ECHO Top500 2018
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wi<br />
C<br />
EAN_Code.
DIE SWAROVSKI GRUPPE GRATULIERT IHREN 194 JUBILAREN HERZLICH.
IMPRESSUM: <strong>ECHO</strong> Wirtschaft <strong>Top500</strong> <strong>2018</strong><br />
Herausgeber und Medieninhaber: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und<br />
VerlagsgmbH, Redaktion: Maria Witting, MA, Sissi König,<br />
Amata Steinlechner, Markus Stegmayr, Layout/Bildbearbeitung:<br />
Daniela Steixner-Winkler, Anzeigen: Manuela Gabl,<br />
Mag. Birgit Steinlechner, E-Mail: anzeigen@echotirol.at,<br />
Geschäftsführung: Mag. Birgit Steinlechner, Redaktions-,<br />
Verwaltungs adresse: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und VerlagsgmbH,<br />
A-6020 Innsbruck, Museumstraße 11, Tel.: +43 512 34 21 70;<br />
Fax: DW 20<br />
Die Welt im Wandel ...<br />
Kein Stein bleibt auf dem anderen. Durch die Digitalisierung verändern sich alle Lebensbereiche.<br />
Was in der Tiroler Wirtschaft lange Zeit als Angstthema galt, eröffnet inzwischen<br />
in allen Branchen neue Chancen. <strong>ECHO</strong> hat die Herausforderungen und Möglichkeiten,<br />
die die Digitalisierung mit sich bringt, genau unter die Lupe genommen. In der internationalen<br />
Politik scheint genauso keine Regel mehr in Stein gemeißelt zu sein. Die Rede ist von einem großen<br />
Handelskrieg, Wirtschaftssanktionen und Strafzölle beherrschen die Schlagzeilen. Wir sind der<br />
Frage nachgegangen, welche Auswirkungen diese Sanktionen und Zölle auf die Unternehmen in<br />
Tirol haben. Auch das Thema Verkehr ist nach wie vor topaktuell. Während die Fertigstellung des<br />
Brenner Basistunnels noch Jahre dauern wird, steigt die Zahl der LKWs auf den heimischen Autobahnen<br />
jährlich weiter. <strong>ECHO</strong> hat recherchiert, wie sich der Verkehr in Tirol entwickelt hat und<br />
welche Möglichkeiten es für die Lösung dieses Problems gibt. Im Bereich der Innovation hat sich<br />
Tirol in den letzten Jahren hervorragend entwickelt, die Start-up-Szene floriert. Unternehmergeist<br />
und Innovation werden tatkräftig von Politik und Wirtschaft unterstützt. Die Tiroler Unternehmen<br />
profitieren von der blühenden Konjunktur. Der Aufschwung ist im ganzen Bundesland bemerkbar,<br />
die Auftragsbücher sind voll und die Wirtschaft boomt. Das belegen auch die Umsatzzahlen der<br />
Tiroler Unternehmen. Tirol hat sich in einer sich ständig wandelnden Welt stabil positioniert und<br />
blickt positiv in die Zukunft. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!<br />
Maria Witting<br />
KÖSt, KESt, ESt, USt ...<br />
FRUST?<br />
Finden Sie Ihren<br />
Steuerberater:<br />
Ihr Steuerberater hat dafür das entsprechende Know How<br />
und die Expertise – fragen Sie ihn! Finden Sie Ihren<br />
Steuerberater in Ihrer Nähe auf www.niemals-ohne.at<br />
oder besuchen Sie die kostenlose Erstberatung<br />
der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.<br />
Mit uns wachsen.<br />
www.facebook.com/IhreSteuerberater<br />
www.ksw.or.at
INHALT<br />
fmacher.indd 6 21.10.18 10:58<br />
1018_<strong>Top500</strong>_DigitalisierungAufmacher.indd 7 21.10.18 10:58<br />
ie Tiroler Exportwirtschaft Milliarden Euro sein. Die Dienstleistungsexporte<br />
miteingerechnet, ergibt sich ein Gesamtchische<br />
Arbeitsplätze<br />
Über zwei Millionen österrei-<br />
ist hochspezialisiert, weitverzweigt<br />
und zentraler Wachstumsmotor.<br />
In den letzten Euro. Aufgrund dieser Fakten liegt Österreich, beitsplätze sind direkt oder indirekt mit dem<br />
exportvolumen von knapp 200 Milliarden Über zwei Millionen österreichische Ar-<br />
Jahrzehnten vernetzte sich Tirol weltweit, die wenn es um die Pro-Kopf-Exportquote geht, Export verbunden, drei von vier Industriearbeitsplätzen<br />
von Auslandsaufträgen gesichert.<br />
Exportquote steigt kontinuierlich. 1995 lag weltweit an siebenter Stelle, innerhalb der EU<br />
die österreichische Exportquote (Waren- und sogar auf Platz fünf. Im Globalisierungsindex- 2017 wurden ganze 41 Prozent des Tiroler<br />
Dienstleistungsexporte gemessen am BIP) bei Ranking der ETH Zürich, das die wirtschaftliche,<br />
politische und soziale Dimension der von Schwankungen, verzeichnete die Tiro-<br />
BIP im Export erwirtschaftet. Gezeichnet<br />
33,5 Prozent, 2017 bereits bei 54 Prozent. 2017<br />
exportierte Österreich Waren im Gesamtwert Globalisierung eines Landes misst, erreicht ler Exportquote der letzten Jahre stetiges,<br />
von 141,9 Milliarden Euro in über 200 Länder, Österreich Platz fünf, hinter Schweden, der zwischen 2000 und 2012 sowie auch 2017<br />
Prognosen zufolge könnten es <strong>2018</strong> über 150 Schweiz, den Niederlanden und Belgien. überdurchschnittliches Wachstum.<br />
56 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
Prognosen zufolge ist <strong>2018</strong> ebenfalls starkes exportierte 2017 Produkte im Wert von 3,7 zeigten insbesondere Übersee-Exporte signifikantes<br />
Wachstum. In dieser Zeit legten die ös-<br />
Wachstum zu erwarten. Tirols Export-Zuwachsrate<br />
liegt bei 68 Prozent, an zweiter Stelle mehr als noch 2016. Zwischen 2000 und 2017 terreichischen EU-Exporte um 89 Prozent zu,<br />
Milliarden Euro nach China, etwa 11,6 Prozent<br />
hinter Vorarlberg und deutlich über dem österreichischen<br />
Durchschnitt (ca. 56,7 Prozent).<br />
Die Tiroler Exporte machten 2017 einen Anteil ÖSTErrEIchS grÖSSTE EXPorTMÄrKTE 2017<br />
von 8,8 Prozent der österreichischen Gesamtexporte<br />
aus. <strong>2018</strong> werden Tiroler Unternehmen<br />
etwa 13,5 Millionen Euro auf Exportmärkten 4% 4% 3% % <br />
Deutschland Deutschland <br />
erwirtschaften, das entspricht 700 Millionen 4% 4% <br />
USA USA <br />
mehr als 2017. Fast 70 Prozent der Tiroler Industrieproduktion<br />
werden exportiert. 5% <br />
Italien <br />
Italien <br />
5% <br />
Frankreich <br />
Frankreich <br />
Starker Übersee-Export<br />
42% <br />
Schweiz <br />
69,8 Prozent der österreichischen Exporte fließen<br />
in EU-Länder, Deutschland stellt hier den<br />
5% <br />
42% <br />
Schweiz <br />
5% <br />
Tschechische Republik <br />
7% <br />
Tschechische Republik <br />
mit Abstand größten Exportmarkt dar. Unter<br />
Ungarn <br />
7% <br />
den mittel- und osteuropäischen Ländern blieben<br />
Tschechien, Ungarn und Polen Österreichs<br />
Ungarn <br />
7% <br />
Polen <br />
wichtigste Handelspartner. Der wesentlichste<br />
7% <br />
GB Polen <br />
9% <br />
10% <br />
Überseemarkt Österreichs sind die USA, 2017<br />
China GB <br />
wurden Waren im Wert von 9,7 Milliarden<br />
9% <br />
10% <br />
Slowenien China <br />
Euro dorthin exportiert. Auch die Handelsbeziehungen<br />
mit anderen Überseedestinationen,<br />
Slowenien <br />
wie China, intensivieren sich stetig. Österreich Österreich verdient über 50 Prozent des BIP im Export.<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
1018_<strong>Top500</strong>_Export.indd 56 25.10.18 08:34 1018_<strong>Top500</strong>_Export.indd 57 25.10.18 08:34<br />
1018_<strong>Top500</strong>_Verkehr.indd 80 25.10.18 10:22<br />
17,50% <br />
13,40% <br />
9,90% 12,10% 11,30% <br />
9,40% <br />
4,90% <br />
2,90% 3% 3,50% 2,20% 2,60% <br />
17,50% <br />
13,40% <br />
Eisen und Stahl Waren aus Eisen Aluminium und Kernreakt., Kessel, Elektrische Zugmaschinen, 9,90% 12,10% 11,30% <br />
9,40% <br />
oder Stahl: Waren daraus Maschinen, Maschinen, KraVfahrzeuge, <br />
4,90% <br />
2,90% 3% 3,50% Apparaturen<br />
2,20% 2,60% u. Apparate und Traktoren, Motor-‐, <br />
mechanische elektrotechnische Fahrräder <br />
Geräte <br />
Waren <br />
Eisen und Stahl Waren aus Eisen Aluminium und Kernreakt., Kessel, Elektrische Zugmaschinen, <br />
Import (Prozent am Gesam^mport) Export (Prozent am Gesamtexport) <br />
oder Stahl: Waren daraus Maschinen, Maschinen, KraVfahrzeuge, <br />
Apparaturen u. Apparate und Traktoren, Motor-‐, <br />
mechanische elektrotechnische Fahrräder <br />
Geräte <br />
Waren <br />
Entwicklung Außenhandel USA <br />
Kopie hier: <br />
Import (Prozent am Gesam^mport) Export (Prozent am Gesamtexport) <br />
Entwicklung Außenhandel USA <br />
Kopie hier: <br />
57<br />
as Start-up ist ein Unternehmen und private Investoren. Das Investorennetzwerk<br />
der Tiroler Standortagentur bringt<br />
im Alter von ≤ fünf bzw. ≤ zehn<br />
Jahren, geprägt von spezifischen Start-ups mit Investoren zusammen, aktuell<br />
Merkmalen. Nicht jede Neugründung<br />
ist ein Start-up, nicht jedes Start-up werk nach Beteiligungskapital. Die Bezirks-<br />
suchen 26 Tiroler Start-ups über das Netz-<br />
erfüllt alle Definitionskriterien. Nur etwa 500 verteilung ist aufschlussreich: Innsbruck 54<br />
bis 1.000 aller jährlichen Neugründungen, %, Kufstein 15,4 %, Kitzbühel 11,5 %, Innsbruck<br />
Land 11,5 %, Imst 3,8 % und Reutte<br />
2017 waren es 39.965, sind als Start-ups zu<br />
klassifizieren. Dr. Marcus Hofer, Geschäftsführer<br />
der Tiroler Standortagentur, erklärt: „Der sprachen 2017 den folgenden Branchen: IT<br />
3,8 %. Besonders viele Tiroler Start-ups ent-<br />
Begriff ist Anfang der neunziger Jahre im angloamerikanischen<br />
Raum für Gründungen im del 18,5 %, Mechatronik 14,8 %, Tourismus/<br />
25,9 %, Medtech/Life Sciences 18,5 %, Han-<br />
Umfeld von Internet und Multimedia geprägt Sport, Bau/Immobilien und Sonstige jeweils<br />
worden. In Österreich werden Start-ups in der 9,3 % sowie Elektrotechnik 3,7 %. Start-ups<br />
Regel als bis zu fünf Jahre junge Unternehmensgründungen,<br />
die mit einem innovativen stitutionen, zu 55 Prozent stammen diese aus<br />
erhalten Unterstützungen durch diverse In-<br />
Produkt und einem skalierbaren, profitablen staatlichen Förderungen, zu 30 Prozent aus<br />
Geschäftsmodell überdurchschnittliches Inkubatoren, Wettbewerben und Coaching-<br />
Wachstum erwarten lassen, definiert.“<br />
Programmen sowie zu 20 Prozent von „Business<br />
WAS Angels“. BRinGen Das Gründen START-UPS im Team FüR Die steigert GeSAMTWiRTSchAFT?<br />
von weniger vielversprechenden Teams auf<br />
um Investments als A-Technologien, die<br />
WAS iST ein START-UP?<br />
die Erfolgschancen, wie Hofer erklärt: „Im den Markt gebracht werden sollen. Gründer-<br />
Der Begriff Start-up ist heute in aller Munde. Rund um Start-ups ist ein echter Hype ausgebrochen. Spektakuläre Übernahmen von<br />
Von Start-ups als spezifischen Unternehmensgründungen ausgehend, werden potenziell positive Effekte auf die Gesamtwirtschaft wie<br />
kleinen Start-ups durch große internationale Unternehmen befeuern auch finanzielle Phantasien von Investoren und Gründern. Startups<br />
sind ein wichtiger Teil der Gründer-Szene, aber nicht jede Gründung ist gleich ein Start-up.<br />
Wirtschaft erwartet.<br />
In Tirol entstehen jährlich zwischen 50 und der wichtigsten Bausteine zum Erfolg. Über-<br />
raten wir deshalb umgehend, Quelle: KMU Forschung potenzielle<br />
Austria, Startup Report Österreich 2016<br />
Start-up-Umfeld Umsatz- und Beschäftigungswachstum, ist Gründen im Innovationsimpulse Team einer für Innen, Industrie die 4.0, noch Know-how-Transfer einzeln an und uns generell herantreten, eine Erneuerung der<br />
Ein Start-up ist ein Unternehmen, das<br />
100 neue Start-ups. Aufgrund des kleinen zeugende Teams mit B-Technologie haben Mitbegründer zu identifizieren und ins Boot<br />
Markts internationalisieren sich viele Tiroler<br />
wie österreichische Start-ups überdurch-<br />
Im Vergleich zur Gesamtheit der Jungunternehmer machen sich Gründer von Start-ups deutlich häufiger selbstständig, weil sie eine<br />
in WAS der Regel TReiBT größere START-UPS Chancen An?<br />
l jünger als zehn Jahre alt ist,<br />
im Rennen zu holen.“<br />
➝<br />
l ein signifikantes Umsatz- und/oder Beschäftigungswachstum anstrebt bzw. aufweist und<br />
l eine (technologische) Innovation eingeführt hat oder mit einem innovativen Geschäftsmodell operiert<br />
Idee umsetzen wollen oder eine Marktchance sehen. Mangelnde berufliche Aufstiegsmöglichkeiten im bisherigen Job oder die<br />
schnittlich stark. 41 Prozent der österreichischen<br />
Start-ups sind auf dem europäischen,<br />
bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind hingegen weniger bedeutsame Motive.<br />
MeRkMAle vOn START-UPS<br />
elf Prozent auf dem internationalen Markt Selbstverwirklichung<br />
aktiv. Start-ups gelten als hochinnovative<br />
89 %<br />
und risikoreiche Gründungen. 85 Prozent<br />
78 %<br />
signifikantes Umsatz- und Beschäftigungswachstum<br />
investieren Privatkapital, Skalierbarkeit<br />
Umsetzung einer Idee<br />
6,3 Prozent geraten<br />
Internationalisierung<br />
Exit-Strategie<br />
75 %<br />
in Insolvenz. Start-ups haben essenziellen<br />
jünger als 10 Jahre<br />
55 %<br />
Technologieorientierung<br />
Einfluss auf das Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum<br />
und liefern wesentliche<br />
63 %<br />
Forschungsintensität<br />
Erreichung flexiblerer Zeiteinteilung, Unabhängigkeit<br />
Risikokapital<br />
innovation / innovatives Geschäftsmodell<br />
Start-ups<br />
Impulse für Wirtschaftswandel, Know-how-<br />
71 %<br />
(nach Selbstzuordnung)<br />
Transfer und Industrie 4.0. Zwei Drittel aller Erkennen einer Marktchance<br />
alle Unternehmer<br />
61 %<br />
österreichischen Start-ups sind der digitalen<br />
Wie viele START-UPS GiBT eS in ÖSTeRReich?<br />
43 %<br />
Industrie zuzurechnen, rund 52 Prozent sind Unzufriedenheit am ehemaligen Arbeitsplatz<br />
Nach Hochrechnungen der KMU Forschung Austria werden in Österreich jährlich zwischen b2b, Business-to-Business.<br />
500 und 1.000 Start-ups gegründet.<br />
39 %<br />
Damit sind rund 1,5 % bis 3 % aller Neugründungen der gewerblichen Wirtschaft pro Jahr Start-ups. Die Experten der KMU<br />
32 %<br />
Forschung Austria schätzen, dass es in Österreich derzeit zwischen 2.000 und 4.000 Start-ups laut obiger Definition gibt.<br />
Keine weiteren beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten im vorherigen Job<br />
In den Quelle: letzten KMU Forschung Jahren Austria, entstanden Startup Report Österreich einige 2016 Förderungsinitiativen,<br />
unterstützt durch Politik<br />
Quelle: KMU Forschung Austria<br />
34 %<br />
24 %<br />
WeR STeckT hinTeR Den START-UPS?<br />
FinAnZieRUnG<br />
inTeRnATiOnAliSieRUnG<br />
118<br />
Laut <strong>ECHO</strong> European TOP Startup 500 UNTERNEHMEN Monitor 2016 / Country<br />
Report Austria 2016 werden rund 24 % der<br />
zentrieren sich laut European Startup Monitor<br />
<strong>2018</strong><br />
Gerade die österreichischen Start-ups 119 kon-<br />
europäischen Start-ups durch Business Angels<br />
2016 aufgrund des begrenzten nationalen Marktes<br />
auf europäische (41 %) und internationale (11<br />
60,3 %<br />
unterstützt. Rund 18 % der Start-ups nützen<br />
der Gründer würden<br />
Venture Capital. Diese Finanzierungsformen<br />
%) Märkte. Innerhalb der im European Startup<br />
einen Neustart mit einem<br />
1018_<strong>Top500</strong>_STartUps.indd 118 24.10.18 13:41<br />
30,8 Jahre<br />
anderen Unternehmen 1018_<strong>Top500</strong>_STartUps.indd 119 sind in Finnland (56 % über Business Angels<br />
Monitor verglichenen Länder sind die österreichischen<br />
Start-ups am europäischen Markt die<br />
24.10.18 13:41<br />
anstreben, wenn ihr<br />
finanziert, 44 % über Venture Capital) deutlich<br />
alt sind die<br />
Start-up scheitert<br />
auf 2.000 bis 4.000<br />
Unternehmer zum<br />
stärker verbreitet als in Österreich (21 % über<br />
aktivsten.<br />
wird der aktuelle Stand an<br />
Zeitpunkt der Gründung<br />
Start-ups in Österreich<br />
Business Angels finanziert, 24 % über Venture<br />
im Durchschnitt<br />
92,9 %<br />
500 bis 1.000 geschätzt<br />
Capital). Rund 86 % österreichischer Start-ups<br />
der (befragten) Start-up<br />
aller Neugründungen* pro<br />
nützen Eigenmittel, 55 % erhalten öffentliche<br />
Gründer sind<br />
Jahr sind Start-ups.<br />
männlich<br />
Das entspricht<br />
Förderungen.<br />
17,8 %<br />
1,5 bis 3 %<br />
der Start-up-Gründer<br />
Finanzierungsquelle von österreichischen<br />
60,4 %<br />
sind „Serial Entrepreneurs“<br />
Start-ups:<br />
mit zwei oder mehreren<br />
der österreichischen<br />
vorangegangenen<br />
Start-ups starten ihr<br />
Start-ups zählen zur<br />
Unternehmens-<br />
Unternehmen durch-<br />
digitalen Wirtschaft<br />
gründungen<br />
schnittlich mit einem<br />
Team bestehend aus<br />
21 % erhalten<br />
öffentliche<br />
2-3 Personen<br />
haben Förderungen<br />
Business<br />
Angels<br />
24 %<br />
nützen<br />
Venture nützen<br />
Capital Eigenmittel<br />
*2016 gab es in Österreich 39.973 Neugründungen inkl. Personenbetreuer. Quelle: WKO, Stand 01/2017<br />
Quelle: European Startup Monitor - Country Report Austria 2016;<br />
KMU Forschung Austria, Startup Report Österreich<br />
igitalisierung<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
Die digitalisierte<br />
Zukunft als<br />
Horrorszenario?<br />
Digitalisierung. Die Zukunft ist digital. Daran besteht kein<br />
Zweifel. Ob die voranschreitende digitale Transformation<br />
Fluch oder Segen ist, ist aber durchaus unklar.<br />
rohnen schwirren durch die Luft. Sie sind gerade dabei Pakete zuzustellen. An die dadurch<br />
entstehende Lärmentwicklung haben wir uns gewöhnt. Ebenso daran, dass die<br />
D Fabriken im Lande seit geraumer Zeit ohne Menschen funktionieren. Der stationäre<br />
Handel hat, nachdem er enorme Verluste eingefahren hat und immer mehr Leute ausschließlich<br />
online kauften, so gut wie kapituliert. Nur noch einzelne Idealisten betreiben Läden in den Städten<br />
und Dörfern. Auch dass hinter den Bankschaltern keine Menschen mehr stehen, stört uns<br />
nicht mehr. Über unsere abzuschließenden Versicherungen und Kredite reden wir ausschließlich<br />
mit Chat-Bots, die ganz genau wissen, wer wir sind und was wir brauchen.<br />
So - oder so ähnlich - könnte ein (digitales) Zukunftsszenario aussehen, das aber mehr einer Dystopie<br />
gleicht. Womöglich kommt es ganz anders. Ob wir dann überhaupt noch im herkömmlichen<br />
Sinne arbeiten müssen oder ob sich unsere Arbeitswelt nur hin zu völlig anderen Tätigkeitsfeldern<br />
verschiebt, ist noch ungeklärt.<br />
Genau deswegen haben wir uns mit Vertretern der Industrie, Banken und Versicherungen, Bau<br />
und Handwerk und des Handels unterhalten. Die Fragen lagen auf der Hand: Ist die Digitalisierung<br />
für die jeweilige Branche Fluch oder Segen? Was verändert sich für Unternehmer, für<br />
Arbeitnehmer und für Kunden?<br />
Die sich aus diesen Gesprächen ableitenden und ergebenden Antworten sind beruhigend und<br />
beunruhigend zugleich. Beruhigend deshalb, weil deutlich wird, dass die Digitalisierung zwar<br />
tiefgreifende Transformationsprozesse in Gang setzt und noch verstärkt setzen wird, die unseren<br />
heutigen Arbeitsbegriff womöglich in Frage stellen werden. Serielle und repetitive Arbeit wird,<br />
so ein mögliches Szenario, mehr und mehr verschwinden. Roboter und intelligente Maschinen<br />
werden uns diese Arbeit „wegnehmen“. Bleiben wird jedoch, mit höchster Wahrscheinlichkeit,<br />
der kreative Mensch, der Maschinen programmiert und überwacht, neue Ideen und Konzepte<br />
ersinnt und ganz generell die Fähigkeit zum unternehmerischen querdenken hat.<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
06 Digitalisierung<br />
• Gesamtbetrachtung (Christoph Holz)<br />
• Industrie 4.0 (Werner Ritter)<br />
• Digitale Zukunft des Handels (Barbara Thaler)<br />
• Veränderte Rolle im Banken- und<br />
Sicherheitssektor (Harald Wanke)<br />
• Digitales Handwerk in den Startlöchern<br />
(Anton Rieder)<br />
• Stimmen zur Digitalisierung<br />
30 Eine Frage der Interessen<br />
Erwin Zangerl, Präsident der AK, und Christoph<br />
Walser, designierter Präsident der WK, im ersten<br />
gemeinsamen Interview über die Rolle der Sozialpartnerschaft<br />
38 Tiroler Export und Industrie<br />
IV-Präsident Christoph Swarovski über die Tiroler<br />
Exportlandschaft und internationale Handelsbeziehungen<br />
44 Die Konjunktur blüht<br />
Hermann Lindner, Obmann der Sparte Industrie<br />
der WK, analysiert die aktuelle Lage<br />
48 Eine Kreditklemme gibt es nicht<br />
Hans Unterdorfer, Vorstand der Tiroler Sparkasse,<br />
über Unternehmensfinanzierung und Bankenregulierung<br />
52 „So unsicher wie jetzt<br />
war es noch nie“<br />
Klaus Gheri, Geschäftsführer der Barracuda Networks<br />
AG, warnt vor der aktuellen Bedrohung durch<br />
Cyberkriminalität<br />
Foto: fotolia.at<br />
7<br />
Foto: fotolia<br />
D<br />
Tirol als Exportgigant<br />
Export. Tirol ist eine kleine und offene Regionalwirtschaft,<br />
maßgeblich geprägt durch den Export.<br />
56 Export<br />
• Tirol als Exportgigant<br />
• Weltmarktparkett – Tirol & USA<br />
• Russland & Tirol<br />
70 Bürokratieabbau und Steuerentlastung<br />
Steuerberater Alexander Gessler plädiert für eine<br />
Senkung der Lohnnebenkosten und den Abbau<br />
bürokratischer Hürder<br />
72 Vorteile einer internationalen<br />
Marke nutzen<br />
STIHL-Geschäftsführer Clemens Schaller über<br />
Wachstumspotenzial und Fachkräftemangel<br />
Top 500 | verkehr<br />
Das Zusammenspiel<br />
vieler Faktoren<br />
Verkehr. Das Thema Verkehr beschäftigt ganz Tirol wie kaum ein anderes. Millionen von<br />
LKWs rollen mit Gütern beladen durch das Land. Auch die Zahlen im Individualverkehr<br />
steigen. Doch wie ist das Problem überhaupt entstanden? Und wie kann es gelöst werden?<br />
80 Verkehr<br />
• Geschichte des Verkehrs in Tirol<br />
• Transitproblem<br />
• Öffentlicher Verkehr<br />
• Ausblick<br />
Statistiken <br />
Statistiken <br />
Österreichs Österreichs größte größte Exportmärkte Exportmärkte 2017 2017 <br />
4% 4% % <br />
Der österreichische Außenhandel nach Warengruppen <br />
(Auswahl, Österreich 2017-‐<strong>2018</strong>) <br />
Der österreichische Außenhandel nach Warengruppen <br />
(Auswahl, Österreich 2017-‐<strong>2018</strong>) <br />
94 Neue Zentrale - neue<br />
Vertriebsstrategie<br />
WMF-Geschäftsführer Michael Harnischmacher<br />
spricht über die strategische Neuausrichtung des<br />
Traditionsunternehmens<br />
96 Innovation in Tirol<br />
Das Land Tirol unterstützt Forschungsverbünde<br />
zwischen Wirtschafts- und Wissenschaftspartnern<br />
100 Nicht nur Bares ist Wahres<br />
Armin Schneider, Leiter der OeNB West, spricht<br />
über den Euro als Währung und das Zahlungsverhalten<br />
der Österreicher<br />
106 Fairness, Innovation & Nachhaltigkeit<br />
Christof Stocker und Reinhard Grübler über die<br />
Unternehmensphilosophie von STASTO<br />
110 Premiumfahrzeuge im Trend<br />
Der Automobilzulieferer 3Con profitiert von der<br />
weltweit steigenden Nachfrage nach Premiummodellen<br />
114 Menschen auf ihrem Weg<br />
selbstwärts unterstützen<br />
FREIRAUM-Gründer Thomas Bucher über<br />
Körper- und Energiearbeit<br />
Die Tiroler<br />
Start-up-Landschaft<br />
Start-up. Das Start-up-Ökosystem Tirols expandiert und<br />
steckt voller Innovation. <strong>ECHO</strong> über Hintergründe,<br />
Gründerschmieden und Start-up-Porträts.<br />
Start-ups<br />
118Start-ups<br />
• Daten und Fakten<br />
• Tiroler Initiative foundHer<br />
• Gründerschmiede InnCubator<br />
(Robert Schimpf)<br />
• UriSalt<br />
128 Positive Entwicklung in Forschung<br />
und Lehre<br />
Zum Start des 18. akademischen Jahres der<br />
UMIT vermelden die Verantwortlichen positive<br />
Zahlen und Fakten<br />
Foto: fotolia<br />
D<br />
International, innovativ,<br />
risikoreich<br />
Standort-Impulse<br />
Gründungsmotive im Vergleich<br />
55 %<br />
86 %<br />
START-UP-KRITERIEN<br />
• Internationalisierung<br />
• hohe Innovativität<br />
• Forschungsintensität<br />
• signifi kantes Umsatz- und<br />
Beschäftigungswachstum<br />
• Einsatz von Risikokapital<br />
• Insolvenz und Exit-Strategien<br />
• Skalierbarkeit<br />
41 %<br />
11 %
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
1018_<strong>Top500</strong>_Auto_.indd 176 24.10.18 17:26 1018_<strong>Top500</strong>_Auto_.indd 177 24.10.18 17:26<br />
177<br />
1018_<strong>Top500</strong>_Umschlag.indd 1018_Lang.indd 2 gold.indd 1 1 14.10.18 13:52<br />
25.10.18 17.10.18 09:43 12:00<br />
EAN_Code.indd 1<br />
130 Fortschritt managen<br />
Die Cemit begleitet Projekte auf den verschiedensten<br />
Gebieten der Wissenschaft und Wirtschaft<br />
134 „Für alle Fälle gerüstet“<br />
Christian Steinmayr spricht über die Arbeit als<br />
Versicherungsmakler für Großveranstaltungen<br />
und die Risiken für die Veranstalter<br />
138 Einfach weniger Steuern<br />
Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Steuerberater<br />
und Wirtschaftsprüfer, wirft einen Blick<br />
auf die Pläne der Bundesregierung<br />
140 Intelligent steuern<br />
Immobilienexperte und Rechtsanwalt Herbert<br />
Schöpf spricht über Maßnahmen, um leistbares<br />
Wohnen zu ermöglichen<br />
142 Technologie, Respekt und Empathie<br />
conSALT-Eigentümer Armin Schwarz und Mario<br />
Angerer über Digitalisierung in einem People<br />
Business<br />
146 Messen als wichtige Drehscheibe<br />
Maximilian Egger, Geschäftsführer der SoWi-<br />
Holding, über die Relevanz von Präsenzmessen<br />
und die CAREER & Competence<br />
148 Innsbruck boomt<br />
Die Landeshauptstadt liegt bei Kongressen österreichweit<br />
bereits auf Platz drei<br />
152 Grenzenlose Anwendungsmöglichkeiten<br />
Holzbau-Saurer-Geschäftsführer Wolfgang Saurer<br />
spricht über die Einsatzmöglichkeiten von Holz<br />
als Baustoff<br />
156 Papier war gestern<br />
Markus Bartl und Markus Geisler präsentieren das<br />
papierlose Buchhaltungssystem BILLUP<br />
158 Keine Zinswende in Aussicht<br />
Rechtsanwalt Philipp Moser spricht über das neue<br />
Privatinsolvenzrecht und den Zusammenhang<br />
zwischen Insolvenzen und Zinsen<br />
162 Veranstaltungen mit großem<br />
Mehrwert<br />
Olympiaworld-Geschäftsführer Michael<br />
Bielowski analysiert den Mehrwert sportlicher<br />
Groß events für den Tourismus<br />
166 20 Jahre CURA<br />
Das international tätige Kosmetikunternehmen<br />
aus Innsbruck feiert sein 20-jähriges Bestehen und<br />
kann große Erfolge verzeichnen<br />
170 Vielfalt und Abwechslung<br />
Ganslhaut-Geschäftsführer Günter Dorfer spricht<br />
über die abwechslungsreiche Arbeit im Veranstaltungsmanagement<br />
174 E-Vorteile nutzen<br />
Die Steuerberater Markus und Stefan Erharter<br />
über die Steuervorteile und Fördermöglichkeiten<br />
von Elektrofahrzeugen für Unternehmen<br />
top 500 | INTERVIEW<br />
176 Wie fahren wir in Zukunft?<br />
Die Diskussionen über alternative und konventionelle<br />
Antriebsarten gehen quer durch die<br />
Gesellschaft<br />
186 Weiter steigende Preise<br />
Auf dem Immobilienmarkt in Tirol ist keine<br />
Entspannung in Sicht<br />
Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.<br />
192 „Eine Egal neue Art der Zusammen-<br />
ob groß oder klein.<br />
Wir bauen für Sie, mit Weitblick!<br />
arbeit“<br />
TWI-Geschäftsführer Andreas Gstrein erklärt das<br />
Konzept der Co-Working Spaces und berichtet<br />
über ein eigenes neues Projekt in Innsbruck<br />
194 Sinnvoll nachverdichten<br />
Architekt Christoph Prem spricht über die<br />
Planung von Mischgebietsflächen und Gewerbeimmobilien<br />
© Patrick Saringer<br />
Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/Tirol • www.langbau.at<br />
Wie fahren wir<br />
in Zukunft?<br />
Interview. Die Diskussionen um alternative<br />
und konventionelle Antriebsarten gehen<br />
quer durch die Gesellschaft. <strong>ECHO</strong> hat<br />
fünf Tiroler Mobilitätsexperten zu einem<br />
Round-Table gebeten.<br />
JAHRBUCH DER TIROLER WIRTSCHAFT <strong>2018</strong><br />
RANKING<br />
197 Wirtschaftskraft<br />
Die Tiroler Bezirke im Vergleich<br />
198 Bezirksranking<br />
Die erfolgreichsten Unternehmen nach Bezirken<br />
200 Top 50<br />
Die 50 umsatzstärksten Tiroler Unternehmen<br />
202 51–500<br />
Die 450 Tiroler Top-Unternehmen im Überblick<br />
224 Firmen von A bis Z<br />
Die Top 500 Unternehmen in alpabetischer<br />
Reihenfolge<br />
Dank für die Cover-Gestaltung gebührt einmal<br />
mehr Patrick Leiber von ICARUS creative.<br />
Oktober 2015 | Ausgabe Landeck, Euro 2,–<br />
IntervIews<br />
Wirtschaft und Politik am Wort:<br />
Chancen, Hürden, Potenziale
Top 500 | Digitalisierung<br />
6<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Die digitalisierte<br />
Zukunft als<br />
Horrorszenario?<br />
Digitalisierung. Die Zukunft ist digital. Daran besteht kein<br />
Zweifel. Ob die voranschreitende digitale Transformation<br />
Fluch oder Segen ist, ist aber durchaus unklar.<br />
Drohnen schwirren durch die Luft. Sie sind gerade dabei Pakete zuzustellen. An die dadurch<br />
entstehende Lärmentwicklung haben wir uns gewöhnt. Ebenso daran, dass die<br />
Fabriken im Lande seit geraumer Zeit ohne Menschen funktionieren. Der stationäre<br />
Handel hat, nachdem er enorme Verluste eingefahren hat und immer mehr Leute ausschließlich<br />
online kauften, so gut wie kapituliert. Nur noch einzelne Idealisten betreiben Läden in den Städten<br />
und Dörfern. Auch dass hinter den Bankschaltern keine Menschen mehr stehen, stört uns<br />
nicht mehr. Über unsere abzuschließenden Versicherungen und Kredite reden wir ausschließlich<br />
mit Chat-Bots, die ganz genau wissen, wer wir sind und was wir brauchen.<br />
So - oder so ähnlich - könnte ein (digitales) Zukunftsszenario aussehen, das aber mehr einer Dystopie<br />
gleicht. Womöglich kommt es ganz anders. Ob wir dann überhaupt noch im herkömmlichen<br />
Sinne arbeiten müssen oder ob sich unsere Arbeitswelt nur hin zu völlig anderen Tätigkeitsfeldern<br />
verschiebt, ist noch ungeklärt.<br />
Genau deswegen haben wir uns mit Vertretern der Industrie, Banken und Versicherungen, Bau<br />
und Handwerk und des Handels unterhalten. Die Fragen lagen auf der Hand: Ist die Digitalisierung<br />
für die jeweilige Branche Fluch oder Segen? Was verändert sich für Unternehmer, für<br />
Arbeitnehmer und für Kunden?<br />
Die sich aus diesen Gesprächen ableitenden und ergebenden Antworten sind beruhigend und<br />
beunruhigend zugleich. Beruhigend deshalb, weil deutlich wird, dass die Digitalisierung zwar<br />
tiefgreifende Transformationsprozesse in Gang setzt und noch verstärkt setzen wird, die unseren<br />
heutigen Arbeitsbegriff womöglich in Frage stellen werden. Serielle und repetitive Arbeit wird,<br />
so ein mögliches Szenario, mehr und mehr verschwinden. Roboter und intelligente Maschinen<br />
werden uns diese Arbeit „wegnehmen“. Bleiben wird jedoch, mit höchster Wahrscheinlichkeit,<br />
der kreative Mensch, der Maschinen programmiert und überwacht, neue Ideen und Konzepte<br />
ersinnt und ganz generell die Fähigkeit zum unternehmerischen querdenken hat.<br />
Foto: fotolia.at<br />
Foto: fotolia<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
7
top 500 | INTERVIEW<br />
Digitalisierung ...<br />
Interview. IT-Spezialist Christoph Holz spricht über die grundlegenden<br />
Veränderungen, die die Digitalisierung für die Funktionsweise von<br />
Staaten, Firmen und Individuen bringt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Der Digitalisierung<br />
wird zugetraut, alles zu verändern.<br />
Es soll kein Stein auf dem anderen<br />
bleiben. Was steckt da wirklich<br />
dahinter?<br />
Christoph Holz: Seit der landwirtschaftlichen<br />
Revolution vor<br />
10.000 Jahren haben wir gelernt,<br />
Wohlstand ausschließlich über<br />
Hierarchien zu organisieren. Jetzt<br />
schlägt das Pendel in die andere<br />
Richtung. Das Konstruktionsprinzip<br />
des Internets ist Dezentralisierung.<br />
Warum sollen nur Autos<br />
autonom sein – und nicht auch<br />
Regionen?<br />
<strong>ECHO</strong>: Was bedeute das für unsere<br />
politischen Institutionen?<br />
Holz: Nationalstaaten sind nach<br />
Benedict Anderson imaginierte<br />
Gemeinschaften. Ein Nationalstaat<br />
entsteht in den Köpfen seiner<br />
Bürger, wenn sie die gleichen Romane<br />
und Zeitungen lesen. Das<br />
war einmal. Durch Facebook und<br />
Co geht der öffentliche Raum verloren<br />
– und damit die Grundlage<br />
des Nationalstaats. Von der digitalen<br />
Fragementierung der Medienlandschaft<br />
ganz zu schweigen.<br />
Jeder lebt in seiner eigenen Filterblase.<br />
...oder<br />
das<br />
Ende<br />
der<br />
Dinge,<br />
wie<br />
wir<br />
sie<br />
kennen<br />
<strong>ECHO</strong>: Was kommt nach dem<br />
Nationalstaat?<br />
Holz: Die Schweiz war nie ein<br />
Nationalstaat. Fragen sie mal einen<br />
Schweizer nach seinem Nationalratspräsidenten.<br />
Gut möglich, dass<br />
ihm der Name gerade nicht einfällt.<br />
Ist eben nicht so wichtig. Bürgernähe<br />
ist viel wichtiger. In jedem<br />
Kanton werden andere Gesetze<br />
gemacht. Von wem? Von jenen,<br />
die sich auskennen – den Menschen<br />
vor Ort. Subsidiarität konnten<br />
sich nur reiche Länder leisten.<br />
Kostengünstiges E-Government<br />
macht Autonomie auch für kleine<br />
Regionen wie Katalonien oder<br />
Schottland erschwinglich. Das<br />
wäre ein neues Geschäftsmodell<br />
für die EU: Naas – Nationalstaat<br />
as a Service.<br />
<strong>ECHO</strong>: Manche sehen Google<br />
oder Facebook als kosmopolitische<br />
Nachfolger unserer staatlichen<br />
Institutionen.<br />
Holz: Da tippe ich eher auf meine<br />
KFZ-Versicherung. Schon<br />
heute kaufe ich bei der Versicherung<br />
Leistungen, die ich sonst nur<br />
beim Staat beziehe: Sicherheit.<br />
Mehr noch: Bei Unfällen ohne<br />
Personenschaden klärt die KFZ-<br />
Versicherung schon heute Rechtsfragen<br />
– ganz ohne Gerichte. Eine<br />
Diebstahlsversicherung schützt<br />
genauso gut vor Schaden wie die<br />
Polizei. Aber sie ist viel bequemer.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie werden sich die<br />
digitalen Veränderungen auf die<br />
Wirtschaft auswirken?<br />
Holz: Der bekannte Oxford-Professor<br />
Viktor Mayer-Schönberger<br />
prognostiziert das Ende der Firma.<br />
Warum gibt es überhaupt Firmen?<br />
Wirtschaftsnobelpreisträger Ronald<br />
Chase hat es herausgefunden:<br />
Transaktionskosten. Große<br />
Firmen haben beim Informati-<br />
Fotos: Witting<br />
8<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Kufstein<br />
Wörgl<br />
Kundl<br />
Brixlegg<br />
Kramsach<br />
Reith i. Alpbachtal<br />
karriere.traveleurope.cc Xing<br />
LinkedIn<br />
Reisenden ist kein Weg zu weit.<br />
49,3 km<br />
35,9 km<br />
30,0 km<br />
22,2 km<br />
21,2 km<br />
16,0 km<br />
3,1 km<br />
15,2 km<br />
17,3 km<br />
25,4 km<br />
26,5 km<br />
27,8 km<br />
31,0 km<br />
38,2 km<br />
41,4 km<br />
44,1 km<br />
Wir bieten professionelle Dienstleistungen rund um die<br />
Planung und Durchführung von Gruppenreisen in<br />
Europa für Unternehmen aus der Tourismusbranche.<br />
Schwaz<br />
Wattens<br />
Volders<br />
Absam<br />
Tulfes<br />
Rum<br />
Innsbruck<br />
Völs<br />
Axams<br />
Zirl<br />
Zum Beispiel auf der Karriere leiter.
top 500 | INTERVIEW<br />
onsmanagement Kostenvorteile<br />
gegenüber dem reinen Markt.<br />
Früher jedenfalls. Damals überwogen<br />
die Economies-of-Scale.<br />
Riesenfirmen sind vor einigen<br />
hundert Jahren entstanden, weil es<br />
damals noch keine Digitalisierung<br />
gab. Durchschnittlich sinkt die<br />
Mitarbeiterzahl von Firmen seit<br />
der Jahrtausendwende kontinuierlich.<br />
Firmen werden immer kleiner,<br />
wie Choi und Spletzer 2012 nachgewiesen<br />
haben. Dort sind wir<br />
in Tirol schon lange. Als Tiroler<br />
sage ich natürlich gern: Wir haben<br />
die globale Strukturentwicklung<br />
vorweggenommen. Der Wettbewerbsvorteil<br />
liegt in Zukunft eher<br />
bei kleineren Firmen, die am Markt<br />
erfolgreich sind. Da sind wir in Tirol<br />
jedenfalls gut aufgestellt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet das für die<br />
Zukunft der Arbeit?<br />
Holz: Die schlechte Nachricht<br />
zuerst: Es wird auch in Zukunft<br />
Arbeit geben. Wird sich die Arbeit<br />
verändern? Klar. Das war immer<br />
schon so. Langweilige Routinetätigkeit<br />
verschwindet. Wir werden<br />
mehr Verantwortung für unsere<br />
eigene Arbeit übernehmen. Das<br />
bedeutet mehr Selbständigkeit –<br />
im wörtlichen Sinn. Schon heute<br />
ist die Mehrheit der erfolgreichen<br />
Unternehmer frei von Mitarbeitern.<br />
Digitalisierung bringt mehr<br />
Eigenverantwortung – auch für<br />
das wirtschaftliche Handeln. Tiroler<br />
sind verantwortungsbereit, gut<br />
gebildet und motiviert. Auch hier<br />
sind wir gut aufgestellt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Klingt das nicht zu gut,<br />
um wahr zu sein? Was sind die negativen<br />
Folgen?<br />
Holz: Der Individualismus nimmt<br />
zu. Wir haben uns vom geozentrischen<br />
Weltbild über das heliozentrische<br />
entwickelt. Heute haben<br />
wir ein egozentrisches Weltbild.<br />
Die Anonymität im Internet bringt<br />
nicht nur die besten Züge im Menschen<br />
hervor. Wer sein Gegenüber<br />
nicht sehen kann, schämt sich<br />
weniger für verletzende Formulierungen.<br />
Von solchen Formulierungen<br />
war ich selbst schon<br />
betroffen. Auch unsere Aufmerksamkeitsspanne<br />
wird durch diese<br />
schnelle Kommunikation verkürzt.<br />
Wenn wir uns weniger aufeinander<br />
konzentrieren, sind wir auch weniger<br />
einfühlsam. Da reicht es schon,<br />
wenn ein ausgeschaltetes Smartphone<br />
am Tisch liegt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie verändert sich unser<br />
Sozialleben? Wie verändert sich<br />
die Kooperationfähigkeit?<br />
Holz: Internet hilft gegen Einsamkeit.<br />
Der kanadische Soziologe<br />
Barry Wellman hat herausgefunden,<br />
dass Internetnutzer<br />
„Wir haben uns vom geozentrischen Weltbild<br />
über das heliozentrische entwickelt. Heute<br />
haben wir ein egozentrisches Weltbild.“<br />
bei realen Problemen mehr Hilfe<br />
bekommen als Menschen, die das<br />
Internet meiden. Früher wurden<br />
wir in eine Gemeinschaft hineingeboren.<br />
Wir mussten uns die<br />
Individualität erarbeiten. Heute<br />
werden wir als Individuen geboren<br />
und müssen uns unsere Gemeinschaft<br />
erarbeiten. In einem<br />
Dorf mit 150 Einwohnern hatte<br />
jeder die gleichen 149 Freunde.<br />
Egal was Facebook behauptet,<br />
mehr wirkliche Freunde kann<br />
man nicht haben. Das hat der Psychologe<br />
Robin Dunbar herausgefunden.<br />
Vereinfacht könnte man<br />
jetzt sagen: Heute hat das Dorf auf<br />
WhatsApp gewechselt. Mit einem<br />
kleinen Unterschied: Jeder von<br />
uns hat sein eigenes Dorf. Wenn<br />
zwei Menschen zusammenarbeiten,<br />
steht hinter jedem ein großes<br />
Netzwerk, das beide nutzen können.<br />
Und hinter jedem dieser<br />
Netzwerkpartner steht wieder ein<br />
ganzes Dorf. Um sich Unterstützung<br />
von einem beliebigen anderen<br />
Menschen zu holen, braucht<br />
es nach Stanley Milgram nur sechs<br />
Personen dazwischen, theoretisch,<br />
falls alle Lust dazu haben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben tiefgreifende<br />
Veränderungen aufgezeigt. Wann<br />
ist das alles so weit?<br />
Holz: Die Veränderungen kommen<br />
sicher nicht vor dem selbstfahrenden<br />
Auto. Niemand kann<br />
sagen, was wirklich kommt. Wir<br />
wissen nicht einmal, ob jemals<br />
eine künstliche Intelligenz auf<br />
menschlichem Niveau möglich<br />
ist. Die Zukunft ist offen. Nur bei<br />
einem bin ich mir sicher: Es wird<br />
eine gute Zukunft für Tirol und<br />
seine Menschen.
VAHLE AUTOMATION | PROMOTION<br />
Hightech in Schwoich<br />
Internationale Konzerne wie BMW, Magna, Amazon und ganz aktuell Panasonic setzen auf<br />
Technologien, die von VAHLE Automation in Kufstein/Schwoich entwickelt werden.<br />
Im November 2013 gründete Alfred della<br />
Torre gemeinsam mit der deutschen<br />
VAHLE-Gruppe das Joint Venture<br />
VAHLE Deto. VAHLE mit Sitz im deutschen<br />
Kamen ist spezialisiert auf mobile<br />
Energie- und Datenübertragungssysteme.<br />
In Tirol hat sich della Torre auf die Entwicklung,<br />
Produktion und Lieferung hochwertiger<br />
Antriebs- und Steuerungssysteme<br />
fokussiert.<br />
Fotos: VAHLE<br />
NEUES HEADQUARTER,<br />
NEUER NAME<br />
Anfang <strong>2018</strong> erfolgte der nächste Schritt:<br />
Parallel zur Umfirmierung in VAHLE<br />
Automation erfolgte die Verlagerung des<br />
Hauptsitzes nach Schwoich nahe Kufstein.<br />
Aus Tirol werden nun weltweit Vertriebseinheiten<br />
von VAHLE beliefert. Als Systemlieferant<br />
für Energie- und Kommunikationssysteme<br />
liegt der Kernbereich der<br />
VAHLE Automation in schienengeführten<br />
und frei navigierenden Transportfahrzeugen,<br />
die in der Kran-, Förder-, Hafen- und<br />
Lagertechnik berührungslos mit Energie<br />
sowie mit Daten zur Steuerung und Positionierung<br />
versorgt werden. Kundenspezifische<br />
Bedienterminals und kamerabasierte<br />
Sensorik sind weitere Geschäftsfelder. „Im<br />
neuen Tiroler Zentrum entwickeln wir<br />
unsere Produkte bis zur Serienreife. Am<br />
neuen Technologiestandort können wir all<br />
unsere Expertise und unsere Innovationskraft<br />
ideal vereinen“, freut sich VAHLE-<br />
Automation-Geschäftsführer Alfred della<br />
Torre.<br />
LEHRLINGSAUSBILDUNG WIRD<br />
AUSGEBAUT<br />
Für das Jahr <strong>2018</strong> wird ein Umsatz von<br />
rund 15 Millionen Euro erwartet. Dieser<br />
soll sich in den nächsten fünf Jahren mehr<br />
als verdreifachen. Aktuell sind 40 Mitarbeiter<br />
in Kufstein tätig, ein Lehrling wird<br />
ausgebildet. Erklärtes Ziel ist es, nicht nur<br />
Auch der neue Kooperationspartner Lenze war bereits in Schwoich zu Gast.<br />
den Mitarbeiterstand kontinuierlich auszubauen,<br />
sondern vor allem auch weitere<br />
Lehrlinge auszubilden, um so jetzt schon<br />
für die Fachkräfte von morgen zu sorgen.<br />
DEMOFABRIK ALS HERZSTÜCK<br />
Im neuen Betriebsgebäude wird das Knowhow<br />
sogar live visualisiert. Das Herzstück<br />
ist eine voll funktionsfähige Demo-Fabrik,<br />
Alfred della Torre (GF VAHLE Automation)<br />
wie sie in der Automobilfertigung oder<br />
der Logistik verwendet wird. Hier können<br />
neue Lösungen getestet und präsentiert<br />
werden – in einer Umgebung, die der Realität<br />
entspricht.<br />
BMW ALS KUNDE<br />
Zu den Kunden von VAHLE zählen unter<br />
anderem namhafte Autohersteller wie<br />
BMW und SEAT, aber auch Panasonic,<br />
Amazon und Magna Steyr aus Graz setzen<br />
in der Zusammenarbeit auf Hightech aus<br />
Kufstein.<br />
Rund 20 Delegationen aus Deutschland,<br />
Japan, den USA, China und vielen weiteren<br />
Märkten haben unsere Demo-Fabrik bereits<br />
besucht und unsere Produkte so quasi<br />
im Echtbetrieb kennengelernt“, so Alfred<br />
della Torre.<br />
KONTAKT & FACTS<br />
VAHLE Automation GmbH<br />
Egerbach 12a, 6334 Schwoich<br />
E-Mail: henrike.lindenblatt@vahle.de
Top 500 | Digitalisierung<br />
Industrie 4.0<br />
Digitalisierung. Werner Ritter, Leiter der Plattform Industrie 4.0 in Tirol und Direktor<br />
der Siemens-Niederlassung Innsbruck, glaubt nicht, dass die zukünftige Industrie<br />
ohne Menschen auskommen wird. Aber sie werden höchstwahrscheinlich andere<br />
Rollen wie im Hier und Jetzt erfüllen müssen.<br />
Einen gewichtigen Einschnitt hat die<br />
Industrie schon hinter sich. In den<br />
70ern und 80ern führte die Automatisierung<br />
dazu, dass Industrie-Unternehmen<br />
rationaler, effizienter und kostengünstiger<br />
produzieren konnten. Daraus resultierten<br />
auch Personaleinsparungen. Folglich glaubt<br />
Werner Ritter auch nicht daran, dass es im<br />
Bereich der Produktion einen weiteren<br />
Sprung geben wird. „Wir haben einen so<br />
hohen Stand erreicht, dass jede weitere Automatisierung<br />
teuer wird“, sagt er. Entwicklungen<br />
in diesem Bereich sind zwar möglich,<br />
Verschiebungen denkbar. Aber eine Zäsur<br />
wie damals wird es laut Ritter wohl eher<br />
nicht geben.<br />
Will man einen klaren Blick auf die Zukunft<br />
„Ich habe mittlerweile von<br />
jedem Produkt eine komplette<br />
Aufzeichnung.“ <br />
<br />
Werner Ritter<br />
der Industrie-Branche haben, dann muss<br />
man sich die vielmehr Nebenbereiche der<br />
Produktion ansehen. Seit geraumer Zeit<br />
gebe es einen „digitalen Zwilling“ des Produktes,<br />
so Ritter. Man muss in dieser Hinsicht<br />
nur daran denken, dass nicht nur das<br />
Ein- und Auslagern vollautomatisch vonstattengeht,<br />
sondern auch die Bestellungen<br />
und die Auftragsbestätigungen elektronisch<br />
funktioniert. Man kennt darüber hinaus<br />
durch die Digitalisierung das Produkt, das<br />
Material dahinter, Chargennummern, Lieferanten<br />
oder ähnliches mehr. „Ich habe mittlerweile<br />
von jedem Produkt eine komplette<br />
Aufzeichnung, etwa über die Entwicklung<br />
und die Fertigung“, führt Ritter in diesem<br />
Kontext aus.<br />
Die Gegenwart der Industrie ist somit von<br />
enormen Datenmengen gekennzeichnet. Es<br />
ist natürlich nicht davon auszugehen, dass es<br />
in Zukunft weniger Daten sein werden. Die<br />
Daten sind da, sind archiviert. Auch Daten<br />
über die Lebensdauer des Produktes und<br />
dem Einsatz des Produktes beim Kunden<br />
sind nämlich generierbar. Es ist nur allzu<br />
leicht vorstellbar, dass auf der Grundlage<br />
Foto: fotolia<br />
12 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
243.300<br />
Unselbständig<br />
Beschäftigte<br />
10.725<br />
Lehrlinge<br />
12,5 Mrd. €<br />
Warenexporte<br />
44.800<br />
Unternehmen<br />
14,9 Mrd. €<br />
Lohn- und<br />
Gehaltszahlungen<br />
28,9 Mrd. €<br />
Bruttowertschöpfung<br />
(2016)<br />
LEISTUNGEN DER TIROLER UNTERNEHMEN<br />
Tiroler Wirtschaftskammer · Wilhelm-Greil-Straße 7 · 6020 Innsbruck<br />
T 05 90 90 5-0 · M office@wktirol.at
Top 500 | Digitalisierung<br />
dieser Informationen die Lebensdauer des<br />
Produktes erhöht und zudem die Produktion<br />
optimiert werden kann. Schließlich weiß<br />
man ja auch, auf welcher Maschine das jeweilige<br />
Produkt gefertigt wurde.<br />
Werner Ritter, Direktor der Siemens Niederlassung<br />
in Innsbruck und Leiter der Plattform<br />
Industrie 4.0. in Tirol, glaubt, dass der<br />
Mensch in Zukunft stärker von KI (künstliche<br />
Intelligenz) unterstützt werden wird<br />
„Generierte Daten<br />
müssen auch<br />
selektiert und in<br />
Wissen verwandelt<br />
werden“ <br />
<br />
Werner Ritter<br />
Unternehmen der Zukunft<br />
brauchen viele Daten<br />
Allein schon der Besitz der Daten entscheidet<br />
über unternehmerischen Erfolg. „Die<br />
Unternehmen mit vielen Daten werden erfolgreich<br />
sein“, ist sich Werner Ritter sicher.<br />
Was fast ein wenig wie eine Zukunft ohne<br />
Menschen klingt, in der rein die Datenmengen<br />
zählen, hat aber auch für den Menschen<br />
eine entscheidende Rolle parat. „Generierte<br />
Daten müssen auch selektiert und in Wissen<br />
verwandelt werden“, merkt Ritter dazu<br />
an. Der Mensch halt also, vereinfacht gesagt,<br />
Robotern oder Maschinen die Fähigkeit voraus,<br />
zu verstehen, querzudenken, kreative<br />
Verknüpfungen herzustellen und Folgt man<br />
den Überlegungen von Werner Ritter muss<br />
man jedenfalls für die Zukunft der Branche<br />
nicht schwarzsehen und sich massenweise<br />
arbeitslos gewordene Menschen vorstellen.<br />
Ritter glaubt sogar, dass es mehr Arbeit für<br />
„einfache Tätigkeiten“ für eher ungelernte<br />
Kräfte geben und brauchen wird. Außerdem<br />
erwartet Ritter eine Aufstockung des Personals<br />
vor allem im Bereich der Tätigkeiten,<br />
für die es höhere Bildung und komplexere<br />
Ausbildung braucht. Letzteres sind die Personen,<br />
die „verstehen“, Wissen selektieren<br />
und daraus aus unternehmerisch Sicht richtige<br />
Schlüsse ziehen. Erstere Gruppe findet<br />
in den Bereichen Arbeit, bei denen ein Einsatz<br />
von Maschinen oder Robotern schlicht<br />
zu teuer wäre. Deren Funktion wiederum<br />
verortet Ritter „zwischen diesen Bereichen“.<br />
„Digititalisierungs Know-<br />
How“<br />
wird wichtig<br />
Dass sich dafür, vor allem im Bereich der sogenannten<br />
Hochqualifizierten, künftig etwas<br />
verändern wird und noch verändern muss ist<br />
evident. Damit Menschen in der digitalen<br />
Zukunft in der Industriebranche erfolgreich<br />
sind, nimmt Ritter auch die Schulen in die<br />
Pflicht. Damals, als die ersten Computer<br />
am Markt waren, habe man laut Ritter zwar<br />
anfänglich reagiert und den Schülern bei<br />
Schulversuchen etwa das Programmieren<br />
beigebracht. Ebendieser sei aber zu seiner<br />
Zeit abgebrochen worden. „Hätte man das<br />
systematisch durchgezogen, wäre das Silicon<br />
Valley womöglich in Österreich entstanden“,<br />
merkt Ritter dazu an.<br />
Übertragt man diese Überlegungen auf das<br />
Heute, dann ist für Ritter klar, dass es heutzutage<br />
mehr Weitsicht braucht: „Sonst sind<br />
wir zu langsam um auf die Entwicklungen<br />
reagieren zu können“, befürchtet er. Auch für<br />
Unternehmer bedeutet das, ihre Mitarbeiter<br />
in Bereichen zu fördern, in denen spezielles<br />
Wissen derzeit noch fehlt. Es brauche nämlich<br />
laut Ritter neben einer naturwissenschaftlich-technischen<br />
Grundausbildung<br />
sogenanntes „Digitalisierungs-Know-How“.<br />
K.I. als Chance<br />
„Wir werden künftig ein engeres Zusammenspiel<br />
von Menschen und künstlicher Intelligenz<br />
sehen“, erklärt Ritter. Damit die Bilanz<br />
positiv ausfällt, müssen Unternehmen – vom<br />
Konzern über KMUs bis zum Handwerker<br />
– KI breit einsetzen können. „Wichtig ist zu<br />
verstehen, was man tut, wie man mit Wissen<br />
umgeht“, meint Ritter in diesem Zusammenhang.<br />
Im Moment sei der Mensch da<br />
eine Instanz, aber die sogenannte künstliche<br />
Intelligenz könne da zukünftig eine stetig<br />
wachsende Rolle spielen. „Dazu verknüpfen<br />
wir unser genaues Domänenwissen über<br />
ganz bestimmten Branchen mit dem Wissen<br />
über KI“, so Ritter. Unser Ziel ist der digitale<br />
Kumpel ´Digital Companion´, der als<br />
eine Art Intelligenzverstärker des Menschen<br />
agiert.“ Die Idee sei, dass ein Experte zusammen<br />
mit KI schlauer ist, als es jeder für sich<br />
allein genommen wäre.<br />
Insgesamt sieht Ritter noch eine Rolle für<br />
den Menschen: „Vielleicht muss er dann<br />
nur noch denken, kreativ sein und überwachen“,<br />
merkt er an. „Vielleicht müssen wir<br />
auch nicht mehr im herkömmlichen Sinne<br />
arbeiten“, schiebt er nach. Eines ist hochwahrscheinlich:<br />
Ganz ohne Menschen, in<br />
welcher Funktion diese auch immer stehen<br />
werden, wird die Industrie der Zukunft nicht<br />
auskommen. <br />
Markus Stegmayr<br />
Foto: Siemens<br />
14 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Was zählt,<br />
sind die Menschen.<br />
Unser Land braucht<br />
UnternehmerInnen,<br />
die an sich glauben.<br />
Und eine Bank,<br />
die an sie glaubt.<br />
Wir<br />
finanzieren<br />
Tirols<br />
Wirtschaft<br />
tirolersparkasse.at/fk<br />
#glaubandich
Top 500 | Digitalisierung<br />
Digitale Zukunft<br />
des Handels<br />
Digitalisierung. Barbara Thaler, Unternehmerin im Digital-Bereich und Expertin für<br />
digitalen Handel, blickt überaus optimistisch in die Zukunft des Handels im Zeitalter<br />
der fortschreitenden digitalen Transformation. Dennoch gilt es für den Handel, einige<br />
grundlegende Aspekte zu beachten, wenn der endgültige Sprung in das eigentlich<br />
bereits angebrochene digitale Zeitalter problemlos gelingen soll.<br />
Fast jeder kann sich Horrorszenarien<br />
ausmalen, wenn es um die Zukunft<br />
des Handelns geht. In solchen Zukunftsentwürfen<br />
nehmen zumeist einige<br />
große Player aus dem digitalen Sektor den<br />
kleineren oder mittelgroßen Unternehmen<br />
mit stationären Läden die Kunden und die<br />
Umsätze weg, Innenstädte verwaisen dadurch<br />
zunehmend. Der Kunde schwört dabei<br />
immer mehr auf die Bequemlichkeit des<br />
Online-Kaufs, bei dem er noch nicht einmal<br />
seine eigenen vier Wände verlassen muss.<br />
Mit ein paar Klicks hat er bereits bestellt, was<br />
„Ich sehe den Online-<br />
Handel als eine neue<br />
Filiale.“ <br />
Barbara Thaler<br />
er im nächstgelegenen Geschäft in der Stadt<br />
erst umständlich hätte suchen müssen oder<br />
womöglich gar nicht erst bekommen hätte.<br />
Schließlich ist die eigene Zeit kostbar und will<br />
nicht mit einem wenig erfolgreichen Besuch<br />
in einem Geschäft verplempert werden. Kunde<br />
und Verkäufer haben in diesem Szenario<br />
keine persönlichen Berührungspunkte mehr.<br />
Die Unternehmerin Barbara Thaler, die zudem<br />
Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer<br />
Tirol ist, glaubt nicht daran, dass solche Dystopien<br />
eintreffen werden. Hinter ihrem anste-<br />
Foto: fotolia<br />
16 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
DER LEITWOLF.<br />
DER NEUE BMW X5.<br />
Symbolfoto<br />
Unterberger Denzel Innsbruck<br />
Griesauweg 32, 6020 Innsbruck<br />
Telefon 0512/33435<br />
info@unterberger-denzel.bmw.at<br />
Unterberger Kufstein<br />
Endach 32, 6330 Kufstein<br />
Telefon 05372/6945<br />
info@unterberger.cc<br />
Unterberger St.Johann<br />
Anichweg 1, 6380 St. Johann/T.<br />
Telefon 05352/62389<br />
office.stj@unterberger.bmw.at<br />
www.unterberger.cc<br />
www.unterberger-denzel.bmw.at<br />
BMW X5: von 195 kW (265 PS) bis 294 kW (400 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 6,0 bis 8,5 l/ 100 km,<br />
CO 2 -Emissionen von 158 bis 193 g CO 2 /km.<br />
Freude am Fahren
Top 500 | Digitalisierung<br />
ckenden Optimismus steht aber, und das wird<br />
im Gespräch mit ihr schnell klar, eine Vision,<br />
die dem Handel ein Umdenken, zumindest<br />
aber ein Weiterdenken ans Herz legt. „Ich sehe<br />
den Online-Handel als eine neue Filiale“,<br />
sagt sie. Denn wenn man eine neue Filiale eröffne,<br />
dann sei es ja auch völlig normal, dass<br />
man Geld in die Einrichtung oder in Renovierungsarbeiten<br />
stecke, juristische Expertise<br />
brauche und das Schaufenster dekoriere, fügt<br />
sie hinzu.<br />
Gut möglich, dass dieses Denken noch<br />
nicht bei jedem Händler angekommen ist,<br />
weil man den ersten großen Digitalisierungsschwung,<br />
mittlerweile rund vierzig Jahre her,<br />
erst einmal vollständig verarbeiten muss.<br />
Diesen Schwung bezeichnet Thaler als „Doppelung<br />
der Ware“. Damals wurde der tatsächlichen,<br />
haptischen Ware eine Art digitales<br />
Ebenbild zur Seite gestellt. Betroffen hat das<br />
zu jener Zeit vor allem die Lagerverwaltung.<br />
Plötzlich war die Ware nicht mehr nur tatsächlich<br />
im Lager zur finden, sondern Daten über<br />
deren Verfügbarkeit auch digital abrufbar.<br />
Man kann wohl ohne Übertreibung sagen,<br />
dass dieser Schritt von fast allen Handel-Akteuren<br />
vollzogen wurde.<br />
Die verdoppelte Ware<br />
Dieser damalige Schritt war zentral und bildet<br />
in gewisser Weise die Grundlage für die Situation,<br />
die laut Thaler vor etwa zehn Jahren im<br />
Bereich Handel schlagend wurde. Das Internet,<br />
das damals wirklich fast jedes Segment<br />
erfasst hatte, wurde auch im Handel mehr und<br />
mehr Thema. Für den Handel war das ein gravierender<br />
Einschnitt, denn ab sofort konnten<br />
Kunden auf Knopfdruck Preise vergleichen.<br />
Man musste also plötzlich die Waren und das<br />
eigene Geschäft online präsentieren. Dass es da<br />
nicht mit einer neutralen Abbildung der Ware<br />
getan ist, versteht sich von selbst. Denn auch<br />
die Konkurrenz schläft nicht. Die Produkte und<br />
Waren mussten und müssen in das richtige und<br />
jeweils passende Online-Licht gerückt werden.<br />
„Man hat online herzeigen müssen, was man<br />
hat“, bringt es Thaler auf den Punkt. Man kann<br />
sich das am besten als eine Art digitales Schaufenster<br />
vorstellen, mit dessen Hilfe man den<br />
Kunden auch ins stationäre Geschäft bringt.<br />
Der nächste nur logische Schritt war dann, die<br />
Ware nicht nur online zu präsentieren, sondern<br />
sie auch online zu verkaufen.<br />
Barbara Thaler, WKO-Tirol-Vizepräsidentin und Digital-Unternehmerin, plädiert dafür, den<br />
Online-Gang als neue Filiale zu betrachten.<br />
Hier bremst Thaler aber ein wenig. Nicht jeder<br />
Händler brauche automatisch einen Online-<br />
Shop, meint sie. Denn ein gut gemachtes Online-Business<br />
könne, je nach Größe des Händlers,<br />
zwischen 5.000 und 30.000 Euro kosten.<br />
Auch dürfe man die Funktion des Newsletters<br />
hier nicht völlig außen vor lassen. Neben der<br />
Bereitschaft, Geld zu investieren, brauche es<br />
darüber hinaus auch Mitarbeiter im Unternehmen,<br />
die Know-how in diesem Bereich mitbringen.<br />
Und selbst dann könne die „digitale Filiale“<br />
noch scheitern, führt Thaler aus. Das sei aber<br />
nicht grundlegend anders, als wenn man eine<br />
„echte“ Filiale aufmache, bei der weder Lage<br />
noch Beratung noch Produkt passe.<br />
„Man muss halt online herzeigen,<br />
was man hat.“<br />
<br />
Barbara Thaler<br />
„Don‘t make me think“<br />
Entgegen der landläufigen Annahme, dass die<br />
Digitalisierung den Handel grundlegend verändert<br />
hat und noch verändern wird, gibt es<br />
aber auch Konstanten. Viele Kategorien und<br />
Erfolgsparameter lassen sich transferieren. Das<br />
Verhältnis von Angebot und Nachfrage, so<br />
betont Thaler, gelte noch immer. Auch „Page-<br />
Speed“, also das Tempo der Homepage und<br />
des Shops, sei mit den Öffnungszeiten des<br />
stationären Handels vergleichbar. Außerdem<br />
gehe es darum, dass der Kauf den Kunden<br />
online wie offline möglichst einfach gemacht<br />
werden. „Don‘t make me think“, nennt Thaler<br />
eine Devise, die da zu gelten habe. „Amazon ist<br />
beispielsweise auch deshalb so erfolgreich, weil<br />
der Einkaufsvorgang so einfach ist“, stellt sie klar.<br />
Allein die Page-Speed und die Einfachheit<br />
entscheiden dann aber doch nicht über Erfolg<br />
oder Misserfolg der „digitalen Filiale“. Beim<br />
„324. roten Handtuch kann man sich beispielsweise<br />
nur durch den Preis von der Konkurrenz<br />
unterscheiden,“ meint Thaler. In Tirol ortet sie<br />
entgegen solchen Geschäftsmodellen auch viel<br />
Bewusstsein für „Nischen“, die online sehr erfolgreich<br />
sind.<br />
Fairness im internationalen<br />
Onlinehandel<br />
Damit die digitale Zukunft des Handels aber<br />
tatsächlich rosig ist, gelte es aber noch einige<br />
Probleme aus dem Weg zu räumen. Im Weltpostvertrag<br />
wird geregelt, dass Pakete aus China<br />
nach Österreich deutlich billiger zu verschicken<br />
sind als ein Paket etwa nach Deutschland. Hier<br />
werde es laut Thaler 2021 eine Änderung geben.<br />
Auch am Thema „digitale Steuerfairness“<br />
sei man dran. „Der digitale Umsatz soll dort<br />
versteuert werden, wo er generiert wird“, nennt<br />
Thaler eines der Ziele.<br />
Spätestens dann, wenn diese Art von Fairness<br />
hergestellt ist, spricht nichts mehr dagegen, von<br />
Tirol aus mittels Online-Shop und digitalen<br />
Angeboten in der ganzen Welt zu verkaufen.<br />
Die „zweite Filiale“ wäre dann mehr als nur ein<br />
komplementäres Angebot zum stationären<br />
Handel. Womöglich würde sie dann ganz<br />
neue Kunden ins Geschäft locken, das als eine<br />
Art Basislager und Zentrum der Angebote nach<br />
wie vor in der Innsbrucker Innenstadt existierte<br />
und funktionierte. Markus Stegmayr<br />
Foto: Blickfang Photographie<br />
18 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
UNTERNEHMERCLUB | PROMOTION<br />
Unternehmen gemeinsam<br />
weiterentwickeln<br />
Der Unternehmerclub Fünf vor Sieben trifft sich einmal in der Woche zum Frühstück. Dabei stehen<br />
der regelmäßige Austausch, das Nützen gegenseitiger Synergien und die Weiterentwicklung der beteiligten<br />
Unternehmen im Vordergrund.<br />
Foto: Susanne Huber-Schwarz<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben den Unternehmerclub<br />
Fünf vor Sieben<br />
vor fünf Jahren mitbegründet.<br />
Was war die Motivation dahinter?<br />
Michael Kopp: Wir alle sind<br />
zielorientierte Unternehmer. Wir<br />
waren damals auf der Suche nach<br />
einer Möglichkeit, um uns und<br />
unsere Unternehmen weiterzuentwickeln<br />
und besser zu vernetzen.<br />
Daraus ist die Idee für unseren Unternehmerclub<br />
entstanden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ist das Besondere an<br />
Ihrem Unternehmerclub?<br />
Roland Testor: Wir unterstützen uns<br />
gegenseitig quer durch alle Branchen,<br />
tauschen Erfahrungen aus und nutzen<br />
die Kontakte, über die die Clubmitglieder<br />
verfügen. Was uns auszeichnet,<br />
ist, dass jeder Einzelne von uns bereit ist,<br />
aktiv im Club mitzuwirken. Wir alle sind<br />
nicht nur am eigenen Vorteil interessiert,<br />
„Das Wichtigste ist das Interesse,<br />
sich aktiv einzubringen und<br />
am gemeinsamen Erfolg zu<br />
arbeiten.“<br />
sondern sind auch bereit, am Erfolg der anderen<br />
und der Gemeinschaft mitzuwirken.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sieht die gegenseitige Unterstützung<br />
im Club konkret aus?<br />
Thomas Schwanninger: Einerseits unterstützen<br />
wir uns innerhalb des Unternehmerclubs<br />
mit unserer Fachexpertise.<br />
Andererseits empfehlen wir uns auch<br />
gegenseitig an Dritte weiter. Eine Empfehlung<br />
ist für einen Unternehmer das<br />
schönste Geschenk und jedes Mitglied des<br />
Unternehmerclubs verbürgt sich für die<br />
anderen und stellt persönlich direkte Kontakte<br />
her.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Voraussetzungen gibt es,<br />
um Mitglied im Unternehmerclub Fünf<br />
vor Sieben zu werden?<br />
Roland Testor: Die Mitgliedschaft in unserem<br />
Club ist nicht an eine bestimmte<br />
Branche gebunden. So haben wir unter<br />
unseren 21 Mitgliedern zum Beispiel<br />
verschiedene Vertreter aus Handwerk,<br />
Finanz- und Rechtswesen und Medien.<br />
Wichtig ist, dass bei uns Branchenexklusivität<br />
herrscht, das heißt,<br />
dass pro Branche nur ein Vertreter<br />
Mitglied im Club sein kann. Wir<br />
wollen größenmäßig überschaubar<br />
bleiben, da der persönliche Kontakt<br />
bei uns im Vordergrund steht.<br />
Natürlich sind wir aber nach wie<br />
vor auf der Suche nach interessanten<br />
Unternehmen.<br />
Thomas Schwanninger: Eine<br />
fixe Unternehmensgröße ist keine<br />
Voraussetzung. Das Wichtigste<br />
ist das Interesse, sich<br />
aktiv einzubringen und am gemeinsamen<br />
Erfolg zu arbeiten.<br />
Michael Kopp: Unser Club<br />
ist gewinnbringend für jedes<br />
Mitglied. Gemeinsam erweitern<br />
wir unseren Horizont, lernen<br />
voneinander und verhelfen uns gegenseitig<br />
zum Erfolg.<br />
KONTAKT<br />
Wir freuen uns über Kontaktaufnahme durch<br />
interessierte UnternehmerInnen!<br />
SMS an +43 699 17342180 KW: Frühstück<br />
oder Mail an info@5vor7.at<br />
www.5vor7.at
Top 500 | Digitalisierung<br />
Veränderte Rolle im Bankenund<br />
Versicherungssektor<br />
Digitalisierung. Harald Wanke, Obmann der Sparte Bank und Versicherung in<br />
der Wirtschaftskammer Tirol, glaubt nicht, dass zukünftig Chatbots vollständig<br />
die Aufgabe von Bankmitarbeitern übernehmen und Versicherungen nur noch<br />
online abgeschlossen werden. Die Herausforderungen für den Sektor Banken<br />
und Versicherungen sind dennoch enorm.<br />
Harald Wanke, Obmann der Sparte Bank<br />
und Versicherung der WKO-Tirol, glaubt<br />
nicht, dass kluge Programme und Systeme<br />
den Menschen in Zukunft vollständig obsolet<br />
machen werden.<br />
Man muss nicht lange nachdenken,<br />
um die Worte der Eltern im Ohr<br />
zu haben und diese wieder zu<br />
vergegenwärtigen. Sie rieten einem als junger<br />
Schulabsolvent händeringend dazu, dass man<br />
einen Beruf im Bankensektor ergreifen sollte.<br />
Dieser sei absolut krisensicher. Wenig später<br />
stand man dann womöglich, glücklich auf<br />
den weisen Rat der Eltern gehört zu haben,<br />
auch schon hinter dem Schalter einer Bank<br />
und zählte Geld, beriet Kunden und war sich<br />
sicher, dass das für sehr lange Zeit so bleiben<br />
würde.<br />
Man hatte es auch tatsächlich nicht voraussehen<br />
können. Kassiere waren in den Banken<br />
schließlich lange Zeit von enormer Wichtigkeit,<br />
das Beratungsgespräch und die Schalterangestellten<br />
unverzichtbar. Heute dominieren<br />
Geldzählmaschinen und Cash-Boys und<br />
nicht zuletzt Online-Banking – und machen<br />
den Bankangestellten auf den ersten Blick obsolet.<br />
Dass zudem Chatbots und intelligente<br />
Systeme nur darauf warten, den Menschen<br />
endgültig aus den Banken zu vertreiben,<br />
kommt zu alldem noch hinzu. Diese Systeme<br />
und Programme werden immer schlauer und<br />
sind zudem auch noch fehlerfreier. Kredite<br />
werden nach klaren, unumstößlichen Kriterien<br />
vergeben, Versicherungen nach strengen,<br />
unumstößlichen Richtlinien abgeschlossen.<br />
Wozu also dann noch der Mensch? Harald<br />
Wanke, selbst Jahrzehnte im Bankenbereich<br />
tätig und auch Kenner der Versicherungsbranche,<br />
gibt darauf eine einfache Antwort: „Diese<br />
Systeme und Programme sind zwar fehlerfreier,<br />
aber unmenschlicher.“ Unmenschlicher,<br />
das heißt auch, dass diese „Systeme“ oftmals<br />
noch nicht klug bzw. menschlich genug sind,<br />
um mehr als die reinen Fakten zu sehen und<br />
zu Rate zu ziehen. Vor allem im ländlichen Bereich,<br />
wo der Bankangestellte noch den Kunden<br />
persönlich mit seiner Lebensgeschichte<br />
kennt, habe der Mensch den Maschinen noch<br />
etwas voraus, so Wanke. So ist es natürlich<br />
„Systeme und Programme<br />
sind zwar fehlerfreier, aber<br />
auch unmenschlicher.“ <br />
<br />
Harald Wanke<br />
denkbar, dass der Mensch hinter den Fakten<br />
eine andere Entwicklung nimmt, als es die<br />
Daten und Zahlen seines Kontos nahelegen.<br />
Tatsache ist jedenfalls, dass die Branche<br />
Banken und Versicherungen derzeit eine Art<br />
„duales System“ fahren, wie es Wanke nennt.<br />
Man ist digital und zugleich in gewissen Bereichen<br />
rein analog. Das Problem dabei ist<br />
nicht nur, dass der gleichermaßen starke Erhalt<br />
beider Schienen nicht nur teuer sei, wie<br />
Wanke anmerkt, sondern auch das Verhältnis<br />
zwischen diesen beiden Ebenen zum Teil<br />
noch undefiniert sei. Gut denkbar, dass sie in<br />
Zukunft noch verstärkt in einer Wechselwirkung<br />
stehen werden.<br />
Die Zukunft der Beratung<br />
Eine solche beschreibt Wanke: „Der intensivere,<br />
menschlichere Zugang wird nur mehr<br />
Kunden mit entsprechendem Potenzial angeboten“.<br />
Wanke macht aber keinen Hehl<br />
daraus, dass er das für wenig wünschenswert<br />
hält. Zweifellos wird es aber so sein, dass sich<br />
die Anforderungen der Mitarbeiter im Bereich<br />
Banken und Versicherungen grundlegend<br />
Foto: Zanella-Kux Fotografie<br />
20 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
ändert. „Weg von den einfachen Dingen, hin<br />
zu Aspekten, die beratungsintensiver sind“,<br />
skizziert Wanke die wahrscheinliche Zukunft<br />
in diesen Bereichen. Exkludierend stellt sich<br />
Wanke diese Veränderungen aber nicht vor,<br />
Stichwort Kunden mit hohem Potenzial versus<br />
die anderen Kunden.<br />
Sehr viel eher schon inhalts- und produktbezogen.<br />
Online-Banking, das mittlerweile<br />
von den Bankkunden sehr gut angenommen<br />
und auch eifrig genutzt wird, war<br />
gewissermaßen erst der Anfang. Aber bereits<br />
dieser zeigt, wohin der Weg gehen könnte.<br />
Der Zahlungsverkehr,<br />
der mit dem Online-<br />
Banking digitalisiert<br />
wurde, gehört ja zu<br />
den eher einfachen<br />
Dingen im Bankenbereich.<br />
Mittlerweile<br />
seien zunehmend auch<br />
Produkte „abschließbar“,<br />
berichtet Wanke<br />
und meint damit etwa<br />
die Eröffnung eines<br />
Wertpapier-Depots, Käufe von Wertpapieren<br />
und den kurzfristigen Abschluss von Reiseversicherungen<br />
oder Unfallversicherungen.<br />
„Das geht mittlerweile schon digital mit App-<br />
Lösungen“, führt der Fachmann aus.<br />
Die Vorteile für den Kunden liegen dabei<br />
auf der Hand. Diese Apps- und Dienstleistungen<br />
sind 24 Stunden an sieben Tagen der<br />
Woche verfügbar. Die Nachteile dieser digitalisierten<br />
Prozesse sind aber ebenso evident.<br />
„Wenn ein Vorgang nicht entsprechend den<br />
Usancen funktioniert, kann das System oft<br />
nicht mehr folgen.“ Dass mit der Digitalisierung<br />
solcher Abläufe auch riesige Datenmengen<br />
generiert werden, die theoretisch gestohlen<br />
oder missbräuchlich verwendet werden<br />
könnten, ist eine weitere Schattenseite dieser<br />
Neuerungen, insbesondere außerhalb des<br />
klassischen Bankenbereichs.<br />
Die Rolle des Menschen<br />
Auch an dieser Schnittstelle sieht Wanke die<br />
Funktion des Menschen wieder aufblitzen.<br />
„Help-Desks werden, wenn Prozesse nicht<br />
funktionieren, wieder enorm wichtig.“ Wenn<br />
Fehler bei Eingaben oder in der Bedienung<br />
„Die Ausprogrammierung<br />
möglicher Systeme ist<br />
noch nicht so weit, dass<br />
man eine menschliche Interaktion<br />
vollständig ersetzen<br />
könnte.“ Harald Wanke<br />
gemacht werden, muss der Mensch noch<br />
aushelfen. „Die Ausprogrammierung möglicher<br />
Systeme ist noch nicht so weit, dass<br />
man eine menschliche Interaktion vollständig<br />
ersetzen könnte“, sagt Wanke dazu. Dennoch<br />
schließt er nicht vollständig aus, dass zukünftig<br />
verstärkt Antworten zu Kundenfragen von<br />
zunehmend intelligenteren Programmen geliefert<br />
werden. Diese reagieren auf Stichworte<br />
und Reizworte. „Im Moment ist es aber noch<br />
ein wenig mühsam“, sieht Wanke derzeit den<br />
Menschen nicht in ernsthafter Bedrängnis.<br />
Noch eine Rolle weist Wanke den Menschen<br />
zu, bei allen Unsicherheiten,<br />
was die<br />
Zukunft tatsächlich<br />
bringen wird, und<br />
in Unkenntnis, wie<br />
„klug“ Programme<br />
wirklich noch werden<br />
und wie viel sie<br />
vom menschlichen<br />
Tun und Wissen<br />
abdecken können:<br />
den Umgang mit<br />
Daten, die im digitalen Zeitalter immer mehr<br />
werden. Außerdem gelte es, den „Wandel<br />
durch Know-how zu antizipieren“. Maschinen<br />
mögen gut darin sein, den Ist-Zustand zu analysieren<br />
und daraus Schlüsse zu ziehen, aber<br />
können sie auch sehen, was in Zukunft zentral<br />
und unternehmerisch wichtig sein wird? „Es<br />
gab auch schon Marktführer, die haben Entwicklungen<br />
verschlafen“, meint Wanke dazu.<br />
In diesem Kontext kommt den Menschen<br />
also eine überwachende, antizipierende, innovative<br />
Rolle zu.<br />
Hellsehen kann allerdings niemand, auch<br />
Wanke nicht. So werden wir in Zukunft womöglich<br />
immer weniger Angestellte hinter<br />
dem Schalter von Banken finden. Denkbar<br />
auch, dass wir einfache Versicherungen verstärkt<br />
flott per App abschließen. Zweifellos<br />
aber, dass hinter all diesen Prozessen immer<br />
noch Menschen stehen werden, überwachend<br />
und administrierend. Und dass wir uns<br />
bei komplexeren Fragen und bei komplexeren<br />
Produkten immer noch an sie wenden werden.<br />
Und sei es nur, weil wir das Zwischenmenschliche<br />
nicht missen wollen.<br />
<br />
Markus Stegmayr<br />
Ab JAN 2019<br />
zu mieten!<br />
228 m 2<br />
280 m 2<br />
rent<br />
Office<br />
mit Weitblick<br />
▼<br />
0664 80699 1207<br />
ralph.lagler@bodner-bau.at<br />
www.atrium-amras.at<br />
EIN PROJEKT DER BODNER GRUPPE
Top 500 | Digitalisierung<br />
Digitales Handwerk in den<br />
Startlöchern<br />
Digitalisierung. Anton Rieder, Chef des Familienunternehmens Riederbau<br />
in Schwoich bei Kufstein, sieht die digitale Transformation voll im<br />
Bereich des Handwerks und des Baus angekommen. Er hat für sich und<br />
sein Unternehmen ambitionierte Zukunftspläne.<br />
Wir sind in Tirol sehr stolz auf<br />
„unser“ Handwerk. Oft wird<br />
dieses auch „golden“ genannt.<br />
Fast schon scheint es so zu sein, als ob dieses<br />
den derzeitigen Trends trotzt und die<br />
Digitalisierung einen großen Bogen um<br />
diese Zunft macht und umgekehrt. Bau<br />
und Handwerk sind krisensicher, ruhen<br />
auf einem festen Fundament, die Auftragsbücher<br />
der Unternehmer in diesen Berufszweigen<br />
sind voll.<br />
Anton Rieder, der auf dreißig Jahre Berufserfahrung<br />
zurückblicken kann, sieht das<br />
Baugewerbe und das Handwerk in diesem<br />
Segment dennoch im Umbruch. Dabei<br />
„Wir pflegen das Handwerk,<br />
verknüpfen dieses<br />
aber mit digitalen Methoden.“<br />
<br />
Anton Rieder<br />
beschreibt er zwei „Wellen“, die in diesen<br />
Bereichen für Veränderung gesorgt haben.<br />
Zum ersten eine Welle Ende der 80er Jahre.<br />
Vergleichsweise harmlos haben sich damals<br />
die PCs und Produkte wie Kalkulations-<br />
Software vor allem in den Büros der Bauunternehmen<br />
und der Handwerksbetriebe eingenistet.<br />
Harmlos auch deshalb, weil es mit<br />
der Anschaffung von PC und Software eigentlich<br />
auch schon getan war. Bis auf wenige<br />
bürointerne Tätigkeiten war davon kaum<br />
Foto: fotolia<br />
22 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
d e s i g n b y w w w. d e n k - a t e l i e r . c o m<br />
Wohnen<br />
mit Naturstein<br />
im Innen - und Außenbereich<br />
KAMA GmbH<br />
Bundesstraße 7<br />
A-6114 Kolsass<br />
Tel.: +43 5224 - 67 989<br />
info@kama-naturstein.at<br />
www.kama-naturstein.at<br />
ihr tiroler<br />
steinmetz & pflasterer<br />
Unser Bankpartner
Top 500 | Digitalisierung<br />
jemand betroffen. Das Geschäftsmodell der<br />
jeweiligen Unternehmen wurde durch diese<br />
Entwicklung zu keinem Zeitpunkt in Frage<br />
gestellt.<br />
Anton Rieder meint, dass einiges darauf hinweise,<br />
dass wir es in absehbarer Zukunft mit<br />
digitalem Handwerk zu tun bekommen.<br />
„Die Gebäude der Zukunft<br />
werden komplexer<br />
sein. Da braucht es einen<br />
Mastermind, der alles im<br />
Griff hat.“ <br />
Anton Rieder<br />
Die „Wellen“ der<br />
Digitalisierung“<br />
Die zweite Welle wird sich wohl nicht so<br />
leicht mit einem Hardware- und Software-<br />
Kauf bewerkstelligen lassen. Die erste Phase<br />
dieser aktuellen Entwicklung wird sich<br />
noch relativ einfach bewältigbar auf den<br />
administrativen Bereich auswirken, die<br />
„zweite Phase“, wie sie Rieder nennt, hat<br />
aber weitreichendere Folgen. Der Digitalisierungsschub<br />
geht von den Büros auf die<br />
Baustellen. „Cloud-Dienste und vom Unternehmen<br />
selbst entworfene Gebäudemodelle<br />
halten dort mehr und mehr Einzug“,<br />
berichtet Rieder. Das hat Konsequenzen.<br />
Plötzlich verfügen Poliere auf der Baustelle,<br />
die bisher analog unterwegs waren, über<br />
Smartphones und Notebooks. Damit wird<br />
der Zugriff auf Daten auf der Baustelle möglich,<br />
auch die Zeiterfassung passiere damit<br />
zunehmend vor Ort, so Rieder. Außerdem<br />
werden Kalkulationen und Fotodokumentationen<br />
Schritt für Schritt digitalisiert.<br />
Wer jetzt annimmt, dass auch diese Veränderungen<br />
keine großen und nachhaltigen<br />
Auswirkungen haben werden, der irrt. Die<br />
Folgen sind weit größer, als dass der Polier<br />
stärker mit administrativen Aufgaben<br />
befasst ist und die Zeiterfassung vor Ort<br />
auf der Baustelle erledigt. Durch die digitalen<br />
Möglichkeiten steht, im Gegensatz<br />
zur ersten Welle der Digitalisierung, das<br />
Geschäftsmodell per se zur Diskussion.<br />
Gut denkbar, dass man sich als Bau- oder<br />
Handwerksunternehmen dazu entschließt,<br />
ganz auf das analoge Handwerk zu setzen.<br />
Allerdings könnte man dann zum bloßen<br />
Zulieferer degradiert werden und müsste<br />
damit als Unternehmer das Heft aus der<br />
Hand geben.<br />
Eine Entwicklung geht in Richtung eigener<br />
Planung, digitaler Vernetzung bis hin<br />
zum Entwerfen von virtuellen Gebäudemodellen.<br />
Zumindest hat Anton Rieder für sich<br />
und sein Unternehmen diesen Weg eingeschlagen.<br />
„Riederbau ist am Weg zum digitalen<br />
Handwerk“, sagt er in diesem Kontext.<br />
„Wir pflegen das Handwerk, verknüpfen<br />
dieses aber mit digitalen Methoden“, führt<br />
er weiter aus. Durch die digitalen Methoden<br />
erhoffe man sich, „die Qualität valider<br />
zustandezubringen“ und „unabhängiger von<br />
der Einzelperson zu werden“, meint Rieder<br />
dazu.<br />
Seriell oder individuell?<br />
Das bedeutet aber nicht, dass ab sofort nur<br />
mehr am Reißbrett entworfen wird und<br />
seriell und ohne jegliche Individualität gebaut<br />
wird. Ganz im Gegenteil, wenn es nach<br />
Rieder geht. „Natürlich gibt es derzeit das<br />
serielle Bauen, vor allem in den USA. Aber<br />
das sind letztlich nur Container-Dörfer mit<br />
ansehnlicher Optik“, formuliert er es spitz.<br />
Vielmehr wolle man auf genormte Prozesse<br />
setzen und Mitarbeiter mit Standards unterstützen,<br />
so Rieder. Am Ende solle dann aber<br />
ein handwerkliches, individuelles Produkt<br />
herauskommen.<br />
Dazu braucht es nicht nur neue digitale<br />
Möglichkeiten, sondern auch die Anforderung<br />
an die Mitarbeiter sind andere. Auch<br />
neue Stellen werden geschaffen. „Wir haben<br />
jetzt beispielsweise eine Prozess-Managerin<br />
beschäftigt, die Abläufe und Prozesse analysiert<br />
und digitalisiert“, erzählt er. Die aktuellen<br />
Mitarbeiter müssten sich außerdem<br />
zum Teil Kompetenzen für die neue „digitale<br />
Baustelle“ und für die fortschreitende<br />
Digitalisierung an sich aneignen.<br />
Diese neu geschaffenen Jobs und die neu<br />
erworbenen Digital-Kompetenzen wird es<br />
aber brauchen, wenn man Rieders Gedanken<br />
folgt. „Wir stehen vor einem Systemwechsel“,<br />
meint er. „Ich glaube auch, dass das<br />
technologische Gebäude kommt“, meint er.<br />
„Die Gebäude der Zukunft werden komplex<br />
sein. Da braucht es einen Mastermind, der<br />
alles im Griff hat“, ergänzt er. Dazu braucht<br />
es dann wieder die digitale Vernetzung, die<br />
Rieder so wichtig ist. Derzeit werde geplant,<br />
gebaut, bewirtschaftet, ohne dass man voneinander<br />
wisse.<br />
Die Zukunft wird dabei zeigen, ob der<br />
von Anton Rieder und seinem Unternehmen<br />
eingeschlagene Weg der richtige war.<br />
„Wir stehen an der Weggabelung“, merkt er<br />
dazu an. Wohin er mit seinem Unternehmen<br />
abgebogen ist, ist klar.<br />
<br />
Markus Stegmayr<br />
Foto: Riedebau<br />
24 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
sportclinic therapie training<br />
KUFSTEIN<br />
St. Anton am Arlberg<br />
Ischgl<br />
Galtür<br />
Kappl<br />
Holzgau<br />
Elbigenalp<br />
LANDECK<br />
Tannheim<br />
REUTTE<br />
Elmen<br />
Serfaus Fiss<br />
Ladis<br />
See<br />
Pfunds<br />
Nauders<br />
Stanzach<br />
IMST<br />
Wenns<br />
Zams<br />
Ried<br />
Bichlbach<br />
Ehrwald<br />
Lermoos<br />
Biberwier<br />
Fernpass<br />
Nassereith<br />
Prutz<br />
Arzl<br />
Jerzens<br />
Kaunertal<br />
St. Leonhard<br />
Vent<br />
Ötz<br />
Mittelberg<br />
Kühtai<br />
Obergurgl<br />
Hochgurgl<br />
Seefeld<br />
TELFS<br />
Umhausen<br />
T I R O L<br />
LÄNGENFELD<br />
SÖLDEN<br />
INNSBRUCK<br />
Fulpmes<br />
Neustift<br />
HALL<br />
Ellbögen<br />
Matrei<br />
Steinach<br />
Achensee<br />
Perisau<br />
SCHWAZ<br />
Wattens<br />
Jenbach<br />
Tux<br />
Hintertux<br />
Kramsach<br />
Hochfügen<br />
Fügen<br />
Kundl<br />
Kaltenbach<br />
Zell a. Ziller<br />
Gerlos<br />
MAYRHOFEN<br />
WÖRGL<br />
Brixen<br />
sportclinic<br />
imst<br />
A-6460 Imst / Medalp Platz 1 (A12, Exit 136)<br />
Tel. +43 5418 51100 / Fax +43 5418 51100 111<br />
info@medalp.com<br />
Wochenende geöffnet<br />
unfallpraxis<br />
medalp innsbruck<br />
Dr. Christoph Canal / Dr. Christian Dallapazza / Dr. Fabian Gerber<br />
Innrain 143 (Medicent) / A-6020 Innsbruck<br />
Tel. +43 512 9010 9015 / Fax +43 512 9010 9019<br />
office@unfallpraxis.at / www.unfallpraxis.at<br />
sportclinic<br />
sölden<br />
A-6450 Sölden/Ötztal / Dorfstrasse 160<br />
Tel. +43 5254 30 003 / Fax +43 5254 30 003 11<br />
soelden@medalp.com<br />
rehaclinic<br />
imst<br />
A-6460 Imst / Medalp Platz 1 (A12, Exit 136)<br />
Tel. +43 5418 51100 470 / Fax +43 5418 51100 411<br />
rehaclinic@medalp.com<br />
sportclinic<br />
zillertal<br />
Stillupklamm 830 / A-6290 Mayrhofen<br />
Tel. +43 5285 78485 / Fax +43 5285 78485 99<br />
office@sportclinic.at / www.sportclinic.at<br />
Wochenende geöffnet<br />
reha<br />
aqua dome<br />
Oberlängenfeld 140 / A-6444 Längenfeld<br />
T +43 5253-64888 / F +43 5253-64888-640<br />
aquadome@medalp.com<br />
www.medalp.com<br />
www.medalpgroup.com<br />
medalp sportclinic imst und mayrhofen – ganzjährig auch am Wochenende geöffnet!<br />
Hotline Imst +43 699 16 11 99 88 | Hotline Mayrhofen +43 664 28 84 000
