic GmbH 362<br />

Marberger Holz GmbH 161<br />

Maschinenring-Service Tirol registrierte<br />

Genossenschaft mbH 240<br />

Mattersberger HotelbetriebsgmbH 373<br />

MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG 189<br />

MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG 182<br />

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH 28<br />

Media Markt Imst TV-Hifi- Elektro GmbH 403<br />

MEDIA MARKT TV HIFI GMBH 159<br />

Media Markt Wörgl TV-Hifi-Elektro GmbH 383<br />

MENÜMOBIL Food Systems GmbH 405<br />

Metall Kofler GmbH 493<br />

METRON HANDEL GMBH 115<br />

MILFORD TEE AUSTRIA GmbH 385<br />

MILLER Gruppe 414<br />

Mineralöl-Express Pfeifer GmbH 450<br />

MK Illumination HandelsGmbH 83<br />

MND Austria GmbH 427<br />

Mode von Feucht GmbH 261<br />

MOGUNTIA FOOD GmbH 264<br />

Moguntia Werke Gewürzindustrie GmbH 275<br />

MONTANWERKE BRIXLEGG AG 9<br />

Morandell International GmbH 67<br />

Morawa-Berchtold Transporte GmbH 160<br />

MOSER GMBH 230<br />

Moser Holding AG 32<br />

Moser Wohnbau & Immobilien GmbH 455<br />

MOTORRAEDER AUTOMOBILE GMBH 454<br />

MPREIS WARENVERTRIEBSGmbH 7<br />

MS Design GmbH 172<br />

MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG 333<br />

MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & Co KG 106<br />

MWM Austria GmbH 98<br />

MWS Industrieholding 169<br />

Nanu-Nana Handels GmbH 293<br />

Nauderer Bergbahnen AG 437<br />

NEUE HEIMAT TIROL Gemeinn. WohnungsGmbH 63<br />

NEURAUTER frisch GmbH 269<br />

Neuschmied Holz GmbH 271<br />

Nikolaus Auer Bau 453<br />

Nordpan Rubner Holzbauelemente GmbH 177<br />

Nothegger Systemlogistik GmbH 247<br />

NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH 45<br />

NUTZFAHRZEUGE LEASING AG 206<br />

OBERHOFER JOSEF GMBH 167<br />

OFA Group 95<br />

Olymp Gruppe 351<br />

Opbacher Installationen GmbH 204<br />

ORTNER UND STANGER GmbH 345<br />

Ötztaler Gletscherbahn GmbH & CO KG 477<br />

PAPIERFABRIK WATTENS GmbH & Co KG 33<br />

Pappas Tirol GmbH 56<br />

Peter Troppacher GmbH 126<br />

Pfeifer Holding GmbH 12<br />

PHARMAZEUTISCHE Fabrik Montavit GmbH 235<br />

Physiotherm GmbH Thaur 296<br />

Pirktl Holiday GmbH & Co KG 304<br />

Pirlo GmbH & Co KG 92<br />

PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH 375<br />

PLANLICHT GmbH & CO KG 242<br />

PLANSEE Holding Ag 4<br />

PLATTNER & CO KALKWERK ZIRL & Tirol GmbH & Co KG 229<br />

PLETZER ANTON GMBH 298<br />

PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH 104<br />

PRIMAGAZ GMBH 288<br />

Privatklinik Hochrum Sanatorium der<br />

Kreuzschwestern GmbH 301<br />

Privatquelle Gruber GmbH & Co KG 322<br />

PROFIPAC VERPACKUNG GMBH 418<br />

Prolicht GmbH 231<br />

Purzelbaum HandelsGmbH<br />

Zillertaler Trachtenwelt 232<br />

Ragg GmbH 216<br />

Raiffeisen Bau Tirol GmbH 478<br />

RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH 123<br />

Raiffeisen-Lagerhaus Hopfgarten-Wörgl und<br />

Umgebung registrierte GenmbH 432<br />

RAUCH ANTON GmbH & CO KG 308<br />

Rebecca Kirchbaumer 379<br />

Recheis Teigwaren GmbH 202<br />

RECON Europe GmbH 228<br />

Reform Martin GmbH 196<br />

Reha Zentrum Münster BetriebsGmbH 348<br />

Reifenteam VARGA GmbH 277<br />

Reisebüro Idealtours GmbH 243<br />