Stimmen zur<br />
❝Die<br />
Digitalisierung<br />
Digitalisierung beeinflusst Unternehmen und Wirtschaftstreibende in<br />
allen Branchen. Im Tourismus gibt es große Veränderungen, doch auch<br />
für andere Wirtschaftszweige eröffnen sich neue Chancen.<br />
Die IT war im Tourismus lange<br />
Zeit eine Art Stiefkind. Über<br />
viele Jahre wurde eher in Hardware<br />
investiert. Doch durch die Digitalisierung<br />
sind für die Tourismusbranche in<br />
den letzten Jahren durchaus viele neue<br />
Möglichkeiten entstanden und es entsteht<br />
langsam ein Bewusstsein dafür,<br />
wie wertvoll Daten als Rohstoff sind.<br />
Woher etwa kommen unsere Gäste?<br />
Wie alt sind sie? Und welchen Lebensstil verfolgen sie? Über<br />
Online-Marketing können über das Internet neue Zielgruppen<br />
ganz spezifisch angesprochen werden. Durch die Analyse der an<br />
den Kontaktpunkten zum Gast<br />
entstehenden Daten wird die<br />
ganze Customer Journey abgebildet.<br />
Daraus können wiederum<br />
gezielt bedarfsorientierte Angebote<br />
entwickelt werden. Bei der<br />
individualisierten Ansprache von Gästen steckt der Tourismus<br />
aber sicher noch in den Kinderschuhen.<br />
Von großer Bedeutung für den Tourismus ist gewiss der<br />
Human-Resources-Bereich. Wo kann passendes Personal gefunden<br />
und rekrutiert werden? Welche Rahmenbedingungen<br />
ziehen qualifizierte Mitarbeiter an? Wie können Karriere-<br />
Plateaus verhindert werden? Hier bietet die IT eine Reihe von<br />
Möglichkeiten, von E-Recruiting-Software und professionellem<br />
Schulungsmanagement mit Kompetenzprofilen bis hin zur Abbildung<br />
verschiedener Arbeitszeitmodelle und Strukturen für<br />
Home Office, was gerade im administrativen Bereich gern in Anspruch<br />
genommen wird. Die Unterstützung der Arbeitsabläufe<br />
sowie der internen und externen Kommunikation mit passenden<br />
Lösungen ist ureigene Aufgabe der IT. Immer wichtiger wird hier<br />
die abteilungsübergreifende Bereitstellung relevanter Informationen<br />
in Echtzeit. Damit steigen auch die Anforderungen: In<br />
welchen Kanälen werden welche Informationen erfasst und<br />
geteilt? Das Spektrum reicht hier von thread-basierten Technologien<br />
wie Skype für die laufende Kommunikation über Dokumentenmanagement-Systeme<br />
für das papierlose Büro bis hin zu<br />
Wikis zur Abbildung von Qualitätsstandards und Abläufen. Eine<br />
Herausforderung durch die fortschreitende Diversifikation der<br />
Programme liegt in der Datenkonsistenz über das ganze Unternehmen<br />
und der Auswertbarkeit für Analysen. Ein Ansatz kann<br />
hier darin bestehen, das IT-Portfolio auf Basis eines ERP-Systems<br />
(Enterprise Resource Planning) aufzubauen, das dabei hilft, Insellösungen<br />
und damit<br />
aufwändige Schnittstellen<br />
zu vermeiden.<br />
Der Trend zur<br />
Selbstvermessung –<br />
siehe die Quantified-<br />
Self-Bewegung – wird vor allem im Gesundheitstourismus<br />
andauern. Devices wie Fitness-Tracker gehören schon längst<br />
zum Standard-Repertoire. Diese werden aktuell ergänzt durch<br />
Geräte etwa zur Herzvariabilitätsmessung für Rückschlüsse auf<br />
den Gesundheitszustand oder Systeme, wie sie bislang nur in den<br />
Schlaflabors von Kliniken anzutreffen waren. Kombiniert werden<br />
diese Analysen mit Ansätzen aus der Sportwissenschaft für<br />
die Optimierung der individuellen Trainingszyklen und somit<br />
der persönlichen Fitness. Hier können auch erste Bestrebungen<br />
beobachtet werden, mit Gamification einen spielerischen Zugang<br />
zum schweißtreibende Tun zu ermöglichen.<br />
Harald Hofer,<br />
Strategieentwickler und Prozessdesigner<br />
„Im Tourismus entsteht langsam ein Bewusststein<br />
dafür, wie wertvoll Daten als Rohstoff sind.“<br />
Fotos: Witting (2), Prem Architektur ZT GmbH, Hofer
Im Bereich der Architektur eröffnet uns die Digitalisierung viele neue<br />
Möglichkeiten. Einerseits können wir durch neue Kommunikationsmöglichkeiten<br />
viel ortsungebundener planen, was ein großer Vorteil ist.<br />
Außerdem wurden spezielle Architektur-Zeichenprogramme entwickelt<br />
und Fachplaner können mithilfe des Building Information Modelling<br />
(BIM) ganz anders planen. Bautechniker und Architekten können so<br />
gemeinsam an 3D-Modellen arbeiten, wodurch eine höhere Qualität<br />
gewährleistet wird. Durch das BIM werden viele Fehlerquellen in der<br />
Gebäudetechnik von vornherein vermieden. Auch für die Bauleiter<br />
und Arbeiter wurde durch diese Modelle vieles einfacher. Sie haben<br />
direkt vor Ort ein Modell, auf dem sie nachsehen können, wie alles<br />
genau geplant wurde. Vom Architekten bis hin zum Dachdecker profitiert jeder von diesen<br />
neuen Möglichkeiten. Obwohl wir uns schon sehr weit entwickelt haben, ist der Zenit sicher<br />
noch lange nicht erreicht. Vor allem im Bereich des 3D-Plotting wird noch viel geschehen. Zum<br />
Teil können ja jetzt schon fertige Bauteile in 3D-Druckern gedruckt werden und in Zukunft<br />
wird hier sicher noch viel mehr möglich. Für die Planung sehe ich vor allem noch Potenzial in<br />
der Augmented Reality, wo man mithilfe von AR-Brillen bereits durch das geplante Gebäude<br />
durchgehen und sich alles genau ansehen kann. Dadurch werden Projekte noch viel erlebbarer.<br />
Christoph Prem, Prem Architektur ZT GmbH<br />
Für die Banken hat sich durch die Digitalisierung<br />
in den letzten Jahrzehnten sehr viel verändert<br />
– vor allem die Erwartungen, die die Kunden<br />
an die Banken stellen. Gleichzeitig eröffnet<br />
uns die Digitalisierung zahlreiche Möglichkeiten,<br />
unseren Kunden umfassenden Service zur Verfügung<br />
zu stellen. So bieten wir inzwischen Beratungsgespräche<br />
an, in denen wir Fachexperten zu<br />
den Gesprächen dazuschalten. Vor allem in unserem<br />
Online-Banking-System, George, integrieren<br />
wir laufend neue Leistungen. Für KMUs bieten wir mit Telebanking Pro Funktionen an, mit<br />
denen sie ihre Umsätze und Ausgaben dokumentieren können und ihre gesamte Buchhaltung<br />
online durchführen können. Alles direkt digital aufzuzeichnen, wird auch dadurch leichter, dass<br />
sich die bargeldlosen Zahlungsmethoden immer mehr durchsetzen. In anderen europäischen<br />
Ländern wird vor allem in kleineren Betrieben nicht mehr in bar gezahlt, weil dies für den Wirtschaftstreibenden<br />
vieles erleichtert. Bei uns hat sich der Trend noch nicht ganz durchgesetzt,<br />
ich bin mir jedoch sicher, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist. Das heißt nicht, dass es kein<br />
Bargeld mehr geben soll. Doch das bargeldlose Zahlen wird sich in den kommenden Jahren<br />
auch in Österreich durchsetzen, davon bin ich überzeugt.<br />
Hans Unterdorfer, Tiroler Sparkasse<br />
<br />
Uns eröffnet<br />
die Digitalisierung<br />
ganz neue<br />
Möglich keiten in<br />
nahezu allen Bereichen<br />
der WMF.<br />
Wir ergänzen dazu<br />
ein komplett neues<br />
ERP-System. Durch<br />
diese neuen Systeme<br />
eröffnen wir unseren Kunden und schließlich<br />
uns selbst als Zulieferer ganz neue Möglichkeiten.<br />
Zum Beispiel wird jede Kaffeemaschine<br />
mit Tele metrie ausgestattet und liefert auf<br />
Wunsch unserem Kunden Feedback über alle<br />
gewünschten Daten. Ob ökonomische Daten<br />
oder Daten zur Reinigung und Pflege können<br />
den Betriebsalltag vereinfachen, Aktionen<br />
transparent machen oder einen Nachlieferungsprozess<br />
vereinfachen. Mittels App kann<br />
auf der Kaffeemaschine ein beliebiges Heißgetränk<br />
bezogen werden und bargeldlos abgerechnet<br />
werden. Im Facility Management sind<br />
Informationen über leere Bohnenbehälter<br />
oder leere Milchbehälter wichtig, auch wenn<br />
Störmeldungen entstehen. Mittels App oder<br />
via E-Mail kommuniziert die Kaffeemaschine<br />
mit ihrem Besitzer. Die Möglichkeiten sind<br />
unbegrenzt, deshalb suchen wir das Gespräch<br />
mit unseren Kunden intensiver denn je, denn<br />
nur sie können uns die genauen Anforderungen<br />
nennen, die wir folglich in unserem Maßnahmenkatalog<br />
programmieren. Auch für uns<br />
als Lieferanten ergeben sich neue Möglichkeiten.<br />
So kommuniziert die Kaffeemaschine<br />
mit uns über Serviceanforderungen oder<br />
lässt sich ferngesteuert updaten. Ein digitales<br />
Ersatzteilmanagement spart Zeit und Geld.<br />
Ich bin der Meinung, dass hier in den nächsten<br />
Jahren noch viele weitere Möglichkeiten<br />
entstehen werden und freue mich schon zu<br />
sehen, wie wir den Alltag für unsere Kunden<br />
erleichtern können.<br />
<br />
Manuel Harnischmacher,<br />
<br />
WMF in Österreich GmbH
PEMA Gruppe | Bruneckerstraße 1, 6020 Innsbruck | Stock im Eisen
www.pema.at www.pema.at<br />
young young urban urban living living<br />
Bei Anfragen Bei Anfragen zu unseren zu unseren Kauf- Kaufund<br />
Mietangeboten und Mietangeboten wenden wenden<br />
Sie sich Sie bitte sich an bitte die Firma an die HPS Firma HPS<br />
unter Tel. unter 0512 Tel. 340512 28 58 34 oder 28 58 oder<br />
office@hps.at. office@hps.at.<br />
www.hps.at www.hps.at<br />
Architektur: LAAC | Visualisierung: Renderwerk<br />
k im Eisen Platz 3, 1010 Wien | T +43 512 251276-10 | E offi ce@pema.at
IMPRESSUM: <strong>ECHO</strong> Wirtschaft <strong>Top500</strong> <strong>2018</strong><br />
Herausgeber und Medieninhaber: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und<br />
VerlagsgmbH, Redaktion: Maria Witting, MA, Sissi König,<br />
Amata Steinlechner, Markus Stegmayr, Layout/Bildbearbeitung:<br />
Daniela Steixner-Winkler, Anzeigen: Manuela Gabl,<br />
Mag. Birgit Steinlechner, E-Mail: anzeigen@echotirol.at,<br />
Geschäftsführung: Mag. Birgit Steinlechner, Redaktions-,<br />
Verwaltungs adresse: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und VerlagsgmbH,<br />
A-6020 Innsbruck, Museumstraße 11, Tel.: +43 512 34 21 70;<br />
Fax: DW 20<br />
Die Welt im Wandel ...<br />
Kein Stein bleibt auf dem anderen. Durch die Digitalisierung verändern sich alle Lebensbereiche.<br />
Was in der Tiroler Wirtschaft lange Zeit als Angstthema galt, eröffnet inzwischen<br />
in allen Branchen neue Chancen. <strong>ECHO</strong> hat die Herausforderungen und Möglichkeiten,<br />
die die Digitalisierung mit sich bringt, genau unter die Lupe genommen. In der internationalen<br />
Politik scheint genauso keine Regel mehr in Stein gemeißelt zu sein. Die Rede ist von einem großen<br />
Handelskrieg, Wirtschaftssanktionen und Strafzölle beherrschen die Schlagzeilen. Wir sind der<br />
Frage nachgegangen, welche Auswirkungen diese Sanktionen und Zölle auf die Unternehmen in<br />
Tirol haben. Auch das Thema Verkehr ist nach wie vor topaktuell. Während die Fertigstellung des<br />
Brenner Basistunnels noch Jahre dauern wird, steigt die Zahl der LKWs auf den heimischen Autobahnen<br />
jährlich weiter. <strong>ECHO</strong> hat recherchiert, wie sich der Verkehr in Tirol entwickelt hat und<br />
welche Möglichkeiten es für die Lösung dieses Problems gibt. Im Bereich der Innovation hat sich<br />
Tirol in den letzten Jahren hervorragend entwickelt, die Start-up-Szene floriert. Unternehmergeist<br />
und Innovation werden tatkräftig von Politik und Wirtschaft unterstützt. Die Tiroler Unternehmen<br />
profitieren von der blühenden Konjunktur. Der Aufschwung ist im ganzen Bundesland bemerkbar,<br />
die Auftragsbücher sind voll und die Wirtschaft boomt. Das belegen auch die Umsatzzahlen der<br />
Tiroler Unternehmen. Tirol hat sich in einer sich ständig wandelnden Welt stabil positioniert und<br />
blickt positiv in die Zukunft. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!<br />
Maria Witting<br />
KÖSt, KESt, ESt, USt ...<br />
FRUST?<br />
Finden Sie Ihren<br />
Steuerberater:<br />
Ihr Steuerberater hat dafür das entsprechende Know How<br />
und die Expertise – fragen Sie ihn! Finden Sie Ihren<br />
Steuerberater in Ihrer Nähe auf www.niemals-ohne.at<br />
oder besuchen Sie die kostenlose Erstberatung<br />
der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.<br />
Mit uns wachsen.<br />
www.facebook.com/IhreSteuerberater<br />
www.ksw.or.at
Eine Frage der Interessen<br />
Interview. Christoph Walser, designierter Präsident der<br />
Wirtschaftskammer Tirol, und Erwin Zangerl, Präsident der<br />
Arbeiterkammer Tirol, beziehen im ersten gemeinsamen<br />
Interview Stellung zum Fachkräftemangel, der Steuerreform<br />
und der Rolle der Kammern.<br />
Fotos: Witting<br />
30 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
<strong>ECHO</strong>: Herr Walser, Herr Zangerl, dies ist<br />
ihr erstes gemeinsames Interview. Kennen Sie<br />
sich bereits? Und was fällt Ihnen ein, wenn Sie<br />
an den jeweils anderen denken?<br />
Erwin Zangerl: Bis jetzt hatten wir noch<br />
nicht die Gelegenheit, uns persönlich kennenzulernen.<br />
Die Erwartungen an den jeweils<br />
anderen sind aufgrund unserer Positionen<br />
natürlich zum Teil fremdbestimmt.<br />
Ich gehe davon aus, dass wir persönlich kein<br />
Problem miteinander<br />
haben werden, auch mit<br />
Herrn Walsers Vorgänger,<br />
Jürgen Bodenseer,<br />
hatte ich persönlich nie<br />
ein Problem. Ich gehe<br />
davon aus, dass wir unsere<br />
Gemeinsamkeiten<br />
in den Vordergrund<br />
stellen werden, da wir<br />
gemeinsam auch viel<br />
erreichen können. Die<br />
Differenzen kommen früher oder später von<br />
selbst, aber auch dort gehe ich davon aus, dass<br />
wir über alles diskutieren können.<br />
Christoph Walser: Wenn ich an Erwin<br />
Zangerl als Chef der Arbeiterkammer denke,<br />
„Langfristig wird die Regierung<br />
auf jeden Fall wieder<br />
an den Verhandlungstisch<br />
mit den Sozialpartnern<br />
zurückkehren müssen.“<br />
<br />
Christoph Walser<br />
fällt mir als Erstes ein, dass er ein starker Vertreter<br />
seiner Zunft ist. Ich wurde schon öfter<br />
nach meiner Meinung über ihn gefragt, doch<br />
kannte ihn nicht wirklich. Deshalb habe ich<br />
mich auf diese Gelegenheit schon sehr gefreut.<br />
Ich schließe mich der Meinung an, dass<br />
wir in der Sozialpartnerschaft das Gemeinsame<br />
in den Vordergrund stellen werden.<br />
Aufgrund der verschiedenen Interessen, die<br />
wir vertreten, werden wir klarerweise immer<br />
wieder unterschiedliche<br />
Positionen<br />
einnehmen, das liegt<br />
auch im Sinn der Sache.<br />
<strong>ECHO</strong>: Aktuell<br />
scheint es so, als ob<br />
die Sozialpartnerschaft<br />
nicht bei allen<br />
in der Volkspartei besondere<br />
Beliebtheit<br />
genießt. Wie schätzen Sie die Lage ein?<br />
Walser:Ich sehe das Ganze sehr pragmatisch.<br />
Die hohen sozialen Standards in Österreich<br />
sind sicherlich der Sozialpartnerschaft<br />
geschuldet. Von der Bundesregierung wird<br />
natürlich erwartet, dass sie etwas voranbringt.,<br />
und das kann nicht immer im Einklang mit<br />
der Sozialpartnerschaft passieren. Die Beschlüsse,<br />
die bis jetzt von der Regierung gefasst<br />
wurden, waren für mich in dieser Weise<br />
in Ordnung, weil sie ein klares Signal waren,<br />
dass etwas weitergeht. Langfristig wird die<br />
Regierung aber auf jeden Fall wieder an den<br />
Verhandlungstisch mit den Sozialpartnern<br />
zurückkehren müssen.<br />
Zangerl: An und für sich steht die Sozialpartnerschaft<br />
nur jenen im Weg, die unter<br />
Umständen schon recht diktatorische An-<br />
GESSLER & CO<br />
WIRTSCHAFTSTREUHAND KG<br />
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGS- UND<br />
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT<br />
EIN STARKES TEAM<br />
FÜR SIE IM EINSATZ<br />
Amraser Straße 85, 6020 Innsbruck<br />
Tel. +43 512 338 80-0<br />
Hofgasse 8, 6330 Kufstein<br />
Tel. +43 5372 632 03-0<br />
wt@gessler.at, www.gessler.at
Famili<br />
top 500 | INTERVIEW<br />
sätze haben. Wir haben uns<br />
zum Beispiel nicht generell<br />
gegen den Zwölf-Stunden-Tag<br />
ausgesprochen, doch so ein Gesetz<br />
einfach von oben herab zu<br />
beschließen, ist einfach nicht in<br />
Ordnung. Durch diese Vorgehensweise<br />
sind die Probleme,<br />
die wir jetzt haben, erst entstanden.<br />
Auf Landesebene funktioniert<br />
die Zusammenarbeit<br />
zwischen Sozialpartnern und<br />
Politik österreich weit. Die Sozialpartnerschaften<br />
sind demokratisch<br />
gewählte Einrichtungen,<br />
und wenn die Bundesregierung<br />
gegen solche Einrichtungen vorgeht,<br />
halte ich das für äußerst bedenklich.<br />
<strong>ECHO</strong>: Bereits im Wahlkampf<br />
haben die Regierungsparteien<br />
angekündigt, dass es Veränderungen<br />
bei den Kammern geben<br />
muss. Worauf bereiten Sie<br />
sich vor?<br />
Zangerl: Die Kammern verändern<br />
sich ohnehin laufend<br />
selbst. Was die Regierung genau<br />
vor hat, ist noch nicht ganz klar.<br />
Dass uns permanent ausgerichtet<br />
wird, was wir zu tun bzw.<br />
hauptsächlich nicht zu tun haben,<br />
ist jedoch nicht akzeptabel.<br />
Walser: Dass es laufend Diskussionen<br />
gibt, was man als<br />
Kammer besser, schneller oder<br />
effizienter machen kann, ist aus<br />
meiner Sicht verständlich. Eines<br />
ist jedoch auch klar: Wenn es<br />
eine Kammerreform gibt, kann<br />
diese nicht allein darin bestehen,<br />
dass der Kammer Gelder<br />
gekürzt werden. Wenn, dann<br />
braucht es auch strukturelle<br />
Veränderungen. Wir diskutieren<br />
gerne darüber, ob unsere Stukturen<br />
zeitgemäß sind, doch auch<br />
innerhalb der Bundesländer laufen<br />
diese Diskussionen sehr konträr.<br />
Wo die Reise hingeht, weiß<br />
noch niemand genau.<br />
Zangerl: Die Selbstverwaltung<br />
halte ich für essenziell für unsere<br />
Demokratie. Das betrifft neben<br />
den Kammern auch Länder und<br />
Gemeinden. Aufgaben werden<br />
übertragen und Gelder werden<br />
selbst verwaltet, und wenn das<br />
in Frage gestellt wird, ist das<br />
demokratiepolitisch äußerst bedenklich.<br />
Walser: Dieses Thema wird<br />
sicherlich im Jahr 2020, nach<br />
der Wahl der AK und der WK,<br />
sicherlich intensiver diskutiert<br />
werden. Davor erwarte ich keine<br />
wesentlichen Veränderungen.<br />
Wenn man etwas verbessern<br />
will, wird man sich die Stukturen<br />
der einzelnen Kammern sehr genau<br />
ansehen müssen.<br />
„Die Selbstverwaltung halte<br />
ich für essenziell für unsere<br />
Demokratie. Es ist sehr<br />
bedenklich, wenn diese in<br />
Frage gestellt wird.“<br />
<br />
Erwin Zangerl<br />
<strong>ECHO</strong>: Herr Zangerl, Sie haben<br />
im Interview vor zwei Jahren,<br />
als die Arbeitslosigkeit bedeutend<br />
höher war, noch vermutet,<br />
dass unter dem Deckmantel<br />
des Fachkräftemangels der eine<br />
oder andere Unternehmer versucht,<br />
günstigere Mitarbeiter<br />
zu finden. Nun ist die Arbeitslosigkeit<br />
extrem gesunken, das<br />
Problem des Fachkräftemangels<br />
hat sich jedoch noch verschärft.<br />
Wie sehen Sie Der das Thema neue WH-Kombist<br />
heute?<br />
Zangerl: Der Fachkräftemangel<br />
stellt tatsächlich eine große betreib Heute<br />
Herausforderung dar. Unternehme<br />
Lange<br />
Zeit wurde in die Ausbildung und 26 B<br />
der Fachkräfte, vor allem in die<br />
Lehre, zu wenig in investiert, Österreich, weil Baye<br />
man der Meinung sowie war, einen dass al-Produles<br />
einfach weiterläuft Zentrallager und kein in Fritz<br />
Handlungsbedarf besteht. Heute<br />
sehen wir, dass beiterinnen das nicht funktioniert<br />
hat. Es schäftigt, müssen dringend Tendenz st<br />
und Mita<br />
Maßnahmen unternehmen gesetzt werden, ist ein<br />
um jungen Menschen die Lehre<br />
wieder schmackhaft zu machen.<br />
Auch in den Betrieben gehört<br />
klarer kommuniziert, WISSENSWE<br />
was ein<br />
Lehrling ist. Dass sie im Betrieb<br />
sind, um zu lernen,<br />
Gründungsjahr:1922<br />
und noch<br />
nicht alles von Geschäftsführung:<br />
ihnen erwartet<br />
werden kann. - Oft Alfred wird Bernhard,<br />
schon<br />
beim Einstieg unglaublich viel<br />
Vorsitzender der Ge<br />
erwartet, weshalb viele Lehrlinge<br />
wieder aussteigen. - Othmar Es braucht Lutz,<br />
vonseiten der Betriebe Kaufmännischer mehr Ges<br />
Verständnis für die<br />
Würth-Hochenburg<br />
Lehrlinge.<br />
Walser: - Würth-Hochenburg<br />
Wenn es<br />
um das • Problem 20 Baustoffniede<br />
des<br />
Fachkräftemangels<br />
(T, Sbg., Vbg., K,<br />
geht, muss man auch<br />
die aktuelle • 9 Baumärkte Wirtschaftslage<br />
• 1 Produktionsbet<br />
betrach-<br />
(T,<br />
ten. Die Auftragslage<br />
1 Zentrallager in<br />
in vielen Branchen<br />
ist so - Würth-Hochenburg<br />
gut wie schon<br />
lange nicht mehr • und 1 Baustoffniederl<br />
mit den<br />
Aufträgen steigt auch bei der Zürich, Bedarf<br />
an Fachkräften. Wir haben<br />
Schw<br />
schlicht nicht genug - Fritz Fachkräfte, Baustoffe Gmb<br />
um den Bedarf zu • decken. 5 Baustoffnieder<br />
Das<br />
Wichtigste ist sicherlich, und dass Franken die<br />
Lehre für junge Menschen wieder<br />
attraktiver wird. MitarbeiterInnen:<br />
Unser duales<br />
Ausbildungssystem ca. 742, ist eines davon der 42 Le<br />
Foto: WH<br />
32<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
enunternehmen wurde 1922 gegründet. Die erste Baustoffhandlung eröffnete<br />
WÜRTHHOCHENBURGER in der Maria-Theresien-Straße | PROMOTION in Innsbruck.<br />
Kundenkontakt. Die regionalen Bedürfnisse<br />
des Markts spiegeln sich im Produktsegment<br />
wider. Die Zusammenarbeit<br />
mit Lieferanten und Kunden ist geprägt<br />
von gegenseitigem Respekt und Professionalität.<br />
Individuell auf die Baustellen<br />
abgestimmte Produktlösungen, die Fachberatung<br />
Kombistandort Hallein Moderne Produktausstellungen direkt vor Ort und zuverlässige<br />
Standort Klagenfurt<br />
Baustofflieferungen gehören zum Service-<br />
BAU AUF<br />
Angebot von Würth-Hochenburger.<br />
andort in Hallein/Salzburg wurde heuer eröffnet.<br />
BESTENS BERATEN<br />
t das traditionsreiche<br />
WÜRTH-HOCHENBURGER<br />
Produktqualität und Top-Beratung in allen MIT FACHBERATUNG<br />
n neun Baumärkte Innovation und gut ausgebildetes Fachpersonal<br />
austoffniederlassungen Als regionaler Baustoffnahversorger ist man<br />
sind die Eckpfeiler, welche das Un-<br />
rn und der Seit Schweiz über 95 Jahren sich auch ist Würth-Hochenburger der Verantwortung gegenüber ein verlässlicher der ternehmen Partner im in Baustoff-Fachhandel.<br />
eine sichere Zukunft tragen<br />
tionsbetrieb und Kontinuierliches ein Region, Wachstum, der Kunden innovative und der Projekte Belegschaft und eine laufende sollen. Die Weiterentwicklung Kompetenzen der Mitarbeiterinnen<br />
und welche Mitarbeiter gleichzeitig sowie großen der daraus re-<br />
ens (Tirol). 742 Organisation Mitarrbeiter<br />
bewusst. sind fi xe Bestandteile Die Würth-Hochenburger der Unternehmensphilosophie, GmbH<br />
sind aktuell be-<br />
trägt Wert aktiv auf ihren die Wahrung Teil zur Sicherung von Qualität der und lo-<br />
Fachberatung sultierende legt. Top-Service gelten seit jeher als<br />
eigend. Das Familien- kalen Arbeitsplätze und zur Stärkung des Leitlinien von Würth-Hochenburger. Man<br />
Garant für KONTINUIERLICHE verlässliche heimischen VERTRIEBS-Wirtschaftsstandorts mit dem firmeneigenen bei. Fuhrpark, inkl. moderner<br />
Krantechnik, garantiert dabei eine viele regionale Unternehmen, zusammen.<br />
baut auf führern ein modernes Baustoffbranche, Managementsystem,<br />
darunter<br />
NETZERWEITERUNG<br />
Im Rahmen des Ausbaus des regionalen<br />
ein nachhaltiges<br />
hohe Warenverfügbarkeit, attraktive Preise In den vergangenen<br />
Wachstumskonzept<br />
Jahren wurde überdurchschnittlich<br />
firmeninterne in die Weiterentwicklung Lehrlingsaus-<br />
und<br />
Logistik- und Vertriebsnetzes in den DIE und NEUEN eine zeitnahe Auftragsbearbeitung. eine fundierte<br />
RTES letzten Jahren expandierte Seit Würth-Hochenburger,<br />
kurz WH, auch in den Süden MODERNE STANDORTE UND Anteil der Eigenmarken in Kooperation mit<br />
dem Jahr 2000 hat das Vertriebsnetz bildung. der Qualitätsbaustoffe investiert und der<br />
in Innsbruck<br />
von Würth-Hochenburger<br />
Österreichs. Zu der bestehenden Kärntner AUSSTELLUNGEN<br />
enormen Zuwachs<br />
a. d. Drau an Niederlassungen sind Aus den bestehenden und Baumärkten<br />
Niederlassungen gibt WIR BAUEN AUF UNSERE HEIMAT<br />
Markenherstellern konstant erweitert.<br />
Niederlassung in Spittal<br />
zu Beginn des Jahres <strong>2018</strong> erhalten. ein Standort Heuer in wurden es auch viele in Hallein Neuigkeiten der zu REI- berichten. Die In Würth-Hochenburger STAATSWAPPEN FÜR Gruppe DIE hat sich<br />
St. Veit a. d. Glan sowie eine Baustoffniederlassung<br />
in Scheifling, in der angrenzenden niederlassung mit großzügigen Ausstel-<br />
Würth-Hochenburger bekam am 30. Ok-<br />
Saalfelden wird gerade eine neue Baustoff-<br />
LEHRLINGSAUSBILDUNG<br />
schäftsführung, CEO Fachmarkt, der als Kombistandort mit Baumarkt<br />
Eine und weitere Baustoffe lungs- fortgeführt und Lagerflächen wird, gebaut, und die eben-<br />
der auf tober Qualität, 2017 im Beratung Rahmen eines und Festakts nachhaltige, im<br />
ganz bewusst für einen Weg entschieden,<br />
Steiermark, hinzugekommen.<br />
chäftsführer, Niederlassung CFO in Klagenfurt die befindet Baustoffniederlassung sich falls im Frühjahr Gaggl 2019 fertiggestellt in Spit-wirdtal regionale Im Bundesministerium Verantwortung für Wissenschaft, baut. Dazu Forschung<br />
zählt<br />
an der Drau (Kärnten) übernommen. neben dem gewissenhaften und vertrauens-<br />
und Wirtschaft in Wien das Öster-<br />
gerade im Bau und wird im Frühjahr 2019 WH-Kombistandort in Hallein erfreut sich<br />
er Gruppe:<br />
eröffnet. Der Neubau umfasst ein zweistö-<br />
Vertriebs- und Verwaltungsgebäu-<br />
Durch die Erweiterung die Bereiche des Fliesen, Filialnetzes<br />
Böden, Garten- und vollen „Staatlich Umgang ausgezeichneter mit Mitarbeitern, Lehrbetrieb“ Kunden<br />
die moderne Indoor-Produktausstellung für reichische Bundeswappen mit dem Zusatz<br />
er GmbHckiges<br />
rlassungen de, moderne Ausstellungen können im Innen- regionale und Landschaftsbau, Vorteile für Bauelemente, die Kunden allgemeine und Lieferantenpartnern verliehen. Das Staatswappen auch ist eine die Auszeichnung<br />
Unterstützung<br />
für die hervorragenden Leistun-<br />
von sozialen und regionalen Ein-<br />
Außenbereich sowie ein großflächiges Baustofflager.<br />
Mit der Standorterweiterung setzt Beliebtheit. Besondere Highlights sind die gen im Bereich der Lehrlingsausbildung,<br />
Baustoffe sowie Fassadengestaltung großer<br />
OÖ, NÖ)<br />
und termingerechte Lieferzeiten gewährleistet<br />
werden. Schritte, Insgesamt modernen WH-Ideengärten, sind allein dieses<br />
auch richtungen, au-<br />
welche auch die in ihren Zukunft Teil ein wichtiger zur Förderung Teil<br />
Sbg.) Würth-Hochenburger wichtige<br />
rieb und um die Position im Baustoff-Fachhandel<br />
Jahr 43 Mitarbeiterinnen ßerhalb der Öffnungszeiten und Mitarbeiter, besucht werden der Region der Unternehmenskultur und der dort von lebenden Würth-Hoch-Menenburger<br />
sein wird.<br />
schen leisten.<br />
weiter auszubauen und optimal auf die können und einen umfangreichen Überblick<br />
über das große Angebot an Garten-<br />
Fritzens<br />
rund 4.500 Quadratmeter Verkaufsflächen<br />
Wünsche und Bedürfnisse der regionalen<br />
er Schweiz Privat- AGund Firmenkunden sowie eingehen zwei Sattelschlepper zu baustoffen sowie zur Gestaltungsideen Würth-Ho-bietenchen-burger<br />
Vertriebsnetz Gruppe hinzugekommen.<br />
assung in können. Regensdorf Das Logistik- und<br />
eiz<br />
NACHHALTIGE<br />
UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
H & Co KG FACTBOX<br />
REGIONALE<br />
Die Gewährleistung der regionalen Baustoff-Nahversorgung,<br />
ERKENNEN die Sicherung der<br />
lassungen • in 40 Bayern Standorte in Österreich, BEDÜRFNISSE<br />
Deutschland und der Schweiz Ein Hauptaugenmerk<br />
lokalen<br />
ist<br />
Arbeitsplätze<br />
es, die Kundenbe-<br />
die Stärkung des<br />
• Traditionsunternehmen<br />
heimischen Wirtschaftsstandorts sind dem<br />
mit über 800 Mitarbeitern dürfnisse zu erkennen<br />
über 95<br />
und<br />
Jahre<br />
auf<br />
alten<br />
diese<br />
Traditionsbetrieb<br />
einzugehen.<br />
Deshalb legt großes man Anliegen. bei Würth-Hochen-<br />
Seit der Firmengründung www.wuerth-hochenburger.at<br />
Baustoff-Fachhandel tätig<br />
ein<br />
hrlinge • Seit über 95 Jahren im<br />
burger großen im Wert Jahr 1922 auf arbeitet den man direkten mit den Markt-<br />
facebook/wuerth.hochenburger<br />
Fotos: WH<br />
Nr. 27
top 500 | INTERVIEW<br />
besten auf der ganzen Welt und viele Ausbildungsbetriebe<br />
verfügen über ausgezeichnete<br />
Lehrwerkstätten. Der Fokus in Gesellschaft<br />
und Politik lag aber in den letzten Jahren zu<br />
sehr auf den höheren Schulen und der Ruf<br />
der Lehre ist nicht so gut. Wichtig ist, dass es<br />
in den Betrieben die Möglichkeit gibt, sich bis<br />
zum Meister oder darüber hinaus fortzubilden,<br />
und das während der Erwerbstätigkeit.<br />
Außerdem halte ich<br />
es auch nicht für<br />
sinnvoll, dass Lehrlinge<br />
in der Ausbildung<br />
abgeschoben<br />
werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche<br />
Maßnahmen können<br />
im Land gesetzt<br />
werden, um die<br />
Lehre attraktiver zu<br />
gestalten?<br />
Walser: Die Wirtschaft<br />
selbst muss<br />
Verantwortung<br />
dafür übernehmen<br />
und vermehrt an<br />
junge Menschen<br />
herantreten. Es<br />
wäre zum Beispiel<br />
wünschenswert, dass eine verkürzte Lehre<br />
für AHS-Maturanten ermöglicht wird.<br />
Zangerl: Was auch wichtig wäre, ist, dass<br />
generell in den Schulen kommuniziert wird,<br />
wie wichtig Lehrberufe sind. Bei den Lehrern<br />
muss dieses Bewusstsein geschärft werden.<br />
„Die Lohnnebenkosten<br />
müssen im Zuge der<br />
Steuerreform endlich<br />
gesenkt werden.“<br />
<br />
Christoph Walser<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie stehen Sie zum Familienbonus,<br />
der ab 2019 für Eltern eingeführt wird?<br />
Zangerl: Durch den Familienbonus ist<br />
nicht mehr jedes Kind in Österreich gleich<br />
viel wert. Das sehe ich als großes Problem.<br />
Es ist nicht richtig, wenn manche Kinder<br />
über steuerliche Vorteile mehr Unterstützung<br />
erhalten als Kinder von Eltern, die keine<br />
Steuern zahlen, weil sie zu wenig verdienen.<br />
Hier wurde die falsche Art der Entlastung<br />
gewählt.<br />
Walser: Das Ziel des Familienbonus war<br />
die steuerliche Entlastung von Eltern. Dass<br />
dadurch niemand entlastet wird, der keine<br />
Steuern zahlt, ist klar. Ich denke daher, dass<br />
das angestrebte Ziel, nämlich die Entlastung<br />
von Leistungsträgern, erreicht wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: Für das Jahr 2020 ist eine große<br />
Steuerreform geplant. In welche Richtung<br />
soll diese gehen?<br />
Walser: Die Steuerreform kann nur in eine<br />
Richtung gehen, und zwar dahin, dass die<br />
Menschen am Ende des Tages mehr von ihrem<br />
Lohn zur Verfügung haben. Das Wichtigste<br />
aus meiner Sicht ist, dass die Lohnnebenkosten<br />
endlich gesenkt werden. Jeder<br />
Unternehmer freut sich über gutes Personal<br />
und ist gewillt, seinen Angestellten einen<br />
ordentlichen Lohn zu zahlen. Tragisch ist es<br />
allerdings, wenn ich jemandem den Lohn<br />
um 200 Euro erhöhe und ihm am Schluss<br />
50 Euro mehr in der Tasche bleiben. Wir<br />
haben eine der höchsten Steuerbelastungen<br />
in Europa und das muss sich ändern. Auch<br />
bei der Körperschaftssteuer<br />
erwarte<br />
ich mir eine<br />
Entlastung. Das<br />
wäre nicht nur im<br />
Sinne der Unternehmer,<br />
sondern<br />
auch der Dienstnehmer.<br />
Wenn<br />
im Unternehmen<br />
mehr Geld zur Verfügung<br />
steht, profitieren<br />
alle davon.<br />
Ein Steuersatz von<br />
17 bis 18 Prozent<br />
wäre erstrebenswert.<br />
Zangerl: Aus meiner<br />
Sicht ist das<br />
Hauptproblem,<br />
dass Arbeit in so extremem<br />
Ausmaß besteuert wird. Wir müssen<br />
vernünftigerweise darüber nachdenken, wo<br />
sich der Staat finanzieren kann. Maschinensteuer<br />
oder Digitalsteuer müssen diskutiert<br />
werden. Die Regierung spart jedoch genau<br />
dort, wo sie selbst nicht betroffen ist, zum<br />
Beispiel bei der Arbeitslosenversicherung.<br />
Alle Entlastungen werden vom Brutto, nicht<br />
vom Netto abgezogen. Aus meiner Sicht<br />
sind das reine Taschenspielertricks. Es geht<br />
der Regierung nicht darum, tatsächlich die<br />
Dinge zu verändern. Allein über die kalte<br />
Progression finanziert die Regierung den<br />
Familienbonus, anstatt die kalte Progression<br />
endlich abzuschaffen. Diese Abschaffung ist<br />
erst für 2022 im Gespräch, rechtzeitig vor der<br />
nächsten Wahl. ➝<br />
34<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
STIHL | PROMOTION<br />
Nr. 18<br />
Ende September 2017 erfolgte der Spatenstich zur nächsten Ausbaustufe des Werks des erfolgreichen Gartengeräte-Herstellers in Langkampfen. Die Fertigstellung<br />
ist bereits für Ende <strong>2018</strong> geplant.<br />
STIHL Tirol wächst weiter<br />
Der Hightech-Gartengeräte-Hersteller STIHL Tirol (vormals VIKING) kann dank<br />
Markenwechsel und Standortausbau in Tirol viele zusätzliche Stellen anbieten.<br />
Der Grundstein für den Erfolg des<br />
Tiroler Gartengeräte-Herstellers<br />
STIHL Tirol, der vor Kurzem<br />
noch VIKING hieß, wurde 1981 in Kufstein<br />
gelegt. Heute produziert STIHL<br />
Tirol erfolgreich Gartengeräte wie Rasenmäher,<br />
Mähroboter oder Rasentraktoren<br />
im Premium-Segment. Am Firmensitz in<br />
Langkampfen arbeiten inzwischen an die<br />
600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gemeinsam daran, erfolgreiche und innovative<br />
Produkte einzuführen. 2017 wurde<br />
Einer der vielen Gründe für die positive Entwicklung<br />
bei STIHL Tirol: die Akku-Rasenmäher,<br />
die bereits zu Jahresbeginn von VIKING<br />
Grün auf STIHL-Orange umgestellt wurden.<br />
ein Umsatz von 381,8 Millionen Euro erzielt.<br />
Seit 1992 gehört das Unternehmen<br />
zur deutschen STIHL Gruppe. Innerhalb<br />
dieser ist der Standort in Langkampfen<br />
das Rasenmäher-Kompetenzzentrum und<br />
der maßgebliche Fertigungsstandort für<br />
Akku-Produkte.<br />
Durch den im letzten Jahr begonnenen<br />
Erweiterungsbau – dem vierten seit 2001<br />
– werden 100 zusätzliche Jobs geschaffen.<br />
Mit einem Investitionsvolumen von 22,8<br />
Millionen Euro handelte es sich um die<br />
mit Abstand größte Investition der Firmengeschichte.<br />
Die positive Entwicklung<br />
der letzten Jahre sowie gute Perspektiven<br />
für die Zukunft gaben den Anlass. 16.000<br />
Quadratmeter Grund werden gerade neu<br />
verbaut, die Nutzfläche um 20.000 Quadratmeter<br />
erweitert.<br />
Die Teams bei STIHL Tirol zeichnen sich<br />
durch Fachwissen, hohe soziale Kompetenz,<br />
verantwortungsvolles Handeln, Engagement<br />
und Eigeninitiative aus. Besonders<br />
gefragt sind derzeit Fachkräfte mit<br />
den Ausbildungsschwerpunkten Maschinenbau,<br />
Mechatronik, Elektrotechnik,<br />
Kunststofftechnik, IT, aber auch Wirtschaftsingenieure<br />
und Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Generell freut man sich über<br />
Persönlichkeiten mit Leidenschaft und<br />
Freude, mit Ecken und Kanten, die statt<br />
Ellenbogen lieber ihren Kopf benutzen.<br />
Was darf sich der potenzielle Arbeitnehmer<br />
von STIHL Tirol erwarten? Jedenfalls<br />
einige attraktive Zusatzleistungen!<br />
Neben einem tollen Team werden u. a.<br />
individuelle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
(z. B. berufsbegleitendes<br />
Studieren), eine betriebliche Pensionskasse,<br />
ein Fitnessraum sowie ein Kantinen-<br />
und Fahrtkostenzuschuss geboten.<br />
Zudem wird den MitarbeiterInnen durch<br />
vielfältige Arbeitszeitmodelle eine gute<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit ermöglicht.<br />
FACTS & FIGURES<br />
Adresse: STIHL Tirol GmbH<br />
Hans-Peter-Stihl-Str. 5, 6336 Langkampfen<br />
Geschäftsführer: Clemens Schaller<br />
Tel.: +43 5372 6972 0<br />
E-Mail: information@stihl.at<br />
Web: stihl-tirol.at<br />
Jobs im Web: jobs.stihl.at<br />
Gegründet: 1981 (als VIKING GmbH)<br />
Mitarbeiter: 480 (2017)<br />
Umsatz: € 381,8 Mio. (2017)<br />
Exportanteil: 98 %
top 500 | INTERVIEW<br />
„In erster Linie sind wir natürlich Interessensvertreter<br />
und nicht Vertreter<br />
einer politischen Richtung.“<br />
Erwin Zangerl und Christoph Walser<br />
<strong>ECHO</strong>: In Tirol lassen sich innerhalb der<br />
Volkspartei zwei Gruppierungen ausmachen,<br />
die sogenannten „schwarzen Schwarzen“ und<br />
die „türkisen Schwarzen“. Zu welcher Gruppierung<br />
zählen Sie sich selbst?<br />
Zangerl: Ich habe schon mehrfach betont,<br />
dass ich mich ganz klar als sozialen Schwarzen<br />
sehe und ich fühle mich damit in Tirol<br />
sicherlich nicht allein. Unsoziale Türkise<br />
gibt es im Osten schon genug und aus dieser<br />
Richtung kommen auch die aktuellen Probleme.<br />
Die Vorgehensweise nimmt diktatorische<br />
Züge an, Reformen werden angekündigt,<br />
ohne alle Seiten oder selbst Fachleute<br />
daran zu beteiligen. In Tirol sucht zum Glück<br />
der Landeshauptmann stets den Ausgleich<br />
und die Zusammenarbeit funktioniert. Was<br />
wir niemals tun dürfen, ist politisch Andersdenkende<br />
zu verfolgen. Ich habe den Eindruck,<br />
dass das auf Bundesebene geschieht,<br />
zum Beispiel wenn rote Landeshauptleute<br />
aus Verhandlungen ausgeschlossen werden.<br />
Sie werden regelrecht gedemütigt. Natürlich<br />
muss man dem politischen Gegner<br />
entschlossen entgegentreten, jedoch auf<br />
sachlicher Ebene. Niemals jedoch darf man<br />
seinen Gegner demütigen, und das geschieht<br />
leider im Moment. Das spaltet auch die Gesellschaft,<br />
und zwar nicht nur von oben nach<br />
unten, sondern auch im politischen Bereich.<br />
Gegen so eine Vorgangsweise wehre ich<br />
mich, weil sie für alle schädlich ist. <br />
Walser: Ich sehe mich weder als türkisen<br />
noch als schwarzen Schwarzen. Ich sehe<br />
mich als Christoph Walser mit meinen eigenen<br />
Meinungen und das gilt in jede Richtung.<br />
Wir wünschen uns schon lange eine Regierung,<br />
mit der endlich etwas in Bewegung<br />
kommt. Das war mit den verschiedenen<br />
großen Koalitionen, egal ob Schwarz-Rot<br />
oder Rot-Schwarz, leider nicht möglich, weil<br />
sich beide gegenseitig ständig blockiert haben.<br />
Trotz mehrfacher Wechsel an den Parteispitzen<br />
hat sich nichts geändert, weil keiner<br />
dem anderen irgendwelche Zugeständnisse<br />
machen wollte. Es hätte in den letzten Jahren<br />
genügend Möglichkeiten gegeben, dass beide<br />
sich so positionieren hätten können, dass die<br />
große Koalition langfristig ein Erfolg geworden<br />
wäre. Wir sehen in der neuen Regierung<br />
einen verlässlichen Partner für die Wirtschaft<br />
und freuen uns, dass endlich etwas weitergeht.<br />
Es stimmt, dass nicht alles positiv ist, und man<br />
soll auch nicht alles unhinterfragt abnicken.<br />
Doch im Großen und Ganzen sehe ich die<br />
neue Regierung sehr positiv und denke, dass<br />
sie vieles zum Besseren verändern kann.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie hat sich Ihr Eindruck vom jeweils<br />
anderen im Interview verändert? Und<br />
„Natürlich muss man dem<br />
politischen Gegner entschlossen<br />
entgegentreten,<br />
doch demütigen darf man<br />
ihn niemals.“<br />
Erwin Zangerl<br />
was wünschen Sie sich von der gemeinsamen<br />
Zusammenarbeit?<br />
Walser: Ich wünsche mir, dass wir viele Themen<br />
gemeinsam besprechen und Probleme<br />
klären können. Für mich ist der direkte Kontakt<br />
sehr wichtig und ich werde dem Herrn<br />
Präsidenten nichts über die Medien ausrichten,<br />
sondern den persönlichen Kontakt suchen.<br />
Dass wir nicht immer einer Meinung<br />
sein werden, liegt im Sinne der Interessensvertretung,<br />
aber ich bin mir sicher, dass wir<br />
gut zusammenarbeiten werden.<br />
Zangerl: Dem möchte ich mich anschließen.<br />
Ich denke, dass die Sozialpartner in Österreich<br />
und Tirol gemeinsam viel erreicht<br />
haben und das auch in Zukunft möglich sein<br />
wird. Eine gute Zusammenarbeit ist die Basis<br />
für eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Interview: Maria Witting<br />
36<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
IKB | PROMOTION<br />
Ein Stück Zukunft<br />
Nr. 44<br />
Mit dem Sinfonia-Teilprojekt Smart-City-Lab ist es der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)<br />
gelungen, die Energieeffi zienz-Schlagworte unserer Zeit in ein handfestes Zukunftsmodell zu gießen.<br />
IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller erklärt im Interview die Reize dieser Herausforderungen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Smart-City-Lab klingt<br />
nach einem intelligenten urbanen<br />
Versuchsraum. Trifft<br />
das den Rahmen des Sinfonia-<br />
Teilprojekts, das derzeit von der<br />
IKB umgesetzt wird?<br />
Helmuth Müller: Ja, das trifft<br />
es sogar sehr gut. Wobei ich festhalten<br />
muss, dass wir schon dabei<br />
sind, den theoretischen Versuchsstatus<br />
zu verlassen. Unsere<br />
IKB-Standorte am Langen Weg<br />
und der Roßaugasse in Innsbruck<br />
werden bereits unter den<br />
großen Vorzeichen adaptiert.<br />
Seit Jänner <strong>2018</strong> geht es dort<br />
Schlag auf Schlag. Wir betreten<br />
damit Neuland – Neuland für<br />
eine bessere Zukunft.<br />
kann. Konkret haben wir das<br />
Ziel verfolgt, durch erneuerbaren<br />
Strom die fossilen Energieträger<br />
zu ersetzen und durch<br />
ein intelligentes und miteinander<br />
kommunizierendes System den<br />
CO 2 -Ausstoß auf ein Minimum<br />
zu reduzieren. Dafür haben<br />
wir Energie als Gesamtsystem<br />
betrachtet und mit der sogenannten<br />
Sektorenkopplung die<br />
Sektoren Strom, Wärme und<br />
Verkehr miteinander verbunden,<br />
dafür ein kleines Nahwärmenetz<br />
gebaut, die Standorte<br />
elektrisch miteinander vernetzt<br />
und in Zusammenarbeit mit<br />
einem externen Partner eine<br />
Energiemanagement-Software<br />
entwickelt, über die der Strom-<br />
Wärme-Haushalt dann clever<br />
gesteuert werden kann.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche großen Vorzeichen<br />
sprechen Sie an?<br />
Müller: Als Vorzeichen dürfen<br />
t-City-Lab<br />
europaweite und nationale politische<br />
Ziele gesehen werden – für die Maßnahmen nennen?<br />
<strong>ECHO</strong>: Können Sie Beispiele<br />
die österreichische Klima- und Müller: Neben der Power-to-<br />
Energiestrategie #mission2030 Heat-Anlage, die am ehesten mit<br />
beispielsweise, für die unser einem riesigen Boiler verglichen<br />
Projekt als Leuchtturm dienen werden kann, einem mit Biogas<br />
Foto: IKB<br />
Abwasserwärme tauscher/<br />
Wärmepumpe<br />
Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW)<br />
Power-to-Heat<br />
(P2H)<br />
Pufferspeicher/<br />
Wärmespeicher<br />
Photovoltaikanlagen Batteriespeicher E-Ladestation LED-Belechtung<br />
Prozessleitsystem<br />
+ +<br />
+ +<br />
EMS<br />
Energiemanagementsystem<br />
(EMS)<br />
Datenvernetzung<br />
+<br />
+<br />
+ + = IKB-<br />
Smart-<br />
City-Lab<br />
IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller im Interview.<br />
betriebenen Blockheizkraftwerk<br />
oder den Photovoltaikanlagen<br />
und E-Ladestationen ist die Abwasserwärmenutzung<br />
die vielleicht<br />
innovativste Technologie,<br />
die wir gebaut haben. Dafür<br />
wurden im Hauptkanal unter<br />
der Straße auf einer Länge von<br />
80 Metern Wärmetauschplatten<br />
direkt in das Kanalprofil gelegt.<br />
Diese Platten entziehen dem<br />
dort ständig fließenden Abwasserstrom<br />
die Wärme und über<br />
eine Wärmepumpe wird mit<br />
Strom das Energieniveau so erhöht,<br />
dass ich die Wärme zum<br />
Heizen nutzen kann.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die meisten Anlagen<br />
wurden bereits in Betrieb genommen.<br />
Wie sieht der weitere<br />
Fahrplan des IKB-Smart-City-<br />
Lab aus?<br />
Müller: Nun geht es um das<br />
Zusammenspiel der hochkomplexen<br />
Gebäudeleittechnik und<br />
des Energiemanagementsystems.<br />
Um immer zu wissen, wie der<br />
aktuelle Anlagenzustand ist, und<br />
um diesen auch steuern zu können,<br />
wurden sehr viele Sensoren<br />
und Aktoren installiert. Noch ist<br />
das System nicht mit der übergeordneten<br />
Intelligenz verbunden.<br />
Dafür muss das Energiemanagementsystem,<br />
das in der Form<br />
einmalig ist und erstmalig angewendet<br />
wird, noch mit Daten gefüttert<br />
werden. Die Anwendung<br />
wird sehr spannend, schließlich<br />
optimiert die Software das gesamte<br />
System.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist das System auch kopierbar?<br />
Müller: Selbstverständlich. Das<br />
war und ist unser Ziel. Das System<br />
kann skaliert werden – auch<br />
auf Haushaltsebene. Durch<br />
diese Möglichkeiten wird das<br />
IKB-Smart-City-Lab zu einem<br />
echten Modell für eine karbonfreie<br />
Zukunft in Städten oder<br />
auch am Land. Wir sind sehr<br />
froh und auch stolz, dass uns das<br />
gelungen ist.<br />
KONTAKT<br />
IKB – Innsbrucker<br />
Kommunalbetriebe AG<br />
Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck<br />
kundenservice@ikb.at,<br />
0800 500 502
top 500 | INTERVIEW<br />
Tiroler Export & Industrie<br />
Interview. Christoph Swarovski, Präsident der Tiroler Industriellenvereinigung,<br />
über Merkmale und Herausforderungen der Tiroler Exportlandschaft<br />
und internationale Handelsbeziehungen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Eigenschaften<br />
machen Tirol als Exportland so<br />
erfolgreich?<br />
Christoph Swarovski: Es ist<br />
nicht Tirol als Land, das im Export<br />
erfolgreich ist, es sind unsere<br />
Tiroler Unternehmen und ihre<br />
Mitarbeiter, die den Erfolg ausmachen.<br />
Die Rahmenbedingungen<br />
in Tirol sind aber sehr gut. Wir<br />
haben Mitarbeiter, die weltweit<br />
hinsichtlich ihrer persönlichen<br />
Einstellung und Fähigkeiten hervorstechen.<br />
Zugegebenermaßen<br />
sind die Personalkosten hier sehr<br />
hoch, doch wird häufig der Fehler<br />
gemacht, den Blick nur auf diese<br />
Kosten zu richten. Entscheidend<br />
sind die Loyalität und die Identifikation<br />
der Mitarbeiter mit dem<br />
Unternehmen und schließlich die<br />
damit verbundene zu erwartende<br />
Innovationskraft und Produktivität.<br />
Ist das gegeben, sind auch die<br />
Kosten gerechtfertigt. Manche<br />
Mitarbeiter arbeiten über mehrere<br />
Generationen in ein und demselben<br />
Unternehmen. So ist das<br />
Unternehmen nicht nur Arbeitgeber,<br />
sondern gemeinsame Aufgabe,<br />
sozusagen „unser Unternehmen“.<br />
Diese Grundeinstellung ist in Tirol<br />
– nicht nur bei den älteren Unternehmen<br />
– stark verankert. Zusammenfassen<br />
lassen sich die Gründe<br />
für die Exporterfolge der Tiroler<br />
Unternehmen damit, dass in Tirol<br />
innovative Unternehmen mit<br />
hochqualifizierten und motivierten<br />
Mitarbeitern in einem guten Umfeld<br />
tätig sind. Schaffenswille, Innovationskraft<br />
und Loyalität der<br />
Mitarbeiter zu ihren Unternehmen<br />
sind dabei die Hauptpunkte.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Bedeutung hat<br />
der Export von Know-how und<br />
Wissen?<br />
Swarovski: Know-how und Wissen<br />
stecken in den exportierten<br />
Gütern. Mehr als es zu exportieren,<br />
geht es darum, das Know-how vor<br />
der Konkurrenz zu schützen. Das<br />
ist eine wesentliche Voraussetzung,<br />
um erfolgreich zu sein und hier produzieren<br />
zu können. Denkt man<br />
international und möchte Produktionskapazitäten<br />
auch im Ausland<br />
aufbauen, oder ist gar gezwungen<br />
dazu, sollte man sich fragen:<br />
Welches Wissen darf man außer<br />
Landes bringen, ohne dadurch den<br />
Verlust von entscheidendem Knowhow<br />
zu riskieren? In China z. B. ist<br />
der Schutz von Know-how bekanntermaßen<br />
schwierig. Das liegt auch<br />
in der Kultur begründet. In jedem<br />
Produktionsprozess steckt Wissen<br />
und Know-how, aber unterschiedlich<br />
gewichtet. Sehr know-how-intensive<br />
Unternehmen sollte man im<br />
Land halten, weniger kritische lassen<br />
sich einfacher transferieren. Nur loyale<br />
Mitarbeiter halten das Wissen<br />
im Unternehmen und tragen es<br />
nicht zur Konkurrenz und das ist<br />
ein wesentlicher Standortvorteil.<br />
Loyalität ist daher entscheidend für<br />
den langfristigen Erhalt von Knowhow<br />
eines Unternehmens. Ein faires<br />
Lohnniveau ist daher wichtig. Wer<br />
nicht gut bezahlt, kann nicht damit<br />
rechnen, gute und loyale Mitarbeiter<br />
zu finden.<br />
Fotos: Wanker<br />
38<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
GESUNDE<br />
WÄRME<br />
JETZT AUCH AM<br />
ARBEITSPLATZ<br />
„Mit Staaten, die vergleichbare<br />
Standards haben, z. B. bezogen<br />
auf Umwelt, Sicherheit<br />
oder Soziales, müssen wir<br />
aber auf jeden Fall freie Handelsbeziehungen<br />
anstreben.“<br />
DER NEUE<br />
I-MEDIC<br />
INFRAROT-<br />
BÜROSTUHL<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wird sich der Tiroler<br />
Export durch die voranschreitende<br />
Digitalisierung verändern?<br />
Swarovski: Seit der industriellen<br />
Revolution werden Maschinen<br />
immer schneller, rationeller<br />
und neuerdings auch immer<br />
kommunikationsfähiger. Die<br />
Digitalisierung geht aber weit<br />
über das Thema Produktion<br />
hinaus. Selbstverständlich wird<br />
das Produktionsvolumen mit leistungsstärkeren<br />
Maschinen weiterwachsen.<br />
Ob unser Exportanteil<br />
höher wird, ist schwer zu<br />
sagen. Dass er allerdings sehr<br />
hoch bleiben wird, davon bin ich<br />
überzeugt. Jedenfalls wird sich<br />
das Anforderungsprofil an die<br />
Mitarbeiter ändern und wir werden<br />
mehr digitalaffine Fachkräfte<br />
brauchen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist nachhaltiger und<br />
klimafreundlicher Export ein<br />
Widerspruch in sich?<br />
Swarovski: Ich denke, in Tirol<br />
gibt es ein sehr ausgeprägtes Interesse<br />
für den Schutz der Natur<br />
und seit vielen Jahrzehnten wird<br />
in unserem Land sehr großer<br />
Wert auf umweltschonende<br />
Produktion gelegt. Hier haben<br />
wir eine weltweite Vorreiterrolle.<br />
Schon in den frühen 70er Jahren<br />
verwendete man in Tirol beispielsweise<br />
„Heizöl leicht“, und<br />
das, obwohl es viel teurer war<br />
und es dafür auch keinen gesetzlichen<br />
Zwang gab. Der mahnende<br />
Zeigefinger manch politischer<br />
Vertreter ist nicht erforderlich,<br />
um Interesse an einer gesunden<br />
Natur und einer damit verbundenen<br />
hohen Lebensqualität zu<br />
haben. Hohe Löhne, hohe Sozialstandards,<br />
eine tolle Infrastruktur<br />
und vieles mehr sind relativ<br />
unbedeutend, wenn das Leben<br />
aufgrund einer verschmutzen<br />
Umwelt negativ beeinträchtigt<br />
wird. Das möchte keiner!<br />
<strong>ECHO</strong>: Weltweit erstarken<br />
protektionistische Strömungen.<br />
Doch ist erfolgreiches Wirtschaften<br />
ohne Welthandel heute tatsächlich<br />
noch vorstellbar?<br />
Swarovski: Ich habe mich immer<br />
dann sehr offen für Zölle<br />
oder ein anderes wirtschaftspolitisches<br />
Regulativ ausgesprochen,<br />
wenn Länder durch massive<br />
staatliche Intervention die eigenen<br />
Unternehmen im internationalen<br />
Wettbewerb besserzustellen<br />
versuchen. Dann ist kein fairer<br />
Wettbewerb möglich. Mit Staaten,<br />
die vergleichbare Standards<br />
haben, z. B. bezogen auf Umwelt,<br />
Sicherheit oder Soziales, müssen<br />
wir aber auf jeden Fall freie<br />
Handelsbeziehungen anstreben.<br />
Zu diesen Staaten zählen beispielsweise<br />
Japan, Kanada oder<br />
auch die USA. Das sind darüber<br />
hinaus meist Volkswirtschaften,<br />
deren Kaufkraft häufig stark ist.<br />
Der kanadische Ministerpräsident<br />
Trudeau meinte zu CETA,<br />
mit wem die EU denn überhaupt<br />
Handel treiben wolle, wenn nicht<br />
mit Staaten wie Kanada. Da hat<br />
er wohl recht! Freier Handel belebt,<br />
belegt die Geschichte. Die<br />
Handelsabkommen mit Japan<br />
oder Kanada sind darum zu unterstützen,<br />
aber ungeachtet dessen<br />
muss man auch hier genau<br />
hinsehen, insbesondere im Bereich<br />
Gesundheit. Die Rede von<br />
genmanipulierten Lebensmitteln<br />
beunruhigt mich ebenso wie viele<br />
andere Menschen in unserer Bevölkerung.<br />
Deswegen allerdings<br />
den Handel undifferenziert zu<br />
erschweren, wäre nicht gut.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wichtig sind Länder<br />
wie China oder Russland für<br />
den Tiroler Export?<br />
Swarovski: Die wirtschaftliche<br />
Nähere<br />
Informationen<br />
erhalten sie unter:<br />
physiotherm.com<br />
oder in einem<br />
Physiotherm<br />
Beratungscenter in<br />
Ihrer Nähe
Attraktivität von Volkswirtschaften<br />
ist vornehmlich nach ihrer<br />
Größe, Bevölkerungszahl und<br />
Kaufkraft zu bewerten. China und<br />
Russland sind flächenmäßig und<br />
gemessen an der Einwohnerzahl<br />
zwar sehr groß, die Kaufkraft ist<br />
allerdings noch relativ schwach.<br />
Der Reiz liegt im künftigen Potenzial<br />
dieser Länder. Es ist für unsere<br />
Unternehmen daher wichtig, dass<br />
sie möglichst rechtzeitig mit ihren<br />
Produkten dort vertreten sind und<br />
damit Bekanntheit und Vertrauen<br />
gewinnen. So können Tiroler Unternehmen<br />
am Wachstum dieser<br />
Länder teilhaben. Unsere europäischen<br />
Produkte sind in der Qualitätspyramide<br />
meist weit oben<br />
angesiedelt. Volkswirtschaften wie<br />
China werden mit wachsender<br />
Kaufkraft zunehmend auch diese<br />
qualitativ hochwertigen Produkte<br />
nachfragen. Darin liegt großes Potenzial.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Auswirkungen<br />
könnten die US-Zusatzzölle auf<br />
Tirol mit sich bringen?<br />
Swarovski: Ich war nie ein<br />
Kritiker des derzeitigen US-Präsidenten,<br />
auch wenn seine Methoden,<br />
vorsichtig ausgedrückt,<br />
seltsam anmuten mögen. Unbestritten<br />
scheint, dass er sich für<br />
sein Land und seine Leute einsetzt.<br />
Trump drohte zuerst Mexiko mit<br />
Handelshemmnissen, doch jetzt<br />
gibt es ein Abkommen, mit dem<br />
beide Seiten zufrieden zu sein<br />
scheinen. Trump drohte Nordkorea,<br />
um sich auch hier zügig zu<br />
einigen. Dieses Vorgehen scheint<br />
System zu haben. Zuerst provoziert<br />
man Unruhe, um in den folgenden<br />
Verhandlungen oder Gesprächen<br />
leichter Zugeständnisse<br />
zu erwirken. So scheint es auch mit<br />
der EU zu sein. Seit dem Gespräch<br />
mit Juncker ist es deutlich ruhiger<br />
geworden. Offensichtlich möchte<br />
man sich einigen. Die USA wollen<br />
keinen Wirtschaftskrieg mit der<br />
EU, das wäre für beide Seiten sehr<br />
nachteilig und das wissen auch die<br />
Amerikaner ganz genau. Wenn<br />
Trump jedoch einen Vorteil für<br />
sein Volk, auch zum Nachteil der<br />
Verhandlungspartner, herausschlagen<br />
kann, dann scheint er das auch<br />
zu tun. Übrigens ein tragender<br />
Grundsatz des Gesellschaftsrechts.<br />
Nur wenn jeder Vertreter<br />
ausschließlich die Interessen seines<br />
Verbands vertritt, kann in einer<br />
Verhandlung unter Gleichberechtigten<br />
ein sinnvoller Kompromiss<br />
erzielt werden. Ich wünsche mir<br />
ein solches Verhalten ehrlich gesagt<br />
aber auch von unseren politischen<br />
Vertretern. Vor drei Wochen<br />
besuchte uns der US-Botschafter<br />
Trevor Traina, ein geschickter Unternehmer<br />
und heute erfolgreicher<br />
Politiker. Er hat glaubwürdig vermittelt,<br />
dass die USA weiterhin ein<br />
besonders ausgeprägtes Interesse<br />
an guten Geschäftsbeziehungen<br />
mit der EU haben. Auch Tiroler<br />
Unternehmen seien in den USA<br />
sehr willkommen. Daher lud er<br />
zu einer Wirtschaftsdelegation im<br />
Juni 2019 ein.<br />
„Nur wenn jeder Vertreter ausschließlich die<br />
Interessen seines Verbands vertritt, kann in einer<br />
Verhandlung unter Gleichberechtigten ein sinnvoller<br />
Kompromiss erzielt werden.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Sind negative Auswirkungen<br />
dieser Entwicklungen auf<br />
Tirol zu erwarten?<br />
Swarovski: Ich erwarte keine<br />
sonderlich negativen Auswirkungen<br />
auf Tirol. Die Auftragslage<br />
in den Betrieben ist stark, die Kapazitäten<br />
sind bestens ausgelastet,<br />
mehr ginge vielerorts nur, indem<br />
man die Kapazitäten weiter erhöht.<br />
Derzeit werden viele Themen<br />
hierzulande sehr emotional<br />
diskutiert, da wünscht man sich<br />
manchmal die Rückkehr zu mehr<br />
Sachlichkeit. Dennoch ist es wichtig,<br />
die Sorgen der Interessensvertretungen<br />
ernstzunehmen und<br />
entsprechend damit umzugehen.<br />
Die deutsche Automobilindustrie<br />
ist ein Beispiel dafür, wie wir uns<br />
manchmal selbst im Weg stehen.<br />
Ich weiß nicht, ob die hypothetischen<br />
Zölle nach Nordamerika<br />
oder die deutsche Politik und die<br />
Limitierungen, die sie der deutschen<br />
Automobilindustrie auferlegt,<br />
mehr Schaden anrichten. Aus<br />
heutiger Sicht wohl eher Zweitere,<br />
denn in der Vorgangsweise steckt<br />
viel Willkür. Hochseedampfer z. B.<br />
verursachen ein Vielfaches mehr<br />
CO 2<br />
und Dreck als deutsche Autos.<br />
<strong>ECHO</strong>: Lassen sich bereits mögliche<br />
Auswirkungen des Brexit auf<br />
Tirol kalkulieren?<br />
Swarovski: England war schon<br />
lange vor der EU eine der stärksten<br />
Volkswirtschaften der Welt<br />
und wird es auch bleiben. Natürlich<br />
ist es mühsamer, mit einem<br />
Nicht-EU-Land in Wirtschaftsbeziehungen<br />
zu stehen als mit einem<br />
EU-Land. Der Handel könnte<br />
bürokratischer, aufwendiger und<br />
langwieriger werden und damit<br />
würde der Wettbewerb herausfordernder.<br />
Man hat aber auf beiden<br />
Seiten das Interesse, Wege zu finden,<br />
mit der Situation – wie auch<br />
immer sie schließlich aussehen<br />
wird – fertigzuwerden. Ich denke<br />
nicht, dass man den Brexit überdramatisieren<br />
sollte. Wenn England<br />
tatsächlich austritt, müssen<br />
bilaterale Abkommen geschlossen<br />
werden. Für die EU selbst ist<br />
der Brexit ein herber Verlust, da<br />
England immer ein Repräsentant<br />
der Mitte oder Mitte-Rechts war.<br />
Wenn die Stimme Englands in<br />
der EU fehlt, ist das für Europa als<br />
Wirtschaftsstandort sicher kein<br />
Vorteil. Die Machtverhältnisse<br />
werden sich in Richtung Süden<br />
verschieben und damit die hoch<br />
verschuldeten Defizit staaten an<br />
Bedeutung gewinnen. Es ist zu<br />
erwarten, dass die zur Verfügung<br />
stehenden budgetären Mittel<br />
dann anders verteilt werden. Im<br />
schlimmsten Fall führt das in eine<br />
Transferunion. Aber das bleiben<br />
vorerst Spekulationen. <br />
Interview: Amata Steinlechner<br />
40<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Wir suchen<br />
Querdenker,<br />
Einsteine,<br />
MacGyvers &<br />
Problemlöser.<br />
Du möchtest einen spannenden Job mit großen<br />
Entwicklungschancen in einem international<br />
tätigen Unternehmen? Und natürlich gutem<br />
Gehalt? Dann bewirb dich jetzt auf unsere<br />
ausgeschriebenen Stellen und werde Teil<br />
unseres erfolgreichen 3CON-Teams!<br />
Für Techniker<br />
von morgen!<br />
JETZT BEWERBEN<br />
Alle Infos unter www.3con.com/Karriere<br />
Sende uns deine Bewerbungsunterlagen (inkl.<br />
Lebenlauf, aktuellem Zeugnis und Bild) per Post<br />
oder E-Mail. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />
3CON Anlagenbau GmbH<br />
Kleinfeld 16 ∙ 6341 Ebbs<br />
bewerbung@3con.com<br />
Tel. +43/5373/421 11<br />
www.3con.com
Der springende Punkt?<br />
Ein starkes<br />
Linienspiel.<br />
premarchitektur.com
mariacher.at<br />
Jede Planung beginnt bei uns mit gründlichem Zuhören. Denn erst wenn wir die<br />
Vorstellungen, Anforderungen und Sichtweisen unserer Kunden genau kennen, können wir<br />
uns Großartiges für Sie ausdenken und maximale Vorteile für Sie planen.<br />
Mit viel Know-how in der Beratung, Effi zienz in der Umsetzung und Kreativität<br />
bei Herausforderungen erfüllen wir Ihre Aufträge.<br />
Schwaz und Wien
top 500 | INTERVIEW<br />
Die Konjunktur blüht<br />
Industrie. Hermann Lindner, Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer<br />
Tirol, im Gespräch zur aktuellen Lage der Tiroler Industrie.<br />
<strong>ECHO</strong>: Herr Lindner, wie sieht es mit der<br />
Konjunktur im Land aus?<br />
Hermann Lindner: Sehr gut. Aktuelle<br />
Umfragen der Wirtschaftskammer in den<br />
Mitgliedsbetrieben zeigen, dass 84 Prozent aller<br />
Betriebe über eine aktuell gute Geschäftslage<br />
berichten. Die Auftragsbücher sind gut<br />
gefüllt und der Geschäftsklimawert steht bei<br />
77 Punkten. Nur zwei Prozent sind mit ihrer<br />
Wirtschaftslage unzufrieden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Handelt es sich dabei um ein kurzzeitiges<br />
Hoch?<br />
Lindner: Ich rechne damit, dass die Konjunktur<br />
im laufenden Jahr <strong>2018</strong> stabil hoch<br />
bleibt. Das bestätigen auch 74 Prozent der<br />
Befragten, die einen anhaltend guten Geschäftsverlauf<br />
in diesem Jahr erwarten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Worauf greifen die Unternehmen<br />
in dieser Phase der Hochproduktion zurück?<br />
Lindner: Es ist immer wieder erfreulich zu<br />
sehen, dass sich die Unternehmen auf das Engagement<br />
ihrer gut ausgebildeten Mitarbeiter<br />
und die Qualität ihrer Produkte verlassen<br />
können. Gleichzeitig halten die Entscheidungsträger<br />
Augen und Ohren offen und<br />
sind sich der aktuellen Herausforderungen<br />
bewusst. Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern<br />
tun sie das Nötige, um stets am Ball und somit<br />
wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Worin liegen die aktuellen Herausforderungen?<br />
Lindner: Sie liegen beispielsweise in drohenden<br />
Handelshemmnissen wie zusätzlichen<br />
Zollvergaben oder Logistik- und<br />
Transporterschwernissen, die durch Grenzkontrollen<br />
oder Fahrverbote entstehen.<br />
Speziell für Just-in-time-Lieferungen ist das<br />
problematisch. Ein zweiter Punkt ist die<br />
mangelnde Verfügbarkeit von Fachkräften.<br />
Es ist zwar erfreulich, dass viele Unternehmen<br />
aufgrund der guten Auftragslage weiter<br />
expandieren, doch aufgrund der mangelnden<br />
Verfügbarkeit von Fachkräften stoßen<br />
sie dabei immer wieder an ihre Grenzen. Der<br />
Arbeitsmarkt wurde in den letzten Jahren<br />
stark in Anspruch genommen. Darum ist es<br />
ein großes Anliegen der Wirtschaftskammer-<br />
„Unsere hohe Exportquote von<br />
70 Prozent wird durch unsere<br />
zentrale geografische Lage im<br />
Herzen Europas und den guten<br />
Branchenmix innerhalb der<br />
Industrie unterstützt.“<br />
Sparte Industrie, dem Fachkräftemangel in<br />
Tirol mit verstärkten Maßnahmen gewinnbringend<br />
entgegenzuwirken.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Berufsbilder sind zurzeit<br />
besonders gefragt?<br />
Lindner: Jeder Betrieb ist heute mit der<br />
Foto: Ascher<br />
44<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
TIROL KLINIKEN | PROMOTION<br />
Innere Medizin Süd – ein<br />
Nr. 13<br />
hochmoderner Spitalsbau<br />
Das neu in Betrieb genommene Gebäude der<br />
Inneren Medizin Süd bildet entlang der Kaiser-Josef-Straße mit<br />
seiner Ostfassade den Abschluss des Areals des Landeskrankenhauses<br />
Innsbruck (LKI).<br />
Seit dem Spatenstich im November<br />
2014 wurde dieses Bauvorhaben mit<br />
Hochdruck umgesetzt. Das Gebäude<br />
Innere Medizin Süd besteht nun aus zwei<br />
Baukörpern, einem Nord- und einem Südtrakt,<br />
die durch ein zentrales Stiegenhaus<br />
miteinander verbunden sind.<br />
Das vorhergehende, zwischenzeitlich abgerissene<br />
Bestandsgebäude, das vollständig<br />
mit medizinischen Nutzungen belegt war,<br />
machte eine bauliche Umsetzung in zwei<br />
Stufen notwendig. Der historische Nordtrakt<br />
wurde dabei in einer ersten Baustufe<br />
generalsaniert und bereits 2011 mit einem<br />
neuen Nutzungskonzept in Betrieb genommen.<br />
Der vollkommen neu zu errichtende<br />
Südtrakt wurde zeitgerecht fertiggestellt<br />
und nun Schritt für Schritt seiner Bestimmung<br />
übergeben.<br />
Ein wichtiger Bereich im neuen Haus steht<br />
ab sofort für das Comprehensive Cancer<br />
Center Innsbruck (CCCI) zur Verfügung.<br />
Das CCCI ermöglicht modernste onkologische<br />
Versorgungs- und Forschungsarbeit<br />
in Westösterreich und der Europaregion<br />
Tirol-Südtirol-Trentino. In der ersten Stufe<br />
wurde das Infusionszentrum in Betrieb genommen,<br />
in dem auf 26 Infusionsplätzen zu<br />
Beginn ca. 30 PatientInnen pro Tag und im<br />
Endausbau täglich bis zu 60 PatientInnen<br />
behandelt werden können.<br />
Das Land Tirol geht als Spitalserhalter<br />
konsequent den Weg einer Modernisierung<br />
des medizinischen Leitbetriebs Westösterreichs<br />
und der Europaregion Tirol weiter,<br />
denn Investitionen aus öffentlichen Mitteln<br />
zum Nutzen und für die Gesundheit der<br />
Bevölkerung sind besonders wichtig. Am<br />
Standort Innsbruck sowie an den extralozierten<br />
Häusern in Hall in Tirol, Natters<br />
und Hochzirl wurden und werden nachhaltige<br />
Investitionen getätigt, um diese modernste<br />
medizinische Versorgung bieten zu<br />
können. Im Falle der Inneren Medizin Süd<br />
investierten die tirol kliniken 68 Millionen<br />
Euro in diesen Spitalsbau. Die Einhaltung<br />
des Finanzrahmens als auch des Terminplans<br />
bestätigen das professionelle Baumanagement.<br />
Besonderes Augenmerk wurde bei diesem<br />
Neubau auf verschiedene wichtige Faktoren<br />
gelegt. Modernste Infrastruktur wird<br />
unter den Gesichtspunkten Patienten-Orientierung,<br />
BesucherInnen-Freundlichkeit<br />
sowie Arbeitsplatzqualität für die MitarbeiterInnen<br />
geschaffen. Eine fächerspezifische<br />
Bündelung verschiedener Bereiche der Inneren<br />
Medizin ist dabei ebenso konzipiert<br />
wie eine moderne Umgebung für interdisziplinäre<br />
Forschung.<br />
Erwähnenswert ist, dass Nachhaltigkeit<br />
und ökologische Nachhaltigkeit des neuen<br />
Außenansicht von der Kaiser-Josef-Straße aus<br />
gesehen<br />
Gebäudes von Anfang an die Planungen beeinflusst<br />
haben, was sich auch auf die Wirtschaftlichkeit<br />
und Energiebilanz des Objekts<br />
in der Zukunft positiv auswirken wird.<br />
ZAHLEN-DATEN-FAKTEN<br />
tirol kliniken GmbH (Zahlen 2017)<br />
Umsatz: ca. EUR 570 Millionen<br />
MitarbeiterInnen: ca. 8.300<br />
Fakten zum Neubau<br />
Innere Medizin Süd<br />
Brutto-Grundfläche Neubau: ca. 16.500 m²<br />
Brutto-Rauminhalt: ca. 65.500 m³<br />
Geschoße: 9 (2 Unter-, 7 Obergeschoße,<br />
inkl. Erdgeschoß), 8 Lifte, 3 Stiegenhäuser<br />
Räume (inkl. Verkehrsflächen, Technik,<br />
Schächte): ca. 740<br />
Vorgesehene Arbeitsplätze:<br />
im Südtrakt ca. 430, im Nordtrakt ca. 60<br />
Spatenstich: November 2014<br />
Firstfeier: Juni 2016<br />
Inbetriebnahme: <strong>2018</strong><br />
Fotos: Tirol Kliniken<br />
Anmeldebereich im Erdgeschoß der Inneren<br />
Medizin Süd<br />
Behandlungsraum im CCCI<br />
Der freundliche und überschaubare Wartebereich
top 500 | INTERVIEW<br />
Digitalisierung konfrontiert. Es werden vor<br />
allem Mitarbeiter im IT-Bereich, Programmierer,<br />
Netzwerktechniker oder Telematiker<br />
gesucht. Es geht darum, die Vernetzung zu<br />
steigern und die Digitalisierung voranzutreiben.<br />
Um die Fachkräfte von morgen richtig<br />
auszubilden, braucht es neue Ausbildungsformen.<br />
Darum wurden in den letzten Jahren<br />
sehr viele Ressourcen in die Ausbildung<br />
junger Menschen gesteckt. Es gibt nun beispielsweise<br />
eine durchgehende Mechatronik-<br />
Ausbildung, die von der Lehre bis zum Universitätsstudium<br />
reicht. Zudem wurden die<br />
Ausbildungen in der Programmierung sowie<br />
der Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik<br />
angepasst.<br />
<strong>ECHO</strong>: Dadurch bleiben Tiroler Unternehmen<br />
national und international wettbewerbsfähig.<br />
Was ist dafür noch wichtig?<br />
Lindner: Um die Wettbewerbsfähigkeit in<br />
Tirol halten zu können, ist es wichtig, neue<br />
Produkte zu erzeugen sowie die Produktivität<br />
durch Rationalisierungsmaßnahmen<br />
zu steigern und entsprechend anzupassen.<br />
Es geht darum, vernetzt, automatisiert und<br />
arbeitsteilig zu arbeiten sowie die Digitalisierung<br />
ernstzunehmen. Es ist wichtig, in den<br />
verschiedenen Unternehmensbereichen auf<br />
dem letzten Stand zu sein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Tiroler Wirtschaftsleistungen sind<br />
weltweit gefragt. Worin liegen die Chancen<br />
der heimischen Wirtschaft?<br />
Lindner: Eine große Chance ist sicher die<br />
Internationalisierung. Zurzeit werden zwei<br />
Drittel aller Waren- und Dienstleistungen exportiert.<br />
Unsere zentrale geografische Lage<br />
im Herzen Europas und der gute Branchenmix<br />
innerhalb der Industrie unterstützen uns<br />
dabei. Tirol verfügt über große, mittlere und<br />
kleine Unternehmen in der Pharmaindustrie,<br />
der Lebensmittel industrie, der Fahrzeugindustrie,<br />
im Maschinenbau oder der Gasindustrie.<br />
Gerade diese Vielseitigkeit punktet. Vielen<br />
Unternehmen kommt es dabei weniger<br />
auf Massenproduktion, sondern umso mehr<br />
auf hochwertige Spezialprodukte an. Diese<br />
Entwicklung ist wiederum der geo grafischen<br />
„84 Prozent aller<br />
Mitgliedsbetriebe der<br />
Wirtschaftskammer berichten<br />
über eine<br />
gute Geschäftslage.“<br />
Lage Tirols geschuldet, da weite Ausdehnungsmöglichkeiten<br />
für Unternehmen mit<br />
Massenproduktion, wie im Flachland, widmungsmäßig<br />
gar nicht möglich sind. Die<br />
445 Mitgliedsbetriebe der Sparte Industrie<br />
beschäftigen derzeit über 41.000 Mitarbeiter.<br />
Die Menschen genießen den Standortvorteil,<br />
sie schätzen die schöne Umgebung und das<br />
bemerkenswerte Freizeitangebot. Auch Gäste<br />
und Kunden besuchen uns immer wieder<br />
gern. Weitere Chancen der Tiroler Wirtschaft<br />
liegen im Bereich Forschung und Entwicklung.<br />
Hier gilt es jedoch, einen noch stärkeren<br />
Schwerpunkt zu legen. Nur so kann Tirol mit<br />
internationalen Industriezentren mithalten.<br />
Dazu benötigen wir Spezialisten, Techniker<br />
und Naturwissenschaftler und noch mehr<br />
Unterstützung aus der Politik. Nur mithilfe<br />
von F&E-Förderungen kann ein fruchtbares<br />
Umfeld für die Zusammenarbeit von Unternehmen,<br />
Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />
geschaffen werden. Darum freut<br />
es mich sehr, dass sich die Fraunhofer Austria<br />
Research GmbH in Wattens neu angesiedelt<br />
hat und mit ihr die Entwicklung neuer Technologie<br />
nach Tirol gebracht werden konnte.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie sagten, eine der größten Herausforderungen<br />
ist die Suche nach Fachkräften.<br />
Welche Maßnahmen gilt es hier zu setzen?<br />
Lindner: Viele Familien brauchen die Unterstützung<br />
vom Land und den Gemeinden.<br />
Nur mit einer guten und an den Arbeitsmarkt<br />
angepassten Kinderbetreuung ist es beiden<br />
Elternteilen möglich, wieder ins Berufsleben<br />
zurückzukehren. Es müssen genügend Kinderbetreuungsplätze<br />
und die Möglichkeit einer<br />
Ganztagesbetreuung geschaffen werden.<br />
Die Großbetriebe sorgen hier vor und bieten<br />
oftmals eigene Kinderbetreuungsstätten an,<br />
die auch Ferienzeiten abdecken. Doch kleine<br />
und mittlere Betriebe sind meist auf die<br />
örtlichen Kindergärten angewiesen. Weiters<br />
geht es darum, die jungen Menschen gut<br />
und richtig auszubilden. Und das beginnt<br />
schon in der Grundschule. Es gilt allgemein,<br />
die Lehrpläne effizient anzupassen. Auf diesem<br />
Gebiet ist erfreulicherweise schon sehr<br />
viel geschehen. Auch die Lehrberufe dürfen<br />
nicht übersehen werden. Sie sind eine wichtige<br />
Basis für die berufliche Entwicklung eines<br />
jungen Menschen. Es ist schön, dass es in der<br />
Tiroler Industrie derzeit genügend Lehrlinge<br />
gibt. Das liegt unter anderem daran, dass diese<br />
Ausbildungsform sehr gut aufgenommen<br />
wird, die Möglichkeit der Lehre mit Matura<br />
zusätzliche Türen öffnet und viele die guten<br />
Aufstiegsmöglichkeiten erkannt haben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Noch eine letzte Frage zum europäischen<br />
Energiemarkt. Da tut sich ja einiges.<br />
Inwiefern betreffen diese Entwicklungen die<br />
heimische Industrie?<br />
Lindner: Für Tirol geht es dabei vor allem<br />
darum, für eine wettbewerbsfähige Stromund<br />
Gasversorgung zu sorgen. Die Netzgebühren<br />
und die Stromkosten steigen zunehmend,<br />
immer wieder gibt es neue Auflagen.<br />
In Tirol haben wir die Möglichkeit, unsere<br />
Wasserkraft zu nützen und somit unabhängiger<br />
zu werden und wettbewerbsfähig zu<br />
bleiben. Der Sparte Industrie ist die rasche<br />
Umsetzung der Verwendung der Wasserkraft<br />
darum ein großes Anliegen. Es gibt auch<br />
schon viele passende Projekte von Unternehmen<br />
wie der TIWAG, doch Umweltauflagen<br />
und notwendige Bürokratie bremsen noch<br />
deren Umsetzung. <br />
<br />
Interview: Karolina Putz<br />
Foto: Dietrich<br />
46<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
INDUSTRIE<br />
IN TIROL<br />
21,3 %<br />
der Tiroler Bruttowertschöpfung<br />
wurden von der Industrie<br />
(ÖNACE-Klasse B-E,<br />
ohne Bau) 2016 erbracht<br />
Zahlen und Daten<br />
zum Standort Tirol<br />
96 Lehrbetriebe<br />
60<br />
verschiedene<br />
Lehrberufe<br />
21,6 %<br />
aller<br />
Erwerbstätigen<br />
arbeiten im produzierenden<br />
Bereich<br />
€ 2,44 Mrd.<br />
Bruttolöhneund<br />
gehälter<br />
bezahlte die Industrie 2015 und<br />
stellt damit 35 % aller Löhne und<br />
Gehälter der Tiroler Beschäftigen<br />
sicher.<br />
68,9 %<br />
Exportquote der<br />
Tiroler Industrie<br />
4.700<br />
neue Arbeitsplätze<br />
(2010-2015)<br />
90,4 % die von<br />
Unternehmen in den<br />
F&E-Bereich investiert werden,<br />
kommen von der Tiroler Industrie.<br />
1.224 Lehrlinge<br />
449 Betriebe<br />
€ 102.412<br />
Bruttowertschöpfung je<br />
Ewerberstätigen<br />
= überdurchschnittlich<br />
hohe Arbeitsproduktivität<br />
€ 15,3 Mrd.<br />
bzw. 32,7 % Betriebserlöse<br />
(Industriebetriebe)<br />
Fotos: fotolia.com<br />
+<br />
27,9 %<br />
(€ 1,3 Mrd.) Steigerung der<br />
Bruttowertschöpfung<br />
(2010-2016)
Top 500 | interview<br />
Eine Kreditklemme<br />
gibt es nicht<br />
Banken. Hans Unterdorfer, Vorstand der Tiroler Sparkasse, spricht über<br />
Unternehmensfinanzierung, die Vorschriften für Eigenkapital von Banken und<br />
bargeldlose Zahlungsmethoden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Immer wieder wird kritisiert, dass<br />
große Unternehmen viel leichter an Geldspritzen<br />
kommen als kleine. Gibt es die sogenannte<br />
Kreditklemme wirklich?<br />
Hans Unterdorfer: Ich kann die Einschätzung<br />
nicht teilen, dass es aufgrund der<br />
geringen Unternehmensgröße schwieriger<br />
ist, Finanzierungsmöglichkeiten zu finden.<br />
Ausschlaggebend ist nicht die Größe eines<br />
Unternehmens, sondern dessen Bonität.<br />
Es gibt sicherlich keine Kreditklemme für<br />
KMUs. Die Analysen unserer Kreditvergabe<br />
weisen auch nicht im Geringsten auf so<br />
einen Trend hin. Bei kleinen Unternehmen<br />
beobachten wir jedoch häufig, dass es großen<br />
Nachholbedarf im kaufmännischen Bereich<br />
gibt, im Rechnungswesen oder Controlling.<br />
Für diese Probleme bieten wir für kleine<br />
Betriebe auch Unterstützung an. Wenn die<br />
Bonität eines Unternehmens in Ordnung<br />
ist, bekommt es natürlich leichter einen Kredit,<br />
als wenn es über eine schlechte Bonität<br />
verfügt. Das ist auch unserer Verantwortung<br />
geschuldet. Niemand profitiert davon, wenn<br />
„Eine Kreditklemme für<br />
Klein- und Mittelunternehmen<br />
gibt es nicht. Ausschlaggebend<br />
für die Kreditvergabe<br />
ist die Bonität.“<br />
<br />
<br />
Hans Unterdorfer,<br />
Vorstand Tiroler Sparkasse<br />
sich ein Unternehmen komplett überschuldet.<br />
<strong>ECHO</strong>: Seit Inkrafttreten der Basel-II- und<br />
Basel-III-Verordnungen sind die Vorschriften<br />
für Banken, was das Eigenkapital betrifft,<br />
verschärft worden. Wie beurteilen Sie diese<br />
genaue Regulierung?<br />
Unterdorfer: Insgesamt bin ich der Meinung,<br />
dass nichts dagegen spricht, dass Banken<br />
über ein hohes Eigenkapital verfügen<br />
müssen. Das ist notwendig, um zu garantieren,<br />
dass die Banken in Europa stabil sind.<br />
Die Anleger vertrauen den Banken ihr Geld<br />
an und wollen im Gegenzug auch entsprechende<br />
Sicherheiten. Die Eigenkapitalvorschriften<br />
stellen auch auf den Risikogehalt<br />
der Finanzierung ab. Das neue System ist<br />
differenzierter und treffgenauer. Es gibt in<br />
einzelnen Bereichen Überregulierungen,<br />
zum Beispiel im Bereich der Kredithistorien<br />
für kleinere Unternehmen, aber im Großen<br />
und Ganzen sind die Vorschriften sinnvoll<br />
gestaltet. Eigenkapital für Finanzierung, angepasst<br />
an die Risikosituation, ist notwendig,<br />
damit stabile Banken sichere Partner für die<br />
Anleger bleiben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Stellt die Regelung dennoch für<br />
manche Banken ein Problem dar?<br />
Unterdorfer: Für die Sparkasse stellen diese<br />
Vorschriften absolut kein Problem dar, wir<br />
verfügen über ausreichend Eigenkapital. Dass<br />
die eine oder andere Bank, die weniger stabil<br />
Fotos: Thomas Steinlechner<br />
48 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Die Sonnenseite der Wirtschaft<br />
Objekt: Erster energieautarker Gewerbebau in Österreich<br />
info@holzbau-saurer.com<br />
www.holzbau-saurer.com<br />
facebook.com/holzbau.saurer
Top 500 | interview<br />
„Insgesamt spricht<br />
nichts dagegen, dass<br />
Banken über ein<br />
hohes Eigenkapital<br />
verfügen müssen.“<br />
<br />
Hans Unterdorfer,<br />
Vorstand Tiroler Sparkasse<br />
ist, durch diese Vorschriften vor Herausforderungen<br />
gestellt wird, kann ich aber nicht<br />
ausschließen. Das Wichtigste ist, dass die<br />
Banken verantwortungsvoll mit dem Geld<br />
der Einleger umgehen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Bankendichte in Innsbruck, wie<br />
auch in ganz Österreich, ist sehr hoch. Wird<br />
„Der Kunde nimmt bargeldlose<br />
Zahlungsmethoden<br />
in Anspruch, wenn er<br />
diese komfortabel nutzen<br />
kann.“<br />
<br />
<br />
Hans Unterdorfer,<br />
Vorstand Tiroler Sparkasse<br />
dieses Overbanking sich in Zukunft als Problem<br />
für die Banken darstellen?<br />
Unterdorfer: Es ist richtig, die Bankendichte<br />
in Innsbruck ist sehr hoch. Wie sich<br />
der Standort in Zukunft weiterentwickeln<br />
wird, ist jedoch sehr schwierig einzuschätzen.<br />
Durch die Digitalisierung verändern sich die<br />
Bedürfnisse der Bankkunden laufend und für<br />
die Banken wird es ausschlaggebend sein, wie<br />
sie mit diesen Bedürfnissen mithalten. Nur jene<br />
Marktteilnehmer, die das richtige Angebot<br />
bieten können und mit den Entwicklungen<br />
mithalten, werden sich auch weiterhin auf<br />
diesem Markt behaupten. Gute Beratung für<br />
große Entscheidungen wird immer wichtiger,<br />
während immer weniger Kunden reine Abwicklungstätigkeiten<br />
in Anspruch nehmen, die<br />
früher von den Bankangestellten ausgeführt<br />
wurden. Die klassischen Serviceleistungen<br />
werden immer weniger in Anspruch genommen<br />
und die Schalterfrequenzen nehmen ab.<br />
<strong>ECHO</strong>: Auch die Möglichkeiten für bargeldlose<br />
Zahlung werden immer mehr. Das<br />
Bargeld ist in Österreich jedoch nach wie vor<br />
sehr beliebt. Wie wird sich der Trend des bargeldlosen<br />
Zahlens weiterentwickeln?<br />
Unterdorfer: In Österreich, aber auch in<br />
Deutschland und der Schweiz, ist das Zahlen<br />
mit Bargeld nach wie vor sehr beliebt, vor<br />
allem im Vergleich mit Skandinavien oder den<br />
Benelux-Staaten. Manche orten hinter dieser<br />
Frage eine philosophische Grundsatzfrage. Ich<br />
denke jedoch, dass das, was ausschlaggebend<br />
ist, ganz einfach der Komfortfaktor ist. In Ländern,<br />
wo man überall einfach bargeldlos zahlen<br />
kann, wird das Angebot von den Kunden auch<br />
angenommen. Bei uns ist es selbst in der Gastronomie<br />
oder kleineren Geschäften oft noch<br />
nicht möglich, bargeldlos zu zahlen. In vielen<br />
anderen Ländern sind diese Möglichkeiten<br />
schon viel weiter ausgebaut. Auch für die Betriebe<br />
ist es ein Vorteil, wenn sie alle Zahlungen<br />
bargeldlos abwickeln können, da alle Einnahmen<br />
automatisch dokumentiert werden und<br />
damit „lästige“ Abwicklungsschritte wegfallen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sobald die Betriebe diese Vorteile<br />
für sich entdecken, werden aus Ihrer Sicht also<br />
auch die Nutzer sehr schnell komplett auf die<br />
bargeldlose Zahlung umsteigen?<br />
Unterdorfer: Ja, ich denke, dass sich diese<br />
für alle komfortablere Methode ziemlich bald<br />
auch bei uns durchsetzen wird.<br />
Interview: Maria Witting<br />
50 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
top 500 | INTERVIEW<br />
„So unsicher wie jetzt<br />
war es noch nie“<br />
Interview. Klaus Gheri, IT-Profi und Geschäftsführer der Innsbrucker Barracuda Networks<br />
AG, über die akute Bedrohung durch Cyberkriminalität, Methoden, sich davor zu<br />
schützen und neu entstandene Risiken im Jahr <strong>2018</strong>.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Bedrohung durch Cyberkriminalität<br />
ist allgegenwärtig. Wie schätzen Sie die<br />
aktuelle Sicherheitslage ein?<br />
Klaus Gheri: Wir leben insgesamt aktuell<br />
in einer sehr turbulenten Zeit. Doch nicht nur<br />
die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen<br />
sind unruhig. Auch was die Sicherheitslage<br />
betrifft, ist unsere Zeit ausgesprochen<br />
turbulent. Im Bereich der Cyberkriminalität<br />
entstehen für Kriminelle laufend neue Möglichkeiten<br />
anzugreifen. So unsicher, wie sich<br />
die Situation im Jahr <strong>2018</strong> darstellt, war sie<br />
überhaupt noch nie zuvor. Dieser Zustand<br />
betrifft alle, vom Heimanwender bis hin zu<br />
Unternehmen jeglicher Größe. Unternehmen<br />
im Speziellen sind sehr beliebt als Ziele für<br />
Cyberkriminalität. Interessant dabei ist, dass es<br />
noch nie so viele Sicherheitshersteller gegeben<br />
hat wie derzeit, die Lage aber gleichzeitig noch<br />
nie so unsicher war.<br />
<strong>ECHO</strong>: Worauf basiert diese Einschätzung?<br />
Gheri: Vor Kurzem war ich auf einer großen<br />
Sicherheitskonferenz in Kalifornien und die<br />
Botschaft in der Eröffnungsrede war relativ<br />
eindeutig. Natürlich muss man sich schützen,<br />
doch dass etwas passieren wird, ist nicht mehr<br />
zu verhindern. Regelmäßig hört man auch in<br />
den Nachrichten über verlorengegangene oder<br />
gestohlene Daten. Die Möglichkeiten für Cyberkriminelle<br />
sind inzwischen so vielfältig, dass<br />
es sich einfach nicht mehr hundertprozentig<br />
vermeiden lässt, dass etwas passiert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wodurch können Unternehmen<br />
diese Risiken dennoch so gering wie möglich<br />
halten?<br />
„So unsicher, wie sich die<br />
Lage im Jahr <strong>2018</strong> darstellt,<br />
war sie überhaupt<br />
noch nie zuvor.“<br />
Fotos: Barracuda<br />
52<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Wir<br />
denken<br />
voraus.<br />
_ Wir managen Ihr Risiko<br />
seit über 50 Jahren.<br />
_ Wir sind globale Netzwerker.<br />
_ Wir sind lokale Teamplayer.<br />
Der Versicherungspartner für Tiroler Tourismus und Industrie • Meraner Straße 1 • 6020 Innsbruck • Austria • T+ 43 / (0)512 / 239280-0 • www.steinmayr.co
top 500 | INTERVIEW<br />
„Seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung<br />
muss ein Unternehmen,<br />
das Daten verloren hat,<br />
nachweisen, dass es selbst<br />
mit seinen Schutzmaßnahmen<br />
am aktuellen Stand<br />
der Technik war.“<br />
Gheri: Natürlich ist es trotzdem extrem wichtig,<br />
dass Unternehmen über einen gewissen<br />
Grundschutz verfügen, über den sich vieles<br />
vermeiden lässt. Viele befinden sich jedoch<br />
selbst in diesem Bereich noch in der Aufholphase.<br />
Zusätzlich gibt es inzwischen weitere<br />
Maßnahmen, die man seinem Grundschutz<br />
hinzufügen sollte. Das größte Einfallstor für<br />
Cyberkriminelle sind nach wie vor E-Mails.<br />
Wir haben bei Barracuda kürzlich eine Studie<br />
zu Ransomware, also erpresserische Software,<br />
durchgeführt, die ergeben hat, dass diese Zahl<br />
nach wie vor immens ist. Und obwohl Menschen<br />
insgesamt vorsichtiger mit E-Mails umgehen,<br />
ist die Zahlungsbereitschaft bei solchen<br />
erpresserischen E-Mails in den letzten Jahren<br />
gestiegen. Das liegt daran, dass es immer mehr<br />
„seriöse“ Cyberkriminelle gibt, die nach eingegangener<br />
Zahlung auch sofort Abhilfe schaffen.<br />
Diese Entwicklung ist natürlich katastrophal.<br />
Vor allem kleinere Unternehmen gehen nicht<br />
ausreichend gegen Ransomware vor und wissen<br />
nicht, dass ihr System sie nicht automatisch<br />
davor schützt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Trends gibt es abgesehen<br />
von Ransomware in der Cyberkriminalität?<br />
Gheri: Was extrem zugenommen hat, sind sozusagen<br />
Trickbetrügereien. Fingierte E-Mails<br />
werden im Namen des Chefs an die Mitarbeiter<br />
verschickt, mit der Aufforderung, so schnell<br />
wie möglich eine gewisse Überweisung zu<br />
tätigen. Unerfahrene Mitarbeiter tappen leider<br />
immer wieder in solche Fallen. Gerade<br />
für diese Fälle gibt es jedoch neue Technologien,<br />
die sehr hilfreich sein können. Durch<br />
Machine Learning und künstliche Intelligenz<br />
können Schreibmuster von Mitarbeitern und<br />
Vorgesetzten analysiert werden. So kann das<br />
System erkennen, ob eine Nachricht tatsächlich<br />
von dieser Person verfasst wurde oder es<br />
sich dabei um einen Betrugsversuch handelt.<br />
Mittlerweile gehören solche Systeme eigentlich<br />
zum Grundschutz in der betrieblichen<br />
E-Mail-Vorsorge.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie können sich Firmen allgemein<br />
in der Widerstandsfähigkeit besser aufstellen?<br />
Gheri: Aus der Erkenntnis heraus, dass nicht<br />
mehr auszuschließen ist, dass etwas passieren<br />
wird, müssen sich Firmen fragen, wie man sich<br />
nach einem Zwischenfall wieder selbst aufrichten<br />
kann. Der Mensch hat gegen jede übliche<br />
Krankheit Medikamente zu Hause. Auf<br />
betrieblicher Ebene ist das oft noch nicht der<br />
Fall. Wichtig ist zum Beispiel, dass man grundsätzlich<br />
und regelmäßig Back-ups von seinen<br />
Daten macht und auch überprüft, ob diese<br />
wiederherstellbar sind. Die Widerstandsfähigkeit<br />
wird auch durch einen funktionierenden<br />
Grundschutz vergrößert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Bereiche von Betrieben sind<br />
am schwerwiegendsten von Cyberattacken<br />
betroffen?<br />
Gheri: Viele Angriffe finden natürlich im<br />
Office-Bereich statt. Doch in herstellenden<br />
Betrieben wird auch zunehmend die Software<br />
in den Produktionsmaschinen und -anlagen<br />
angegriffen, die inzwischen direkt mit<br />
dem Office-Bereich vernetzt ist, jedoch nicht<br />
im gleichen Ausmaß geschützt. Auftragserfassungssysteme<br />
können inzwischen direkt<br />
auf Maschinen zugreifen und diese steuern.<br />
Wenn dieses Erfassungssystem von bösartiger<br />
Software befallen ist, kann diese bis zu<br />
den Anlagen durchdringen. Dort gibt es nur<br />
noch wenig, was ihr entgegenwirken kann.<br />
Viele Maschinen haben eher alte PCs verbaut,<br />
deren Sicherheitssysteme nicht annähernd<br />
auf dem aktuellen Stand sind. Diese Systeme<br />
kann man nicht mehr auf den neuesten Stand<br />
bringen, deshalb muss man sie anders schützen.<br />
Wir haben am Standort Innsbruck speziell<br />
für diesen Maschinenabsicherungsbedarf neue<br />
Sicherheitssysteme entwickelt. Generell kann<br />
man sagen, dass gute Sicherheit am Stand der<br />
Technik heute leistbar ist und es somit auch für<br />
kleinere Betriebe passende Systeme gibt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ist das Ziel bei solchen Cyberattacken,<br />
bei denen gesamte Firmensysteme<br />
infiltriert werden?<br />
Gheri: Diese Systeme können von der<br />
Schadsoftware sozusagen als Zwischenstation<br />
genutzt werden, von der aus weitere Angriffe<br />
gestartet werden. Wenn das eigene System<br />
in solche Tätigkeiten involviert ist, gerät das<br />
Unternehmen im Fall einer Verfolgung dann<br />
selbst in Erklärungsnotstand, obwohl gar<br />
nichts davon bemerkt wurde. Seit Inkrafttreten<br />
der Datenschutzgrundverordnung muss ein<br />
Unternehmen, das Daten verloren hat, nachweisen,<br />
dass es selbst mit seinen Schutzmaßnahmen<br />
am aktuellen Stand der Technik war.<br />
Der Unternehmer hat also die Pflicht, sich mit<br />
diesen Themen auseinanderzusetzen. Im Falle<br />
eines Zwischenfalls kann es also durchaus sein,<br />
dass ein Unternehmen nicht nur den Schaden<br />
des Datenverlusts hat, sondern auch noch von<br />
den Geschädigten für den Schaden zur Verantwortung<br />
gezogen werden könnte. Ein guter<br />
Grundschutz ist heute also unumgänglich.<br />
Interview: Maria Witting<br />
54<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
TIWAG – Ein verlässlicher<br />
Arbeitgeber<br />
Sicherheit, Verlässlichkeit und Regionalität – diese Werte gehören zum Selbstverständnis der<br />
TIWAG seit ihrer Gründung vor fast 100 Jahren. Mit zahlreichen Arbeits- und Ausbildungsplätzen trägt<br />
sie zur Wertschöpfung und hohen Lebensqualität in Tirol bei.<br />
MitarbeiterInnen mit<br />
Lehre bei TIWAG<br />
Andere Ausbildung<br />
Ein Drittel<br />
230 Millionen Euro<br />
trägt die TIWAG pro Jahr über Sozialversicherungsbeiträge,<br />
Lohnsteuer, Umsatzsteuer u.a. zur<br />
der derzeitigen MitarbeiterInnen hat mit<br />
einer Lehre in der TIWAG begonnen.<br />
Der Landesenergieversorger bietet<br />
nicht nur sichere Arbeitsplätze, sondern<br />
auch umfangreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
1+1<br />
Über 1.400<br />
Beschäftigte<br />
zählt die TIWAG-Gruppe<br />
und ist damit einer der größten<br />
Arbeitgeber Tirols.<br />
Mit jedem Arbeitsplatz der TIWAG<br />
gesichert. Insgesamt sind das rund 2.800 Arbeitsplätze.<br />
Rund 150 Lehrlinge<br />
wurden in den vergangenen Jahren in<br />
der TIWAG ausgebildet. Zahlreiche<br />
Auszeichnungen verdeutlichen das hohe<br />
Ausbildungsniveau.<br />
www.tiwag.at
Tirol als Exportgigant<br />
Export. Tirol ist eine kleine und offene Regionalwirtschaft,<br />
maßgeblich geprägt durch den Export.<br />
Die Tiroler Exportwirtschaft<br />
ist hochspezialisiert, weitverzweigt<br />
und zentraler Wachstumsmotor.<br />
In den letzten<br />
Jahrzehnten vernetzte sich Tirol weltweit, die<br />
Exportquote steigt kontinuierlich. 1995 lag<br />
die österreichische Exportquote (Waren- und<br />
Dienstleistungsexporte gemessen am BIP) bei<br />
33,5 Prozent, 2017 bereits bei 54 Prozent. 2017<br />
exportierte Österreich Waren im Gesamtwert<br />
von 141,9 Milliarden Euro in über 200 Länder,<br />
Prognosen zufolge könnten es <strong>2018</strong> über 150<br />
Milliarden Euro sein. Die Dienstleistungsexporte<br />
miteingerechnet, ergibt sich ein Gesamtexportvolumen<br />
von knapp 200 Milliarden<br />
Euro. Aufgrund dieser Fakten liegt Österreich,<br />
wenn es um die Pro-Kopf-Exportquote geht,<br />
weltweit an siebenter Stelle, innerhalb der EU<br />
sogar auf Platz fünf. Im Globalisierungsindex-<br />
Ranking der ETH Zürich, das die wirtschaftliche,<br />
politische und soziale Dimension der<br />
Globalisierung eines Landes misst, erreicht<br />
Österreich Platz fünf, hinter Schweden, der<br />
Schweiz, den Niederlanden und Belgien.<br />
Über zwei Millionen österreichische<br />
Arbeitsplätze<br />
Über zwei Millionen österreichische Arbeitsplätze<br />
sind direkt oder indirekt mit dem<br />
Export verbunden, drei von vier Industriearbeitsplätzen<br />
von Auslandsaufträgen gesichert.<br />
2017 wurden ganze 41 Prozent des Tiroler<br />
BIP im Export erwirtschaftet. Gezeichnet<br />
von Schwankungen, verzeichnete die Tiroler<br />
Exportquote der letzten Jahre stetiges,<br />
zwischen 2000 und 2012 sowie auch 2017<br />
überdurchschnittliches Wachstum.<br />
56 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Prognosen zufolge ist <strong>2018</strong> ebenfalls starkes<br />
Wachstum zu erwarten. Tirols Export-Zuwachsrate<br />
liegt bei 68 Prozent, an zweiter Stelle<br />
hinter Vorarlberg und deutlich über dem österreichischen<br />
Durchschnitt (ca. 56,7 Prozent).<br />
Die Tiroler Exporte machten 2017 einen Anteil<br />
von 8,8 Prozent der österreichischen Gesamtexporte<br />
aus. <strong>2018</strong> werden Tiroler Unternehmen<br />
etwa 13,5 Millionen Euro auf Exportmärkten<br />
erwirtschaften, das entspricht 700 Millionen<br />
mehr als 2017. Fast 70 Prozent der Tiroler Industrieproduktion<br />
werden exportiert.<br />
Starker Übersee-Export<br />
69,8 Prozent der österreichischen Exporte fließen<br />
in EU-Länder, Deutschland stellt hier den<br />
mit Abstand größten Exportmarkt dar. Unter<br />
den mittel- und osteuropäischen Ländern blieben<br />
Tschechien, Ungarn und Polen Österreichs<br />
wichtigste Handelspartner. Der wesentlichste<br />
Überseemarkt Österreichs sind die USA, 2017<br />
wurden Waren im Wert von 9,7 Milliarden<br />
Euro dorthin exportiert. Auch die Handelsbeziehungen<br />
mit anderen Überseedestinationen,<br />
wie China, intensivieren sich stetig. Österreich<br />
Statistiken <br />
exportierte 2017 Produkte im Wert von 3,7<br />
Milliarden Euro nach China, Statistiken etwa 11,6 Prozent <br />
mehr als noch 2016. Zwischen 2000 und 2017<br />
Österreich verdient über 50 Prozent des BIP im Export.<br />
zeigten insbesondere Übersee-Exporte signifikantes<br />
Wachstum. In dieser Zeit legten die österreichischen<br />
EU-Exporte um 89 Prozent zu,<br />
Österreichs größte Exportmärkte 2017 <br />
ÖSTErrEIchS grÖSSTE EXPorTMÄrKTE 2017<br />
Österreichs größte Exportmärkte 2017 <br />
5% <br />
4% 4% 3% % 4% % <br />
4% <br />
5% <br />
4% <br />
5% <br />
5% <br />
7% <br />
7% <br />
7% <br />
7% <br />
9% <br />
10% <br />
9% <br />
42% <br />
10% <br />
42% <br />
Deutschland <br />
Deutschland <br />
USA USA <br />
Italien Italien <br />
Frankreich <br />
Frankreich <br />
Schweiz <br />
Schweiz <br />
Tschechische Republik <br />
Tschechische Republik<br />
Ungarn <br />
Polen Ungarn <br />
GB Polen <br />
China <br />
Slowenien <br />
GB <br />
China <br />
Slowenien <br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
57
Top 500 | export<br />
während die österreichischen Afrika-Exporte<br />
um 103 Prozent, die Amerika-Exporte um 184<br />
Prozent, die Asien-Exporte um 206 Prozent<br />
und die Australien/Ozeanien-Exporte um<br />
259 Prozent stiegen. Gleichzeitig spiegelt sich<br />
auch der zunehmende europäische Konjunkturaufschwung<br />
im Tiroler Exporterfolg wider.<br />
Während die Exporte in Drittstaaten mit 2,6<br />
Milliarden Euro gegenüber 2016 stagnierten,<br />
stiegen die Exporte in Euro-Länder von 3,4 auf<br />
3,8 Milliarden Euro an.<br />
Die größten Tiroler<br />
Exportmärkte<br />
Auch für Tirol ist Deutschland der wichtigste<br />
Exportpartner. 27 Prozent aller Tiroler Exporte<br />
Tiroler Unternehmen im Export<br />
Die 3CON GmbH fertigt seit 1998 innovative automotive Produkte<br />
wie Werkzeug- und Anlagentechnologien zur Fertigung von<br />
Automobil-Inneneinrichtung wie z. B. Türverkleidungen, Instrumententafeln<br />
und Säulen.<br />
<strong>ECHO</strong>: W i e<br />
schätzen Sie die<br />
Auswirkungen<br />
der US-Zusatzzölle<br />
auf Tirol<br />
ein?<br />
Hannes Auer:<br />
Durch die Zusatzzölle<br />
werden<br />
US-Firmen vermehrt<br />
versuchen, Produkte aus Nordamerika<br />
einzusetzen. Diese Produkte sind zum<br />
einen meist preislich nicht wettbewerbsfähig<br />
und zum anderen nicht mit dem technischen<br />
Standard in Tirol vergleichbar. Kurzfristig bedeutet<br />
dies für Tiroler Unternehmen einen<br />
Rückgang der Exporte sowie gleichzeitig<br />
eine Steigerung des Verkaufspreises für den<br />
Endkunden in den USA. Tiroler Unternehmen<br />
werden versuchen, in Nordamerika<br />
Standorte aufzubauen, um das entgangene<br />
Exportvolumen zu kompensieren. Unserer<br />
Meinung nach wird langfristig der Konsumentenumsatz<br />
in den USA geschmälert und<br />
die Importzölle wieder aufgehoben werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wichtig ist der US-Markt für<br />
den Exportchampion 3CON? Inwiefern<br />
könnte 3CON von den Zöllen betroffen<br />
sein?<br />
Auer: Der nordamerikanische Markt ist für<br />
3CON sehr wichtig, da die lokalen OEMs,<br />
speziell Ford oder General Motors, zu unseren<br />
Kunden zählen. Die Stückzahlen dieser<br />
OEMs sind aufgrund der übermächtigen<br />
Marktwirtschaft sehr hoch und daher enorm<br />
wichtig. Da sich die Zusatzzölle momentan<br />
vermehrt auf Rohstoffe auswirken, sind wir<br />
als Anlagenbauer momentan nicht betroffen.<br />
Sollten die Importzölle auf weitere Warengruppen<br />
ausgeweitet werden, wird es für uns<br />
schwierig, am nordamerikanischen Markt<br />
weiter wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir stellen<br />
schon jetzt die Weichen für diese Eventualität<br />
und bauen unsere Produktionskapazitäten<br />
in Nordamerika entsprechend aus.<br />
Momentan sind unsere Maschinen von den<br />
Importzöllen nicht betroffen. Unsere Kunden<br />
sind teilweise davon betroffen und planen, mit<br />
deren Produktionsstandorten nach Kanada<br />
oder Mexiko auszuweichen. Sollte dies der<br />
Fall sein, wird unser Exportanteil in diesen<br />
Staaten dementsprechend steigen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Gegenstrategien könnten<br />
zu einer positiven Entwicklung des Tiroler<br />
Exports beitragen?<br />
Auer: Eine mögliche Gegenstrategie wäre,<br />
den technischen Vorsprung weiter auszubauen.<br />
Das neue Dekret des US-Präsidenten,<br />
„Buy America, hire America“, bezieht sich auf<br />
Produkte, die optional auch in Nordamerika<br />
bezogen werden können. Sobald wir einen<br />
signifikanten technischen Vorteil, samt der<br />
damit verbundenen Know-how-Transfers,<br />
darstellen können, sind wir guter Dinge, für<br />
solche Gewerke Ausnahmebestimmungen<br />
erwirken zu können.<br />
werden in das Nachbarland abgeführt. An<br />
zweiter Stelle rangieren die Schweiz und Liechtenstein,<br />
wohin 17 Prozent der Tiroler Exporte<br />
gehen. Italien steht mit zwölf Prozent an dritter<br />
Stelle. Sieben Prozent der Tiroler Exporte gehen<br />
nach Frankreich, fünf Prozent werden in die<br />
USA geliefert. Die Direkt-Exporte der Tiroler<br />
Industrie erreichten 2017 ganze 6,4 Milliarden<br />
Euro. Die Tiroler Produktionswirtschaft (Gewerbe<br />
und Industrie) erwirtschaftete 15,7 Milliarden<br />
Euro. Die erfolgreichsten Exportprodukte<br />
Tirols sind Maschinen, Geräte und Apparate,<br />
mit einem Anteil von rund 20 Prozent am Gesamtexport,<br />
knapp gefolgt von Pharmazeutika<br />
mit 19 Prozent, Holz- und Holzwaren mit sechs<br />
Prozent, Glas und Glaswaren mit rund fünf Prozent<br />
und optischen Geräten, Mess-, Prüf- und<br />
Präzisionsinstrumenten mit ebenfalls etwa fünf<br />
Prozent sowie Fahrzeugen und Fahrzeugteilen<br />
mit ca. vier Prozent.<br />
Österreichs Export –<br />
hochdifferenziert<br />
Die Außenwirtschaft Austria ist Teil der WK<br />
und unterstützt Tiroler Unternehmen in Außenhandelsfragen<br />
in weltweit über 110 Büros.<br />
Zudem ist die WK Tirol Teil des Enterprise<br />
Europe Network, das von der Europäischen<br />
Kommission unterstützt wird und Tiroler<br />
Unternehmen z. B. in EU-Fragen und bei der<br />
Suche nach internationalen Geschäftspartnern<br />
berät.<br />
Besonders gefragt ist der Export österreichischer<br />
Investitionsgüter. Die Maschinenbauindustrie<br />
sowie der Fahrzeugbau, inkl. Kfz-<br />
Motoren und -Teile, zählen zu den stärksten<br />
Export-Branchen. Weitere stark gehandelte<br />
Produkte sind Pharmazieprodukte, Kunststoffe,<br />
Eisen und Stahl, Holz, Papier und Pappe.<br />
Etwa 14 Prozent der österreichischen Exporte<br />
sind „hochtechnologisch“, damit liegt Österreich<br />
unter dem europäischen Durchschnitt, hinter<br />
Frankreich (22 Prozent), Luxemburg (20<br />
Prozent), England (17 Prozent) und Deutschland<br />
(15 Prozent). Nicht zu vergessen sind die<br />
vielfältigen Dienstleistungs-Exporte Österreichs,<br />
die 2017 bereits mehr als 30 Prozent der<br />
Gesamtexporte ausmachten. Insbesondere<br />
der Export von industrienahen und wissensintensiven<br />
Dienstleistungen ist, ebenso wie der<br />
Reiseverkehr, von maßgeblicher Bedeutung für<br />
den österreichischen Export.<br />
<br />
Amata Steinlechner<br />
58 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
.<br />
Erfolgsgeschichten<br />
schreibt man<br />
gemeinsam.<br />
Gut, wenn man sich auf seine Bank verlassen kann.<br />
Raiffeisen – die Nummer 1<br />
bei Firmenkunden.<br />
www.raiffeisen-tirol.at
Top 500 | export<br />
Weltmarktparkett –<br />
Tirol & USA<br />
Export. Die US-Zusatzzölle und -Sanktionen und ihre<br />
Auswirkungen auf Tirol und die Tiroler Exportlandschaft.<br />
Seit 2017 sind die USA der größte Exportmarkt<br />
Österreichs. In keiner anderen<br />
Handelsbeziehung werden ähnlich<br />
hohe Handelsbilanzüberschüsse erzielt, 2017<br />
waren es 3,9 Milliarden Euro.<br />
Zusatzzölle auf<br />
Stahl und Aluminium<br />
Im April <strong>2018</strong> prüfte das US-Handelsministerium<br />
im Auftrag von Präsident Trump die<br />
Rechtmäßigkeit der US-Stahlimporte, unter Berufung<br />
auf die Section 232, ein im Kalten Krieg<br />
erlassenes und selten angewandtes Gesetz des<br />
US-Außenhandelsrechts. Section 232 erlaubt<br />
es der US-Regierung, Importe einzuschränken<br />
oder zu unterbinden, wenn dies im Sinne der<br />
„nationalen Sicherheit“ innen- oder außenpolitisch<br />
sinnvoll erscheint. Trump argumentierte,<br />
die nachteiligen ausländischen Importe würden<br />
zum Verlust amerikanischer Arbeitsplätze führen<br />
und die Inland-Produktion gefährden. Sogenannte<br />
Schutzzölle, mittlerweile für zahlreiche<br />
Länder erlassen, sollen US Unternehmen stärken<br />
und ihre Marktkonkurrenz hemmen. Seit 1.<br />
Juni <strong>2018</strong> gelten die am 8. März verhängten Zusatzzölle<br />
in Höhe von 25 Prozent auf Stahl sowie<br />
von zehn Prozent auf Aluminiumimporte, ohne<br />
Ausnahme. Es bleibt möglich, Sonderanträge<br />
und Übereinkommen für gewisse Produkte zu<br />
treffen, z. B. wenn diese nicht in ausreichender<br />
Menge oder Qualität in den USA erzeugt werden<br />
oder aufgrund bestimmter „Überlegungen<br />
zur nationalen Sicherheit“. Amerikanische Stahlund<br />
Aluminiumproduzenten sowie in diesem<br />
Sektor tätige ArbeitnehmerInnen könnten von<br />
den Beschlüssen profitieren, der Aktienkurs der<br />
AK Steel Corporation legte im Frühjahr um<br />
zehn Prozent zu.<br />
Die Zölle umfassen bislang spezifische<br />
Produkte mit konkreten Zollnummern, insbesondere<br />
Rohstahlprodukte und unverarbeitete<br />
Rohstoffwaren. Ersten Schätzungen<br />
zufolge könnten von den Zöllen europäische<br />
Produkte in Höhe von 6,3 Milliarden Euro<br />
sowie österreichische Waren im Wert von<br />
500 Millionen Euro betroffen sein. Noch<br />
ist unklar, wie viel Prozent aller Tiroler US-<br />
Exporte von den Zusatzzöllen betroffen sein<br />
werden. In Tirol ist die diese Produktgruppen<br />
erzeugende Branche jedoch klein und umfasst<br />
nur wenige Unternehmen. Das heißt,<br />
vorerst sind nur geringe Auswirkungen auf<br />
Tirol zu erwarten.<br />
Weitere Zölle auf<br />
US-Automobilimporte?<br />
Bislang unentschieden bleibt die Frage nach<br />
weiteren Zusatzzöllen auf US-Importe im Bereich<br />
Automobilindustrie. Zölle auf Produkte<br />
der Automobilindustrie könnten auch Tirol<br />
treffen, nicht zuletzt aufgrund der starken Zulieferer-<br />
und Nischenspielerindustrie Tirols.<br />
Aktuell sind weitere Zölle für die europäische<br />
Automobilindustrie jedoch nicht sehr<br />
wahrscheinlich. Von Simulationsmodellen<br />
errechnete Prognosen bilden somit nur hypothetische<br />
Schätzungen ab, die nicht zuletzt<br />
stark von zukünftigen politischen Entscheidungen<br />
abhängen. Anlass zur Prüfung von<br />
Zusatzzöllen im Auftrag der Section 232 auf<br />
US-Importe der Automobilindustrie lieferten<br />
negative Entwicklungen in der US-Automobilindustrie,<br />
sinkende Verkaufszahlen und<br />
schwindende Arbeitsplätze. Nicht zuletzt<br />
zählten die mehreren hundertausend ArbeitnehmerInnen<br />
der US-Autoindustrie 2016<br />
zu Trumps Wählergruppen. Mexiko, Kanada<br />
und Japan sind die größten Importmärkte der<br />
60 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
INTERFOOD | PROMOTION<br />
Umfassendes<br />
Fischsortiment<br />
Interfood. INTERFOOD Der | Lebensmittellogistiker PROMOTION und -broker<br />
in Hall punktet besonders mit seiner großen<br />
Auswahl in Sachen Fisch.<br />
69<br />
Nr. 69<br />
Das Unternehmen C. Warhanek wurde im Jahre 1885 von Carl<br />
Warhanek gegründet und hat sich auf die Herstellung erlesener<br />
Räucherfische und feiner Marinaden spezialisiert.<br />
Dank höchster Produktqualität und ausgewählter, traditioneller<br />
Rezepturen brachte es das Unternehmen bis zum K.u.K-Hoflieferanten.<br />
Auch heute noch werden feinste eingelegte und<br />
geräucherte Fischspezialitäten unter der Marke „C. Warhanek“<br />
in ganz Österreich vertrieben. Im Bereich der geräucherten<br />
Fischspezialitäten reicht die Produktrange von feinstem Wildlachs<br />
über Graved Lachs und Räucherlachs bis hin zu BIO-<br />
Lachs Deluxe.<br />
71<br />
Nr. 71<br />
Foto: Interfood<br />
Interfood versorgt Österreichs<br />
Einzel-, Groß- und<br />
Fachhandel sowie große Catering-<br />
und Restaurantketten<br />
mit frischen Lebensmitteln aus<br />
Italien, Spanien, Deutschland,<br />
Frankreich und Griechenland.<br />
Dabei liegt die Stärke des ASCund<br />
MSC-zertifizierten Unternehmens<br />
im schnellen, dem<br />
Lebensmittel entsprechenden<br />
Transport, der oftmals in entlegensten<br />
Gegenden seinen Ausgang<br />
nimmt. Bereits vor zehn<br />
Jahren begann Interfood damit,<br />
ein Fischsortiment aufzubauen.<br />
die Kunden über die neuesten<br />
Lebensmittellogistik<br />
Angebote informieren und eine<br />
Auswahl für den Herbst treffen<br />
können. Ein neuer Artikel<br />
Entdecken Sie unsere Vielfalt an eingelegten und<br />
geräucherten Fischspezialitäten und holen Sie sich den<br />
findet dabei besonders großen<br />
Geschmack der Weltmeere direkt auf Ihren Teller!<br />
allererster<br />
Anklang: der Purity Lachs, ein<br />
Güte<br />
Zuchtlachs der frei von jeglichen<br />
Konservierungsstoffen und Antibiotika<br />
ist.<br />
Interfood. Der Lebensmittel-Logistiker und -Broker in Hall punktet seit Jahren durch die hervorragende<br />
Qualität der passenden Lebensmittel. Sie beruht einerseits auf einem guten Gespür für<br />
die richtigen Produkte, andererseits auf einem ausgeklügelten Logistiknetz in ganz Europa.<br />
FISCHEXPERTE<br />
SEIT VIELEN JAHREN<br />
Inzwischen ist Interfood einer<br />
der renommiertesten Lebensmittelbroker<br />
in Österreich, wenn es<br />
um Fisch geht. Das Unternehmen<br />
Groß- zeichnet durch sich passende dabei durch Angebote. Das Vertrauen<br />
Er versorgt Österreichs Einzel-,<br />
und SORTIMENT Fachhandel sowie große seine Catering-<br />
und ERWEITERT Restaurantketten Kunden mit fri-<br />
in ganz unter Österreich anderem wer-<br />
durch seine hundertprozen-<br />
Wahrenverfügbarkeit seiner Kunden aus. erarbeitete sich Interfood<br />
STÄNDIG<br />
schen Interfood Lebensmitteln hat vor einigen aus Jahren Italien, Spanien, den jeden Tag tige ohne Lieferbereitschaft. Vorbestellung<br />
beliefert. wie Besonders REWE, SPAR im Be-<br />
und in Zukunft MPREIS<br />
Große Unternehmen<br />
Deutschland, die Marke Warhanek Frankreich in Österreich<br />
Dabei übernommen liegt seine und Stärke durch im schnellen, reich Lachs überlassen kann kaum ihm jemand sogar die selbstständige Be-<br />
und Griechenland.<br />
dem die Übernahme Lebensmittel das entsprechenden Fischsortiment<br />
der noch oftmals erweitert. aus den entlegensten Dazu ment Ge-<br />
der Haller eine der Firma schwierigsten mit-<br />
logistischen Heraus-<br />
mit Transport,<br />
dem umfassenden füllung ihrer Zentrallager Sorti-<br />
(CPFR). Das ist<br />
genden zählen kommt. inzwischen Nur so Makrelen, kommen die halten. Garne-Interfooforderungen, verfügt weil über die Planungs- und Pro-<br />
Makrelenfilets, aus Dänemark Matjes, und der Büffelmozzarella<br />
Garnelen,<br />
Kampanien, Forellenfilets, Italien, ultrafrisch diverse ins mit Regal. derzeit beider 650 Palettenplät-<br />
Seiten erfolgen müssen. Die Konstanz<br />
ein großes, gnoseprozesse tiefgekühltes Lager in enger Zusammenarbeit<br />
aus<br />
Fischsalate und verschiedene zen. In diesem in der Lager Lieferbereitschaft, wird der der Qualität und<br />
Arten EINE von Lachs, NASE wie FÜR Wildlachs, ANGESAGTE Fisch, der in fast der ausschließlich Transportgeschwindigkeit garantiert<br />
Rauchlachs oder PRODUKTE Lachsforelle. tiefgekühlt Interfood angeliefert durch wird, eigene Logistikplattformen<br />
Die Ihr umfassendes Lebensmittelspezialisten Warenangebot von Interfood danach für den in Italien, Kunden, Spanien sprich und Griechenland.<br />
haben im Fischbereich einen Riecher stellt für die Nahrungsmittel,<br />
Firma<br />
am bereits österreichischen im Juni aus, wo Markt sich gut aufgetaut. ankom-<br />
Konsumenten, fachmännisch<br />
die<br />
men. Die Vertriebsmitarbeiter bemustern<br />
ihre Kunden blitzschnell und überzeugen<br />
GENUSS MIT GUTEM GEWISSEN<br />
Der Lebensmittelbroker zertifizierte sich in<br />
den letzten Jahren mit bedeutenden Qualitätssiegeln,<br />
wie dem IFS-Zertifikat für<br />
Logistiker und Broker, mit MSC und ASC<br />
Für den Fischliebhaber finden sich diverse Matjes-Filets und<br />
Makrelen-Filets sowie auch ganze Makrelen im Sortiment.<br />
Warhanek ist besonders für die große Auswahl an eingelegten<br />
Fischspezialitäten bekannt. Erlesene Rezepturen machen<br />
die Teufelroller, Russen, Rollmöpse und Matjes zur wahren<br />
Delikatesse. Perfekt für eine genussvolle Vorspeise sind unsere<br />
Feinkostsalate wie Sahne Heringsfilets in leichter Joghurtsauce,<br />
welche auch in fruchtigeren Varianten mit Äpfeln und Zwiebeln<br />
erhältlich sind. Erlesene Kaviarsorten für besondere Anlässe<br />
runden das Warhanek-Sortiment ab.<br />
„Große Unternehmen wie<br />
REWE, SPAR und zukünftig<br />
MPREIS überlassen uns sogar<br />
die selbstständige Befüllung<br />
ihrer Zentrallager.“<br />
heißen, doch zeigt die Erfahrung, dass Produkte<br />
aus ganz Europa sehr gern gekauft<br />
werden. Wichtig ist dabei, dass sie ehrlich<br />
und www.interfood.at transparent produziert werden. Und<br />
der Preis muss stimmen. Eine Herausforderung,<br />
die Interfood bis jetzt sehr gut meistert.<br />
KONTAKT<br />
Josef Pletzer,<br />
Vertriebs- und Marketingleiter<br />
Vertrieb durch Interfood Lebensmittelgroßhandels GmbH<br />
Innsbrucker Straße 77, 6060 Hall in Tirol<br />
Tel: +43 (0) 5223 56808-0 | Fax: +43 (0) 5223 56808-20<br />
E-Mail: info@interfood.at
Top 500 | export<br />
Tiroler<br />
nischenspieler<br />
im Export<br />
Die Empl Fahrzeugwerk GmbH<br />
entwickelt seit 1948 passgenaue<br />
LKW-Aufbauten und -Anhänger.<br />
Die Produktpalette umfasst Feuerwehr-,<br />
Defence- und Behördensowie<br />
Nutzfahrzeuge.<br />
<strong>ECHO</strong>: W i e<br />
schätzen Sie die<br />
Auswirkungen<br />
der US-Zusatzzölle<br />
auf Tirol<br />
ein?<br />
Joe Empl: Es<br />
wird Firmen in<br />
Tirol geben, für<br />
die die Strafzölle – je nach Geschäftsfeld<br />
– auch massive Auswirkungen haben können.<br />
Wir als Firma Empl haben vor Jahren<br />
entschieden, den US Markt aus verschiedenen<br />
Gründen nicht in unseren Fokus zu<br />
stellen. Wir exportieren nicht direkt in die<br />
USA.<br />
<strong>ECHO</strong>: Inwiefern könnte Empl selbst von<br />
den Zusatzzöllen betroffen sein?<br />
Empl: Empl ist seit jeher ein sehr exportorientiertes<br />
Unternehmen und liefert<br />
beinahe 80 Prozent seiner Produkte in<br />
viele Länder weltweit (exklusive USA).<br />
Abhängig vom Produkt und Endkunden<br />
gibt es Regionen und Märkte, die mit gewissen<br />
Auflagen einzelner Staaten behaftet<br />
sind und den Export oftmals nicht gerade<br />
vereinfachen. Zusatzzölle der USA können<br />
uns indirekt eventuell tangieren, wenn unsere<br />
Kunden, die in die USA liefern, davon<br />
massiv betroffen wären.<br />
<strong>ECHO</strong>: Birgt der Handelskonflikt auch<br />
Chancen für den Welthandel?<br />
Empl: Wo es Verlierer gibt, gibt es immer<br />
auch Gewinner. Wenn man annimmt, dass<br />
ein gewisser Bedarf da ist, der befriedigt<br />
werden muss, werden eventuell andere<br />
Lieferanten zum Zug kommen, die außerhalb<br />
dieses Konfliktszenarios stehen.<br />
USA für automotive Produkte. Erst mit Abstand<br />
folgt Deutschland und dahinter Südkorea,<br />
Großbritannien, Italien, Schweden,<br />
der Slowakei und China. Die europäische<br />
Automobilindustrie ist sehr stark. In Österreich<br />
bildet die Automobilindustrie den zweitgrößten<br />
Exportbereich. 90 Prozent ihrer Produktion<br />
wandern in den Direktexport. Die<br />
USA sind nach Europa Österreichs größter<br />
Absatzmarkt für automotive Produkte.<br />
4% 4% 3% % <br />
Tiroler nischenspieler<br />
könnten 4% betroffen sein<br />
In Tirol ist weniger 5% die Automobilindustrie<br />
ein wesentlicher Export- und Produktionsbereich<br />
als die diese beliefernde Zuliefererindustrie<br />
für automotive 5% Produkte. Bezogen auf<br />
die Einnahme von Marktnischenpositionen<br />
7% <br />
zählt Tirol mit zur Weltspitze. Gerade diese<br />
Nischenspieler sind häufig 7% auch in der Zuliefererindustrie<br />
angesiedelt. Weitere zusätzliche<br />
Zölle auf Produkte der Automobilin-<br />
10% <br />
9% <br />
dustrie könnten somit direkte und indirekte<br />
Auswirkungen auf die österreichische und Tiroler<br />
Wirtschaft haben. Ersten Kalkulationen<br />
nach könnte von Zusatzzöllen ein Zehntel<br />
des BIP betroffen und ein Preisauftrieb<br />
von 0,05 Prozent möglich sein. Die Tiroler<br />
Wirtschaft könnte auch über Umwege von<br />
den Zöllen betroffen sein, z. B. wenn nach<br />
Deutschland exportierte Produkte in die<br />
USA weiterexportiert werden. Falls weitere<br />
Zusatzzölle beschlossen würden, wären auch<br />
Statistiken <br />
weitere Gegenmaßnahmen wahrscheinlich.<br />
Auch diese könnten negative Auswirkungen<br />
auf österreichische Exporteure wie Importeure<br />
mit sich bringen.<br />
rebalancing Measures<br />
Am 14. Juni beschloss die EU Gegensanktionen<br />
in Form von Zusatzzöllen auf US-Importe<br />
mit „Symbolcharakter“. Die EU-Maßnahmen<br />
betreffen eine breite Produktpalette<br />
spezifischer US-Importe. Seit 22. Juni gilt der<br />
Deutschland <br />
erste Paketteil im Umfang von 2,8 Milliarden<br />
Euro, mit Zöllen in Höhe von<br />
USA<br />
25<br />
<br />
Prozent auf<br />
Waren wie Zuckermais, Reis, Italien Reisprodukte,<br />
<br />
Erdnussbutter, Zubereitungen Frankreich aus Cranberries,<br />
Orangensaft und Orangensaftkonzen-<br />
<br />
42% Schweiz <br />
trat, Whisky, Tabak, Tabakprodukte, Schönheitsmittel,<br />
Bekleidung wie Marken-Jeans,<br />
Tschechische Republik <br />
Ungarn <br />
Eisen- und Stahlerzeugnisse und -produkte,<br />
Bleche und Bänder aus Aluminium, Polen Motorräder,<br />
Boote sowie Zöllen in GB Höhe von zehn<br />
Prozent auf Spielkarten. Am China 1. Juni trat der<br />
zweite Teil mit Zusatzzöllen in Höhe von<br />
Slowenien <br />
zehn, 25, 35 und 50 Prozent auf Produkte<br />
im Wert von weiteren 3,6 Milliarden Euro<br />
in Kraft. Auch wird die EU voraussichtlich<br />
ein Streitbeilegungsverfahren bei der WTO<br />
gegen die USA einreichen. Seit 1995 wurden<br />
540 solcher Verfahren über die WTO<br />
verhandelt. Im Zuge der WTO Gründung<br />
1994 wurden die Zollbestimmungen für ihre<br />
Mitgliedsstaaten durch diese selbst festgelegt,<br />
verbunden mit der Verpflichtung, die festge-<br />
Österreichs größte Exportmärkte 2017 <br />
DEr ÖSTErrEIchISchE Der österreichische Außenhandel AUSSEnhAnDEl nach Warengruppen nAch <br />
(Auswahl, Österreich 2017-‐<strong>2018</strong>) <br />
WArEngrUPPEn (AUSWAhl, ÖSTErrEIch 2017-<strong>2018</strong>)<br />
4,90% <br />
2,90% 3% 3,50% 2,20% 2,60% <br />
Eisen und Stahl <br />
Waren aus Eisen <br />
oder Stahl: <br />
Aluminium und <br />
Waren daraus <br />
17,50% <br />
13,40% <br />
Kernreakt., Kessel, <br />
Maschinen, <br />
Apparaturen u. <br />
mechanische <br />
Geräte <br />
9,90% 12,10% 11,30% <br />
9,40% <br />
Elektrische <br />
Maschinen, <br />
Apparate und <br />
elektrotechnische <br />
Waren <br />
Zugmaschinen, <br />
KraVfahrzeuge, <br />
Traktoren, Motor-‐, <br />
Fahrräder <br />
Import (Prozent am Gesam^mport) Export (Prozent am Gesamtexport) <br />
Die Grafi k beschreibt den österreichischen Außenhandel mit jenen Waren, die von den<br />
Überlegungen, Zusatzzölle einzuführen, betroffen sein könnten bzw. sind.<br />
Entwicklung Außenhandel USA <br />
62 Kopie hier: <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
PIONIERE DER<br />
STROMZEIT<br />
WWW.FIEGL.CO.AT
2011 6.389,3 + 28,9 1.783 5,2 3.764,1 + 15,4 486 2,9 + 2.625,2<br />
2012 6.931,7 + 8,5 1.935 5,6 4.114,3 + 9,3 531 3,1 + 2.817,5<br />
2013 7.060,0 + 1,9 1.971 5,6 4.318,3 + 5,0 557 3,3 + 2.741,7<br />
2014 7.780,5 + 10,2 2.172 6,1 4.404,2 + 2,0 568 3,4 + 3.376,3<br />
2015 9.083,2 + 16,7 2.535 6,9 5.255,2 + 19,3 678 3,9 + 3.828,0<br />
2016 8.727,2 - 3,9 2.436 6,7 5.002,0 - 4,8 645 3,7 + 3.725,2<br />
2017 9.661,1 + 10,7 2.697 6,8 5.813,1 + 16,2 750 3,9 + 3.848,1<br />
Entwicklung AuSSenhandel USA<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
ÖSTERREICHS AUSSENHANDEL:<br />
1.500<br />
1.000<br />
HANDELSPARTNER USA<br />
ENTWICKLUNG (Index 1980=100)<br />
E x p o r t e I m p o r t e Saldo<br />
500<br />
Jahr Mio. EURO Veränderung Index Anteil an den Mio. EURO Veränderung Index Anteil an den Mio. EURO<br />
in % (1980=100) Gesamtexp. in % (1980=100) Gesamtimp.<br />
0<br />
1980 358,3 - 5,9 100 2,2 775,3 + 24,9 100 3,4 - 417,0<br />
1990 1.083,8 - 0,1 302 3,2 1.467,3 + 8,5 189 3,6 - 383,5<br />
1995 1.250,4 - 3,6 349 3,0 2.058,9 + 3,2 266 4,2 - 808,5<br />
2000 3.498,0 + 27,2 976<br />
E x p o r t e<br />
5,0<br />
I m p o r t e<br />
4.107,7 + 17,7 530 5,5 - 609,8<br />
2001 3.932,9 + 12,4 1.098 5,3 4.209,9 + 2,5 543 5,3 - 277,0<br />
2002 4.009,6 + 2,0 1.119 5,2 3.735,4 - 11,3<br />
AUSSENHANDELSSALDO (Mio. EURO)<br />
482 4,8 + 274,2<br />
2003 4.086,7 + 1,9 1.141 5,2 3.126,7 - 16,3 403 3,9 + 960,0<br />
5.000 2004 5.307,1 + 29,9 1.481 5,9 2.958,3 - 5,4 382 3,2 + 2.348,8<br />
1980<br />
1981<br />
1982<br />
1983<br />
1984<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
Die Entwicklung des Außenhandels mit den USA zwischen 1980 und 2017.<br />
2005 5.349,5 + 0,8 1.493 5,6 3.174,8 + 7,3 410 3,3 + 2.174,7<br />
setzten Werte nicht zu verändern. Die Zollbedingungen<br />
Unternehmen ihre Mehrkosten in Form von<br />
4.000 2006 6.118,0 + 14,4 1.708 5,9 3.462,0 + 9,0 447 3,3 + 2.656,0<br />
2007 5.775,9 der USA<br />
-sind 5,6<br />
ebenso 1.612wie jene 5,0der<br />
Preiserhöhungen 3.742,9 + 8,1<br />
auf 483 die Konsumenten 3,3 + 2.032,9 übertragen,<br />
3.405,2 die - Kosten 9,0 selbst 439 tragen 2,8 oder + 1.796,6 beides<br />
3.000<br />
EU 2008 auf diesen 5.201,8 Vertrag - 9,9 zurückzuführen. 1.452 Auch 4,4<br />
Präsident 2.000 2009 Bush<br />
4.035,0<br />
verhängte - 22,4 2002<br />
1.126<br />
zum „Wohle<br />
4,3<br />
praktizieren<br />
2.562,1 - 24,8werden, 330<br />
ist vorerst<br />
2,6<br />
unklar<br />
+ 1.472,9<br />
und<br />
2010 4.958,3 + 22,9 1.384 4,5 3.261,4 + 27,3 421 2,9 + 1.696,9<br />
der nationalen Sicherheit“ Zusatzzölle auf von Fall zu Fall höchst verschieden. Dies gilt<br />
1.000 2011 6.389,3 + 28,9 1.783 5,2 3.764,1 + 15,4 486 2,9 + 2.625,2<br />
Stahlimporte. 2012 6.931,7 Die + Folge 8,5 war 1.935 ein Streitbeilegungsverfahren<br />
2013 7.060,0 bei + 1,9 der WTO 1.971 sowie 5,6 EU- ropäischen 4.318,3 + 5,0 und amerikanischen 557 3,3 Unterneh-<br />
+ 2.741,7<br />
5,6 auch 4.114,3 für die + 9,3 betroffenen 531 österreichischen, 3,1 + 2.817,5 eu-<br />
0<br />
Gegensanktionen. -1.000 2014 7.780,5 + 10,2 2.172 6,1 4.404,2 + 2,0 568 3,4 + 3.376,3<br />
Die Zölle wurden nach men. Es ist möglich, dass die Preise für die von<br />
2015 9.083,2 + 16,7 2.535 6,9 5.255,2 + 19,3 678 3,9 + 3.828,0<br />
kürzerer -2.000 Zeit wieder aufgehoben.<br />
den EU-Zöllen betroffenen amerikanischen<br />
2016 8.727,2 - 3,9 2.436 6,7 5.002,0 - 4,8 645 3,7 + 3.725,2<br />
2017 9.661,1 + 10,7 2.697 6,8 Importe 5.813,1 für + 16,2 den europäischen 750 3,9 Konsumenten<br />
+ 3.848,1<br />
Zwischenfazit<br />
im Allgemeinen steigen. Berechnungen zufolge<br />
sollen 1980=100) jedoch den weitaus größeren Teil<br />
Ob neue bilaterale Freihandelsverträge ENTWICKLUNG entstehen<br />
Quelle: STATISTIK und die AUSTRIA<br />
(Index<br />
3.000<br />
Konflikte beigelegt werden des Verlusts die US-Produzenten tragen. Manche<br />
Kalkulationen rechnen zudem mit einer<br />
62<br />
können, ist nicht entschieden und wird in<br />
2.500<br />
unterschiedlichen Ländern verschieden zu „Stahlschwemme“, dem Einströmen von großen<br />
Mengen billigem Stahl minderer Qualität<br />
bewerten 2.000 sein. Es scheint jedoch, als würde<br />
international das Rutschen in eine Negativspirale<br />
und der Ausbruch eines Handelskriegs als ist jedoch unklar, wie sich die Handelssitu-<br />
auf den EU-Markt. Zum heutigen Zeitpunkt<br />
1.500<br />
generell<br />
1.000<br />
nachteilig beurteilt werden. Damit ation zukünftig wirklich entwickelt. Asiens<br />
verbundende unberechenbare Kettenreaktionen<br />
würden allen Handelsparteien schaden, konflikt profitieren. Bereits jetzt zeichnet sich<br />
Schwellenländer könnten von dem Handels-<br />
500<br />
auch Gegenmaßnahmen treffen oft nicht nur ab, dass sich manche Produktionskapazitäten<br />
0<br />
die gewünschten Ziele. Ob die von den bisher nach Asien, z. B. in Richtung Vietnam, Malaysia<br />
oder Indien, verschieben verhängten Zusatzzöllen betroffenen Tiroler<br />
werden.<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
-1.000<br />
-2.000<br />
1980<br />
1981<br />
1982<br />
1983<br />
1984<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
1980<br />
1981<br />
1982<br />
1983<br />
1984<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
Entwicklung AUSSENHANDELSSALDO AuSSenhandelssaldo (Mio. EURO) (Mio. Euro)<br />
1980<br />
1981<br />
1982<br />
1983<br />
1984<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
Bilanz Quelle: STATISTIK stark und AUSTRIA ist jedes Jahr im Plus.<br />
E x p o r t e<br />
I m p o r t e<br />
Entwicklung des Außenhandelssaldos mit den USA (1980 bis 2017) – seit 2002 wächst die<br />
62<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
1<br />
Internationaler 2<br />
Konflikt<br />
China 3 habe die geistigen Eigentumsrechte<br />
4<br />
der USA missachtet und Technologietransfer<br />
5<br />
erzwungen. 6 Im Juni verhängten die USA darum<br />
„Schutzzölle“ 7<br />
in Höhe von 25 Prozent auf<br />
ausgewählte<br />
8<br />
chinesische Importprodukte im<br />
9<br />
Umfang von 50 Milliarden US-Dollar, wie z.<br />
10<br />
B. diverse 11 Maschinen, Roboter, Produkte der<br />
ICT oder 12 Produkte der Luft- und Raumfahrt.<br />
13<br />
China reagierte umgehend mit Gegenzöllen<br />
1<br />
auf amerikanische<br />
2<br />
Importe im Rahmen von<br />
ebenfalls 3 50 Milliarden US-Dollar, auf Produkte<br />
4wie Soja oder solche der zivilen Luftfahrt.<br />
Ende September verhängten die USA<br />
5<br />
6<br />
weitere 7 Zusatzzölle in Höhe von 200 Milliarden<br />
US-Dollar 8 auf chinesische Importe. Diese<br />
betragen zunächst zehn Prozent, ab Anfang<br />
2019 bis zu 25 Prozent. Ausgenommen sind<br />
z. B. spezifische Markenprodukte von Apple<br />
oder Amazon,<br />
3<br />
wie Smart Watches, Kinderhochstühle<br />
oder -autositze. Insgesamt umfas-<br />
4<br />
5<br />
sen die 6 US-Zusatzzölle nun etwa 50 Prozent<br />
aller China-Importe. 7<br />
Auch China verhängte<br />
8<br />
im September weitere Zölle auf US-Importe<br />
9<br />
im Wert<br />
10<br />
von 60 Milliarden US-Dollar. Bisher<br />
belegte 11 China damit beinahe 100 Prozent der<br />
US-Importe 12 mit Zusatzzöllen. Die USA vermeldeten<br />
Gesprächsbereitschaft, kündigten<br />
13<br />
1<br />
jedoch 2 im selben Zuge ein weiteres Zollpaket<br />
im Umfang 3 von 267 Milliarden US-Dollar<br />
an, sofern<br />
4<br />
China weitere Gegensanktionen<br />
5<br />
beschließen sollte. Dann wären auch beinahe<br />
6<br />
100 Prozent 7 der chinesischen US-Importe<br />
von Zusatzzöllen 8<br />
betroffen. Auch in diesem<br />
9<br />
Fall sind direkte und indirekte Auswirkungen<br />
10<br />
auf Tirol<br />
11<br />
erwartbar. So z. B. wenn ein Tiroler<br />
Unternehmen 12 nach China exportiert und<br />
China 13das Produkt (verarbeitet) in die USA<br />
1<br />
exportiert, wenn dieses Tiroler Unternehmen<br />
2<br />
in die 3USA exportiert und die USA das Produkt<br />
(verarbeitet) 4<br />
nach China weiterexportiert,<br />
wenn<br />
5<br />
dieses Unternehmen ausgehend<br />
6<br />
von einer Niederlassung in China in die USA<br />
7<br />
exportiert, 8 wenn dieses Unternehmen ausgehend<br />
von einer Niederlassung in den USA<br />
nach China exportiert oder wenn dieses Unternehmen<br />
direkt nach China oder in die USA<br />
exportiert. <br />
Amata Steinlechner<br />
64 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
WINTER<br />
LICHT<br />
ZAUBER<br />
kristallwelten.com/winter
Top 500 | export<br />
Russland & Tirol<br />
Interview. Im Interview spricht Hans Wolfgang Unterdorfer,<br />
Honorarkonsul der Russischen Föderation in Tirol, über die<br />
Russland-Sanktionen und die US-Importzölle.<br />
Das russische Honorarkonsulat<br />
in Innsbruck unterstützt<br />
und berät russische Staatsangehörige<br />
auf vielfältige Weise, v. a. in<br />
Notfallsituationen, und beschäftigt sich<br />
darüber hinaus mit der Beziehungsentwicklung<br />
und -beförderung zwischen<br />
Russland und Tirol bzw. Österreich<br />
auf wirtschaftlicher, kultureller, gesellschaftlicher<br />
und akademischer Ebene.<br />
Seit 2014 ist Hans Wolfgang Unterdorfer<br />
Honorarkonsul der Russischen<br />
Föderation im Bundesland Tirol.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wirken sich die Russland-Sanktionen<br />
sowie die russischen Vergeltungsmaßnahmen<br />
auf die russische und europäische<br />
Wirtschaft aus?<br />
Hans Wolfgang Unterdorfer: Es waren genau<br />
genommen keine Vergeltungsmaßnahmen,<br />
sondern gleichartige Gegenmaßnahmen, die<br />
hier ergriffen wurden. Die Exporte von Österreich<br />
nach Russland betrugen 2012 noch 3,472<br />
Milliarden Euro und wuchsen gegenüber dem<br />
Vorjahr um neun Prozent an. 2017 betrug das<br />
Exportvolumen von Österreich nach Russland<br />
nur noch 2,184 Milliarden Euro, 2016 waren es<br />
überhaupt nur 1,882 Milliarden Euro. Die Sanktionen<br />
haben Österreich also sicher geschadet.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Auswirkungen sind durch die<br />
US-Zusatzzölle auf Tirol zu erwarten?<br />
Unterdorfer: Grundsätzlich sind solche<br />
Schutzzölle kurzfristig immer mit einem hemmenden<br />
Einfluss auf den Handel verbunden.<br />
Damit einher geht auch ein Verlust an Wohlstand,<br />
weil ein Land – das ja günstiger oder<br />
besser produziert – weniger exportiert und<br />
letztendlich die Menschen in dem Land, das die<br />
Waren importiert, mehr bezahlen müssen oder<br />
schlechtere Qualität vorfinden. Also handelt es<br />
sich hier nicht um eine Win-win-, sondern eine<br />
Lose-lose-Situation.<br />
<strong>ECHO</strong>: Inwiefern könnten sich die US-Sanktionen<br />
auf den europäischen bzw. österreichischen<br />
Markt auswirken, z. B. durch eine Verlagerung<br />
der Absatzmärkte von den USA nach<br />
Europa oder Russland?<br />
Unterdorfer: Allein in den ersten sieben Monaten<br />
dieses Jahres ist das gemeinsame Handelsvolumen<br />
von Österreich und Russland<br />
um 70 Prozent gestiegen. Es ist also besonders<br />
dank der guten Beziehungen gelungen,<br />
die negative Entwicklung der Sanktionsblockadejahre<br />
2014 bis 2016 zu überwinden.<br />
Gerade Österreich und Russland ergänzen<br />
sich nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich<br />
hervorragend.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie lassen sich die Handelsbeziehungen<br />
zwischen Tirol und Russland beschreiben?<br />
Unterdorfer: Trotz der bestehenden Sanktionen<br />
gibt es genug Betätigungsfelder. Das<br />
Verhältnis und Klima ist speziell zwischen Russland<br />
und Tirol sehr gut. Tiroler wie Russen<br />
wissen um die Wichtigkeit und Nachhaltigkeit<br />
von guten Beziehungen. Es gibt außerdem<br />
genug Möglichkeiten und starkes Interesse,<br />
die Geschäftsbeziehungen zu intensivieren. Es<br />
kommen auch wieder deutlich mehr russische<br />
Touristen nach Österreich, ein Großteil von ihnen<br />
kommt nach Tirol! Denn „made<br />
in Austria“ und die Marke Tirol werden<br />
in Russland sehr geschätzt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist es aktuell um die russische<br />
Wirtschaft bestellt?<br />
Unterdorfer: Russland ist ein nach<br />
europäischen Maßstäben gigantisches<br />
Land. Die Fläche entspricht<br />
der von ganz Lateinamerika mit<br />
knapp 147 Millionen Einwohnern<br />
(ein Drittel von Lateinamerika).<br />
Die Landesgrenze ist über 20.000<br />
Kilometer lang und die Küstenlänge<br />
beträgt fast 38.000 Kilometer! Das Klima<br />
umfasst bis auf die Tropen alle Klimazonen.<br />
Dies allein zeigt, dass die Russen für ihre eigene<br />
Entwicklung über – im Verhältnis zur<br />
Bevölkerung – praktisch unbegrenzte natürliche<br />
Ressourcen verfügen. Zu beobachten<br />
ist, dass z. B. der Landwirtschafts- und der<br />
Nahrungsmittelsektor gerade in den letzten<br />
Jahren enorme Fortschritte gemacht haben.<br />
Selbst das renommierte Wall Street Journal<br />
titelt „Struggling U.S. Farmers Worry About<br />
a Resurgent Russia“ und bezieht sich auf die<br />
boomenden russischen Getreideexporte und<br />
die – auch „dank der Sanktionen“ – sehr gute<br />
Entwicklung der Landwirtschaft hinsichtlich<br />
ihrer Produktivität und Qualität. Auch der<br />
KMU-Sektor entwickelt sich gut.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Strategien lassen sich der<br />
protektionistischen Handelspolitik entgegensetzen?<br />
Unterdorfer: Ich denke, wir sind grundsätzlich<br />
gut beraten, jahrzehnte- und jahrhundertelange<br />
Beziehungen mit den bestehenden<br />
Handelspartnern insbesondere in schwierigeren<br />
Zeiten intensiv zu pflegen. Denn<br />
eines ist sicher: Früher oder später ändern<br />
sich die Dinge wieder.<br />
<br />
Interview: Amata Steinlechner<br />
66 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
GE JENBACHER | PROMOTION<br />
Innovationen aus Jenbach<br />
gestalten die Energiezukunft<br />
Wegweisende Antworten für nachhaltige dezentrale Erzeugung<br />
Nr.<br />
8<br />
Distributed Power digitalisiert mit seiner myPlant Asset-Performance-<br />
Management-Lösung die Flotte von Aggreko Power Solutions.<br />
Die sinnvolle Nutzung von Big Data trägt dazu bei, dass die Gasmotoren<br />
von Distributed Power besser laufen als je zuvor.<br />
Fotos: GE Jenbacher GmbH & Co OG<br />
Mit Know-how und Präzision werden<br />
in Jenbach innovative Lösungen<br />
für eine effiziente, flexible<br />
und umweltfreundliche Energieversorgung<br />
entwickelt. Der Jenbacher Gasmotorenspezialist<br />
verbindet Tradition mit technologischem<br />
Fortschritt und exzellenten wirtschaftlichen<br />
Ergebnissen. Das verstehen<br />
die Jenbacher unter nachhaltigem Erfolg.<br />
Gleichzeitig steht Nachhaltigkeit buchstäblich<br />
im Zentrum der Unternehmenstätigkeit.<br />
Denn die Energieversorgung entwickelt sich<br />
derzeit in Richtung einer grüneren Zukunft<br />
– und ist damit auf flexible, umweltfreundliche<br />
Energielieferanten angewiesen.<br />
WELTWEIT PRÄSENT<br />
Seit mehr als 80 Jahren arbeiten bei Distributed<br />
Power Pioniere, Problemlöser und<br />
Menschen mit Vorstellungskraft, Visionen<br />
und Führungsqualitäten gemeinsam an<br />
wegweisenden Antworten auf die drängenden<br />
Fragen der Energiezukunft. Mit<br />
ihren innovativen und umweltfreundlichen<br />
Lösungen haben sie das Unternehmen zu<br />
einem der weltweit führenden Spezialisten<br />
für Gasmotoren und Blockheizkraftwerke<br />
gemacht. Weit über 48.000 in mehr als 100<br />
Länder gelieferte Jenbacher- und Waukesha-Motoren<br />
von Distributed Power versorgen<br />
Menschen mit sauberer, zukunftsfähiger<br />
Energie und tragen so zu einer höheren Lebensqualität<br />
bei.<br />
Das weltweite Team von Distributed<br />
Power besteht heute aus rund 3.000 erfahrenen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
die den erfolgreichen Wachstumskurs des<br />
Unternehmens vorantreiben und für exzellente<br />
Ergebnisse sorgen. Neben der Zentrale<br />
im Tiroler Jenbach befinden sich weitere<br />
Hauptstandorte in Waukesha, USA, und<br />
Welland, Kanada.<br />
INTELLIGENTE FABRIK<br />
2017 wurde die Brilliant Factory in Jenbach<br />
mit dem GEO Award als Fabrik des Jahres<br />
ausgezeichnet. Das Werk ist nicht nur ein<br />
„Brilliant Place to Work“ für seine mehr<br />
als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
sondern verfügt auch über eine intelligent<br />
vernetzte Produktion mit hohem Digitalisierungsgrad:<br />
Die Fertigung ist eng mit den<br />
einzelnen Geschäftsprozessen verzahnt und<br />
kombiniert Lean-Prinzipien mit digitalen<br />
Tools, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
für hohe Transparenz der Prozesse<br />
und damit für maximale Liefertermintreue,<br />
Qualität und Kosteneffizienz sorgen.<br />
IDEALE ERGÄNZUNG ZU ERNEU-<br />
ERBAREN ENERGIEN<br />
Die Energieversorgung befindet sich mitten<br />
in einer massiven Transformation. Die<br />
zur Jahrtausendwende gestarteten Maßnahmen<br />
in Richtung Energiewende zielen<br />
neben höherer Klimaverträglichkeit auch<br />
auf größere Unabhängigkeit vom Import<br />
fossiler Brennstoffe ab. Erneuerbare Energiequellen<br />
wie Wind und Sonne sind allerdings<br />
nicht planbar und können daher<br />
auch keine sichere Versorgung garantieren.<br />
Das bedeutet, dass bei Flaute oder dichter<br />
Wolkendecke rasch ein anderer Energieerzeuger<br />
einspringen muss, um sie zu ersetzen.<br />
Als Kraft-Wärme-Kopplung betriebene<br />
Gasmotorenkraftwerke wie jene aus<br />
Jenbach eignen sich dafür bestens. Denn<br />
sie punkten nicht nur mit hervorragenden<br />
Brennstoffnutzungsgraden, sondern auch<br />
mit hoher Betriebsflexibilität.<br />
Zuverlässigkeit und Effizienz sind auch<br />
hier das Ergebnis von innovativen Entwicklungsprozessen,<br />
wie sie bei Distributed Power<br />
auf der Tagesordnung stehen.
RIEDERBAU | PROMOTION<br />
Der Experte für<br />
Gewerbe- und Industriebau<br />
RIEDERBAU-Total. Mit RIEDERBAU-Total vereint das Kufsteiner Bauunternehmen<br />
ein ganzheitliches Leistungsspektrum unter einem Dach.<br />
Alles aus einer Hand ist bei<br />
RIEDERBAU keine Floskel, sondern<br />
ein Garant für einen reibungslosen<br />
und kostensicheren Bau sowie für<br />
eine zukunftsorientierte und effiziente Errichtung<br />
von Gebäuden im Hinblick auf<br />
Industrie 4.0. Mit der Kernkompetenz als<br />
Baumeister hat sich das Unternehmen mit<br />
Sitz in Schwoich kontinuierlich zum Generalanbieter<br />
gewandelt. Ob Privathäuser,<br />
Wohnanlagen oder Gewerbe- und Industriebauten<br />
– das Team ist ein zuverlässiger<br />
Partner, der alle wichtigen Kompetenzen<br />
unter einem Dach vereint.<br />
RIEDERBAU HAT ALLE FÄDEN<br />
IN DER HAND<br />
Durchschnittlich 20 Gewerke müssen bei<br />
Gewerbe- und Industriebauten beauftragt,<br />
koordiniert und kontrolliert werden. Als<br />
Totalunternehmer bietet RIEDERBAU<br />
all diese Leistungen aus einer Hand. Dem<br />
Kunden wird dadurch vieles erleichtert<br />
und abgenommen, wie beispielsweise die<br />
Übernahme jeglicher Genehmigungsprozesse,<br />
die zeitaufwendig sind und sich teils<br />
schwierig gestalten. Zudem profitieren die<br />
Bauherren von einer zentralen Anlaufstelle.<br />
Sie müssen nicht den lästigen Koordinator-Job<br />
zwischen Baufirma, Architekt, Gewerken<br />
etc. übernehmen. Auch bei Fragen<br />
zu Barrierefreiheit, Brandschutz und Energieeffizienz<br />
bringen die RIEDERBAU-<br />
Experten des hauseigenen Planungsteams<br />
ihr Fachwissen ein. Dadurch entstehen<br />
Lösungen, die sich durch Professionalität,<br />
Vorausschau und Kostenoptimierung auszeichnen.<br />
Das Team von RIEDERBAU-<br />
Total übernimmt die volle Verantwortung<br />
für kleine und große Bauvorhaben.<br />
ZUKUNFTSWEISENDE PLANUNG<br />
Als RIEDERBAU im Jahr 1956 gegründet<br />
wurde, war die enorme Entwicklung<br />
der Bauindustrie noch nicht absehbar.<br />
Damals gab es noch keine Totalunternehmen,<br />
die vom Entwurf bis zur schlüsselfertigen<br />
Übergabe alles übernehmen<br />
konnten. Und dass Bauprojekte irgendwann<br />
als 3D-Modelle abgebildet werden<br />
können und durch die Erfassung<br />
aller Daten die Wartung und Instand-<br />
Fotos: RIEDERBAU
Nr. 164<br />
haltung der Gebäude um ein Vielfaches<br />
erleichtert wird, davon ahnte wohl niemand<br />
etwas. Als eines der wenigen Totalunternehmen<br />
Österreichs arbeitet<br />
RIEDERBAU mit Building Information<br />
Modeling (BIM). Diese innovative<br />
Planungsmethode hat sich international<br />
bereits in vielen Ländern als Standard<br />
durchgesetzt und ersetzt die bisherigen<br />
zweidimensionalen Baupläne durch eine<br />
dreidimensionale Darstellung der Bauprojekte.<br />
Mit BIM werden auch in der<br />
Bauausführung sämtliche Prozessschritte<br />
digital erfasst, kombiniert und vernetzt,<br />
sodass alle Beteiligten jederzeit Zugriff<br />
auf die aktuellen Daten haben. Dadurch<br />
wird das Planen und Bauen in Bezug auf<br />
Zeit, Kosten und Qualität so effizient wie<br />
nie zuvor. Trotzdem bleibt die Errichtung<br />
eines Industrie- oder Gewerbebaus<br />
ein großer Aufwand, der viel Erfahrung<br />
und Kompetenz voraussetzt. Deshalb ist<br />
speziell in diesem Sektor die Übergabe<br />
der kompletten Verantwortung an einen<br />
Totalunternehmer wie RIEDERBAU für<br />
Auftraggeber besonders vorteilhaft.<br />
Von der Planung über die Errichtung bis zum Gebäudemanagement bekommen RIEDERBAU-Total-<br />
Kunden alles aus einer Hand.<br />
VIRTUELLE GEBÄUDE-<br />
BESICHTIGUNG<br />
Mit den Virtual-Reality-Brillen können die<br />
Kunden mittels Controller in Echtzeit durch<br />
ein visualisiertes Gebäude gehen und voll<br />
und ganz in dieses eintauchen. Gewünschte<br />
Änderungen, wie beispielsweise eine<br />
Wandverschiebung oder ein Fenstertausch,<br />
können sofort in die Darstellung eingefügt<br />
werden. Zusätzlich werden mit dieser neuen<br />
Technik die Lichtstände kontrollierbar.<br />
„Unsere Konzepte zeichnen sich dadurch<br />
aus, dass wir die gesamte Gebäude- und<br />
Hauswelt in die Einzelheiten denken. Von<br />
der Idee, über die architektonische sowie<br />
innenarchitektonische Planung und Visualisierung,<br />
den Bauprozess, bis hin zum Interior<br />
Design verstehen wir uns als Full-Service-<br />
Partner“, so Baumeister Anton Rieder.<br />
FACILITY MANAGEMENT<br />
Die Kunden erhalten bei Projektende eine<br />
umfassende Gebäudedokumentation inklusive<br />
3D-Modell, welche sie für den effizienten<br />
und nachhaltigen Betrieb der Anlage<br />
verwenden können. Das Planungsteam<br />
von RIEDERBAU erarbeitet einerseits die<br />
notwendigen Informationen, wie z. B. die<br />
Gebäudestruktur, die Elektro- oder die<br />
HKLS-Planung, und begleitet andererseits<br />
die Implementierung der Gebäudedaten in<br />
die Facility-Management-Software.<br />
PARADEBAU STIHL TIROL<br />
Im September 2017 wurde mit dem vierten<br />
Bauabschnitt beim international tätigen<br />
Langkampfener Maschinenbau-Unternehmen<br />
begonnen. Aufgrund einer langjährigen,<br />
sehr guten und verlässlichen Zusammenarbeit<br />
wurde auch bei diesem Vorhaben auf<br />
RIEDERBAU gesetzt. Die Aufgabe: Eine<br />
im Jahr 2001 errichtete Logistikhalle soll<br />
mit Fertigstellung <strong>2018</strong> in eine Produktionshalle<br />
mit allen technischen Raffinessen<br />
inkl. CAFM (Computer Added Facility Management)<br />
umgebaut werden. Die gewählte<br />
Bauweise wurde zwar vom Mutterkonzern<br />
Stihl vorgegeben, doch in der Grundkonzeption<br />
des Gebäudes war es ausschlaggebend,<br />
die Flexibilität für jegliche, evtl.<br />
zukünftig kommenden Anpassungen zu<br />
berücksichtigen bzw. zu erhalten.<br />
Planen. Bauen. Wohnen.<br />
Tel: +43 (0)5372 62688<br />
E-Mail: office@riederbau.at<br />
www.riederbau.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Bürokratieabbau<br />
und Steuerentlastung<br />
Interview. Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Alexander Gessler plädiert für eine<br />
Reduktion des Bürokratieaufwands und spricht über Erwartungen an die Steuerreform.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die neue Regierung hat es sich<br />
zum Ziel gesetzt, die Verwaltung zu entrümpeln<br />
und den bürokratischen Aufwand für<br />
Unternehmen zu verringern. Was wurde in<br />
diese Richtung bisher umgesetzt?<br />
Alexander Gessler: Im Finanzbereich ist<br />
von der Entbürokratisierung noch nichts<br />
zu bemerken. Die Steuererklärungen werden<br />
für Kleinstbetriebe mit einem Umsatz<br />
bis zu 30.000 Euro vereinfacht. Das betrifft<br />
jedoch nur Einpersonenunternehmen und<br />
stellt für die Klein- und Mittelunternehmen<br />
(KMUs) keine Vereinfachung dar. Gerade<br />
in diesem Bereich gäbe es jedoch großes<br />
Potential, um den bürokratischen Aufwand<br />
für die Unternehmen zu verringern. Einfache<br />
Pauschalierungsmethoden wären gerade für<br />
Kleinbetriebe, insbesondere Gastronomieund<br />
Handelsbetriebe, sinnvoll. Die Finanzverwaltung<br />
hat sich durch die Verschärfung<br />
der Pauschalierungsmöglichkeiten vermehrte<br />
Steuereinnahmen erhofft, doch es ist fraglich,<br />
ob der Staat dadurch wirklich wesentlich<br />
mehr Steuergeld eingenommen hat. Die Entlastung<br />
für die Betriebe wäre groß, wenn man<br />
einfache Pauschalierungsmethoden wieder<br />
einführen würde. Die Grenzen müssen auch<br />
so gestaltet werden, dass sie für eine größere<br />
Anzahl von Unternehmen attraktiv sind.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen wurden bis<br />
jetzt von der Regierung getroffen, um Unternehmensgründungen<br />
zu erleichtern und<br />
somit den Standort zu attraktivieren?<br />
Gessler: Steuerlich sind noch keine Erleichterungen<br />
beschlossen worden. Die<br />
einzigen Vereinfachungen sind kleinere<br />
Änderungen in der Gewerbeordnung.<br />
Doch die Gründung von neuen Unternehmen<br />
ist nach wie vor zu kompliziert. Neu<br />
gegründete Unternehmen werden seitens<br />
der Finanz streng geprüft. Natürlich muss<br />
kontrolliert werden, ob es sich nicht um<br />
Scheinbetriebe handelt. Die neu gegründeten<br />
Unternehmen müssen nachweisen, ob<br />
sie ein Büro haben, welche Investitionen<br />
getätigt wurden bzw. geplant sind. Derartige<br />
Kontrollmaßnahmen sind viel strenger<br />
als früher. Aufgrund dieser Maßnahmen<br />
dauert es sehr lange, bis die Unternehmen<br />
eine Steuernummer bekommen. Um Unternehmensgründungen<br />
tatsächlich zu fördern,<br />
wären hier deutliche Erleichterungen<br />
notwendig. Unternehmensgründung wird<br />
durch strenge Auflagen und Kontrollen zunehmend<br />
erschwert anstatt erleichtert und<br />
das ist auch für die Standortentwicklung<br />
nicht positiv.<br />
<strong>ECHO</strong>: In Bezug auf Einsparungen hat die<br />
Regierung bereits einige Maßnahmen angekündigt,<br />
so werden die Sozialversicherungen<br />
von 21 auf fünf zusammengelegt. Wie sinnvoll<br />
ist diese Reform?<br />
Gessler: Die Reform der Sozialversicherungen<br />
und deren Zusammenlegung halte<br />
ich für sinnvoll. Allein in der Verwaltung<br />
kann hier viel Steuergeld gespart werden.<br />
Die Regierung geht bei dieser Reform<br />
Fotos: Witting<br />
70<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
„Die große Hoffnung der<br />
Steuerpflichtigen ist, dass<br />
die Körperschaftssteuer<br />
endlich gesenkt wird.“<br />
<br />
<br />
Alexander Gessler,<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
sehr zügig vor, was aus meiner Sicht auch<br />
notwendig ist. Reformen dauern aufgrund<br />
rechtlicher und bürokratischer Stolpersteine<br />
ohnehin lange genug. Da ist es nur<br />
sinnvoll, wenn die Politik zielstrebig daran<br />
arbeitet. Das Ziel sollte sein, dass es zu einer<br />
Vereinheitlichung der Sozialversicherungsabgaben<br />
kommt und die Bemessungsgrundlagen<br />
mit den Lohnsteuerbemessungsgrundlagen<br />
vereinheitlicht werden.<br />
Davon ist im Moment noch wenig zu hören,<br />
aber vielleicht ist die Zusammenlegung<br />
jetzt ein erster Schritt und die Anpassung<br />
der Bemessungsgrundlagen folgt noch.<br />
<strong>ECHO</strong>: Für das Jahr 2020 ist eine große<br />
Steuerreform geplant. Was sind Ihre Erwartungen<br />
an diese Reform?<br />
Gessler: Es wäre geplant, die komplette<br />
Einkommenssteuer und auch die Körperschaftssteuer<br />
zu entrümpeln. Wie die Pläne<br />
genau aussehen, weiß niemand, doch es<br />
heißt, es soll eine strukturelle Steuerreform<br />
geben. Die große Hoffnung der Steuerpflichtigen<br />
ist, dass die Körperschaftssteuer<br />
endlich gesenkt wird. Wünschenswert<br />
wäre eine Körperschaftssteuer von 15<br />
Prozent, dann wäre man auch in Richtung<br />
Osten konkurrenzfähig. Ein Körperschaftssteuersatz<br />
von 20 Prozent wäre jedoch aus<br />
meiner Sicht realistisch und sicherlich ein<br />
Schritt in die richtige Richtung. Für einheimische<br />
Unternehmen würde sich die<br />
Konkurrenzfähigkeit gegenüber internationalen<br />
Unternehmen verbessern und das<br />
würde vermehrt zu Betriebsansiedlungen<br />
in Österreich führen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Aus der Wirtschaft ist außerdem<br />
der Wunsch nach einer Senkung der Lohnnebenkosten<br />
groß. Wie soll diese Senkung<br />
erreicht werden?<br />
Gessler: Eine Voraussetzung für die Senkung<br />
der Lohnnebenkosten sind Einsparungen<br />
in der Verwaltung. Nur wenn in der<br />
Verwaltung eingespart wird, können die Kosten<br />
sinnvoll gesenkt werden. Man sollte die<br />
Lohnnebenkosten um einige Prozentpunkte<br />
absenken, damit Österreich im Vergleich<br />
mit anderen Staaten konkurrenzfähig wird.<br />
Im Vergleich zu Deutschland ist bei uns die<br />
Belastung wesentlich höher.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Steuerreform wäre eine gute<br />
Gelegenheit, auch die kalte Progression<br />
abzuschaffen. Gemunkelt wird jedoch, dass<br />
deren Abschaffung erst für das Jahr 2022<br />
ge plant ist. Was könnten die Gründe dafür<br />
sein?<br />
Gessler: Durch die kalte Progression lukriert<br />
der Staat jährliche Steuermehreinnahmen.<br />
Natürlich würde es sich anbieten,<br />
die kalte Progression gleichzeitig mit<br />
der nächsten Steuerreform abzuschaffen,<br />
doch ich befürchte, dass der Staat sich die<br />
Möglichkeit nicht entgehen lässt, noch<br />
zwei Jahre lang diese Steuergelder einzunehmen<br />
und dann, rechtzeitig vor der<br />
nächsten Wahl, die Abschaffung der kalten<br />
Progression als sogenanntes Wahlzuckerl<br />
zu verteilen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ein weiteres wichtiges Thema im<br />
Moment sind die neuen Maßnahmen zur<br />
Geldwäscheprävention. Inwiefern sind die<br />
Unternehmen von den Änderungen betroffen?<br />
Gessler: Vor allem der Berufsstand der<br />
Steuerberater und Rechtsanwälte ist von<br />
großen Auflagen betroffen. Im Konkreten<br />
müssen Geldflüsse beobachtet werden<br />
und, sollte etwas verdächtig sein, sind<br />
diese Geldflüsse der Geldwäschemeldestelle<br />
anzuzeigen. Die Klienten dürfen<br />
darüber nicht informiert werden. Diese<br />
Auflage sehe ich als sehr problematisch<br />
an. Ein Steuerberater steht eigentlich in<br />
einem sehr engen Vertrauensverhältnis zu<br />
seinen Klienten. Für den Berufsstand der<br />
Steuerberater bedeuten diese Auflagen<br />
einen Vertrauensverlust. Das Verhältnis<br />
zwischen Steuerberatern und Klienten<br />
basiert auf Vertrauen, ähnlich dem eines<br />
Rechtsanwalts mit seinen Mandanten.<br />
Niemand würde von einem Rechtsanwalt<br />
verlangen, vertrauliche Informationen<br />
herauszugeben oder seinen Klienten<br />
anzu schwärzen. Es ist sehr problematisch,<br />
dass dies jetzt von Steuerberatern verlangt<br />
wird und es zusätzlich verboten ist, die<br />
Klienten darüber zu informieren. Diese<br />
neuen Auflagen sind wieder mit bürokratischem<br />
Aufwand verbunden. Jeder Klient<br />
muss befragt werden und es müssen aufwendig<br />
Kundenprofile erstellt werden,<br />
anhand derer dann eingeschätzt wird, wie<br />
risikobehaftet die einzelnen Klienten sind.<br />
Bei neuen Kunden ist das vielleicht noch<br />
verständlich, bei Klienten, die man schon<br />
viele Jahre betreut und gut kennt, finde ich<br />
es nicht nachvollziehbar.<br />
<br />
Interview: Maria Witting<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
71
top 500 | INTERVIEW<br />
Vorteile einer internationalen<br />
Marke nutzen<br />
Interview. Der Geschäftsführer von STIHL, Clemens Schaller, erzählt über die Vorteile<br />
einer internationalen Marke, die Wachstumspotenziale des Langkampfener Industriebetriebs<br />
und warum der Fachkräftemangel ein Problem ist.<br />
<strong>ECHO</strong>: Mit Anfang Juli wurde VIKING in<br />
STIHL umfirmiert und ist nun vollständig in<br />
die STIHL Gruppe integriert. Welche Synergieeffekte<br />
und Wachstumschancen ergeben<br />
sich durch diese Eingliederung?<br />
Clemens Schaller: Der Markenwechsel-<br />
Prozess von VIKING auf STIHL ist mittlerweile<br />
fast abgeschlossen und unser Unternehmen<br />
heißt bereits seit Juli STIHL Tirol. Der<br />
Synergieeffekt und die Wachstumschancen<br />
sind eigentlich einfach erklärt: Wir haben nur<br />
noch eine Marke, auf die wir voll setzen können.<br />
Es wäre aufwendig und teuer gewesen,<br />
mit der Marke VIKING weitere neue Märkte<br />
zu erschließen. Dazu gehört beispielsweise<br />
Nord amerika. Die USA und Kanada sind seit<br />
Langem sehr wichtige Märkte für STIHL. Tatsächlich<br />
meinen viele Amerikaner, dass STIHL<br />
eine amerikanische Marke ist. VIKING dort<br />
als Marke aufzubauen, wäre ein ziemlich teurer<br />
Kraftakt geworden. VIKING war – mehr oder<br />
weniger – eine zwar starke, aber europäische<br />
Marke, STIHL ist bereits weltweit bekannt.<br />
Diese Chance wollen wir für Langkampfen<br />
nutzen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Heuer wird bei der STIHL Tirol<br />
GmbH kräftig investiert. Wird am Standort<br />
in Langkampfen auch langfristig festgehalten?<br />
Schaller: Der Spatenstich zu diesem großen<br />
Erweiterungsbau fand im Herbst 2017 statt.<br />
Wir bauen für 23 Millionen Euro ein Gebäude,<br />
das mittlerweile nahtlos in die Fassade integriert<br />
ist. Erfreulicherweise liegen wir bei den<br />
Parametern Zeit, Kosten und Qualität gut im<br />
Plan. Der Bau mit einer zusätzlichen Produktions-<br />
bzw. Lagerfläche von 14.000 Quadrat-<br />
Fotos: Alex Gretter
„Die Tiroler Art ist sympathisch,<br />
damit habe ich mich<br />
vom Start weg angefreundet.“<br />
<br />
Clemens Schaller,<br />
Geschäftsführer von STIHL Tirol<br />
metern plus 6.000 Quadratmetern Büro- und<br />
Laborflächen ist bezugsfähig und ab November<br />
beginnen wir mit der Nutzung. Wir alle<br />
dürfen das als klares Bekenntnis der STIHL<br />
Gruppe und der Familie Stihl zum Standort in<br />
Langkampfen werten, sowohl im Hinblick auf<br />
die Entwicklungs- als auch die Produktionskompetenz.<br />
Dieser Standort ist für die STIHL<br />
Gruppe attraktiv. Die momentane Ausbaustufe<br />
ist die vierte seit 2001. Dies allein ist für uns alle<br />
eine Bestätigung für die langfristige Konzernstrategie<br />
am Standort in Tirol.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es bestimmte Produkte, die<br />
nur in Langkampfen produziert werden? Warum<br />
ist das so? Wird das so bleiben? Hat jeder<br />
Standort „seine“ Produkte?<br />
Schaller: Langkampfen ist ein wichtiger<br />
Standort der STIHL Gruppe, an dem der<br />
Großteil der Akkugeräte produziert wird. Jeder<br />
Produktionsstandort hat seine Schwerpunkte.<br />
Neben Akkugeräten entwickeln und fertigen<br />
wir zahlreiche benzingetriebene Geräte, die in<br />
der STIHL Gruppe nach wie vor eine große<br />
Bedeutung haben. Wir sind auch das Kompetenzzentrum<br />
für bodengeführte Gartengeräte,<br />
also z. B. für Rasenmäher und Robotermäher.<br />
Wir sind gut aufgestellt und sehen auch in<br />
Zukunft jede Menge Chancen, ein wichtiger<br />
Standort im STIHL-Fertigungsverbund zu<br />
bleiben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie stark macht sich die Konjunktur<br />
– positiv und negativ – in Ihrer Branche und<br />
Ihrem Unternehmen bemerkbar?<br />
Schaller: Die Kaufkraft der Kunden spielt<br />
immer eine Rolle. Die letzten Jahre der relativ<br />
stabilen wirtschaftlichen Situation in Europa<br />
haben sicher zu unserer guten Entwicklung<br />
beigetragen. Dennoch ist dies nicht der einzige<br />
Faktor, denken Sie nur an die Wetterbedingungen.<br />
In einem Jahr wie diesem, in dem in<br />
fast ganz Europa extreme Trockenheit herrschte,<br />
wächst der Rasen nicht so stark. Das wirkt<br />
sich direkt auf die Stückzahl der Rasenmäher<br />
aus. Hier hilft uns, dass wir zukünftig unseren<br />
Markt geografisch erweitern.<br />
<strong>ECHO</strong>: VIKING hat in den letzten Jahren extrem<br />
hohe Umsatzzuwächse erreichen können.<br />
Ist das auch für die nächsten Jahre geplant und<br />
auch machbar?<br />
Schaller: Aus momentaner Sicht dürfen wir<br />
von einem weiteren Wachstum ausgehen. Wie<br />
oben beschrieben, spielen Faktoren wie das<br />
Wetter in unserem Geschäft eine bedeutende<br />
Rolle. Wir wollen natürlich weiter wachsen<br />
und sind durch den Trend hin zu den Akkugeräten<br />
und dem Markenwechsel mit den<br />
STEINGARTEN EINMAL ANDERS?<br />
UMWELTTECHNIK ZEITGEMÄSS!<br />
WOHNRAUM TRIFFT WOHNTRAUM!<br />
Gesamtanbieter<br />
für aktuelle Trends<br />
INNEN & AUSSEN<br />
auf über 3.000 m 2<br />
BETONSTEINE | NATURSTEINE | FLIESEN | KLINKER | MARMOR<br />
BÖSCHUNGSVERBAU | UMWELTTECHNIK | REGENWASSERNUTZUNG<br />
ENTWÄSSERUNG | BETONFERTIGTEILE | GABIONEN | DEKORATION<br />
Besuchen Sie uns in: Innsbruck • Ötztal Bahnhof • Landeck • Wörgl<br />
www.katzenberger.co.at
top 500 | INTERVIEW<br />
dadurch neu zugänglichen Märkten zusätzlich<br />
beflügelt und motiviert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie selbst sind seit Mai dieses Jahres<br />
Geschäftsführer bei STIHL in Tirol, waren<br />
aber davor innerhalb der STIHL Gruppe tätig.<br />
Als Sie in Langkampfen Ihre Position antraten,<br />
trafen Sie auf eine eigenständige VIKING-Kultur?<br />
Und inwieweit unterschied sich diese von<br />
der STIHL-Kultur?<br />
Schaller: Stimmt, natürlich fand ich hier eine<br />
eigene Kultur vor. VIKING bzw. der Standort<br />
hier hat eine eigene Geschichte, ist allerdings<br />
auch seit über 25 Jahren – konkret seit 1992 –<br />
eine hundertprozentige Tochter von STIHL.<br />
Es gelten dieselben Unternehmenswerte, insbesondere<br />
bei der Qualität der Produkte, und<br />
sehr ähnliche Spielregeln. Die Ansprüche sind<br />
sehr hoch, die Ziele fordernd, aber im positiven<br />
Sinne. Der Austausch zwischen Langkampfen<br />
und dem Stammhaus in Deutschland ist intensiv,<br />
die Zusammenarbeit eng.<br />
<strong>ECHO</strong>: War es für Sie schwierig, diese<br />
VIKING-Kultur zu verstehen und bei der<br />
Umfirmierung zu STIHL behutsam mit ihr<br />
umzugehen?<br />
Schaller: Die Tiroler Kultur ist sicher eine<br />
etwas andere, aber die Mannschaft in Langkampfen<br />
hat mich vom Start weg tatkräftig<br />
und ambitioniert unterstützt. Das hat mir auch<br />
die Einarbeitungsphase erleichtert, die wir alle<br />
zusammen ganz gut hinbekommen haben.<br />
Die Tiroler Art ist sehr sympathisch, damit habe<br />
ich mich vom Start weg angefreundet. Ich<br />
habe auch gleich zu Beginn der gesamten Belegschaft<br />
das „Du“ angetragen. Das erleichtert<br />
das Miteinander.<br />
<strong>ECHO</strong>: Meines Wissens nach sind Sie deutscher<br />
Staatsbürger. Wie unterschiedlich erleben<br />
Sie das Arbeiten in Österreich im Vergleich<br />
zu Deutschland?<br />
Schaller: (lacht) Eine interessante Frage! Die<br />
Ansprüche sind da wie dort hoch, die Aufgaben<br />
spannend und die Leute gut motiviert.<br />
Hier haben wir eine kleinere, familiäre Arbeitsgemeinschaft,<br />
was ich persönlich sehr mag. Die<br />
Leute kennen einander gut und arbeiten über<br />
viele Jahre hervorragend in den Teams zusammen.<br />
Man versucht, die Probleme des jeweils<br />
anderen abteilungsübergreifend zu verstehen.<br />
Ich war beruflich einige Jahre in den USA und<br />
China, kenne also das internationale Terrain.<br />
Österreich bzw. Tirol sind da mentalitätsmäßig<br />
doch näher an Deutschland dran.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie expandieren und brauchen von<br />
daher viele neue MitarbeiterInnen. Wie geht es<br />
Ihnen bei der Mitarbeitersuche? Wie erleben<br />
Sie das Thema Fachkräftemangel?<br />
Schaller: Das ist für uns tatsächlich ein Problem,<br />
denn im Tiroler Unterland herrscht<br />
praktisch Vollbeschäftigung. Wir haben ein<br />
Wachstumsszenario zu bewältigen und finden<br />
in manchen Bereichen nicht genügend Leute.<br />
Das heißt, wir haben offene Stellen. Durch<br />
die Anstrengungen im Personalmanagement<br />
konnten wir jedoch in letzter Zeit einen großen<br />
Teil der offenen Stellen besetzen. Dennoch<br />
laufen wir aktuell in Unterbesetzung. Nicht<br />
selten spielen leider auch nicht ausreichende<br />
Deutschkenntnisse eine große Rolle. Da wünschen<br />
wir uns mehr Unterstützung durch das<br />
Arbeitsmarktservice und die Politik. Leute, die<br />
mit unzureichenden Deutschkenntnissen kommen<br />
und hier arbeiten wollen, müssen beim<br />
Spracherwerb besser unterstützt werden, damit<br />
wir sie leichter integrieren können. Dennoch<br />
bin ich guter Dinge, dass wir Arbeitssuchende<br />
mit einem attraktiven Paket an Zusatzleistungen<br />
ansprechen. Dazu zählen beispielsweise flexible<br />
Arbeitszeiten, eine betriebliche Pensionskasse,<br />
ein Fitnessraum oder Firmenfeiern. Außerdem<br />
fördern wir die berufsbegleitende Ausbildung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Momentan ist das Thema Digitalisierung<br />
in aller Munde. Wie sehen Sie dieses<br />
Thema für Ihr Unternehmen?<br />
Schaller: Alle Maßnahmen müssen am<br />
Ende für den Kunden einen Mehrwert haben.<br />
Der Kunde zahlt für ein Produkt, wenn<br />
er einen Sinn in etwas sieht und einen Nutzen<br />
davon hat. Wir haben z. B. vernetzte<br />
Geräte im Produktsortiment und es gibt<br />
innerhalb der STIHL Gruppe zahlreiche<br />
Initiativen für sogenannte smarte Produkte.<br />
Wir produzieren Robotermäher, die mittels<br />
App bedien bar sind. Immer mehr Kunden<br />
besitzen mobile Endgeräte, Apps werden<br />
zunehmend für jedermann vertrauter. Die<br />
Entwicklung ist hier rasant. Auch in der Fertigung<br />
ist Industrie 4.0 sinnvoll, wenn Effizienz<br />
und Produktivität verbessert werden<br />
können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Glauben Sie, dass die Digitalisierung<br />
mittel- und langfristig den Fachkräftemangel lösen<br />
wird, weil es weniger Arbeitsplätze geben<br />
wird?<br />
Schaller: Die Arbeitsplätze werden sich weiter<br />
laufend verändern, keine Frage. Das tun sie<br />
ja bereits seit einiger Zeit. Die Fachkräfte von<br />
morgen werden mit vernetzten Maschinen<br />
umgehen können. Dass sich die Anzahl der<br />
Arbeitsplätze insgesamt dadurch verringern<br />
wird, glaube ich nicht. Stattdessen werden<br />
sich Aus- und Weiterbildung auf die sich ändernden<br />
Qualifikationen in der vernetzten<br />
Umgebung anpassen. Dafür müssen wir uns<br />
bereitmachen.