REITER KARL, Posthotel Achenkirch GmbH 413<br />

Reutte Holding AG Beteilungsgesellschaft 66<br />

RGO Lagerhaus GmbH 197<br />

Riedel Glas Gruppe 31<br />

Rieder BauGmbH & Co KG 164<br />

Rieder GmbH & CO KG 127<br />

RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH 361<br />

RIEDHART Handels GmbH 131<br />

RISSBACHER WALTER GMBH 91<br />

Rossbacher VerwaltungsGmbH 324<br />

RRZ Raiffeisen Rechenzentrum Tirol GmbH 171<br />

Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen<br />

Schwestern GmbH 226<br />

Sandoz GmbH 3<br />

Saturn Innsbruck Electro-HandelsGmbH 320<br />

Schalber Alois GmbH 483<br />

Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH 354<br />

Schlosshotel Fiss GmbH 343<br />

Schmid Holz GmbH 349<br />

SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG 158<br />

SCHULER GMBH 336<br />

Schwaninger Vieh Export GmbH 331<br />

Schwarzenauer GmbH 499<br />

SCOTT Sports SA, Niederlassung Österreich 282<br />

SEILBAHN KOMPERDELL GmbH 193<br />

Servus Handels- und VerlagsGmbH 70<br />

SILLPARK Shopping Center GmbH 460<br />

SILVRETTASEILBAHN AG 89<br />

SINNESBERGER GMBH und Sinnseberger<br />

Mineralölvertriebs Gmbh 93<br />

Skiliftgesellschaft Hochfügen GmbH 488<br />

SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN-Hochsölden GmbH223<br />

slw Soziale Dienste GmbH 404<br />

Soziale Einrichtungen der<br />

Barmherzigen Schwestern Zams BetriebsGmbH 251<br />

SPECHTENHAUSER HOLZ- UND GLASBAu Gmbh,<br />

Spechtenhauser KG 408<br />

Speckbacher Handels GmbH 314<br />

Spedimax Transportservice GmbH 459<br />

SPG Prints Austria GmbH 211<br />

Sport- und Wellnessresidenz Alpenrose,<br />

W. Kostenzer GmbH 415<br />

SPORTALM GMBH 121<br />

SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH & CO KG 245<br />

Stadtwerke Hall in Tirol GmbH 192<br />

Stadtwerke Kitzbühel 393<br />

STADTWERKE KUFSTEIN GMBH 256<br />

STADTWERKE SCHWAZ GMBH 295<br />

STADTWERKE WOERGL GmbH 358<br />

STANGLWIRT GMBH 188<br />

STARK INTERNATIONALE TRANSPORTE GmbH 168<br />

STASTO Automation KG 305<br />

Steinbacher Dämmstoffe 72<br />

STIEBLEICHINGER GMBH 416<br />

Stock GmbH 327<br />

Stöckl Johann Landmaschinen GmbH & CO KG 398<br />

STOLL REISEN INT GMBH & CO KG 394<br />

Storf Hoch- und Tiefbau GmbH. 285<br />

STRASSER AUTOHAUS GmbH 312<br />

STREET ONE MODEHANDELSGmbH 294<br />

STS Transport GmbH 153<br />

STUBAI KSHB GmbH 178<br />

Stubai ZMV GmbH 397<br />

Sunkid GmbH 276<br />

Swarco AG 10<br />

Swareflex GmbH 281<br />

Swarovski Gruppe 1<br />

Swarovski-Optik KG 49<br />

TARIOS HOLDING GMBH 246<br />

TBA Transbozen Austria GmbH 482<br />

TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTIONSGMBH 470<br />

TECHEM MESSTECHNIK GmbH 220<br />

Technoalpin Austria GmbH 130<br />

Thöni Gruppe 30<br />

TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH 36<br />

TIGEWOSI – Tiroler Gemeinnützige<br />

Wohnungsbau- und SiedlungsGmbH 134<br />

TINETZ-Tiroler Netze GmbH 34<br />

TIRLOG Transport GmbH 353<br />

Tirol Kliniken GmbH 13<br />

Tirol Werbung GmbH 260<br />

Tiroler Backhaus GmbH 272<br />

TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH 176<br />

Tiroler Holzhaus GmbH 441<br />

Tiroler Rohre GmbH 108<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. 50<br />