So<br />
fängt<br />
man<br />
Blicke.
Und<br />
Kunden.<br />
Unsere Arbeiten in dieser Ausgabe auf den Seiten:<br />
21 · 81 · 123 · 209 · 215 · 217 · 221 · 223
Und<br />
Preise.<br />
www.icarus-creative.com
Den Standort stärken!<br />
Eine wesentliche Aufgabe der Industriellenvereinigung<br />
ist die Verbesserung der internationalen<br />
Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Tirol und<br />
seiner Unternehmen.<br />
Im Fokus steht aber auch der Dialog mit den unterschiedlichen<br />
Bezugsgruppen, besonders den<br />
Menschen, die in der Industrie arbeiten.<br />
Die IV ist unabhängig: Sie ist als freiwilliger Verband<br />
einzig und allein ihren Überzeugungen und Zielen<br />
sowie den Interessen der Mitglieder und deren<br />
Mitarbeiter verpflichtet. Die IV-Tirol trägt Verantwortung<br />
– besonders auch für die in der Industrie<br />
beschäftigten Menschen – und steht für Fortschritt,<br />
Leistung, Wandel, Respekt, soziale Fairness.<br />
<br />
<br />
<br />
„Tirol soll ein gutes Land zum Leben und zum<br />
Arbeiten bleiben. Arbeiten wir gemeinsam an<br />
den Voraussetzungen für den Wohlstand und<br />
die Lebensqualität möglichst vieler<br />
Menschen.“<br />
Christoph Swarovski,<br />
Präsident der Industriellenvereinigung Tirol<br />
Industrie mit höchster Wertschöpfung<br />
21 Prozent der Wertschöpfung in Tirol kommen aus der Industrie. Sie hat damit im Branchenvergleich<br />
den höchsten Anteil an der Bruttowertschöpfung und leistet ihren Beitrag für Wachstum, Wohlstand<br />
und Arbeitsplätze.<br />
Das durchschnittliche Gehalt von Industriebeschäftigten liegt bei 41.070 Euro und ist damit höher als<br />
in fast allen anderen Branchen der Tiroler Wirtschaft.<br />
Die Tiroler Industriebetriebe geben 430 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung aus und sichern<br />
dadurch am Standort Arbeitsplätze und Wertschöpfung.
Digitalisierung<br />
gemeinsam gestalten!<br />
Die Tiroler Industrie steckt mitten in der digitalen<br />
Transformation. Unternehmen, IT-Spezialisten,<br />
Lehre und Forschung und die qualifizierten Fachkräfte<br />
treiben die Entwicklung voran.<br />
Die Zusammenarbeit aller wesentlichen Kräfte ist<br />
gefragt. Das Land Tirol und auch Österreich sind<br />
auf gutem Weg, die Digitalisierung im Interesse aller<br />
Beteiligten zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu stärken.<br />
Die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt<br />
sind derzeit schwer abschätzbar, aber<br />
eines ist klar: Die Digitalisierung betrifft alle Bereiche<br />
von der Produktion und Logistik über den<br />
kaufmännischen Bereich, dem Marketing, der<br />
Verwaltung bis hin zum Management. Jedenfalls<br />
wird sich das Anforderungsprofil an die Mitarbeiter<br />
verändern und es werden mehr digitalaffine<br />
Fachkräfte benötigt.<br />
IV-Initiative:<br />
Innovation 4 Industry<br />
Zusammengefasst unter dem Begriff „Innovation 4 Industry“ setzt die IV -Tirol eine Reihe von<br />
Maßnahmen, um Innovationen in Tirol gezielt voranzutreiben. Neue Schwerpunktthemen der<br />
F&E-Plattform der Industriellenvereinigung sind:<br />
✓ Zukunftstechnologien<br />
✓ Start-ups<br />
✓ Förderprogramme<br />
✓ Humanressourcen für F&E<br />
✓ Neues Zentrum für Robotik<br />
und Automatisierung<br />
Digitale Wirtschaft: Österreich im EU-Vergleich<br />
Österreich ist in drei Bereichen weltweit unter den Top 10.<br />
Gesamt:<br />
Rang<br />
11<br />
Rang 8<br />
Öffentliche<br />
digitale Dienste<br />
Rang 7<br />
Digitale- & MINT-<br />
Kompetenzen<br />
Rang 10<br />
Anwendung<br />
digitaler<br />
Techniken<br />
Index-DESI <strong>2018</strong><br />
Entgeltliche Einschaltung.
Top 500 | verkehr<br />
Das Zusammenspiel<br />
vieler Faktoren<br />
Verkehr. Das Thema Verkehr beschäftigt ganz Tirol wie kaum ein anderes. Millionen von<br />
LKWs rollen mit Gütern beladen durch das Land. Auch die Zahlen im Individualverkehr<br />
steigen. Doch wie ist das Problem überhaupt entstanden? Und wie kann es gelöst werden?<br />
Foto: fotolia
Wer das Thema Verkehr in Tirol<br />
unter die Lupe nimmt, erkennt<br />
schnell, dass dieses viele Facetten<br />
hat. Einerseits geht es dabei natürlich um<br />
das allgegenwärtige Thema Transit. Für <strong>2018</strong><br />
wird ein neuer Rekordwert von 2,5 Millionen<br />
LKWs erwartet, die Güter über den Brenner<br />
transportieren. Ein weiteres Thema, das vor<br />
allem in gewissen Regionen wie dem Außerfern,<br />
dem Zillertal oder Kufstein problematisch<br />
ist, sind die zunehmenden Zahlen im<br />
Individualverkehr, die unter anderem durch<br />
den boomenden Tourismus verursacht werden.<br />
Einerseits profitieren die Regionen von<br />
den vielen Gästen, andererseits ist die Verkehrssituation<br />
nur schwer hinnehmbar.<br />
Die Politik setzt seit Jahren auf den Ausbau<br />
der öffentlichen Verkehrsmittel. Der Güterverkehr<br />
soll auf die Bahn verlagert werden,<br />
doch vor allem in Bayern und Italien hinkt<br />
man mit dem Bau der Zubringerstrecken<br />
noch hinterher. In den öffentlichen Personenverkehr<br />
wurde und wird vonseiten der<br />
Politik viel investiert. Das neue Öffi-Ticket<br />
findet großen Zuspruch und im Großraum<br />
Innsbruck sorgt die neue Regionalbahn<br />
schon bald für noch bessere Mobilität. Doch<br />
vor allem in den Tälern wird der öffentliche<br />
Verkehr den Bedürfnissen der Menschen<br />
noch nicht immer gerecht.<br />
Ein weiterer Punkt, der beim Thema Verkehr<br />
nicht außer Acht gelassen werden darf,<br />
ist der Radverkehr. Spätestens seit der heurigen<br />
Rad-WM und der Wahl von Georg Willi<br />
zum Bürgermeister von Innsbruck ist dieses<br />
Thema allgegenwärtig. Das Radwegnetz in<br />
Innsbruck wird regelmäßig erweitert, auch<br />
gibt es inzwischen ein System mit Leihfahrrädern.<br />
Dieses soll in regelmäßigen Schritten<br />
ausgebaut werden. In den Inntalradweg<br />
wurde in den letzten Jahren ebenso massiv<br />
investiert. In den ländlichen Gebieten gibt es<br />
in diesem Bereich jedoch noch viel Potenzial.<br />
So verfügen Innsbrucks Umlandgemeinden<br />
im Mittelgebirge kaum über Radweganbindungen<br />
in die Stadt. In den Tälern ist das<br />
Fahrrad aufgrund der topografischen Gegebenheiten<br />
als Transportmittel noch nicht<br />
allzu beliebt, der E-Bike-Trend könnte das<br />
jedoch in naher Zukunft ändern.<br />
Um dieses komplexe Thema zu begreifen<br />
und Lösungen für die Zukunft zu finden, ist es<br />
unerlässlich, zuerst einen Blick in die Vergangenheit<br />
zu werfen und sich anzusehen, wie<br />
Verkehrssysteme historisch entstanden sind.<br />
Erste Verkehrswege<br />
„Die Wege, die durch Tirol führen, gab es<br />
schon lange. Die längste Zeit wurden diese<br />
jedoch einerseits zu Fuß, mit Pferden oder<br />
Kutschen und andererseits auf dem Wasser<br />
beschritten“, erklärt Markus Mailer, Professor<br />
für Verkehrsplanung an der Universität<br />
Innsbruck. Die Routen über die Alpen als<br />
Saumpfade gab es schon vor der Entstehung<br />
des Römischen Reichs. Mit den Römern kamen<br />
später die sogenannten Römerstraßen<br />
nach Tirol. ermöglichten auch relativ schnelle<br />
Top Standort Innsbruck Mitte,<br />
am Kreisverkehr Olympiaworld<br />
150 – 300 m 2<br />
Office<br />
zu mieten<br />
ab Jänner 2019<br />
Save the Place:<br />
0664 80699 1207<br />
orbis.office@bodner-bau.at<br />
www.orbis-office.at<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
EIN PROJEKT DER BODNER GRUPPE
Top 500 | verkehr<br />
Truppenbewegungen der Römischen Armee<br />
durch Europa. Die Routen über den Reschenpass<br />
und den Brenner gab es schon davor, die<br />
Römer bauten diese noch aus. „Was hier unbedingt<br />
beachtet werden muss, auch in Hinsicht<br />
auf die sich später entwickelnde Transitproblematik:<br />
Früher dauerte die Reise durch<br />
Tirol mehrere Tage. Das heißt, es wurden zwar<br />
schon seit jeher Güter durch Tirol transportiert.<br />
Die Tiroler Bevölkerung hat aber auch<br />
sehr von diesem Verkehr profitiert. Dort, wo<br />
Verkehr stehenbleibt, entsteht immer ein<br />
wirtschaftlicher Nutzen“, hält der Professor<br />
fest. Die früheren Tagesetappen führten dazu,<br />
dass die Durchreisenden in Tirol beherbergt<br />
wurden und dort handeln mussten. So kamen<br />
über Jahrhunderte Güter nach Tirol, die sonst<br />
nicht hierher gelangt wären. Größere Gütermengen,<br />
wie zum Beispiel Holz für die Salzgewinnung<br />
in Hall, wurden flussabwärts über<br />
den Inn transportiert.<br />
Entstehung des motorisierten<br />
Verkehrs<br />
Mit der Entstehung der Eisenbahn Ende des<br />
19. Jahrhunderts kam es zu einer großen Veränderung<br />
für den Verkehr. Die Eisenbahn<br />
eröffnete neue Möglichkeiten, um große Lasten<br />
über weite Strecken zu transportieren.<br />
Öffentliche Verkehrsmittel gab es schon vor<br />
der Entstehung des motorisierten Verkehrs.<br />
Menschen wurden über Land in Kutschen<br />
transportiert, auch die Schifffahrt wurde<br />
schon früh für Passagiertransport eingesetzt..<br />
„Der Nutzen entsteht<br />
durchs Ankommen, dort<br />
wo Verkehr stehenbleibt.<br />
Fahren bedeutet Aufwand.<br />
Wenn die Belastung den<br />
Nutzen übersteigt, wird<br />
Verkehr zum Problem.“<br />
Markus Mailer, Universität Innsbruck<br />
zur person<br />
Markus Mailer<br />
Professor für Verkehrsplanung und Leiter des<br />
Arbeitsbereichs Intelligente Verkehrssysteme<br />
an der Universität Innsbruck.<br />
Studium Bauingenieurwesen mit Vertiefung<br />
Verkehrswesen an der TU Wien (Promotion<br />
2002).<br />
1996-2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />
Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik<br />
der TU Wien.<br />
Wechsel zur BMW AG München, zunächst in<br />
der Abteilung Verkehrskonzepte München, ab<br />
2007 Leitung der Gruppe Verkehrsmanagement.<br />
2010 Berufung an die Universität Innsbruck<br />
„Die Verkehrsinfrastruktur<br />
ermöglicht die Nachfrage.“<br />
Markus Mailer, Universität Innsbruck<br />
Die Eisenbahn eröffnete jedoch auch in diesem<br />
Bereich ganz neue Möglichkeiten. „Das,<br />
was wir heute unter öffentlichem Verkehr<br />
verstehen, begann mit der Eisenbahn. Sie ermöglichte<br />
es erstmalig, viele Menschen über<br />
Land über lange Strecken zu transportieren“,<br />
erklärt Markus Mailer. In manchen Städten<br />
wurden zunächst Pferdestraßenbahnen eingerichtet,<br />
in Innsbruck wurden Dampfstraßenbahnen<br />
eingesetzt. Was den Privatverkehr<br />
betrifft, legten die Menschen ihre Wege lange<br />
Zeit hauptsächlich zu Fuß und ab dem Ende<br />
des 19. Jahrhunderts zunehmend auch mit<br />
dem Fahrrad zurück. Nach dem Krieg setzte<br />
die Massenmotorisierung zunächst mit Motorrädern,<br />
später mit Autos ein. Zu dieser Zeit<br />
wurde auch das leistungsfähige Straßennetz in<br />
Tirol aufgebaut. In den 60er und 70er Jahren<br />
begann man schließlich mit dem Bau von Autobahnen.<br />
Privatverkehr in den Städten<br />
Mit steigender Anzahl privater Autos wurde<br />
auch in den Städten die Infrastruktur für den<br />
Autoverkehr umgebaut, bis in den 1970er Jahren<br />
deutlich wurde, dass die „autogerechten“<br />
Städte an ihre Grenzen stießen. Es kam zu<br />
einem Umdenken und in den Stadtzentren<br />
wurden die ersten Fußgängerzonen eingerichtet.<br />
„Was hier bemerkenswert ist: Immer wenn<br />
der Lückenschluss des Verkehrsnetzes kam,<br />
sind auch die Zahlen der Nutzer entsprechend<br />
angestiegen. Die Infrastruktur ermöglicht die<br />
Nachfrage“, analysiert der Professor. Und er<br />
ergänzt: „Schon in den 60er-Jahren war oft die<br />
Rede davon, dass die Menschen mobiler wurden.<br />
Doch während die Zahl der Autofahrer<br />
anstieg, sank jene der Fußgänger und Radfahrer.<br />
Die Menschen wurden also nicht mobiler,<br />
sondern nutzten nur die motorisierten Verkehrsmittel<br />
verstärkt.“ Diese Nutzung wirkte<br />
sich jedoch insofern aus, dass die Menschen<br />
Foto: Universität Innsbruck<br />
82 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
WE LOVE\TBWA<br />
Wir halten<br />
unser Land<br />
am Laufen.<br />
So viel Einsatz unserer Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer verdient gerechte Bedingungen<br />
und volle Anerkennung. Gerechtigkeit muss sein.
Top 500 | verkehr<br />
weniger standortgebunden wurden. Der<br />
Trend in der Personenmobilität geht immer<br />
noch dahin, dass die Nutzung motorisierter<br />
Verkehrsmittel nach wie vor steigt, während<br />
aktive Fortbewegungsarten, also solche, die<br />
durch Einsatz von Körperkraft funktionieren,<br />
immer weniger genutzt werden, so Mailer.<br />
Einzig die Zahl der Fahrradfahrer nimmt seit<br />
einigen Jahren wieder zu. „Der Bau von Radwegen,<br />
die sogenannte Angebotsplanung, hat<br />
das Radfahren in den Städten wieder attraktiv<br />
gemacht“, erklärt der Professor. Bis zu einer<br />
Distanz von drei bis fünf Kilometern ist man<br />
mit dem Fahrrad in der Stadt zumeist gleich<br />
schnell oder sogar schneller als mit dem Auto..<br />
Vor allem in Innsbruck kann man eine ständig<br />
steigende Zahl von Radfahrern beobachten.<br />
Die Zahl der Fußgänger sinkt in Tirol jedoch<br />
nach wie vor. Während im gesamten Land die<br />
Motorisierung nach wie vor steigt, ist diese in<br />
der Landeshauptstadt seit 2012 rückläufig.<br />
Die Zahl der Autos steigt zwar an, aber nicht<br />
so stark, wie die Bevölkerung wächst. Einen<br />
Erfolg konnte die Landesregierung mit der<br />
Reform der Öffi-Tickets im vergangenen Jahr<br />
erzielen. Bereits 45.000 Tiroler besitzen ein<br />
neues Tirol- oder Regioticket.<br />
„Die zeitweise Öffnung<br />
des Pannenstreifens oder<br />
eine andere Verteilung des<br />
Nachtfahrverbots könnte<br />
einen Beitrag leisten, den<br />
wachsenden Verkehr besser<br />
zu managen.“<br />
Christoph Walser, designierter Präsident<br />
der Wirtschaftskammer Tirol,<br />
cwa-transporte<br />
Veränderte Energienutzung<br />
Die Anzahl der Wege und die Zeit, die für<br />
Mobilität aufgewendet wird, haben sich nicht<br />
wesentlich verändert. Die Entfernungen zwischen<br />
Arbeitsplatz, Wohnort und Freizeitaktivitäten<br />
sind heute aber größer und spielen eine<br />
geringere Rolle. „Die Verkehrssysteme haben<br />
den gesamten Raum verändert und haben<br />
eine Besiedlung, wie wir sie heute haben, erst<br />
ermöglicht“, erklärt Markus Mailer. Dadurch<br />
wurde die Mobilität jedoch auch auf ein ganz<br />
anderes Energieniveau verschoben. „Sehr viel<br />
Energie fließt heute in die Mobilität. Analysiert<br />
man das aktuelle Energieflussbild für Tirol,<br />
zeigt sich, dass ein großer Teil der importierten<br />
Energie - vor allem das Erdöl - im Verkehrsbereich<br />
verbraucht wird. In Verbrennungsmotoren<br />
werden aber nur 15 bis 20 Prozent<br />
dieser Energie in Bewegung umgewandelt,<br />
der Rest sind Verluste. Durch die große Menge<br />
an verbrannten Treibstoffen sind auch<br />
die Emissionen, sowohl was Lärm als auch<br />
Abgase betrifft, sehr hoch. Man müsse eine<br />
Strategie entwickeln, in welche Richtung sich<br />
Tirol in Bezug auf Verkehr und Energie weiterentwickeln<br />
solle, so Mailer, vor allem was<br />
Foto: Die Fotografen<br />
84 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
LANG BAU | PROMOTION<br />
Nr. 82<br />
Das Beste für jeden Bau<br />
Die Ing. Hans Lang GmbH ist Westösterreichs größter Baustofferzeuger und eines der führenden<br />
Tiroler Bauunternehmen mit vielfältigen Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten.<br />
Das Tiroler Familienunternehmen<br />
steht seit 87 Jahren für beste Qualität<br />
am Bau. Das Besondere am<br />
Unternehmen ist, dass es mit rund 400<br />
Mitarbeitern zwar zu den großen Schwazer<br />
Firmen gehört, die persönliche und<br />
familiäre Zusammenarbeit jedoch im Mittelpunkt<br />
steht. Die große Zahl der langjährigen<br />
Mitarbeiter, die sich selbst als „Langeler“<br />
bezeichnen, spricht für sich. Davon<br />
profitieren Unternehmen, Mitarbeiter,<br />
Kunden und Partner gleichermaßen, denn<br />
die Wege sind kurz, Vertrauen und Handschlagqualität<br />
werden großgeschrieben.<br />
Fotos: Patrick Saringer<br />
ALLES AUS EINER HAND<br />
Mit fünf Standorten in Tirol und einer Niederlassung<br />
in Oberschleißheim bei München<br />
(hoch3 Gewerbebau) ist Lang der<br />
kompetente Ansprechpartner für alle Fragen<br />
rund um den Bau. Baustoffe werden<br />
in der Zentrale in Terfens/Vomperbach, in<br />
Fritzens, Aschau und im Werk in Oberndorf<br />
bei Kitzbühel produziert. Die Produktpalette<br />
reicht von Schotter, Kies, Sand<br />
und Transportbeton über Baustahl bis hin<br />
zu Großflächendecken und Wandbausteinen<br />
aus Leichtbeton und Liapor. Ein Teil<br />
der produzierten Baustoffe wird intern<br />
gebraucht und in den Bereichen Hoch-/<br />
Tiefbau und Fertigteilbau weiterverarbeitet.<br />
Die Geschäftsbereiche Baumärkte,<br />
Baustoffhandel und Vertrieb komplettieren<br />
das Angebot des Tiroler Familienunternehmens.<br />
VIELFÄLTIGE KARRIEREMÖGLICH-<br />
KEITEN IM AUSGEZEICHNETEN<br />
TIROLER LEHRBETRIEB<br />
Die Lehrlingsausbildung hat bei Lang<br />
Tradition. Das Familienunternehmen gehört<br />
seit 2007 zu den Ausgezeichneten<br />
Tiroler Lehrbetrieben und hat in den vergangenen<br />
fünfzig Jahren rund 300 Lehrlinge<br />
in acht verschiedenen Lehrberufen<br />
ausgebildet. Ein Großteil der Lehrlinge<br />
bereichert das Unternehmen noch heute<br />
als Facharbeiter. Lang bietet neben einem<br />
langfristigen, sicheren Arbeitsplatz auch<br />
Raum für Weiterentwicklung. Besonders<br />
für Maurer-Facharbeiter tun sich vielfältige<br />
Karrierechancen auf. Vom Polier über den<br />
Bauleiter bis hin zum Baumeister ist alles<br />
möglich. Aber auch in der Verwaltung, den<br />
Werkstätten oder in der Baustoff- und Fertigteilproduktion<br />
warten fast unbegrenzte<br />
Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
FACTS & FIGURES<br />
Adresse: Ing. Hans Lang GmbH<br />
Vomperbach, Alte Landstraße 44<br />
6123 Terfens<br />
Geschäftsführer:<br />
Ing. Mag. Hannes Kronthaler<br />
Tel.: +43 5242 6905 0<br />
E-Mail: offi ce@langbau.at<br />
Web: www.langbau.at<br />
Gegründet: 1931<br />
Konzern: St. Hubertus Ing. Hans Lang<br />
Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Tochterfi rmen und Beteiligungen der<br />
Ing. Hans Lang GmbH:<br />
IHL Immobilien GmbH, Lang Montagebau<br />
GmbH, Vomperbacher Rohstoffverarbeitungs<br />
GmbH, Tirol Beton GmbH,<br />
VS Hohldielen West GmbH
Top 500 | verkehr<br />
„Es sollte auch auf der<br />
Straße das Verursacherprinzip<br />
gelten: Diejenigen,<br />
die Lärm und Dreck verursachen,<br />
sollen dementsprechend<br />
auch zahlen.<br />
Die, die auf neue Technologien<br />
und emissionsarme<br />
Fortbewegung setzen,<br />
sollen Vorteile genießen.“<br />
Ingrid Felipe,<br />
Landeshauptmannstellvertreterin<br />
und Verkehrsreferentin<br />
Alternativen zum motorisierten Verkehr und<br />
Verbrennungsmotoren betrifft.<br />
Güterverkehr heute<br />
Die schnellen Verkehrssysteme führten zu einer<br />
Veränderung der Wirtschaftsstrukturen.<br />
Arbeitsteilung auch über größere Distanzen<br />
wurde möglich, und so wurde es auch immer<br />
wichtiger, Güter über große Strecken<br />
zu transportieren. Die Verlagerung<br />
des Güterverkehrs auf der<br />
Straße geschah erst relativ spät.<br />
Dennoch überholte auch dort die<br />
Straße schlussendlich die Eisenbahn<br />
und inzwischen werden in<br />
Tirol beinahe 80 Prozent der Güter<br />
über die Straße transportiert<br />
und knapp über 20 Prozent auf<br />
der Schiene. „Beim Güterverkehr<br />
spielen die Kosten eine entscheidende Rolle.<br />
In der EU gibt es einerseits günstige Produktionsstandorte,<br />
andererseits große Abnahmemärkte<br />
und eine arbeitsteilige Wirtschaft<br />
innerhalb eines Wirtschaftsraums. In einem<br />
großen gemeinsamen Wirtschaftsraum mit<br />
unterschiedlichen Produktionskosten und<br />
niedrigen Transportkosten ist es wenig verwunderlich,<br />
dass große Gütermengen über<br />
weite Strecken transportiert werden. Hinzu<br />
kommt, dass Kosten und Logistikaufwand<br />
dem LKW-Transport einen Vorteil gegenüber<br />
der Bahn verschaffen. Auch die Frage, warum<br />
durch Tirol auch Güterverkehr fließt, für den<br />
der Weg durch die Schweiz kürzer wäre, lässt<br />
sich durch die niedrigeren Kosten erklären.<br />
Neben den Kosten für die Straßennutzung<br />
ist auch bedeutend, dass die Treibstoffpreise<br />
in Österreich im Vergleich zum Umland niedriger<br />
sind. „Für die Frächter rechnet sich damit<br />
in Summe ein Umweg durch Tirol“, erklärt der<br />
Professor.<br />
„Bei einem großen gemeinsamen Wirtschaftsraum<br />
und niedrigen Transportkosten<br />
ist es wenig verwunderlich, dass<br />
große Gütermengen weit transportiert<br />
werden.“<br />
Markus Mailer, Universität Innsbruck<br />
Maßnahmen gegen den Transit<br />
In der Tiroler Landespolitik ist man sich einig.<br />
Das Transitproblem stellt in vielerlei Hinsicht<br />
eine große Belastung für die Tiroler Bevölkerung<br />
dar. Die Luftqualität im Land leidet<br />
unter den Emissionen, die Lärmbelastung ist<br />
hoch und die vielen LKWs behindern den<br />
Verkehrsfluss. Ein Ausbau der Autobahnen<br />
ist aus Sicht der Regierung nicht vorstellbar,<br />
vielmehr setzt man auf eine Verlagerung des<br />
Güterverkehrs auf die Schiene. „Ein Ausbau<br />
der Brenner- oder Inntalautobahn ist aus<br />
vielen Gründen nicht denkbar und noch viel<br />
weniger sinnvoll. Wir wollen ja weniger und<br />
nicht mehr Verkehr“, kommentiert Landeshauptmann<br />
Günther Platter dieses Thema.<br />
Viel mehr brauche es eine Alternative und<br />
diese werde mit der modernsten Eisenbahn<br />
der Welt geschaffen. „Natürlich braucht es<br />
auch eine funktionierende Logistik. Straße<br />
und Schiene müssen abgestimmt sein, nur so<br />
kann ein multimodales System Erfolg haben.<br />
Gleichzeitig braucht es eine Kostenwahrheit<br />
zwischen Schiene und Straße. Die<br />
Straße ist heute viel zu billig, deshalb<br />
setzen wir uns auch massiv für<br />
eine Korridormaut ein und für Maßnahmen,<br />
die dem subventionierten<br />
Transport auf der Straße entgegenlaufen“,<br />
erläutert der Landeshauptmann.<br />
Dem schließt sich seine Stellvertreterin<br />
Ingrid Felipe an, die gleichzeitig<br />
Verkehrsreferentin des Landes ist.<br />
„Es darf nicht sein, dass der Alpenübergang<br />
Brenner fast vier Mal billiger ist als<br />
der über die Schweiz. Da nehmen die Frächter<br />
selbstverständlich gern Umwege in Kauf. Der<br />
steuerbegünstigte Diesel macht die Reise für<br />
tausende LKWs durch Tirol natürlich noch<br />
lukrativer“, kritisiert sie und fordert diesbezüglich<br />
Unterstützung durch den Bund. Christoph<br />
Walser, designierter Präsident der Wirtschaftskammer<br />
Tirol und Geschäftsführer des<br />
Logistikunternehmens cwa-transporte, sieht<br />
die Lage etwas differenzierter. „Ein weiterer<br />
Ausbau der Inntal- oder Brennerautobahn ist<br />
– realistischerweise – wohl nur auf wenigen<br />
Streckenteilen möglich. Eine Erweiterung des<br />
gesamten Brennerkorridors auf jeweils drei<br />
Foto: Land Tirol/Rottensteiner<br />
86 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
INSTITUTIONAL STRATEGIC MANAGEMENT ACCREDITATION<br />
why not study at the top?<br />
Bachelor · Master · Executive · PhD · Online<br />
Business · Management · Recht · Tourismus<br />
Kommunikation · Soziales · Gesundheit · IT<br />
Engineering · Technologie · Life Sciences<br />
© Stubaier Gletscher<br />
Premium accredited<br />
P R E M<br />
I U M<br />
www.mci.edu
Fotos: DMH<br />
DAS MASSIVHOLZHAUS | PROMOTION<br />
DMH MASSIVHAUS | PROMOTION<br />
Massive<br />
Vorteile<br />
Massive Vorteile<br />
Nr. 456<br />
Unter der Dachmarke „Das Massivholzhaus“ bauen<br />
über Individuelle 170 Zimmereibetriebe Projekte mit aus dem Österreich, Rohstoff der Italien<br />
und Zukunft Deutschland auf massivem maßgeschneiderte Niveau – Massivholzbauten.<br />
ein Massivholzhaus<br />
zu bauen, bringt zahlreiche Vorteile.<br />
Keine Einschränkungen. Architektonisch bietet die Massivholzbauweise alle<br />
Möglichkeiten.<br />
Den Traum von den eigenen<br />
vier Wänden haben 40 Sekunden soviel nach, dass ein<br />
tigen Stoff wächst in Österreich alle<br />
Keine Einschränkungen. Architektonisch bietet die Massivholzbauweise alle Möglichkeiten.<br />
Es ist viele einer TirolerInnen. der ältesten Neben und lich neues gebundene Holzhaus Zimmerei-Partnerbetriebe<br />
kann. Mit in dem Österreich, wachsenden Deutschland gesell-<br />
gebaut werden<br />
den wertvollsten „klassischen“ Rohstoffe, Baumethoden, die<br />
wie Beton die Welt oder Ziegel, ihr Eigen besticht nennen besonders<br />
und schaftlichen Italien zusammengeschlossen.<br />
Bewusstsein für Ressourcenschonung<br />
– und ein Baustoff noch dazu aufgrund der einzige seiner<br />
kann<br />
Baustoff, zahlreichen der Vorteile: natürlich Holz. nachwächst: Es ist nicht<br />
Holz nur der weist älteste imVergleich und wertvollste zu anderen Rohstoff,<br />
2500 Bauvorhaben und den wurden gleich-<br />
Über<br />
in zeitigen dieser technischen Zeit gemeinsam Entwicklungen mit den<br />
Zimmereipartnern ist es heute möglich, errichtet ein nachhaltiges – sondern die auch im der Hausbau Rohstoff zum der individuellen Produkt auf höchsten Wünschen, Qualitäts- denn und<br />
Materialien,<br />
Einsatz kommen, massive Vorteile Massivholzbau hat nichts mit Fertigbauweise<br />
gemein. „Jedes Bau-<br />
Zukunft. Durch technische Hilfe kann Lebensstandards zu präsentieren.<br />
auf. Massiv im wörtlichen Sinne,<br />
dieser Baustoff heute wieder in den Die Produktion unterliegt strengen<br />
garantiert doch der hohe technologische<br />
Standard des Massivholz-<br />
ist ein individuelles Projekt. Das<br />
vorhaben von ,Das Massivholzhaus‘<br />
Mittelpunkt gerückt werden. CLT- externen Kontrollen, die ein qualitativ<br />
hochwertiges es wird Produkt ausschließlich garantiebaus<br />
Massivholzelemente ein langes Wohnvergnügen.<br />
(Cross Laminated<br />
Timber) haben uns werden dem aus Thema mindestens Bauen nach ren. „Zudem Kundenwünschen werden unsere gebaut“, Part-<br />
bedeutet,<br />
„Wir<br />
mit drei Massivholz Lagen kreuzweise verschrieben verklebter und so nerbetriebe Egger. „Planunterlagen, in Theorie und die Praxis ursprünglich<br />
entsprechend für geschult, einen Ziegelmassiv-<br />
damit Bau-<br />
glauben Einschichtplatten an eine hergestellt. nachhaltige Diese und<br />
ressourcenschonende<br />
mehrschichtigen Massivholzplatten Bauweise,<br />
sowohl bestehen im aus öffentlichen mehreren als Lagen auch und privaten<br />
bau herren erstellt sicher wurden, sein können, werden dass durch die<br />
die Bauqualität Experten – optimiert egal, wo gebaut und für wird die<br />
werden Bereich“, mit umweltfreundlichem<br />
erklärt Michael Eg-<br />
Massivholzbauweise<br />
– auf höchstem Niveau bleibt.“ adaptiert.“<br />
ger, Geschäftsführer der in Kufstein Diese ermöglicht Bauherren einen<br />
Klebstoff vereint. Will man in Tirol Gebaut wird ausschließlich nach<br />
ansässigen DMH Handels GmbH, schnellen, trockenen und trotzdem<br />
sein Eigenheim mit Holz bauen, Kundenwünschen. Im ersten Quartal<br />
dieses Jahres verzeichnete DMH<br />
die sich im Laufe der vergangenen massiven Bau nach eigenen architektonischen<br />
Vorstellungen – ein<br />
ist der erste Ansprechpartner Das<br />
neun Jahre zum größten Zimmerei-<br />
Kooperationsverbund Massivholzhaus. Unter dieser in Mitteleuropmarke<br />
haben entwickelt sich hat. 170 Unter vertraglich der ve, zent. denn „Jedes Holz Bauvorhaben garantiert einen von Das ho-<br />
Dach-<br />
wohngesundes eine Absatzsteigerung Raumklima von 25 inklusi-<br />
Pro-<br />
Dachmarke gebundene Zimmer-Partnerbetriebe<br />
„Das Massivholzhaus“<br />
haben in Österreich, sich derzeit Deutschland über 170 vertrag-<br />
und<br />
Italien zu dem inzwischen größten<br />
Zimmereikooperationsverband Mitteleuropas<br />
hen Massivholzhaus Wärmeschutz, ist ein wodurch individuelles auch<br />
der Projekt. Verbrauch Planunterlagen, von Brennstoffen die ursprünglich<br />
für einen Ziegelmassivbau<br />
erstellt wurden, werden durch<br />
zusammengeschlossen. die Experten optimiert und für die<br />
„Wir haben uns dem Thema Bauen<br />
mit Massivholz verschrieben und<br />
glauben an eine nachhaltige und<br />
ressourcenschonende Bauweise, sowohl<br />
im öffentlichen als auch im privaten<br />
Bereich“, erklärt Michael Egger,<br />
Geschäftsführer der in Kufstein ansässigen<br />
DMH Handels-GmbH.<br />
Der Zukunftsbaustoff ist gefragt,<br />
denn die Vorteile liegen klar auf der<br />
Hand. Von dem natürlich nachhal-<br />
Massivholzbauweise adaptiert“, sagt<br />
Egger. Die Massivholzbauweise ist<br />
an kein Rastermaß gebunden, und<br />
so entstehen durch die großformatigen,<br />
formstabilen Platten auch individuelle,<br />
aufwendige Bauwerke leicht<br />
und schnell. Der Kunde selbst kann<br />
Pläne und Vorschläge einbringen und<br />
oft entstehen so einzigartige und kreative<br />
Projekte.<br />
www.dasmassivholzhaus.com<br />
CLT – DIE VORTEILE<br />
CLT (Cross Laminated Timber)<br />
bietet massive Vorteile:<br />
– Positive CO 2<br />
Bilanz<br />
– Ökologische, Spuren ist nachhaltige realitätsfremd Bauweise und<br />
– leichter nicht als umsetzbar. Beton oder Die Ziegel große Herausforderung<br />
Dämmeigenschaften ist es daher, den<br />
– Beste<br />
– Hervorragendes<br />
bestehenden Verkehr – dort, wo<br />
Brandschutzverhalten<br />
möglich und sinnvoll – auf die<br />
– Kurze Errichtungszeit,<br />
einfache Schiene Montage zu verlagern und hoher und den<br />
Vorfertigungsgrad<br />
restlichen Verkehr zu managen“,<br />
– Beste Statikeigenschaften<br />
und trockene Bauweise<br />
– Erdbebensichere Bauweise<br />
– Bis zu 10% mehr Wohnfläche<br />
durch Einsatz von CLT<br />
– Behagliches und gesundes<br />
Raumklima<br />
– aufgrund geringen Eigengewichts<br />
und hoher Festigkeit sowie<br />
einfacher Anschlussdetails<br />
prädestiniert für Aufstockungen<br />
und Anbauten<br />
so Walser. Hierfür hält er eine<br />
stärkere Zusammenarbeit über<br />
die Landesgrenzen hinaus und<br />
eine ganzheitliche Betrachtung<br />
und Organisation des Brennerkorridors<br />
werden unsere von Rosenheim Partner-<br />
drastisch reduziert werden kann.<br />
„Zudem<br />
betriebe bis Trient in Theorie für notwendig. und Praxis „Das<br />
entsprechend fängt bei der geschult, Koordination damit Bau-deherren<br />
Baustellen sicher sein an, können, geht über dass gemein-<br />
die<br />
Bauqualität same Telematikanwendungen<br />
– egal, wo gebaut wird<br />
– auf zur höchstem besseren Niveau Information bleibt.“ der<br />
Verkehrsteilnehmer bis hin zu<br />
KONTAKT<br />
einheitlichen gesetzlichen Vorschriften<br />
über Fahrgeschwindigkeit<br />
und andere Verkehrsbe-<br />
DMH – Das Massivholzhaus<br />
Alois-Kemter-Str. schränkungen“, 5, 6330 ergänzt Kufstein Walser.<br />
Telefon: +43 (0) 5372 72138<br />
Mail: office@dasmassivholzhaus.com<br />
www.www.dasmassivholzhaus.com<br />
0114_Top_KU_Immobilien.indd PR_0114_DMH.indd 1 47 17.06.14 14:08 10:00<br />
„Es braucht eine<br />
Gesamtstrategie,<br />
die Investitionen in<br />
die Straße, den Ausbau<br />
des öffentlichen<br />
Verkehrs und – was<br />
den Güterverkehr<br />
betrifft – eine hochleistungsfähige<br />
und<br />
moderne Eisenbahn<br />
umfasst.“<br />
Günther Platter,<br />
Landeshauptmann<br />
Die Entwicklung des<br />
Personenverkehrs<br />
Was den Personenverkehr betrifft,<br />
zeigt sich die Politik durchaus<br />
zufrieden. „Wir investieren 130<br />
Millionen Euro im Jahr, um den<br />
öffentlichen Verkehr zu stärken<br />
und eine Alternative zum Individualverkehr<br />
anzubieten. Auch<br />
was die Regionen und Täler betrifft,<br />
sind wir auf dem richtigen<br />
Weg. Wo wir Handlungsbedarf<br />
orten, werden Maßnahmen und<br />
Lösungen erarbeitet. Es sollen<br />
attraktive Verkehrsknotenpunkte<br />
entstehen, die Tirol noch stärker<br />
miteinander verbinden“, zeigt sich<br />
Foto: Land Tirol - Blickfang
PORTRÄT-<br />
WASSERZEICHEN<br />
Hält man die Banknote gegen<br />
das Licht, werden das Porträt<br />
der mythologischen Gestalt<br />
Europa, ein Fenster und die<br />
Wertzahl sichtbar.<br />
PORTRÄT-FENSTER<br />
Betrachten Sie die Banknote gegen das Licht.<br />
Das im Hologramm enthaltene Fenster wird<br />
durchsichtig. In ihm erscheint ein Porträt der<br />
mythologischen Gestalt Europa, das von beiden<br />
Seiten des Geldscheins zu erkennen ist.<br />
PAPIER UND RELIEF<br />
Das Papier fühlt sich griffig<br />
und fest an. Auf der<br />
Vorderseite kann man<br />
am linken und rechten<br />
Rand erhabene Linien<br />
ertasten. Auch Hauptmotiv,<br />
Schrift und große Wertzahl<br />
haben ein fühlbares Relief.<br />
SMARAGDZAHL<br />
Beim Kippen bewegt sich ein<br />
Lichtbalken auf und ab. Die<br />
Farbe der Zahl verändert sich<br />
von Smaragdgrün zu Tiefblau.<br />
SICHERHEITSFADEN<br />
Hält man die Banknote gegen das Licht,<br />
wird ein dunkler Streifen mit €-Symbol<br />
und Wertzahl sichtbar.<br />
www.oenb.at | oenb.info@oenb.at | +43 1 404 20 6666<br />
Stabilität und Sicherheit.<br />
Die neue<br />
50-Euro-Banknote<br />
OESTERREICHISCHE NATIONALBANK<br />
EUROSYSTEM<br />
Entgeltliche Schaltung<br />
FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN<br />
Drei einfache Schritte, um die Echtheit einer Banknote zu erkennen.
Top 500 | verkehr<br />
Günther Platter zufrieden. Bei der Anbindung<br />
des Außerferns sieht er noch Handlungsbedarf,<br />
um die Situation der Bevölkerung zu verbessern.<br />
Ingrid Felipe spricht auch die Investitionen<br />
in die Radinfrastruktur an. „Schon<br />
im Vorfeld der Rad-WM hat das Land<br />
neun Millionen Euro in den Ausbau der<br />
Tiroler Radwege investiert“, erklärt sie.<br />
Mittlerweile gibt es über 1.000 Kilometer<br />
Radwege. „Dennoch wird es wichtig sein,<br />
dass es auch in den Städten einen weiteren<br />
Ausbau des Radverkehrsnetzes gibt,<br />
das noch mehr Leute zum Radfahren animiert“,<br />
ergänzt die Verkehrsreferentin.<br />
Verkehr in Zukunft<br />
Wie wird sich der Verkehr in den kommenden<br />
Jahren weiterentwickeln? „Der Verkehr – und<br />
hier insbesondere der Güterverkehr – ist untrennbar<br />
mit der Wirtschaftsentwicklung verbunden.<br />
Bei steigendem Wirtschaftswachstum<br />
wird auch der Verkehr steigen. Wir freuen uns<br />
über die Erfolge der heimischen Wirtschaft,<br />
vergessen dabei aber leider allzu oft, dass damit<br />
auch Verkehr generiert wird“, merkt Christoph<br />
Walser an. „Ein tirolweites Konzept für den<br />
Güterverkehr ist schon lange ein Anliegen der<br />
„Die Politik verfügt über diverse Möglichkeiten,<br />
die zukünftige Entwicklung<br />
des Verkehrs zu beeinflussen.“<br />
Markus Mailer, Universität Innsbruck<br />
Wirtschaft. Wir müssen uns Gedanken darüber<br />
machen, wie wir die Güter zukünftig umweltschonend<br />
in die Städte bringen und wie wir<br />
den grenzüberschreitenden Verkehr organisieren“,<br />
so Walser. Auch der Landeshauptmann<br />
geht davon aus, dass uns das Verkehrsthema<br />
noch länger beschäftigen wird. „Es wird darum<br />
gehen, den Transitverkehr einzudämmen, neue<br />
Technologien im Bereich der Autoindustrie zu<br />
fördern oder den öffentlichen Verkehr in Tirol<br />
auszubauen“, so Günther Platter. Wichtig sei vor<br />
allem die Zusammenarbeit über die Landesgrenzen<br />
hinaus. „Gemeinsam können wir die<br />
Verkehrssituation in den drei Ländern in eine<br />
verträgliche Richtung lenken“, ist er überzeugt.<br />
Für ein europäisches Verkehrskonzept brauche<br />
jedoch auch Rückhalt im eigenen Land,<br />
ergänzt Ingrid Felipe. „Verkehrsminister Hofer<br />
hat zwar in Bozen das Memorandum unterschrieben<br />
und medial seine Unterstützung für<br />
die Tiroler Forderungen kundgetan, seitdem<br />
beschäftigt er sich allerdings nur noch mit<br />
der Tempoerhöhung auf den Autobahnen,<br />
der Öffnung der Pannenstreifen<br />
und wenig zukunftsweisenden E-<br />
Mobilitätsinitiativen. Das sind für<br />
Tirol allerdings Vorhaben, die kontraproduktiv<br />
sind“, kritisiert sie die<br />
Bundesregierung. Im Verkehrsbereich<br />
habe die Politik verschiedene<br />
Möglichkeiten zur Steuerung, erklärt<br />
Markus Mailer. Die Autobahn auszubauen<br />
oder das Nachtfahrverbot aufzuheben, würden<br />
unweigerlich zu noch mehr Verkehr führen, ist<br />
der Experte überzeugt. Mancherorts ist es aber<br />
notwendig, Kapazitäten für die Mobilität der<br />
Bevölkerung freizumachen, in dem man den<br />
Verkehr auf ein verträgliches Maß dosiert.<br />
„Wenn man nicht will, dass der Verkehr noch<br />
weiter zunimmt, gibt es Möglichkeiten, diesen<br />
einzuschränken, zum Beispiel über Kostenwahrheit<br />
oder gewisse Barrierenoder gewisse<br />
Barrieren, die allerdings intelligent zum Vorteil<br />
der Bevölkerung eingesetzt werden müssen“, so<br />
der Professor. <br />
<br />
Maria Witting
Pneumatik armaturen Hydraulik<br />
Die Produkte unseres Sortiments sind Markenwaren renommierter<br />
Produktionsunternehmen und werden ausschließlich in Europa hergestellt.<br />
Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen in der Zusammenarbeit wie<br />
Herstellerintegration, Abbau der Sprachbarrieren, Erfahrungsaustausch, kurze<br />
Lieferzeiten, Lösungskompetenz, kurze Transportwege und Zukunftssicherung.<br />
STASTO versteht sich als verlässlicher Partner und unterlegt dies durch die<br />
freiwillige Selbstverpflichtung der STASTO PartnerschaftsGarantie.<br />
STASTO überlässt nichts dem Zufall!<br />
„Wir versprechen nicht nur,<br />
wir garantieren auch!“<br />
Erstklassige Hersteller<br />
Aufeinander abgestimmtes Sortiment<br />
Made in Europe<br />
Unbürokratisches Service<br />
Projekteffizienz und Sicherheit<br />
Persönliches Engagement<br />
STASTO setzt auf Verantwortung<br />
und Fairness – Hand drauf!<br />
Erfahren Sie mehr über uns:<br />
www.stasto.eu
UNTERER | PROMOTION<br />
Neues Truck Center<br />
Das Truck Center Kundl gibt es bald auch im Oberland. Die Arbeiten für die neue Niederlassung<br />
in Pfaffenhofen laufen auf Hochtouren.<br />
Fotos: Raphaela Czermak<br />
Das Truck Center in Kundl<br />
bietet auf elf Werkstattstraßen<br />
kompetenten<br />
Rundum-Service durch geschulte<br />
und langjährige Mitarbeiter für<br />
alle LKW-Marken, Busse und<br />
Transporter. Auch Auflieger,<br />
Planen und Kühlaggregate können<br />
dort repariert werden, entsprechend<br />
dem Motto des Truck<br />
Centers „Ein Termin – eine Werkstatt“.<br />
Nun soll in Pfaffenhofen<br />
im Oberland eine zweite Werkstatt<br />
entstehen.<br />
RUNDUM-SERVICE<br />
Auch die neue Niederlassung im<br />
Oberland soll den Kunden wieder<br />
den umfassenden Service<br />
bieten, den sie bereits aus Kundl<br />
kennen. Im Truck Center können<br />
Reparaturen für sämtliche Marken<br />
durchgeführt werden. Um<br />
besten Service gewährleisten zu<br />
können, verfügt das Truck Center<br />
außerdem über ein umfassendes<br />
Ersatzteillager. „Durch die Zusammenarbeit<br />
mit namhaften<br />
Teillieferanten und der Einrichtung<br />
von Konsignationslagern<br />
haben wir tatsächlich sehr viele<br />
Teile vorrätig oder können sie auf<br />
schnellstem Wege organisieren“,<br />
erklärt Geschäftsführer Martin<br />
Czermak. Verschleißteile für Aufliegerachsen,<br />
wie z. B. Bremsen,<br />
Radlager u. ä., sind für sämtliche<br />
namhafte Auflieger-Achsenhersteller<br />
lagernd. Darüber hinaus<br />
gibt es im Truck Center einen Rei-
Nr. 26<br />
fenservice. Lagernd sind wiederum sämtliche<br />
gängige Reifengrößen für LKW,<br />
Auflieger und Anhänger.<br />
DURCHFÜHRUNG SÄMTLICHER<br />
ÜBERPRÜFUNGEN<br />
Neben dem umfassenden Reparaturund<br />
Wartungsservice können im Truck<br />
Center sämtliche behördliche Überprüfungen<br />
wie §57a Pickerlüberprüfungen,<br />
§24 und §24a Tachoüberprüfungen,<br />
Geschwindigkeits- und Lärmüberprüfungen,<br />
Gefahrengut- und Tankprüfungen,<br />
Kranüberprüfungen u. v. m.<br />
durchgeführt werden. Aufbauüberprüfungen<br />
nach AM-VO lt. §8 werden ohne<br />
das Heranziehen von Fremdfirmen erledigt.<br />
Außerdem konnten in den letzten<br />
zwei Jahren die angestrebten Servicepartnerverträge<br />
mit MAN, Solaris-Bus,<br />
Steyr-Traktoren und TKV-Kühlaggregaten<br />
umgesetzt werden.<br />
INFORMATION<br />
EINE WERKSTATT – EIN TERMIN<br />
Das Truck Center Kundl (Luna 32, A-6250<br />
Kundl) steht für alle Anfragen oder Terminvereinbarungen<br />
unter der Telefonnummer +43<br />
5338 61106 oder per Mail unter office@<br />
truckcenter.cc zur Verfügung. Infos gibt es<br />
auch im Internet auf www.truckcenter.cc<br />
So soll das neue Truck Center im Oberland aussehen,<br />
das Mitte 2019 in Pfaffenhofen eröffnet wird.
top 500 | INTERVIEW<br />
Neue Zentrale –<br />
neue Vertriebsstrategie<br />
Interview. WMF-Geschäftsführer Manuel R. Harnischmacher<br />
spricht über die Eröffnung des neuen Headquarters und die neue Marketing- und<br />
Vertriebsstrategie des Traditionsunternehmens.<br />
<strong>ECHO</strong>: Bereits im November bezieht WMF<br />
ein neues Headquarter. Hat der Umzug auch<br />
mit der Neuausrichtung der Marke zu tun?<br />
Manuel Harnischmacher: Sagen wir, das<br />
passt gerade gut mit unserer Entwicklung zusammen.<br />
Ende Novem ber ziehen wir in unsere<br />
neue Firmenzentrale am Langen Weg,<br />
wo wir zwei Stockwerke beziehen werden.<br />
Im unteren Stockwerk ist ein umfassender<br />
Schauraum auf insgesamt 400 Quadratmetern<br />
ge plant. Der neue Showroom wird also<br />
wesentlich größer sein als unsere bisherige<br />
Präsentationsfläche. Dort ebenfalls angesiedelt<br />
ist unser neues Schulungszentrum.<br />
Im oberen Stockwerk befinden sich unsere<br />
neuen, größe ren Büroräumlichkeiten wie<br />
auch drei topmoderne und sehr großzügige<br />
Besprechungs zimmer. Bei der Gestaltung<br />
der Büroräumlichkeiten waren unsere Mitarbeiter<br />
sehr eng eingebunden und haben<br />
gemeinsam über Einrichtung und Design<br />
entschieden. Unser Team ist von einem Vorschlag<br />
zu einem Großraumbüro abgegangen<br />
und hat sich für getrennte Büros entschieden.<br />
Ergänzt wurde eine visuelle Verbindung mittels<br />
Glas. Außerdem wird es auch eine eigene<br />
Kaffeelounge und einen Innenhof für unsere<br />
Mitarbeiter geben. Ziel war es, Treffpunkte<br />
bzw. Kommunikationsknoten „mit Benefit“<br />
zu erzeugen, wo sich Arbeitskolleginnen<br />
und -kollegen treffen, miteinander sprechen<br />
und gemeinsam Kaffee trinken, um sich auszutauschen.<br />
Beide Stockwerke werden über<br />
eine interne Stiege verbunden. Technisch<br />
gesehen entspricht das Gesamtprojekt dem<br />
letzten Stand der Technik.<br />
Fotos: Die Fotografen<br />
94<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
<strong>ECHO</strong>: Seit 2016 gehört WMF zur SEB<br />
Group. Hat sich Ihr Sortiment dadurch erweitert?<br />
Harnischmacher: Ja, definitiv. Erfreulicherweise<br />
ist die Familie dadurch gewachsen<br />
und kann nun ergänzend mit bekannten<br />
Marken in unserem Produktportfolio<br />
punkten. Bekannte Marken wie Krupps,<br />
Moulinex, Rowenta oder auch Tefal sind<br />
nur einige der Marken, die bekannt sind.<br />
WMF spielt darin die Premiumrolle. Eine<br />
sehr perspektivenreiche Entwicklung, wenn<br />
man bedenkt, dass viele Kunden sehr stark<br />
auf „One-Stop-Shopping“ fokussiert sind.<br />
Interessant und besonders wertvoll ist, dass<br />
es sich um einen eigentümergeführten Konzern<br />
handelt. Eine langfristige Entwicklung<br />
aller Marken liegt dabei im Fokus – ein sehr<br />
wichtiger Aspekt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben bereits angesprochen,<br />
dass es im neuen Headquarter auch größere<br />
Büroräumlichkeiten geben wird. Ist eine<br />
Aufstockung des Personalstands in Aussicht?<br />
Harnischmacher: Ja, wir sind bereits dabei,<br />
Personal aufzustocken. Da unsere Gesamtstrategie<br />
auf Wachstum ausrichtet ist,<br />
sind wir in der glücklichen Lage, laufend<br />
neues Personal einstellen zu dürfen. Momentan<br />
sind ca. 35 Personen im Backoffice,<br />
insgesamt knapp 400 Mitarbeiter gesamt in<br />
Österreich beschäftigt. Highlight in unserer<br />
Personalentwicklung ist, wie erwähnt, unser<br />
neues Schulungszentrum. Hier werden Techniker<br />
und Vertriebsmitarbeiter für Kaffeemaschinen<br />
in allen Belangen ausgebildet. Auch<br />
Schulungen für Kunden und Partner sollen<br />
ab November bei uns am Standort stattfinden,<br />
was mir per sönlich sehr wichtig war. Es<br />
kann live an den Maschinen gearbeitet und<br />
gelernt werden. Barista-Schulungen sowie<br />
digitale Workshops runden das Gesamtkonzept<br />
der neuen Zentrale ab. Wir sind also für<br />
die nächsten Jahre bestens gerüstet.<br />
<strong>ECHO</strong>: Neben dem neuen Headquarter<br />
gibt es für WMF, wie Sie bereits sagten, auch<br />
eine neue Gesamtstrategie. Welche Bereiche<br />
sind davon betroffen und wie sieht die neue<br />
Strategie aus?<br />
„Als traditionsbewusste<br />
Marke ist es umso wichtiger,<br />
ständig am Puls der<br />
Zeit zu bleiben und sich<br />
weiterzuentwickeln.“<br />
<br />
Harnischmacher: Die Marke WMF steht<br />
für Qualität, Tradition und besonders für Innovation.<br />
Als traditionsbewusste Marke ist<br />
es umso wichtiger, ständig am Puls der Zeit<br />
zu bleiben und sich weiterzuentwickeln.<br />
In den letzten Jah ren haben wir eine Reihe<br />
an hochmodernen Produkten vorgestellt.<br />
Im Kaffeemaschinensegment, in dem wir<br />
besonders wachsen, gewinnt die Digitalisierung<br />
zunehmend an Bedeutung. Der Kunde<br />
wird via App in der Lage sein, eine Kaffeemaschine<br />
zu steuern, Kaffee zu beziehen<br />
und auch gleich zu bezahlen. Weiters können<br />
Daten ins Büro oder Handy übertragen<br />
werden, welche laufend Informationen über<br />
sämtliche Tätigkeiten der Kaffeemaschine<br />
liefern. Servicemanagement, eine optimierte<br />
Supply Chain oder ökonomische Daten aller<br />
Art können so einfach und effektiv abgerufen<br />
und verarbeitet werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie unterscheidet sich die neue<br />
Maketingstrategie von der alten?<br />
Harnischmacher: Die neue Marketingstrategie<br />
ist sehr stark an unsere neuen Produkte<br />
angelehnt. Alles wird dynamischer<br />
und schneller. Wichtig dabei ist, nicht den<br />
Kontakt zum Kunden zu verlieren. Wir<br />
setzen sämtliche Tools intelligent und effizient<br />
ein. Der persönliche Kontakt zum<br />
Kunden und vor allem die Information<br />
zu dessen Bedürfnissen müssen aber zentral<br />
im Fokus bleiben. Zum Beispiel ist die<br />
neue Kaffeemaschinengenera tion innovativ,<br />
modern und vom Design sehr ansprechend.<br />
Alles wird digital unterstützt. Gerade bei<br />
digitalen Features ist eine statische Marketingkampagne<br />
nahezu unmöglich, nachdem<br />
sich Digitalprodukte ständig verändern<br />
bzw. kontinuierlich weiterentwickeln. Last<br />
but not least stehen wir mitten in der Einführung<br />
neuer ERP-Systeme. Ziel ist eine<br />
starke Steigerung unserer Dienstleistungsqualität.<br />
Produkte wie der Ripple Maker<br />
unterstreichen unseren Versuch, unsere<br />
Marke zu verjüngen. Der Ripple Maker ist<br />
eine Art Drucker, welcher Prints aller Art<br />
auf den Kaffee- oder Milchschaum ermöglicht.<br />
Fotos, Logos oder auch diverse Slogans<br />
können so, frei von Konservierungsmitteln,<br />
marketingeffektiv auf dem Kaffee abgebildet<br />
werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Geht die neue Marketingstrategie<br />
auch Hand in Hand mit einer neuen Vertriebsstrategie?<br />
Harnischmacher: Ja, unbedingt. Wie<br />
erwähnt, möchten wir noch mehr Serviceund<br />
Dienstleistung für unsere Kunden bieten<br />
können. Wichtig sind dabei Informationen,<br />
die leicht und rationell weiterverarbeitet<br />
werden können. So auch für unseren Vertrieb.<br />
Dieser profitiert aus all diesen Punkten<br />
mit einer neuen Art von zur Verfügung<br />
gestellten Daten. Eine Win-win-Situation<br />
für Vertrieb sowie Kunden. Durch den verbesserten<br />
Informati onsfluss in Kombination<br />
mit der ausgebauten Dienstleistung wird also<br />
der Kundenservice optimiert. Durch die<br />
neue Strategie hoffen wir, unsere Position als<br />
Marktführer nicht nur verteidigen, sondern<br />
noch weiter ausbauen zu kön nen. Wir sind<br />
bereit für die Zukunft und das in Kombination<br />
mit dem wichtigsten Gut eines jeden<br />
Unternehmens – unseren Mitarbeitern.<br />
<br />
Interview: Maria Witting<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
95
top 500 | forschungsförderung<br />
Innovation<br />
in Tirol<br />
Forschung. Mit der K-Regio-Förderung unterstützt das Land<br />
Tirol Forschungsverbünde zwischen Wirtschafts- und Wissenschaftspartnern<br />
mit bis zu 900.000 Euro pro Projekt.<br />
IIm Rahmen des Programms K-Regio<br />
werden kooperative Projekte mit hohem<br />
Entwicklungsrisiko gefördert. Die Konsortien<br />
bestehen aus Partnern aus Wissenschaft<br />
und Wirtschaft und arbeiten wirksam zusammen<br />
an technologischen Fragestellungen der<br />
experimentellen Entwicklung, industriellen<br />
Forschung und Grundlagenforschung. Die<br />
Gesamtkosten des Vorhabens müssen von<br />
den Partnern gemeinsam getragen werden.<br />
Ziel ist die Förderung von gemeinsamen<br />
Vorhaben, die auf eine nachhaltige Stärkung<br />
des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts<br />
schließen lassen. Am Ende der Projektlaufzeit<br />
sollen Ergebnisse zu erwarten sein, welche für<br />
die Wissenschaft (in Form von Publikationen)<br />
und für die regionale Wirtschaft (in Form von<br />
innovativen Verfahren und Technologien)<br />
nutzbar sind. Das Programm K-Regio wird aus<br />
Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale<br />
Entwicklung (EFRE) kofinanziert.<br />
Durch die K-Regio Förderung unterstützt das Land Tirol Initiativen aus Wirtschaft und Wissenschaft, die<br />
an innovativen Technologien forschen.<br />
Unterstützung für Konsortien<br />
Konsortien, die für die Förderung in Frage kommen,<br />
müssen aus mindestens drei Partnern bestehen.<br />
Für die einzelnen Partner gibt es weitere<br />
Voraussetzungen. So muss mindestens einer<br />
der Partner ein KMU sein, einer muss eine wissenschaftliche<br />
Einrichtung sein. Zwei der drei<br />
Partner müssen Unternehmen aus Industrie,<br />
produzierendem Gewerbe oder der produktionsnahen<br />
Dienstleistung oder Mitglieder der<br />
Kammer der Architekten und Ingenieurskonsulenten<br />
für Tirol und Vorarlberg sein. Maximal<br />
70 Prozent der Kosten des Projekts können dabei<br />
von einem einzigen Projektpartner getragen<br />
werden und mindestens zwei Drittel der Partner<br />
müssen eine Niederlassung in Tirol haben oder<br />
diese bei Einreichung des Projekts errichten.<br />
Förderdauer und -höhe<br />
Die Förderung erfolgt in Form von verlorenen<br />
Zuschüssen. Die Förderung ist mit max.<br />
300.000 Euro pro Jahr und Projekt beschränkt,<br />
insgesamt können maximal 900.000 Euro pro<br />
Projekt beantragt werden. Die Laufzeit beträgt<br />
maximal drei Jahre.<br />
Aktuelle<br />
Ausschreibung<br />
Die aktuelle Ausschreibung startete am 15.<br />
Oktober <strong>2018</strong> und endet am 21. Jänner<br />
2019, 12.00 Uhr. Für den aktuellen Call<br />
stehen 3,5 Millionen Euro an Fördermitteln<br />
zur Verfügung. Es ist erforderlich, dass potenzielle<br />
Bewerber vor Antragstellung einen<br />
Beratungstermin in der Standortagentur Tirol<br />
vereinbaren. Dabei kann unter anderem<br />
der Zugang zu den Online-Fragebögen freigeschaltet<br />
werden.<br />
Fotos: fotolia, Standortagentur Tirol<br />
96<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
<strong>ECHO</strong>: Seit wann gibt es das EFRE K-<br />
Regio-Programm?<br />
Rudolf Stoffner: Das Programm K-Regio<br />
wurde erstmals im Jahr 2008 vom Land<br />
Tirol ausgeschrieben und wird seit Beginn<br />
aus Mitteln des Europäischen Fonds für<br />
Regionale Entwicklung kofinanziert.<br />
<strong>ECHO</strong>:Was sind die Ziele des Programms?<br />
Stoffner: Das Programm fördert von Tiroler<br />
Unternehmen und Forschungspartnern<br />
gemeinsam definierte Forschungs- und<br />
Entwicklungsprojekte mit hohem Risiko.<br />
Die Ergebnisse sollen einerseits mittel- bis<br />
langfristig in Produkte und Technologien<br />
umgesetzt werden können. Andererseits<br />
sollen die wissenschaftlich relevanten Erkenntnisse<br />
veröffentlicht werden und damit<br />
einen Beitrag zur Forschung leisten.<br />
Idealerweise mündet die Zusammenarbeit<br />
in ein aufbauendes Projekt mit Förderung<br />
des Bundes oder der EU.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche besonderen Vorteile bietet<br />
das EFRE K-Regio-Programm?<br />
Stoffner: Das Programm ermöglicht<br />
dreijährige Projekte, in denen das ganze<br />
Spektrum von Grundlagenforschung über<br />
industrielle Forschung bis hin zur experimentellen<br />
Entwicklung abgearbeitet werden<br />
kann. Die Förderhöhe wird anhand<br />
einzelner Arbeitspakete bemessen und<br />
orientiert sich an den beihilfenrechtlich<br />
möglichen Höchstgrenzen. Somit wird<br />
auch der finanzielle Spielraum eingeräumt,<br />
sich Projekten mit hohem Risiko zu widmen,<br />
die dann auch einen entsprechenden<br />
Technologiesprung erwarten lassen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wer kann sich bewerben?<br />
Stoffner: Grundsätzlich können sich<br />
Hinweise zur Bewerbung<br />
rudolf Stoffner<br />
Rudolf Stoffner ist der kompetente Ansprechpartner<br />
der Standortagentur Tirol, wenn es um Förderberatung<br />
für Projekte wie K-Regio geht.<br />
alle Tiroler Konsortien aus mindestens<br />
zwei Unternehmenspartnern (davon ein<br />
KMU) und einer Forschungseinrichtung<br />
bewerben. Wir klären gerne vorab ab, ob<br />
ein Konsortium den Richtlinien entspricht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die neue Ausschreibung hat am<br />
15. Oktober <strong>2018</strong> begonnen. Welche Tipps<br />
können Sie Interessenten zur Projektorganisation<br />
geben?<br />
Stoffner: Wichtig ist, sich als Leadpartner<br />
mit der Ausschreibung vertraut zu machen,<br />
zügig Partner einzubinden und die<br />
grundlegenden Projektinhalte gemeinsam<br />
mit den Schlüsselpersonen auf Papier zu<br />
bringen. Der organisatorische Aufwand,<br />
ein dreijähriges Projekt mit mehreren Partnern<br />
zu koordinieren, ist nicht unerheblich.<br />
Wesentlich ist auch, die Stärken des Konsortiums<br />
hervorzuheben und damit die<br />
Fachgutachter von den Erfolgsaussichten<br />
des Vorhabens und der geplanten Schritte<br />
zu überzeugen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was sollte bei Einreichen besonders<br />
beachtet werden?<br />
Stoffner: Neben der wissenschaftlichen<br />
Qualität sind die formalen Anforderungen<br />
für die Einreichung– aufgrund der möglichen<br />
hohen Förderquote – hoch und<br />
nicht zu unterschätzen. Wir stehen gerne<br />
beratend zur Seite und unterstützen bei<br />
auftretenden Fragen zu den Formularen<br />
und einzureichenden Unterlagen.<br />
<strong>ECHO</strong>:Was erhoffen Sie sich von der<br />
nächsten Ausschreibungsrunde?<br />
Stoffner: Wir hoffen wieder auf hervorragende<br />
Projekte und Konsortien mit hohem<br />
wirtschaftlichem Potenzial, um regionale<br />
Unternehmen in ihrer Entwicklungstätigkeit<br />
unterstützen zu können.<br />
Neue Kompetenzzentren seit<br />
Herbst <strong>2018</strong><br />
Diese Forschungsverbünde aus Wirtschaft<br />
und Wissenschaft haben am Standort Tirol<br />
oder unter Beteiligung von Tiroler Partnern<br />
im Herbst <strong>2018</strong> ihre Arbeit aufgenommen:<br />
EFRE K-Regio BIM2IndiLight erforscht<br />
und entwickelt Methoden und Tools, um das<br />
Thema Lichtsteuerung umfassend in die integrale<br />
Bauplanung mittels Building Information<br />
Modeling (BIM) und geltenden Baunormen<br />
zu intergrieren.<br />
EFRE K-Regio Neuronstep entwickelt<br />
ein benutzerfreundliches MR-taugliches Belastungsgerät<br />
und die zugehörige Auswertungssoftware<br />
zur passiven Belastung der Beine bei<br />
Patienten mit Querschnittslähmung während<br />
einer funktionellen Magnetresonanz-Tomografie.<br />
Durch die Untersuchung der Aktivierungsmuster<br />
im Gehirn soll die Abschätzung<br />
von Prognosen verbessert werden.<br />
EFRE K-Regio NHL erforscht historische<br />
natürlich hydraulische Kalke und ihre<br />
Bestands eigenschaften und entwickelt ein Baukastensystem<br />
von NHL-Halbfertigprodukten<br />
für den verstärkten Einsatz im Baugeschäft<br />
sowie im Rahmen der Sanierung von Kulturgütern,<br />
Denkmälern und historischen Bauten.<br />
EFRE K-Regio BEQs(Buoyant Energy<br />
Quarters) erforscht und entwickelt große<br />
schwimmende Strukturen, die auf dem Meer<br />
oder in Binnengewässern aus volatilen erneuerbaren<br />
Energien Strom mittels patentierter<br />
Buoyant Energy Technologie erzeugen und<br />
speichern und gleichzeitig infrastrukturell genützt<br />
werden können.<br />
Informationen<br />
• Ausschreibungsfrist: 15. Oktober <strong>2018</strong> bis 21.<br />
Jänner 2019<br />
• Förderung von Konsortien aus mindestens<br />
drei Partnern<br />
• Fördersumme bis zu 300.000 Euro pro Jahr<br />
bzw. 900.000 Euro insgesamt<br />
• 3,5 Millionen Euro Fördermittel für den aktuellen<br />
Call<br />
Weitere Informationen finden Sie auf<br />
www.standort-tirol.at/kregio<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
97
top 500 | forschungsförderung<br />
BEQs – Buoyant<br />
Energy Quarters<br />
Innovation. Auf einem modernen Energiespeichersystem könnten ganze Stadtteile<br />
im Wasser entstehen. Die Universität Innsbruck, das Ingenieurbüro flussplan,<br />
der Turbinenhersteller Geppert und die Architekturbüros ma.lo architectural<br />
office und Najjar & Najjar arbeiten gemeinsam an dem Projekt.<br />
In Stromnetzen werden zusätzliche Energie-Pufferspeicherkapazitäten<br />
umso wichtiger,<br />
je größer der Beimix an erneuerbaren<br />
Energien mit ihrer stark fluktuierenden Produktionscharakteristik<br />
ist (Wind, Wellen, Gezeiten,<br />
Sonne). Gegenwärtig werden diese Pufferspeicherkapazitäten<br />
nahezu ausschließlich von<br />
Pumpspeicher-Kraftwerken bereitgestellt (weltweit<br />
99 Prozent). Diese bewährte Technologie<br />
hat zwar herausragende Leistungskenndaten, ist<br />
jedoch auf Gebirgsgegenden beschränkt und<br />
hat ihre Ausbau-Grenzen bereits erreicht.<br />
Buoyant Energy Quarters transferieren<br />
das Pumpspeicherkonzept auf Meere und<br />
Seen und besteht vereinfacht ausgedrückt aus<br />
schwimmenden Reservoirs und Pumpen/<br />
Turbinen-Systemen, mit denen elektrische Energie<br />
in (gravitative) potenzielle Energie umgewandelt<br />
und wieder abgerufen werden kann.<br />
Diese Technologie wurde an der Universität<br />
Innsbruck erfunden und weiterentwickelt, die<br />
Patente in USA und Europa sind bereits erteilt.<br />
So könnten schwimmende Stadtteile auf BEQs vor Küstenstädten auf der ganzen Welt aussehen.<br />
Die Buoyant-Energy-Technologie zeichnet<br />
sich durch ihre im Prinzip einfache und verlässliche<br />
Grundkonzeption sowie durch ihre<br />
hohe Anpassbarkeit an lokale Gegebenheiten<br />
aus. Sie bietet eine unlimitierte Anzahl von Ladezyklen,<br />
ideal kurze Anlaufzeiten und einen<br />
exzellenten Wirkungsgrad. BEQs verbinden<br />
die Pufferspeicherung großer Energiemengen<br />
mit der Errichtung modular zusammengesetzter<br />
schwimmender Stadtteile. Verändern sich<br />
die städtebaulichen Bedürfnisse im Laufe der<br />
Zeit, so werden die BEQ-Module einfach neu<br />
arrangiert. Der Herausforderung des Bauplatzmangels<br />
dicht besiedelter Küstengegenden<br />
kann somit in ökologischer und ressourcenschonender<br />
Weise begegnet werden.