Tiroler Vieh Marketing eGen 451<br />

TIROLIA SPEDITION GmbH 86<br />

<br />

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG 6<br />

TOM TAILOR Gruppe 105<br />

Top Logistik GmbH 78<br />

Traktorenwerk Lindner GmbH 94<br />

Transalpine Ölleitung in Österreich GmbH 319<br />

Transped Europe GmbH 37<br />

Transped Immofinanz GmbH<br />

359<br />

Transport Logistica GmbH 195<br />

Travel Europe ReiseveranstaltungsGmbH 60<br />

Travel Partner Group 90<br />

TROGER HOLZ GMBH 148<br />

Trop Möbelabholmarkt GmbH 473<br />

TTC Trade and Consulting GmbH 40<br />

Tunap Cosmetics GmbH 323<br />

TÜV SÜD<br />

Landesgesellschaft Österreich GmbH 458<br />

TYCZKA Neue Gastechnik GmbH 484<br />

Tyrol Air Ambulance Gmbh 270<br />

Tyrol Pneu Räder und Tuning GmbH 435<br />

TYROLEAN JET NFG GMBH & CO Kg 259<br />

TYROLIT Schleifmittelwerke Swarovski KG 11<br />

UMIT Private Universität 410<br />

Universal Gebäudereinigung GmbH 434<br />

Unterberger Gruppe 22<br />

Unterer Gruppe 26<br />

Unterweger Früchteküche GmbH 426<br />

VENTOTRANS GmbH 356<br />

Veritas Austria GmbH 241<br />

Verkehrsverbund Tirol GmbH 129<br />

VERLAGSANSTALT TYROLIA GmbH 218<br />

VERTEX GmbH 73<br />

VERTEX Innsbruck GmbH 183<br />

VIKING GmbH 18<br />

Vita+ Naturprodukte GmbH 444<br />

VIVEA Gesundheit Bad Häring GmbH 352<br />

VIZRT Austria GmbH 208<br />

VS HOHLDIELEN WEST GmbH 382<br />

Weber Beton Logistik GmbH 190<br />

Wegscheider Unternehmensgruppe 61<br />

Westcam 326<br />

Wetscher GmbH Avanti<br />

Möbelmitnahmemarkt GmbH 252<br />

Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG 137<br />

Willi Betz Güterfernverkehr GmbH 307<br />

WINTERSPORT Tirol AG + Co<br />

Stubaier Bergbahnen KG 154<br />

WINTERSPORT TIROL HANDELSGMBH 286<br />

WMF OESTERREICH GMBH 111<br />

WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER gemeinnützige<br />

Wohnbaugmbh 136<br />

Wörgartner Gruppe 300<br />

WÜRTH HOCHENBURGER GMBH 27<br />

ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL GmbH & Co KG 315<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG 140<br />

ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG 370<br />

Zima Wohn- und Projektmanagement GmbH 39<br />

Zimmer Austria J.<br />

Zimmer Maschinenbau GmbH 209<br />

Zorn-Wolf GmbH 388<br />

Zuegg Holding 166<br />

226<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>


ADVOKATUR<br />

DR. HERBERT SCHÖPF LL.M.<br />

Rechtsanwalt-GmbH<br />

Europarechtsexperte<br />

Größe durch Spezialisierung<br />

Großzügige Räumlichkeiten im eigenen Stöcklgebäude im Innsbrucker<br />

Arkadenhof und in den Sprechstellen Kitzbühel und Zillertal stehen zur<br />

Verfügung, um Ihre rechtlichen Anliegen zu besprechen und zu bewältigen!<br />

Fachkanzlei für Immobilien- und Baurecht<br />

Projektentwicklung für Wohn- und Wirtschaftsbau<br />

Raum- und Liegenschaftswidmungen<br />

Grundverkehr<br />

Bauträger-, Baurechts- und Wohnungseigentumsverträge<br />

Kauf-, Schenkungs- und Übergabeverträge<br />

Architekten- und Bauwerksverträge<br />

Bauverhandlungen, Baumängel- und Werklohnprozesse<br />

Fachkanzlei für Öffentliches Vergaberecht<br />

Beratung von Auftraggebern und Auftragnehmern<br />

Planung, Organisation und Abwicklung des Vergabeverfahrens<br />

Vergebende Stelle im Vergabeverfahren<br />

Claim-Management<br />

Fachkanzlei für Europäisches Wirtschaftsrecht<br />

Firmengründungen und Umwandlungen<br />

Gewerbe- und Betriebsanlagenrecht<br />

Wettbewerbsrecht<br />

Luftfahrtrecht<br />

Kanzlei Arkadenhof Innsbruck Sprechstelle Kitzbühel Sprechstelle Zillertal<br />

Maria-Theresien-Straße 34 Jochbergerstraße 18 Haus Nr. 111a<br />

6020 Innsbruck 6370 Kitzbühel 6272 Ried im Zillertal<br />

Tel.: +43/(0)512/584424 Tel.: +43/(0)512/584424 Tel.: +43/(0)512/584424<br />

advokatur@dr-schoepf.at<br />

www.advokatur-schoepf.at


DIGITAL.TIROL | PROMOTION<br />

Drohnen begeistern<br />

Tiroler Jugend<br />

Digital.tirol, die Tiroler IT-Wirtschaft und SchülerInnen der NMS Hötting West bei der<br />

IKT-Sicherheitskonferenz in Alpbach.<br />

Warum fliegt eine Drohne? Wie<br />

steuert man sie? Siebzig SchülerInnen<br />

der NMS Hötting<br />

West beschäftigten sich im Zuge eines<br />

zweittägigen Projekts mit diesen Fragen.<br />

Fachkundiges Lehrpersonal und Experten<br />

vermittelten in spannendem Unterricht<br />

die Grundlagen aus Mathematik und Physik<br />

und die Jugendlichen setzten das Gelernte<br />

in die Praxis um: 20 von den Schülern<br />

selbstgebaute Drohnen absolvierten<br />

erfolgreiche Probeflüge.<br />

Zum Projektabschluss besuchten die<br />

Jugendlichen die internationale IKT-Sicherheitskonferenz<br />

<strong>2018</strong> des Bundesheers,<br />

Fotos: WK Tirol


„Wir bemühen uns um den<br />

Nachwuchs an IT-Fachkräften.<br />

Mit der Zusatzausbildung, der<br />

Drohnenvorführung und unserer<br />

Präsenz bei der IKT-Sicherheitskonferenz<br />

haben wir Flagge<br />

gezeigt. Pfiffige Tiroler Programmierer<br />

nehmen die Herausforderungen<br />

der Zukunft an.“<br />

<br />

<br />

Alfred Gunsch, Berufsgruppensprecher<br />

IT in der Fachgruppe UBIT Tirol<br />

Verteidigungsministeriums und Bundesabwehramts<br />

in Alpbach und erfuhren dort<br />

mehr über den professionellen Einsatz<br />

von Drohnen sowie die Drohnenabwehr.<br />

Als Höhepunkt zeigten die SchülerInnen<br />

in einer Vorführung die Flugkünste der<br />

selbstgebauten Drohnen.<br />

Paul Schwaiger, Projektmanager digital.<br />

tirol in der Standortagentur Tirol: „Digitale<br />

Technologien anzuwenden, ist eine<br />

tolle Sache. Noch besser ist zu verstehen,<br />

wie sie funktionieren. Mit Projekten wie<br />

diesem gelingt es, Jugendliche für technische<br />

Themen zu begeistern und berufliche<br />

Chancen und Perspektiven aufzuzeigen.<br />


Innovation<br />

ist Voraussetzung für Wachstum<br />

Der Nobelpreisträger für Wirtschaft <strong>2018</strong>, Paul Romer, beschäftigte sich mit der Frage: „Was braucht ein Land, um sich langfristig<br />

wirtschaftlich gut zu entwickeln?“ Bis in die 1980er Jahre hinein gingen die meisten Theorien davon aus, dass der technische<br />

Fortschritt ein Ergebnis des Wachstums ist. Paul Romer drehte das Ganze um. Für ihn sind Innovationen Voraussetzung für<br />

langfristiges Wachstum. Innovationen fallen nicht vom Himmel, dazu braucht es Ideen, die besonders gefördert werden müssen.<br />

Grundsätzlich ist die Politik gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, welche Innovationen fördern. Doch nützen die besten<br />

Rahmenbedingungen nichts, wenn Innovationen in Unternehmen dem Zufall überlassen werden.<br />