Eine Idee wird geboren<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Idee der Buoyant Energy<br />
Quarters entstanden?<br />
Robert Klar: Der Arbeitsbereich für Wasserbau<br />
an der Universität Innsbruck beschäftigt sich bereits<br />
seit 2011 mit der Erforschung hydraulischer<br />
Großenergiespeicher. Im Zuge dieser Forschung<br />
hatte ich die Idee, dass ein starrer Körper, der auf<br />
dem Meer schwimmt, die perfekte Lösung wäre,<br />
weil es dadurch möglich ist, ein hohes Gewicht<br />
mithilfe von Hydraulik nach oben zu pumpen. Als<br />
sich bei der Patentrecherche herausstellte, dass<br />
es so etwas noch nicht gibt, war ich selbst etwas<br />
überrascht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben für Ihr Projekt die K-Regio-<br />
Förderung der Standortagentur erhalten. Wie<br />
wichtig ist diese Unterstützung für Sie?<br />
Klar: Die Unterstützung durch die Standortagentur<br />
ist für unsere Projektarbeit eine große und<br />
wichtige Stütze und wir freuen uns sehr, dass wir<br />
die K-Regio-Förderung erhalten haben. Zusätzlich<br />
wird unsere Arbeit auch von der Universität unterstützt,<br />
die uns nicht nur mit ihren Ressourcen,<br />
sondern auch durch zusätzliche finanzielle Mittel<br />
die Forschung der BEQs ermöglicht.<br />
Steidl: Für mich persönlich, als ausgebildeter<br />
Architekt und Bauingenieur, ermöglicht die Förderung<br />
die Anwendung meines Fachwissens und<br />
die Fertigstellung meiner Dissertation.
top 500 | INTERVIEW<br />
Nicht nur Bares ist Wahres<br />
Interview. Armin Schneider, Leiter der OeNB West, spricht im Interview über den Euro<br />
als Währung und das Zahlungs- und Sparverhalten der Österreicher.<br />
Schneider: Diese Zahl ist auch in Österreich<br />
nicht so gering, wie man meinen würde. Etwa<br />
15 bis 20 Prozent der Österreicher sagen, dass<br />
dies für sie besonders interessant ist. Dabei<br />
handelt es sich auch um ältere Menschen, die<br />
vor allem in der Krise Angst hatten, dass ihr<br />
Geld auf der Bank nicht sicher ist. Dabei bietet<br />
die Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro<br />
vollen Schutz. 99,5 Prozent aller Konten liegen<br />
unter diesem Wert. Einige Menschen wurden<br />
durch die 500er-Diskussion verunsichert, weil<br />
sie meinten, dass diese sofort ungültig werden,<br />
was definitiv nicht stimmt, bzw. dass das Bargeld<br />
jetzt schleichend abgeschafft werden soll.<br />
Armin Schwarz ist Leiter der OeNB West, die in Innsbruck sitzt.<br />
<strong>ECHO</strong>: In Kürze erscheinen die neuen 100-<br />
und 200-Euro-Scheine. Doch wie viele Euroscheine<br />
sind überhaupt im Umlauf ? Und wie<br />
ist es um das Bargeld generell bestellt?<br />
Armin Schneider: Bei der Euro-Einführung<br />
2002 wurden 250 Milliarden Euro in Umlauf<br />
gebracht, mittlerweile liegt dieser Wert bei 1,2<br />
Billionen Euro, mehr als das Vierfache. Die<br />
Gründe dafür liegen erstens in der Preissteigerung,<br />
die es beim Schilling genauso gab, zweitens<br />
daran, dass der Euro inzwischen in 19 und<br />
nicht mehr zwölf Ländern das Zahlungsmittel<br />
ist, und drittens, dass die Zinsen sehr niedrig<br />
sind und der Zinsentgang als Alternative zur<br />
Bargeldhaltung vernachlässigbar ist. Zudem<br />
sparen Menschen in anderen Ländern, z. B. in<br />
Südosteuropa, ihr Geld lieber in Euro als in der<br />
Landeswährung, da der Euro stabiler ist.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie viele Menschen in Österreich<br />
sparen ihr Geld zu Hause „unterm Kopfpolster“?<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie viele Euroscheine sind insgesamt<br />
im Umlauf ?<br />
Schneider: Derzeit gibt es 22 Milliarden<br />
Euroscheine, rund die Hälfte davon sind 50er-<br />
Scheine, die mit Abstand die häufigsten sind.<br />
Würde man alle Scheine aneinanderlegen, käme<br />
man 74 Mal um die Erde. Allein mit den<br />
Scheinen, die in Tirol um Umlauf sind, könnte<br />
man 90 Mal das Tivoli-Stadion auslegen. Insgesamt<br />
schätzt man, dass sich ein Drittel aller<br />
Euroscheine außerhalb des Euroraums befindet.<br />
Beim Dollar sind sogar über 60 Prozent<br />
des Geldes nicht in den USA. Euro und Dollar<br />
werden vielfach in anderen Ländern als Zahlungsmittel<br />
akzeptiert und dienen der Wertaufbewahrung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es mit den Euro-Münzen<br />
aus?<br />
Schneider: Der Wert der Münzen liegt bei<br />
29 Milliarden, ist vergleichsweise gering. Insgesamt<br />
sind das jedoch 130 Milliarden Mün-<br />
Fotos: Kröll<br />
100<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Ludwig Penz Straße 2<br />
A-6130 Schwaz<br />
+43 (0)5242 62 331<br />
+43 (0)5242 62 331-1<br />
gm@rechtsberater.at<br />
www.rechtsberater.at<br />
P
top 500 | INTERVIEW<br />
zen, rund die Hälfte sind Ein und Zwei-Cent-<br />
Stücke. Interessant ist, wie unterschiedlich<br />
die Menschen in den einzelnen Ländern mit<br />
diesen kleinen Münzen umgehen. In Estland<br />
verwenden 80 Prozent die Münzen wieder, um<br />
damit zu bezahlen – und das, obwohl dort generell<br />
sehr viel bargeldlos gezahlt wird. In Österreich<br />
hingegen geben 53 Prozent an, dass sie<br />
diese kleinen Münzen zu Hause behalten und<br />
irgendwann umtauschen. Allein die in Tirol in<br />
Umlauf befindlichen Münzen haben ein Gewicht<br />
von 84 Straßenbahngarnituren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben das bargeldlose Zahlen angesprochen.<br />
Zahlen die Österreicher nach wie<br />
vor lieber mit Bargeld oder ist ein Trend in die<br />
andere Richtung zu erkennen?<br />
Schneider: In Österreich werden 80 Prozent<br />
aller Transaktionen, also Einzelzahlungen, nach<br />
wie vor bar durchgeführt. Der Wert dieser Zahlungen<br />
liegt bei zwei Drittel, da hauptsächlich<br />
kleinere Transaktionen, die den Großteil der<br />
Zahlungen ausmachen, bar getätigt werden. Eine<br />
Studie der WU hat gezeigt, dass bis zehn Euro<br />
Barzahlung die kostengünstigere Variante ist.<br />
Europaweit zahlen die Menschen ab 45 Euro<br />
bevorzugt mit Karte, bei uns liegt dieser Wert<br />
mit 100 Euro wesentlich höher. Im Schnitt bezahlt<br />
jeder Österreicher zwei Mal am Tag, bei<br />
Barzahlungen liegt der Durchschnittswert für<br />
Zahlungen bei zwei Euro. Kleinere Transaktionen<br />
sind also wesentlich häufiger, nur zwei<br />
Prozent der Zahlungen liegen über 100 Euro.<br />
<strong>ECHO</strong>: Hängt es vom Betrag ab, ob die<br />
Menschen eher mit Bargeld oder bargeldlos<br />
bezahlen?<br />
Schneider: Die Wahrscheinlichkeit der Barzahlung<br />
nimmt zwar mit dem Betrag ab, aber<br />
nur für 49 Prozent im Euroraum hängt die Wahl<br />
des Zahlungsmittels wirklich vom Betrag ab.<br />
Die andere Hälfte sagt ge nau das Gegenteil und<br />
„Insgesamt geht man davon<br />
aus, dass ein Drittel aller Euroscheine<br />
sich gar nicht im<br />
Euroraum befindet, sondern<br />
in anderen Ländern.“<br />
Armin Schneider, Leiter OeNB West<br />
verwendet immer das bevorzugte Zahlungsmittel,<br />
egal ob Karte oder Bargeld. Ein Drittel gibt<br />
an, unter 20 Euro in der Regel bar zu zahlen.<br />
Ergänzende 17 Prozent tun das auch darüber.<br />
23 Prozent im Euroraum zahlen sowieso immer<br />
mit Bargeld, sodass nur 27 Prozent verbleiben,<br />
die immer mit der Karte zahlen. In Österreich<br />
liegen diese Werte anders: Während 35 Prozent<br />
immer bar zahlen, verwenden mit 19 Prozent<br />
deutlich weniger immer die Karte. In Finnland<br />
und Estland zahlen mehr als die Hälfte der<br />
Menschen immer bargeldlos. Die Öster reicher<br />
haben im Durchschnitt 90 Euro in der Geldtasche,<br />
die Tiroler liegen mit 86 Euro knapp<br />
darunter. In Deutschland sind es 103 Euro, in<br />
Portugal oder Frankreich gar nur 30.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was sind die Gründe dafür, dass die<br />
Österreicher so am Bargeld hängen?<br />
Schneider: Hierfür werden vier wichtige<br />
Gründe angegeben. Erstens ist Bargeld für<br />
viele einfach und praktisch, zweitens kann man<br />
es überall verwenden, drittens hat man einen<br />
besseren Überblick über die Ausgaben und der<br />
letzte, nicht unwesentliche Grund, ist die Anonymität.<br />
Im Schnitt hat der Österreicher 1.080<br />
Euro als Reserve zu Hause. Dieser Wert ist bei<br />
passionierten Kartenzahlen mit 1.250 Euro sogar<br />
höher. Das Zahlungsverhalten ändert sich<br />
nun mit NFC, dem kontaktlosen Zahlen, das<br />
es seit 2013 gibt. 2016 gab es 100 Millionen<br />
Transaktionen mit NFC, 2017 bereits 200 Millionen<br />
und im ersten Halbjahr <strong>2018</strong> liegt der<br />
Wert bereits bei 155 Millionen, man kann bis<br />
zum Jahresende also von 300 Millionen Transaktionen<br />
ausgehen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie erklären Sie sich diese Entwicklung?<br />
Schneider: Beim Zahlen mit Handy haben<br />
die Menschen vorerst oft noch ein unsicheres<br />
Gefühl. Da NFC über die gewohnte Bankomatkarte<br />
funktioniert, haben die Menschen<br />
keine Sicherheitsbedenken und verwenden<br />
diese Möglichkeit gern, außerdem gibt es eine<br />
Obergrenze von 25 Euro. Menschen mit höherem<br />
Einkommens- und Ausbildungsniveau,<br />
Junge im Alter zwischen 14 und 35 und technisch<br />
Interessierte verwenden das Feature am<br />
häufigsten. Interview: Maria Witting<br />
102
EUROTOURS| PROMOTION<br />
Eurotours kennt die<br />
Nr. 21<br />
aktuellen Urlaubstrends<br />
Österreich bleibt ein Dauerbrenner, Aktivurlaub ist gefragt wie nie.<br />
Foto: Eurotours, Alex Gretter Fotografi e<br />
Egal ob Sommer oder Winter,<br />
Österreich ist die mit<br />
Abstand beliebteste Urlaubsdestination<br />
der Eurotours-<br />
Kunden. Österreichs größte Incoming-Agentur<br />
und führender<br />
Direktreiseveranstalter Europas<br />
mit Sitz in Kitzbühel verzeichnet<br />
ein Umsatzplus von fünf Prozent<br />
für Österreich-Buchungen<br />
im Vergleich zum Vorjahr. Tirol<br />
ist dabei sowohl im Sommer als<br />
auch im Winter das beliebteste<br />
Bundesland. „Vor allem die<br />
Sommersaison hat sich in Tirol<br />
heuer stark entwickelt. Wir verzeichnen<br />
ein Umsatzplus von<br />
knapp acht Prozent. Bei Buchungen<br />
für den kommenden<br />
Winter liegen wir auch bereits<br />
einen Prozent über dem hohen<br />
Vorjahresniveau“, freut sich<br />
Helga Freund, Geschäftsführerin<br />
von Eurotours.<br />
Die beliebtesten Auslandsziele<br />
der Eurotours-Kunden sind im<br />
Sommer Italien, Deutschland,<br />
Kroatien und Spanien. Im Winter<br />
sind die Top-Destinationen<br />
Schweiz, Deutschland, Italien<br />
und Spanien. Bei den Fernreisedestinationen<br />
im Winter liegt<br />
Kuba vor den USA und Thailand.<br />
Kreuzfahrten werden das<br />
ganze Jahr über immer stärker<br />
nachgefragt.<br />
Eurotours-Geschäftsführerin Helga Freund und Martin Winkler mit allen<br />
Bereichsleitern<br />
„Die Urlaubsdestination Österreich hat sich <strong>2018</strong><br />
hervorragend entwickelt. Als führende Incoming-Agentur<br />
profi tiert Eurotours vom starken Wachstum speziell im<br />
Online-Reisemarkt. Der Anteil am Schnittstellenvertrieb<br />
nimmt stetig zu. In unserer Tätigkeit als Reiseveranstalter<br />
haben wir unsere langjährige Partnerschaft mit dem<br />
HOFER/ALDI Konzern ausgebaut und vermarkten nun<br />
auch erfolgreich am ungarischen Markt unter der Marke<br />
ALDI Utazás attraktive Reiseprodukte.“<br />
TREND ZU<br />
AKTIV-URLAUB<br />
Während die Beliebtheit Österreichs<br />
als Reiseziel weiterhin<br />
unbestritten ist, haben sich die<br />
Urlaubsgewohnheiten der Gäste<br />
vor allem in der Sommersaison<br />
jedoch in den letzten Jahren sehr<br />
stark verändert. „Die Bedeutung<br />
des klassischen Badeurlaubs am<br />
See hat abgenommen. Er weicht<br />
immer mehr der Kombination<br />
Berg, See und Erlebnis“, erläutert<br />
Helga Freund den Trend<br />
zum Aktiv-Urlaub in Österreich.<br />
Für Hotels gilt es deshalb, über<br />
die Beherbergungsleistung hinaus<br />
auch Erlebnisse zu verkaufen.<br />
„Großes Potenzial hat dabei<br />
die Vermietung von E-Bikes,<br />
egal ob auf Strecken entlang der<br />
Donau oder als Mountainbike<br />
in den Bergen. Die 600 E-Bikes,<br />
die wir im Rahmen unserer Pakete<br />
im Einsatz haben, sind gut<br />
ausgelastet. Auch Wandern wird<br />
mittlerweile gut inszeniert – etwa<br />
als Trekkingtour von Hütte zu<br />
Hütte“, so Helga Freund weiter.<br />
15 JAHRE KOOPERATION<br />
MIT HOFER<br />
Seit 2003 setzt Eurotours erfolgreich<br />
auf die Vertriebskooperation<br />
mit der HOFER KG. In<br />
den letzten 15 Jahren wurden<br />
über HOFER REISEN schon<br />
über sechs Millionen Kunden in<br />
90 Länder der Welt in den Urlaub<br />
geschickt. Darüber hinaus<br />
gibt es noch Kooperationen<br />
mit ALDI in Deutschland, der<br />
Schweiz und Ungarn.<br />
STÄRKERER FOKUS AUF<br />
DEN DIREKTVERTRIEB<br />
Eurotours will in Zukunft aber<br />
auch verstärkt auf den digitalen<br />
Eigenvertrieb seiner Reiseprodukte<br />
setzen. „Wir haben uns zu<br />
einem echten Online-Experten<br />
im Tourismus entwickelt. So können<br />
wir unsere Partner mit maßgeschneiderten<br />
Lösungen begeistern<br />
und setzen neue Trends im<br />
Direktvertrieb“, erklärt Helga<br />
Freund. Aus diesem Grund wird<br />
der Ausbau der eigenen Vertriebsplattform<br />
JustAway auf dem<br />
deutschen Markt forciert (www.<br />
justaway.com).<br />
EUROTOURS INTERNATIONAL<br />
6370 KITZBÜHEL<br />
Kirchberger Straße 8<br />
Tel.: +43 5356 606 0<br />
Fax: +43 5356 606 6<br />
office@eurotours.at<br />
www.eurotours.at
SCHOELLERBANK | PROMOTION<br />
Ethisch und nachhaltig<br />
investieren<br />
Die Schoellerbank setzt im Bereich der Vermögensverwaltung auf Nachhaltigkeit und Ethik. Die<br />
schonende Nutzung von Ressourcen und ethische Verantwortung bei der Anlage von Vermögen<br />
stehen dabei für die Bank im Mittelpunkt.<br />
Der Begriff Nachhaltigkeit bezeichnet<br />
das Handlungsprinzip<br />
der schonenden Nutzung von<br />
Ressourcen, bei dem die Langfristigkeit,<br />
Stabilität und natürliche Regenerationsfähigkeit<br />
des jeweiligen Systems im Fokus<br />
stehen, und wird oft in einem Atemzug<br />
mit Ethik genannt. Beide Begriffe haben<br />
längst Einzug in die Wirtschaft gehalten –<br />
und werden zunehmend wichtiger.<br />
naCHHaltiger ansatz<br />
Auch in der Schoellerbank werden die<br />
Themen Nachhaltigkeit und Ethik gelebt.<br />
Beim Investieren hat die Bank spezielle<br />
Rating-Methoden entwickelt, um nachhaltig<br />
erfolgreich zu sein. Dabei werden<br />
„ Die Schoellerbank hat sich bereits<br />
frühzeitig mit dem ‚ausgezeichneten‘<br />
Schoellerbank Ethik<br />
Vorsorge in dem schnell wachsenden<br />
Markt der ethischen Anlagen<br />
erfolgreich positioniert.“<br />
Mag. Franz Witt-Dörring,<br />
Vorstandsvorsitzender der Schoellerbank<br />
bei der hauseigenen Analysemethode<br />
bestimmte Geschäftsmodelle bereits im<br />
Voraus ausgeschlossen, weil sie den Nachhaltigkeitskriterien<br />
der Schoellerbank<br />
nicht entsprechen. Meist handelt es sich<br />
dabei um Unternehmen, die ihrer Umwelt<br />
langfristig mehr Schaden zufügen, als sie<br />
Die Schoellerbank hat seit vielen Jahren Erfahrung im Bereich der ethischen und nachhaltigen Vermögensveranlagung.<br />
Nutzen bringen. So gesehen kann das Auswahlverfahren<br />
der Schoellerbank als ein<br />
erster Filter im Bereich der Nachhaltigkeit<br />
gesehen werden.<br />
etHisCHes investment<br />
Eine Nische im Universum der nachhaltigen<br />
Anlagen stellen ethische Investments<br />
dar. Humanität, Solidarität und Verantwortung<br />
sind die zentralen Werte, wobei<br />
die Folgen wirtschaftlichen Handelns auf<br />
andere Menschen und die Umwelt einer<br />
Prüfung unterzogen werden. Wird dieses<br />
Zusammenspiel kritisch beleuchtet, ist die<br />
Folge, dass einige Branchen für die ethische<br />
Geldanlage nicht infrage kommen. Für die-<br />
Fotos: Schöllerbank (1), Kröll (2)
se Aufgabe gibt es Spezialisten, mit denen<br />
die Schoellerbank eng zusammenarbeitet.<br />
der weg als ziel<br />
Darüber hinaus soll das Ethik-Rating einen<br />
positiven Druck auf die entsprechenden<br />
Unternehmen ausüben und Ansporn zugleich<br />
sein, Fehler aus der Vergangenheit<br />
zu korrigieren und in der Zukunft zu vermeiden.<br />
Danach müssen sich die Unternehmen<br />
dem Schoellerbank AktienRating<br />
stellen. Nur wer diese Prüfung mit Bravour<br />
meistert, wird in der Schoellerbank Ethik<br />
Vorsorge oder in den ethischen Mandaten<br />
der Schoellerbank berücksichtigt. Zudem<br />
wird die Allokation (Aktien, Anleihen und<br />
Festgeld) vom Schoellerbank Ethik Vorsorge<br />
aktiv von einem mehrköpfigen Team<br />
verwaltet und laufend angepasst.<br />
Vermögensverwaltung mit Individualwerten – Ethik<br />
Die Vorteile der ethischen Vermögensverwaltung<br />
in der Schoellerbank:<br />
n Die Anlage erfolgt im Einklang mit den individuellen Bedürfnissen<br />
des Anlegers.<br />
n Erfahrene Wertpapierspezialisten übernehmen die professionelle<br />
Anlage des Vermögens. Lange Historie in der individuellen<br />
Vermögensverwaltung (seit 1993).<br />
n Das angelegte Kapital ist optimal gestreut und bietet dadurch<br />
erweiterte Ertragschancen und erhöhte Sicherheit.<br />
n Jederzeitige Verfügbarkeit des investierten Kapitals.<br />
n Ausführliche Informationen über die Entwicklung des Vermögens.<br />
n Neben dem Schoellerbank AktienRating und dem Schoellerbank<br />
AnleihenRating unterliegen die entsprechenden Papiere auch<br />
noch den Auswahlkriterien unseres auf Ethik spezialisierten<br />
Partners ECPI.<br />
n Ethische Anlage: kein Verzicht auf Rendite! Über<br />
die Jahre ist keine signifikante Performance-Abweichung<br />
zwischen ethischen und nicht ethischen Mandaten festzustellen.<br />
Die Unternehmen, in die investiert wird, werden nach strengen umwelttechnischen, sozialen und politischen<br />
Kriterien auf Ethik und Nachhaltigkeit geprüft.<br />
renommierte partner<br />
Ethische Veranlagungen<br />
in der Schoellerbank im Überblick<br />
2 Varianten für ethische Veranlagungen<br />
Die Schoellerbank arbeitet seit mehreren<br />
Jahren eng mit ECPI (www.ecpigroup.<br />
com), einem führenden Ethik-Experten<br />
in Europa, zusammen. ECPI ist eine seit<br />
1997 tätige unabhängige Ratingagentur<br />
Schoellerbank Ethik Vorsorge<br />
Die Vorteile des Schoellerbank Ethik Vorsorge:<br />
n Mischfonds aus Aktien und Anleihen. Aktiv gemanagter<br />
Investmentfonds mit ethisch ausgerichteter Anlagestrategie.<br />
Mindestens 30 % des Fondsvermögens werden in Anleihen<br />
veranlagt.<br />
n Flexible Gewichtung des Aktienteils, angepasst an die Marktgegebenheiten.<br />
Die Entscheidung trifft ein mehrköpfiges<br />
Gremium der Schoellerbank.<br />
n Aktien wie Anleihen werden nach einem Value-orientierten<br />
Ansatz identifiziert. Nur qualitativ hochwertige Unternehmen<br />
schaffen den Sprung in die ethischen Mandate der Schoellerbank<br />
bzw. in den Schoellerbank Ethik Vorsorge.<br />
n Sinnvolles Zusammenspiel: Schoellerbank & ECPI. Mehr Informationen<br />
zu ECPI finden Sie unter: www.ecpigroup.com.<br />
n Monatliches Reporting<br />
n Jederzeitige Verfügbarkeit des investierten Kapitals.<br />
n Winning Team: Schoellerbank & ECPI! In den letzten Jahren<br />
erhielt der Schoellerbank Ethik Vorsorge sehr viele Auszeichnungen.<br />
im Bereich der ethischen Veranlagung<br />
und stellt der Schoellerbank tagtäglich<br />
ein aktualisiertes Anlage-Universum zur<br />
Verfügung, bei dem Unternehmen, die in<br />
den Branchen Atomenergie, Glücksspiel,<br />
Waffen, Verhütung, Genmanipulation,<br />
Alkohol und Tabak tätig sind, kategorisch<br />
ausgeschlossen werden. Danach werden<br />
die Unternehmen noch einer Prüfung<br />
hinsichtlich ihrer Sozial- und Umweltstandards<br />
unterzogen.<br />
vermögensverwaltung mit<br />
individualwerten<br />
Ab einer Anlagesumme von 500.000<br />
Euro bietet die Schoellerbank ihren Kunden<br />
die Möglichkeit einer Vermögensverwaltung<br />
mit ethischen Individualwerten.<br />
Dabei wird direkt in Aktien erstklassiger<br />
internationaler Unternehmen investiert,<br />
die eingehend nach ethischen Kriterien<br />
geprüft werden, in Anleihen bester Bonität<br />
sowie in Geldmarktpapiere und<br />
Fonds. Zudem achtet die Schoellerbank<br />
bei der Veranlagung des Aktienkapitals<br />
auf eine ausgewogene internationale<br />
Streuung hinsichtlich Branchen und Regionen.<br />
Der Anleger hat die Möglichkeit,<br />
unter fünf bewährten Veranlagungsformen<br />
zu wählen.<br />
Disclaimer-Hinweis auf der Rückseite
top 500 | INTERVIEW<br />
Fairness, Innovation &<br />
Nachhaltigkeit<br />
Interview. Christof Stocker und Reinhard Grübler im Interview über die<br />
einzigartige Unternehmensphilosophie, die für echte Mitarbeiterbeteiligung und<br />
flache Hierarchien, hohe Dienstleistungsqualität und Ressourcenschonung steht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Worin besteht die Dienstleistungsqualität<br />
von STASTO?<br />
Christof Stocker: Wir sind ein Handelsunternehmen<br />
für Industrieprodukte, verstehen<br />
uns aber als Dienstleister, d. h. es geht nicht<br />
nur um den Verkauf, sondern vor allem um<br />
Service und Know-how rundherum. Um<br />
diese Dienstleistung zu transportieren und<br />
umzusetzen, braucht es gute und engagierte<br />
Leute. Fairness entspricht unserer gelebten<br />
Grundhaltung, unseren Partnern und Kunden,<br />
unserem Gesamtumfeld gegenüber.<br />
Diese klassischen „Tugenden“ sind für uns<br />
selbstverständlich. Innovation heißt, wir machen<br />
uns tagtäglich Gedanken über Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und -chancen.<br />
Reinhard Grübler: Es geht darum, Verantwortung<br />
für den Prozess und die Produktauswahl<br />
zu übernehmen. Merken wir, dass unsere<br />
Produkte die Kundenbedürfnisse nicht erfüllen,<br />
sagen wir das deutlich. Die Ansprüche<br />
und Bedürfnisse des Kunden stehen an erster<br />
Stelle, der Profit wird dem klar untergeordnet.<br />
<strong>ECHO</strong>: Seit 25 Jahren verfolgt STASTO ein<br />
ganz besonderes Mitarbeiterbeteiligungsmodell.<br />
Was zeichnet dieses aus?<br />
Stocker: Das Modell hat sich stark weiterentwickelt<br />
und ist heute sehr progressiv. In<br />
diesem STASTO-Unternehmen sind die<br />
beteiligten MitarbeiterInnen direkte Gesellschafter<br />
und echte Kommanditisten. Jeder<br />
bekommt einen Teil vom Gesamtgewinn<br />
zugesprochen. STASTO muss auch in Zukunft<br />
gut agieren, sich entwickeln und Investitionen<br />
tätigen, darum sind 50 Prozent des<br />
Reinhard Grübler, Produkt-& Partnermanagement sowie MitUnternehmer, und Christof Stocker,<br />
Geschäftsleitung und MitUnternehmer bei STASTO, mit E-Auto.<br />
Gewinns für das Unternehmen reserviert, die<br />
anderen 50 Prozent werden den Gesellschaftern<br />
zugeordnet. Diese entscheiden frei, ob<br />
sie den Anteil entnehmen oder Teile davon<br />
STASTO zur Verfügung stellen.<br />
Grübler: Derzeit sind wir 40 von 45 möglichen<br />
Kommanditisten, Lehrlinge exklusive.<br />
Jeder erhält die Möglichkeit, Kommanditist<br />
zu werden, wenn für beide Seiten der<br />
passende Moment gekommen ist, man die<br />
Empfindung teilt, gut und langfristig zusammenzupassen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Worin liegen die Vorteile dieses<br />
Modells?<br />
Grübler: Es ist das erfolgreichste System,<br />
das ich kenne, und das einzige, in dem es um<br />
echte Beteiligung geht. Denn Grundvoraussetzung<br />
dafür und zugleich Basis unseres Systems<br />
ist die gläserne Firma. Nur wenn die Bücher<br />
zu hundert Prozent offenliegen, ist echte<br />
Beteiligung möglich und sinnvoll. Denn diese<br />
basiert auf hundertprozentigem Vertrauen.<br />
Alle unsere MitarbeiterInnen wissen, wie<br />
viel wir an jedem Auftrag und jedem Stück<br />
verdienen. Die fehlende Bereitschaft zur völligen<br />
Transparenz ist ein Hauptgrund, wieso<br />
es nur wenige echte Beteiligungsmodelle gibt.<br />
Zweitens darf es in einer solchen Organisation<br />
keine Privilegien geben, es gilt durch die<br />
Fotos: Stasto<br />
106<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Ob Wossa,<br />
Hogl oda Brond,<br />
bei da TIROLER<br />
bist in guata Hond<br />
Kathi Kitzbichler, Erl<br />
5. Platz von 3.000 Sprüchen
top 500 | INTERVIEW<br />
gesamte Firmenstruktur gleiches Recht für<br />
alle. Der dritte Vorteil ist der Gewinn-Aufteilungsprozess,<br />
denn jeder bestimmt selbst,<br />
wie viel er bekommt. Das System wird stetig<br />
weiterentwickelt, wir lernen immer dazu, es<br />
bleibt ein spannender Prozess. Je mehr Leute<br />
das System kennen und darüber diskutieren,<br />
desto mehr verbreitet es sich.<br />
<br />
„Für viele Entwicklungen sind<br />
wir selbst verantwortlich, wir<br />
haben großen Einfluss, auch<br />
im positiven Sinne.“<br />
Reinhard Grübler<br />
<strong>ECHO</strong>: Gab es auch Gegenwind?<br />
Stocker: Anfangs gab es ein Beteiligungsmodell<br />
mit stillen Gesellschaftern. Für die Behörden,<br />
wie Sozialversicherung und Finanzamt,<br />
blieben wir den Beweis, dass die Beteiligung<br />
tatsächlich gelebt wird, schuldig. Heute stehen<br />
die Gesellschafter in den Firmenbüchern, der<br />
Beweis ist also klar erfüllt. Diese Transparenz<br />
ist für uns in den letzten 25 Jahren selbstverständlich<br />
geworden. Ob dieses System von offizieller<br />
Seite wirklich gewünscht ist, ist für uns<br />
fraglich. Seit 2015 gibt es ein Übereinkommen<br />
und Rechtssicherheit. Wir haben uns für den<br />
progressiven, für uns optimalen, gangbaren<br />
Weg entschieden, für direkte Gesellschafter.<br />
Aus meiner Sicht schweißte uns die Problematik<br />
noch enger zusammen und führte uns<br />
klar vor Augen, dass dieser Weg der richtige ist.<br />
<strong>ECHO</strong>: Basisorientierte Ziele und berufliche<br />
Freiräume fördern die Persönlichkeitsentfaltung<br />
der MitarbeiterInnen. Wie funktioniert<br />
das konkret?<br />
Grübler: Jeder hat alle Möglichkeiten.<br />
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und<br />
Die STASTO-Familie mit acht der insgesamt 16 E-Autos für GesellschafterInnen.<br />
gefordert, sich weiterzuentwickeln, um<br />
den eigenen Verantwortungsbereich bestmöglich<br />
zu erfüllen. Ob es sich dabei um<br />
externe Weiterbildungen oder interne Fortbildungen,<br />
Gruppenangebote oder Schulungen<br />
handelt, ist offen. Basisorientiert<br />
heißt menschenorientiert. Die Basis ist für<br />
mich der Mensch. All das, was mir gut tut<br />
und mich weiterbringt, privat wie beruflich.<br />
Diese Ebenen sind eng verwoben und lassen<br />
sich kaum trennen. Darum ist Persönlichkeitsentwicklung<br />
und -entfaltung so wichtig.<br />
Wir verstehen uns als Gemeinschaft und<br />
große Familie, genauso agieren wir. In einer<br />
Familie achtet man darauf, dass es allen so<br />
gut geht wie möglich.<br />
<br />
„Wir haben uns für den progressiven,<br />
für uns optimalen,<br />
gangbaren Weg entschieden,<br />
für direkte Gesellschafter.“<br />
Christof Stocker<br />
<strong>ECHO</strong>: STASTO legt Wert auf Ressourcenschonung<br />
und investierte z. B. in einen<br />
Firmenfuhrpark mit E-Autos. Wie lässt sich<br />
diese Haltung definieren?<br />
Stocker: Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung,<br />
dafür zu sorgen, dass nachfolgende<br />
Generationen eine lebenswerte Umwelt<br />
vorfinden. Aus unserer Sicht lässt sich<br />
mit technischer Innovation viel erreichen, z.<br />
B. die Energiewende. Vor vier Jahren haben<br />
wir 16 E-Autos gekauft, diese dienen vor<br />
allem als MitUnternehmer-Fahrzeuge. Auch<br />
haben wir Solarpanelle installiert und eine<br />
Grundwasserpumpe angelegt.<br />
Grübler: Jeder Kommanditist entscheidet,<br />
ob er ein E-Auto nutzen möchte. Wir haben<br />
für die E-Autos eine bewilligte Förderung<br />
über 50.000 Euro abgelehnt, denn wir hätten<br />
durch Aufkleber Werbung für die Institution<br />
machen sollen. Dafür wollten wir uns nicht<br />
hergeben. Als wir die E-Autos kauften, war<br />
nicht klar, ob sich das durchsetzen würde.<br />
Wir wollten ein Signal setzen, etwas in Bewegung<br />
bringen, Anstoß für Veränderung sein.<br />
Wir sind sehr glücklich damit. Und wir sind<br />
schon gern Vorreiter.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wofür steht die Marke „made in<br />
Europe“?<br />
Grübler: Alles was wir verkaufen, wird in<br />
Europa produziert. Wir möchten dazu beitragen,<br />
dass die Wertschöpfung regional und der<br />
Wohlstand erhalten bleibt. Europa ist der geografische<br />
Rahmen, aber die Philosophie ist:<br />
so nah und regional wie möglich. Das wollen<br />
wir ausstrahlen und kommunizieren wir aktiv<br />
und sehr klar, denn für viele Entwicklungen<br />
sind wir selbst verantwortlich. Wir haben<br />
großen Einfluss, auch im positiven Sinn. Das<br />
Thema Umwelt und Regionalität ist heute<br />
schon viel stärker im Bewusstsein der Menschen<br />
angekommen, ein Umdenken findet<br />
statt.<br />
Stocker: Wir sind keine Globalisierungsgegner,<br />
es geht um Sinnhaftigkeit. Und es macht<br />
keinen Sinn, regional verfügbare Produkte<br />
von weit her zu importieren.<br />
<br />
Interview: Amta Steinlechner<br />
108<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Specktakulär<br />
www.hoertnagl.at<br />
Karreespeck -<br />
3 Monate gereift für den unverkennbar würzigen Geschmack.<br />
www.facebook.com/Andrae.Hoertnagl
ToP 500 | Wirtschaft<br />
Premiumfahrzeuge<br />
im Trend<br />
Automobilzulieferindustrie. Die Nachfrage nach Premiumfahrzeugen steigt weltweit.<br />
Davon profitiert auch die Automobilzulieferindustrie. 3CON-Prokurist Christian Mayr<br />
spricht über die globalen Entwicklungen am Automobilmarkt.<br />
Auch wenn die Automobilbranche<br />
seit dem Dieselskandal nicht mehr<br />
aus den Nachrichten verschwindet,<br />
hält der Boom auf dem Automarkt weltweit<br />
ungebrochen an. Die Umsätze der deutschen<br />
Automobilindustrie steigen jährlich beträchtlich<br />
an, vor allem die Nachfrage nach Premiumfahrzeugen<br />
wird immer größer. Dieser<br />
Trend ist nicht nur in ganz Europa zu verzeichnen,<br />
auch in den USA wird zunehmend<br />
Wert auf Luxusausstattung gelegt, die auf dem<br />
neuesten Stand der Technik ist und optimalen<br />
Komfort bietet. Zudem wächst der Markt<br />
in China schneller als irgendein anderer auf<br />
der Welt, und auch in Schwellenländern leisten<br />
sich immer mehr Menschen ein eigenes<br />
„Der nordamerikanische<br />
Markt ist für unser Unternehmen<br />
von großer Bedeutung,<br />
da unsere erfolgreichen<br />
Anlagenkonzepte<br />
aus Ebbs in den USA immer<br />
mehr gefragt sind.“<br />
Christian Mayr, Prokurist 3CON<br />
Fahrzeug. Die Prognosen für diese Branche<br />
sind durchwegs positiv. Das berichtet auch<br />
3CON-Prokurist Christian Mayr. Das Unternehmen<br />
mit Sitz in Ebbs hat weltweit Produktionsstandorte,<br />
von den USA und Mexiko<br />
bis nach China und Japan. In Ebbs beschäftigt<br />
3CON inzwischen über 400 Mitarbeiter.<br />
„Die Nachfrage nach Premiumfahrzeugen<br />
ist in den letzten Jahren weltweit extrem gestiegen.<br />
Davon hat auch 3CON massiv profitiert.<br />
3CON hat sich auf die Entwicklung<br />
von Anlagen und Werkzeugen spezialisiert,<br />
die automatisiert die Innenausstattung von<br />
Fahrzeugen kaschieren. „Spritzgussträger von<br />
Türverkleidungen, Instrumententafeln oder<br />
Säulen können durch unsere Technologien<br />
Foto: 3Con<br />
110<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Worauf wir in keinem<br />
unserer Portfolios setzen:<br />
Glück.<br />
Denn bevor ein Investment in unser Portfolio aufgenommen wird,<br />
durchläuft es den strengsten Selektionsprozess, den nur wenige überstehen.<br />
Schließlich verdient Ihr Vermögen nur die sichersten und allerbesten Anlagen.<br />
Investieren statt Spekulieren. Eine Philosophie, die in den letzten Jahren mit<br />
allen wichtigen Auszeichnungen der Finanzbranche prämiert wurde.<br />
Schoellerbank Aktiengesellschaft<br />
Museumstraße 5 | 6021 Innsbruck<br />
E-Mail: innsbruck@schoellerbank.at<br />
Tel.: +43/512/582 817-0<br />
www.schoellerbank.at
ToP 500 | Wirtschaft<br />
vollautomatisch mit Textilien, Echt- sowie<br />
Kunstleder bis hin zu genarbten Folien bezogen<br />
werden.<br />
In der 3CON-Firmenzentrale in Ebbs sind über 400 Mitarbeiter angestellt.<br />
„Die Nachfrage nach Premiumfahrzeugen<br />
ist in den<br />
letzten Jahren weltweit<br />
extrem gestiegen.“<br />
Neue Märkte wachsen<br />
Während anfangs hauptsächlich deutsche<br />
Automobilhersteller beliefert wurden, ist das<br />
Unternehmen inzwischen weltweit tätig. „Wir<br />
haben sowohl unseren Standort in den USA<br />
als auch jenen in China in den letzten Jahren<br />
massiv ausgebaut. Der nordamerikanische<br />
Markt ist für unser Unternehmen von großer<br />
Bedeutung, da unsere erfolgreichen Anlagenkonzepte<br />
aus Ebbs in den USA immer mehr<br />
gefragt sind. Durch unsere US-Niederlassung<br />
in Michigan können wir die US-Kunden direkt<br />
mit Maschinen beliefern und betreuen.<br />
Der 3CON-Standort in Chengdu/China<br />
soll, nach Vorbild der US-Filiale, in den nächsten<br />
Jahren ebenfalls als starker Produktionsstandort<br />
für den chinesischen Markt weiter<br />
aufgebaut werden. Wichtig ist für 3CON<br />
auch der Standort in Mexiko, da dort von<br />
beinahe allen Automobilherstellern produziert<br />
wird und sich große Produktionsstätten<br />
befinden. Alle Aufträge in den weltweiten<br />
Standorten werden jedoch stets über die Firmenzentrale<br />
in Ebbs abgewickelt, um überall<br />
gleiche Qualität gewährleisten zu können.<br />
„Wir schulen unser Personal selbst vor Ort,<br />
um an jedem Standort die gleiche Qualität<br />
bieten zu können“, erklärt der Prokurist.<br />
Moderne Möglichkeiten<br />
Die Automobilzulieferbranche profitiert<br />
nicht nur von der steigenden Nachfrage<br />
nach Premiumfahrzeugen, auch der technologische<br />
Fortschritt beschert der Sparte<br />
zusätzlichen Aufschwung. „In den letzten<br />
Jahren hat sich vor allem im Bereich der Materialentwicklung<br />
sehr viel getan“, berichtet<br />
Christian Mayr.<br />
Alternative Technologien<br />
E- und Hybridfahrzeuge sind weltweit auf<br />
dem Vormarsch. 3CON blickt auch aufgrund<br />
dieser zukunftsträchtigen Entwicklungen äußerst<br />
optimistisch in die Zukunft. Dadurch,<br />
dass das Unternehmen auf die Produktion<br />
von Premiuminnenausstattung spezialisiert<br />
ist, wird dieser Trend sehr positiv gesehen.<br />
„Wer sich ein E-Auto oder ein Fahrzeug mit<br />
Hybridantrieb kauft, möchte dazu auch die<br />
passende hochwertige Innenausstattung“, erklärt<br />
Christian Mayr. Von Ebbs in die ganze<br />
Welt – die 3CON Erfolgsstory findet definitiv<br />
eine Fortsetzung.
GEISLER | PROMOTION<br />
Mehr als nur Buchhaltung<br />
Die Geisler & Hirschberger Steuerberater GmbH, Steuerberater des Jahres <strong>2018</strong> in Tirol, zeigt die<br />
Möglichkeiten der digitalisierten und automatisierten Buchhaltung auf.<br />
DAS IST BILLUP<br />
Die digitale, automatisierte und papierlose<br />
Finanzbuchhaltung ist die nächste Evolutionsstufe<br />
in der elektronischen Belegverarbeitung<br />
– effizienter, digitaler, qualitätsgeprüft.<br />
Schnell. Unsere Kanzlei arbeitet mit innovativer<br />
Software und kann so die Buchhaltung<br />
unserer Klienten schnell und effizient abwickeln.<br />
Auf Wunsch erhalten Sie tagesaktuelle<br />
Auswertungen.<br />
Einfach. Für Sie als Unternehmer fällt<br />
keine Mehrarbeit an. Sie profitieren allein<br />
von einem Wechsel zu uns. Ihre Buchhaltung<br />
wird durch den Einsatz modernster<br />
Technologien effizient abgewickelt.<br />
24/7 verfügbar. Im elektronischen Belegarchiv<br />
mit umfangreichen Suchfunktionen<br />
und sicherem Datenaustausch haben<br />
Sie jederzeit Zugriff auf Ihre Belege.<br />
BILLUP-SHOWROOM<br />
Die Buchhaltung in fünf Minuten erledigen?<br />
Machen wir immer so. Besuchen Sie<br />
uns in unserem Showroom. Digital oder<br />
zum Kaffee!<br />
Unser Leistungsversprechen einer modernen<br />
Buchführung testen Sie am besten<br />
direkt selbst: Nehmen Sie fünf bis<br />
zehn Originalbelege in Papierform oder<br />
auch in elektronischer Form mit und wir<br />
zeigen Ihnen, wie einfach Buchhaltung<br />
sein kann.<br />
UNSERE 4-FACH-GARANTIE<br />
Unsere Expertengarantie:<br />
Ausschließlich top-ausgebildete Mitarbeiter<br />
in den unterschiedlichen Fachbereichen.<br />
Unsere Exklusivitätsgarantie:<br />
Durch Einsatz modernster Software und<br />
unsere begleitete Betreuung sind Sie Ihren<br />
Mitbewerbern immer einen Schritt<br />
voraus.<br />
Unsere Qualitätsgarantie:<br />
Strengste Qualitätsstandards.BILLUP-<br />
Klienten können die allerhöchsten Sicherheitsstandards<br />
ihre Daten betreffend<br />
erwarten.<br />
Unsere Zufriedenheitsgarantie:<br />
Sind Sie mit unseren Leistungen in den<br />
ersten drei Monaten nicht zufrieden, werden<br />
sämtliche Honorare rückerstattet.<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit und besuchen<br />
Sie unseren BILLUP-Showroom vor Ort.<br />
Sie werden staunen, wie modernes Belegwesen<br />
funktionieren kann!<br />
Lassen Sie uns zusammenarbeiten und Ihnen<br />
Zeit und Geld sparen.<br />
Steuerberater Mag. Markus Geisler,<br />
MBA MSc<br />
Standort: Münchner Straße 22, 6130 Schwaz,<br />
Telefon: +43 5242 210 50, E-Mail: office@kanzlei-geisler.at<br />
www. kanzlei-geisler.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Menschen auf ihrem Weg<br />
SELBST-wärts unterstützen<br />
Interview. Im März <strong>2018</strong> gründete Thomas Bucher den FREIRAUM – Zentrum für<br />
Körper- & Energiearbeit, eine Plattform für Gesundheit, Wohlbefinden und Bewusstsein.<br />
Der FREIRAUM gestaltet vielseitige Gruppenkurse,<br />
Einzelcoachings und Events für<br />
alle, deren Leben von Stress und Schwierigkeiten<br />
geprägt ist und die über das Arbeiten<br />
an persönlichen Themen zu sich selbst finden<br />
möchten. Der FREIRAUM vereint dabei<br />
unterschiedliche Zugänge verschiedener<br />
Praktiken der Körper-, Energie- und Bewusstseinsarbeit.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist der FREIRAUM entstanden?<br />
Thomas Bucher: Die Entwicklung meiner<br />
Spiritualität beschäftigt mich seit dem 19.<br />
Lebensjahr. Ich unternahm prägende Reisen<br />
und verstand, dass da mehr ist, als uns die<br />
mitteleuropäische Welt offenbart. Ich intensivierte<br />
meine Kenntnisse bei energie- und<br />
heilkundigen Menschen und beschäftigte<br />
mich z. B. auch mit Feldenkrais. Das Sportstudium<br />
lehrte mich grundlegendes Verständnis<br />
über den Körper und medizinische<br />
Zusammenhänge. Heute fühle ich mich im<br />
energetisch-feinstofflichen Bereich und als<br />
„Entwicklungshelfer in menschlichen Prozessen“<br />
angekommen. Hier finde ich viele<br />
Antworten für meine Kunden sowie für<br />
mich selbst.<br />
Thomas Bucher, Energetiker, Körper- und Bewusstseinstrainer und Sportwissenschaftler sowie<br />
Gründer von FREIRAUM.<br />
<strong>ECHO</strong>: Der Alltag ist heute oft von Stress<br />
durchdrungen. Wie steuert man dagegen?<br />
Bucher: Stress ist heute quasi ein Modebegriff<br />
und hat zahlreiche Facetten. Stress aktiviert<br />
jenen Teil des Nervensystems, der einst<br />
für Kampf und Flucht verantwortlich war<br />
und in Notsituationen alle Körpersysteme<br />
auf Hochtouren schaltet. Im Anblick des Säbelzahntigers<br />
ist das klar von Vorteil. Bleibt<br />
das Stressniveau jedoch über einen längeren<br />
Zeitraum aufrecht, kann das bis zum „Ausbrennen“<br />
führen. Darum ist das Abschalten so<br />
wichtig. In Phasen der Entspannung und Ruhe<br />
kann der Körper seine selbstregulierenden<br />
Kräfte wieder voll aufnehmen und für eine<br />
Homöostase in allen Bereichen sorgen. Verfüge<br />
ich über die entsprechenden Methoden,<br />
kann ich mein Stresslevel in jedem Moment<br />
auf ein Minimum reduzieren und so wieder<br />
in meine Kraft und Präsenz kommen. Sich<br />
wertfrei und liebevoll zu begegnen, ist dabei<br />
essenziell.<br />
<strong>ECHO</strong>: Jeder Mensch hat unterschiedliche<br />
Zugänge zu Gesundheit. Welche Ansätze<br />
werden im FREIRAUM angeboten?<br />
Bucher: Wir vereinen unterschiedliche Ansätze<br />
für verschiedene Bedürfnisse. Die Arbeit<br />
mit und am Körper, die vor allem Wege zur<br />
Entspannung und zum Verbessern von hemmenden<br />
Bewegungsmustern bietet. Und Prozessarbeit,<br />
die das Symptom oder Problem als<br />
Wegweiser für die persönliche Entwicklung<br />
einbezieht. Für den körperlichen Bereich bieten<br />
wir Kurse im Bereich Yoga, Feldenkrais<br />
und Laufen an sowie Einzelbehandlungen,<br />
in denen der Fokus auf bewusster Körperar-<br />
Fotos: Freiraum<br />
114<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
AMS | PROMOTION<br />
AMS fördert Qualifi zierung<br />
für Beschäftigte<br />
Jetzt auch wieder ab 16 Maßnahmenstunden<br />
Mit dem Programm „Qualifi zierung für Beschäftigte“ unterstützt das AMS Tirol vor<br />
allem Klein- und Mittelbetriebe bei der Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen<br />
der Mitarbeiterqualifi zierung.<br />
ÄLTERE, NIEDRIG QUALIFIZIERTE<br />
FRAUEN<br />
Das AMS investiert mit diesem Programm<br />
in Beschäftigte. Damit soll Arbeitslosigkeit<br />
bereits im Vorfeld verhindert<br />
werden. Zielgruppe sind Ältere,<br />
niedrig Qualifizierte und Frauen. „Personen<br />
über 45 Jahre und Menschen mit<br />
maximal Pflichtschulabschluss sind für<br />
das AMS erfahrungsgemäß schwieriger<br />
auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln.<br />
Deshalb gilt es, ihre Dienstverhältnisse<br />
durch Weiterbildung und Höherqualifizierung<br />
zu sichern. Auch Frauen tun sich<br />
oft schwerer, weshalb wir Frauen bereits<br />
mit Lehrabschluss und mittlerer Schulbildung<br />
in das Förderprogramm aufnehmen“,<br />
betont Mag. Christian Schaur.<br />
Foto: Bilderbox<br />
WISSEN DER MITARBEITER –<br />
KAPITAL DER UNTERNEHMEN<br />
Das AMS übernimmt die Hälfte der Kurskosten<br />
und beteiligt sich zudem bei länger<br />
dauernden Maßnahmen an den Personalkosten.<br />
Gefördert werden können alle<br />
Maßnahmen und Kurse, die in der Wirtschaft<br />
benötigt werden und anwendbar<br />
sind, sagt Schaur: „Wir fördern technische<br />
Ausbildungen ebenso wie wirtschaftliche<br />
sowie Kurse, die die Soft Skills der MitarbeiterInnen<br />
verbessern. Entscheidend ist,<br />
dass die Ausbildung auf das Berufsleben<br />
abgestimmt ist.“ Wichtig ist auch die Dauer<br />
der Weiterbildung. Ein Kurs muss mindestens<br />
16 Maßnahmenstunden umfassen,<br />
ab der 25. Stunde übernimmt das AMS sogar<br />
50 Prozent der Lohnkosten, wenn der<br />
Kurs während der bezahlten Arbeitszeit<br />
stattfindet.<br />
QUALIFIZIERUNG FÜR<br />
BESCHÄFTIGTE: WAS IST ZU TUN<br />
• Es muss ein Begehrensformular verwendet<br />
werden. Dieses kann beim<br />
AMS Tirol angefordert werden. Oder<br />
unter: http://www.ams.at/_docs/qfbbegehren.doc<br />
• Das Begehren muss eine Woche vor<br />
Schulungsbeginn vollständig ausgefüllt<br />
und im Original bei der Landesgeschäftsstelle<br />
des AMS Tirol, Amraser<br />
Straße 8, 6020 Innsbruck, Tel. +43 512<br />
584664 eingelangt sein.<br />
• Nach Kursende muss zur Auszahlung<br />
der Beihilfe eine Kopie der Rechnung,<br />
des Lohnkontos, der Teilnahmebestätigung<br />
sowie die Abrechnungsunterlagen<br />
„Kosten“ und „Kursteilnahme“ an das<br />
AMS Tirol übermittelt werden (kein<br />
Fax oder E-Mail).<br />
INFORMATIONEN<br />
Infos erteilen alle Geschäftsstellen<br />
des AMS Tirol. Kontaktieren Sie auch<br />
die AMS-ServiceLine unter +43 512<br />
581999.<br />
Entgeltliche Einschaltung.
top 500 | INTERVIEW<br />
„Dieser Bewusstseins- und<br />
Energiewandel kann zu<br />
einer zutiefst positiven<br />
Lebenseinstellung führen.“<br />
<br />
beit und Atmung liegt. In den zehn Jahren als<br />
Personal Coach habe ich vielfach erfahren, wie<br />
effektiv und heilsam gesundheitsfördernde<br />
Bewegung und Berührung sein kann. Die<br />
Entspannung nach dem Sport zeigt sich auch<br />
hormonell und über veränderte Gehirnwellen.<br />
Unter Prozess- oder Entwicklungsarbeit verstehe<br />
ich die Auseinandersetzung mit unseren<br />
Lebensthemen. Wir sind geprägt von Verhaltensweisen,<br />
die wir bereits vor der Geburt,<br />
durch die Geburt und in den ersten Jahren<br />
unseres Daseins entwickeln oder übernehmen.<br />
Bestimmte Glaubenssätze und Überzeugungen,<br />
wie z. B.: „Ich bin nicht gut genug“,<br />
oder: „Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden“,<br />
haben sogar die Kraft, uns selbst zu sabotieren,<br />
denn Gewohnheiten wollen sich immer wieder<br />
bewahrheiten. Diese Informationen sind<br />
in Form von Energie und Schwingungen in<br />
unseren Körperstrukturen, wie Muskeln,<br />
Knochen und Bindegewebe, verankert.<br />
Durch verschiedene energetische Techniken,<br />
cranio-sacrale Körperarbeit oder Kinesiologie<br />
können diese Strukturen erkannt und das zugrunde<br />
liegende Potenzial gewandelt werden.<br />
Energie, die sich bisher gegen unser Bestreben<br />
gerichtet hat, steht nun für das Erreichen der<br />
persönlichen Ziele zur Verfügung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Grundlage ist also, Probleme als positive<br />
Herausforderung anzuerkennen?<br />
Bucher: Häufig besuchen uns Menschen,<br />
die sich gestresst, deprimiert und unzufrieden<br />
fühlen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Stress<br />
und Probleme zum eigenen Lebensweg gehören.<br />
Wird nur versucht, das Symptom zu<br />
bekämpfen, drängen sich unsere Themen,<br />
meist in ähnlicher Gestalt, immer wieder auf,<br />
nicht selten auch in Form von Verletzungen,<br />
Krankheiten oder Unfällen. Das Problem<br />
Kinesiologie hilft, negatives Energiepotenzial ins<br />
Positive umzuwandeln.<br />
muss klar erkannt und als mit dem eigenen<br />
Selbst verwoben verstanden werden, um es<br />
in Folge objektiv betrachten zu können. Dieser<br />
erste Schritt schafft Abstand und Raum<br />
für den nötigen Entwicklungsprozess. Das<br />
Lebensthema wird meist bereits im Erstgespräch<br />
deutlich, durch Fragen wie: „Wo will<br />
ich hin?“, oder: „Was wünsche ich mir?“ Es ist<br />
sehr interessant, wie Menschen sich erlauben,<br />
ihren Herzenswunsch zu formulieren, sobald<br />
sie wirklich mit der Frage konfrontiert werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was heißt es, Menschen auf ihrem<br />
Weg selbstwärts zu unterstützen? „Die Energie<br />
geht dorthin, wohin ich meine Aufmerksamkeit<br />
richte.“ Was heißt das?<br />
Bucher: Ich glaube, dass alles, was im Leben<br />
passiert, eine Bedeutung hat und etwas zur<br />
Wirkung bringen möchte. Symptome und<br />
Probleme verstehe ich als Wegweiser in unserer<br />
Entwicklung. Sie können gelöst werden,<br />
sobald wir uns auf die Botschaft dahinter einlassen.<br />
Oft ist der Blick „hinter die Kulissen“<br />
mit Angst und Widerständen belegt. Da ist es<br />
hilfreich, jemanden zu haben, der einen unterstützt<br />
und im Prozess begleitet. Letztendlich<br />
geht es darum, ein sinnerfülltes Leben<br />
zu leben, indem ich Freude, Glück und Liebe<br />
empfinde und lerne, dass ich mich in jedem<br />
gegenwärtigen Augenblick dafür entscheiden<br />
kann. Viktor Frankl hat das in seinem Vermächtnis<br />
sehr eindrucksvoll beschrieben und<br />
meiner Meinung nach als Tatsache belegt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie gelingt es? Und wie lange dauert<br />
es, den Stress abzuschütteln?<br />
Bucher: In den Meditations- und Entspannungskursen<br />
werden Techniken erlernt, um<br />
selbst gegensteuern und psychoregulativ<br />
mit sich arbeiten zu können. Diese Kurse<br />
vermitteln in relativ kurzer Zeit Werkzeuge,<br />
um Stressschlaufen und Negativspiralen zu<br />
unterbrechen. Die Bearbeitung von persönlichen<br />
Themen ist häufig ein längerer Prozess.<br />
Abhängig von der individuellen Ausgangslage<br />
sind hier oft mehrere Einzelbehandlungen<br />
notwendig. Meist verbringen wir Jahre, wenn<br />
nicht Jahrzehnte damit, unsere Schatten<br />
(nach C. G. Jung) zu unterdrücken. Solche<br />
Gewohnheiten können nicht von heute auf<br />
morgen verändert werden. Sobald sich der<br />
Wandel allerdings eingestellt hat, wird sämtliche<br />
Kraft frei, die zuvor für die Aufrechterhaltung<br />
übernommener Verhaltensmuster<br />
verwendet wurde. Dieser Bewusstseinswandel<br />
kann zu einer zutiefst positiven Lebenseinstellung<br />
führen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Stress und Probleme können tatsächlich<br />
durch Energiearbeit überwunden<br />
werden?<br />
Bucher: Meiner Auffassung nach besitzen<br />
wir nicht nur einen physischen, sondern auch<br />
einen feinstofflichen Körper, der dem physischen<br />
zugrunde liegt. Bevor eine Krankheit<br />
auftritt, herrscht im energetischen Bereich<br />
bereits ein Ungleichgewicht. Über gezielte<br />
Körper- und Energiearbeit können solche<br />
Blockaden lokalisiert und ausgeglichen werden.<br />
Ziel ist es, diese Änderung der energetischen<br />
Flussrichtung auch in das Verhalten<br />
zu integrieren. Wichtig ist das Erarbeiten einer<br />
sinnzentrierten Ausrichtung, die der Kunde<br />
vorgibt bzw. durch sein Thema mitbringt.<br />
Tägliche Meditationspraxis ist eine hilfreiche<br />
Unterstützung, um Verhaltensänderungen zu<br />
festigen und sich Freiraum zu schaffen, für die<br />
eigenen Bedürfnisse und Wünsche.<br />
<br />
Interview: Amata Steinlechner<br />
116<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Ein verlässlicher Partner der Tiroler Unternehmen seit 2003 !<br />
conSALT Personalmanagement GmbH<br />
Grabenweg 3 ● A-6020 Innsbruck<br />
www.consalt.at
Die Tiroler<br />
Start-up-Landschaft<br />
Start-up. Das Start-up-Ökosystem Tirols expandiert und<br />
steckt voller Innovation. <strong>ECHO</strong> über Hintergründe,<br />
Gründerschmieden und Start-up-Porträts.<br />
118
Das Start-up ist ein Unternehmen<br />
im Alter von ≤ fünf bzw. ≤ zehn<br />
Jahren, geprägt von spezifischen<br />
Merkmalen. Nicht jede Neugründung<br />
ist ein Start-up, nicht jedes Start-up<br />
erfüllt alle Definitionskriterien. Nur etwa 500<br />
bis 1.000 aller jährlichen Neugründungen,<br />
2017 waren es 39.965, sind als Start-ups zu<br />
klassifizieren. Dr. Marcus Hofer, Geschäftsführer<br />
der Tiroler Standortagentur, erklärt: „Der<br />
Begriff ist Anfang der neunziger Jahre im angloamerikanischen<br />
Raum für Gründungen im<br />
Umfeld von Internet und Multimedia geprägt<br />
worden. In Österreich werden Start-ups in der<br />
Regel als bis zu fünf Jahre junge Unternehmensgründungen,<br />
die mit einem innovativen<br />
Produkt und einem skalierbaren, profitablen<br />
Geschäftsmodell überdurchschnittliches<br />
Wachstum erwarten lassen, definiert.“<br />
International, innovativ,<br />
in echter Hype ausgebrochen. Spektakuläre Übernahmen von<br />
ch finanzielle Phantasien von Investoren risikoreich und Gründern. Startist<br />
gleich ein Start-up.<br />
In Tirol entstehen jährlich zwischen 50 und<br />
100 neue Start-ups. Aufgrund des kleinen<br />
Markts internationalisieren sich viele Tiroler<br />
wie österreichische Start-ups überdurch-<br />
bt bzw. aufweist und<br />
ativen Geschäftsmodell operiert<br />
schnittlich stark. 41 Prozent der österreichischen<br />
Start-ups sind auf dem europäischen,<br />
elf Prozent auf dem internationalen Markt<br />
aktiv. Start-ups gelten als hochinnovative<br />
häftigungswachstum<br />
und risikoreiche Gründungen. 85 Prozent<br />
investieren Privatkapital, Skalierbarkeit<br />
6,3 Prozent geraten<br />
ps<br />
in Insolvenz. Start-ups haben essenziellen<br />
jünger als 10 Jahre<br />
Einfluss auf das Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum<br />
und liefern wesentliche<br />
t<br />
innovation / innovatives Geschäftsmodell<br />
Impulse für Wirtschaftswandel, Know-how-<br />
Transfer und Industrie 4.0. Zwei Drittel aller<br />
österreichischen Start-ups sind der digitalen<br />
Industrie zuzurechnen, rund 52 Prozent sind<br />
h jährlich zwischen b2b, Business-to-Business.<br />
500 und 1.000 Start-ups gegründet.<br />
irtschaft pro Jahr Start-ups. Die Experten der KMU<br />
0 und 4.000 Start-ups laut obiger Definition gibt.<br />
Foto: fotolia<br />
Standort-Impulse<br />
In den Quelle: letzten KMU Forschung Jahren Austria, entstanden Startup Report Österreich einige 2016 Förderungsinitiativen,<br />
unterstützt durch Politik<br />
und private Investoren. Das Investorennetzwerk<br />
der Tiroler Standortagentur bringt<br />
Start-ups mit Investoren zusammen, aktuell<br />
suchen 26 Tiroler Start-ups über das Netzwerk<br />
nach Beteiligungskapital. Die Bezirksverteilung<br />
ist aufschlussreich: Innsbruck 54<br />
%, Kufstein 15,4 %, Kitzbühel 11,5 %, Innsbruck<br />
Land 11,5 %, Imst 3,8 % und Reutte<br />
3,8 %. Besonders viele Tiroler Start-ups entsprachen<br />
2017 den folgenden Branchen: IT<br />
25,9 %, Medtech/Life Sciences 18,5 %, Handel<br />
18,5 %, Mechatronik 14,8 %, Tourismus/<br />
Sport, Bau/Immobilien und Sonstige jeweils<br />
9,3 % sowie Elektrotechnik 3,7 %. Start-ups<br />
erhalten Unterstützungen durch diverse Institutionen,<br />
zu 55 Prozent stammen diese aus<br />
staatlichen Förderungen, zu 30 Prozent aus<br />
Inkubatoren, Wettbewerben und Coaching-<br />
Programmen sowie zu 20 Prozent von „Business<br />
Angels“. Das Gründen im Team steigert<br />
die Erfolgschancen, wie Hofer erklärt: „Im<br />
Start-up-Umfeld ist Gründen im Team einer<br />
Wirtschaft erwartet.<br />
der wichtigsten Bausteine zum Erfolg. Überzeugende<br />
Teams mit B-Technologie haben<br />
in WAS der Regel TReiBT größere START-UPS Chancen An? im Rennen<br />
START-UP-KRITERIEN<br />
• Internationalisierung<br />
• hohe Innovativität<br />
• Forschungsintensität<br />
• signifi kantes Umsatz- und<br />
Beschäftigungswachstum<br />
• Einsatz von Risikokapital<br />
• Insolvenz und Exit-Strategien<br />
• Skalierbarkeit<br />
um Investments als A-Technologien, die<br />
WAS BRinGen START-UPS FüR Die GeSAMTWiRTSchAFT?<br />
von weniger vielversprechenden Teams auf<br />
den Markt gebracht werden sollen. Gründer-<br />
Innen, die noch einzeln an uns herantreten,<br />
raten wir deshalb umgehend, potenzielle<br />
Mitbegründer zu identifizieren und ins Boot<br />
zu holen.“<br />
➝<br />
Von Start-ups als spezifischen Unternehmensgründungen ausgehend, werden potenziell positive Effekte auf die Gesamtwirtschaft wie<br />
Umsatz- und Beschäftigungswachstum, Innovationsimpulse für Industrie 4.0, Know-how-Transfer und generell eine Erneuerung der<br />
Im Vergleich zur Gesamtheit der Jungunternehmer machen sich Gründer von Start-ups deutlich häufiger selbstständig, weil sie eine<br />
Idee umsetzen wollen oder eine Marktchance sehen. Mangelnde berufliche Aufstiegsmöglichkeiten im bisherigen Job oder die<br />
bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind hingegen weniger bedeutsame Motive.<br />
Gründungsmotive im Vergleich<br />
Selbstverwirklichung<br />
Umsetzung einer Idee<br />
55 %<br />
Erreichung flexiblerer Zeiteinteilung, Unabhängigkeit<br />
Erkennen einer Marktchance<br />
43 %<br />
Unzufriedenheit am ehemaligen Arbeitsplatz<br />
39 %<br />
32 %<br />
34 %<br />
24 %<br />
63 %<br />
71 %<br />
61 %<br />
78 %<br />
75 %<br />
Keine weiteren beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten im vorherigen Job<br />
89 %<br />
Quelle: KMU Forschung Austria, Startup Report Österreich 2016<br />
Start-ups<br />
(nach Selbstzuordnung)<br />
alle Unternehmer<br />
Quelle: KMU Forschung Austria<br />
FinAnZieRUnG<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
Laut European Startup Monitor 2016 / Country<br />
Report Austria 2016 werden rund 24 % der<br />
europäischen Start-ups durch Business Angels<br />
unterstützt. Rund 18 % der Start-ups nützen<br />
inTeRnATiOnAliSieRUnG<br />
119<br />
Gerade die österreichischen Start-ups konzentrieren<br />
sich laut European Startup Monitor<br />
2016 aufgrund des begrenzten nationalen Marktes<br />
auf europäische (41 %) und internationale (11
Top 500 | start-up<br />
Gründen macht glücklich<br />
90 Prozent der Start-up-GründerInnen empfinden<br />
hohe Berufszufriedenheit, 77 Prozent<br />
blicken zuversichtlich in die unternehmerische<br />
Zukunft. 75 Prozent der GründerInnen sind ≤<br />
35 Jahre alt. Rund 30 Prozent gründen mehr<br />
als ein Unternehmen. 45 Prozent der Start-ups<br />
wünschen sich höhere finanzielle Unterstützung<br />
durch die Politik, elf Prozent bessere Zusammenarbeit<br />
und Kommunikation mit Politik<br />
und Investoren. In der Zukunft möchten<br />
Start-ups vor allem ihre Zielgruppe und den<br />
Produktverkauf erweitern (62 %), ihr Wachstum<br />
managen (50 %), das Produkt weiterentwickeln<br />
(44 %) und Kapital gewinnen (33 %).<br />
Geschlechterverhältnisse<br />
Frauen gründen 44 Prozent aller österreichischen<br />
Unternehmen, jedoch nur 14 Prozent<br />
der europäischen und gar nur acht Prozent<br />
der österreichischen Start-ups. Hofer analysiert:<br />
„Bei Tirols Hochschulausgründungen<br />
lag der Frauenanteil in den letzten 15 Jahren<br />
bei 18 Prozent. Da liegen wir sowohl über<br />
dem europäischen als auch über dem österreichischen<br />
Schnitt. Auf überregionaler<br />
Ebene untersuchen verschiedenste Studien<br />
Gründe für die geringere Gründungsintensität<br />
und erheben zum Beispiel, dass weniger<br />
in MINT-Berufen tätige Frauen einem Startup-Ökosystem<br />
gegenüberstehen, bei dem fast<br />
die Hälfte der Start-ups der digitalen Industrie<br />
zuzurechnen sind. Das gilt auch für Tirol.<br />
Um andererseits Hemmnisse mit denkbaren<br />
gesellschaftlichen oder kulturellen Hintergründen<br />
abzubauen, plant das neu etablierte<br />
Gründungszentrum Start Up Tirol auch spezifische<br />
Formate für Start-up-Gründerinnen.“<br />
<br />
Amata Steinlechner<br />
foundHer – eine Tiroler<br />
Initiative für Gründerinnen<br />
Interview mit Kathrin Treutinger, Projektleiterin<br />
und Eventmanagerin des InnCubator.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wofür steht foundHer?<br />
Kathrin Treutinger: Die Start-up-Landschaft<br />
ist vorwiegend männlich geprägt. Es<br />
gibt Studien, die Gründe untersuchen, warum<br />
Frauen weniger gründungsaffin sind.<br />
Ein Grund ist das hohe Risiko und die Sorge<br />
um Kapitalverlust. Frauen befürchten<br />
oft, das investierte Geld später nicht wieder<br />
einarbeiten zu können. Im Durchschnitt<br />
werden Unternehmen nach etwa zehn Berufsjahren gegründet, viele<br />
sind zu diesem Zeitpunkt Ende 20 bis Anfang 30. Für viele Frauen sind<br />
zu diesem Zeitpunkt andere Themen aktuell, die sie vom Gründen<br />
abhalten. Auch wird noch immer von zahlreichen Frauen erwartet,<br />
zu Hause das Aufwachsen des Kindes zu begleiten, während Männer<br />
zeitgleich eine Vollzeit-Berufstätigkeit leisten sollen. Da gibt es noch<br />
viel Handlungsbedarf. Aber all dies heißt keineswegs, dass Frauen weniger<br />
erfolgreich gründen. Es gibt Studien, die belegen, dass Frauen erfolgreicher<br />
bzw. genauso erfolgreich gründen wie Männer. Wir haben<br />
darüber nachgedacht, was wir beitragen können, um mehr Frauen für<br />
das Thema zu gewinnen, das Ergebnis ist foundHer.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie hat sich das Projekt seit Beginn entwickelt?<br />
Treutinger: Im Oktober 2017 lief der erste Durchgang an, pro<br />
Halbjahr läuft ein Zirkel. Das Programm hat sich stetig etwas gewandelt.<br />
Im ersten Semester gab es vier Treffen. Ziel war ein Vernetzungsprozess,<br />
das gemeinsame Arbeiten an Ideen, um dann in die<br />
Gründung zu gehen. Das zweite Programm drehte sich ganz um<br />
Inspirationsfindung. Einige der Teilnehmerinnen gründeten in Folge<br />
ein Start-up, manche sehr erfolgreich. Diesen Oktober startet das<br />
Projekt ein drittes Mal, wieder mit einem veränderten Zugang. Diesmal<br />
fokussieren wir uns auf das Ausprobieren und Selbstmachen. Für<br />
ein halbes Jahr bis Jahr wird an einem kleineren Projekt gearbeitet.<br />
Durch diesen Prozess werden Kompetenzen gewonnen, die für eine<br />
spätere Gründung sehr bedeutungsvoll sind. Es ist möglich, an<br />
eigenen Ideen zu arbeiten sowie an Ideen, die wir vorschlagen oder<br />
die gemeinsam entstehen. Der Vorteil ist der geschützte Rahmen. Es<br />
ist keine echte Gründung und so ist erheblich weniger Kapital und<br />
Risiko involviert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum gründen Frauen 44 Prozent der Unternehmen,<br />
aber nur acht Prozent der Start-ups?<br />
Treutinger: Statistische Zahlen gilt es genau zu analysieren, z. B.<br />
könnte es sein, dass viele Frauen kleinere Unternehmen gründen, die<br />
nicht sehr profitabel sind und deshalb nicht als Start-ups aufscheinen.<br />
Auch gilt, dass Frauen in technischen und naturwissenschaftlichen<br />
Studien noch immer eher unterrepräsentiert sind. Das spiegelt sich<br />
in den Statistiken wider. Wir erleben, dass die Darstellung der eigenen<br />
Kompetenz oft sehr verschieden ist. Während Männer sich<br />
und ihr Unternehmen häufig sehr gut verkaufen, spielen Frauen ihre<br />
Kompetenz eher herunter. Natürlich sind das nur Tendenzen und<br />
die Start-up-Szene ist tatsächlich hart. Aber es gibt auch wirklichen<br />
Verbesserungsbedarf und braucht ein verändertes Bewusstsein.<br />
Foto: fotolia, Herzig<br />
120 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Forschung<br />
zahlt sich aus<br />
Steigen Sie jetzt ein.<br />
Gemeinsame Forschungsund<br />
Entwicklungsprojekte<br />
von Tiroler Betrieben und<br />
Forschungseinrichtungen<br />
können ab sofort wieder<br />
Fördergelder im Programm<br />
K-Regio einwerben.<br />
Das Land Tirol fördert gemeinsame<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekte von<br />
Wirtschaft und Wissenschaft im regionalen<br />
Kompetenzzentrenprogramm K-Regio.<br />
Im Rahmen der aktuellen Ausschreibung<br />
können Förderanträge bis zum 21. Jänner<br />
2019 bei der Standortagentur Tirol eingereicht<br />
werden. Informieren Sie sich jetzt.<br />
Projekte:<br />
Kooperative F&E-Projekte mit hohem<br />
Entwicklungsrisiko, die von Konsortien<br />
partnerschaftlich durchgeführt werden und<br />
Produkt- oder Verfahrensinnovationen mit<br />
hohem Technologiesprung ermöglichen.<br />
Fördernehmer:<br />
Konsortien aus mindestens drei Partnern,<br />
davon eine Forschungseinrichtung und zwei<br />
Unternehmen (mindestens ein KMU) aus<br />
Industrie, produzierendem Gewerbe oder der<br />
produktionsnahen Dienstleistung.<br />
Förderung:<br />
Projekte erhalten bis zu 900.000 Euro an<br />
Fördermitteln bei maximaler Laufzeit von<br />
drei Jahren. Förderquoten bis 100 % sind<br />
möglich. Für den aktuellen Call stehen<br />
insgesamt 3,5 Millionen Euro zur Verfügung.<br />
Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen<br />
Fonds für Regionale Entwicklung<br />
(EFRE) kofinanziert.<br />
Beratung:<br />
Die Standortagentur Tirol hilft bei der<br />
Suche nach den passenden Partnern für Ihr<br />
Projekt und berät und begleitet Sie bei der<br />
Einreichung.<br />
Antragsstelle:<br />
Standortagentur Tirol<br />
Information:<br />
www.standort-tirol.at/k-regio<br />
Standortagentur Tirol<br />
Bereich Förderprogramme<br />
DI Rudolf Stoffner, PhD<br />
Ing.-Etzel-Straße 17<br />
6020 Innsbruck · Österreich<br />
+43.512.576262.241<br />
foerderungen@standort-tirol.at<br />
t<br />
e<br />
· www.standort-tirol.at<br />
· www.tirol.gv.at · K-Regio Standortagentur Tirol
Top 500 | start-up<br />
Gründerschmiede –<br />
der InnCubator<br />
Ineterview. Robert Schimpf, Programm-Manager, im<br />
Interview über die Brutstätte für GründerInnen.<br />
Der InnCubator, ein Kooperationsprojekt<br />
zwischen Universität und Wirtschaftskammer,<br />
öffnete seine Türen erstmals im Oktober<br />
2016. Eine Zukunftsstudie über Tirol inspirierte<br />
zur Projektentwicklung. Am 11. Oktober<br />
<strong>2018</strong> feierte er sein zweijähriges Bestehen<br />
und den Beginn der fünften Runde.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie funktioniert der InnCubator?<br />
Robert Schimpf: Viele Inkubatoren sind<br />
auf spezielle Branchen fokussiert, z. B. auf IT.<br />
Wir sind bewusst Zentrum für alle kreativen<br />
Menschen, die Ideen haben und diese umsetzen<br />
möchten, egal welcher Background<br />
und welche Vision. Unsere Aufgabe ist es,<br />
die Entwicklung von Idee und Team durch<br />
das Schaffen bestmöglicher Rahmenbedingungen<br />
so gut es geht zu unterstützen, so<br />
z. B. durch Zugang zu unserem Netzwerk,<br />
einem erweiterten Team aus Universität und<br />
Wirtschaftskammer, durch Mentoring und<br />
Workshops und den Co-Working Space.<br />
Wir unterstützen bei der inhaltlichen und<br />
zeitlichen Strukturierung des Gründungsvorgangs.<br />
Die Teams arbeiten als Community<br />
zusammen, unterstützen einander, tauschen<br />
sich aus. Dieser Prozess wird verbunden mit<br />
Events, die es ermöglichen, aus dem InnCubator<br />
heraus ein größeres Netzwerk aufzubauen<br />
und das unternehmerische Ökosystem Tirols<br />
kennenzulernen. Wir haben Zugang zu den<br />
WIFI-Werkstätten, in denen Prototypen für<br />
physische Produkte gefertigt werden können.<br />
Mit Experten kann dort das Produkt konstruiert<br />
und gegebenenfalls angepasst oder<br />
weiterentwickelt werden. Der InnCubator ist<br />
kostenlos und beruht auf der engen Zusammenarbeit<br />
mit Experten inner- wie außerhalb<br />
Tirols. Seit Anfang des Jahres können auch<br />
Der InnCubator als Co-Working Space für JungunternehmerInnen.<br />
Unternehmen einen Co-Working Space im<br />
Ökosystem des InnCubator und des WIFI<br />
Tirol mieten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ist neu im aktuellen Programm?<br />
Schimpf: Wir wollen immer besser werden<br />
und bemühen uns, Feedback einzuarbeiten.<br />
Diesmal wird die Input-Phase nur vier Monate<br />
umfassen, wobei die Start-ups dennoch<br />
wie bisher bis zu sechs Monate im InnCubator<br />
bleiben können. Wir werden sehen, wie viel<br />
Platz wir brauchen, denn nicht alle Start-ups,<br />
die unser Coaching-Programm besuchen, benötigen<br />
einen Co-Working Space. Bisher gab<br />
es ein echtes Bewerbungsgespräch, in diesem<br />
wurde endgültig entschieden. Nun verbringen<br />
wir den ersten Monat in einer größeren<br />
Gruppe. Die Workshops der Eingangsphase<br />
werden am Nachmittag stattfinden. So wollen<br />
wir einen einfachen Einstieg ermöglichen. In<br />
dieser Zeit soll es darum gehen, sich zu vernetzen<br />
und in einen kreativen Austausch- und<br />
Ideenfindungsprozess einzutauchen. Darüber<br />
hinaus sind wir jetzt noch enger mit der<br />
Start-up Tirol GmbH und dem Start-up Tirol<br />
Verein vernetzt, zusammen können wir den<br />
Start-ups noch umfangreichere und bessere<br />
inhaltliche wie menschliche Unterstützung<br />
bieten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Lassen sich Merkmale der Tiroler<br />
Start-up-Landschaft benennen?<br />
Schimpf: Unsere Teams sind ca. 20 bis 35<br />
Jahre alt. Letztes Mal waren es drei weibliche/<br />
gemischte und vier männliche Teams.<br />
Vielfältigkeit ist schön und wünschenswert,<br />
sie macht den Austausch interessanter. Das<br />
Gründen im Team ist oft ein Vorteil, weil<br />
man nicht allein ist, die Kompetenzen ausgewogen<br />
sind, die Mitglieder unterschiedliche<br />
Backgrounds mitbringen. Doch auch ähnliche<br />
Fotos: InnCubato<br />
122 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
TRADITION<br />
TRIFFT<br />
MODERNE<br />
markt<br />
strasse<br />
brixlegg<br />
Hintergründe und Ausbildungswege können<br />
spannende Projekte ergeben. Genauso gibt<br />
es erfolgreiche „Einzelteams“. Beides kann<br />
funktionieren. Viele heute gegründete Startups<br />
sind der IT- und Technologiebranche zuzuordnen.<br />
Die Digitalisierung ist ein Thema,<br />
das heute meist von Anbeginn mitgedacht<br />
wird. Ebenso gibt es aber Ideen, für die die<br />
Digitalisierung keine Rolle spielt. Bei uns sind<br />
unterschiedlichste Felder vertreten. Gerade<br />
diese Diversität ist interessant, sorgt für neue<br />
Perspektiven und intensive Diskussionen.<br />
Das Start-up-Ökosystem Tirols entwickelt<br />
sich gut und durchläuft einen Professionalisierungs-<br />
und Vernetzungsprozess. Durch<br />
die großen Universitäten und das technische<br />
Know-how hat Tirol großes Potenzial. Innsbruck<br />
bzw. Tirol ist ein kleiner Standort und<br />
hat deshalb spezifische Rahmenbedingungen,<br />
doch die Individualität macht den Reiz des<br />
Standorts erst aus.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie „erfolgreich“ sind Tiroler Startups?<br />
Schimpf: Einige unserer Teams sind „durchgestartet“,<br />
z. B. haben sie geschäftlichen Erfolg,<br />
ihre ersten festen Kundenbeziehungen, bauen<br />
erste Prototypen oder verkaufen diese bereits.<br />
Andere Teams haben aufgehört. Das ist normal<br />
und passiert nicht nur wegen Invalidität,<br />
sondern z. B. aufgrund guter Jobangebote<br />
oder universitärer Forschung. Auch kommt es<br />
vor, dass Teams in unserem Programm merken,<br />
dass die Idee nicht so gut ist oder sie nicht<br />
mehr dahinterstehen können. Trotzdem haben<br />
diese Teams eine zusätzliche Fortbildung<br />
oder Ausbildung in Sachen Entrepreneurship<br />
und unternehmerischem Denken erhalten.<br />
„ Besonders wichtig ist rauszugehen,<br />
sich auszutauschen,<br />
mit Leuten zu diskutieren<br />
und nicht allein zu<br />
Hause vor sich hinzubrodeln.“<br />
Dies kann auf persönlich-individueller Ebene<br />
sehr wertvoll sein. Selbst als Mitarbeiter in<br />
einem Unternehmen ist es zunehmend wichtig,<br />
kreativ zu sein und Projekte eigenständig<br />
umzusetzen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welcher Gründungsweg führt zum<br />
Erfolg?<br />
Schimpf: Vor allem rausgehen, sich austauschen,<br />
mit Leuten diskutieren und nicht<br />
allein zu Hause vor sich hinbrodeln. Der Aufbau<br />
eines Netzwerks ist sehr wichtig, ebenso<br />
wie der Input von anderen. Insbesondere<br />
der Diskurs mit unbekannten Menschen ist<br />
zu suchen, da ihr Urteil objektiver ist als das<br />
von Freunden und Kollegen. Von Beginn<br />
an müssen grundlegende Fragen den Prozess<br />
begleiten, z. B.: Wieso sollte meine Idee<br />
funktionieren? Welches Problem welcher<br />
Zielgruppe löse ich? Welchen Nutzen bringt<br />
mein Produkt? Eine gute Vorbereitung ist<br />
kaum zu überschätzen. Die Start-up-Branche<br />
ist unsicher und risikoreich. Der gesamte<br />
Gründungsprozess sollte im Austausch mit<br />
Kunden und Experten stattfinden. Bleibt dieser<br />
Austausch aus, führt das häufig dazu, dass<br />
trotz jahrelanger Arbeit ein Produkt entsteht,<br />
das nicht funktioniert oder keine Zielgruppe<br />
hat. In so unsicheren Bereichen ist eine agile<br />
und flexible Vorgangsweise sinnvoll. Modelle<br />
und Ideen sollten wandelbar, veränderbar,<br />
entwickelbar, anpassbar sein.<br />
Interview: Amata Steinlechner<br />
Sieben exklusive<br />
Wohnungen<br />
im Zentrum von<br />
Brixlegg.<br />
INFORMATION UND VERKAUF<br />
WOLFGANG RICHTER<br />
T: 0664 80699 1209<br />
E: marktstrasse.brixlegg@bodner-bau.at<br />
www.bodner-wohnbau.at<br />
BAUSTART<br />
BEREITS ERFOLGT<br />
Visualisierung: renderwerk.at
Top 500 | start-up<br />
Life Science Revolution<br />
Start-up. Das mehrfach ausgezeichnete Start-up UriSalt<br />
entwickelt hochinnovative Elektrolytmessmethoden.<br />
Elektrolyte wie Natrium, Calcium,<br />
Magnesium, Kalium, Phosphor und<br />
Chlorid sind unerlässlich für diverse<br />
lebenswichtige Körperfunktionen. Weltweit<br />
weisen etliche Milliarden Menschen Unregelmäßigkeiten<br />
im Elektrolythaushalt auf.<br />
Sowohl Überschüsse als auch -mängel können<br />
teils schwerwiegende bis lebensbedrohliche<br />
Folgen nach sich ziehen. Gegenwärtig<br />
werden Elektrolyte in der klinischen Routine<br />
meist über Blutuntersuchung und Laborauswertung<br />
bestimmt. Ein Selbsttest ist nicht<br />
möglich.<br />
Visionen<br />
Die hochinnovative Technologie von UriSalt<br />
ermittelt den Elektrolytstatus nichtinvasiv<br />
über eine Urinmessung, die sofort ein Ergebnis<br />
liefert. Selbstkontrolle und Monitoring,<br />
außerhalb von Ordination und Labor,<br />
werden so erstmals möglich. Die Idee entstand<br />
aus der jahrzehntelangen klinischen<br />
Erfahrung von Dr. med. Peter Heinz-Erian<br />
mit Patienten, die chronisch von Elektrolytstörungen<br />
betroffen sind. Im März <strong>2018</strong><br />
Das UriSalt-Team: Nesin Ayhan (derzeit<br />
Praktikantin bei UriSalt), Dr. Pinar Kilickiran,<br />
Dr. Gerda Fuhrmann, Dr. med. Peter<br />
Heinz-Erian, Birgit Danner<br />
UriSalt, das hochinnovative Elektrolyt-<br />
Messgerät, wird aktuell in diversen klinischen<br />
Studien getestet – mit überaus vielversprechenden<br />
Ergebnissen.<br />
gründeten Dr. med. Heinz-Erian, Dr. Pinar<br />
Kilickiran und Dr. Gerda Fuhrmann UriSalt.<br />
Kilickiran erzählt: „Unser Team ist erfahren<br />
darin, aus R&D-Projekten marktreife Produkte<br />
zu entwickeln. Wir sind drei Frauen<br />
und ein Mann, wir drehen, unabsichtlich,<br />
das klassische Geschlechterverhältnis um.<br />
Wir ergänzen uns optimal: Peter hat medizinisches<br />
Know-how und leitet die klinischen<br />
Studien. Gerda ist leidenschaftliche Entwicklerin.<br />
Sie forscht hartnäckig und denkt<br />
intensiv über Konzepte und technologische<br />
Lösungen nach. Unterstützt wird sie durch<br />
unsere Physikerin Birgit Danner, die seit<br />
April bei uns ist.“ Fuhrmann ergänzt: „Pinar<br />
ist unsere Finisherin. Sie schließt Projekte ab<br />
und bringt sie in die zielgerichtete Umsetzung.<br />
Uns war relativ schnell klar, dass die<br />
Idee großes Potenzial hat und wir sie technisch<br />
realisieren können. Darum haben wir<br />
uns für die Gründung entschieden.“<br />
Die potenzielle Zielgruppe<br />
ist gigantisch<br />
Ziel ist es, die Kerntechnologie für alle essenziellen<br />
Körperelektrolyte zu adaptieren, denn<br />
der Bedarf ist enorm. Allein ca. zwei Milliarden<br />
Menschen weltweit leiden unter Störungen<br />
des Natriumhaushalts, so z. B. Patienten mit<br />
zystischer Fibrose und Colitis ulcerosa mit sehr<br />
hohem Risiko für Natriummangel. Für Bluthochdruckpatienten<br />
wäre eine einfache Möglichkeit<br />
zur Kontrolle des Salzkonsums, zur<br />
Vermeidung eines Na-Überschusses, ebenfalls<br />
wichtig“, erklärt Kilickiran. Natrium, im Körper<br />
v. a. als Salz vorhanden, ist z. B. wesentlich<br />
für die Regulierung des Wasserhaushalts, den<br />
Transport von Nährstoffen und die Weiterleitung<br />
von Zellinformationen. Salzüberschüsse<br />
wie -mängel können schwerwiegende Konsequenzen<br />
haben. Auch für „Lifestyle User“ ist<br />
die Technologie interessant, z. B. für Sportler,<br />
die durch Schwitzen Wasser und Elektrolyte<br />
verlieren. Dabei kommt es oft zu sogenannten<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Rechtsform: UriSalt GmbH,<br />
gegründet: März <strong>2018</strong><br />
Geschäftsführung/GründerInnen:<br />
Gerda Fuhrmann, Pinar Kilickiran, Peter<br />
Heinz-Erian<br />
MitarbeiterInnen: 4<br />
Adresse: General-Eccher-Straße 38/53, 6020<br />
Innsbruck bzw. Werkstätte Wattens<br />
E-Mail: pinar.kilickiran@urisalt.com<br />
Web: www.urisalt.com<br />
Fotos: UriSalt<br />
124 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
„versteckten“ Formen von Elektrolytmangel,<br />
die über Blutmessungen schwer zu erfassen<br />
sind. Für Patienten mit Osteoporose-Risiko<br />
wären Monitoring und Calcium-Bestimmung<br />
sehr nützlich. Schlussendlich kann UriSalt sogar<br />
den Elektrolytstatus von Tieren bestimmen<br />
und so Innovation für die Veterinärmedizin<br />
sein. „Bei Betrachtung der Gesamtheit aller Patienten,<br />
die an Störungen des Elektrolythaushalts<br />
leiden, stellen wir fest, dass die Nachfrage<br />
enorm ist, und wir den Markt, den wir adressieren<br />
können, als kleines Start-up niemals decken<br />
können. Wir brauchen starke strategische Partner“,<br />
erläutert Fuhrmann.<br />
Sodisens<br />
SODISENS® nennt sich das erste UriSalt-<br />
Produkt zur Messung des Natriumhaushalts,<br />
bestehend aus Einweg-Teststreifen<br />
und einem tragbaren Handauslesegerät.<br />
Der Prototyp ist fertig. „Die Ausführung ist<br />
relativ günstig. Das Auslesegerät muss einmal<br />
gekauft werden, ein Teststreifen wird<br />
einen bis drei Euro kosten. Dieser wird<br />
kontaktiert mit dem Auslesegerät, in Urin<br />
getaucht und der Na-Status am Display angezeigt.<br />
Die komplexe Messung besteht aus<br />
zwei Parametern, dem Na- und Kreatinin-<br />
Wert. Letzterer spiegelt die am jeweiligen<br />
Tag erfolgte Flüssigkeitszufuhr wider“, erklärt<br />
Fuhrmann. Kilickiran ergänzt: „Wir<br />
möchten das Gerät weiter optimieren und<br />
verkleinern. Zudem eine App entwickeln,<br />
die via Bluetooth mit dem Gerät verbunden<br />
rasche Kommunikation mit dem zuständigen<br />
Betreuer ermöglichen wird. So können<br />
passgenaue Empfehlungen gemacht und bei<br />
Bedarf akut gegengesteuert werden. Denn<br />
der Körper reagiert schnell auf die Zufuhr<br />
von Elektrolyten, auf Salz z. B. binnen 30<br />
Minuten.“ Derzeit laufen diverse Tests und<br />
klinische Studien, es geht um Validierung,<br />
Anwendung und Bedienfreundlichkeit.<br />
Denn die Technologie kann nur dann in<br />
der Humanmedizin zur Anwendung kommen,<br />
wenn sie offiziell als Medizinprodukt<br />
zugelassen ist. Bis zum Markteintritt wird es<br />
noch ca. ein Jahr dauern. Kilickiran erzählt:<br />
„SODISENS ist für Privatanwender wie<br />
MedizinerInnen hochinteressant. Derzeit<br />
laufen diverse klinische Studien. Die Resultate<br />
werden exakt geprüft und sind bisher<br />
sehr vielversprechend.“ <br />
<br />
Amata Steinlechner<br />
i+R | Wohnbau | GmbH<br />
Bauträger und Generalunternehmer<br />
handschlag<br />
qualität<br />
Büro Innsbruck<br />
Grabenweg 67b<br />
6020 Innsbruck<br />
0512 344697<br />
ir-wohnbau.com<br />
Congress Messe Innsbruck<br />
Von Weltkongress bis Weihnachtsfeier<br />
Ob Messen, Kongresse, Tagungen,<br />
Gesellschafts- und Kulturevents oder<br />
Firmenfeiern, in den multifunktionalen<br />
Sälen und Hallen der Congress Messe Innsbruck<br />
(CMI) finden jährlich bis zu 500<br />
Veranstaltungen statt. Dank des individuell<br />
buchbaren Raumangebots, kombiniert mit<br />
den erstklassigen Services im Congress<br />
Innsbruck, der Messe Innsbruck und dem<br />
congresspark igls, entschieden sich auch im<br />
zweiten Halbjahr <strong>2018</strong> bereits zahlreiche<br />
Veranstalter für den Tiroler Leitbetrieb.<br />
Besonders hochkarätig präsentiert sich<br />
dabei das Tagungs- und Kongressgeschäft<br />
im Congress Innsbruck. Der International<br />
Snow Science Workshop (ISSW) zählt als<br />
weltweit größte Fachkonferenz zum Thema<br />
Schnee und Lawinen mit rund 1.000<br />
lokalen, nationalen und internationalen<br />
Teilnehmern aus Wissenschaft und Praxis<br />
zu den besonderen Highlights des zweiten<br />
Halbjahrs.<br />
Derzeit bereitet sich das Veranstaltungshaus<br />
zudem auf ein intensives Messewochenende<br />
vor: Die KREATIVMESSE<br />
Innsbruck wird von 16. bis 18. November<br />
am Standort Messe in der Halle B.1 ihre<br />
zweite Auflage feiern. Neben wertigen,<br />
selbstgemachten Waren zum Kaufen stehen<br />
Workshops im Fokus des jungen Messeformats.<br />
Parallel dazu findet in der Halle A<br />
die Seniormesse SENaktiv statt und stellt für<br />
CMI | promotion<br />
die Generation 60+ die ideale Gelegenheit<br />
dar, um sich über Trends im Alter und über<br />
Möglichkeiten der Vorsorge zu informieren.<br />
Und sobald ab Dezember die wunderbare<br />
Weihnachtsbeleuchtung am Innsbrucker<br />
Messegelände erstrahlt, dicke Schneeflocken<br />
das Dach des Congress Innsbruck<br />
bedecken und die Lichter im congresspark<br />
igls durch die verschneiten Wälder schimmern,<br />
beleben große, aber auch kleinere<br />
Weihnachtsfeiern die Räumlichkeiten der<br />
CMI. Von der traditionsreichen Dogana<br />
über die aus Glaselementen konstruierte<br />
Orangerie im Congress Innsbruck bis hin<br />
zu moderner, großflächiger Architektur am<br />
Standort Messe oder idyllischer Naturkulisse<br />
im congresspark igls, durch die hervorragende<br />
Anbindung, hochwertige Licht- und<br />
Tontechnik sowie das weitreichende gastronomische<br />
Repertoire heißt die CMI an<br />
allen drei Standorten Firmenfeiern jeglicher<br />
Art gern willkommen.<br />
Weitere Informationen unter www.cmi.at<br />
Anfragen an sales@cmi.at
Top 500 | start-up<br />
Jonglieren mit 15 Bällen<br />
Start-up. BHS Technologies entwickelt durch Technologiesynergien<br />
ebenso innovative wie weitsichtige medizintechnische Lösungen.<br />
Im Jahr 2017 gründeten Michael Santek,<br />
Gregor Burger und Mark Capelli BHS<br />
Technologies. Das Start-up verbindet verschiedene<br />
Kompetenzbereiche und entwickelt<br />
mit und für Unternehmen medizintechnische<br />
Lösungen von der Skizze bis zur Umsetzung, in<br />
den Domänen Mechatronik/Mechanik, Software<br />
und Qualitätsmanagement.<br />
Technologie-Synergie<br />
BHS Technologies entwickelt Ideen, Konzepte,<br />
Managementsysteme und Komplettlösungen,<br />
unterstützt bei der Erfüllung gesetzlicher Normen<br />
und begleitet bis zur Marktzulassung und<br />
Serienproduktion. Michael Santek, CTO, erzählt:<br />
„Unser Team ist in verschiedenen Fachgebieten<br />
sehr kompetent und bringt Jahre bis<br />
Jahrzehnte Erfahrung mit. Darum können wir<br />
ein komplexes Technologiespektrum anbieten.<br />
Deshalb können wir schnell und innovativ<br />
arbeiten. Uns geht es nicht darum, eine Technologie<br />
zu verkaufen, wir wollen kein Produkt<br />
entwickeln, das niemand braucht. Die Bedürfnisse<br />
des Nutzers stehen an erster Stelle. Was<br />
wir sinnvoll und gut finden, machen wir. Was<br />
wir nicht machen wollen, machen wir nicht.<br />
Das klar zu definieren, ist sehr wichtig. Gute<br />
Mitarbeiter findet man nur dann, wenn die<br />
Tätigkeit interessant und sinnvoll ist, die Aufgaben<br />
lösbar sind. Derzeit haben wir drei große<br />
internationale Aufträge, in Wien, der Schweiz<br />
und Australien. Wir denken weltweit und das<br />
müssen wir auch.“<br />
Medizinprodukt der Zukunft<br />
Neben dieser vielfältigen Kompetenzpalette<br />
forscht BHS Technologies zeitgleich an einem<br />
eigenen, hochinnovativen Medizinprodukt.<br />
„Aus unserem Umfeld wussten wir, dass der<br />
Bedarf gegeben ist. Wir entwickelten ein Proof<br />
of Concept und verstanden, dass das Projekt<br />
funktioniert, die Idee gut und ausgereift ist. Da<br />
war uns klar, wir müssen es versuchen“, erzählt<br />
Santek. Das innovative mikrochirurgische<br />
Michael Santek, Gregor Burger, Mark Capelli<br />
Werkzeug der Zukunft ist hochkomplex und<br />
vereint wie das erzeugende Unternehmen<br />
verschiedene Technologien. „Klassischen Maschinenbau,<br />
Bildverarbeitung, Robotik, Mechatronik,<br />
Sensorik, Elektronik und Software“, wie<br />
Santek erörtert. Zum Ärger der Gründer nutzen<br />
diese herkömmlichen Geräte seit den 50er Jahren<br />
unverändert dieselbe veraltete Technologie.<br />
Santek erläutert: „Wir machen es anders. Aber<br />
wir halten uns noch bedeckt. Mitte 2020 ist die<br />
Marktzulassung geplant, bei Medizinprodukten<br />
ist das immer ein langwieriger Prozess.“<br />
Motivation & Haltung<br />
„Andere Hersteller machen nicht, was wir machen.<br />
Wir waren es leid, den Stillstand der Branche<br />
zu beobachten. Wenn einem etwas nicht<br />
gefällt, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Es akzeptieren<br />
oder es verändern. Wir wollten es nicht<br />
akzeptieren, darum ändern wir es jetzt. Die<br />
Selbstständigkeit war nicht das primäre Ziel,<br />
aber es ist schön zu tun, was man für richtig hält.<br />
Die Entscheidungswege sind kurz.“ Die Werte<br />
der Gründer sind im Unternehmen tief verankert.<br />
„Wir glauben, dass Hightech-Produkte<br />
wie unsere, die von Experten genutzt werden,<br />
nicht zwingend hochkompliziert sein müssen.<br />
Die Usability ist wichtig. Zudem sind viele sehr<br />
gute Medizinprodukte preislich unerreichbar.<br />
Wir glauben, dass gute Medizintechnik nicht<br />
unglaublich teuer, sondern verfügbar sein muss.<br />
Wir sehen uns selbst nicht als klassisches Startup.<br />
Das ist ein Unwort. Jede Neugründung wird<br />
heute Start-up genannt. Man kann jede Woche<br />
irgendwo auf einer Bühne stehen und pitchen,<br />
aber das wollen wir nicht. Uns geht es nicht darum,<br />
uns zu profilieren und herzuzeigen, sondern<br />
darum, ein gutes Produkt auf den Markt<br />
zu bringen“, erklärt Santek.<br />
Magic Moments oder<br />
Jonglieren mit 15 Bällen<br />
Bisher läuft es sehr gut, denn, wie Santek erzählt,<br />
hat bisher nichts so gar nicht funktioniert.<br />
Santek beschreibt: „Viele Dinge machen einen<br />
guten Weg aus. Nicht ein Moment war der<br />
Durchbruch. Jeden Tag erleben wir großartige<br />
Momente, manche sind gravierender als andere,<br />
manche zeigen ihre Auswirkungen erst auf<br />
den zweiten Blick. Man jongliert mit 15 Bällen,<br />
15 Bälle sind gleichzeitig in der Luft. Irgendeiner<br />
kommt runter, den wirft man weiter. Irgendeiner<br />
fällt auf den Boden. Dann wirft man einen<br />
weiteren in die Luft. Innovation darf scheitern,<br />
Innovation muss auch scheitern. Wer etwas<br />
entwickelt und kein bisschen auf die Schnauze<br />
fällt, hat nicht genau genug über die scheinbare<br />
Innovation nachgedacht.“Amata Steinlechner<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Rechtsform: BHS Technologies GmbH,<br />
gegründet: 2017<br />
Geschäftsführung: Michael Santek<br />
MitarbeiterInnen: derzeit 10<br />
Adresse: Mitterweg 60, 6020 Innsbruck<br />
E-Mail: office@bhs-technologies.com<br />
Web: www.bhs-technologies.com/<br />
Fotos: BHS<br />
126 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Ihr nächster Karriere-Schritt!<br />
Mit Begeisterung für Business-Software steigern wir<br />
den Unternehmenserfolg unserer Kunden.<br />
Meet Your Team!<br />
job@be-terna.com<br />
www.be-terna.com
top 500 | bildung<br />
Positive Entwicklung in<br />
Forschung und Lehre<br />
Bilanz. Zum Start des 18. akademischen Jahrs der UMIT – Private Universität für<br />
Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik in Hall in Tirol<br />
melden die Verantwortlichen positive Zahlen und Fakten.<br />
Ergebnisse übertroffen<br />
Für Rektorin Sabine Schindler zeigt die Buchungslage<br />
bei den Studierenden auch heuer<br />
wieder klar, dass die Universität UMIT Ausbildungen<br />
anbietet, die von den Studierenden<br />
als zukunftsträchtig angesehen werden. „Das<br />
hat uns auch die Absolventenbefragung bestätigt,<br />
die wir im Mai <strong>2018</strong> präsentiert haben.<br />
Dabei wurden die guten Ergebnisse aus 2015<br />
bestätigt und teilweise sogar noch übertroffen“,<br />
sagte die Rektorin.<br />
Rektorin Sabine Schindler und Vizerektor Philipp Unterholzner ziehen eine positive Bilanz.<br />
Am 1. Oktober <strong>2018</strong> haben 434 Studierende<br />
an der UMIT und 136<br />
Studierende, die die Universität als<br />
Kooperationspartner der neuen Bachelorausbildung<br />
Pflege in Kooperation mit der Fachhochschule<br />
Gesundheit und mit den Tiroler<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeschulen<br />
betreut, erstmals ein Studium aufgenommen.<br />
Damit studieren an der UMIT derzeit insgesamt<br />
1.814 Studierende – um 76 mehr als<br />
im Vorjahr. Von unseren Studierenden sind<br />
55 Prozent weiblich, 60 Prozent studieren<br />
in einem Vollzeitstudium. Davon haben 64<br />
Prozent ein Bachelorstudium belegt, zwölf<br />
Prozent ein Masterstudium, 17 Prozent einen<br />
ULG bzw. eine Diplomausbildung und<br />
sieben Prozent ein Doktoratsstudium. Der<br />
Anteil an ausländischen Studierenden beträgt<br />
38 Prozent.<br />
Forschungsvolumen auf acht<br />
Millionen Euro erhöht<br />
Auch im Bereich der Forschung kann die<br />
UMIT auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />
„Insgesamt laufen an der UMIT derzeit<br />
125 Forschungsprojekte mit einem Gesamtprojektvolumen<br />
von ca. acht Millionen Euro.<br />
Im Studienjahr 2016/17 konnten insgesamt<br />
45 Projekte mit einem Volumen von knapp<br />
über drei Millionen Euro neu eingeworben<br />
werden. Das bedeutet einen neuen Rekord<br />
in der Geschichte der UMIT“, berichtete<br />
Schindler.<br />
Für Vizerektor Philipp Unterholzner sind<br />
die positiven Zahlen das Ergebnis der Arbeit<br />
eines engagierten und motivierten Teams an<br />
der UMIT. „Insgesamt arbeiten derzeit 250<br />
Personen in Forschung, Lehre und Verwaltung,<br />
die insgesamt ein Budget von inzwischen<br />
16 Millionen Euro erwirtschaften, 70<br />
Prozent davon aus eigener Kraft. Damit sind<br />
wir die Hochschule mit der höchsten Eigenfinanzierungsquote“,<br />
sagte Unterholzner.<br />
Aktuelles Studienangebot<br />
Aktuell bietet die UMIT sechs Bachelorstudien,<br />
vier Masterstudien, acht Doktoratsstudien,<br />
sechs Universitätslehrgänge und zwölf<br />
akademische Ausbildungen im Rahmen der<br />
Foto: Umit<br />
128 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
UMIT Academy an. Neu dazugekommen<br />
sind im vergangenen Jahr das Bachelorstudium<br />
Elektrotechnik, die Universitätslehrgänge<br />
Health Information Management und<br />
Mediation und Konfliktmanagement und die<br />
Ausbildung zum akademischen Begleitexperten<br />
für Menschen mit Autismus-Spektrum-<br />
Lebensbedingungen.<br />
Neue Studien werden<br />
vorbereitet<br />
Aktuell bereitet die UMIT fünf neue Studien<br />
für die Akkreditierung vor: Das Masterstudium<br />
Pflegewissenschaft wird modifiziert<br />
und zum Masterstudium Advanced Nursing<br />
Practice umakkreditiert. Weiters werden das<br />
Masterstudium Pflege und Gesundheitspädagogik,<br />
Pflege und Gesundheitsmanagement,<br />
der Master in Public Health – eine<br />
Kooperation von Universität Innsbruck,<br />
Medizinische Universität Innsbruck und<br />
UMIT – und der Master in Destinationsentwicklung<br />
– ein Joint Degree Program mit der<br />
Universität Innsbruck – zur Akkreditierung<br />
eingereicht.<br />
Zentrum für akademischen<br />
Wissensaustausch<br />
Die in Summe positive Entwicklung der Universität<br />
UMIT führt auch dazu, dass der Campus<br />
des Eduard-Wallnöfer-Zentrums für medizinische<br />
Innovation in Hall in Tirol national<br />
und international immer sichtbarer wird. Der<br />
Campus bietet für die Studierenden und Wissenschaftler<br />
optimale Rahmenbedingungen<br />
und entwickelt sich zu einem sichtbaren Zentrum<br />
für akademischen Wissensaustausch. Gerade<br />
die vorlesungsfreien Zeiten werden inzwischen<br />
für nationale und internationale Symposien,<br />
Workshops und Kongresse genutzt. „Die<br />
vergangenen fünf Wochen haben die Zugkraft<br />
unseres Universitätscampus wieder bewiesen.<br />
So konnten wir beim OIPE Workshop 100<br />
Ingenieure aus aller Welt begrüßen. Weiters<br />
fanden die ÖGBMT-Jahresversammlung der<br />
Österreichischen Gesellschaft für Biomedizinische<br />
Technik, das Qualmet Symposium und<br />
zu guter Letzt die Tiroler Ärztetage, die größte<br />
Fortbildungsveranstaltung für Ärzte in Westösterreich,<br />
bei uns an der UMIT statt“, sagte<br />
der Vizerektor abschließend.
Top 500 |Forschung<br />
Fortschritt managen<br />
Innovation. Die Cemit begleitet als Unternehmen für Innovationsmanagement<br />
Projekte aus den verschiedensten Fachgebieten der Wissenschaft und Wirtschaft, in<br />
Tirol und darüber hinaus.<br />
Seit 2007 begleitet die Cemit innovative<br />
Forschungsprojekte und hilft bei der<br />
Verwirklichung von Konzepten. Sie<br />
steht den einzelnen Projekten auf jeder Entwicklungsstufe<br />
als Partner zur Seite und hilft,<br />
Förderungen zu lukrieren und Netzwerke aufzubauen.<br />
In ihrer elfjährigen Geschichte hat<br />
sich die Cemit laufend weiterentwickelt und<br />
managt inzwischen Innovationsvorhaben aus<br />
den unterschiedlichsten Branchen.<br />
Ursprung Life-Science-Bereich<br />
Die Cemit entwickelte sich im Jahr 2007 aus<br />
den beiden Förderzentren Kompetenzzentrum<br />
Medizin Tirol (KMT) und Health IT Tirol<br />
(HITT). Diese Kompetenzzentren wurden<br />
von Bund und Land gefördert und hatten das<br />
Ziel, Forschungsprojekte in die Anwendung<br />
zu bringen. Organisiert wurden sie durch eine<br />
Managementeinheit, die als Schnittstelle<br />
zwischen Firmen und Forschungseinrichtungen<br />
agierte. „Nach Auslaufen der Vorgängerprogramme<br />
gründete sich aus dieser<br />
Managementeinheit<br />
die Cemit“, erzählt<br />
Barbara Frick, die<br />
Prokuristin der Cemit.<br />
Dabei konnte der<br />
„kleine Trupp“ seine<br />
erworbenen Kompetenzen<br />
weiter perfekt<br />
für diverse Projekte<br />
einsetzen. Bereits während des Auslaufens der<br />
Vorgängerzentren übernahm die Cemit das<br />
General Management des Oncotyrol-Zentrums,<br />
das angewandte Forschung im Bereich<br />
der personalisierten Krebsmedizin betreibt. In<br />
den Jahren bis 2014 fokussierte sich die Cemit<br />
auf die Bereiche Life Sciences und e-Health.<br />
„Wir konnten unser Netzwerk ständig erweitern<br />
und haben so Kompetenzen in den<br />
verschiedensten Bereichen gesammelt.“<br />
<br />
Bernhard Hofer, Geschäftsführer Cemit<br />
Fotos: fotolia, Witting<br />
130<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Kompetenzerweiterung<br />
Von Anfang an konnte die Cemit auf ein fundiertes<br />
Netzwerk zurückgreifen, das über die<br />
Jahre immer weiter wuchs. Im Jahr 2015 beschloss<br />
man deshalb, sich inhaltlich breiter zu<br />
positionieren. „Wir konnten das Wissen, das<br />
wir im Life-Science-Bereich gesammelt hatten,<br />
perfekt auf andere Bereiche ummünzen.<br />
Inzwischen betreuen wir Projekte aus allen<br />
Branchen, von Gesundheit über Technik,<br />
Dienstleistung und Produktion bis hin zum<br />
Tourismus“, erklärt Cemit-Geschäftsführer<br />
Bernhard Hofer. Ursprünglich lag der Fokus<br />
der Cemit auf reinem Projektmanagement.<br />
Inzwischen managt sie ganze Innovationsvorhaben,<br />
von der Idee bis zur Umsetzung, erstellt<br />
Businesspläne und Marktanalysen und hilft bei<br />
der Suche nach geeigneter Finanzierung. Auch<br />
die Eigentümerstruktur hat sich<br />
im Laufe der Jahre verändert.<br />
Inzwischen sind akademische<br />
Einrichtungen, Unternehmen<br />
und internationale Investoren<br />
an der Cemit beteiligt.<br />
Projekte in verschiedenen<br />
Stadien<br />
Die Projekte, die die Cemit begleitet, entstehen<br />
oft aus Ideen im unternehmerischen sowie<br />
akademischen Umfeld. Von Anfang an<br />
müssen für diese Ideen Förderungen gesucht<br />
werden, um die Forschung und in weiterer<br />
Folge die Umsetzung zu finanzieren. „Egal auf<br />
welcher Stufe sich ein Projekt befinden, sei es<br />
eine einfache Idee auf einem Blatt Papier oder<br />
schon ein komplettes Geschäftsmodell, wir<br />
können auf jeder Stufe einsteigen und wissen,<br />
welche Schritte als Nächstes sinnvollerweise<br />
Bernhard Hofer und Barbara Frick bei einem Forum in der UMIT in Hall in Tirol.<br />
anstehen“, erläutert Bernhard Hofer die Hilfestellungen,<br />
die die Cemit ihren Partnern bietet.<br />
Branchenübergreifend denken<br />
Besonders zugute kommt der Cemit bei der<br />
Analyse von Projekten das umfassende Wissen<br />
der Mitarbeiter über aktuelle Projekte in sämtlichen<br />
Sparten. So können sie branchenübergreifend<br />
denken und haben einen Überblick<br />
über die aktuellen Entwicklungen. „Dieser<br />
Überblick ist besonder bei der Analyse und<br />
Bewertung von Projektideen sehr hilfreich.<br />
„Am Anfang stehen wir vor einem Pool voller<br />
Ideen, die wir kanalisieren müssen. Erst<br />
wenn die Richtung klar ist, beginnt das Projektmanagement.“<br />
<br />
Barbara Frick, Prokuristin Cemit<br />
So können wir oft Möglichkeiten entdecken,<br />
wie eine Idee noch in anderen Bereichen Anwendung<br />
finden kann“, erklärt Barbara Frick.<br />
So sind schon Projekte aus Ideen entstanden,<br />
die ganz eine andere Ausrichtung haben als<br />
ursprünglich geplant.<br />
Die Bedeutung hinter dem<br />
Schlagwort<br />
Besonders im digitalen Bereich fallen immer<br />
wieder dieselben Schlagworte wie Machine<br />
Learning, Augmented Reality und Artificial<br />
Intelligence. „Wir arbeiten nicht mit solchen<br />
Schlagworten, sondern versuchen sie aufzuschlüsseln.<br />
Was brauchen die Menschen wirklich?<br />
Was brauchen wir für die Umsetzung und<br />
steckt hinter den Schlagworten eine Technologie,<br />
die wir anwenden können?“, so Hofer. Bei<br />
Cemit wurde eine Sprache gefunden, die ohne<br />
abstrakte Formulierungen funktioniert. Das<br />
Konzept und nicht der Begriff steht im Fordergrund.<br />
Diese Sprache wird nicht nur von<br />
den Tiroler Unternehmen gut aufgenommen.<br />
Sie hilft auch, wenn es darum geht,<br />
Schnittstellen zwischen Forschung<br />
und Produktion herzustellen. „Die<br />
Kommunikation zwischen Wissenschaft<br />
und Wirtschaft wird durch diese<br />
Entwirrung der Begriffe erleichtert,<br />
was bei der Umsetzung von Projekten<br />
sehr wichtig ist“, weiß der Geschäftsführer.<br />
Marktrecherche als Grundlage<br />
Bevor ein Projekt mithilfe der Cemit umgesetzt<br />
wird, führt das Unternehmen eine umfassende<br />
Marktrecherche und Potenzialanalyse durch.<br />
„Durch unsere Marktrecherchen wissen wir<br />
sehr gut über alle möglichen Entwicklungen<br />
bescheid“, erklärt die Prokuristin. So kann das<br />
Potenzial einer Idee sehr genau analysiert und<br />
es können weitere potenzielle Anwendungsgebiete<br />
erkannt werden. ➝<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
131
Top 500 |Forschung<br />
Ideen kanalisieren<br />
Barbara Frick beschreibt<br />
die Arbeit der Cemit als<br />
ständige Herausforderung.<br />
„Wir stehen praktisch vor<br />
einem Pool voller Ideen<br />
und am Anfang ist noch<br />
nicht klar, welche Partner<br />
man braucht oder welche<br />
Anwender es eigentlich<br />
gibt. Man weiß auch noch<br />
nicht genau, in welchen Branchen sich die<br />
Technologie später einsetzen lässt. Die<br />
ganzen Ideen gilt es zu kanalisieren, das ist<br />
der erste Schritt unserer Arbeit.“ Erst wenn<br />
feststeht, in welche Richtung es geht, beginnt<br />
dann das eigentliche Projektmanagement.<br />
„Im nächsten Schritt werden dann mögliche<br />
Förderungen und Projektpartner gesucht,<br />
mit deren Hilfe die Idee dann umgesetzt<br />
werden kann“, ergänzt Bernhard Hofer. Was<br />
die Cemit von anderen Beratungsunternehmen<br />
unterscheidet, ist die Tatsache, dass<br />
ein Projekt von der Idee bis zur Umsetzung<br />
von den gleichen Personen begleitet wird.<br />
„Unsere Arbeit geht weit über die normale<br />
Beratungstätigkeit hinaus. Wir wirken aktiv<br />
bei der Umsetzung mit und geben nicht nur<br />
Empfehlungen, was zu tun wäre“, erzählt<br />
Das Team der Cemit begleitet Projekte von Anfang an und ermöglicht<br />
deren Umsetzung.<br />
„Die Cemit ist nicht nur ein privat organisierter<br />
Think-Tank, sondern darüber hinaus auch<br />
ein Do-Tank.“<br />
<br />
Bernhard Hofer, Geschäftsführer Cemit<br />
Bernhard Hofer stolz. „Spannend ist, dass<br />
sich die Zielsetzung im Laufe des Projekts<br />
auch ändern kann und sich laufend neue<br />
Möglichkeiten auftun. Wir schlagen diese<br />
dann vor, der Kunde entscheidet aber natürlich,<br />
wohin es gehen soll.“<br />
Regional und International<br />
Der Fokus der Cemit-Projekte liegt auch<br />
aufgrund der Entstehungsgeschichte auf<br />
Tirol. Dennoch betreut sie auch Projekte<br />
in ganz Europa und hat ihr internationales<br />
Netzwerk in den letzten Jahren massiv<br />
ausgebaut. Durch dieses Netzwerk werden<br />
ständig neue Ideen an die Cemit herangetragen.<br />
„Es ist vor allem in der globalisierten<br />
und digitalisierten Welt wichtig, dass man<br />
sich international ausrichtet. Das Land Tirol<br />
hat diese Zeichen<br />
erkannt und hat ein<br />
maßgeschneidertes<br />
Förderprogramm für<br />
Digitalisierungsprojekte<br />
initiiert, durch<br />
welches sowohl die<br />
Konzeption als auch<br />
Schulungsmaßnahmen in Unternehmen<br />
gefördert werden können“, erzählt<br />
Barbara Frick.<br />
Investition in die Zukunft<br />
Das Thema Nachwuchs im Bereich<br />
der Forschung liegt dem Cemit-Team<br />
sehr am Herzen. Aus diesem Grund<br />
wurde vor vier Jahren der Verein<br />
klasse!forschung gegründet, dessen<br />
Ziel es ist, junge Menschen für Forschung<br />
und Innovation zu begeistern.<br />
Mit diesem Verein soll den Schülern ein<br />
Gefühl dafür vermittelt werden, was in Tirol<br />
auf dem Gebiet der Forschung geschieht.<br />
„Viele wissen gar nicht, dass nicht nur an den<br />
Universitäten, sondern auch in den Tiroler<br />
Unternehmen laufend an neuen Technologien<br />
geforscht wird“, erklärt Barbara Frick,<br />
die gemeinsam mit Elisabeth Lukasser-Vogl<br />
den Verein leitet. Dieser zeigt Arbeitswelten<br />
in Tirol auf und arbeitet inzwischen mit 60<br />
Schulen und 38 Partnern aus Wissenschaft<br />
und Wirtschaft zusammen. „Es ist notwendig,<br />
dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken,<br />
und das kann man am besten, indem<br />
man junge Menschen für die relevanten<br />
Themen begeistert. Wir versuchen hier, als<br />
Drehscheibe zwischen den Schulen und<br />
den Unternehmen zu fungieren“, so Frick.<br />
Der Verein, getragen durch das Land Tirol,<br />
die Stadt Innsbruck und die 38 Mitglieder,<br />
führt Aktivitäten und geförderte Projekte, aktuell<br />
z. B. zum Thema Digitalisierung durch.<br />
So sollen Schüler für den Forschungsbereich<br />
begeistert und die Innovation in Tirol nachhaltig<br />
gefördert werden. <br />
<br />
Maria Witting<br />
132 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Fachkräfte bestimmen<br />
die Zukunft<br />
Für die Tiroler Industrie bedeuten Fachkräfte das Rückgrat. In<br />
den zentralen Bereichen – Produktion, Technik, Forschung und<br />
Entwicklung (F&E) – werden sie unsere Zukunft bestimmen und<br />
die Digitalisierung sowie Industrie 4.0 vorantreiben.<br />
„Auf lange Sicht müssen wir unseren jungen Menschen vermitteln, dass<br />
die Lehre kein ‚Karrierekiller‘ ist, sondern darauf aufbauend Karrierechancen<br />
in vielen Bereichen bietet. Kurz- bis mittelfristig müssen wir<br />
weiter in eine effektivere Weiterbildung investieren und die Menschen<br />
auf neue Jobs vorbereiten. Des Weiteren müssen wir Frauen und<br />
Männern die Rückkehr in das Erwerbsleben nach einer Familienpause<br />
erleichtern.“<br />
<br />
Dipl.-Kfm. Holger König,<br />
<br />
Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH<br />
„Wir brauchen eine Aufwertung der Lehrberufe. Gerade die in unserem<br />
Unternehmen angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten als Labortechniker<br />
und Chemieverfahrenstechniker sind anspruchsvoll und sollten auch<br />
Maturanten/innen genauso wie Studienabbrecher ansprechen. ADLER hat<br />
ein breitgefächertes internes Aus- und Weiterbildungsprogramm in fachlicher,<br />
persönlicher und sozialer Hinsicht. Darüber hinaus organisieren wir<br />
betriebsinterne Facharbeiterkurse – Lackfacharbeiter I und II – und fördern<br />
die Möglichkeit, im zweiten Bildungsweg zusätzliche Berufsqualifikationen<br />
zu erlangen. Darüber hinaus arbeiten wir mit externen Bildungsinstituten<br />
zusammen, um die Beschäftigungsfähigkeit der Generationen 40+ und 50+<br />
zu erhöhen. Am wichtigsten ist und bleibt jedoch die Notwendigkeit der<br />
verstärkten gesellschaftlichen Anerkennung der Lehrlingsausbildung. Hier<br />
ist ein besseres Zusammenwirken von Politik, Schule und Interessensvertretungen<br />
gefordert.“<br />
Andrea Berghofer,<br />
<br />
ADLER-Werk Lackfabrik, Johann Berghofer GmbH & Co KG<br />
„Der Facharbeitermangel ist inzwischen in fast allen Abteilungen unseres<br />
Unternehmens spürbar. Am stärksten trifft es aktuell den Berufskraftfahrer<br />
im LKW-Nahverkehr. Hier gelten dieselben Regelungen wie für den<br />
Fernverkehr. Der Druck, der auf den Arbeiter lastet, erschwert insbesondere<br />
durch die lokalen Gegebenheiten und Kontrollen deren Arbeit. Als<br />
Arbeitgeber plädiere ich dafür, dass die Behördenvertreter, Fachverbände<br />
und Unternehmen gemeinsam bessere Rahmenbedingungen für den<br />
Nahverkehr schaffen und die gesetzlichen Regelungen dem regionalen Verkehr<br />
anpassen. Ich bin überzeugt, dass solche Maßnahmen die Attraktivität<br />
der Arbeit als Berufskraftfahrer deutlich anheben würden. Die Einführung<br />
der neuen Arbeitszeitregelung – beispielsweise die Einsatzzeit Berufskraftfahrer<br />
– bringt für einige unserer Mitarbeiter merkliche Erleichterungen.<br />
Waren die gesetzlichen Arbeitszeitvorgaben für LKW-Fahrer und -Beifahrer bisher unterschiedlich<br />
geregelt, so wurden diese in der neuen Regelung näher aneinander angeglichen. Unsere Mitarbeiter<br />
können dadurch ihre Tagestouren nun einfacher und effizienter planen.“<br />
<br />
Dr. Thomas Baumüller, Zimmermann Ganahl AG<br />
„Ein vielversprechender<br />
Weg ist, die Jugend für<br />
die Möglichkeiten, die<br />
in einer Lehre stecken,<br />
zu begeistern. Es geht<br />
darum, die Bedeutung<br />
der Lehre und des<br />
Handwerks wieder mehr<br />
hervorzuheben – die<br />
vielen Chancen, die man<br />
mit einer fundierten<br />
Berufsausbildung hat.<br />
Eine Lehre bietet ja nicht<br />
nur einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt,<br />
sondern auch eine wertvolle Basis für Weiterentwicklung<br />
und zusätzliche Qualifikationen. In den<br />
letzten Jahren wurden schon Schritte in die richtige<br />
Richtung gemacht, um die Attraktivität der Lehrberufe<br />
zu steigern. Zuletzt mit der Entscheidung, sämtliche<br />
Bildungsabschlüsse nach EU-Klassifikation einzuordnen.<br />
Damit ist ein Lehrabschluss künftig einer Matura<br />
gleichgestellt und eine Meisterprüfung steht auf der<br />
gleichen Stufe wie ein Bachelor.“<br />
<br />
Simon Meinschad,<br />
Geschäftsführer hollu Systemhygiene GmbH<br />
„Selbst ausbilden. Es gibt<br />
verschiedene Möglichkeiten,<br />
seine Fachkräfte<br />
selbst auszubilden.<br />
Wir bieten hierfür bei<br />
Montavit die klassische<br />
Lehre einerseits,<br />
sehen aber andererseits<br />
unseren Auftrag in der<br />
steten Weiterbildung<br />
und Entwicklung unserer<br />
Mitarbeiter. Das schafft<br />
Zufriedenheit am Arbeitsplatz und eine nachhaltige<br />
Beziehung zwischen unseren Mitarbeitern und<br />
Montavit.“<br />
<br />
Mag. Katherina Schmidt,<br />
GF Montavit Pharmazeutische Fabrik GmbH<br />
<br />
Entgeltliche Einschaltung.
top 500 | INTERVIEW<br />
Für alle Fälle gerüstet<br />
Interview. Steinmayr & Co ist meistens mitten drin, wenn es darum geht, in Tirol Großveranstaltungen<br />
zu versichern. So auch bei der UCI Rad-Weltmeisterschaft <strong>2018</strong> oder der<br />
Nordischen Ski-WM in Seefeld 2019. Ein Gespräch mit Christian Steinmayr zum Thema<br />
Versicherungen für Großveranstaltungen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie sind als Versicherungsmakler<br />
unter anderem auf die Versicherung von<br />
Großveranstaltungen spezialisiert. Wie kamen<br />
Sie zu diesem Geschäftsbereich?<br />
Christian Steinmayr: Wir sind eines der<br />
ältesten Versicherungsmaklerunternehmen<br />
in Tirol. Durch meinen Vater, der selbst<br />
Rennradprofi war, pflegen wir seit jeher ausgezeichnete<br />
Kontakte in die Sportwelt. Wir<br />
haben bereits vor vielen Jahren damit begonnen,<br />
Wintersportveranstaltungen in Tirol zu<br />
versichern und haben hier schon lange einen<br />
Namen in der Branche. Ich persönlich war<br />
einige Jahre lang der Versicherungsleiter von<br />
Red Bull und dabei zum Beispiel für alle Versicherungsbelange<br />
des Konzerns zuständig.<br />
Damit natürlich auch für Themen wie Fußball,<br />
Extremsport, Formel 1 oder die Red Bull<br />
Air Race Series. Diese Erfahrungen einzusetzen,<br />
ist dann eigentlich nur logisch.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wo liegen die Risiken für die Veranstalter<br />
solcher Großevents?<br />
Steinmayr: Meistens bewegen die Veranstalter<br />
zwei Arten von Risiken. Das erste<br />
große Risiko ist jenes, ob die Veranstaltung<br />
„Wir versuchen hier, mit unseren<br />
Erfahrungen bezüglich<br />
Haftungen aufzuklären und<br />
gleichzeitig die Themen aber<br />
auch zu lösen.“<br />
Christian Steinmayr<br />
überhaupt stattfindet. Im Vorfeld einer Großveranstaltung<br />
sind extrem hohe Ausgaben<br />
notwendig, und diese fallen an, egal ob die<br />
Veranstaltung schlussendlich stattfinden kann<br />
Fotos: Florian Lazzari<br />
134<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
BARRACUDA | PROMOTION<br />
Harte Nerds mit Soft Skills<br />
Nr. 175<br />
Barracuda Networks sorgt weltweit für Sicherheit im IT-Sektor, dessen Bedeutung mit dem<br />
Vordringen des Internets in die letzten Winkel des Lebens noch einmal immens steigt. Im<br />
Unternehmen sind neben fachlichem Know-how internationales Denken und Handeln ein Muss.<br />
Innovation muss nicht zwangsläufig aus<br />
dem Silicon Valley kommen. Manchmal<br />
genügt auch das schnöde Inntal, um<br />
Großes hervorzubringen. Die Softwareund<br />
Hardware-Lösungen des internationalen<br />
IT-Unternehmens Barracuda Networks,<br />
das für die Firewall-Sparte seinen Hauptsitz<br />
in Innsbruck hat, sind aus weltweit zigtausenden<br />
Unternehmen nicht mehr wegzudenken.<br />
Fotos: Barracuda<br />
INTERNATIONALES UMFELD<br />
Barracuda ist ein sehr internationales Unternehmen<br />
mit einem globalen Kundennetz.<br />
Allein am Sitz in Innsbruck sind mehr<br />
als 100 Mitarbeiter aus 15 verschiedenen<br />
Ländern tätig, die Kunden aus 150 Ländern<br />
rund um den Erdball betreuen. Die Unternehmenssprachen<br />
am Standort sind dementsprechend<br />
– wie Klaus Gheri, Vorstand<br />
der Innsbrucker Barracuda Networks AG,<br />
ironisch anmerkt – „gebrochenes Deutsch<br />
und Englisch“. Für die Mitarbeiter gibt es<br />
wohl auch deshalb die Möglichkeit, an wöchentlichen<br />
Deutsch- und Englischkursen<br />
teilzunehmen. Generell ist Barracuda<br />
Networks ein durch und durch kundenorientiertes<br />
Unternehmen, das die Sprache<br />
der Kunden spricht und IT versteht wie<br />
kein anderes.<br />
VERY SERIOUS BUSINESS<br />
In Zeiten, wo alles mit allem vernetzt ist,<br />
ist IT-Sicherheit mehr denn je ein äußerst<br />
ernsthaftes Geschäft. Zur Illustration: In<br />
den entwickelten Ländern korreliert die<br />
Stabilität von IT-Systemen nachweislich mit<br />
der Mortalität. Vereinfacht gesagt können<br />
instabile IT-Systeme potenziell tödlich sein.<br />
Mit seinen Produkten rund um die Bereiche<br />
Firewall, Backup und E-Mail-Sicherheit sowohl<br />
in der traditionellen IT als auch in der<br />
immer wichtiger werdenden Cloud leistet<br />
Barracuda – das kann ohne Übertreibung<br />
behauptet werden – einen historischen Beitrag<br />
zum Wohlergehen von abermillionen<br />
von Kunden und Mitarbeitern weltweit.<br />
Die Bedeutung der IT-Sicherheit nimmt<br />
mit dem Vordringen der Vernetzung in alle<br />
Lebensbereiche, dem Internet der Dinge,<br />
noch einmal wesentlich zu. „No monkey<br />
business!“, dieser Slogan ist da noch einmal<br />
mehr gefragt als bisher.<br />
HARTE NERDS MIT<br />
SOFT SKILLS<br />
Es ist kein Geheimnis, dass der IT-Sektor<br />
wächst und Fachkräfte dringend gesucht<br />
werden. Diese holt sich das Unternehmen<br />
aus aller Welt nach Innsbruck. Gefragt<br />
sind vor allem Leute für den technischen<br />
Support, der 24/7 operiert und speziell im<br />
Firewall-Bereich global agierende Kunden<br />
betreut, Softwareentwickler und -tester für<br />
das Firewall-Produkt, Produkt-Trainer/<br />
Dokumentationsfachkräfte bis hin zu Vertriebsfachkräften.<br />
Technisches Know-how<br />
wird vorausgesetzt, Sozialkompetenz und<br />
die Fähigkeit zum Teamwork sind aber<br />
genauso unerlässlich. Wer im Konzert der<br />
weltweit 1.600 Barracuda-Mitarbeiter mitgeigen<br />
will, sollte „Spaß an der Problemlösung,<br />
eine grundlegende Neugierde und<br />
Spaß an der Internationalität“ mitbringen,<br />
wie es Klaus Gheri formuliert. Und gerade<br />
weil die IT im Grunde genommen ein äußerst<br />
ernstes Geschäft ist, sollte man auch<br />
einen gewissen Spaß am Ernst entwickeln.<br />
INFORMATION<br />
Barracuda Networks AG<br />
Eduard-Bodem-Gasse 1<br />
6020 Innsbruck<br />
Tel.: 050 8100<br />
info@barracuda.com<br />
www.barracuda.com
top 500 | INTERVIEW<br />
oder nicht. Als Zweites geht es natürlich um<br />
das Thema der Haftungen. Die Frage hierbei<br />
lautet: Was kann passieren? Wie gefährlich ist<br />
die Veranstaltung für die Zuschauer? Und wie<br />
gefährlich ist sie für die Teilnehmer? Die Teilnehmer<br />
tragen jedoch das Risiko meist selbst,<br />
während der Veranstalter für die Sicherheit<br />
der Zuschauer verantwortlich ist.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was sind die ausschlaggebenden<br />
Kritierien beim Ausfallsrisiko?<br />
Steinmayr: Bei Outdoor-Sportveranstaltungen<br />
ist das Wetter einer der entscheidenden<br />
Faktoren. Wenn beim Hahnenkammrennen<br />
kein Schnee liegt oder während<br />
des Bergiselspringens ein Schneesturm<br />
herrscht, muss das Event abgesagt werden,<br />
die Kosten sind aber bereits entstanden. Außerdem<br />
kann es auch immer vorkommen,<br />
dass der Hauptakteur, sei es nun ein Sportler<br />
oder ein Künstler bei einem Konzert, krankheitsbedingt<br />
ausfällt und das Event deshalb<br />
nicht stattfinden kann. Das Ausfallsrisiko ist<br />
jeder Veranstaltung immanent, wenn auch<br />
in der Ausprägung sehr unterschiedlich. Die<br />
Frage, die für uns relevant ist, ist natürlich:<br />
Wie hoch ist dieses Risiko? Es gibt Künstler<br />
mit allgemein bekannten Gesundheits- oder<br />
Verlässlichkeitsproblemen und auch Veranstaltungen,<br />
die traditionell aufgrund von<br />
Jahreszeit oder anderen Faktoren als gefährdet<br />
gelten. Diese sind dann schwieriger zu<br />
versichern. Wir haben auch einmal die Tournee<br />
das Dalai Lama versichert. Dabei kam<br />
die Frage auf, was passiert, wenn er plötzlich<br />
politisch gebraucht wird. Solche Fragen müssen<br />
von Fall zu Fall geprüft und gelöst werden.<br />
Unsere Aufgabe ist es, an alle Eventualitäten<br />
zu denken und unsere Verträge entsprechend<br />
zu gestalten. So auch zum Thema Terror, das<br />
leider auch ein Faktor ist, der bedacht werden<br />
muss.<br />
Christian Steinmayr und Michael Perlornigg versichern mit ihren 15 Mitarbeitern<br />
Gewerbe-, Tourismus- und Industriebetriebe sowie Großveranstaltungen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was kann durch eine Ausfallsversicherung<br />
alles abgedeckt werden?<br />
Steinmayr: Die Kosten zur Ausrichtung einer<br />
Großveranstaltung sind enorm. Praktisch<br />
jedes Event benötigt Auf- und Abbau, Organisation,<br />
Security, Catering und Werbung.<br />
Zimmerbuchungen für Teilnehmer und<br />
Verbände und je nach Event ganz spezielle<br />
Präparierungsarbeiten kommen noch dazu.<br />
All diesen Kosten stehen dann Einnahmen<br />
gegenüber, die meist nur erzielt werden können,<br />
wenn das Event auch wirklich durchgeführt<br />
wird. Hier reden wir beispielsweise von<br />
Eintrittsgeldern, Sponsoringeinnahmen oder<br />
Fernsehgeldern. Der Kunde kann bei uns entweder<br />
seine Kostenpositionen abzüglich der<br />
erzielten Einnahmen versichern oder auch<br />
die entgangenen Einnahmen unabhängig von<br />
den angelaufenen Kosten. Je nachdem, was<br />
mehr Sinn macht und im Schadenfall besser<br />
nachweisbar ist.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was muss der Veranstalter bei der<br />
Haftpflicht beachten?<br />
Steinmayr: Man muss sich zuallererst klar<br />
werden, dass man als Veranstalter für viele<br />
Dinge haftet und eben auch entsprechend<br />
abgesichert sein muss. Manchmal ist es dann<br />
auch die Behörde, die verschiedenen Verbände<br />
oder der eigene Anwalt, der hier Notwendigkeiten<br />
aufzeigt. Wir versuchen hier, mit unseren<br />
Erfahrungen auch bezüglich Haftungen<br />
aufzuklären und gleichzeitig die Themen<br />
aber auch zu lösen. Bei der Haftpflichtversicherung<br />
geht es um Ansprüche Dritter, die<br />
aufgrund von Personen- oder Sachschäden<br />
an den Veranstalter gestellt werden. Hier hat<br />
sich in den letzten Jahren viel geändert und<br />
die Menschen sind leider viel eher bereit,<br />
wegen Themen, die früher unter dem Siegel<br />
Eigenverantwortung oder einfach nur „Pech<br />
gehabt“ gelaufen sind, den Anwalt einzuschalten.<br />
Wichtig ist hier einfach, bei jeder Veranstaltung,<br />
egal ob klein oder groß, eine Veranstalterhaftplichtversicherung<br />
abzuschließen<br />
und mit seinem Berater zu besprechen, was<br />
genau Gegenstand der Veranstaltung ist.<br />
„Eine Serie wie das Red Bull<br />
Air Race, wo Flugzeuge<br />
unmittelbar in der Nähe<br />
von Zuschauern rennmäßig<br />
manövrieren, ist auch kein<br />
versicherungstechnischer<br />
Kindergeburtstag.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Was hat Sie in der Vergangenheit vor<br />
besondere Herausforderungen gestellt?<br />
Steinmayr: Als ich noch bei Red Bull war,<br />
war ich für die Versicherung des Stratosphärensprungs<br />
von Felix Baumgartner zuständig,<br />
das war schon sehr außergewöhnlich. Eine Serie<br />
wie das Red Bull Air Race, wo Flugzeuge<br />
unmittelbar in der Nähe von Zuschauern<br />
rennmäßig maövrieren, ist auch kein versicherungstechnischer<br />
Kindergeburtstag. Abgesehen<br />
davon ist aber die Hahnenkammabfahrt<br />
in Kitzbühel für uns jedes Jahr eine ganz spezielle<br />
Herausforderung, da die Veranstaltung<br />
von so vielen Faktoren abhängig ist und hier<br />
trotz hochprofessioneller Prozesse und einer<br />
unglaublichen Organisation wirklich erst am<br />
Samstag, um 11.00 Uhr, klar ist, ob alles passt<br />
oder es eben versicherungstechnisch kracht.<br />
Als ob das Event nicht so schon spannend genug<br />
wäre. (lacht) Interview: Maria Witting<br />
136<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
JENEWEIN | PROMOTION<br />
„Was wirklich zählt,<br />
ist die Qualität“<br />
Jenewein schöpft aus der Erfahrung von drei Generationen<br />
und schafft damit Wohn- und Lebensräume zum Wohlfühlen.<br />
Fotos: xxx<br />
Nicht nur junge Leute freuen sich<br />
auf ihre eigenen vier Wände. Weil<br />
es vor allem in Tirol ein kostspieliges<br />
Unterfangen ist, will dieser Schritt<br />
wohlüberlegt sein. Die Firma Jenewein in<br />
Götzens erweist sich da als der geeignete<br />
Partner. Egal ob Sie eine Wohnung mieten<br />
wollen, selber ein Haus bauen oder ein fertiges<br />
Objekt bevorzugen, Jenewein betreut<br />
Sie mit Kompetenz.<br />
GENERATIONEN<br />
Nach drei Generationen von Baumeistern<br />
können wir behaupten, dass wir unser<br />
Handwerk verstehen und unsere Firma<br />
gibt es immer noch. Unser Baumeister-<br />
Know-how zeigt sich in der hochwertigen<br />
Qualität, die wir bieten. Wir denken nachhaltig<br />
und setzen deshalb auf Massivbauweise,<br />
also ganz klassisch mit gebrannten<br />
Ziegeln. Die eindeutigen Vorteile sind das<br />
beste Raumklima und eine gute Schalldämmung.<br />
Zudem bietet die Massivbauweise<br />
ein Zuhause für Generationen. In<br />
Bezug auf die Kosten liegt die Massivbauweise<br />
laut Statistik hinter dem Fertigteilhaus<br />
auf Platz zwei, aber vor der Holzmassivbauweise.<br />
KNOW-HOW<br />
Unsere Kunden profitieren von unserem<br />
Know-how durch eine sinnvolle Planung.<br />
Wir verbinden Theorie und Praxis, denn<br />
letztlich zählt, dass man sich in seinen eigenen<br />
vier Wänden auch wohlfühlt. Das<br />
funktioniert aber nur, wenn alles seinen<br />
richtigen Platz hat und ökonomische Abläufe<br />
im Haushalt nicht behindert werden.<br />
Zu einer sinnvollen Planung gehört auch<br />
die Berücksichtigung der Kosten. Mit<br />
einem nicht durchdachten Plan lassen sich<br />
die Kosten gehörig in die Höhe schrauben.<br />
Andererseits ist das Billigste nicht immer<br />
das Günstigste.<br />
„ Wir denken nachhaltig,<br />
deshalb setzen wir<br />
auf Massivbauweise.“<br />
Christian Jenewein,<br />
Geschäftsführer Jenewein<br />
MODERNE TECHNIK<br />
Trotz aller Tradition nützen wir natürlich<br />
moderne Technik. Dank 3D-Planung können<br />
Kunden schon in der Planungsphase<br />
sehen, wie ihre Wohnung oder ihr Haus<br />
ausschauen sollen. Das Planen mit intelligenten<br />
CAD-Bauteilen, das Building<br />
Information Modeling (BIM), ermöglicht<br />
eine schnellere und fehlerfreiere Planung.<br />
Dazu kommt, dass wir nach so langer<br />
Zeit einen großen Erfahrungsschatz mit<br />
diversen Grundrissen haben und uns auf<br />
den Wohnungsbau spezialisiert haben.<br />
Die Vorteile machen sich dann im Detail<br />
bemerkbar und die Kunden wissen sie zu<br />
schätzen. Denn manchmal haben Kleinigkeiten<br />
große Wirkungen.<br />
Sie können sich aber auch eines unserer<br />
vielen Objekte aussuchen, die wir als Bauträger<br />
errichten, ohne dass Sie sich mit den<br />
Details herumschlagen müssen. Immerhin<br />
müssen bei einer Anlage bis zu 20 Firmen<br />
koordiniert werden, da müssen die Termine<br />
aufeinander abgestimmt werden und<br />
halten. Und auch die Bürokratie macht<br />
uns das Leben nicht leichter, denn die<br />
Behördenwege dauern und Normen und<br />
Vorschriften sind nicht immer zu Ende<br />
gedacht. Aber das sind dann nicht Ihre<br />
Sorgen.<br />
AKTUELLE PROJKETE<br />
Aktuell können wir in einer kleinen<br />
Wohnanlage in Natters sechs Einheiten<br />
mit einer hochwertigen Ausstattung in einer<br />
Größe von 50 bis 80 Quadratmetern<br />
anbieten. In Inzing stehen zwei Doppelhäuser<br />
mit einer Fläche von 110 bis 120<br />
Quadratmetern zur Auswahl. Zu den<br />
Besonderheiten zählen 30-mal-60-Fliesen<br />
und Unterputzkästen an den Fenstern<br />
inklusive elektrischer Steuerung für den<br />
Sonnenschutz.<br />
ZUKÜNFTIGE PROJEKTE<br />
Im Sommer 2019 ist Baubeginn für eine<br />
Wohnanlage mit 17 Einheiten in Fulpmes.<br />
Die Wohnungen sind barrierefrei<br />
und es gibt einen Lift. Ende 2019 sind<br />
in der Haller Au 14 Wohneinheiten mit<br />
Lift in unterschiedlichen Größen von der<br />
Garconniere bis zur 90-Quadratmeter-<br />
Wohnung geplant.<br />
Noch in der Entwurfsphase stecken eine<br />
Wohnanlage in Baumkirchen und eine im<br />
Zentrum von Götzens. Voraussichtlich<br />
entstehen dort fünf bzw. neun Wohnungen<br />
mit exklusiver Ausstattung und terrassenartig<br />
in schöner Hanglage angelegt samt<br />
Lift. Geplanter Baustart Anfang 2020. Bei<br />
allen angeführten Projekten rechnen wir<br />
mit einer Bauzeit von ca. 15 Monaten.<br />
www.jenewein-gruppe.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Einfach weniger Steuern<br />
Wirtschaft & Steuern. Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Steuerberater und<br />
Wirtschaftsprüfer, wirft einen Blick auf die Pläne der neuen Bundesregierung<br />
und plädiert für Vereinfachung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Im Nationalratswahlkampf wurden<br />
uns von allen Parteien Steuergeschenke versprochen.<br />
Was wird nun Wirklichkeit?<br />
Klaus Hilber: Die Regierung kündigt eine Tarifreform<br />
und eine Senkung der Steuersätze in<br />
zwei Etappen an. Der kleinere Teil, wie z. B. der<br />
Familienbonus, wird mit 1. 1. 2019 wirksam, die<br />
große Steuerrefom soll mit 1. 1. 2020 kommen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Änderungen erwarten Sie?<br />
Hilber: Angekündigt ist zum Beispiel eine Senkung<br />
der Steuersätze im unteren Bereich. Die<br />
erste Stufe, bis 11.000 Euro, soll weiterhin steuerfrei<br />
sein, die zweite Stufe, bis derzeit 18.000 Euro,<br />
soll angeblich gesenkt werden. Das ist jedenfalls<br />
eine gute Sache, weil das jener Bevölkerungsgruppe<br />
zugute kommt, die jeden Euro gut brauchen<br />
kann. Diese Ersparnis wird zu großen Teilen wieder<br />
in den Konsum gehen und damit bekommt<br />
der Finanzminister sie weitestgehend über die<br />
Mehrwertsteuer zurück.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Einkommensteuer in Österreich<br />
im internationalen Vergleich zu bewerten?<br />
Hilber: Wir liegen mit der Einkommensteuer<br />
im internationalen Vergleich zu hoch, auch wenn<br />
es aufgrund der Vielfalt und der Komplexität der<br />
Steuersysteme schwierig ist, das genau zu vergleichen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es soll auch Veränderungen bei der<br />
Körperschaftssteuer für Unternehmen geben?<br />
Hilber: Ja, auch da liegen wir mittlerweile zu<br />
hoch. Wir haben diese Steuer ja schon vor rund<br />
zehn Jahren gesenkt, aber mittlerweile haben unsere<br />
Nachbarn nachgezogen und wir sind mit unserern<br />
25 Prozent wieder zu teuer. Deutschland<br />
hat derzeit nur 20 Prozent. Die Ideen gehen da in<br />
Richtung Halbierung des Steuersatzes, wenn die<br />
Gewinne nicht entnommen werden.<br />
Fotos: Alex Gretter<br />
138<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
<strong>ECHO</strong>: Welche weiteren Änderungen erwarten<br />
Sie?<br />
Hilber: Das Thema „kalte Progression“ hält sich beharrlich<br />
und soll nun ab 2020 geregelt werden. Ich<br />
hoffe allerdings, dass eine Änderung nicht zu einem<br />
noch komplizierteren System führt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was kommt heuer noch?<br />
Hilber: Vorgezogen wurde die Rücknahme der<br />
Mehrwertsteuer von dreizehn auf zehn Prozent<br />
bei Beherbergungsbetrieben und Campingplätzen.<br />
Diese Rücknahme gilt allerdings nur für diese beiden<br />
Branchen. Bei allen anderen bleibt die Erhöhung<br />
in Kraft, das sind z. B. Freizeitbetriebe wie Theater,<br />
Kinos, Sportveranstaltungen oder auch Künstler,<br />
Tierärzte und einige mehr.<br />
<strong>ECHO</strong>: Mit Jänner kommt ja auch der Familienbonus.<br />
Wie genau wird der funktionieren?<br />
Hilber: Es liegt ein Gesetzesentwurf vor, der 1.500<br />
Euro Bonus bis zum 18. Lebensjahr vorsieht, danach<br />
„Ich wünsche mir eine deutliche<br />
Senkung der Steuerlast<br />
und eine Vereinfachung der<br />
Gesetze und Abläufe.“<br />
<br />
Klaus Hilber,<br />
Präsident der Kammer der Steuerberater<br />
und Wirtschaftsprüfer<br />
500 Euro z. B. für Studenten. Gleichzeitig fallen die<br />
Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten (2.300<br />
Euro pro Jahr bis zum zehnten Lebensjahr) und der<br />
Kinderfreibetrag weg. Während die Absetzbeträge<br />
bisher die Bemessungsgrundlage reduzierten, ist der<br />
Bonus jetzt direkt steuermindernd.<br />
<strong>ECHO</strong>: Stellen Sie sich vor, Sie hätten die Möglichkeit,<br />
ein Jahr lang als Finanzminister tätig zu sein.<br />
Welche Änderungen würden Sie angehen?<br />
Hilber: Ich muss natürlich zu bedenken geben,<br />
dass viele Vorschläge am Finanzrahmen scheitern<br />
würden. Aber dennoch bin ich davon überzeugt,<br />
dass vieles möglich wäre. Zuerst würde ich die Gesamtsteuerlast<br />
deutlich und signifikant senken, am<br />
besten unter den EU-Schnitt, auf 38 Prozent. Das<br />
würde eine enorme Dynamik auslösen. Zum einen<br />
bei Unternehmern, die wieder spüren würden, wenn<br />
sie sich einsetzen, viel leisten und viel arbeiten. Aber<br />
auch bei den Arbeitnehmern. Wer soll momentan<br />
Lust auf Überstunden haben, wenn jede Überstunde<br />
mit 50 Prozent besteuert ist. Eine solche Steuersenkung<br />
würde tatsächlich Leistung belohnen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie würde eine Gegenfinanzierung aussehen<br />
können?<br />
Hilber: Um dies finanziell möglich zu machen,<br />
würde ich eine tatsächliche Vereinfachung des gesamten<br />
Systems veranlassen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Können Sie hier ein Beispiel nennen?<br />
Hilber: Nehmen wir die Registrierkassenpflicht.<br />
Die bringt dem Finanzminister viel weniger als erwartet,<br />
ist aber – gerade für kleine Unternehmen – mit<br />
riesigem Aufwand verbunden. Ein anderes Beispiel ist<br />
die Lohnverrechnung, die aufgrund der Ausnahmen<br />
und Ausnahmen von den Ausnahmen und Sonderbestimmungen<br />
so kompliziert geworden ist, dass sie<br />
auf allen Seiten nur Kosten verursacht. Und was ich<br />
auch noch sehr wichtig fände, ist eine Änderung in<br />
der Haltung. Derzeit wird Unternehmern mit einem<br />
Generalverdacht begegnet. Auch die Strafen wurden<br />
in den letzten Jahren drastisch erhöht. Da vergeht so<br />
manchem Selbstständigen die Lust am Unternehmertum.<br />
Was ich sofort einstellen würde, wenn ich<br />
Finanzminister wäre, sind die ganzseitigen Inserate<br />
in Tageszeitungen zu diversen Themen wie zum Beispiel<br />
dem Jahresausgleich. Die Finanzbehörden haben<br />
von jedem Steuerpflichtigen die E-Mail-Adresse<br />
und können diesem portofrei die Information zuschicken.<br />
Das würde auch Geld sparen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Reformminister Moser hat angekündigt ,<br />
die Gesetze drastisch zu entrümpeln, indem Gesetze,<br />
die älter als ein bestimmter Stichtag sind,<br />
einfach für ungültig erklärt werden. Was halten Sie<br />
davon? Ist das so eine Vereinfachung?<br />
Hilber: Das klingt gut, aber würde man das ernst<br />
nehmen, würde es bedeuten, dass z. B. das Einkommensteuergesetz<br />
aus dem Jahr 1988 oder das<br />
Körperschaftsgesetz aus dem Jahr 1988 ungültig<br />
wären. Das wird wohl nicht so sein. Stattdessen wird<br />
es wiederum Ausnahmen und noch mehr Ausnahmen<br />
geben. Und am Ende wird das nichts ändern.<br />
Vielleicht fallen ein paar Gesetze weg, die sowieso<br />
nicht mehr angewendet werden und von daher auch<br />
niemanden stören. Ich denke, diese Aktion klingt<br />
gut, ist aber mehr Marketing als ein echter Beitrag<br />
zur Vereinfachung.
Top 500 | Interview<br />
Intelligent steuern<br />
Leistbares Wohnen. Herbert Schöpf ist Experte für Immobilien- und Baurecht.<br />
<strong>ECHO</strong> sprach mit ihm über das politische Top-Thema<br />
leistbares Wohnen, die Idee 50/30/20 und die Leerstandserhebung.<br />
<strong>ECHO</strong>: In Sachen leistbares Wohnen gibt es<br />
derzeit unterschiedliche Ideen, eine davon ist<br />
die Vertragsraumordnung. Was halten Sie als<br />
Jurist davon?<br />
Herbert Schöpf: Prinzipiell ist hier festzuhalten,<br />
dass bei der Vertragsraumordnung die<br />
öffentliche Hand zivilrechtlich tätig wird und<br />
dass die Vertragsraumordnung im Spannungsverhältnis<br />
zwischen hoheitlichem Handeln und<br />
privatrechtlichen Vereinbarungen steht. Jedem<br />
hoheitlichen Handeln, z. B. im Rahmen einer<br />
Umwidmung oder bei Erlass eines Bebauungsplans,<br />
muss ein Gesetz zugrunde liegen, das nennen<br />
wir das Legalitätsprinzip. An einem Beispiel<br />
gezeigt, bedeutet dies Folgendes. Wenn eine Gemeinde<br />
sagt: Ich widme den Freilandgrund nur<br />
dann in Bauland um, wenn du maximal 1.000<br />
Euro beim Verkauf des Grunds ver langst, dann<br />
ist das derzeit vom Tiroler Raumordnungsgesetz<br />
nicht gedeckt. Dieses Gesetz sieht keinen<br />
Preisdeckel vor. Folglich bedeutet das, dass man<br />
mit dem Instrument Vertragsraumordnung sehr<br />
sorgsam und sehr überlegt umgehen muss, damit<br />
man nicht in der Sittenwidrigkeit landet.<br />
Generalisierende Vorgaben lässt die Raumordnung<br />
per se nicht zu, weil eine Vorgabe jeweils<br />
sachlich gerechtfertigt werden muss. Und noch<br />
eines ist klar: Vertragsraumordnung greift im<br />
Wesentlichen nur bei Umwidmungen und bei<br />
Bebauungsplänen und nicht im Rahmen des<br />
allgemeinen Baurechts.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was kann man mit den derzeitigen<br />
Vorgaben machen?<br />
Schöpf: Es gibt viele Möglichkeiten, steuernd<br />
einzugreifen. Ich nenne hier zum Beispiel die<br />
Möglichkeit, Infrastrukturkosten an den Widmungswerber<br />
weiterzugeben. Oft widmen Gemeinden<br />
Bauland und vergessen, welch hohe<br />
Infrastrukturkosten für die Gemeinde die Folge<br />
sind – Kanal, Straßen oder auch neue Kindergärten<br />
und Schulen, die durch den Zuzug<br />
notwendig werden. Hier kann eine Gemeinde<br />
vom Bauträger Zuschüsse zur Infrastruktur<br />
verlangen und dadurch jene Grundstücksspekulanten,<br />
denen es nur ums schnelle Geld geht,<br />
abschrecken. Auch die Möglichkeit, in den Baukörper<br />
steuernd einzugreifen, macht die Raumordnung<br />
möglich. So kann eine Gemeinde vorgeben,<br />
dass nicht die beliebten Zwei-Zimmer-<br />
Wohnungen, die dann an Studenten vermietet<br />
werden, gebaut werden, sondern kann gezielt<br />
Vorgaben für Familienwohnungen machen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Der neue Bürgermeister von Innsbruck<br />
will bei allen größeren Bauvorhaben<br />
zwingend die Regel 50/30/20 vorgeben, d. h.<br />
50 Prozent wohnbaugeförderten, 30 Prozent<br />
wohnbauförderungsnahen und 20 Prozent frei<br />
Fotos: Kröll<br />
140<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
finanzierten Wohnbau. Halten Sie diese Regel<br />
für umsetzbar?<br />
Schöpf: Das halte ich schon vom Prinzip der<br />
Wohnbauförderung für schwer umsetzbar.<br />
Derzeit ist die rechtliche Lage so, dass gemeinnützige<br />
Wohnbauträger objektgefördert bauen<br />
können, d. h. sie bekommen auf das gesamte<br />
Wohnbauvorhaben Wohnbauförderung,<br />
wenn sie die Richtlinien einhalten, was an Orten<br />
wie Inns bruck immer schwieriger wird und<br />
manches Mal nicht möglich ist. Private Bauträger<br />
erhalten derzeit keine Objektförderung, d. h.<br />
sie müssten so günstig bauen, dass sie die geforderten<br />
50 Prozent der Flächen an förderungswürdige<br />
Personen verkaufen können. Das allein<br />
schon ist bei den derzeitigen Grundstückspreisen<br />
nahezu unmöglich. Außerdem ergäbe sich<br />
dadurch oftmals eine sehr schwierige Situation,<br />
weil jene wohnbauförderungsnahen Wohneinheiten<br />
zwar um 25 Prozent über dem Wohnbauförderungssatz<br />
verkauft werden dürften, aber<br />
keine bessere Bauausstattung erhalten würden.<br />
Ganz zu schweigen von den 20 Prozent frei<br />
finanzierten Flächen, die derart teuer werden<br />
würden, dass sie wohl kaum noch Käufer finden<br />
könnten. Ich denke nicht, dass man mit<br />
diesem Modell Wohnen günstiger machen<br />
kann , es wird wohl eher zu einem Rückzug der<br />
Bauträger kommen und damit der Wohnungsmarkt<br />
noch mehr angeheizt werden..<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Lösungen sehen Sie?<br />
Schöpf: Man könnte zum Beispiel Anleihen<br />
vom grünen Grundverkehr nehmen. Dieser<br />
bietet einen Preisdeckel für landwirtschaftliche<br />
Flächen, um der Spekulation entgegenzuwirken.<br />
So könnte man zum Beispiel in<br />
den Städten und Gemeinden mit besonders<br />
hohen Grundkosten Kernzonen vorgeben,<br />
in denen man einen Preisdeckel einführt. Das<br />
wäre rechtlich machbar und würde zu günstigeren<br />
Wohnungen innerhalb der Kernzonen<br />
führen. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine<br />
entsprechende Novelle des Tiroler Raumordnungsgesetzes.<br />
Ein weiterer Punkt, um den<br />
wir uns kümmern müssen, sind die teilweise<br />
„Nicht einmal die gemeinnützigen<br />
Wohnbauträger können<br />
derzeit an allen Orten<br />
die Wohnbauförderrichtlinien<br />
einhalten.“<br />
Herbert Schöpf,<br />
Rechtsanwalt<br />
absurd ansteigenden Baukosten. Schuld daran<br />
sind zum einen die überbordenden Bauvorschriften,<br />
welche dem Bauträger Ausführungsund<br />
Ausstattungsvorgaben auferlegen, welche<br />
in vielen Fällen als überzogen zu beurteilen<br />
sind, sich jedoch erheblich in den Baukosten<br />
niederschlagen. Zum anderen hat man am<br />
heimischen Markt auch lange genug Protektionismus<br />
betrieben, sodass es mangels offenem<br />
Wettbewerb zu einer erheblichen Steigerung<br />
der Baukosten gekommen ist. Speziell in den<br />
Gewerken Elektro und Haustechnik ist dieses<br />
Phänomen zu beobachten. Angebote haben<br />
sich im Vergleich zu den Vorjahren um bis zu<br />
100 Prozent verteuert, obwohl die Materialkosten<br />
nur um rund fünf Prozent und die Personalkosten<br />
um zwei bis drei Prozent gestiegen<br />
sind. Hier muss man eine neue Kultur etablieren<br />
und breiter ausschreiben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die neue Stadtregierung will auch<br />
der Spekulation mit gefördertem Wohnbau einen<br />
Riegel vorschieben und dafür sorgen, dass<br />
wohnbaugeförderter Wohnraum auch nach<br />
Rückzahlung des Förderdarlehens preisgebunden<br />
und somit leistbar bleibt.<br />
Schöpf: Bei den derzeitigen Regelungen sehe<br />
ich da wieder das gleiche Problem. Außer bei<br />
den gemeinnützigen Wohnbauten ist ja nicht<br />
der Wohnraum gefördert, sondern die Person,<br />
deshalb sprechen wir von Subjektförderung.<br />
Wie man in diesem Fall eine Preisbindung<br />
zustande bekommt, ist mir nicht nachvollziehbar.<br />
Da wird man entweder die Objekte<br />
wohnbaufördern müssen, was für das Land<br />
schwer finanzierbar sein wird, oder man muss<br />
die Wohn bauförderung gänzlich neu aufstellen.<br />
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass derartige<br />
Vorschriften auch die Schattenwirtschaft<br />
befördern würden. Nachdem die Wohnungsnot<br />
sicherlich größer ist als die Angst vor dem<br />
Steuerbetrug, ist hier gut vorstellbar, dass die<br />
eine Summe im Vertrag steht und der Aufpreis<br />
schwarz den Besitzer wechselt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Stichwort Leerstandserhebung. Wie<br />
ist eine solche Erhebung machbar und was ist<br />
davon zu halten?<br />
Schöpf: So wie bei der Freizeitsitzregelung ist<br />
das wohl nur über den Strom- und Wasserverbrauch<br />
machbar, allerdings finde ich das höchst<br />
problematisch. Eine generelle Erhebung ist meiner<br />
Meinung nach ein sehr starker Eingriff in die<br />
Persönlichkeitsrechte und die Eigentumsrechte.<br />
Außerdem wird eine Leerstandserhebung auch<br />
durch die neue Datenschutzverordnung nicht<br />
einfacher. Es sollte vielmehr Anreize geben,<br />
leerstehende Wohnungen zu vermieten.
top 500 | INTERVIEW<br />
Technologie, Respekt,<br />
und Empathie<br />
Interview. Die Eigentümer von conSALT, Armin Schwarz und<br />
Mario Angerer, im Interview über die Digitalisierung in einem People Business.<br />
<strong>ECHO</strong>: Inwieweit verändert die Digitalisierung<br />
auch die Branche der Personalberater ?<br />
Mario Angerer: Die Suche nach Mitarbeitern<br />
ist omnipräsent und die Digitalisierung<br />
im Personalmanagement schreitet mit einem<br />
enormen Tempo voran. Ein gutes Beispiel ist<br />
das Headhunting. Die Direktansprache erfolgt<br />
heute immer häufiger über digitale Kanäle.<br />
Aber Digitalisierung bedeutet für uns nicht<br />
nur den Einsatz neuer Techniken und Technologien,<br />
sondern vor allem einen Wandel der<br />
Prozesse unserer Dienstleistungen.<br />
Armin Schwarz: Wobei es uns sehr wichtig<br />
ist, eine gute Balance zwischen Technik und individueller<br />
Beratung zu erreichen. Wir mussten<br />
uns an neue Strukturen und Prozesse anpassen<br />
und vor allem die digitalen Change-Prozesse in<br />
den Unternehmen verstehen lernen, um den<br />
Kunden die passende Beratung geben zu können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie weit darf die Digitalisierung im<br />
Personalwesen gehen ?<br />
Armin Schwarz: Die Digitalisierung spielt<br />
bei uns eine wichtige Rolle, weil sie die administrativen<br />
Prozesse weitgehend automatisiert.<br />
So können wir den Fokus in unserer<br />
Arbeit auf qualitative Themenstellungen legen<br />
und haben mehr Zeit für die Suche nach<br />
geeigneten Kandidaten und Beratung unserer<br />
Kunden. Die Digitalisierung ersetzt also nicht<br />
die Beratungstätigkeit, sondern macht sie effizienter.<br />
Mario Angerer: Künstliche Intelligenz und<br />
Algorithmen können Entscheidungsunterstützer<br />
sein, werden aber auch in Zukunft keine<br />
HR-Abteilungen oder Personalberater ersetzen.<br />
Trotz der Digitalisierung steht der Mensch<br />
im Mittelpunkt. Die Digitalisierung wird nicht<br />
alles verändern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Geschäfte der Personalberater<br />
laufen doch sehr gut. Der Arbeitsmarkt boomt.<br />
Müssen sie sich überhaupt der Digitalisierung<br />
stellen?<br />
Mario Angerer: Ja, natürlich. Es ist eine<br />
Frage der Perspektive und des Zeithorizonts.<br />
Momentan geht es unserer Branche sehr gut.<br />
Dieser positive Umstand verleitet dazu, kurzfristig<br />
und taktisch so weiterzumachen wie bisher.<br />
Aber uns ist es sehr wichtig Innovationen<br />
rechtzeitig zu erkennen und Veränderungen<br />
anzustoßen.<br />
Armin Schwarz: Neue Wachstumsfelder zu<br />
beschreiten, ohne dabei das bisherige Geschäft<br />
zu gefährden, war und ist für uns ein ganz wichtiger<br />
Punkt. Dabei sind flexible und motivierte<br />
Mitarbeiter der Schlüssel zum Erfolg, und wir<br />
sind sehr froh über solch ein Team zu verfügen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Trotz aller Digitalisierung bleibt das<br />
Geschäft eines Personalberaters ein People<br />
Business. Was zeichnet einen guten Personalberater<br />
aus?<br />
Armin Schwarz: Viele Fähigkeiten und Eigenschaften<br />
wie Empathie, Sympathie, soziale<br />
und emotionale Kompetenz, Intelligenz, Unternehmergeist,<br />
Kommunikationsvermögen<br />
und Zuhörenkönnen.<br />
Fotos: Consalt<br />
142 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Das modulare<br />
Wärmepumpensystem<br />
von Heliotherm!<br />
Komplette Heizzentrale<br />
Energieeffi zient - SCOP 5,2<br />
Herausragend leise<br />
Weltweite Steuerung<br />
Vollmodulierend<br />
PV & SG Ready<br />
SMS Complete<br />
Smart Module Solution Complete<br />
Ihr Weg in die Unabhängigkeit
top 500 | INTERVIEW<br />
„Kundenorientierung, gute<br />
Menschenkenntnis, Integrität<br />
und Lösungsorientierung<br />
sind für einen Personalberater<br />
wichtig.“ Mario Angerer Armin Schwarz, Geschäftsführer conSALT Mario Angerer, Geschäftsführer ConSALT<br />
Mario Angerer: Aber auch Kundenorientierung,<br />
ein gewisses Verkaufsgen verbunden mit<br />
guter Menschenkenntnis, Integrität, Lösungsorientierung,<br />
Wertschätzung und Respekt<br />
schaden nicht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es bei Ihnen mit eRecruiting<br />
aus?<br />
Mario Angerer: Das eRecruiting ist inzwischen<br />
in unseren Abläufen voll integriert,<br />
die zeitaufwendige Durchsicht ausgedruckter<br />
Lebensläufe und die darauf basierende<br />
Auswahl vermeintlich geeigneter Bewerber<br />
wird durch schnelles Vorscreening großer<br />
Datenmengen durch automatisierte Prozesse<br />
abgelöst.<br />
Armin Schwarz: Jedoch bringt das eRecruiting<br />
auch Herausforderungen mit sich.<br />
Für ältere Generationen oder Berufsgruppen,<br />
die in der Regel (noch) keine Online-Präsenz<br />
haben, sowie Personen, die Datenangaben online<br />
vermeiden wollen, ist eRecruiting nicht das<br />
geeignete Tool. Und beim digitalen Screening<br />
fehlt die menschliche Komponente bei der<br />
Bewerbersuche – Bauchgefühl und Intuition<br />
fallen somit aus.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sind Profile auf Social-Media-Plattformen<br />
wie Xing oder LinkedIn für Bewerber<br />
ein Muss ?<br />
Armin Schwarz: Die moderne Spurenlese<br />
ist eine Möglichkeit, die beruflichen Meilensteine,<br />
Fähigkeiten, das Netzwerk und die Interessen<br />
der Kandidaten herauszufinden und zu<br />
beurteilen. Natürlich ist beispielweise ein Profil<br />
auf Xing kein Muss für jegliche Berufssparte,<br />
es sollte Personalern jedoch zu denken geben,<br />
wenn zum Beispiel ein Interessent für einen Job<br />
im Bereich Sales-Management mit jahrelanger<br />
Erfahrung in keinem Online-Karrierenetzwerk<br />
zu finden ist.<br />
Mario Angerer: Auf der anderen Seite sind<br />
Social Media, insbesondere Karrierenetzwerke,<br />
für Bewerber eine Chance, sich aussagekräftig<br />
und professionell zu präsentieren. Wer über<br />
relevante Kontakte im eigenen Berufszweig<br />
verfügt, kann dies dem möglichen Arbeitgeber<br />
über Xing oder LinkedIn vermitteln.
FIEGL & SPIELBERGER | PROMOTION<br />
LEBEN OHNE BRILLE!<br />
Das Geheimnis natürlichen Sehens ohne Brille? SmartSurfACE. Mit der innovativen<br />
Augenlaserbehandlung schärft Dr. Parisi Ihren Blick. Rasch, sicher und berührungslos.<br />
Fotos: Parisi<br />
Die SmartSurfACE-Methode<br />
kombiniert die Vorteile der berührungslosen<br />
TransPRK-Oberflächenbehandlung<br />
mit der innovativen<br />
SmartPulse-Technologie. Das Ergebnis<br />
ist ein klares Sehen – ganz ohne die möglichen<br />
Nebenwirkungen anderer Methoden.<br />
Die berührungslose Augenlaserkorrektur<br />
ist nicht invasiv, sicher, schonend<br />
und stressfrei.<br />
BERÜHRUNGSLOS. Bei SmartSurfACE<br />
wird das Auge nicht berührt. Die Fehlsichtigkeit<br />
wird mit dem Excimer-Laser<br />
durch die oberste Hornhautschicht hindurch<br />
abgetragen – ohne Klinge, ohne<br />
Flap, ohne Ansaugung des Auges, ohne<br />
Einschnitt in die Hornhaut.<br />
SICHER. Die Augenlaserbehandlung erfolgt<br />
an der Oberfläche der Hornhaut,<br />
ganz ohne Schnitte – Schnitt- oder Flap-<br />
Komplikationen entfallen daher. Weiters<br />
bietet die nicht invasive Behandlung<br />
die höchste Sicherheit in puncto<br />
Stabilität der Hornhaut, was auf lange<br />
Sicht mehr Sicherheit für den Patienten<br />
bedeutet.<br />
STRESSFREI. Der Eingriff wird mit dem<br />
SCHWIND-AMARISExcimer-Laser in<br />
nur einem Schritt durchgeführt, was eine<br />
kurze Behandlungszeit bedeutet.<br />
WOW-EFFEKT. Die SmartPulse-Technologie<br />
schafft eine besonders glatte Hornhaut.<br />
DAS ERGEBNIS: Patienten erleben direkt<br />
nach der Behandlung einen Wow-Effekt<br />
in puncto Sehgefühl. Der Heilungsprozess<br />
ist kürzer und die Sehleistung steigert sich<br />
schneller als bei traditionellen Oberflächenbehandlungen.<br />
ZUFRIEDENHEIT. Nadine D.: „Es kam<br />
aus Sicherheitsgründen nur SmartSurfACE<br />
in Frage, weil bei dieser Behandlung<br />
kein Flap erforderlich ist. Die Behandlung<br />
verging wie im Flug und ohne<br />
Schmerzen. Das neue Sehvermögen ist<br />
ein enormer Gewinn an Lebensqualität.<br />
Ich habe abends keine trockenen, müden<br />
Augen mehr. Auch muss ich nicht mehr<br />
planen, für welche Unternehmungen ich<br />
Linsen, Pflegemittel oder Brille brauche.“<br />
Dr. med. Albino Parisi<br />
Augenheilkunde · Optometrie · Laserchirurgie<br />
Pfarrgasse 7 · 6460 Imst ·<br />
T +43 5412 61861<br />
Josef-Speckbacher-Str. 16 · 6112 Wattens ·<br />
T +43 5224 55122<br />
a.parisi@dr-parisi.at · www.dr-parisi.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Messen als wichtige<br />
Drehscheiben<br />
Interview. Maximilian Egger, Organisator der Karrieremessen CAREER & Competence<br />
und der BeSt 3 , spricht im Interview über die Daseinsberechtigung von Präsenzmessen<br />
und das große Potenzial für Unternehmen und Absolventen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wichtig sind Karrieremessen<br />
für Aussteller? Wovon profitieren sie am<br />
meisten?<br />
Maximilian Egger: Auch in Zeiten der<br />
verstärkten digitalen Kommunikation benötigen<br />
Organisationen und Unternehmen<br />
echte Marktplätze, um mit potenziellen<br />
Mitarbeitern und weiteren Zielgruppen in<br />
Kontakt zu treten. Solche Messeauftritte<br />
sind meist Ankerpunkte für mannigfaltige<br />
Kommunikationsaktivitäten. Die Aussteller<br />
entwickeln hier neben dem eigentlichen<br />
Recruiting auch Werbung und Imagearbeit.<br />
Dabei ist wichtig, dass eine solche Messe<br />
alle Sinne anspricht, was Aktivitäten im<br />
Social-Media-Bereich oder aber auch eine<br />
Anzeige nicht leisten können. Deshalb<br />
kann man im Rahmen einer Messe herausragende<br />
Aspekte der Mitarbeiteransprache<br />
wie Zuverlässigkeit, Vertrauen, persönliche<br />
Wertschätzung, das Eingehen auf individuelle<br />
Anforderungen, Dialogorientierung besonders<br />
gut vermitteln. Karrieremessen sind<br />
für gezieltes Recruiting eine ausgezeichnete<br />
Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme<br />
mit einer hochinteressanten Zielgruppe. Der<br />
Nutzen liegt dabei auf der Hand. Ein persönlicher<br />
Erstkontakt ist immer sehr wertvoll –<br />
für beide Seiten. Dank der Möglichkeit des<br />
persönlichen Gesprächs können allfällige<br />
Fragen direkt diskutiert werden. Außerdem<br />
kann an einer Karrieremesse mit Kandidaten<br />
ein Gespräch geführt werden, mit welchen<br />
man als Firma möglicherweise sonst nicht in<br />
Kontakt gekommen wäre. Diese Chance gilt<br />
es zu nutzen. Zudem hat man als Aussteller<br />
bei den Rahmenveranstaltungen einer Karrieremesse<br />
die Möglichkeit, sich bei einem<br />
größeren Publikum als Experte in einer Branche<br />
zu positionieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum ist es wichtig, dass Schüler<br />
und Studierende in direkten Kontakt mit Unternehmen<br />
treten?<br />
Egger: Für die Schüler besteht durch die<br />
Einbindung von Unternehmen in die BeSt 3<br />
die Möglichkeit, sich ein anschauliches Bild<br />
von einzelnen Berufen und Unternehmen zu<br />
machen, und sie erhalten so einen Ausblick<br />
auf eine mögliche zukünftige „Arbeitswelt“.<br />
Zusätzlich bietet sich auf der Messe auch die<br />
Möglichkeit, Kontakte zu Unternehmen zu<br />
knüpfen und sich einen Überblick über die<br />
eigenen Chancen am Arbeitsmarkt zu verschaffen.<br />
Dasselbe gilt natürlich auch für Studierende.<br />
Auch sie müssen sich darüber im<br />
Klaren sein, dass man auf der C&C die Möglichkeit<br />
eines persönlichen Kontakts zu den<br />
Personalverantwortlichen hat. Außerdem<br />
haben Studierende oder Absolventen mit<br />
einem vielleicht nicht ganz so makellosen<br />
Lebenslauf auf der Karrieremesse die einzigartige<br />
Gelegenheit, durch ihre Persönlichkeit<br />
und ihr Auftreten in den Bewerbungsprozess<br />
korrigierend einzugreifen. Hält man sich den<br />
Fotos: Friedle<br />
146<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
vielfach standardisierten Bewerbungsprozess<br />
in großen Unternehmen vor Augen, haben<br />
viele interessante Bewerber dort gar keine<br />
Chance, zu einem persönlichen Gespräch<br />
eingeladen zu werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie denken Sie, dass sich Messen<br />
in Zukunft weiterentwickeln werden? Welche<br />
Daseinsberechtigung haben sie im Zeitalter<br />
der Digitalisierung?<br />
Egger: Präsenzmessen werden sich in<br />
Richtung Erlebnisplattform entwickeln, auf<br />
der Besucher Neues entdecken und ausprobieren<br />
können. Denn Menschen sind in erster<br />
Linie emotionale Wesen, die sich auch<br />
bei rationalen Entscheidungen von Emotionen<br />
leiten lassen. Es wird auch zukünftig<br />
in hohem Maße um Vertrauen und Kompetenz<br />
gehen, also um Eigenschaften, von denen<br />
sich Menschen am liebsten persönlich<br />
überzeugen. In der Zeitung etwas zur Firma<br />
XY zu lesen, ist spannend, Firmenvertretern<br />
aber selbst Fragen zu stellen und beantwortet<br />
zu bekommen, kann ein nachhaltiges<br />
Erlebnis sein. In unserer digitalisierten Welt<br />
vergisst der eine oder andere Prophet dann<br />
leicht den Wert der persönlichen Interaktion.<br />
Trotz zunehmender Bedeutung von<br />
Social-Media-Portalen im Berufsleben bleiben<br />
Messen die wichtigste Möglichkeit des<br />
Erstkontakts zwischen Unternehmen und<br />
potenziellen Arbeitnehmern. Sie bieten die<br />
Chance, die erste persönliche Kontaktaufnahme<br />
zu gestalten und sich einen ersten<br />
Eindruck über den jeweils anderen zu verschaffen.<br />
Der persönliche Kontakt, das persönliche<br />
Gespräch, ist ganz klar unersetzbar,<br />
da kann die virtuelle Realität nicht mithalten.<br />
Nur auf einer Präsenzmesse lässt sich<br />
abklopfen, ob jemand ins Team passt und<br />
vor allem Biss und Ehrgeiz hat, für etwas<br />
„brennt“, etwas bewegen möchte.<br />
<br />
Interview: Maria Witting<br />
DIE KARRIEREmesse<br />
für Studierende, Absolventen, (Young) Professionals<br />
MASTER<br />
LOUNGE<br />
SAVE THE DATE<br />
Jobs & Praktika<br />
Karriere-Beratung<br />
Master-Studien<br />
3. April 2019<br />
Sichern Sie sich<br />
Ihren Standplatz!<br />
Wann: Mittwoch, 3. April 2019<br />
Wo: Congress Innsbruck<br />
www.career-competence.at<br />
C&C_Standard_104x114_2019.indd 1 15.10.18 14:29<br />
Vernetzbare Grundinstallation<br />
- ohne Mehrkosten!<br />
Beispiel Kinderzimmer: An der Eingangstür<br />
des Kinderzimmers wird zur Schaltung der<br />
Beleuchtung ein OPUS ® BRiDGE-Schalter<br />
installiert. Flexibel und frei positionierbar lässt<br />
sich ein zusätzlicher Funkschalter z. B. direkt am<br />
Hochbett anbringen .<br />
Fotos: Jäger Direkt<br />
Die Lösungen für ein smartes Zuhause werden<br />
immer nützlicher und vielseitiger, wenn<br />
diese an den Wünschen und Bedürfnissen<br />
der Nutzer ausgerichtet sind.<br />
Jäger Direkt, der etwas andere Hersteller<br />
und Systemlieferant von elektrotechnischen<br />
Produkten, Systemen und Dienstleistungen<br />
erarbeitet Lösungen, die den Umstieg in das<br />
digitale Zeitalter einfach machen sollen und<br />
gleichzeitig helfen, Betriebskosten zu senken.<br />
Eine dieser Lösungen ist das Schalterprogramm<br />
OPUS ® greenNet, mit dem sowohl<br />
in Neubauten als auch Bestandgebäuden<br />
jeder Raum zum Smart Office oder Smart<br />
Home aufgerüstet werden kann - ohne große<br />
Renovierung und ohne Mehrkosten im Vergleich<br />
zur Standardinstallation.<br />
Das OPUS ® greenNet-System basiert auf<br />
dem leitungsgeführten elektronischen<br />
Schalter OPUS ® BRiDGE, einer Kombination<br />
aus konventionellem Schalter<br />
mit einem integrierten wartungsfreien<br />
EnOcean-Funkmodul. Dieser kann mit weiteren<br />
freipositionierbaren Schaltern, Bewegungsmeldern<br />
und/oder Sensoren vernetzt<br />
werden. Das bedeutet, dass an jeder Stelle im<br />
Raum ein weiterer Schalter, Bewegungsmelder<br />
oder Sensor angebracht werden kann,<br />
ohne dass vorher Leitungen verlegt werden<br />
müssen.<br />
Die Bandbreite reicht von der einfachen<br />
Einsteigerlösung über erweiterte Funktionspakete,<br />
bis hin zur Vollvernetzung mit<br />
Visualisierungssoftware.<br />
Viele dieser Funktionen kommen gänzlich<br />
ohne Software oder ein Gateway aus, was<br />
den Einstieg besonders einfach macht.<br />
Bei den Einzellösungen besteht die Möglichkeit,<br />
aus einer Vielzahl von vorkonfigurierten<br />
Paketlösungen zu wählen, welche<br />
auf die häufigsten Anwendungsfälle abgestimmt<br />
und bereits voreingelernt sind.<br />
Darüberhinaus können auch individuell<br />
zusammengestellte Komponenten im Werk<br />
vorkonfiguriert und eingelernt werden.<br />
Heute den Grundstein legen und später<br />
flexibel erweitern!<br />
INFORMATIONEN<br />
www.Jaeger-Direkt.at
Top 500 | tourismus<br />
Das Convention Service Innsbruck ist erste Anlaufstelle für die Organisation von Kongressen in Innsbruck.<br />
Innsbruck boomt<br />
Tourismus. Innsbruck wird als internationale Kongressdestination immer wichtiger.<br />
Bei internationalen Kongressen belegt Innsbruck hinter Wien und Salzburg<br />
bereits den dritten Platz in Österreich.<br />
Aufgrund einer immer stärkeren<br />
Nachfrage wurde 2017 das Convention<br />
Service Innsbruck innerhalb der<br />
Innsbruck Information und Reservierung gegründet.<br />
Christine Stelzer, Geschäftsführerin,<br />
und vormals Leiterin des Convention Bureau<br />
Tirol, verfügt über große Erfahrung und sagt<br />
über das neu gegründete Convention Service<br />
Innsbruck: „Ziel war es, den Fokus auf dieses<br />
Geschäftsfeld zu legen und sich mit den Partnern<br />
stärker am Markt zu positionieren. Vor<br />
allem aber wollten wir uns als Servicestelle für<br />
Veranstalter etablieren.“ Inzwischen werden<br />
zahlreiche Veranstalter von der Kongressbewerbung<br />
bis zur Zimmerbuchung begleitet.<br />
Unterschieden wird zwischen Kongressen<br />
(wissenschaftliche Tagungen) und Firmenevents<br />
(Tagung, Seminar, Incentive). Gerade<br />
bei den Kongressen ist Innsbruck durch das<br />
Kongresshaus, das über langjährige Erfahrungen<br />
und eine sehr gute internationale Reputation<br />
verfügt, eine relevante internationale<br />
Destination. Die vielfältige Universitätslandschaft<br />
benötigt einen vitalen Kongressstandort,<br />
um ihre wissenschaftlichen Tagungen<br />
abzuhalten. Dabei geht es nicht nur um die<br />
Medizinische Universität, immer mehr sind<br />
es auch die technischen Fakultäten. Kongresse<br />
finden nahezu an allen Instituten statt,<br />
deren Teilnehmer jedenfalls in Innsbrucker<br />
Hotels übernachten. Das Convention Service<br />
Innsbruck ist die erste Anlaufstelle, wenn es<br />
um die Unterstützung bei der Organisation<br />
von Kongressen geht. Von der Akquise bis zur<br />
Zimmerreservierung – ein One-Stop-Shop.<br />
Das ist gerade auch für kleinere Universitäts<br />
Alexandra Einwaller ist als Abteilungsleiterin des<br />
Convention Service Innsbruck professionelle<br />
Ansprechpartnerin für Veranstalter.<br />
Fotos: fotolia.at, Tirol Werbung<br />
148<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
institute wichtig, weil sie selbst oft nicht die<br />
Möglichkeit haben, die vielfältigen Arbeitsschritte<br />
zu bewältigen.<br />
Netzwerk<br />
Firmenevents, Tagungen oder Seminare<br />
finden in der gesamten Region statt, über 30<br />
Hotels mit professionellen Tagungsräumen<br />
stehen den Veranstaltern zur Verfügung.<br />
Alexandra Einwaller, Abteilungsleiterin und<br />
verantwortlich für den Convention-Bereich<br />
in Innsbruck, wickelt mit ihrem Team über<br />
100 Anfragen pro Jahr für den gesamten<br />
MICE-Bereich ab. „Mit Frau Einwaller haben<br />
wir die ideale Besetzung für die Position als<br />
Teamleiterin der Incoming-Abteilung und des<br />
Convention-Service, die durch ihre langjährige<br />
Erfahrung im Kongress- und Gruppengeschäft<br />
bereits das Vertrauen vieler Kunden<br />
genießt“, beschreibt Christine Stelzer die Fähigkeiten<br />
ihrer kompetenten Mitarbeiterin. Zu<br />
den Aufgaben des Teams zählt aber auch der<br />
Besuch von internationalen Fachmessen und<br />
Workshops, um Kunden direkt anzusprechen,<br />
für die Destination zu begeistern und ein internationales<br />
Netzwerk aufzubauen.<br />
Aber vor allem auch die heimischen Unternehmen<br />
und Institutionen können und<br />
sollen das Convention Service Innsbruck<br />
nutzen. Wer eine Veranstaltung plant, einen<br />
Raum, Unterkünfte oder andere Informationen<br />
benötigt, ist bei Alexandra Einwaller<br />
und ihrem Team bestens beraten. Interessierte<br />
können sich aber auch selbstständig<br />
einen Überblick verschaffen. Auf der Website<br />
meeting.innsbruck.info findet sich ein<br />
Locationfinder, mit dem der Kunde direkt<br />
nach seinen Anfordungen die passende Location<br />
oder das passende Hotel finden und<br />
selektieren kann.<br />
Die Region<br />
Die Region Innsbruck hat viel zu bieten.<br />
Innsbruck ist eine weltoffene, junge Stadt<br />
inmitten der Alpen. So können Tagungen<br />
oder Incentives die moderne Urbanität<br />
gleichmaßen nutzen wie die Nähe zur Natur.<br />
Diese alpin-urbane Ausstrahlung der Region<br />
Innsbruck ist der Garant für gelungene Veranstaltungen.<br />
DRUCKVORTEIL | PROMOTION<br />
DRUCKVORTEIL<br />
Einfach online drucken!<br />
Druckvorteil. Die Kufsteiner Werbeunternehmer Werner Fill und Martin Schermer<br />
geben einen Einblick in die erfolgreiche Gründung ihres Web-to-Print-Onlineshops<br />
Druckvorteil.at für Drucksachen, Werbetechnik, Foto- und Textildruck.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben mit Druckvorteil.at einen<br />
Tiroler Onlineshop für Drucksachen, Werbetechnik,<br />
Foto- und Textildruck eröffnet. Was<br />
waren Ihre Beweggründe?<br />
Martin Schermer: Die Druckbranche<br />
verändert sich in den letzten Jahren rasant.<br />
Der Onlinemarkt wächst auch hier sehr<br />
stark, während der traditionelle Markt eher<br />
stagniert.Wir möchten es unseren Kunden<br />
deshalb ermöglichen, ihre Drucksorten rasch,<br />
preiswert und jederzeit online bei einem regionalen<br />
Anbieter zu bestellen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das klingt in der Tat nachvollziehbar.<br />
Aber dennoch die Frage: Warum haben<br />
Sie sich für einen Web-to-Print-Shop entschieden?<br />
Werner Fill: Wir haben beide das grafische<br />
Handwerk erlernt, Martin als Drucker und<br />
ich bin gelernter Schriftsetzer. Seit 16 Jahren<br />
sind wir jetzt bereits mit unserer Grafikagentur<br />
selbstständig. Die Möglichkeit, unser<br />
Portfolio mit einem Web-to-Print-Shop zu<br />
ergänzen, passt perfekt in unsere Unternehmensstruktur.<br />
Früher musste man mehrere<br />
Angebote von klassischen Druckereien und<br />
stationären Werbetechnikanbietern einholen,<br />
dann aber doch sehr schnell feststellen, dass<br />
das alles ziemlich kompliziert ist, die Produktauswahl<br />
äußerst limitiert und die Wartezeiten<br />
für Angebote unverhältnismäßig lang waren.<br />
Außerhalb der üblichen Geschäftszeiten<br />
und am Wochenende war dann kompletter<br />
Stillstand angesagt. Zudem waren die Preise<br />
immer recht hoch und schnelle Lieferzeiten<br />
nicht selten verbunden mit viel Kampf und<br />
Krampf. Mit Druckvorteil.at verbinden wir<br />
Werner Fill und Martin Schermer präsentieren die neuen Produktkataloge über den Dächern<br />
von Kufstein.<br />
jetzt unsere jahrelange Erfahrung und unser<br />
persönliches Service mit einem modernen<br />
Onlineshop. Für unsere Kunden bringt das<br />
somit einen großen Nutzen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Printwerbung ist überall zu finden,<br />
also muss es ja ein ziemlich großer Markt sein.<br />
Wie groß stufen Sie den Printmarkt ein und<br />
welchen Nutzen bringen Sie mit Druckvorteil.at<br />
für Kunden?<br />
Martin Schermer: Wir hatten zunächst<br />
keinerlei Zahlen über den Onlinemarkt und<br />
seine Möglichkeiten. Erst einmal wussten<br />
wir rein aus unserer Erfahrung heraus, dass<br />
Printwerbung ein enormer Markt sein muss.<br />
Tatsächlich ist der Printmarkt in Europa ein<br />
100-Milliarden-Euro-Markt, und damit<br />
größer als die Automobilindustrie, also eine<br />
gigantische Möglichkeit mit Onlineprint<br />
erfolgreich zu sein. Und erfolgreich ist, wie<br />
in jedem anderen Geschäft auch, wer seinen<br />
Kunden Nutzen bringt. Das klingt ziemlich<br />
simpel – und das ist es auch. Jeder, der auf<br />
unser Internetportal www.druckvorteil.at<br />
geht, wird sofort bestätigen können, dass<br />
die Auswahl an Druckprodukten und Werbetechnik<br />
enorm groß ist, das Portal modern<br />
gestaltet und für jedermann supereinfach<br />
zu bedienen ist. Sollte jedoch etwas unklar<br />
sein, hilft unser persönlicher Support bei<br />
Foto: Hubert Berger
anfallenden Fragen gerne weiter.<br />
Wer dann noch die Preise und<br />
Lieferzeiten mit seinen lokalen<br />
Lieferanten vergleicht, dürfte<br />
seinen Augen kaum trauen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Können Sie uns noch<br />
mal näher erläutern, was Sie mit<br />
Ihrem Onlineprintshop Druckvorteil.at<br />
anders machen als stationäre Druckereien?<br />
Werner Fill: Aus eigener Erfahrung dauerte<br />
die Reaktion auf Anfragen bei regionalen Anbietern<br />
ganz einfach etwas länger. Außerdem<br />
gibt es starre Öffnungszeiten, bei denen der<br />
Kunde überhaupt keine Chance hat, „nach<br />
Ladenschluss“ noch ein Angebot zu bekommen,<br />
geschweige denn einen Auftrag zu platzieren.<br />
Zudem sind die Preise für Kleinabnehmer<br />
viel zu hoch und das Produktangebot zu<br />
einseitig und limitiert. Wir glauben, wenn wir<br />
es schaffen, einen engagierten und kompetenten<br />
persönlichen Service in Tirol anzubieten<br />
und dabei alle Vorteile des E-Commerce<br />
zu kombinieren, dann haben wir eine echte<br />
Chance, in diesem sehr großen und sehr jungen<br />
Markt „Web-to-Print“ erfolgreich zu sein.<br />
„Mit Druckvorteil.at haben wir einen Onlineprintshop,<br />
der unseren Kunden neben der<br />
enorm breiten Produktauswahl, günstigen Onlinepreisen<br />
und schnellen Lieferzeiten die Möglichkeit<br />
bietet, 24/7 millionenfache Produktvarianten<br />
online zu kalkulieren und zu bestellen.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Nun ist es ja so, dass es bereits einige<br />
Onlinedruckereien gibt. Haben Sie<br />
nicht die Befürchtung, gegen die Großen des<br />
Onlinedruckmarkts in den Wettbewerb zu<br />
ziehen?<br />
Martin Schermer: Überhaupt nicht, ganz<br />
im Gegenteil! Wir kombinieren und nutzen<br />
die Vorteile der Skaleneffekte mit den Vorteilen<br />
der Netzwerkeffekte unseres Partnershopsystems<br />
von USS, einem der größten, erfahrensten<br />
und erfolgreichsten europäischen<br />
WtP-Player. Das ermöglicht uns, und vor<br />
allem unseren Kunden, ein riesiges Produktangebot<br />
mit enorm günstigen Onlinepreisen<br />
und extrem schnellen Lieferzeiten. Das alles<br />
verbinden wir mit unserem persönlichen<br />
Einsatz und Service vor Ort. Wir sind davon<br />
überzeugt, dass unser lokales und regionales<br />
marktspezifisches Vor-Ort-Know-how, das<br />
wir mit Druckvorteil.at als leistungsfähiger,<br />
lokaler und regionaler Web-to-Print-Anbieter<br />
verfügbar machen, enormes Potenzial hat. Für<br />
uns steht fest, dass wir genau diese dezentralen<br />
Räume bedienen, wo große nationale, internationale<br />
und globale Player selbst niemals<br />
ausreichend intensiv und unmittelbar genug<br />
hinkommen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie sprechen von einer echten<br />
Win-win-Situation. Können Sie das näher<br />
erklären?<br />
Werner Fill: Mit Druckvorteil.at haben wir<br />
einen Onlineprintshop, der unseren Kunden<br />
neben der enorm breiten Produktauswahl,<br />
günstigen Onlinepreisen und schnellen<br />
Lieferzeiten die Möglichkeit bietet, 24/7<br />
millionenfache Produktvarianten online zu<br />
kalkulieren und zu bestellen. Die Kunden<br />
von Druckvorteil.at werden jederzeit über<br />
den aktuellen Produktionsverlauf ihrer Aufträge<br />
per E-Mail informiert, können ihre Produkte<br />
unkompliziert nachbestellen sowie die<br />
Lieferung live verfolgen – und das nicht nur<br />
am PC, sondern auch mit unserem mobilen<br />
Shop ganz unkompliziert von unterwegs<br />
oder zu Hause. Mit Druckvorteil.<br />
at wurde uns erst richtig bewusst,<br />
welches enorme Marktpotenzial<br />
mit einem eigenen Web-to-Print-<br />
Shop sprichwörtlich vor der Haustür<br />
verfügbar ist. Eine echte Chance,<br />
unseren Kunden und unserem<br />
regionalen Markt enorm viele<br />
neue, zusätzliche Onlinedruckprodukte<br />
anzubieten und damit auf direktem<br />
Weg zu einem professionellen regionalen E-<br />
Commerce-Player zu werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Verständlich und beeindruckend<br />
zugleich. Jetzt ist es aber so, dass Erfolg nicht<br />
von allein kommt. Was ist Ihr Geheimrezept?<br />
Martin Schermer: Da gibt es kein Geheimrezept<br />
und das ist auch gar nicht nötig.<br />
Es genügt gesunder Menschenverstand und<br />
sehr viel Engagement in Kombination mit<br />
enormer Hartnäckigkeit. Unternehmer wissen<br />
genau, wovon ich spreche. Und obwohl<br />
die massiven Vorteile von Onlineprinting<br />
mit persönlicher Beratung vor Ort auf der<br />
Hand liegen, ist es absolut kein Selbstläufer,<br />
historisch gewachsene Strukturen durch<br />
die neuen Möglichkeiten des Internets aufzubrechen.<br />
Dazu nutzen wir natürlich auch<br />
Social-Media-Kanäle von Facebook und<br />
anderen sozialen Netzwerken. Das meiste<br />
bringt uns jedoch unser – ich möchte das<br />
mal so ausdrücken – „permanenter lokaler<br />
und regionaler Straßenkampf von Tür zu<br />
Tür“, um unser Angebot bei kleinen und<br />
großen Händlern, Unternehmen, Schulen,<br />
Universitäten, Verbänden, Vereinen u. v.<br />
m. vorzustellen und dann aus zufriedenen<br />
Erstkunden zufriedene Stammkunden zu<br />
machen, die uns bei anderen potenziellen<br />
Kunden weiterempfehlen.<br />
<br />
druckvorteil.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Grenzenlose<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
Interview. Wolfgang Saurer, Geschäftsführer der Holzbau Saurer GmbH,<br />
spricht über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Holz als Baustoff, neue<br />
technische Möglichkeiten und die drohende Rohstoffverknappung.<br />
Brücke über den Lech.<br />
Planung: Michael Flach,<br />
Universität Innsbruck<br />
<strong>ECHO</strong>:Der Holzbau Boomt in den letzten<br />
Jahren. Wie wird sich dieser Trend aus<br />
Ihrer Sicht weiterentwickeln? Profitiert der<br />
Holzbau vom allgemeinen Trend der Nachhaltigkeit?<br />
Wolfgang Saurer: Die Erfolgsstory des<br />
Holzbaus steht auf mehreren Fundamenten.<br />
Zum einen sind es die technischen<br />
Möglichkeiten. Holz verfügt in Relation zu<br />
seinem niederen Gewicht über hervorragende<br />
statische Eigenschaften. Mit relativ<br />
geringen Querschnitten können großflächig<br />
Elemente hochgradig vorgefertigt und<br />