Fotos: Wifi<br />

Wie wird aus dem Zufallsprinzip ein effizientes<br />

Innovationsmanagement? Dazu<br />

haben wir DI (FH) Mag. Michael Mairhofer,<br />

Fachbereichsleiter für Breitbandausbau<br />

und Technologieförderung vom<br />

Land Tirol befragt.<br />

Ab welcher Unternehmensgröße<br />

spielt Ihrer Meinung<br />

nach das Thema<br />

Innovation eine<br />

Rolle?<br />

Innovation ist<br />

grundsätzlich keine<br />

Frage der Unternehmensgröße. Jedes Unternehmen<br />

muss innovativ sein und sich<br />

an geänderte Marktbedingungen anpassen,<br />

um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.<br />

Gerade in Tirol gibt es viele „Hidden<br />

Champions“, die in Nischenmärkten sehr<br />

erfolgreich tätig sind. Kurzum: Innovation<br />

ist für mich eine zentrale Säule für ein<br />

nachhaltiges Wirtschaftswachstum, und<br />

das quer über alle Unternehmensgrößen<br />

und Branchen.<br />

Welche Fachkompetenzen werden Ihrer Ansicht<br />

nach benötigt?<br />

Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, dass<br />

das Thema Innovation zentral im Unternehmen<br />

verankert ist – entweder direkt<br />

als Teil der Geschäftsführungsaufgabe<br />

oder als eigene Einheit bzw. direkt in den<br />

Produktionsprozess integriert. Neben einer<br />

entsprechenden Fachkompetenz und<br />

Projektmanagementerfahrung sind ausgeprägte<br />

soziale Kompetenzen von Vorteil.<br />

Innovation bringt immer Veränderung mit<br />

sich und diese Veränderungen können zu<br />

Widerständen im Unternehmen führen,<br />

die es in eine positive Richtung aufzulösen<br />

gilt.<br />

Welche Förderungen können im Bereich Innovation<br />

in Anspruch genommen werden?<br />

Das Land Tirol unterstützt das Thema Innovation<br />

seit Jahren massiv mit einem eigenen<br />

Technologieförderungsprogramm (www.<br />

tirol.gv.at/innovation), welches sich sehr gut<br />

für die vielen kleinen und mittleren Tiroler<br />

Betriebe eignet. Darüber hinaus existieren<br />

entsprechende Bundes- und EU-Förderungen.<br />

Auch Aus- und Weiterbildungen im<br />

Innovationsmanagement werden vom Land<br />

Tirol gefördert.<br />

Infobox:<br />

Basisseminar Innovationsmanagement<br />

24.01.2019 – 12.02.2019<br />

Do. 09.00-17.00, Fr. 09.00–12.30,<br />

Di. 18.30–21.00<br />

Informationsabend Lehrgang<br />

Innovationsmanagement<br />

24.01.2019, Do. 18.30–20.00<br />

Lehrgang zum Innovationsmanager<br />

01.03.2019 – 24.05.2019<br />

Fr. 14.00–22.00, Sa. 09.00–17.00<br />

Innovation – ein Kinderspiel!<br />

Lego Serious Play Seminar<br />

21.02.2019 – 22.02.2019<br />

Fr. 14.00–22.00, Sa. 09.00–17.00<br />

Exkursion Firma OMICRON<br />

Fr. 26.04.2019, 09.00–21.00<br />

Informationen unter<br />

www.tirol.wifi.at/innovation<br />

t: 05 9090 5-7243 |<br />

e: isabella.pirnbacher@wktirol.at


Technologie, der<br />

Sie vertrauen<br />

können. Jeden Tag.<br />

Die Anforderungen unserer internationalen Kunden<br />

sind so vielfältig wie individuell. Daher entwickeln<br />

wir laufend innovative, effiziente und besonders<br />

anwendungsorientierte Schleiflösungen. Nutzen Sie<br />

die Vorteile unserer herausragenden Technologien<br />

und profitieren Sie von der rund einhundertjährigen<br />

Erfahrung eines führendes Unternehmens am Markt.<br />

www.tyrolit.com


Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.<br />

Egal ob groß oder klein.<br />

Wir bauen für Sie, mit Weitblick!<br />

© Patrick Saringer<br />

Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/Tirol • www.langbau.at

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