transportiert werden. Dies hat sehr kurze<br />
Montagezeiten vor Ort zu Folge. Dem konstruktiven<br />
Holzbauer, wie wir es sind, stehen<br />
sehr viele höchstwertige Holzfertigprodukte<br />
aus industrieller Fertigung zur Verfügung,<br />
die den Holzbau zusätzlich puschen. Ein wesentlicher<br />
Aspekt liegt auf der Gefühlsebene.<br />
Holz ist dem Menschen sehr nahe – warme<br />
Oberflächen, jeder Baum ist in seinem Erscheinungsbild<br />
einzigartig, Holz altert in<br />
Ehren und wird mit der Zeit immer schöner.<br />
Gerade in unserer schnelllebigen Zeit<br />
spendet eine hölzerne Gebäudehülle dem<br />
Menschen Wohlbefinden und Geborgenheit.<br />
Natürlich ist auch die Nachhaltigkeit<br />
ein Thema. Der Energieeinsatz von der Gewinnung<br />
über die Herstellung bis zur Entsorgung<br />
ist gegenüber anderen Baustoffen<br />
ein geringer. Als einziger nachwachsender<br />
Baustoff ist Holz zudem CO ²<br />
-neutral. Ich bin<br />
überzeugt, der Holzbau Boom ist nicht ein<br />
momentaner Trend, sondern eine ständige<br />
Weiterentwicklung.<br />
Fotos: Holzbau Saurer<br />
152<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
<strong>ECHO</strong>: In welchen Sparten ist Holz als<br />
Baustoff besonders beliebt? Wie unterscheidet<br />
sich die Verwendung von Holz zwischen<br />
Einfamilienhäusern und Großbauten?<br />
Saurer: Prinzipiell ist die Voraussetzung für<br />
einen Holzbau ein sehr umfangreiches Fachwissen<br />
auf vielen Gebieten. Statik, Bauphysik,<br />
Akustik, Schall, Brandschutz, Gesundheit, um<br />
nur einige zu nennen. All dieses Wissen wird<br />
beim Einfamilienhaus gleichermaßen abverlangt<br />
wie bei Großbauten. Natürlich kommen<br />
bei Großbauten je nach ihrer Verwendung<br />
„Die Anwendungsgebiete<br />
für den modernen Holzbau<br />
sind nahezu unbegrenzt.“<br />
<br />
Wolfgang Saurer, Holzbau Saurer<br />
oft noch ganz spezielle Anforderungen hinzu.<br />
Gott sei Dank ist in den letzten zehn bis<br />
fünfzehn Jahren im Ausbildungsbereich, sei<br />
es Lehre, Berufsbildende Mittelschulen oder<br />
Universitäten, eine Menge passiert. In allen<br />
Fachgebieten gibt es heute ausgezeichnete<br />
Spezialisten, die in großen Holzbaubetrieben<br />
zu Verfügung stehen. Kleine Betriebe können<br />
sich bei speziellen Problemlösungen auch<br />
sehr guter Büros bedienen, die sich schon gut<br />
auf dem Holzbau spezialisiert haben. Das war<br />
nicht immer so.<br />
Wolfgang und Manfred Saurer leiten gemeinsam die Holzbau Saurer GmbH.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist Holzbau auch für gewerbliche<br />
und Industriebauten relevant? Wie kann<br />
Holz in diesem Bereich sinnvoll eingesetzt<br />
werden?<br />
Saurer: Ich würde meinen, die Anwendungsgebiete<br />
für den modernen Holzbau<br />
sind nahezu unbegrenzt. Wenn ich allein<br />
in unserem Unternehmen auf die letzten<br />
zehn Jahre zurückblicke, wir haben ein Designcenter<br />
für Aston Martin gebaut, Autowerkstätten<br />
und Ausstellungshallen, Industrie-<br />
und Gewerbebauten, unter anderem<br />
sogar ein Warmwalzwerk mit Hochöfen,<br />
Kindergärten, Schulen, Gemeindeämter,<br />
Bezirkshauptmannschaften, Sporthallen,<br />
Eishallen, Hotels, Museen, mehrgeschoßige<br />
Wohn- und Geschäftshäuser und natürlich<br />
auch Einfamilienhäuser. Industrie- und Gewerbebauten<br />
nehmen einen immer höheren<br />
Stellenwert ein. Hier spielt der Zeitfaktor<br />
beim Bau, aber auch der Wohlfühlfaktor für<br />
die Mitarbeiter eine Rolle.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist Holz als Baumaterial auch bei<br />
öffentlichen Aufträgen ein Thema?<br />
Saurer: Natürlich kommt Holz auch bei<br />
öffentlichen Bauten vermehrt zum Einsatz.<br />
Ich glaube allerdings, dass hier die Ausschreibungs-<br />
und Vergabekriterien ein gewisses<br />
Hindernis sind. Die bei uns in hohem<br />
Maße übliche gewerkweise Ausschreibung<br />
im öffentlichen Bereich bringt oft mehrere<br />
Firmen in ein Boot, die keine oder nur sehr<br />
wenig Erfolge mit Holzbauten haben. Beim<br />
Holzbau sind durch den hohen Vorfertigungsgrad<br />
die Planungsphasen im Vorfeld<br />
wichtiger als beim Massivbau. Wir bauen Installationswände,<br />
Elektroverrohrungen bereits<br />
im Werk ein. Auch die sensible Abstimmung<br />
von Gebäudehülle und Haustechnik<br />
ist ein Thema. Diese Abläufe sind für viel<br />
Subfirmen noch nicht üblich. Daher ist im<br />
Holzbau eine Generalunternehmervergabe<br />
sinnvoll, wo die entsprechenden Partner<br />
dann ausgewählt werden können.<br />
<strong>ECHO</strong>:Was sind die neuesten technischen<br />
Entwicklungen im Bereich Holzbau?<br />
Saurer: Es würde den Rahmen sprengen,<br />
alle laufenden Entwicklungen aufzuzählen.<br />
Ein Bereich sind Hybridbauten im Holz-Beton-Verbund,<br />
aber auch Stahl und Holz oder<br />
Glasfaserverstärkungen usw. Wir konnten in<br />
einigen Bauten kürzlich Buchenfachwerkbinder<br />
erfolgreich einsetzen. Bei sehr guten statischen<br />
Eigenschaften lassen sie ästhetische<br />
schlanke Dimensionen auch bei großen<br />
Spannweiten zu. Viele Entwicklungen finden<br />
auch im Bereich der Freiformen statt, wo<br />
dreidimensionale, gebogene oder gekrümmte<br />
Bauteile zu höchst interessanten Flächenformen<br />
verbunden werden. Enormes Entwicklungspotenzial<br />
ist auch in Sachen Brandschutz<br />
zu bemerken. Wer hätte vor ein paar<br />
Jahren gedacht, dass heute schon Holzhochhäuser<br />
mit über 100 Metern gebaut werden.<br />
Parallel dazu erhalten wir von der Industrie<br />
immer neue Platten und Stabprodukte, die<br />
unseren immer noch kreativeren Einsatz von<br />
Holz ermöglichen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Möglichkeiten gibt es für<br />
den Einsatz von Holz beim Brückenbau?<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
153
top 500 | INTERVIEW<br />
Verwaltungsgebäude Egger/Stammhaus St. Johann.<br />
Architektur: Bruno Moser<br />
Wo sind die Grenzen, bezüglich Länge und<br />
Gewicht, von Holzbrücken?<br />
Saurer: Holz im Brückenbau ist gleichfalls<br />
vielfältig einsetzbar. Spannweiten etc.<br />
sind natürlich davon abhängig, ob es sich<br />
um Fußgänger-, Radwegbrücken oder für<br />
den Straßenverkehr zulässige Projekte handelt.<br />
Wir haben in unserem Unternehmen<br />
mehrere Brücken über den Lech oder Inn<br />
gebaut, bisher Spannweiten bis 70,80 Meter.<br />
Möglich ist statisch sicher noch mehr.<br />
Bei unseren Brücken fiel die Entscheidung<br />
zugunsten der Holzbrücke, da in Flüssen<br />
Widerlager nicht gern gemacht werden. Zudem<br />
ist die Montage von Holztragwerken<br />
aufgrund des geringen Eigengewichts mit<br />
großen Kränen vom Ufer aus möglich. Wir<br />
bevorzugen überdachte Brücken, einerseits<br />
wegen des Schutzes der Konstruktion, zum<br />
andern wegen der großen Konstruktionshöhe<br />
der Tragwerke, welche diese sehr ästhetisch<br />
und leicht erscheinen lässt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Wirtschaftskammer rechnet<br />
mittelfristig mit einer Rohstoffverknappung<br />
im Bereich Holz. Wie ist Ihre Einschätzung<br />
zu diesem Thema?<br />
Saurer: Die Rohstoffverknappung beim<br />
Holz ist meiner Ansicht nach ein Riesenthema.<br />
Wir haben in der Vergangenheit immer<br />
wieder gesagt, in Europa wachsen 50 Prozent<br />
mehr Holz nach, als gerodet wird. Wenn sich<br />
die Verwendung dieses wertvollen Baustoffs<br />
in der heutigen Form weiterentwickelt, sehe<br />
„ Wenn sich die Verwendung<br />
dieses wertvollen Baustoffs<br />
in der heutigen Form<br />
weiterentwickelt, sehe ich<br />
zeitnah ein großes Problem<br />
auf uns zukommen.“<br />
ich zeitnah ein großes Problem auf uns zukommen.<br />
Ich denke, wir müssen dieses Thema<br />
sehr rasch angehen, vor allem überlegen,<br />
wo und wie wir das Material mit optimaler Effizienz<br />
einsetzen. Macht es z. B. Sinn, das Verbrennen<br />
von Biomasse in diesem Tempo voranzutreiben,<br />
wenn Hölzer verwendet werden,<br />
aus denen man hochwertige Plattenstoffe herstellen<br />
kann? Im Konstruktionsholzbau ist es<br />
vielleicht die Kunst des Weglassens. Holz nur<br />
so viel einsetzen, wie es z. B. statisch benötigt.<br />
Ich denke, auch die regionale Verarbeitung<br />
von Holz wird künftig größere Bedeutung haben.<br />
Wir haben ja in Tirol schon das Problem,<br />
dass wesentlich mehr Holz geschnitten als geschlagen<br />
wird. Ich denke, Anlieferungen bis<br />
100, max. 150 Kilometer machen noch Sinn,<br />
nicht aber Holz aus Russland usw. Ich sehe<br />
aber schon viele positive Entwicklungen. Gerade<br />
große Unternehmen aus Österreich mit<br />
ihrem Know-how bauen neue Werke in Südosteuropa,<br />
Polen, Russland usw. , wo einerseits<br />
die Rohstoffe vorhanden sind, aber auch<br />
weiterverarbeitende Betriebe wie Möbel-,<br />
Küchenwerke etc. angesiedelt werden. Die<br />
Endprodukte werden zum Großteil auch in<br />
diesen Ländern verkauft. Es gibt auch unzählige<br />
Projekte, um schnell wachsende Hölzer zu<br />
entwickeln, die gerade für Biomasse oder auch<br />
Zerspanung für die Plattenindustrie geeignet<br />
sind. In Summe bin ich überzeugt, dass es hier<br />
den ganzen Einsatz aller Beteilig ten erfordert,<br />
in Zukunft vor allem gut koordinierte Wege<br />
zu gehen. Denn im Endeffekt benötigt ein<br />
Baum 60, 70 oder 80 Jahre, bis er erntereif ist.<br />
Zudem wird die Klimaerwärmung gerade unseren<br />
Fichtenwäldern stark zusetzen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was sind im Moment Ihre interessantesten<br />
oder außergewöhnlichsten Projekte?<br />
Saurer: Die Red Bull Energy Station, ein<br />
Gebäude mit 750 Quadratmetern Nutzfläche,<br />
das in ca. 30 Stunden aufgebaut werden<br />
muss, eine große Herausforderung in der<br />
Detail- und Verbindungstechnik, aber vor<br />
allem auch für die Logistik. Das erste Jahr<br />
im Einsatz bei den GP-Strecken hat es sich<br />
optimal bewährt und bringt ein Stück heimatlichen<br />
Flair auf die großen Rennpisten.<br />
Momentan erstellen wir in Ellmau ein Hotel<br />
mit 172 Zimmern sowie Lobbyhalle,<br />
Schwimmhalle und Wellnessbereich. Die<br />
gesamten Zimmer werden in Modulen vorproduziert<br />
und enthalten alles bis zur Matratze<br />
und dem Fernseher. Montagebeginn<br />
Juni <strong>2018</strong>, Fertigstellung Dezember <strong>2018</strong>.<br />
Interview: Maria Witting<br />
Fotos: Holzbau Saurer/Christian Vorhofer<br />
154<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
RANGE ROVER SPORT PLUG-IN HYBRID<br />
ZWEI ANTRIEBE,<br />
EIN ZIEL: DYNAMIK.<br />
AB SOFORT IN DEN UNTERBERGER AUTOWELTEN<br />
PROBEFAHREN.<br />
Keine Kompromisse, sondern das Beste beider Welten:<br />
Mit der Kombination aus Benzin- und Elektromotor bietet der neue<br />
Range Rover Sport Plug-in Hybrid Fahrdynamik auf höchstem Niveau.<br />
Und das mit der legendären Leistungsfähigkeit eines Range Rover.<br />
Dabei ist er nicht nur besonders kraftstoffeffizient, sondern auch<br />
nahezu lautlos.<br />
www.unterberger.cc<br />
1<br />
Weitere Informationen zur 3-Jahres-Garantie finden Sie unter: landrover.at/garantie<br />
Range Rover Sport Plug-In Hybrid: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 3,3–3,2 (komb.); Stromverbrauch in kWh/100 km:<br />
23,1–22,5 (komb.); CO 2 -Emissionen in g/km: 76–73. nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at.<br />
Symbolfoto.<br />
Autowelt Innsbruck<br />
Denzel & Unterberger GmbH & Co.KG<br />
Griesauweg 28, Tel.: 0512 33230<br />
E-Mail: info@denzel-unterberger.cc<br />
Autowelt Telfs<br />
Denzel & Unterberger GmbH & Co.KG<br />
Wildauweg 1, Tel.: 05262 66766<br />
E-Mail: info.telfs@unterberger.cc<br />
Autowelt Strass<br />
Unterberger Automobile GmbH & Co.KG II<br />
Bundesstraße 109, Tel.: 05244 6100<br />
E-Mail: info.strass@unterberger.cc<br />
Autowelt Kufstein<br />
Unterberger Automobile GmbH & Co.KG II<br />
Haspingerstraße 12, Tel.: 05372 61060<br />
E-Mail: autohaus@unterberger.cc
top 500 | INTERVIEW<br />
Papier war gestern<br />
Steuerberater. Wer kennt das nicht? Belege abheften, Kontoauszüge einordnen,<br />
Ordner zum Steuerberater schleppen und wieder abholen … Mit dem<br />
BILLUP-Steuerberater Geisler & Hirschberger gehört dies der Vergangenheit<br />
an. Markus Bartl und Markus Geisler, der mit seiner Kanzlei als Steuerberater<br />
des Jahres <strong>2018</strong> in Tirol ausgezeichnet wurde, haben BILLUP entwickelt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum haben Sie BILLUP entwickelt?<br />
Markus Bartl: Wir sind insgesamt sieben<br />
junge Steuerberater, die sich die Frage<br />
gestellt haben, ob Buchhaltung nicht<br />
moderner und unter Einsatz der heute zur<br />
Verfügung stehenden technischen Mittel<br />
gestaltet werden kann. Unser Zugang zu<br />
unserem Beruf ist geprägt vom Gedanken<br />
der Kundenfreundlichkeit und wir haben<br />
die Vorteile moderner EDV und ihrer Möglichkeiten<br />
schon in unserer Ausbildung als<br />
selbstverständlich angesehen.<br />
Markus Geisler: Also haben wir in einem<br />
intensiven Prozess BILLUP entwickelt und<br />
im wahrsten Sinne des Wortes mehrere Jahre<br />
daran gearbeitet.<br />
<strong>ECHO</strong>: BILLUP ermöglicht eine papierlose<br />
Buchhaltung. Was heißt das für Ihre<br />
Klienten konkret?<br />
Geisler: Das bedeutet für unsere Klienten,<br />
dass sie nie mehr Rechnungen, Belege und<br />
Kontoauszüge lochen, ablegen, ordnen und<br />
zum Steuerberater bringen bzw. wieder abholen<br />
müssen. Sie müssen auch nie mehr<br />
zeitaufwendig nach einem bestimmten Beleg<br />
suchen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das klingt verführerisch, aber wie<br />
kommen Sie zu den relevanten Unterlagen<br />
Ihrer Klienten?<br />
Geisler: BILLUP-Klienten scannen oder<br />
fotografieren ihre Belege mit dem Handy<br />
und diese werden automatisiert an den<br />
BILLUP-Steuerberater übermittelt. Eine enorme<br />
Arbeitszeitersparnis. Von den Nerven<br />
ganz abgesehen!<br />
Von links: Markus Bartl, Geschäftsführer der BILLUP Österreich, Michael Hirschberger und Markus<br />
Geisler von der BILLUP Tirol.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was passiert mit den eingescannten<br />
Daten?<br />
Geisler: Die Daten werden in die BILLUP-<br />
Cloud hochgeladen, die Software analysiert<br />
die Belege und es werden vom System automatisch<br />
Buchungsvorschläge erzeugt.<br />
Das Abtippen von Rechnungen durch den<br />
Buchhalter gehört endgültig der Vergangenheit<br />
an.<br />
Bartl: BILLUP setzt modernste Texterkennungs-<br />
und Schnittstellentechnologien<br />
ein. Damit garantieren wir, dass die Klientendaten<br />
präzise, revisionssicher und nach<br />
den geltenden Datenschutzvorschriften<br />
verarbeitet werden. Schneller und sicherer<br />
im Zeitalter der Digitalisierung ist Buchhaltung<br />
nicht möglich.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie garantieren Sie die Sicherheit<br />
der Klientendaten?<br />
Hirschberger: Die Daten werden an ein<br />
zertifiziertes Hochsicherheitsrechenzentrum<br />
übermittelt und gespeichert. BILLUP-Klienten<br />
können die allerhöchsten Sicherheitsstandards<br />
ihre Daten betreffend erwarten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Vorteile haben BILLUP-<br />
Klienten noch?<br />
Geisler: Ein enormer Vorteil ist, dass die<br />
Online-Buchhaltung tagesaktuell geführt<br />
Fotos: König<br />
156<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
BEIM KAFFEE VOM SCAN BIS ZUR AUS-<br />
WERTUNG ALLES LIVE VERFOLGEN:<br />
werden kann. Wir führen regelmäßige<br />
Buchhaltungs-Checks vor Ort bei unseren<br />
BILLUP-Klienten durch und erstellen zeitnahe<br />
mit dem BILLUP-Klienten definierte<br />
Reports. Böse Überraschungen gehören<br />
mit BILLUP der Vergangenheit an. Voraussetzung<br />
dafür ist natürlich, dass der Kunde<br />
seine Belege auch zeitnah scannt oder fotografiert<br />
und damit eine Automatisierung<br />
ermöglicht.<br />
Bartl: Da die Buchhaltung so tagesaktuell<br />
ist, sind auch die Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
jederzeit aktuell. Die BILLUP-<br />
Steuerberater übernehmen auch gerne das<br />
Mahnwesen und den Zahlungsverkehr. So<br />
ist der Unternehmer zeitlich entlastet, er<br />
kann seine Außenstände schneller minimieren<br />
und die eigenen Zahlungsverpflichtungen<br />
termingerecht bedienen, ohne weitere<br />
Arbeitsschritte setzen zu müssen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wer und wie kann man BILLUP-<br />
Klient werden?<br />
Geisler: BILLUP ist für jeden geeignet,<br />
der eine Finanzbuchhaltung führt. Der<br />
Kleinbetrieb profitiert genauso wie ein<br />
Großunternehmen. Zunächst besprechen<br />
wir mit dem interessierten Klienten die<br />
Erwartungen, analysieren gemeinsam und<br />
erstellen mit dem Klienten eine Verfahrensdokumentation,<br />
wie BILLUP im konkreten<br />
Fall eingesetzt werden kann. Wir begleiten<br />
mit unserem Team die Implementierung<br />
von BILLUP intensiv direkt beim Klienten<br />
und stehen natürlich laufend für Fragen zur<br />
Verfügung.<br />
Hirschberger: Natürlich bleibt der<br />
Steuerberater der erste Ansprechpartner.<br />
BILLUP bietet Unterstützung beim Umstieg<br />
in die papierlose und automatisierte<br />
Buchhaltung. Bei Fragen steht Ihnen unsere<br />
BILLUP-Hotline für schnelle und unbürokratische<br />
Lösungsmöglichkeiten zur<br />
Verfügung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Kann man sich online über BIL-<br />
LUP informieren?<br />
Bartl: Unsere Homepage www.BILLUP.at<br />
ist vor Kurzem online gegangen. Neben dem<br />
BILLUP-Video, welches alles in Kürze erklärt,<br />
stehen zahlreiche weitere Informationen<br />
zur Verfügung. Es lohnt sich für jeden<br />
Unternehmer, einen Blick darauf zu werfen.<br />
Interview: Sissi König<br />
1. Belege einscannen und<br />
hochladen<br />
Sie legen Ihre Rechnungen in<br />
den Scanner und drücken auf<br />
„Scannen“. Die Belege werden gescannt und<br />
als digitales Dokument in die BILLUP-Cloud<br />
hochgeladen. Was Sie sonst noch tun müssen?<br />
Gar nichts. Wie möchten Sie Ihren Kaffee?<br />
2. Auslesen der Daten<br />
Unsere Software liest die Daten<br />
Ihrer Rechnungen aus und erstellt<br />
automatisch Buchungsvorschläge.<br />
3. Kontrollieren der Daten<br />
Die ausgelesenen Daten werden<br />
kontrolliert. Aufgrund der hohen<br />
Texterkennungsrate reduziert<br />
sich das manuelle Eingreifen auf ein Minimum.<br />
Schneller geht’s nicht.<br />
4. Automatisches Buchen<br />
Die Buchungsvorschläge werden<br />
mittels Mausklick freigegeben. Das<br />
teure Abschreiben von Rechnungen<br />
gehört endgültig der Vergangenheit an!<br />
5. Automatisches Erstellen Ihrer individuellen<br />
Auswertung<br />
Wir führen routinemäßige Buchhaltungs-Checks<br />
durch und erstellen<br />
abschließend Ihre Auswertung.<br />
Möchten Sie noch einen Kaffee?<br />
Packen wir’s an !<br />
UNSER ANGEBOT:<br />
• Baustoffe – alles für Hausbau und Sanierung<br />
• Garten-, Terrassenbau & Grillen<br />
• Fenster, Türen, Garagentore inkl. Montage<br />
• Arbeits- und Outdoorbekleidung, Arbeitsschutz<br />
• Werkzeug und Maschinen<br />
UNSER SERVICE:<br />
• Baustoff-Drive-In, Leihtransporter oder LKW Zustellung<br />
• Beratungen und Lösungen durch Fachpersonal<br />
05262 / 62275<br />
Pfaffenhofen | Bahnweg 73<br />
www.canal.co.at<br />
05223 / 57296<br />
Hall i.T. | Tschidererweg 2
top 500 | INTERVIEW<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Zahl der betrieblichen<br />
Insolvenzen ist so niedrig wie schon<br />
lange nicht mehr. Was sind die Ursachen<br />
für diese Entwicklung?<br />
Philipp Moser: Erstens ist die<br />
Wirtschaftsentwicklung in Österreich<br />
generell gerade sehr gut.<br />
Wir haben Hochkonjunktur und<br />
davon profitieren natürlich auch<br />
die einzelnen Betriebe. Die meisten<br />
Auftragsbücher sind voll. Ein<br />
weiterer Faktor spielt aber eine<br />
sehr große Rolle bei betrieblichen<br />
Insolvenzen. Die niedrigen Zinsen<br />
tragen einen großen Teil dazu bei,<br />
dass so wenig Betriebe in die Zahlungsunfähigkeit<br />
rutschen. Das<br />
niedrige Zinsniveau verschleiert<br />
Liquiditätslücken. Dadurch, dass<br />
weniger für Kredite aufgewendet<br />
werden muss, stehen mehr Mittel<br />
für die laufende Liquidität zur Verfügung.<br />
Man darf aber auch nicht<br />
übersehen, dass nicht überall die<br />
Insolvenzeröffnungen gleich rückläufig<br />
sind. Das hat auch sicher<br />
mit den unterschiedlichen Branchendichten<br />
(Industrie, Handel, Tourismus, Kleinbetriebe<br />
etc.) zu tun.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wäre es für Unternehmen aufgrund<br />
der niedrigen Zinslage ratsam, jetzt Schulden zu<br />
tilgen und die Betriebsstrukturen zu optimieren?<br />
Moser: Ja, aus meiner Sicht wäre jetzt der<br />
optimale Zeitpunkt, Unternehmen genau zu<br />
evaluieren, zu sanieren und die Strukturen<br />
und Konzepte zu überdenken. Vielleicht<br />
Keine Zinswende<br />
in Aussicht<br />
Interview. Der Rechtsanwalt Philipp Moser spricht über den (regionalen)<br />
Rückgang bei betrieblichen Insolvenzen, den Zusammenhang zwischen Insolvenzen<br />
und Zinspolitik und die Gesetzesnovelle des Privatinsolvenzrechts.<br />
„Vor dem Brexit ist keine Anhebung des<br />
Leitzinses durch die EZB zu erwarten.“<br />
können manche Betriebe ein zusätzliches<br />
Standbein schaffen oder Personal abzubauen.<br />
Bei der aktuellen Zinslage kann man als Unternehmen<br />
mit Banken und Kreditinstituten<br />
sehr gut verhandeln und Mittel zur Verfügung<br />
gestellt bekommen, um solche Maßnahmen<br />
umzusetzen. Ein Teil der so gewonnenen Liquidität<br />
sollte also unbedingt in diese Maßnahmen<br />
investiert werden und nicht über<br />
die Strukturprobleme des Unternehmens<br />
hinwegtäuschen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die FED hat für die USA<br />
ja bereits die Zinswende eingeleitet.<br />
Der Leitzins wird dort schrittweise<br />
angehoben. Denken Sie, dass es in<br />
absehbarer Zeit auch in Europa zu<br />
einer Zinswende kommen wird?<br />
Moser: Ich denke, die Entwicklung<br />
in Europa wird in Bezug auf die<br />
Zinsen unabhängig von den USA<br />
verlaufen. Die EZB hat zwar bereits<br />
aufgehört, den Markt mit billigem<br />
Geld zu fluten und reduziert Anleihenankäufe,<br />
eine Steigerung der<br />
Zinsen ist in der nächsten Zeit noch<br />
nicht in Sicht. Man wird den Geldfluss<br />
nicht schlagartig reduzieren. Genau<br />
das würde aber bei einer raschen<br />
relevanten Zinsanhebung passieren.<br />
Europas wirtschaftliche Entwicklung<br />
und die politischen Strukturen<br />
unterscheiden sich stark von Amerika.<br />
Europa kämpft nach wie vor mit<br />
mehreren Krisen, Migrationskrise,<br />
Brexit und ich nenne es überspitzt<br />
Trump‘sche Marktkrise. Ich denke,<br />
der Brexit, egal wie er vonstatten<br />
geht, muss auf jeden Fall abgewartet werden.<br />
Davor ist eine Veränderung in der Geldpolitik<br />
der Europäischen Zentralbank nicht zu erwarten.<br />
Sie wird bis zu dem Zeitpunkt auf jeden Fall<br />
die Wirtschaft weiter mit niedrigen Zinsen unterstützen.<br />
Danach wird man die Situation neu<br />
bewerten müssen, ist doch nicht absehbar, wie<br />
sich die europäische Wirtschaft nach dem Brexit<br />
weiterentwickelt und wie der Weltmarkt auf die<br />
Rundumschläge von Trump reagiert. Nur eines<br />
ist gewiss: Tendenzen aus den USA sind in den<br />
Fotos: Witting<br />
158<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Glasklar, woran unternehmerischer Erfolg erkennbar wird: an Werten.<br />
An ideellen, wie Engagement, Zusammenhalt oder Gleichberechtigung. Und an materiellen,<br />
wie Umsätze oder technisches Equipment. Für uns als Wirtschaftstreuhänder<br />
Glasklar, woran unternehmerischer Erfolg erkennbar wird: an Werten.<br />
An ideellen, wie Engagement, Zusammenhalt oder Gleichberechtigung. Und an materiellen,<br />
wie Umsätze oder technisches Equipment. Für uns als Wirtschaftstreuhänder<br />
haben die Werte Ihres Unternehmens oberste Priorität. Genauso wie eine Steuerberatung<br />
im vertrauensvollen Rahmen, die wertvolle Einsichten zu Tage fördert – und<br />
haben die Werte Ihres Unternehmens oberste Priorität. Genauso wie eine Steuerberatung<br />
im vertrauensvollen Rahmen, die wertvolle Einsichten zu Tage fördert –<br />
diese ermöglichen wir gerne auch Ihnen. Mehr Informationen: www.erharter.at<br />
und
top 500 | INTERVIEW<br />
„Gläubiger hüten sich<br />
derzeit eher, gegen ihre<br />
Schuldner Insolvenzantrag<br />
zu stellen.“<br />
<br />
Philipp Moser,<br />
Rechtsanwalt<br />
letzten 70 Jahren schlussendlich immer in Europa<br />
zeitversetzt angekommen. Es ist also nur eine<br />
Frage der Zeit.<br />
<strong>ECHO</strong>: Früher oder später wird jedoch auch<br />
in Europa der Leitzins wieder angehoben werden.<br />
Welche Auswirkungen wird das auf die<br />
heimische Wirtschaft haben?<br />
Moser: Wenn die Zinssätze steigen, wird sich<br />
das auf die Wirtschaft und damit auf die Zahl der<br />
betrieblichen Insolvenzen, die steigen werden,<br />
niederschlagen. Es ist ja nicht so, dass es jetzt gar<br />
keine Insolvenzen gäbe. Manche Branchen sind<br />
derzeit generell anfälliger für Insolvenzen, andere<br />
weniger. Im Moment spielt auch noch ein<br />
zweiter Aspekt eine Rolle: Gläubiger hüten sich<br />
derzeit eher, gegen ihre Schuldner Insolvenzantrag<br />
zu stellen, solange die Chance, Zahlungen<br />
zu erlangen außerhalb eines Konkurses höher<br />
ist. Bei steigenden Zinsen wird dieser Aspekt in<br />
den Hintergrund treten, weil die Bedienbarkeit<br />
von Verbindlichkeiten sinkt und damit der Weg<br />
in die Insolvenz unvermeidbar wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Sparten sind im Großen und<br />
Ganzen am intensivsten von Insolvenzen betroffen?<br />
Moser: Baunebengewerbe wie etwa Trockenbau,<br />
Hotellerie und Gastgewerbe sind unabhängig<br />
von Wirtschaft und Zinsen am häufigsten<br />
von Insolvenzen betroffen. Das liegt zum einen<br />
an der hohen Fremdkapitalisierung in diesen<br />
Bereichen, zum anderen auch daran, dass diese<br />
Branchen besonders dienstnehmer- und damit<br />
lohnkostenintensiv sind. Viele Betriebe wollen<br />
ihre Dienstnehmer gut entlohnen, da sie den<br />
Erfolg der Unternehmen garantieren und einen<br />
wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellen, die Ausgaben<br />
– die beim Dienstnehmer zu einen guten<br />
Teil gar nicht ankommen (Lohnnebenkosten)<br />
– stellen aber eine große Belastung für das Unternehmen<br />
dar. Lohnkosten sind auch bei jeder<br />
Insolvenz ein massiver Faktor, vor allem wenn es<br />
um die Sanierung des Unternehmens geht. Die<br />
Fremdkapitalisierung ist vor allem in der Hotellerie<br />
ein Grund für viele Insolvenzen. Dieser<br />
Umstand wird wieder stärker von der Zinslage<br />
beeinflusst, und die ist ja aktuell gut.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was sind neben Fremdkapitalisierung<br />
und Lohnkosten die Hauptgründe für betriebliche<br />
Insolvenzen?<br />
Moser: Die Hauptursache für Insolvenzen<br />
sind mangelnde kaufmännische Ausbildung<br />
und daraus folgende Misswirtschaft. Betroffene<br />
Unternehmer sehen die Probleme im Betrieb<br />
nicht, oder wollen sie nicht sehen und sorgen<br />
deshalb nicht richtig vor. Umstrukturierungen<br />
werden nicht durchgeführt, selbst wenn sie notwendig<br />
sind. Oft ist es dann schon zu spät, wenn<br />
der Unternehmer dem Problem ins Auge sieht.<br />
Es wäre aus meiner Sicht wichtig, dass sich die<br />
Unternehmer schneller an Experten wenden,<br />
wenn sie Probleme bemerken. So könnten viele<br />
Insolvenzen abgewendet werden, oder, wenn<br />
sie unausweichlich sind, zumindest besser vorbereitet<br />
werden. Dadurch kann im Fall einer<br />
Insolvenz eine Schließung des Unternehmens<br />
oft abgewendet und eine Sanierung eingeleitet<br />
werden. Es gibt selbst bei drohender Insolvenz<br />
die Möglichkeit, ein Sanierungsverfahren zu<br />
beantragen, wodurch sanierungsfähige Unternehmen<br />
gerettet werden können. Auch Folgekonkurse<br />
sind teilweise ein Thema, vor allem bei<br />
kleineren Unternehmen. Zahlungsausfälle tun<br />
immer weh und manchmal können sie leider<br />
nicht verkraftet werden, vor allem wenn es öfter<br />
hintereinander zu solchen Ausfällen kommt.<br />
Dann verliert die Firma die Liquidität und gerät<br />
ins Trudeln. Da muss man trachten, dass man<br />
breiter aufgestellt ist.<br />
<strong>ECHO</strong>: Mit Jahresbeginn trat die Novelle des<br />
Privatinsolvenzrechts in Kraft. Was hat sich dadurch<br />
konkret verändert?<br />
Moser: Der wohl bedeutendste Punkt ist sicher,<br />
dass die Mindestquote gefallen ist. Jetzt<br />
ist es möglich, sich mit null Prozent Quote für<br />
die Gläubiger allein durch Ablauf der fünf Jahre<br />
zu entschulden. Natürlich ist die Null-Prozent-<br />
Quote nicht generell anzuwenden, solle ein Ausnahmefall<br />
sein, so die Politik. Trotzdem werden<br />
für die Berechnung der Quote die nächsten fünf<br />
– vermutlich einkommensschwachen – Jahre<br />
herangezogen und kann es so recht einfach<br />
sein, die Null-Prozent-Quote zu bekommen.<br />
Durch diese Novelle wurde den Gläubigern ein<br />
Instrument genommen, mit dem Schuldner<br />
auf Augenhöhe über einen Finanzierungsplan<br />
zu verhandeln. Für Schuldner ist es nicht gerade<br />
motivationsfördernd, Anstrengungen für<br />
höhere Quoten zu machen. Es mag durchaus<br />
unverschuldete Konkurse geben, viele Konkurse<br />
sind aber selbstverschuldet (Konsum, fehlende<br />
Disziplin in der Geldplanung, gar Gleichgültigkeit<br />
aufgrund der Gesetzeslage usw.). Diese<br />
Gleichgültigkeit suggeriert der Gesetzgeber<br />
durch das Angebot einer Null-Prozent-Quote<br />
und den damit geschaffenen Eindruck, dass<br />
man sich ohnehin nicht mehr anstrengen muss,<br />
um in die Entschuldung zu kommen. Dass konsequent<br />
die Zahl der Privatinsolvenzen explodiert<br />
ist, war abzusehen, ist aber aus Gläubigersicht<br />
und gesamtwirtschaftlichen Aspekten sehr<br />
bedenklich. Irgendwer muss diese Rechnung ja<br />
bezahlen und wer wird dieser Irgendwer am Ende<br />
des Tages sein? Interview: Maria Witting<br />
160<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
WÖTZER | PROMOTION<br />
Maßgeschneiderte Lösungen<br />
Die Firma Computerkassen Wötzer bietet über die hauseigene Software SaleGrip ® eine personalisierte<br />
Kassenlösung für Kunden aus den verschiedensten Branchen.<br />
Fotos: Friedle<br />
SALEGRIP ® SOFTWARE<br />
NEUERUNGEN<br />
MODUL KASSENBUCH<br />
Alle Geschäfte mit Bargeld müssen<br />
zeitnah und vollständig erfasst werden.<br />
Das SaleGrip ® -Kassensystem<br />
unterstützt den Kunden mit einem<br />
einfach zu bedienenden Zusatzmodul<br />
Kassenbuch. Alle Ein- und Auszahlungen<br />
werden im Kassenbuch automatisch<br />
bei Buchung in der Kasse<br />
erfasst. Dadurch ist es möglich, alles<br />
Verkaufte im automatisch erstellten<br />
Kassenbuch auf einen Blick zu sehen<br />
und die Daten dem Steuerberater als<br />
Export zur Verfügung zu stellen.<br />
KUNDENKARTEN<br />
SaleGrip ® bietet die neue Möglichkeit,<br />
Bonierungen direkt über eine<br />
wiederarufladbare Kundenkarte abzuwickeln.<br />
Die Stammkunden erhalten<br />
Karten, auf die ein Guthaben<br />
aufgebucht wird. Bei jedem Einkauf<br />
oder jeder Konsumation wird mit der<br />
Kundenkarte bezahlt und wenn das<br />
Guthaben verbraucht ist, kann dieses<br />
jederzeit wieder aufgeladen werden.<br />
Dadurch kann viel Zeit beim Kassiervorgang<br />
gespart werden und das<br />
Risiko von Zahlungsausfällen wird<br />
verringert.<br />
KÜCHENMONITOR<br />
Mit dem Küchenmonitor können<br />
die vom Gast bestellten Speisen auf<br />
Displays in der Küche übersichtlich<br />
angezeigt werden. Jeder Koch sieht<br />
somit auf einen Blick, welche Speise<br />
als nächste zuzubereiten ist. Auf<br />
Wunsch kann diese Lösung auch den<br />
klassischen Bondrucker in der Küche<br />
komplett ersetzen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wenn man sich ein neues Kassensystem<br />
anschaffen muss, worauf sollte man<br />
achten?<br />
Wötzer: Prinzipiell sollte man ein Kassensystem<br />
nicht einfach so beim Billigstanbieter<br />
kaufen. Da geht es auch um Vertrauen. Es<br />
ist darauf zu achten, dass das System gesetzeskonform<br />
ist, denn Rechtssicherheit ist<br />
unabdingbar. Ein wichtiger Punkt betrifft<br />
die Schnittstellen zu anderen Systemen<br />
und andere wichtige Zusatzfunktionen. Ein<br />
gutes Kassensystem zeichnet sich vor allem<br />
dadurch aus, dass es sich dem jeweiligen<br />
Unternehmen anpasst und nicht umgekehrt.<br />
<strong>ECHO</strong>: In welchen Branchen ist Wötzer<br />
mit seinen Kassensystemen tätig?<br />
Wötzer: Wir sind in allen Branchen vertreten<br />
und wir haben für jede Betriebsgröße<br />
das richtige Angebot. Im Gastronomiebereich<br />
bieten wir eine Vielzahl von maßgeschneiderten<br />
Lösungen an, etwa spritzwassergeschützte<br />
Hardware oder mobile<br />
Eingabegeräte. Die Individualität unserer<br />
Lösungen ist deshalb so wichtig, weil jedes<br />
Unternehmen verschieden ist und es überall<br />
andere Abläufe gibt.<br />
Melanie Wötzer<br />
<strong>ECHO</strong>: Mit welchen Angeboten und Serviceleistungen<br />
dürfen Ihre Kunden rechnen?<br />
Wötzer: Zum einen natürlich mit der bereits<br />
erwähnten, individuellen Anpassungsfähigkeit<br />
unserer Systeme sowie deren Erweiterungsmöglichkeiten.<br />
Die Programmierung<br />
jedes Systems wird mit dem Kunden genau<br />
besprochen und kann dann auch vom Kunden<br />
selbst verändert und an neue Abläufe<br />
angepasst werden. Aber das ist auch über<br />
Fernwartung möglich. Ein professionelles<br />
Service durch unser geschultes Technik-<br />
Team ist für uns eine Selbstverständlichkeit,<br />
speziell auch in Notfällen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie setzen nicht auf cloud-basierte<br />
Lösungen bei der Datenspeicherung. Warum<br />
nicht?<br />
Wötzer: Natürlich kann man immer und<br />
überall auf seine Daten in der Cloud zugreifen,<br />
aber viele stellen sich schon die Frage,<br />
ob sie ihre Geschäftsdaten wirklich außer<br />
Haus abspeichern möchten. Wötzer hat mit<br />
SaleGrip ® eine hauseigene Software entwickelt,<br />
die größtmögliche Datensicherheit<br />
garantiert und bei der alle Daten direkt vor<br />
Ort gespeichert werden.<br />
KONTAKT & FACTS<br />
Computerkassen Wötzer GmbH<br />
Knollerstraße 5, 6020 Innsbruck<br />
Telefon: +43 512 3470620<br />
E-Mail: office@woetzer.at<br />
www.woetzer.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Veranstaltungen mit<br />
großem Mehrwert<br />
Interview. Michael Bielowski ist seit elf Jahren Geschäftsführer der Olympiaworld<br />
in Innsbruck. Im Interview spricht er über Großveranstaltungen im Sportbereich und die<br />
Entwicklung der Olympiaworld als Veranstaltungszentrum.<br />
<strong>ECHO</strong>: Mit der Kletter- und der Straßenrad-WM<br />
fanden in diesem Sommer gleich<br />
zwei große Sommersportveranstaltungen in<br />
Innsbruck statt. Welcher Mehrwert entsteht<br />
durch solche Events?<br />
Michael Bielowski: Gerade diese zwei<br />
Veranstaltungen sind gute Beispiele dafür, wie<br />
sehr Innsbruck und Tirol von solchen Events<br />
profitieren. Auf der einen Seite ist die direkte<br />
Wertschöpfung sehr hoch. Beispiele dafür<br />
sind die Ausgaben, die die Gäste während<br />
ihres Aufenthalts hier tätigen, oder die hohen<br />
Nächtigungszahlen während der Veranstaltungen.<br />
Auch durch die Investitionen, die im<br />
Rahmen der Ereignisse getätigt werden, profitiert<br />
die ganze Region. Auf der anderen Seite<br />
profitieren Innsbruck und Tirol auch langfristig.<br />
Wir weisen einen sehr hohen touristischen<br />
Standard auf und die Wertschöpfung,<br />
die im Tourismus entsteht, ist enorm. Es ist<br />
jedoch sehr wichtig, den hohen Standard zu<br />
halten, und das kann nur geschehen, indem<br />
laufend neue Gäste und auch neue Zielgruppen<br />
angesprochen werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Und durch solche Sportevents<br />
können neue Zielgruppen angesprochen<br />
werden?<br />
Bielowski: Wir müssen auch für ein nachwachsendes<br />
Publikum attraktiv werden, und<br />
gerade das Klettern und das Radfahren haben<br />
sicherlich dabei geholfen, zusätzlich ein jüngeres,<br />
dynamisches Publikum anzusprechen.<br />
Die Bilder, die während der Rad-WM von Tirol<br />
um die Welt gegangen sind, helfen dabei,<br />
Fotos: Witting<br />
162<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
LEHRE IM HANDEL<br />
WKO.at/tirol/handel
top 500 | INTERVIEW<br />
mehr Radtourismus nach Tirol zu bringen. Es<br />
ist eine langfristige Strategie, den Wintertourismus<br />
einerseits aufrechtzuerhalten und den<br />
Sommertourismus andererseits auszubauen<br />
und zu forcieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Vor allem die Rad-WM wurde im<br />
Vorfeld in der Bevölkerung nicht nur positiv<br />
gesehen. Im Jahr zuvor war auch die Bewerbung<br />
für die Olympischen Spiele abgelehnt<br />
worden. Wird es immer schwieriger, die Bevölkerung<br />
für solche Veranstaltungen zu begeistern?<br />
Bielowski: Nein, das sehe ich nicht so.<br />
Gerade die Rad-WM ist ein Paradebeispiel<br />
dafür, dass der Funken auf die Bevölkerung<br />
übergesprungen ist und sich das Stimmungsbild<br />
gedreht hat. Im Nachhinein spricht jeder<br />
mit Begeisterung von der WM. Ich denke,<br />
der Rückhalt für Sportveranstaltungen in der<br />
Bevölkerung ist bei uns sehr groß. Die Olympischen<br />
Spiele sind ein Sonderthema, bei<br />
dem sehr viele Faktoren mitgespielt haben,<br />
die nicht alle einen lokalen Bezug hatten. Die<br />
Mega-Spiele der vergangenen Jahre haben zu<br />
diesem negativen Image beigetragen.<br />
2019 ist die Olympiaworld Co-Veranstalter von Holiday on Ice. Die Freude darüber ist Geschäftsführer<br />
Michael Bielowski und Prokurist Matthias Schipflinger ins Gesicht geschrieben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie stark hat die Olympiaworld<br />
selbst durch die angesprochenen Sportereignisse<br />
profitiert?<br />
Bielowski: Für uns als Olympiaworld<br />
sind solche Ereignisse unglaublich wertvoll.<br />
Unsere Sportstätten sind genau für solche<br />
Veranstaltungen gebaut und es ist erfreulich,<br />
wenn sie auch ausgelastet sind. Auch aus wirtschaftlicher<br />
Sicht ist das natürlich erfreulich.<br />
Was hinzukommt, ist, dass wir auch einen<br />
öffentlichen Auftrag haben, dem wir gerecht<br />
werden müssen. Das aktuelle Jahr war für uns<br />
wahnsinnig erfolgreich, einerseits durch die<br />
Sportveranstaltungen und andererseits durch<br />
das breite Spektrum an anderen Veranstaltungen,<br />
die wir laufend in der Olympiaworld<br />
ausgerichtet haben. Jede erfolgreich abgewickelte<br />
Veranstaltung hilft uns dabei, uns auf<br />
dem Markt noch besser zu positionieren.<br />
„Es ist sehr wichtig, den hohen<br />
Standard im Tourismus<br />
zu halten, und das kann nur<br />
geschehen, indem laufend<br />
neue Gäste und Zielgruppen<br />
angesprochen werden.“<br />
<br />
Michael Bielowski,<br />
<br />
Geschäftsführer Olympiaworld<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Veranstaltungen waren besonders<br />
erfolgreich?<br />
Bielowski: Neben den Sportveranstaltungen<br />
konnten wir ein breites Programm<br />
bieten. Besonders haben wir uns darüber<br />
gefreut, dass auch die Bischofsweihe bei uns<br />
stattgefunden hat und so reibungslos über die<br />
Bühne gegangen ist. Dieses Event hat wieder<br />
einmal gezeigt, wie erfolgreich wir im Planen<br />
und Durchführen sehr großer Veranstaltungen<br />
sind und dass wir ein verlässlicher und<br />
professioneller Ansprechpartner für Events<br />
aller Art sind.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Veranstaltungen stehen in<br />
Zukunft an?<br />
Bielowski: Diesen Winter konnten wir<br />
zum Beispiel Disney on Ice für die Olympiaworld<br />
gewinnen, was eine tolle Veranstaltung,<br />
vor allem für Familien, ist. Besonders<br />
freut es uns auch, dass wir Holiday on Ice<br />
wieder nach Innsbruck holen konnten. Bei<br />
diesem Event sind wir sogar Co-Veranstalter.<br />
Im Sportbereich freuen wir uns speziell<br />
auf den Bob- und Skeleton-Weltcup. Auch<br />
die Manschaftssportarten Eishockey, Fußball<br />
und American Football sind für uns<br />
eine große Bereicherung. Der FC Wacker<br />
spielt wieder in der Bundesliga und die<br />
Swarco Raiders sind eine der erfolgreichsten<br />
Mannschaften in Österreich. 2019 wird<br />
das neue American-Football-Zentrum eröffnet,<br />
was vor allem für den Nachwuchsbereich<br />
im Football und im Cheerleading<br />
sehr wichtig ist. Außerdem spielen seit dieser<br />
Saison auch die Alpen-Volleys bei uns.<br />
Im Winter ist Eishockey bei den Fans nach<br />
wie vor beliebt. Im Bereich der Sportveranstaltungen<br />
sind wir sehr breit aufgestellt und<br />
die Regelmäßigkeit dieser Veranstaltungen<br />
ist für uns von großem Vorteil und das Angebot<br />
wird von der Bevölkerung sehr gut<br />
angenommen. Wir freuen uns auch schon<br />
sehr auf die Masters Games, die dann 2020<br />
bei uns in Innsbruck stattfinden.<br />
<br />
Interview: Maria Witting<br />
164<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
FIEGL & SPIELBERGER | PROMOTION<br />
Lehrbetrieb am<br />
Puls der Zeit<br />
Nr. 99<br />
Das erfolgreiche Traditionsunternehmen Fiegl+Spielberger in Innsbruck bietet seinen Mitarbeitern<br />
tolle Aufstiegschancen und fl ache Hierarchien. Die Lehrlinge erhalten eine interessante Ausbildung in<br />
einem hochmodernen Betrieb mit bestens geschulten und erfahrenen Ausbildern.<br />
Fotos: Fiegl+Spielberger<br />
Das Traditionsunternehmen<br />
Fiegl+Spielberger wurde bereits<br />
im Jahr 1927 gegründet und<br />
ist inzwischen das größte private Elektrounternehmen<br />
in ganz Westösterreich.<br />
Fiegl+Spielberger hat seinen Firmensitz<br />
in Innsbruck und verfügt außerdem über<br />
Niederlassungen in Salzburg, Ischgl, Längenfeld,<br />
Hohenems, Graz, Wien, München<br />
und Appenzell (Schweiz). Der Elektrotechnik-Spezialist<br />
beschäftigt insgesamt mehr<br />
als 400 Mitarbeiter und ist stolz auf einen<br />
Jahresumsatz von 65 Millionen Euro.<br />
MODERNER ARBEITGEBER<br />
Fiegl+Spielberger ist ein moderner Arbeitgeber.<br />
Das spiegelt sich auch im Firmengebäude<br />
wider, das stilvoll und hochtechnisch<br />
ausgestattet ist. Das Unternehmen beschäftigt<br />
viele langjährige Mitarbeiter. Diese bekommen<br />
stets die Möglichkeit, sich in ihrem<br />
Bereich weiterzubilden. Dafür finden<br />
interne und externe Seminare und Kurse<br />
statt, zum Teil auch im Ausland. Die Mitarbeiter<br />
schätzen die flache Unternehmenshierarchie<br />
und die Kultur der offenen<br />
Türen. Mitarbeiter und Geschäftsführung<br />
begegnen sich auf Augenhöhe und der Umgang<br />
miteinander ist familiär. Das drückt<br />
sich auch darin aus, dass fast alle Mitarbeiter<br />
die jährliche Weihnachtsfeier besuchen,<br />
an der auch die Kollegen aus den anderen<br />
Niederlassungen stets gern teilnehmen. Abwechselnd<br />
findet außerdem alle zwei Jahre<br />
ein mehrtägiger Betriebsausflug oder ein<br />
Mitarbeiterfest statt und die Mitarbeiter<br />
nehmen gemeinsam am Wintersporttag des<br />
Unternehmens teil. Dadurch wird der gute<br />
Zusammenhalt im Team zusätzlich gestärkt<br />
und Erfahrungen können ausgetauscht<br />
werden. Fiegl+Spielberger ist laufend auf<br />
der Suche nach Fachkräften, die das Unternehmen<br />
zusätzlich verstärken.<br />
SPITZEN-AUSBILDUNGSBETRIEB<br />
Fiegl+Spielberger ist nicht nur ein interessanter<br />
Arbeitgeber für fertig ausgebildete<br />
Fachkräfte. Das Unternehmen bildet<br />
laufend Lehrlinge aus. Im Moment liegt<br />
die Zahl der Lehrlinge bei insgesamt 64<br />
jungen Menschen, die bei der Arbeit und<br />
in der Berufschule täglich Neues lernen.<br />
Die Lehre als Elektrotechniker mit Busund<br />
Prozessleittechnik dauert insgesamt<br />
vier Jahre und die Ausbildung ist intensiv.<br />
Dafür hat man mit dieser Lehre praktisch<br />
eine lebenslange Jobgarantie, weiß auch<br />
Armin Löschnig, der für die Personalentwicklung<br />
des Unternehmens zuständig ist.<br />
Fiegl+Spielberger unterstützt die Lehrlinge<br />
während der Ausbildungszeit, wo immer<br />
es geht. So gibt es im Gebäude einen<br />
eigenen Lehrlingsübungsraum, in dem die<br />
Ausbilder mit den Lehrlingen gemeinsam<br />
für die Lehrabschlussprüfung üben. In<br />
diesem können sämtliche Schalttafeln abgebildet<br />
werden, die in der Prüfung getestet<br />
werden. Die Ausbilder lernen mit den<br />
Lehrlingen nicht nur für die praktische<br />
Abschlussprüfung, auch die Theorie kann<br />
gemeinsam geübt werden. Durch diese<br />
intensive Betreuung schließen die Lehrlinge<br />
bei Fiegl+Spielberger die Lehre oft<br />
mit gutem oder sogar ausgezeichnetem<br />
Erfolg ab. Nach den üblichen dreieinhalb<br />
Jahren Lehre zum Elektrotechniker lernen<br />
die Fiegl+Spielberger-Lehrlinge im letzten<br />
halben Lehrjahr Bus- und Prozessleittechnik,<br />
also das Programmieren von elektrotechnischen<br />
Geräten und Schaltkreisen.<br />
Fiegl+Spielberger hat großes Interesse daran,<br />
die Lehrlinge danach zu übernehmen<br />
und bietet tolle Aufstiegschancen.<br />
KONTAKT & FACTS<br />
Fiegl+Spielberger GmbH<br />
Langer Weg 8, 6020 Innsbruck<br />
Telefon: +43 512 3333 0<br />
E-Mail: info@fiegl.co.at<br />
www.fiegl.co.at
Top 500 | wirtschaft<br />
20 Jahre CURA<br />
Kosmetik. Das Tiroler Kosmetikunternehmen CURA startete im Jahr 1999 als<br />
Drei-Mann-Firma. Heute zählt der Betrieb 105 Mitarbeiter, weist einen Exportanteil<br />
von 95 Prozent auf und ist europaweit in verschiedenen Bereichen tätig.<br />
Vor zwanzig Jahren wurde die Firma<br />
CURA in Innsbruck gegründet. Als<br />
sie damals mit dem Online-Vertrieb<br />
von Kosmetikprodukten begann, war sie ihrer<br />
Zeit voraus. Inzwischen ist CURA im Teleshopping<br />
gleichermaßen erfolgreich wie mit<br />
seinen Handelsmarken und Parfums. In ihrer<br />
Entwicklung musste CURA öfters die Strategie<br />
wechseln. Inzwischen ist das Unternehmen<br />
mit seinen verschiedenen Produkt- und<br />
Marketingansätzen international erfolgreich.<br />
Auch die Zusammenarbeit mit Ausnahmetalent<br />
Judith Williams hat zu diesem Erfolg<br />
beigetragen.<br />
Aus Managern werden Gründer<br />
Nachdem die Firma Schwarzkopf zu Beginn<br />
der 1990er Jahre von Henkel übernommen<br />
und somit der Firmenstandort aus Kematen<br />
verlegt worden war, entschieden sich drei ehemalige<br />
Schwarzkopf-Manager im Jahr 1999,<br />
die Firma CURA in Innsbruck zu gründen.<br />
Sie begannen zuerst mit dem Vertrieb von<br />
Parfums, zusätzlich entstand bald eine eigene<br />
Naturkosmetiklinie namens Wellments.<br />
Diese versuchte CURA, schon damals am<br />
Puls der Zeit, auf dem Online-Markt zu vertreiben.<br />
„Das Beispiel Wellments zeigt, dass<br />
es genauso ungünstig ist, zu früh dran zu sein,<br />
wie zu spät. Den richtigen Moment zu erwischen,<br />
ist entscheidend für den Erfolg eines<br />
Unternehmens“, analysiert Geschäftsführer<br />
Roland Kohl im Rückblick. Die Marke Wellments<br />
musste nach fünf Jahren aufgrund fehlender<br />
Investoren eingestellt werden und der<br />
Betreib wurde redimensioniert.<br />
Ein Treffen mit Folgen<br />
Wenige Jahre später sollte sich für CURA<br />
noch einmal alles ändern. Bei einem Teleshopping-Sender,<br />
mit Sitz in München, lernte<br />
Geschäftsführer Roland Kohl Judith Williams<br />
kennen, die dort als Moderatorin tätig war.<br />
Judith Williams war damals auf der Suche<br />
nach jemandem, der mit ihr gemeinsam eine<br />
Kosmetiklinie entwickeln wollte. Roland<br />
Kohl und Judith Williams verstanden sich<br />
auf Anhieb und beschlossen, zusammenzuarbeiten.<br />
Diese Zusammenarbeit ergab eine<br />
perfekte Symbiose. Es zeigte sich schnell, dass<br />
Judith Williams extrem kreativ war und ein<br />
ausgezeichnetes Gespür für den Markt hatte.<br />
CURA verfügte über die Fähigkeit, Produkte<br />
zu entwickeln und den Vertrieb zu organisie-<br />
„Den richtigen Moment zu<br />
erwischen, ist entscheidend<br />
für den Erfolg eines Unternehmens.<br />
Zu früh dran zu<br />
sein, ist genauso ungünstig,<br />
wie zu spät.“<br />
<br />
Roland Kohl,<br />
<br />
Geschäftsführer CURA<br />
ren. Durch die Zusammenarbeit mit Judith<br />
Williams wurde der Aufschwung im Unternehmen<br />
eingeleitet. Nach und nach wurde<br />
CURA internationalisiert und man konnte<br />
die Geschäftsbereiche weiter aufbauen.<br />
Drei Geschäftsbereiche<br />
Heute ist CURA insgesamt in drei verschiedenen<br />
Geschäftsbereichen tätig, die völlig<br />
unabhängig voneinander agieren. Der größte<br />
Zweig ist der Teleshopping-Bereich. CURA<br />
entwickelt gezielt Kosmetiklinien für den<br />
Verkauf im Fernsehen und ist damit auf<br />
Homeshopping-Sendern wie HSE24 oder<br />
QVC vertreten. Am erfolgreichsten in diesem<br />
Bereich ist das Teleshopping-Geschäft<br />
mit der Marke Judith Williams. Neben dem<br />
Teleshopping gibt es noch einen weiteren Bereich,<br />
die CURA BEAUTY, die auf die Entwicklung<br />
von Handelsmarken spezialisiert ist.<br />
Hier wird externen Unternehmen das Knowhow<br />
der CURA zur Verfügung gestellt. Das<br />
dritte Standbein sind die Lifestyle Perfumes,<br />
die bereits seit 1999 erfolgreich vertrieben<br />
werden. „In den letzten Jahren ist unser Unternehmen<br />
überproportional gewachsen. 105<br />
Mitarbeiter und rund 250 Produktentwicklungen<br />
im Jahr verdeutlichen dies“, freut sich<br />
Roland Kohl. Der Umzug in das neue CU-<br />
Fotos: Lesinski<br />
166 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
WIR SIND IHRE<br />
HAUSBANK.<br />
100.000<br />
KUNDEN<br />
17,50 %<br />
KERNKAPITALQUOTE<br />
Foto: © Bergfee - fotolia.com; Zahlen per 31.12.2017<br />
6,33 MRD.<br />
EUR GESCHÄFTSVOLUMEN<br />
Ihre Tiroler<br />
REGIONALBANK<br />
Als Anlage-, Unternehmer- und Wohnbau-Bank<br />
investieren wir in Tirol. Vertrauen Sie bei Ihren<br />
Finanzgeschäften auf eine starke Tiroler Regionalbank.<br />
401<br />
MITARBEITER<br />
MACHEN SIE<br />
UNS ZU IHRER<br />
HAUSBANK!<br />
Tel. 050 566<br />
www.volksbank.tirol<br />
VOLKSBANK. Vertrauen verbindet.
Der Firmensitz in Innsbruck soll im kommenden Jahr erweitert werden.<br />
Im CURA Cosmetic Competence Center befindet sich auch eine<br />
eigene Konfektionierung.<br />
RA Cosmetic Competence Center vor drei<br />
Jahren habe maßgeblich zu dieser positiven<br />
Entwicklung beigetragen. „Einerseits können<br />
wir wichtige Arbeitsschritte wie Lager und<br />
Konfektionierung jetzt selbst übernehmen,<br />
andererseits fühlen sich unsere Mitarbeiter in<br />
den großzügigen, hellen Räumlichkeiten sehr<br />
wohl, was wiederum die Motivation und Produktivität<br />
fördert.“<br />
„Der Erfolg von CURA ist auf<br />
die verschiedenen Standbeine<br />
des Unternehmens<br />
und seine kompetenten<br />
Mitarbeiter zurückzuführen.“<br />
<br />
Roland Kohl,<br />
<br />
Geschäftsführer CURA<br />
Mitarbeiter groß geschrieben<br />
Dass die Atmosphäre in der CURA freundlich<br />
und entspannt ist, liegt jedoch nicht nur an<br />
den Räumlichkeiten. „Wir sind uns bewusst,<br />
dass wir den Erfolg unseres Unternehmens<br />
hauptsächlich dem Engagement unserer Mitarbeiter<br />
zu verdanken haben“, erzählt Roland<br />
Kohl. Daher wird im Unternehmen besonderer<br />
Wert darauf gelegt, ein für alle Mitarbeiter<br />
angenehmes Umfeld zu schaffen und zu pflegen.<br />
Gegenseitiges Vertrauen und Eigenverantwortung<br />
sind neben dem respektvollen<br />
Umgang miteinander unerlässlich. Mittels<br />
verschiedenster Angebote, wie Stress-Management,<br />
Sport und Entspannung, wird auch die<br />
Gesundheit der Mitarbeiter gefördert.<br />
Innovation im Fokus<br />
Im Firmengebäude in Innsbruck werden<br />
laufend neue Produkte entwickelt. Zwei<br />
Pharmazeutinnen forschen gemeinsam mit<br />
internationalen Institutionen im Bereich<br />
Rohstoff-Sourcing. Aktueller Schwerpunkt:<br />
die Auseinandersetzung mit natürlichen<br />
Wirkstoffen. Durch die Zusammenarbeit mit<br />
international führenden Spezialisten werden<br />
neue und außergewöhnliche Rezepturen entwickelt.<br />
Auch auf Trendforschung wird bei<br />
CURA großer Wert gelegt. So besuchen die<br />
Produktentwickler regelmäßig Messen auf der<br />
ganzen Welt, um sich Inspirationen für neue<br />
und innovative Produktkonzepte zu holen. Im<br />
firmeneigenen Testinstitut wird anschließend<br />
die Wirksamkeit und Verträglichkeit der neuen<br />
Produkte getestet.<br />
Design als Erfolgsfaktor<br />
„Ob ein Produkt gekauft wird oder nicht,<br />
entscheidet in erster Linie das Auge“, erklärt<br />
Geschäftsführer Roland Kohl. Deshalb legt<br />
CURA bei seinen Produkten großen Wert auf<br />
schönes Verpackungsdesign und beschäftigt<br />
eine eigene Grafikabteilung, deren kreative<br />
Köpfe besonders ansprechende Produktverpackungen<br />
und -designs entwerfen. Bei der<br />
Vermarktung der Produkte kommen CURA<br />
außerdem das große, internationale Netzwerk<br />
und die genaue Kenntnis des internationalen<br />
Kosmetikmarkts und der dazugehörigen Vertriebskanäle<br />
zugute.<br />
Judith Williams entwickelt gemeinsam mit CURA Kosmetikprodukte.<br />
Erfolgreich in die Zukunft<br />
Für die Zukunft ist eine weitere Expansion<br />
geplant. Mit der Realisierung eines Innovationszentrums<br />
sollen die chemisch-technische<br />
Entwicklung und das Marketing noch enger<br />
miteinander vernetzt werden, um Produkte<br />
künftig noch besser und spezieller entwickeln<br />
zu können. „Wir schaffen zusätzlichen Raum<br />
für Kreativität, Ideen und Forschung und sind<br />
uns sicher, dadurch einen Wettbewerbsvorteil<br />
zu gewinnen.“ Maria Witting<br />
Fotos: Lesinski, Bause, Cura<br />
168 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
HELIOTHERM | PROMOTION<br />
Gemeinsam stark,<br />
Nr. 423<br />
gemeinsam AUTark<br />
Mit Heliotherm als kompetenter Partner für die Energiewende: Bündnispartner der<br />
Klima-Aktiv-Initiative Mission 2030. Facts & Figures gefällig?<br />
gliedert sich dabei auch noch intelligent<br />
in bestehende Systeme ein. Mit der praktischen<br />
Design-Touchoberfläche geht die<br />
volle Kontrolle dabei auch noch besonders<br />
komfortabel von der Hand. Eben mit<br />
Köpfchen.<br />
Fotos: Heltiotherm<br />
Heliotherm SMS – die smarte Heizung<br />
Heliotherm WEBcontrolAT<br />
Am 28. Mai <strong>2018</strong> wurden von der österreichischen<br />
Bundesregierung gemeinsame<br />
Ziele für den Weg in eine<br />
bessere Zukunft beschlossen – verbindlich.<br />
Eine Klima- und Energiestrategie mit<br />
nachhaltigen Zielen: erneuerbare Energieträger,<br />
umweltbewusste Wirtschaft und<br />
flächendeckende Dekarbonisierung (maßgebliche<br />
Reduktion der CO 2<br />
-Emissionen).<br />
Der Anfang vom Ende des fossilen Zeitalters<br />
also – und Heliotherm ganz vorn<br />
dabei. Natürlich nicht allein: Über 180<br />
Kompetenzpartner in 26 Ländern stehen<br />
für die nachhaltige Veränderung gemeinsam<br />
an vorderster Front. Privathaushalte<br />
und Industrie Hand in Hand, denn Heliotherm<br />
liefert die Energie-Unabhängigkeit<br />
maßgeschneidert von fünf kW bis ein<br />
mW. Wärmen im Winter und Kühlen im<br />
Sommer, alles kein Problem. Mit intelligenter<br />
Modulationstechnik kann man dabei<br />
auch noch extra-smart sparen – hier<br />
holt die Wärmepumpe die Zusatzenergie<br />
nämlich, wenn sie am günstigsten ist. Außer<br />
man hat Hilfe von oben. Mithilfe einer<br />
gekoppelten Photovoltaikanlage sinken<br />
die Energiekosten nämlich überhaupt auf<br />
null. Man staunt: Autarke Nachhaltigkeit,<br />
wie sie sein sollte? Findet auch der Staat<br />
und fördert die umweltfreundlichen Wärmepumpen<br />
entsprechend tatkräftig – der<br />
lokale Heliotherm-Kompetenzpartner<br />
berät auch hier unverbindlich und kostenlos.<br />
Für eine Energiewende mit Zukunft:<br />
Qualität made in Austria by Heliotherm.<br />
Wenn zum Wintereinbruch dann wieder<br />
vielerorts die Öltanker anrollen und<br />
die Nachbarn sich beim alljährlichen<br />
Holzschlichten winterfest machen, lehnt<br />
man sich mit einer Heliotherm-Energielösung<br />
einfach entspannt (und wohltemperiert)<br />
zurück. Der Winter kann kommen,<br />
der Sommer auch und die Zukunft sowieso.<br />
Schön und nachhaltig ist die Unabhängigkeit,<br />
mit Heliotherm.<br />
WOHLFÜHLEN<br />
MIT KÖPFCHEN<br />
Heliotherm macht die Zukunft heute<br />
schon Gegenwart und bringt seinen Wärmepumpen<br />
auch gleich noch das Denken<br />
bei. Die neueste Generation wertet nämlich<br />
kontinuierlich Datensätze zu Wetter,<br />
Energienutzung und Leistungsspitzen<br />
aus und passt die Leistung entsprechend<br />
effizient an die persönlichen Prioritäten<br />
an. Keine Angst, das hat nichts mit Big<br />
Brother und Datenschutz zu tun, sondern<br />
damit, den Menschen und der Umwelt etwas<br />
Gutes zu tun. Wo sich der Strompreis<br />
heute lastabhängig etwa alle 15 Minuten<br />
ändert, bezieht die Heliotherm-Wärmepumpe<br />
den minimal benötigten Strom<br />
mittels Smart-Grid-Funktion (SG-Ready)<br />
nämlich genau dann, wann er am günstigsten<br />
ist. Spart Kosten mit Köpfchen und<br />
UNABHÄNGIG<br />
Da wird einem ganz ohne fossile Brennstoffe<br />
warm ums Herz, denn Solarkollektoren<br />
und andere nachhaltige Energiequellen<br />
lassen sich ebenfalls problemlos<br />
in ein Heliotherm-System integrieren. Die<br />
Investition in eine grüne Zukunft macht<br />
sich also nicht nur im Hinblick auf nachfolgende<br />
Generationen bezahlt, sondern<br />
den Privathaushalt auch energietechnisch<br />
unabhängig. Wo vielerorts im Winter die<br />
Öltanker anrollen oder bei Minusgraden<br />
kubikmeterweise Brennholz gehackt<br />
wird, nutzen die Heliotherm-Wärmepumpen<br />
die unerschöpfliche Energie von<br />
Mutter Erde. Eine nachhaltige Ressource,<br />
umweltfreundlich, sicher, kostengünstig<br />
und unabhängig. Argumente, die auch<br />
beim jüngsten Österreichischen Klimagipfel<br />
R20 Austrian World Summit (Mai<br />
<strong>2018</strong>) maßgeblich waren. Initiiert von<br />
einem weiteren österreichischen Original,<br />
das sich für Nachhaltigkeit um Umwelt<br />
stark macht: Arnold Schwarzenegger.<br />
Botschaft der Konferenz? Zusammen in<br />
eine grüne Zukunft! Mit der neuen Sensor<br />
Natural Technology von Heliotherm<br />
steht man da auf jeden Fall mit Arnie in<br />
der allerersten Reihe.<br />
KONTAKT & FACTS<br />
Heliotherm Wärmepumpentechnik<br />
GmbH<br />
Sportplatzweg 18 | A-6336 Langkampfen<br />
info@heliotherm.com<br />
www.heliotherm.com
Top 500 | wirtschaft<br />
Im Bereich der Veranstaltungstechnik arbeiten verschiedene Spezialisten.<br />
Vielfalt und Abwechslung<br />
Events. Das Berufsfeld des Veranstaltungstechnikers ist besonders abwechslungsreich.<br />
Ganslhaut-Geschäftsführer Günter Dorfer spricht über die verschiedenen<br />
Spezialisierungsmöglichkeiten und die Arbeit im vielfältigen Team.<br />
Im Bereich der Veranstaltungstechnik<br />
hat sich in den letzten Jahrzehnten viel<br />
getan. Vor allem durch den technischen<br />
Fortschritt gibt es viele neue Möglichkeiten.<br />
Für die verschiedenen Bereiche braucht es<br />
gut ausgebildete Spezialisten. Das weiß auch<br />
Günter Dorfer, der gemeinsam mit Gründer<br />
Markus Klotz das Unternehmen Ganslhaut<br />
Event Solutions in Kundl führt. Dorfer ist seit<br />
vielen Jahren im Unternehmen, 2013 stieg er<br />
zum zweiten Geschäftsführer auf. Insgesamt<br />
beschäftigt Ganslhaut elf hochspezialisierte<br />
Mitarbeiter und bietet zudem drei Lehrlinge<br />
im Bereich Veranstaltungstechnik aus.<br />
„Kaum einer weiß, wie<br />
umfassend das Gebiet der<br />
Veranstaltungstechnik ist.“<br />
<br />
Günter Dorfer,<br />
<br />
Geschäftsführer Ganslhaut<br />
Verschiedene Spezialisierungen<br />
Das Gewerbe der Veranstaltungstechnik<br />
gibt es schon lange. Durch die rasante technische<br />
Entwicklung ist es immer wichtiger,<br />
gut ausgebildete Spezialisten zur Verfügung<br />
zu stellen. „Während manche Firmen nur<br />
einen Techniker für verschiedene Bereiche<br />
haben, arbeiten wir bei Ganslhaut mit verschiedenen<br />
Experten für die unterschiedlichen<br />
Fachbereiche“, erzählt Dorfer. Diese<br />
Experten reichen von Lichtdesignern und<br />
Lichttechnikern über Ton- und Videotechniker<br />
bis hin zu eigenen Höhenarbeitern. Diese<br />
Vielzahl an Fachkräften ist in der Branche<br />
notwendig, um den hohen Ansprüchen der<br />
Kunden gerecht zu werden. Der Ansatz von<br />
Ganslhaut ist ein gesamtheitlicher. Die Mitarbeiter<br />
übernehmen für die Kunden sowohl<br />
die Projektplanung als auch die Bereiche Visualisierung,<br />
Realisierung und Installation.<br />
Das Unternehmen legt dabei großen Wert<br />
darauf, dass sich die Mitarbeiter regelmäßig<br />
weiterbilden und so immer am Puls der Zeit<br />
bleiben. „Wir schulen unsere Mitarbeiter regelmäßig<br />
und jeder bekommt die Chance,<br />
sich in dem Bereich weiterzubilden, für den er<br />
sich interessiert. Vor allem durch die laufende<br />
technologische Weiterentwicklung ist es im<br />
Bereich der Veranstaltungstechnik besonders<br />
notwendig, Schulungen zu besuchen und die<br />
neuesten Geräte und Programme zu kennen.<br />
Ganslhaut investiert viel in seine Mitarbeiter.<br />
Die meisten arbeiten schon sehr lange im<br />
Unternehmen und spezialisieren sich laufend<br />
weiter.<br />
Lehre an Interessen angepasst<br />
Die Lehre als Veranstaltungstechniker<br />
ist genauso vielfältig wie das spätere Berufsbild.<br />
Die Spezialisierung erfolgt erst,<br />
nachdem die Lehrlinge die verschiedenen<br />
Bereiche kennengelernt haben. So auch bei<br />
Ganslhaut. „Es kommt vielleicht ein junger<br />
Mensch zu uns mit der festen Vorstellung,<br />
dass er Tontechniker wird. Doch dann lernt<br />
Fotos: Friedle (1), Ganslhaut<br />
170 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
er den Bereich des Lichtdesigns kennen<br />
und will danach nichts mehr anderes machen“,<br />
erzählt Dorfer. „Das Fachgebiet ist so<br />
umfassend, dass man erst einmal alles kennenlernen<br />
muss, um sich dann entscheiden<br />
zu können.“ Da für die Arbeit im Veranstaltungsmanagement<br />
ein Führerschein von<br />
Vorteil ist, sind in dem Bereich vor allem etwas<br />
ältere Lehrlinge gefragt. Doch selbst die<br />
moderne Branche der Veranstaltungstechnologie<br />
erfährt einen Mangel an geeigneten<br />
jungen Menschen, die an einer Lehrstelle<br />
interessiert sind. „Es ist nicht einfach, gute<br />
Lehrlinge zu finden, das erfahren auch wir“,<br />
berichtet Dorfer. Was sich im ganzen Land<br />
bemerkbar macht, macht also auch vor der<br />
Veranstaltungstechnik nicht halt.<br />
Visualisierung immer wichtiger<br />
Ein Bereich, der in der Veranstaltungstechnik<br />
immer wichtiger wird, ist die Visualisierung<br />
von Projektplänen, und das bereits in<br />
der Planungsphase. „Einerseits merken wir,<br />
dass die Visualisierung für unsere Kunden<br />
zunehmend wichtig wird.“ So wird inzwischen<br />
kein Projekt mehr ohne eine detaillierte<br />
Visualisierung in jedem Arbeitsschritt<br />
Die Ganslhaut-Geschäftsführer Markus Klotz und Günter Dorfer.<br />
geplant. Andererseits gewinnt die Visualisierung<br />
aber auch firmenintern an Wichtigkeit.<br />
Für die interne Planung werden die einzelnen<br />
Bereiche visualisiert. So hat jeder Mitarbeiter<br />
schneller einen Überblick über das,<br />
was tatsächlich gemacht wird. „Hier helfen<br />
uns die neuen technischen Möglichkeiten<br />
natürlich sehr“, so Dorfer.<br />
Technische Ausstattung<br />
Die Zeiten von minimalistischer Technik bei<br />
Events gehören längst der Vergangenheit an,<br />
heute herrschen, wie Dorfer sagt, bei renommierten<br />
Veranstaltungen fast schon riesige<br />
Materialschlachten. Dass das Equipment<br />
am neusten Stand der Technik sein muss, ist<br />
ohnehin selbstverständlich. Lichtdesigner<br />
erarbeiten komplexeste Konzepte, die von<br />
den Technikern umgesetzt werden. Auch im<br />
Bereich der Ton- und Videotechnik ist der<br />
Fortschritt rasant, es muss immer mehr geboten<br />
werden. Soft- und Hardware liefern sich ein<br />
Wettrennen. Ganslhaut setzt dabei auf eigenes<br />
Equipment. „Manche Firmen arbeiten viel mit<br />
ausgeliehener Hardware, wir bevorzugen es<br />
hingegen, einen Großteil der Technik selbst<br />
zur Verfügung zu haben. Natürlich muss man<br />
die eine oder andere Spezialausstattung einmal<br />
ausleihen. Dadurch, dass wir selber das Equipment<br />
haben, können wir sichergehen, dass<br />
dieses gut gewartet und in bestem Zustand<br />
ist“, erklärt Dorfer. Ganslhaut arbeitet beim<br />
Equipment auch mit Partnern zusammen und<br />
vermietet eigene Getäte auch an andere.<br />
Sicherheit als Riesenthema<br />
Das Thema Sicherheit ist in der Veranstaltungstechnik<br />
wichtiger denn je. In den vergangenen<br />
Jahren wurden die Sicherheitsvorschriften zunehmend<br />
verschärft. Dadurch können Unfälle<br />
bei Veranstaltungen besser verhindert werden<br />
und Experte Dorfer sieht diese Entwicklung<br />
durchaus positiv. „Auch wenn dadurch alles ein<br />
bisschen teurer wird, ist es absolut richtig, dass<br />
diese strengen Regeln gelten. Die Technik, die<br />
bei solchen Veranstaltungen im Spiel ist, wiegt<br />
teilweise mehrere Tonnen. Inzwischen ist es<br />
zum Glück beinahe unvorstellbar, dass ein<br />
Motor oder ein Scheinwerfer auf die Bühne<br />
knallt und jemanden verletzt, da alles doppelt<br />
abgesichert ist“, erzählt Dorfer. Ganslhaut ist<br />
seit 20 Jahren arbeitsunfallfrei.<br />
Anders und doch gleich<br />
Veranstaltungstechnik wird für die verschiedensten<br />
Bereiche benötigt. Von kleineren<br />
Kongressen bis hin zu riesigen Konzerten,<br />
die technische Ausstattung muss inzwischen<br />
einfach stimmen. Das weiß auch Dorfer.<br />
Ganslhaut betreut von kleineren Seminaren<br />
bis hin zu großen Konzerten verschiedenste<br />
Veranstaltungen. „Einerseits ist natürlich<br />
jede Veranstaltung einzigartig und muss eigens<br />
geplant und konzipiert werden.“ Dabei<br />
sind auch Einfallsreichtum und Kreativität<br />
gefragt. „Andererseits ist der Aufwand für<br />
kleine Veranstaltungen gar nicht so viel<br />
geringer als für große Megaevents“, ergänzt<br />
der Profi. Die technische Grundausstattung<br />
ist inzwischen auch für kleinere Veranstaltungen<br />
ein Muss. Und dieser Trend wird<br />
sich auch in den kommenden Jahren so<br />
fortsetzen, ist sich Dorfer sicher. „Die Möglichkeiten<br />
für uns und unsere Kunden werden<br />
immer noch größer. Es ist eigentlich ein<br />
Wahnsinn, wie umfassend das Gebiet der<br />
Veranstaltungstechnik ist.“ Maria Witting<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
171
AUTOHAUS HAIDACHER ZILLERTAL | PROMOTION<br />
Automobile<br />
Wohlfühlwelt<br />
Haidacher Zillertal. In Zell am Ziller bietet das Autohaus Haidacher Zillertal<br />
zwei moderne Standorte mit sieben Automarken und ein<br />
Full-Range-Service für PKW, Transporter, LKW und Busse.<br />
In Sachen Mobilität macht dem Autohaus<br />
Haidacher Zillertal seit 65 Jahren<br />
so schnell keiner etwas vor. Den<br />
Kunden stehen mit dem Mehrmarkenhaus<br />
und dem Premium Mercedes-Benz<br />
Haus zwei hochmoderne Standorte zur<br />
Verfügung, in denen Autoträume Realität<br />
werden und sie aus 67 verschiedenen<br />
Modellen der Marken Mercedes-Benz,<br />
Honda und den zur FCA Group gehörenden<br />
Marken Fiat, Alfa Romeo und<br />
Jeep wählen können. Wer es ein wenig<br />
größer benötigt, der kann aus der<br />
Produktpalette der Firma MAN bzw.<br />
Mercedes-Benz Trucks wählen. „Als<br />
einziger Full-Range-Anbieter über den<br />
Bezirk hinaus bieten wir unseren Kunden<br />
vom exklusiven Sportster Mercedes-<br />
Benz GT AMG, über die Lebensfreude<br />
versprühende Fiat 500 Serie und den<br />
alles bezwingenden Jeep-Modellen, auch<br />
alle Arten von Transportern und LKWs<br />
und decken damit alle Mobilitätsbedürfnisse<br />
ab“, freut sich Ing. Franz Haidacher,<br />
BBA.<br />
TECHNISCH AM<br />
NEUESTEN STAND<br />
Nach neuesten technischen Standards<br />
ausgestattete und autorisierte Werkstätten<br />
mit den markenspezifischen Diagnose-<br />
und Servicetechnikern, die von<br />
einer Spenglerei und Lackiererei ergänzt<br />
werden, bieten alle Möglichkeiten eines<br />
„Unsere neue Homepage ist<br />
innovativ und zukunftsorientiert.“<br />
Premiumservice, sei es ein neues Pickerl<br />
oder auch ein gravierender Schaden. Die<br />
modernsten LKW-Werkstätten Tirols<br />
mit einer Prüfhalle und einem hochprofessionellen<br />
LKW-Mechaniker-Team<br />
garantieren auch in diesem Segment für<br />
Höchstleistungen.<br />
Jeder Kunde ist bei Haidacher Zillertal<br />
ein VIP. „Wir möchten unseren Kunden<br />
unabhängig von der Preisklasse ihres<br />
Fahrzeugs immer einen VIP-Service bieten<br />
und alle sollen sich bei uns als willkommene<br />
Gäste fühlen“, erklärt Franz<br />
Haidacher das Motto seines Hauses. Das<br />
neueste Serviceangebot ist eine hochmoderne,<br />
2,9 Meter hohe und 2,5 Meter<br />
breite Waschanlage, die buchstäblich jedes<br />
Fahrzeug perfekt reinigt.<br />
ONLINE & OFFLINE DAS BESTE<br />
AUS ZWEI WELTEN<br />
Mit viel Power wurde auch an einer besonders<br />
kundenfreundlichen und hochleistungsfähigen<br />
Homepage gearbeitet.<br />
So hilft ein innovativer Konfigurator<br />
bei der Zusammenstellung des neuen<br />
Traumautos und zeigt auch immer den<br />
Preis für die gerade gewählte Variante<br />
an. „Tauscht man zum Beispiel die Felgen<br />
aus, so ändert sich auch sofort der
Nr. 287<br />
Dem Facharbeitermangel begegnet Haidacher<br />
Zillertal, Familienunternehmen und Tiroler<br />
Traditionsbetrieb, mit einem breit aufgestellten<br />
Lehrlings angebot und bildet derzeit 15 junge<br />
Menschen aus. Der Ausbilderbetrieb Haidacher<br />
Zillertal befi ndet sich derzeit in der Zertifi -<br />
zierungsphase zum Ausgezeichneten Tiroler<br />
Lehrbetrieb.<br />
angezeigte Preis“, führt Haidacher aus.<br />
Mit der neuen Online-Welt in Luxusausführung<br />
sollen alle Kundenwünsche<br />
auch auf digitalem Weg erfüllt werden.<br />
Selbstverständlich finden sich auch die<br />
haidacher-überprüften Gebrauchtwagen<br />
auf der neuen Homepage sowie<br />
alle sofort verfügbaren Neuwagen, viele<br />
„Bei uns ist jeder Kunde ein<br />
Premium-Kunde.“<br />
FAQs, der Hi!Blog mit vielen tollen<br />
Life.Style.Auto.Stories sowie Live-Chat<br />
und WhatsApp-Service.<br />
Franz Haidacher sieht die Homepage<br />
als Zusatzangebot, nicht aber als Ersatz<br />
für das persönliche Gespräch und die<br />
individuelle Beratung in einem seiner<br />
zwei Autohäuser. „Wir haben bestens geschulte<br />
Mobilitätsberater und Produktexperten,<br />
die auf alle Anforderungen und<br />
Wünsche eingehen und so dem Kunden<br />
sein perfektes Auto konfigurieren!“<br />
Autohaus Haidacher Zillertal<br />
Honda-Fiat-Alfa-Lancia-Jeep-MAN Haus:<br />
Umfahrungsstraße 1<br />
6280 Zell am Ziller<br />
Telefon: +43 5282 3112<br />
Mercedes-Benz Haus:<br />
Umfahrungsstraße 3<br />
6280 Zell am Ziller<br />
Telefon: +43 5282 2315<br />
info@haidacher.at<br />
www.haidacher.at
top 500 | INTERVIEW<br />
E-Vorteile nutzen<br />
Interview. Die Steuerberater Markus und Stefan Erharter über die Steuervorteile<br />
und Fördermöglichkeiten von Elektrofahrzeugen<br />
für Unternehmen.<br />
<strong>ECHO</strong>: E-Mobilität ist derzeit<br />
in aller Munde, siehe die geplante<br />
Freigabe von Busspuren für Elektroautos<br />
oder die aktuelle Überlegung<br />
von Frau Minister Köstinger,<br />
die Vignette bei E-Autos<br />
zu streichen. Wie sieht es aber<br />
allgemein im Steuerrecht aus?<br />
Markus Erharter: Um dazu<br />
anzuspornen, als Unternehmen<br />
einen Beitrag zur effizienteren<br />
und umweltfreundlicheren Gestaltung<br />
des Verkehrs zu leisten,<br />
wurden im Steuerrecht Begünstigungen<br />
für die Anschaffung und<br />
den Betrieb von Elektrofahrzeugen<br />
geschaffen. Zusätzlich besteht<br />
im Rahmen des E-Mobilitätspakets<br />
des Bundes sowie der<br />
Auto- und Zweirad-Importeure<br />
ein außersteuerliches Paket zur<br />
Förderung der Elektromobilität.<br />
Denn wie wir sehen werden,<br />
gibt es viel Einsparungspotenzial<br />
für Unternehmen, aber zugleich<br />
auch viele gesetzliche Regelungen,<br />
die beachtet werden<br />
müssen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie steht es nun um<br />
den Vorsteuerabzug? Wann kann<br />
sich der Unternehmer die Vorsteuer<br />
bei einem Elektrofahrzeug<br />
zurückholen?<br />
Stefan Erharter: Seit 2016 gibt<br />
es die Möglichkeit der Vorsteuerabzugsberechtigung<br />
für unternehmerisch<br />
genutzte PKW und<br />
Kombinationskraftwagen mit<br />
einem CO 2<br />
-Emmissionswert von<br />
0 g/km. Davon profitieren derzeit<br />
ausschließlich Autos, die einen<br />
rein elektrischen oder elektrohydraulischen<br />
Antrieb besitzen. Hybridfahrzeuge,<br />
die sowohl einen<br />
Elektro- als auch einen Verbrennungsmotor<br />
besitzen, sind von<br />
dieser Bestimmung nicht erfasst.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es dabei Einschränkungen?<br />
Markus Erharter: Ja, der steuerliche<br />
Vorteil ist „betraglich“ eingeschränkt.<br />
Bei Anschaffungskosten<br />
von maximal 40.000 Euro<br />
inklusive Umsatzsteuer steht der<br />
Vorsteuerabzug voll zu. Betragen<br />
die Anschaffungskosten zwischen<br />
40.000 und 80.000 Euro,<br />
ist die Vorsteuer auch zur Gänze<br />
abzugsfähig, jedoch muss eine<br />
Eigenverbrauchsbesteuerung für<br />
jenen Anteil vorgenommen werden,<br />
der die sogenannte „Angemessenheitsgrenze“<br />
von 40.000<br />
Euro überschreitet.<br />
Ein Beispiel dazu: Die Anschaffungskosten<br />
eines E-Autos betragen<br />
60.000 Euro (brutto). Der<br />
Vorsteuerabzug steht zur Gänze<br />
zu – also in der Höhe von 10.000<br />
Euro (20 Prozent aus 60.000).<br />
Jener Teil der Aufwendungen,<br />
der unter die ertragsteuerlichen<br />
Abzugsverbote fällt (60.000 minus<br />
40.000 = 20.000 Euro), unterliegt<br />
im Jahr der Anschaffung<br />
der Eigenverbrauchsbesteuerung.<br />
Diesbezüglich ergibt sich<br />
ein Eigenverbrauch in der Höhe<br />
von 3.333,33 Euro (20 Prozent<br />
aus brutto 20.000 Euro). Der<br />
Vorsteuervorteil beträgt daher<br />
insgesamt und auch maximal<br />
6.666,67 Euro. Übersteigen die<br />
Anschaffungskosten eines Elektroautos<br />
die Grenze von 80.000<br />
Euro (brutto), steht kein Vorsteuerabzug<br />
zu.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie schaut es mit den<br />
Betriebskosten aus bzw. kann ich<br />
mir die Vorsteuern holen, wenn<br />
ich das Auto lease?<br />
Stefan Erharter: Zusätzlich<br />
zu den Anschaffungskosten sind<br />
auch die Kosten für den Betrieb<br />
Fotos: Kröll<br />
174<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
„Wir unterstützen unsere Klienten in allen<br />
wirtschaftlichen Belangen – so auch, wenn es<br />
um die Steuervorteile eines E-Autos geht.“<br />
eines ausschließlich elektrisch<br />
angetriebenen Fahrzeugs in der<br />
Regel in voller Höhe abzugsfähig.<br />
Übersteigen die Kosten die<br />
Angemessenheitsgrenze oder<br />
sind unangemessen hoch, unterliegen<br />
sie den ertragsteuerlichen<br />
Abzugsverboten. Dies könnte<br />
beispielsweise bei höheren Service-<br />
oder Reparaturkosten der<br />
Fall sein. Die Vorsteuerabzugsberechtigung<br />
gilt seit 2016 zudem<br />
auch für Leasing-Aufwendungen.<br />
Auch dann, wenn der Leasingvertrag<br />
bereits vor 2016 geschlossen<br />
wurde. Die Kosten für Ladestationen<br />
bzw. Strom als Treibstoff<br />
sind in voller Höhe abzugsfähig.<br />
<strong>ECHO</strong>: Und gibt es weitere<br />
steuerliche Vorteile?<br />
Markus Erharter: Gemäß<br />
Normverbrauchsabgabe sind<br />
Fahrzeuge, wenn sie nur elektrisch<br />
oder elektrohydraulisch<br />
angetrieben werden, von der<br />
Normverbrauchsabgabe befreit.<br />
Dies gilt auch für die motorbezogene<br />
Versicherungssteuer.<br />
Markus Erharter, Wirtschaftsprüfer<br />
und Steuerberater, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Erharter<br />
Wirtschafstreuhand WirtschaftsprüfungsgmbH<br />
<strong>ECHO</strong>: Kann das Elektrofahrzeug<br />
auch von Mitarbeitern verwendet<br />
werden bzw. was ist hier<br />
der Vorteil?<br />
Markus Erharter: Einige Unternehmen<br />
stellen Mitarbeitern<br />
Dienstfahrzeuge zur Verfügung,<br />
die unentgeltlich für Privatzwecke<br />
genutzt werden. Hierbei<br />
handelt es sich um abgabenrechtliche<br />
Vorteile aus dem<br />
Dienstverhältnis, den sogenannten<br />
Sachbezug. Normalerweise<br />
unterliegt dieser der Steuer, allerdings<br />
kann bei Elektrofahrzeugen<br />
ein Sachbezugswert von null angesetzt<br />
werden. Somit kann die<br />
Einkommensteuerbelastung von<br />
Mitarbeitern erheblich reduziert<br />
werden. Der Vorteil gilt übrigens<br />
auch für wesentlich beteilige Geschäftsführer.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was gibt es nun für Förderungen?<br />
Stefan Erharter: Außerhalb<br />
des Steuerrechts gibt es wie<br />
angesprochen im Rahmen des<br />
E-Mobilitätspakets des Bundes<br />
sowie der Auto- und Zweirad-<br />
Importeure Förderungsmöglichkeiten<br />
für die Neuanschaffung<br />
von Elektrofahrzeugen.<br />
Zu beachten ist, dass zwar die<br />
Anschaffung bis 31. 12. <strong>2018</strong> gefördert<br />
wird, jedoch nur, solange<br />
das Förderungsvolumen nicht<br />
ausgeschöpft ist. Eine rasche Antragstellung<br />
ist somit anzuraten.<br />
Der Abruf des aktuell zur Verfügung<br />
stehenden Förderbudgets<br />
kann unter folgendem Link erfolgen:<br />
www.meinefoerderung.<br />
at/webufi/epkwb_budget.<br />
Per Ende Oktober ist ein freies<br />
Förderbudget in der Höhe von<br />
5,29 Mio. Euro verfügbar. Um<br />
die Förderung zu erhalten, muss<br />
nachgewiesen werden, dass der<br />
Ladestrom aus hundert Prozent<br />
erneuerbaren Energieträgern<br />
produziert wird (Nachweis z. B.<br />
durch Bestätigung des Stromanbieters).<br />
Die Behaltefrist beträgt<br />
vier Jahre und jedes Fahrzeug ist<br />
nur einmal förderfähig.<br />
Voraussetzung ist, dass vom<br />
Händler zusätzlich ein E-Mobilitätsbonus<br />
von 1.500 Euro bei<br />
reinen Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen,<br />
750 Euro bei<br />
Plug-In-Hybridfahrzeugen und<br />
E-Kfz mit Range Extender sowie<br />
375 Euro bei E-Mopeds und<br />
E-Motorrädern gewährt wird.<br />
Dieser Mobilitätsbonus muss gesondert<br />
samt einem genau vorgeschriebenen<br />
Informationstext zur<br />
Förderaktion E-Mobilität auf der<br />
Rechnung bzw. im Leasingvertrag<br />
ausgewiesen werden. Gerne<br />
sind wir bei formalen Akten wie<br />
diesen behilflich. Für Unternehmer<br />
beträgt die Förderung pro<br />
Fahrzeug 1.500 Euro bei reinen<br />
Elektro- und Brennstoffzellen-<br />
Fahrzeugen sowie 750 Euro<br />
bei Plug-In-Hybridfahrzeugen<br />
und E-Kfz mit Range Extender.<br />
Die Gesamtersparnis inklusive<br />
Händlerförderung liegt daher<br />
bei maximal 3.000 Euro.<br />
Stefan Erharter, Steuerberater<br />
und Gesellschafter der Erharter<br />
Wirtschafstreuhand WirtschaftsprüfungsgmbH<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie beurteilen Sie<br />
Elektrofahrzeuge resümierend?<br />
Stefan Erharter: Die Anschaffung<br />
von Elektrofahrzeugen<br />
bietet nicht nur für die Umwelt<br />
Vorteile, wie beispielsweise den<br />
niedrigeren Energieverbrauch,<br />
die Vermeidung von CO 2<br />
-Emissionen<br />
und die geringere Lärmbelästigung.<br />
Auch steuerlich und<br />
außersteuerlich wurden Anreize<br />
gesetzt, um zur Nutzung alternativer<br />
Mobilitätsformen anzuregen.<br />
Hierbei sind die Berechtigung<br />
zum Vorsteuerabzug sowie<br />
der Wegfall des Sachbezugs für<br />
Mitarbeiter und zusätzliche Förderungen<br />
zu nennen. Es lohnt<br />
sich also, über die Anschaffung<br />
eines Elektrofahrzeugs nachzudenken<br />
und sich über alle steuerlichen<br />
Auswirkungen umfassend<br />
und professionell beraten zu lassen.<br />
top 500 | INTERVIEW<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Wie fahren wir<br />
in Zukunft?<br />
Interview. Die Diskussionen um alternative<br />
und konventionelle Antriebsarten gehen<br />
quer durch die Gesellschaft. <strong>ECHO</strong> hat<br />
fünf Tiroler Mobilitätsexperten zu einem<br />
Round-Table gebeten.<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
177
top 500 | INTERVIEW<br />
<strong>ECHO</strong>: Der Autohandel ist in Bewegung.<br />
Wie sehen Sie die Entwicklung in Tirol und<br />
gibt es Bereiche, in denen die Branche besonders<br />
aktiv werden sollte bzw. gibt es Besonderheiten<br />
am Tiroler Markt?<br />
Haidacher: Der Tiroler Markt hat sich in<br />
den ersten acht Monaten diesen Jahres sehr<br />
gut entwickelt. Eine satte Steigerung von<br />
17,5% steht zu Buche. Ob dieser Trend bis Jahresende<br />
halten wird ist fraglich, da die Umstellung<br />
auf das neue Abgasprüfverfahren WLTP<br />
bereits am 1. September <strong>2018</strong> in Kraft getreten<br />
ist. Aufgrund dieser Änderung, welches Vorziehkäufe<br />
generiert hat, sind höhere Preise<br />
wegen höherer NOVA-Sätze zu erwarten.<br />
Um die negative Stimmung gegenüber dem<br />
Dieselmotor bzw. Benzinmotor zu ändern,<br />
bedarf es an klarer und fundierter Aufklärung<br />
aller Marktteilnehmer. Was man da so liest,<br />
hört oder sieht, ist wirklich haarsträubend.<br />
Für Kunden die viele Kilometer fahren, gibt<br />
es nichts besseres wie ein Fahrzeug mit modernem<br />
Dieselantrieb. Werden weniger Kilometer<br />
gefahren ist ein mit aktueller Technik<br />
ausgestatteter Benziner perfekt. Alternative<br />
Antriebe haben natürlich auch Ihre Berechtigung,<br />
aber wenn man Preis, Reichweite, Infrastruktur<br />
und Restwerte berücksichtigt, sind<br />
die konventionellen Antriebe zu empfehlen.<br />
Natürlich sind die Vorgängertechnologien<br />
nicht mehr auf dem Stand der heutigen Technologien,<br />
deshalb wäre es gut die „alten“ Diesel-<br />
bzw. Benzinmotoren endgültig von der<br />
Straße zu bekommen. Dies wäre zu einem<br />
großen Teil mit einer Verschrottungsprämie<br />
möglich. Diese sollte die Branche speziell von<br />
den Herstellern, aber auch von den Ländern,<br />
einfordern. Der hohe Dieselanteil in unserem<br />
Land, welcher unter anderem auf das gute<br />
Drehmomentverhalten dieser Antriebsart<br />
zurückzuführen ist, wäre so auf ein normales<br />
Maß zurückzuführen.<br />
Kornexl: Das heurige Jahr ist im Neuwagenbereich<br />
geprägt durch die Umstellung auf die<br />
neue WLTP Abgasnorm. Dies bringt zum Einen<br />
eine gewisse Verunsicherung der Kunden<br />
mit sich und zum Anderen eine Liefer- und<br />
Verfügbarkeitsproblematik bei diversen Modellen<br />
. Trotz dieser Problematik sind wir auch<br />
aufgrund der guten wirtschaftliche Entwicklung<br />
in Tirol mit der bisherigen Entwicklung<br />
im Vertrieb zufrieden.<br />
Scherl: Die Entwicklung im Autohandel ist<br />
sehr positiv. Der Bereich Kundenloyalität welcher<br />
durch längere Garantien, all in Leasingverträgen<br />
erreicht wird, muss stark forciert<br />
werden.<br />
Di Valentino: Der Tiroler Autohandel wird<br />
künftig ein bunter Mix aus den verschiedenen<br />
Antriebsarten werden. Aktivitäten sind in<br />
puncto Infrastruktur zu setzen, damit eine flächendeckende<br />
Versorgung gerade im Bereich<br />
der Elektromobilität garantiert ist. Durch die<br />
landschaftlichen Gegebenheiten ist Tirol mit<br />
seinen Tälern und Höhendifferenzen sicherlich<br />
anders zu bewerten als andere Länder.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es international Trends und wie<br />
wirken diese sich auf den Tiroler Automarkt<br />
aus?<br />
Scherl: Der Trend geht hin zu alternativen<br />
„Für große Reichweiten und<br />
für Nutzfahrzeuge werden<br />
wir in Zukunft die Brennstoffzelle<br />
sehen.“<br />
<br />
Ernst Ellensohn,<br />
TOYOTA Ellensohn GmbH<br />
Antrieben. Elektro und Hybrid mit Allrad ist<br />
für den Tiroler Automarkt ein sehr interessanter<br />
Trend.<br />
Kornexl: Alternative Antriebe und Car<br />
Sharing Modelle nehmen international und<br />
vor allem im urbanen Bereich an Relevanz<br />
ständig zu. In Tirol hinken wir in diesem Bereich<br />
gerade im ländlichen Bereich aufgrund<br />
der Topographie, der Fahrprofile und der Infrastruktur<br />
diesem Trend noch etwas hinterher,<br />
trotzdem werden wir in unseren täglichen<br />
Überlegungen diese Trends ernst nehmen<br />
müssen.<br />
Haidacher: In den Großstädten der Welt<br />
befasst man sich momentan sehr mit unterschiedlichsten<br />
Mobilitätssysteme. Autonomes<br />
Fahren, Verkehrssteuerung, E-Mobilität, Car-<br />
Sharing usw.<br />
Die Lösung der stark an Einwohner steigenden<br />
Großstädten wird dann ein Mobilitätsmix<br />
aus allem sein. Für unser Land,<br />
welches zum Großteil aus ländlichen Gebieten<br />
besteht, wird noch lange dieses uns<br />
gewohnte Bild erhalten bleiben. Ein Mix aus<br />
konventionellen und alternativen Antrieben<br />
wird es in Zukunft sein.<br />
Di Valentino: Die internationalen Trends<br />
gehen eindeutig in Richtung Elektro und<br />
Hybridantrieb, erstaunlicherweise ist in Tirol<br />
eine große Bereitschaft und Interesse an alternativen<br />
Antriebsformen zu verzeichnen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Dieselmotoren sind ja arg in Verruf<br />
gekommen. Ist dies Ihrer Ansicht nach zu<br />
recht geschehen und wie sehen Sie die Entwicklung?<br />
Ellensohn: Ich kann mich gut an ein Gespräch<br />
mit einem befreundeten Arzt erinnern.<br />
Der hat mir schon vor gut 15 Jahren erzählt,<br />
wie aggressiv Pollen durch Dieselabgase werden.<br />
Toyota weiß schon lange, dass der Diesel<br />
schlecht für die Umwelt und die Menschen<br />
ist. Daher haben sie bereits sehr früh auf den<br />
Hybrid gesetzt. Den Verbrauchsvorteil holt<br />
sich der Diesel hauptsächlich durch unfaire<br />
Besteuerung und höheren Energieinhalt des<br />
Dieseltreibstoffes.<br />
Der Dieselanteil wird weiterhin fallen. Der<br />
178<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
hohe technische und finanzielle Aufwand für<br />
die Abgasreinigung rechnet sich nur noch bei<br />
großen, schweren und teuren Fahrzeugen. Außerdem<br />
macht die Abgasreinigung den Diesel<br />
schwächer und durstiger.<br />
Di Valentino: Aktuell sind auf Österreichs<br />
Straßen 6 von 10 PKW Dieselfahrzeuge.<br />
Insgesamt bedeutet das über 2,7 Millionen<br />
zugelassene Diesel PKW. Daher kann ich mir<br />
nicht vorstellen, dass sich ein endgültiges Dieselfahrverbot<br />
durchsetzen wird, da die neuen<br />
Dieselmotoren weiterentwickelt wurden und<br />
in puncto Schadstoffausstoß 15%weniger<br />
CO2 ausstoßen als ein vergleichbarer PKW<br />
mit Benzinmotor.<br />
Es gibt jetzt schon Großstädte in denen Dieselfahrzeuge,<br />
welche die Euro6 Norm nicht<br />
erfüllen, mit Fahrverbot belegt sind.<br />
Der Verkauf von Dieselfahrzeugen ist nach wie<br />
vor im Vergleich zu Autos mit Benzinmotoren<br />
hoch.<br />
Haidacher: Dieses „Diesel-Gate“ haben uns<br />
leider einige Hersteller beschert. Wie schon erwähnt<br />
halte ich den Dieselmotor immer noch<br />
für den optimalen Antrieb für Kunden, die eine<br />
hohe Kilometerleistung benötigen.<br />
Die Hersteller entwickeln mit Nachdruck an<br />
weiteren Verbesserungen am Verbrennungsprozesses<br />
bzw. an den Abgas-Nachbehandlungs-Systemen.<br />
Fahrverbote halte ich für<br />
keine gute Lösung. Sie treffen vorwiegend<br />
Pendler und jene, die sich kein neues Auto leisten<br />
können. Es benötigt ein Gesamtprojekt<br />
mit allen verfügbaren Antrieben und dazu zu<br />
entwickelnden Mobilitätskonzepten.<br />
Scherl: Meines Erachtens ist der Dieselmotor<br />
zu unrecht in den Verruf gekommen. Es war<br />
die Manipulation und nicht der Dieselmotor.<br />
Das Kaufverhalten wird sehr stark von den<br />
Verkaufs-Profis im Autohandel gesteuert. Es<br />
wurden die Dieselmotor an Kunden verkauft,<br />
welche sie nicht richtig nutzen konnten. Kurz-<br />
„Höhere Reichweiten sowie<br />
ein schnell und gut ausgebautes<br />
Ladestationennetz<br />
sind jetzt wichtig.“<br />
<br />
<br />
Martin Kornexl,<br />
Autowelt Unterberger Telfs<br />
SPORTLICH & ELEGANT<br />
Turbo-Benziner (auch mit Automatik) 2WD und 4WD 5 Jahre Garantie<br />
Jetzt ab € 21.083,– oder € 159,– /Monat **<br />
Wildauweg 1, 6410 Telfs<br />
T. +43 05262 66766-0<br />
E. info.telfs@unterberger.cc<br />
Griesauweg 28, 6020 Innsbruck<br />
T. +43 512 33 23<br />
E. info@denzel-unterberger.cc<br />
*) Entspricht 16,67% Rabatt vom ursprünglichen Listenpreis. So lange der Vorrat reicht. **) Tageszulassungsaktionspreis € 500,– Finanzierungsbonus in Preis und Leasingrate berücksichtigt - gültig bei Finanzierung über die DENZEL Bank. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Die Finanzierung<br />
ist ein Angebot der Denzel Leasing GmbH. 36 Monate Laufzeit, € 6.324,90 Anzahlung, € 10.341,89 Restwert, 15.000 km p.a., Rechtsgeschäftsgebühr € 132,54, effektiver Jahreszins 3,93%, Sollzinsen variabel 3,49%, Gesamtleasingbetrag € 14.758,10, Gesamtbetrag € 22.523,33. Alle Beträge<br />
inkl. NoVA und MwSt. Unverbindliche Preisempfehlung. Details zur Garantie auf unserer Website. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Symbolabbildung. Verbrauch: 6,6 – 7,0 l/100km; CO2-Emission: 151 – 159 g/km.<br />
www.mitsubishi-motors.at
top 500 | INTERVIEW<br />
„Alternative Antriebe im<br />
intelligenten Mix mit Altbewährten<br />
sind die Zukunft.“<br />
<br />
Franz Haidacher, Autohaus<br />
Haidacher KG<br />
strecken, Stadtfahrten. Dies hat sich nun stark<br />
gedreht. Diese Kunden kaufen nun Benzinmodelle.<br />
Die Einführung des neuen Abgas Messsystems<br />
gibt dem Diesel wieder ein besseres<br />
Image und eine längere Überlebenschance.<br />
Für die neuen Euro 6.d Motoren wird es ein<br />
Fahrverbot für die nächste Modelllebensdauer<br />
von ca. 8 Jahre sicher nicht geben.<br />
Kornexl: Gerade bei den immer beliebteren<br />
SUV ist der Diesel aus meiner Sicht die nächsten<br />
Jahre hindurch alternativlos, um die strengen<br />
CO2 Ziele zu erreichen, die technischen<br />
Lösungen beim Diesel mit SRC Speicherkat<br />
etc. sind vorbildhaft.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sind Elektroautos für den Tiroler ein<br />
Thema und machen diese umwelttechnisch<br />
überhaupt Sinn?<br />
Kornexl: Die Elektrifizierung ist mit Sicherheit<br />
derzeit die wichtigste Variante der<br />
alternativen Antriebe und wird die nächsten<br />
Jahre noch mehr als bisher an Relevanz gewinnen,<br />
Die meisten Hersteller investieren<br />
sehr viel Geld in diese Technologie vor allem<br />
zur Erreichung höherer Reichweiten, ein sehr<br />
gutes Beispiel dafür ist der neue Performance<br />
SUV von Jaguar –der Jaguar I-Pace mit einer<br />
Reichweite von 480km und 400 PS, wichtig<br />
in diesem Zusammenhang ist auch der<br />
schnelle Ausbau der Infrastruktur- Ladesäulen<br />
etc<br />
Ellensohn: Man kann nicht generell von<br />
dem „Elektroauto“ sprechen. Der Elektromotor<br />
ist grundsätzlich ein sehr guter Motor. Die<br />
Frage ist, wie man die Energie ins Fahrzeug<br />
bekommt. Wenn Sie von einem Elektroauto<br />
sprechen meinen Sie wahrscheinlich die rein<br />
batterieelektrischen Fahrzeuge. Die machen<br />
für mich auch in Zukunft nur bei kleinen,<br />
leichten Fahrzeugen mit überschaubarer<br />
Reichweite Sinn. Für größere Fahrzeuge mit<br />
höherer Reichweite oder auch für Nutzfahrzeuge<br />
werden wir in Zukunft die Brennstoffzelle<br />
sehen. Da wird Wasserstoff getankt und<br />
direkt im Fahrzeug der Strom für die Elektromotor/en<br />
produziert. Toyota ist bei dieser<br />
Entwicklung ganz vorne und wird zu den<br />
Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio<br />
der Welt zeigen wie die Wasserstoff-Zukunft<br />
aussehen wird.<br />
Di Valentino: Elektroautos sind ein Thema<br />
beim Konsumenten, die Bestätigung dafür<br />
sind unsere steigenden Verkaufszahlen in<br />
diesem Segment. Die Infrastruktur ist leider<br />
noch nicht in dem Maße für Elektromobilität<br />
ausgerichtet, dass genügend Ladestationen<br />
verfügbar sind.<br />
Mit der Teilnahme am Regelenergiemarkt<br />
betreibt die BMW Group ein innovatives Geschäftsmodell,<br />
ermöglicht die Integration von<br />
erneuerbaren Energien in den Strom-Mix und<br />
schafft wichtige Voraussetzungen für die elektrische<br />
Mobilität von morgen.<br />
Scherl: Elektroautos machen Sinn auch für<br />
die Tiroler Autofahrer. Es gilt ähnliches wie<br />
beim Diesel: Nicht für jeden Kunden macht<br />
Elektro Sinn und die Beratung in den Autohäusern<br />
wird sehr wichtig sein.<br />
Haidacher: Elektroautos sind momentan in<br />
aller Munde. Die Presse berichtet nur noch in<br />
seltensten Fällen von konventionellen Antrieben<br />
wie Benzin- und Dieselmotoren. Das Elektrofahrzeug<br />
hat natürlich seine Berechtigung.<br />
Aber wenn man genau hinschaut und alle<br />
Parameter betrachtet, sehe ich die Vorteile für<br />
den Endverbraucher nicht. Elektroautos erzeugen<br />
auch Schadstoffe. Bei der Produktion und<br />
beim Betrieb. Strom aus der Steckdose kommt<br />
halt nicht nur von regenerativen Quellen sondern<br />
unter anderem auch von Kohlekraftwerken.<br />
Die aufwendige Produktion der Akku-<br />
„Wir brauchen Alternativen,<br />
aber nicht für jeden macht<br />
das Elektroauto Sinn.“<br />
Bernhard Scherl, Auto Linser<br />
180<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
„Noch ist nicht absehbar,<br />
welche alternative Antriebsform<br />
die Zukunft ist.“<br />
<br />
<br />
Giovanni Di Valentino,<br />
Denzel & Unterberger Innsbruck<br />
packs erzeugt sehr hohe Mengen an CO2.<br />
Der durchschnittliche CO2 Verbrauch eines<br />
Elektroautos, über den gesamten Lebenszyklus<br />
gerechnet, erspart gerade einmal 10%.<br />
Wenn man aber bedenkt, dass die Begleitumstände<br />
Reichweite, Infrastruktur und Preis<br />
nicht gerade optimal sind, hat das Elektroauto<br />
zwar seine Berechtigung, aber nicht in dem<br />
Ausmaß, wie es der Gesellschaft verkauft wird.<br />
Es zählen eben nur die Fakten und nicht der<br />
Populismus.<br />
<strong>ECHO</strong>: Brauchen wir überhaupt alternative<br />
Antriebsformen und welche haben Ihrer Meinung<br />
nach eine Zukunft?<br />
Scherl: Alternative Antriebsformen brauchen<br />
wir auf jeden Fall. Die aussichtsreichsten<br />
werden Elektro und Hybrid sein.<br />
Haidacher: Alternative Antriebsformen sind<br />
sehr wichtig. Der Mix wird der Schlüssel zum<br />
Erfolg sein. Eine Nutzungsanalyse wird die jeweilige<br />
ökonomisch wie ökologisch optimale<br />
Antriebsform ergeben.<br />
Ob Hybrid, Elektro oder Wasserstoff jede<br />
Antriebsform hat Chancen in jeweiligen Segmenten<br />
in Zukunft eine Rolle zu spielen.<br />
Di Valentino: Alternative Antriebsformen<br />
sind sicher ein Thema, da alle Hersteller<br />
für diese Neuentwicklungen enorme Forschungsarbeit<br />
leisten.<br />
Welche der neuen Antriebsformen künftig<br />
den ersten Stellenwert erreichen wird, ist derzeit<br />
noch nicht absehbar, da die Palette neuer<br />
Antriebsformen von Hybrid und Elektro in<br />
den nächsten Jahren derart weiterentwickelt<br />
werden, dass man letztendlich sehen wird,<br />
welche dieser Antriebsformen die effektivste<br />
sein wird.<br />
Ellensohn: Ja, ich bin überzeugt, dass wir<br />
an alternativen Antriebsformen nicht vorbei<br />
kommen. Es wird einen Mix aus verschiedenen<br />
Antriebsformen geben. Aber wie gesagt,<br />
ich glaube fest an die Brennstoffzelle und<br />
den Wasserstoff. Wir werden Wasserstoff nicht<br />
nur in der Mobilität einsetzen, sondern er wird<br />
auch ein wichtiger Teil unseres gesamten Lebens<br />
sein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Bemerken Sie einen Trend zu neuen<br />
Nutzungsmodellen, wie Carsharing?<br />
Di Valentino: Hier in Tirol ist dieser Trend<br />
noch nicht 100%ig angekommen, in Großstädten<br />
ist es sehr wohl schon ein Thema.<br />
Ellensohn: Wir selber spüren das noch überhaupt<br />
nicht. Es gibt aber Tendenzen, vor allem<br />
in großen urbanen Gebieten und bei jungen<br />
Menschen, in diese Richtung.<br />
Scherl: Ja die Trends sind erkennbar. Carsharing<br />
im Kleinen: Oma, Opa und Enkel nutzen<br />
ein Fahrzeug gemeinsam. Der Besitz des<br />
Fahrzeuges ist nicht mehr erstrebenswert, die<br />
Fahrzeuge werden gemietet und wieder retour<br />
gegeben. Funktioniert wie bei Wohnungen<br />
(Kaution, monatliche Miete und ich kann mir<br />
jederzeit eine neue Wohnung sprich Fahrzeug<br />
nehmen)<br />
Haidacher: Nein. Trends sind in Großstädten<br />
bereits umgesetzt. Hersteller, die in solche<br />
Nutzungssysteme investiert haben, werden die<br />
Gewinnschwelle in den nächsten Jahren nicht<br />
erreichen.<br />
Kornexl: Derzeit in unserem Einzugsgebiet<br />
noch nicht<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist die wirtschaftliche Situation<br />
im Autohandel derzeit und könne Sie eine<br />
Prognose wagen?<br />
Haidacher: Ja. Die wirtschaftliche Situation<br />
ist die Grundlage für alle Branchen. Auch<br />
wir in der Automobilbranche leben von der<br />
gesamten Wirtschaftsleistung. Weiters ist die<br />
Stimmung für mich ein ganz wesentlicher<br />
Wirtschaftsantrieb. Die ist derzeit sehr gut,<br />
welche uns gute Frequenz in unseren Schauräumen<br />
beschert.<br />
Kornexl: Die wirtschaftliche Situation und<br />
Prognose ist derzeit bei uns stabil und hängt<br />
künftig sicher von der generellen wirtschaftlichen<br />
Entwicklung in Tirol ab.<br />
Scherl: Die wirtschaftliche Situation ist stabil,<br />
Zulassungszahlen entwickeln sich positiv, die<br />
neuen Antriebsformen lassen für die Zukunft<br />
Absatzsteigerungen erwarten.<br />
DI Valentino: Die derzeitige Situation ist<br />
durch Schwankungen auf Grund der Dieseldiskussion<br />
und der Verunsicherung der Kunden<br />
gekennzeichnet, alles in Allem ist jedoch ein positiver<br />
Trend hinsichtlich des Kaufverhaltens zu<br />
erkennen.<br />
Interviews: Sissi König<br />
182 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Die neue A-Klasse.<br />
Jetzt im ALL-IN Leasing ab € 299,– mtl.<br />
Kraftstoffverbrauch kombiniert (NEFZ) 4,1–6,6 l/100 km, CO 2<br />
-Emissionen kombiniert 108–151 g/km<br />
Unverbindliches Nutzenleasingangebot ALL-IN von Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH; Barzahlungspreis 26.851 €; Gesamt -<br />
betrag 23.064 €; garantierter Restwert von 16.584 €; Vorauszahlung 3.788 €; sämtliche Werte inkl. NoVA und MwSt.; Rechtsgeschäftsgebühr<br />
96,68 €; einmalige Bearbeitungsgebühr 210 €; Laufzeit 36 Monate; Laufleistung 10.000 km p.a.; Gesamtbelastung 26.461 €; Sollzinssatz<br />
var. 4,25 %; eff. Jahreszinssatz –0,5 %; Ausstattungsbonus ist eingerechnet; Versicherungsangebot (optional) von Mercedes-Benz<br />
Financial Services Austria GmbH; Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung inklusive motorbez. Versicherungssteuer bei Zulassung ohne<br />
besondere Verwendung; gültig bei B/M Stufe 00; halbierter Selbstbehalt (349,50 €) bei Reparatur in einer Mercedes-Benz Vertragswerkstatt;<br />
Risikoträger ist die DONAU Versicherung AG; inklusive Servicepaket „Compact“ bei Abschluss einer Finanzierung über die MBFSA<br />
für maximal 3 Jahre bzw. maximal 30.000 km gesamt; vorbeh. Bonitätsprüfung, Änderungen und Druckfehler; Details und weitere Informationen<br />
können Sie den AGB entnehmen (www.mercedes-benz.at/leasing-agb); Angebote gültig bis 31.12.<strong>2018</strong> bzw. bis auf Widerruf bei<br />
allen teilnehmenden Händlern.<br />
Pappas Tirol GmbH Autorisierter Mercedes-Benz Vertriebs- und Servicepartner,<br />
6060 Hall in Tirol, Löfflerweg 2, Tel. 05223/500-0; Zweigbetriebe: Kirchbichl, Imst, www.pappas.at
Top 500 | immobilien<br />
Weiter steigende Preise<br />
Immobilien. Der Immobilienmarkt in Tirol wächst weiterhin leicht. Wohnraum<br />
wird immer teurer. Auch rund um die Ballungsräume steigen die Preise zunehmend,<br />
der Grund im Bundesland ist knapp.<br />
Leistbarer Wohnraum ist eine der<br />
wichtigsten Forderungen der Menschen<br />
in Tirol. Doch die Preise auf<br />
dem Immobilienmarkt steigen seit Jahren an,<br />
eine Veränderung ist auch in naher Zukunft<br />
nicht in Sicht. Als Brennpunkt gilt Innsbruck,<br />
wo die Preise scheinbar durch die Decke<br />
gehen, doch auch die Umlandgemeinden<br />
und kleinere Ballungszentren im Ober- und<br />
Unterland bleiben von der Preissteigerung<br />
nicht verschont. Ständiger Zuzug, die Nachfrage<br />
nach Studentenwohnungen und die<br />
private Vermietung durch Airbnb belasten<br />
den Markt zusätzlich und das Angebot kann<br />
der Nachfrage nicht standhalten. Die Lage bei<br />
gewerblichen Immobilien ist etwas entspannter,<br />
doch auch hier ist in manchen Bezirken<br />
der Raum knapp. Vonseiten der Politik gibt<br />
es verschiedenste Vorschläge, um das Problem<br />
des leistbaren Wohnens zu lösen, doch<br />
das Thema ist komplex und die Maßnahmen<br />
greifen nur langsam und zeitverzögert. Die<br />
Menschen hingegen passen allmählich ihre<br />
Bedürfnisse der Situation an.<br />
Foto: fotolia, Raiffeisen Immobilien Innsbruck<br />
184 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Knapper Grund und viel Zuzug<br />
Gerhard Hofer,<br />
Geschäftsführer<br />
Raiffeisen Immobilien<br />
Innsbruck<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sind<br />
die konstant ansteigenden<br />
Preise<br />
in und um Innsbruck<br />
zu erklären?<br />
Gerhard Hofer:<br />
Erstens sind<br />
Grund und Boden<br />
in Innsbruck<br />
sehr beschränkt.<br />
Zweitens gibt es<br />
einen starken Zuzug.<br />
Deshalb wird<br />
der Wohnraum<br />
zunehmend knapp. Das Angebot kann der<br />
Nachfrage nicht gerecht werden und deshalb<br />
steigen die Preise immer weiter.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es Unterschiede in der Preisentwicklung<br />
zwischen Neubau- und Bestandswohnungen?<br />
Hofer: Der Durchschnittspreis beim Erstkauf<br />
liegt im Moment bei ca. 4.700 Euro pro Quadratmeter,<br />
er ist also gegenüber dem Vorjahr<br />
leicht gesunken. Der Durchschnitt beim Wiederverkauf<br />
von Bestandswohnungen liegt in<br />
etwa bei 3.800 Euro pro Quadratmeter. Diese<br />
Preise steigen seit Jahren stetig an. Die Preise<br />
bei Erstkaufwohnungen scheinen sich also etwas<br />
zu entspannen, bei Bestandswohnungen<br />
kann diese Beobachtung nicht gemacht werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche weiteren Tendenzen sind<br />
am Wohnungsmarkt zu beobachten?<br />
Hofer: Was vor allem in Innsbruck auffällt,<br />
ist, dass die Nachfrage nach kleineren Wohnungen<br />
laufend steigt, während größere<br />
Wohnungen, außer für Studenten-WGs, immer<br />
weniger gefragt sind. Wir haben in Innsbruck<br />
in etwa 60.000 Haushalte und davon<br />
sind rund die Hälfte Einpersonenhaushalte.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Unterschiede gibt es am<br />
Wohnungsmarkt zwischen den verschiedenen<br />
Stadtteilen von Innsbruck?<br />
Hofer: Bei der Zahl der Transaktionen liegen<br />
Hötting West und die Höttinger Au<br />
weit vorne. In Mühlau, Saggen und auf der<br />
Hungerburg wechseln hingegen die wenigsten<br />
Objekte ihre Eigentümer. Die Durchschnittspreise<br />
bei Erstbezugswohnungen sind<br />
auf der Hungerburg, in Hötting und Mariahilf<br />
am höchsten und erreichen bis zu 5.900 Euro<br />
pro Quadratmeter. In Sieglanger, Amras und<br />
der Reichenau sind die Preise in diesem Segment<br />
durchschnittlich am niedrigsten (Reichenau<br />
durchschnittlich bei ca. 3.150 Euro).<br />
Bei Bestandswohnungen führen die Stadtteile<br />
Dreiheiligen-Schlachthof, Mühlau und Arzl<br />
die Liste mit durchschnittlich bis zu 4.650<br />
Euro an. Schlusslicht ist hier das Olympische<br />
Dorf mit durchschnittlich 3.150 Euro pro<br />
Quadratmeter.<br />
6300 Wörgl – Tel. 05332/71600 office@hochstaffl-immobilien.com<br />
www.city-center.at<br />
Provisionsfreie vermietung: ‣ Stadtzentrum Wörgl • moderne, attraktive Schulungs-<br />
Büro- und Ordinationsräume<br />
• exklusive Pentwohnungen<br />
‣ Bahnhofstraße<br />
&<br />
geschäfts- und gastrofläche<br />
in 1a-lagen<br />
PKW Tiefgaragen Abstellplätze
Top 500 | immobilien<br />
Immobilienmarkt wächst<br />
leicht<br />
Der Tiroler Immobilienmarkt wuchs im ersten<br />
Halbjahr <strong>2018</strong> in Tirol laut RE/MAX<br />
Conterra in geringem Umfang: 5.952 Immobilienverkäufe<br />
im ersten Halbjahr <strong>2018</strong><br />
Arno Wimmer,<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
RE/MAX Conterra<br />
Eigentum ermöglichen<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Zahl<br />
der Immobilienverkäufe<br />
in Tirol<br />
ist im ersten Halbjahr<br />
im Vergleich<br />
zu den Vorjahren<br />
relativ niedrig.<br />
Womit ist das zu<br />
erklären?<br />
Arno Wimmer:<br />
Aufgrund der geringen<br />
Verzinsung<br />
auf dem Geld-<br />
und Kapitalmarkt ist für die Eigentümer kaum<br />
eine Veranlassung gegeben, ihre Immobilie zu<br />
verkaufen, zumal die Immobilienrendite dzt.<br />
noch höher ist als bei anderen Veranlagungsformen.<br />
Insbesondere im städtischen Bereich<br />
kommt noch hinzu, dass in den letzten Jahren<br />
neben jenen, die eine Immobilie zur Eigennutzung<br />
erworben haben, vielfach Immobilien<br />
zu Anlagezwecken erworben wurden.<br />
Besonders für diesen Käuferkreis besteht aufgrund<br />
der aktuellen Marktverhältnisse wenig<br />
Interesse, ihre Immobilie zu verkaufen. Mit<br />
einer Änderung des Immobilienmarkts ist<br />
dann zu rechnen, sobald genügend Angebot<br />
geschaffen wird bzw. auch wenn die Zinsen<br />
merkbar steigen werden.<br />
sind um 180 mehr als 201, was ein Plus<br />
von 3,1 Prozent bedeutet. Somit wuchs der<br />
Markt im Vergleich zu vor fünf Jahren um<br />
fast zwei Drittel. Auch der Gesamtwert der<br />
gehandelten Immobilien im Bundesland<br />
legte um ein Prozent auf 1,74 Milliarden Eu-<br />
<strong>ECHO</strong>: Im Moment steht der private Nutzer<br />
also noch in starker Konkurrenz zum Anleger.<br />
Viele können sich v. a. Eigentum im Großraum<br />
Innsbruck nicht mehr leisten. Wie kann<br />
gegen dieses Problem vorgegangen werden?<br />
Wimmer: Es ist ein großes Problem, dass<br />
sich vor allem der Mittelstand in Innsbruck<br />
kein Wohneigentum mehr leisten kann. Es<br />
gibt viel zu wenig gefördertes Wohneigentum<br />
in der Stadt. Die Politik hat in den letzten Jahren<br />
fast nur auf geförderte Mietwohnungen<br />
gesetzt. Dabei ist Wohnungseigentum die beste<br />
Altersvorsorge. Es wäre aus meiner Sicht<br />
notwendig, dass vonseiten der Politik mehr<br />
gefördertes Eigentum ermöglicht wird. Dadurch<br />
kann der öffentlichen Hand langfristig<br />
viel Geld gespart werden. Eine Stadt lebt auch<br />
von einer sozialen Durchmischung. Das hochpreisige<br />
Segment wird es immer geben, jedoch<br />
braucht eine Stadt eben auch den Mittelstand.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen könnten hier<br />
von der Politik ergriffen werden?<br />
Wimmer: Jede Reglementierung des Markts<br />
bedeutet ein Ungleichgewicht, eine Verzerrung.<br />
Was den Markt im Wesentlichen beeinflusst,<br />
ist, dass genug Angebot geschaffen<br />
wird, um die Nachfrage zu erfüllen. Wenn<br />
diese Voraussetzung gegeben ist, reguliert<br />
sich der Markt von selbst. Im Moment haben<br />
wir jedoch einen extremen Nachfrageüberhang<br />
und viel zu wenig Angebot. Der Markt<br />
ist verzerrt. Die Städte müssen die Möglichkeit<br />
schaffen, dass das Angebot steigt. In<br />
Innsbruck heißt das aufgrund der geringen<br />
vorhandenen Flächen, dass Nachverdichtung<br />
ermöglicht werden muss. Dort, wo Grundstücke<br />
zur Verfügung stehen, muss Bauland<br />
auch mobilisiert werden. Bei den Flächenwidmungen<br />
wurden leider in der Vergangenheit<br />
Fehler gemacht, daran lässt sich jetzt nichts<br />
mehr ändern. Ein weiteres großes Problem,<br />
das in den Städten immer mehr zunimmt, ist<br />
das Vermieten von Wohnungen über Airbnb.<br />
Airbnb ist eine gewerbliche Tätigkeit, die dem<br />
Wohnungsmarkt dauerhaft Wohnungen entzieht.<br />
Die strengen Reglementierungen im<br />
Mietrecht machen das ordentliche Vermieten<br />
von Wohnungen für manche Eigentümer weniger<br />
attraktiv und sie vermieten daher lieber<br />
kurzfristig über das Internet. Es liegt nunmehr<br />
beim Gesetzgeber, entsprechend tätig zu<br />
werden. In einzelnen Städten wurden bereits<br />
Maßnahmen ergriffen.<br />
„Mit einer Änderung<br />
des Immobilienmarkts<br />
ist dann zu rechnen,<br />
sobald genügend Angebot<br />
geschaffen wird<br />
bzw. auch wenn die<br />
Zinsen merkbar steigen<br />
werden.“<br />
<br />
<br />
Arno Wimmer,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
RE/MAX Conterra<br />
ro zu. Das bedeutet im Umkehrschluss ganz<br />
grob einen Preisdämpfer über alle Gebiete<br />
und Objekttypen von minus zwei Prozent.<br />
Die Unterschiede am Immobilienmarkt<br />
zwischen den Tiroler Bezirken sind erheblich:<br />
Während im Bezirk Kufstein sechs<br />
Prozent auf das Vorjahr fehlen, waren es in<br />
Imst 16 Prozent und in der Stadt Innsbruck<br />
26 Prozent. Dagegen liegen Innsbruck Land<br />
und Landeck mehr als zwei Prozent im Plus,<br />
Reutte und Schwaz knapp über 20 Prozent<br />
und Lienz und Kitzbühel sogar um 40 Prozent.<br />
Während also Innsbruck gerade einmal<br />
über den Verkaufszahlen von 2012 bis<br />
2014 liegt, übertrifft der Bezirk Kitzbühel<br />
seinen eigenen Rekord aus dem Jahr 2017<br />
deutlich.<br />
Mietpreise steigen konstant<br />
Die Wohnungsmietpreise sind in den letzten<br />
Jahren im ganzen Bundesland konstant<br />
angestiegen. Der tirolweite Durchschnittsmietpreis<br />
für eine gebrauchte Wohnung lag<br />
laut Raiffeisen Immobilienatlas im letzten<br />
Quartal 2016 noch bei 10,85 Euro pro<br />
Quadratmeter, aktuell liegt er bei 12,75<br />
Euro. Auch quer durch die Bezirke steigen<br />
die Preise ähnlich an, wenn auch auf unterschiedlichen<br />
Niveaus. Am teuersten sind<br />
Mietwohnungen in Innsbruck. Ende 2016<br />
kostete dort eine gebrauchte Mietwohnung<br />
noch durchschnittlich 12,37 Euro<br />
pro Quadratmeter, inzwischen liegt dieser<br />
Preis bei 14,54 Euro. In Kufstein stieg der<br />
Preis von durchschnittlichen 9,47 Euro<br />
Fotos: Witting,, Raiffeisen Immobilien Kitzbühel<br />
186 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Preise steigen beständig<br />
Harald Hagelmüller,<br />
Geschäftsführer<br />
Raiffeisen Immobilien<br />
Kitzbühel<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie hat<br />
sich der Wohnungsmarkt<br />
im<br />
Bezirk Kitzbühel<br />
in den letzten<br />
Jahren entwickelt?<br />
Harald Hagelmüller:<br />
D i e<br />
Entwicklung<br />
des Wohnungsmarkts<br />
der letzten<br />
Jahre war im<br />
Bezirk Kitzbühel<br />
dynamisch und<br />
stabil. Die positive wirtschaftliche Lage der letzten<br />
Jahre hat die Nachfragesituation befeuert<br />
und die Immobilienpreise sind kontinuierlich<br />
gestiegen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Unterscheiden sich die verschiedenen<br />
Gebiete im Bezirk voneinander oder ist<br />
die Entwicklung eher homogen?<br />
Hagelmüller: Im Bezirk Kitzbühel gibt es vor<br />
allem preislich große Unterschiede zwischen<br />
den einzelnen Regionen, wenngleich die umliegenden<br />
Ortschaften um Kitzbühel preislich<br />
in den letzten Jahren stark aufgeholt haben.<br />
Nachfrageseitig liegt jedoch eine ziemlich<br />
homogene Situation für gute Wohnimmobilien<br />
vor.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es spezielle Trends, die Sie im<br />
Moment beobachten?<br />
Hagelmüller: Ein eindeutiger Trend ist<br />
nicht auszumachen, qualitativ hochwertiger<br />
Wohnraum ist insgesamt stark nachgefragt.<br />
Eine smarte Gesamtgestaltung und<br />
-planung von Wohnimmobilien und natürlich<br />
die Preiskomponente sind wesentliche<br />
Entscheidungsmerkmale. Im mittleren<br />
Immobiliensegment sind oftmals kleinere<br />
und intelligent geplante Einheiten gefragt,<br />
zudem sind allgemeine gesellschaftliche<br />
Trends wie steigende Lebenserwartung,<br />
Ökologie, Sicherheitsbedürfnis und Digitalisierungsthemen<br />
zu berücksichtigen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gehen Sie von einer weiteren<br />
Preissteigerung aus?<br />
Hagelmüller:Wenn man sich die letzten<br />
Jahrzehnte im Bezirk Kitzbühel anschaut,<br />
sind die Preise beständig gestiegen. Sogar<br />
in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten waren<br />
Immobilien stets Garant für Werterhalt.<br />
Aufgrund des derzeitigen Marktumfelds<br />
gehe ich daher von weiter steigenden Immobilienpreisen<br />
aus. Wenn Kunden daran<br />
denken, ihre Immobilie zu verkaufen oder<br />
eine solche zu kaufen, kann ich bei diesem<br />
komplexen Thema nur zum Besuch eines<br />
Immobilienspezialisten raten, um unliebsame<br />
Überraschungen zu vermeiden.<br />
Neuer Lebensraum für<br />
deinen Lebenstraum!<br />
Tel. 0512/286314<br />
www.wat.tirol<br />
WAT steht für Professionalität und Qualität in der technischen<br />
und organisatorischen Realisation von attraktiven Bauprojekten.<br />
Ihr kompetenter und zuverlässiger Partner rund ums Bauen.<br />
Seit über 30 Jahren Bauträger aus Leidenschaft.<br />
Lebensraum.
Top 500 | immobilien<br />
Mietpreise in Tirol<br />
Graphik 1: Entwicklung der Mietpreise für gebrauchte Wohnungen<br />
Aktuelle Mietpreise für neue Wohnungen in den Bezirken im Überblick<br />
Nachverdichtung als Gebot der Stunde<br />
Wolfgang Novak,<br />
Geschäftsführer WAT<br />
Bauträger<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Immobilienpreise<br />
in Innsbruck steigen<br />
seit Jahren<br />
kontinulierlich.<br />
Welche Auswirkungen<br />
hat diese<br />
Entwicklung auf<br />
das Umland?<br />
Wolfgang Novak:<br />
Die Preisentwicklung<br />
in<br />
Innsbruck hat<br />
dazu geführt, dass<br />
auch in den Umlandgemeinden und in der gesamten<br />
Inntalfurche die Preise kontinuierlich,<br />
wenn auch nicht gleich stark wie in der Stadt<br />
selbst, mitsteigen. Die Raumplanung ist jedoch<br />
gemeindeorientiert. Was für Innsbruck<br />
gilt, gilt also nicht für die Umlandgemeinden.<br />
Diese Gemeinden verfolgen unterschiedliche<br />
Ziele. Aus meiner Sicht ist es aber im Interesse<br />
jeder Gemeinde, dass es einen gewissen Zuzug<br />
gibt, da dies auch für die Entwicklung der<br />
Infrastruktur wichtig ist. Langfristig würden<br />
alle Gemeinden von einer Zusammenarbeit<br />
in der Raumplanung profitieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen vonseiten der<br />
Politik würden Sie sich wünschen?<br />
Novak: In erster Linie würde ich mir einheitlichere<br />
Regelungen wünschen. Nachverdichtung<br />
ist auch im Umland von Innsbruck absolut<br />
notwendig. Doch viele Gemeinden sind<br />
für solche Maßnahmen nicht offen. Dabei<br />
wird oft übersehen, dass der Bedarf an Immobilien<br />
nicht nur durch Zuzug von außen steigt.<br />
Auch innerhalb von Gemeinden braucht es<br />
immer mehr Wohnraum. Dass drei Generationen<br />
im gleichen Haus wohnen, ist nicht<br />
inzwischen auf 11,45 Euro pro Quadratmeter,<br />
in Imst von 8,49 Euro auf 9,90 Euro.<br />
Auch die Preise für neue Mietwohnungen<br />
steigen konstant an. Während eine neue<br />
Wohnung im Tirolschnitt Ende 2016 noch<br />
12,54 Euro pro Quadratmeter kostete, liegt<br />
dieser Wert inzwischen bei 14,73 Euro. In<br />
Schwaz stieg der Durchschnittsmietpreis<br />
für Neuwohnungen innerhalb von zwei<br />
Jahren von 9,44 auf 11,19 Euro, in Kitzbühel<br />
von 12,75 auf 14,97 Euro. Übertroffen<br />
wird dieser Preis nur noch von Innsbruck,<br />
wo die Durchschnittsmiete für eine neue<br />
Wohnung inzwischen bei 15,96 Euro pro<br />
Quadratmeter liegt.<br />
Besonders in den Ballungsräumen steigen<br />
die Mietpreise massiv an. Die Ursachen<br />
dafür sind vielfältig. Der Zuzug vom Land<br />
in die Ballungsräume ist ungebrochen. In<br />
Innsbruck kommt die steigende Zahl der<br />
Studierenden erschwerend hinzu. Doch<br />
auch an den FH-Standort Kufstein und<br />
nach Landeck, wo die Uni seit vier Jahren<br />
eine Zweigstelle hat, zieht es zunehmend<br />
junge Leute. Dadurch steigt die Nachfrage<br />
auf dem Wohnungsmakrt ständig.<br />
Ein weiteres Problem, das vor allem Innsbruck<br />
betrifft, ist laut Arno Wimmer, dem<br />
geschäftsführenden Gesellschafter von<br />
mehr üblich. Allein durch diese gesellschaftliche<br />
Veränderung steigt der Bedarf. Auch<br />
wird langfristig kein Weg daran vorbeiführen,<br />
vermehrt in die Höhe zu bauen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle haben die konjunkturbedingten,<br />
steigenden Baukosten bei der Preissteigerung<br />
der letzten Jahre gespielt?<br />
Novak: Die Baupreise in den Nebengewerken<br />
sind massiv gestiegen. Diese Entwicklung<br />
hat sicher ihren Teil dazu beigetragen, dass die<br />
Preise in diesem Ausmaß steigen. Auch die<br />
hohen Vorschriften bei den Baustandards haben<br />
jedoch dazu beigetragen. Im geförderten<br />
Wohnbau sind die Auflagen noch strenger als<br />
in der Tiroler Bauordnung. Dadurch wird im<br />
sozialen Wohnbau mit sehr hohen Standards<br />
gebaut, höher als auf dem privaten Markt. Die<br />
Baukosten für den geförderten Wohnbau sind<br />
aber streng limitiert. Dadurch werden die Bauträger<br />
vor große Herausforderungen gestellt,<br />
da sie selbst ja auch ein Risiko tragen.<br />
Fotos: WAT, Raiffeisen Immobilienatlas (3)<br />
188 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
eigentumswohnungen<br />
RE/MAX Conterra, die Vermietung durch<br />
Airbnb. „Airbnb ist eine gewerbliche Tätigkeit,<br />
die dem Wohnungsmarkt dauerhaft<br />
Wohnungen entzieht“, so Wimmer. Hier<br />
sei Handlungsbedarf vonseiten der Politik<br />
gegeben. Doch durch die Reglementierung<br />
von Airbnb allein wird das Problem in den<br />
Städten nicht zu lösen sein, ist auch Wimmer<br />
überzeugt. Wolfgang Novak, Geschäftsführer<br />
von WAT Bauträger, ist überzeugt,<br />
dass nicht nur in den Städten, sondern auch<br />
in den Umlandgemeinden dringend nachverdichtet<br />
werden muss. Ein Problem dabei<br />
seien die unterschiedlichen Interessen, die<br />
die verschiedenen Gemeinden vertreten.<br />
„Langsfristig würden alle Gemeinden von<br />
einer Zusammenarbeit in der Raumplanung<br />
profitieren“, ist er überzeugt.<br />
Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für neue Eigentumswohnungen sind im Bezirk<br />
Kitzbühel am höchsten, in Reutte am niedrigsten.<br />
Teures Eigentum<br />
Auch bei den Eigentumswohnungen zeigt<br />
der Immobilienatlas einen konstanten<br />
Preisanstieg in den letzten Jahren. Der<br />
durchschnittliche Quadratmeterpreis für<br />
eine Eigentumswohnung in Tirol lag Ende<br />
2016 bei 2.947,49 Euro, aktuell liegt er bei<br />
3.470,94 Euro. Der Durchschnittspreis pro<br />
Quadratmeter für neue Eigentumswohnungen<br />
lag Ende 2016 bei 4.022,18 Euro,<br />
inzwischen ist er auf 4.728,75 Euro gestiegen.<br />
Am höchsten sind die Preise für Eigentum<br />
im Bezirk Kitzbühel, der jedoch auch<br />
aufgrund des hohen Anteils an Luxusimmobilien<br />
eine Sonderstellung einnimmt.<br />
Preistreibend wirken bei den Wohnungspreisen<br />
neben der hohen Nachfrage auch<br />
die massiv gestiegenen Baukosten der letzten<br />
Jahre. „Diese Entwicklung hat sicher<br />
ihren Teil dazu beigetragen, dass die Preise<br />
in diesem Ausmaß steigen. Auch die hohen<br />
Vorschriften bei den Baustandards haben jedoch<br />
dazu beigetragen“, analysiert Wolfgang<br />
Novak die Situation. Ein weiteres Problem<br />
sieht er in den hohen Baustandards für gefördertes<br />
Eigentum. Dadurch, dass die Bauträger<br />
zu hohen Standards verpflichtet sind,<br />
die Baukosten in diesem Bereich jedoch<br />
streng limitiert sind, würden die Bauträger<br />
vor große Herausforderungen gestellt, erklärt<br />
er. Auch aus diesem Grund ist gefördertes<br />
Eigentum in vielen Gemeinden absolute<br />
Mangelware. Ein weiterer Grund dafür,<br />
warum Eigentum für viele Tiroler schlicht<br />
nicht mehr leistbar ist.<br />
Österreicher träumen kleiner<br />
Eine aktuelle Umfrage für Raiffeisen Immobilien,<br />
die vom Österreichischen Gallup<br />
Institut durchgeführt wurde, verglich die<br />
Conterra Immobilien GmbH<br />
erfahren, kompetent und unabhängig<br />
Immobiliengeschäfte sind Vertrauensgeschäfte<br />
Für den Verkauf und die Vermietung von<br />
Gewerbeimmobilien bieten wir eine umfangreiche Dienstleistung.<br />
Unsere Markterfahrung hilft Ihnen auch bei der<br />
Bewertung Ihrer Immobilie.<br />
Unser regionales, nationales und internationales<br />
Netzwerk RE/MAX unterstützt Sie Ihren<br />
Immobilienwunsch über die Grenzen hinaus erfüllen zu können.<br />
Amraser Str. 85<br />
6020 Innsbruck<br />
Tel: +43 (0) 512 - 566 988<br />
Fax: +43 (0) 512 - 566 988 - 20<br />
office@conterra.at<br />
www.remax.conterra.at
Top 500 | immobilien<br />
Kleinere Wohnungen gefragt<br />
Stefan Esterhammer,<br />
Leitung Immobilienabteilung,<br />
Raiffeisen<br />
Bezirksbank Kufstein<br />
<strong>ECHO</strong>: Raiffeisen<br />
Immobilien<br />
hat im August eine<br />
Studie zur Traumimmobilie<br />
der<br />
Österreicher veröffentlicht.<br />
Dabei<br />
ist auffällig, dass<br />
sich die Größe der<br />
Traumwohnung<br />
im Vergleich zum<br />
Jahr 2008 deutlich<br />
verkleinert hat.<br />
Wie erklären Sie sich diese Entwicklung?<br />
Stefan Esterhammer: Im Jahr 2008 wünschten<br />
sich noch 23 Prozent der Befragten mehr<br />
als 150 Quadratmeter Wohnfläche, während<br />
dies im aktuellen Jahr <strong>2018</strong> nur noch 15 Prozent<br />
der Befragten angaben. Kleinere Einheiten<br />
mit bis zu 100 Quadratmeter sind hingegen<br />
deutlich beliebter. Ich denke, ein Grund, der zu<br />
dieser Entwicklung geführt hat, sind die ständig<br />
steigenden Immobilienpreise. Die Menschen<br />
haben sich inzwischen an die Realität angepasst<br />
und geben sich mit weniger Wohnraum zufrieden.<br />
Auch wir beobachten, dass die Nachfrage<br />
nach kleineren Wohnungen vor allem in den<br />
Ballungsräumen stetig zunimmt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche anderen Ergebnisse fanden<br />
Sie bemerkenswert?<br />
Esterhammer Ein weiteres interessantes Ergebnis<br />
der Studie ist, dass in Tirol 19 Prozent<br />
der Befragten angaben, dass sie bereits in ihrer<br />
absoluten Traumimmobilie wohnen und<br />
weitere 47 Prozent ebenfalls einigermaßen in<br />
ihrer Traumimmobilie leben. Die Zufriedenheit<br />
ist im Bundesländervergleich in Tirol also<br />
sehr hoch.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Veränderungen gab es am<br />
Immobilienmarkt in den letzten Jahren außerdem?<br />
Esterhammer: Hier würde ich gern zwei<br />
Trends erwähnen. Erstens machen sich immer<br />
mehr Menschen frühzeitig Gedanken darüber,<br />
wie sie im Alter wohnen möchten. Aber hier<br />
geht es nicht immer um altersgerechtes Wohnen<br />
im Sinne von z. B. Barrierefreiheit, sondern<br />
oft auch nur um Wohnkomfort und weniger<br />
Arbeit im Haushalt oder im Garten. Auch Faktoren<br />
wie Infrastruktur (z. B. Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten<br />
und öffentliche Anbindung<br />
etc.) und der Wohnort der Kinder fließen in<br />
diese Überlegungen mit ein. Der zweite Trend<br />
ist, dass gebrauchte Immobilien, vor allem von<br />
privaten Anbietern, sehr überteuert – nahe an<br />
den Neubaupreisen – am Markt angeboten<br />
werden. Natürlich bestimmen Angebot und<br />
Nachfrage den Preis, und das Angebot ist im<br />
Moment nicht besonders groß.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was muss beim Immobilienverkauf<br />
außer der realistischen Preisgestaltung<br />
noch beachtet werden?<br />
Esterhammer: Hier sind viele unterschiedlichste<br />
Themen zu beachten, wie z. B. rechtliche<br />
und steuerliche Aspekte, die richtige<br />
Vermarktungsstrategie, die Zahlungsfähigkeit<br />
der Käufer und vieles mehr. Besichtigungen<br />
mit Interessenten sind aber auch ein gewisses<br />
Sicherheitsthema. Immerhin gibt man Fremden<br />
seine Adresse und Telefonnummer, lässt<br />
sie in die eigenen vier Wände und zeigt somit<br />
auch Wertgegenstände usw. Ein guter Makler<br />
kann hier mit Know-how, Marktkenntnis<br />
und Erfahrung unterstützen und den Verkäufern<br />
Zeit, Ärger und Geld sparen.<br />
Wünsche der Österreicher in Bezug auf ihre<br />
Traumimmobilie in den Jahren 2008 und<br />
<strong>2018</strong>. Diese Studie zeigt nun, dass sich die<br />
Wunschvorstellungen der Menschen wohl<br />
zunehmend an die Realität anpassen. Obwohl<br />
das Einfamilienhaus unverändert die Erfüllung<br />
des Wohntraums für viele Österreicher<br />
darstellt, nahm die Größe der Traumimmobilie<br />
in den letzten zehn Jahren wesentlich ab.<br />
Wünschten sich 2008 noch 23 Prozent der<br />
Befragten mehr als 150 Quadratmeter Wohnfläche,<br />
tun dies im Jahr <strong>2018</strong> nur mehr 15 Prozent.<br />
Kleinere Einheiten mit bis zu 100 Quadratmetern<br />
sind hingegen deutlich beliebter<br />
(44 Prozent <strong>2018</strong> nach 34 Prozent 2008).<br />
Dieser Trend spiegelt sich auch in der Frage<br />
wider, wie viele Schlaf- bzw. Kinderzimmer<br />
die Traumimmobilie der Österreicher aufweist.<br />
Wünschten sich 2008 noch 33 Prozent<br />
der Befragten vier Zimmer, sind es aktuell nur<br />
mehr 15 Prozent. So wie die Anzahl der gewünschten<br />
Zimmer sinkt auch jene der Bäder<br />
in der Traumimmobilie. Während sich 2008<br />
mit 55 Prozent noch die meisten Österreicher<br />
zwei Bäder wünschten, bevorzugen im Jahr<br />
<strong>2018</strong> 51 Prozent ein einziges Bad. All diese<br />
Entwicklungen sind wohl auch generell darauf<br />
zurückzuführen, dass die Haushalte immer<br />
kleiner werden. „Wir haben in Innsbruck in<br />
etwa 60.000 Haushalte und davon sind rund<br />
die Hälfte Einpersonenhaushalte“, erklärt Gerhard<br />
Hofer, Geschäftsführer von Raiffeisen<br />
Immobilien Innsbruck. Dieser Trend ist nicht<br />
zuletzt der aktuellen demografischen und gesellschaftlichen<br />
Entwicklung geschuldet.<br />
Zahl der Häuslbauer sinkt<br />
Die Raiffeisen-Umfrage beschäftigte sich<br />
neben der Traumimmobilie der Österreicher<br />
auch mit der Immobilien-Realität. Und<br />
auch hier zeigten sich im Vergleich zu 2008<br />
deutliche Veränderungen. So gab vor zehn<br />
Jahren noch die Hälfte der befragten Hauseigentümer<br />
an, ihre Bleibe selbst gebaut zu<br />
haben. <strong>2018</strong> sank dieser Wert auf 31 Prozent.<br />
Der Anteil jener, die ihr Haus gekauft haben,<br />
stieg dagegen von 25 Prozent auf 30 Prozent.<br />
Das liegt wohl auch daran, dass immer mehr<br />
Grundstücksbesitzer nicht mehr<br />
selbst bauen, sondern die Grundstücke an<br />
Bauträger weiterverkaufen, die sie dann bebauen.<br />
Doch auch wenn die Zahl der klassischen<br />
Häuselbauer gesunken ist, sind diese<br />
auf dem Land und in kleineren Dörfern immer<br />
noch stark vertreten.<br />
Tiroler insgesamt zufrieden<br />
„Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie<br />
ist, dass in Tirol 19 Prozent der Befragten<br />
angaben, dass sie bereits in ihrer absoluten<br />
Traumimmobilie wohnen und weitere 47<br />
Prozent ebenfalls einigermaßen in ihrer<br />
Traumimmobilie leben“, erklärt Stefan Esterhammer,<br />
Leiter der Immobilienabteilung der<br />
Raiffeisen Bezirksbank Kufstein. Die Zufriedenheit<br />
ist im Bundesländervergleich in Tirol<br />
also sehr hoch.<br />
Angesichts der konstant steigenden Preise<br />
für Immobilien bleibt nur zu hoffen, dass<br />
diese Zufriedenheit auch in den kommenden<br />
Jahren anhält. Eines ist jedoch klar: Die Politik<br />
muss weiterhin alles daran setzen, um leistbaren<br />
Wohnraum für die Tiroler zu schaffen.<br />
<br />
Maria Witting<br />
Foto: ofp kommunikation gmbH<br />
190 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Kufstein<br />
Ehrwald<br />
Schwaz<br />
Wörgl<br />
Kössen-Schwendt<br />
Reutte<br />
Imst<br />
Innsbruck<br />
Kundl<br />
Kitzbühel<br />
Sillian<br />
Lienz<br />
Kaufen | Mieten<br />
Verkaufen | Vermieten<br />
Vertrauen Sie uns<br />
Ihre Immobilie an.<br />
Wir gehen sorgfältig damit um. Vertrauen Sie beim Immobilienverkauf<br />
auf unser Netzwerk und unser Know-how. Wohnungen,<br />
Häuser, Grundstücke – wir kennen die Region wie kein anderer und<br />
vermitteln wertvolles und leistbares Wohnen in Tirol.<br />
www.raiffeisen-immobilien.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Eine neue Art<br />
der Zusammenarbeit<br />
Interview. Andreas Gstrein, Geschäftsführer des Technologie- und Wirtschaftsparks<br />
Innsbruck (TWI), spricht über das Konzept der Co-Working Spaces und ein eigenes<br />
neues Projekt in Innsbruck.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie beschäftigen sich schon länger<br />
mit sogenannten Co-Working Spaces. Woher<br />
kommt dieses Konzept?<br />
Andreas Gstrein: Das Konzept der Co-<br />
Working Spaces kommt ursprünglich aus<br />
der Start-up-Szene. Es handelt sich dabei um<br />
größere Büroeinheiten, in denen Mitarbeiter<br />
verschiedener Unternehmen nebeneinander<br />
arbeiten, den Arbeitsplatz also gemeinsam flexibel<br />
nutzen. So wird Start-ups, die noch über<br />
keine eigenen Räumlichkeiten verfügen, Raum<br />
geboten, um zu arbeiten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Räumlichkeiten werden also von<br />
mehreren Unternehmen gleichzeitig genutzt.<br />
Welche Vorteile bringt das mit sich?<br />
Gstrein: Ein großer Vorteil ist, dass durch das<br />
Teilen eines Arbeitsplatzes nützliche Synergien<br />
entstehen können. Das Konzept kommt aus<br />
dem englischsprachigen Raum, wo es viel üblicher<br />
ist, sich selbst im Anfangsstadium eines<br />
Unternehmens mit Menschen aus der gleichen<br />
Branche auszutauschen, um gegenseitig zu profitieren.<br />
Im Co-Working Space können zum<br />
Beispiel ein Grafiker, ein IT-Programmierer,<br />
ein Steuerberater und ein Rechtsanwalt im gleichen<br />
Raum sitzen und sich gegenseitig helfen.<br />
Besonders in der Anfangsphase eines Unternehmens<br />
kann so auf kürzestmöglichem Weg<br />
viel erreicht werden – und zwar zu niedrigen<br />
Kosten. Viele IT-Unternehmen nutzen Co-<br />
Working Spaces auch später, um neue Ideen<br />
zu generieren. Durch die vielfältige Ausstattung<br />
dieser Büroräumlichkeiten ist es auch möglich,<br />
die täglichen Arbeitsabläufe abwechslungsreicher<br />
zu gestalten und zu verhindern, dass<br />
sich gewisse Routinen einschleichen.<br />
Foto: IVG/IWG<br />
192<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Im Technologie- und Wirtschaftspark entsteht ein neues Projekt<br />
mit 8.000 Quadratmetern Büro- und Geschäftsflächen.<br />
Foto: ITWI/Renderwerk <strong>2018</strong><br />
<strong>ECHO</strong>: Wie kann man sich die Ausstattung<br />
eines Co-Working Space vorstellen?<br />
Gstrein: In einem Co-Working Space stehen<br />
den Firmen verschiedene Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung. Es gibt eine Art Großraumbüro,<br />
in dem hauptsächlich gearbeitet wird.<br />
Daneben gibt es aber im Normalfall auch<br />
Besprechungsräume, Rückzugsorte, Räume<br />
für Präsentationen und eine Küche. In manchen<br />
Spaces gibt es sogar eine Art Kantine, in<br />
der die Mitarbeiter mit Mahlzeiten versorgt<br />
werden. Die Ausstattung unterscheidet sich<br />
aber natürlich in den verschiedenen Co-<br />
Working Spaces. Manche sind für bestimmte<br />
Branchen eingerichtet, andere setzen auf<br />
eine bunte Mischung. Auch in der Art der<br />
Vermietung gibt es unterschiedliche Ansätze.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche verschiedenen Möglichkeiten<br />
gibt es?<br />
Gstrein: Die meisten Co-Working Spaces<br />
haben Ticket-Systeme. Das bedeutet, man<br />
kann sich entweder längerfristig einmieten<br />
oder tageweise, je nachdem, was man<br />
benötigt . Je kürzer man sich einmietet, desto<br />
teurer ist es. Meistens kann man auch einzelne<br />
Dienstleistungen dazubuchen, manchmal<br />
ist aber auch alles dabei. Es kann sein, dass<br />
man zum Beispiel Seminarräume dann<br />
einzeln dazubucht, wen man sie braucht,<br />
es kann aber auch sein, dass alles pauschal<br />
angeboten wird. Die meisten größeren Anbieter<br />
bieten eher Pauschalangebote an, bei<br />
denen nur die Dauer variabel ist. Zum Teil<br />
sind in den Pauschalen sogar Verpflegung<br />
und Getränke mit dabei, das ist aber eher die<br />
Ausnahme.<br />
<strong>ECHO</strong>: Für Co-Working Spaces gibt es<br />
Anbieter, die weltweit vor allem in großen<br />
Städten tätig sind. Wie sieht die Situation in<br />
Innsbruck aus?<br />
Gstrein: Auch im Raum Innsbruck gibt<br />
es bereits einige Co-Working Spaces, zum<br />
Beispiel den Raum 13 oder die Destination<br />
Wattens, die tolle Konzepte anbieten. Insgesamt<br />
schätze ich, dass es in Innsbruck etwa<br />
zehn bis zwanzig Anbieter gibt. Ein Problem,<br />
mit dem jedoch die meisten kleinen Anbieter<br />
konfrontiert sind, ist der wirtschaftliche<br />
Faktor. Co-Working gewinnbringend zu<br />
betreiben, ist besonders in kleineren Strukturen<br />
noch sehr schwierig. Es gibt zwei große<br />
amerikanische Anbieter, die in ganz anderen<br />
Dimensionen arbeiten und teilweise bis zu<br />
10.000 Quadratmeter Co-Working-Fläche<br />
zur Verfügung stellen und damit große Profite<br />
erwirtschaften. Die kleineren Anbieter<br />
stellen die Co-Working Spaces oft eher aus<br />
Überzeugung zur Verfügung als aus wirtschaftlichen<br />
Interessen.<br />
„Es ist wichtig, dass sich Firmen<br />
branchenübergreifend<br />
vernetzen.“ <br />
<br />
Andreas Gstrein,<br />
Geschäftsführer IVG/IWG<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie schätzen Sie die Nachfrage<br />
nach Co-Working-Flächen bei uns in Zukunft<br />
ein?<br />
Gstrein: Ich bin sehr gespannt, wie sich das<br />
Konzept bei uns weiterentwickelt. Natürlich<br />
unterscheidet sich unsere Unternehmenskultur<br />
von der im englischsprachigen Raum.<br />
Trotzdem denke ich, dass auch bei uns die<br />
Nachfrage nach Co-Working Spaces noch<br />
steigt, vor allem in den kreativen Branchen<br />
und dem IT-Bereich.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie sind gerade dabei, in Innsbruck<br />
ein neues Projekt umzusetzen. Wie sieht dieses<br />
aus?<br />
Gstrein: Bereits jetzt vermieten wir am<br />
Standort 55.000 Quadratmeter Büro- und<br />
Geschäftsfläche. Um den hier ansässigen<br />
Firmen eine Entwicklungsmöglichkeit zu<br />
bieten, haben wir uns entschieden, direkt<br />
am Technologie- und Wirtschaftspark ein<br />
weiteres fünfstöckiges Gebäude mit rund<br />
8.000 Quadratmetern Fläche zu errichten.<br />
Wir glauben sehr an den Standort Innsbruck<br />
und wollen den Firmen Expansionsmöglichkeiten<br />
bieten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sind die Räume in diesem neuen<br />
Gebäude konzipiert?<br />
Gstrein: Wir bieten generell individuelle<br />
Ausbaumöglichkeiten an. Möglich sind<br />
Räume für Labore, Büros, Ordinationen<br />
oder Geschäftsflächen. Die Kühlung des<br />
neuen Gebäudes ist sehr effizient gestaltet,<br />
hier arbeiten wir mit Grundwasserkühlung.<br />
IT-Verkabelung und Energieeffizienz sind,<br />
wie auch in unseren bestehenden Gebäuden,<br />
auf dem aktuellsten Stand. Direkt bei<br />
uns befindet sich ein Glasfaserknotenpunkt,<br />
weshalb sehr viele IT-Unternehmen ihre<br />
zentrale Infrastruktur bei uns behausen.<br />
Das neue Gebäude hat ein Investitionsvolumen<br />
von rund 15 Millionen Euro. In<br />
dem Gebäude sind auch Begegnungszonen<br />
zwischen den Büros geplant, damit die<br />
Firmen sich gegenseitig kennenlernen und<br />
Synergien entstehen können, ähnlich wie in<br />
einem Co-Working Space.<br />
Interview: Maria Witting<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
193
top 500 | INTERVIEW<br />
Sinnvoll nachverdichten<br />
Interview. Architekt Christoph Prem spricht über die Möglichkeiten in den<br />
Bereichen Gewerbeimmobilien und Mischgebietsflächen und wünscht sich<br />
eine Reduzierung der Reglementierung im Planungsverfahren.<br />
„Die Nachverdichtung im<br />
städtischen Raum ist wichtig,<br />
damit die Erholungsräume frei<br />
bleiben können.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben in den letzten Jahren viele<br />
Projekte im Bereich Gewerbeimmobilien realisiert.<br />
Was ist bei solchen Projekten besonders<br />
zu beachten?<br />
Christoph Prem: Es ist richtig, dass wir<br />
viele Projekte in diesem Bereich umsetzen<br />
konnten, und das nicht erst seit Kurzem. Wir<br />
haben bereits in den 90er Jahren viele Industrie-,<br />
Gewerbe- und Produktionsstätten<br />
gebaut. Zum Beispiel haben wir die Firmenzentrale<br />
für die Stadtwerke Schwaz geplant.<br />
Gerade letztes Jahr wurde die Aufstockung<br />
und thermische Generalsanierung des Bürogebäudes<br />
von Tyrolit fertig, das über einen<br />
geladenen Wettbewerb sehr gelungen<br />
komplett neu gestaltet wurde. Man kann also<br />
durchaus sagen, dass wir uns auf dem Gebiet<br />
auskennen. Beim Bau von Firmengebäuden<br />
achten wir auf die Arbeitsplatzqualität und<br />
größtmögliche Effektivität. Die Kommunikation<br />
und Identifikation der MitarbeiterInnen<br />
mit dem Arbeitgeber wird durch hochwertige<br />
offene Arbeitsplätze gefördert. Logistik,<br />
Produktion, Dienstleistung, alle Bereiche der<br />
Betriebsanlagen gehören zu unserem Arbeitsspektrum<br />
– nicht nur in Tirol, sondern auch<br />
in Wien und seit Kurzem in Deutschland.<br />
Gerade sind wir auch dabei, ein großes Logistikzentrum<br />
in Magdeburg zu entwickeln.<br />
Das ist ein großer Schritt in unserer Betriebsentwicklung.<br />
Aufgrund der Digitalisierung<br />
wird es immer einfacher, Projekte mit größerer<br />
örtlicher Distanz umzusetzen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gerade in Tirol sind gewerbliche<br />
Flächen relativ knapp. Welche Ansätze in der<br />
Raumordnung erachten Sie als sinnvoll, um<br />
ausreichend Flächen für Betriebsansiedlungen<br />
zu schaffen?<br />
Prem: Das Thema ist relativ komplex, da hier<br />
verschiedene Interessen aufeinandertreffen. Die<br />
Gemeinden verfolgen ihre raumplanerischen<br />
Ziele, gleichzeitig gibt es auch auf Landesebene<br />
Interessen. Eine übergeordnete Reglementierung<br />
ist aus meiner Sicht sinnvoll und auch<br />
notwendig, damit die Ressourcen gerecht verteilt<br />
werden können. Die Interessen der Region,<br />
der Gemeinden und der Eigentümer sind<br />
jedoch nicht immer die gleichen. Zudem hängt<br />
die regionale Entwicklung nicht zuletzt von der<br />
Verfügbarkeit der Flächen ab. Oft liegen Grundstücke<br />
in Schutzzonen, werden landwirtschaftlich<br />
genutzt oder sind schlicht nicht verfügbar,<br />
dann muss zum Beispiel ein Reglement greifen<br />
und die Flächen im öffentlichen Interesse verfügbar<br />
machen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ihr Bürostandort im Molinari-<br />
Gebäude ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine<br />
relativ kleine leerstehende Fläche optimal für<br />
Gewerberäumlichkeiten genutzt wurde. Gibt<br />
es in Tirol noch viel Verdichtungspotenzial, vor<br />
allem wenn es um gewerbliche Nutzung geht?<br />
Prem: Wir haben eine kleine, praktisch als<br />
Brache zu bezeichnende Fläche genau an einem<br />
Verkehrsknotenpunkt für ein Bürogebäude ge-<br />
Fotos: Witting<br />
194<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
nutzt. Für Wohnraum wäre diese Fläche zum<br />
Beispiel nicht geeignet gewesen. Die Nachverdichtung<br />
im städtischen Raum ist wichtig, damit<br />
die Erholungsräume frei bleiben können.<br />
Vorhaben wie diese erfordern allerdings den<br />
politischen Willen der Entscheidungsträger,<br />
umso intensivere Kommunikation mit den<br />
Behörden und Überzeugungsarbeit der Bevölkerung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Ausweisung von Mischgebietsflächen<br />
sieht bereits auf Ebene der Raumplanung<br />
eine größere Bandbreite an Nutzungen vor. Wo<br />
liegen die Chancen und Risiken bei gemischt<br />
genutzten Projekten?<br />
Prem: Wir verwirklichen immer öfter Projekte<br />
für sogenannte Mischgebietsflächen, bei denen<br />
Gebäude gemischt genutzt werden – also<br />
gewerblich und für Wohnraum. Diese Durchmischung<br />
ist besonders interessant, aber in der<br />
Ausführung ist höchste Qualität geboten. Was<br />
besonders beachtet werden muss, ist, dass hier<br />
verschiedene Bedürfnisse aufeinandertreffen.<br />
Während die einen ruhig wohnen möchten,<br />
wollen die anderen produzieren oder Gäste bewirten.<br />
Eine gegenseitige Störung ist dabei nicht<br />
auszuschließen. Man muss also besonders darauf<br />
achten, Störfaktoren wie Lärmemissionen<br />
sowohl durch die räumliche Gliederung der<br />
Nutzungen als auch durch hohe Materialqualität<br />
der Bauteile einzudämmen, damit das Zusammenleben<br />
funktionieren kann. Wir haben<br />
die Erfahrung gemacht, dass die Kombination<br />
aus Gastronomie und Wohnen vielfach Konflikte<br />
verursacht. Teilen sich hingegen Handel<br />
und Wohnen einen Standort, gibt es diese Probleme<br />
nicht, weil die Betriebszeiten des Handels<br />
in der Regel nicht mit den Ruhezeiten der<br />
„Es braucht ein<br />
homogenes Gleichgewicht<br />
zwischen Wohn- und<br />
Gewerbeflächen.“<br />
Bewohner zusammenfallen. Die Gastronomie<br />
hingegen hat fast immer am Abend Betrieb, was<br />
den Vorstellungen von ruhigem Wohnen mitunter<br />
zuwiderläuft.<br />
<strong>ECHO</strong>: Oft werden Gebäude in historischen<br />
Stadtteilen renoviert oder saniert, weil sich dort<br />
ein neuer Handelsbetrieb ansiedelt. Muss man<br />
bei solchen Objekten besonders darauf achten,<br />
dass sie ins Stadtbild passen?<br />
Prem: Wir haben kürzlich zwei historische, für<br />
die Altstadt charakteristische Bestandsobjekte<br />
in Schwaz saniert, was höchste Senibilität im<br />
Umgang mit der Substanz erfordert. Altstadtgebäude<br />
haben meist eine ganz spezifische<br />
Atmosphäre und großzügige Raumhöhen<br />
und dadurch eine besondere Qualität, die es<br />
zu erhalten gilt. Besonders beachten muss man<br />
hierbei natürlich die städtebauliche Umgebung.<br />
Die Objekte stehen inmitten der Altstadt und<br />
es ist eine Grundbedingung, dass sich die neue<br />
Planung in das bestehende Stadtbild einfügt.<br />
Stadtgemeinde, Bundesdenkmalamt und Planer<br />
müssen eng miteinander zusammenarbeiten<br />
und nur wenn diese Zusammenarbeit in<br />
gegenseitiger Abstimmung erfolgt, kann auch<br />
das entsprechende Projekt erfolgreich umgesetzt<br />
werden. Die Kommunikation mit den<br />
Behörden bereits in einer frühen Planungsphase<br />
ist aber generell bei allen Projekten sehr<br />
wichtig. Dieser Grundsatz gilt selbstverständlich<br />
umso mehr, wenn es sich um Bauvorhaben<br />
öffentlicher Auftraggeber handelt. Öffentliche<br />
Aufträge unterscheiden sich von privaten allein<br />
schon durch das umfassende Regelwerk der öffentlichen<br />
Vergabeprozesse und das enger geschnürte<br />
Korsett an Vorschriften im Vergleich<br />
zu einem privaten Auftrag. Immerhin geht es<br />
bei öffentlichen Projekten um die Gelder der<br />
Allgemeinheit und diese sollen möglichst sinnvoll,<br />
aber auch sparsam eingesetzt werden. Es<br />
wird aber aufgrund der Vielzahl an Regelwerken,<br />
die das Bauwesen von der Genehmigung<br />
über die Vergabe bis zur Ausführung und Verwaltung<br />
der fertigen Immobilie begleiten, immer<br />
teurer gebaut.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen braucht es aus<br />
Ihrer Sicht in Tirol, um Wohnraum für die Bevölkerung<br />
wieder leistbarer zu machen?<br />
Prem: In Ballungszentren gibt es sicherlich<br />
viele Flächen, wo es möglich wäre, mehr zu<br />
verdichten. Es wird unvermeidbar sein, in Zukunft<br />
noch weiter in die Höhe zu bauen. Vor<br />
allem in Tirol, wo der Grund und Boden sehr<br />
wertvoll ist, muss man höhere Bauten zulassen.<br />
Innsbruck ist hierfür ein positives Beispiel,<br />
doch auch die anderen Gemeinden sollten sich<br />
eher in diese Richtung entwickeln. 80 Prozent<br />
unseres Bundeslands sind unverbaubar, eine<br />
weitere flächenmäßige Ausdehnung ist also nur<br />
sehr begrenzt möglich und darüber hinaus wohl<br />
kaum sinnvoll. Neben der Verdichtung wäre es<br />
aus meiner Sicht auch wünschenswert, dass<br />
die strengen Vorschriften und zu hohen vorgeschriebenen<br />
Standards auf ein vertretbares Maß<br />
reduziert werden. Natürlich ist Qualität wichtig,<br />
doch es muss für den potenziellen Käufer oder<br />
Mieter eine größere Auswahl geben, auch was<br />
die kostentreibenden und damit preisbildenden<br />
Standards betrifft. Es ist auch nicht sinnvoll,<br />
dass viele Gemeinden nur mehr wohnbauförderungswürdigen<br />
Wohnraum errichten wollen<br />
und damit eine vielfältige Entwicklung blockieren.<br />
Es braucht aus meiner Sicht ein Gleichgewicht<br />
aus verschiedenen Qualitäten.<br />
<br />
Interview: Maria Witting<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
195
Die Wirtschaftskraft<br />
der Tiroler Bezirke<br />
BEZIRKSUMSÄTZE 2017<br />
Betriebe Umsatz Betriebe Umsatz Umsatzsteigerung Änderung Anteil<br />
2017 2017 2016 2016 gesamt<br />
INNSBRUCK 117 7.662.577.639 120 8.697.865.479 -1.035.287.840 -11,90 % 18,79 %<br />
IBK LAND 82 9.058.911.972 80 8.829.463.588 229.448.384 2,60 % 22,21 %<br />
SCHWAZ 55 4.913.229.194 55 4.088.560.177 824.669.017 20,17 % 12,05 %<br />
KUFSTEIN 113 8.726.967.770 116 8.143.704.263 583.263.507 7,16 % 21,40 %<br />
KITZBÜHEL 39 4.646.852.952 38 4.313.147.612 333.705.340 7,74 % 11,40 %<br />
IMST 33 1.410.793.079 32 1.306.339.954 104.453.125 8,00 % 3,46 %<br />
LANDECK 22 694.205.754 20 640.910.906 53.294.848 8,32 % 1,70 %<br />
REUTTE 19 2.553.111.759 19 2.463.781.748 89.330.011 3,63 % 6,26 %<br />
OSTTIROL 20 1.111.896.291 20 1.058.950.795 52.945.496 5,00 % 2,73 %<br />
GESAMT 500 40.778.546.410 500 39.542.724.522 1.235.821.888 3,13 % 100,00 %<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
197
top 500 | bezirksranking<br />
Die 20 Umsatzkaiser jedes<br />
Bezirk INNSBRUCK STADT Ort Umsatz Nr. *<br />
TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Innsbruck 1.099.124.988<br />
6<br />
Tirol Kliniken GmbH innsbruck 570.000.000<br />
13<br />
IGO Technologies GmbH (IGO-ORTNER Gruppe) Innsbruck 501.000.000<br />
17<br />
WÜRTH HOCHENBURGER GMBH innsbruck 264.280.154<br />
27<br />
MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH Innsbruck 264.141.000<br />
28<br />
Moser Holding ag innsbruck 240.000.000<br />
32<br />
TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH innsbruck 192.579.036<br />
36<br />
Gutmann GmbH innsbruck 182.196.706<br />
38<br />
Zima Wohn- und Projektmanagement GmbH Innsbruck 182.000.000<br />
39<br />
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG Innsbruck 161.073.000<br />
44<br />
FERRERO OESTERREICH Handelsgmbh Innsbruck 146.509.785<br />
48<br />
TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. innsbruck 145.688.000<br />
50<br />
BeMo Tunnelling GmbH innsbruck 136.381.010<br />
52<br />
ARZ ALLG. RECHENZENTRUM GMBH Innsbruck 127.167.116<br />
58<br />
NEUE HEIMAT tirol innsbruck 116.571.800<br />
63<br />
Servus Handels- und VerlagsgmBH Innsbruck 101.476.330<br />
70<br />
Autopark GmbH innsbruck 90.020.200<br />
76<br />
MK Illumination HandelsGmbH Innsbruck 82.000.000<br />
83<br />
BURTON SPORTARTIKEL GMBH innsbruck 81.267.488<br />
85<br />
ATP architekten ingenieure innsbruck 79.100.000<br />
87<br />
Bezirk INNSBRUCK Land Ort Umsatz Nr. *<br />
Swarovski Gruppe wattens 3.500.000.000<br />
1<br />
MPREIS WARENVERTRIEBSGmbH vÖls 877.000.000<br />
7<br />
Swarco ag wattens 675.148.000<br />
10<br />
Holding: Wedl & Hofmann GmbH Mils 510.600.000<br />
15<br />
FROESCHL AG & CO KG Hall in Tirol 265.653.000<br />
25<br />
Thöni Gruppe telfs 246.720.000<br />
30<br />
PAPIERFABRIK WATTENS GmbH & Co KG Wattens 220.056.932<br />
33<br />
TINETZ-Tiroler Netze GmbH tHaur 218.006.157<br />
34<br />
LIEBHERR WERK TELFS GMBH telfs 201.766.369<br />
35<br />
LEITNER-Gruppe telfs 162.386.000<br />
43<br />
Swarovski-Optik KG absam 146.000.000<br />
49<br />
Pappas Tirol GmbH Hall in Tirol 128.400.000<br />
56<br />
Felder KG Hall in Tirol 115.000.000<br />
64<br />
Interfood LebensmittelgroSShandel GbmH Hall in Tirol 103.000.000<br />
69<br />
DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH Hall in Tirol 73.000.000<br />
97<br />
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH Oberhofen 66.200.000 104<br />
Tiroler Rohre GmbH Hall Tirol 65.551.215 108<br />
hollu Systemhygiene GmbH zirl 56.150.000 120<br />
Technoalpin Austria GmbH volders 51.868.000 130<br />
FLUCKINGER TRANSPORTGMBH volders 50.000.000 135<br />
Bezirk reutte Ort Umsatz Nr. *<br />
PLANSEE Holding ag reutte 1.300.000.000<br />
4<br />
Koch Media GmbH Höfen 318.667.000<br />
20<br />
Ceratizit Austria GmbH reutte 263.694.262<br />
29<br />
Reutte Holding AG Beteilungsgesellschaft Reutte 105.439.209<br />
66<br />
Huber Einkauf GmbH & Co KG Pflach 104.158.026<br />
68<br />
AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH reutte 100.377.959<br />
71<br />
MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & Co KG Lechaschau 66.047.000 106<br />
Elektrizitätswerke Reutte AG Reutte 56.294.682 119<br />
SCHRETTER & CIE GmbH & Co Kg vils 41.400.000 158<br />
A. Ö. Bezirkskrankenhaus Reutte Ehenbichl 35.830.995 180<br />
Autohof Huter GmbH vils 33.000.000 200<br />
Storf Hoch- und Tiefbau GmbH Reutte 21.550.000 285<br />
Speckbacher HandelsGmbH reutte 19.500.000 314<br />
HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG Höfen 16.163.627 357<br />
Ernst u. Andrea Mayer HotelbetriebsGmbH Lermoos 15.500.000 365<br />
AST Eis- und Solartechnik GmbH Höfen 15.300.000 372<br />
Mattersberger HotelbetriebsgmbH Grän 15.189.000 373<br />
Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG Tannheim 13.500.000 407<br />
KDG mediatech GmbH elbigenalp 11.500.000 461<br />
Bezirk landeck Ort Umsatz Nr. *<br />
HANDL TYROL GMBH Pians 127.600.000<br />
57<br />
SILVRETTASEILBAHN ag ischgl 77.301.000<br />
89<br />
GRISSEMANN GMBH zams 74.037.000<br />
96<br />
Krankenhaus St. Vinzenz BetriebsGmbH Zams 70.200.000 101<br />
Falch GmbH zams 41.500.000 157<br />
SEILBAHN KOMPERDELL GMBH serfaus 34.074.284 193<br />
FISSER BERGBAHNEN GMBH fiss 32.275.052 203<br />
Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen GmbH Zams 30.000.000 213<br />
Barmherzigen Schwestern Zams BetriebsGmbH Zams 25.000.453 251<br />
KOFLER GEBRUEDER GMBH landeck 23.500.000 268<br />
Hotel Trofana Royal GmbH ischgl 18.025.000 330<br />
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG Landeck 17.800.000 333<br />
Schlosshotel Fiss GmbH fiss 17.100.000 343<br />
EWA St. Anton GmbH st. Anton 13.000.000 422<br />
Löwe-Bär Hotels GmbH serfaus 12.549.818 431<br />
Gruppe: arlberg1800 resort st. Anton 12.500.000 433<br />
Nauderer Bergbahnen ag nauders 12.283.146 437<br />
Mineralöl-Express Pfeifer GmbH Landeck 12.000.000 450<br />
Goidinger Bau GmbH zams 12.000.000 452<br />
KAUNERTALER GLETSCHERBAHNEN GMBH Kaunertal 10.700.000 481<br />
Bezirk IMST Ort Umsatz Nr. *<br />
Pfeifer Holding GmbH imst 628.760.046<br />
HTB Baugesellschaft mbH arzl im Pitztal 96.951.000<br />
bofrost* Austria GmbH Ötztal Bahnh. 53.500.000<br />
AT-THURNER BAU GMBH imst 44.000.000<br />
Marberger Holz GmbH Ötztal Bahnh. 40.800.000<br />
MS Design GmbH roppen 38.610.000<br />
Juwel H. Wüster GmbH imst 35.000.000<br />
MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG Ötztal Bahnh. 34.435.000<br />
Ing. Thurner Franz BM GmbH & Co KG Ötz 33.000.000<br />
SKILIFTGES. SOELDEN-Hochsölden GmbH Sölden 28.781.127<br />
Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GMBH Längenfeld 27.220.000<br />
NEURAUTER frisch GmbH Ötztal Bahnh. 23.399.900<br />
Sunkid GmbH imst 22.500.000<br />
GEO ALPINBAU GmbH mils Imst 22.235.000<br />
HOEPPERGER GMBH & CO Kg rietz 21.600.000<br />
Pirktl Holiday GmbH & Co Kg mieming 20.400.000<br />
Liftgesellschaft Obergurgl GmbH Obergurgl 19.400.000<br />
CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE Imst 19.240.000<br />
KAPFERER und Kapferer GmbH & Co KG Umhausen 17.500.000<br />
Falkner & Riml GmbH längenfeld 17.400.000<br />
12<br />
74<br />
125<br />
149<br />
161<br />
172<br />
184<br />
189<br />
199<br />
223<br />
237<br />
269<br />
276<br />
279<br />
283<br />
304<br />
317<br />
318<br />
335<br />
337<br />
Bezirk SCHWAZ Ort Umsatz Nr. *<br />
Binderholz Gruppe fügen 1.100.000.000<br />
GE Jenbacher Jenbach 830.000.000<br />
TYROLIT Schleifmittelwerke Swarovski KG Schwaz 670.000.000<br />
EGLO Gruppe Pill 510.559.670<br />
Adolf Darbo ag stans 133.002.267<br />
EMPL FAHRZEUGWERK GMBH Kaltenbach 131.000.000<br />
Travel Europe ReiseveranstaltungsGmbH Stans 125.371.000<br />
Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer Schwaz 109.000.000<br />
Ing. Hans Lang GmbH terfens 83.300.000<br />
MWM Austria GmbH schwaz 71.841.000<br />
Hartl Connect TransportGmbH Vomp 70.000.000<br />
Bezirkskrankenhaus Schwaz schwaz 64.073.000<br />
Rieder GmbH & CO Kg ried im Z. 52.402.030<br />
ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG Hintertux 47.059.605<br />
TROGER HOLZ GMBH vomp 44.500.000<br />
CHRISTOPHORUS Firmengruppe mayrhofen 41.608.634<br />
AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH Ramsau im Z. 41.600.000<br />
DAKA Entsorgungsuntern. GmbH & Co KG Schwaz 40.495.584<br />
MAYRHOFNER BERGBAHNEN ag mayrhofen 35.605.779<br />
Engleder GmbH weer 35.000.000<br />
5<br />
8<br />
11<br />
16<br />
53<br />
54<br />
60<br />
65<br />
82<br />
98<br />
102<br />
112<br />
127<br />
140<br />
148<br />
155<br />
156<br />
163<br />
182<br />
185<br />
198<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
* Gibt die Platzierung im Gesamtranking wieder
Bezirks<br />
Bezirk KUFSTEIN Ort Umsatz Nr. *<br />
Sandoz GmbH Kundl 1.651.362.161<br />
MONTANWERKE BRIXLEGG ag brixlegg 776.973.872<br />
BODNER HANS ING BAUGMBH & Co KG Kufstein 515.000.000<br />
VIKING GmbH langkampfen 381.871.000<br />
Unterberger Gruppe Kufstein 305.600.000<br />
INNTALER LOGISTIK PARK GMBH Kufstein 275.000.000<br />
Unterer Gruppe Kundl 265.000.000<br />
Riedel Glas Gruppe Kufstein 240.000.000<br />
Transped Europe GmbH wÖrgl 189.100.223<br />
TTC Trade and Consulting GmbH Kufstein 180.065.052<br />
Berger Logistik GmbH wÖrgl 154.979.765<br />
Besi Austria GmbH radfeld 147.055.000<br />
Coveris Flexibles Austria GmbH Langkamfen 130.000.000<br />
Aqipa Holding GmbH Kundl 126.000.000<br />
Wegscheider Unternehmensgruppe Wörgl 125.000.000<br />
Hochstaffl Holding ag wÖrgl 121.000.000<br />
Morandell International GmbH Wörgl 104.477.100<br />
VERTEX GmbH Kirchbichl 98.500.000<br />
ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau u. Reifenz. Wörgl 95.000.000<br />
Fercam Austria GmbH Kundl 86.492.841<br />
3<br />
9<br />
14<br />
18<br />
22<br />
23<br />
26<br />
31<br />
37<br />
40<br />
46<br />
47<br />
55<br />
59<br />
61<br />
62<br />
67<br />
73<br />
75<br />
77<br />
DAS MASSIVHOLZHAUS I WIR SCHAFFEN ELEMENTARE WERTE<br />
Bezirk Kitzbühel Ort Umsatz Nr. *<br />
FRITZ EGGER GmbH & Co OG St. Johann in T. 2.683.600.000<br />
EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH Kitzbühel 371.869.346<br />
EUROTOURS GESELLSCHAFT MBH Kitzbühel 312.106.485<br />
Gebro Holding GmbH fieberbrunn 178.590.000<br />
NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH St. Ulrich 155.259.705<br />
Klausner Trading International GmbH Oberndorf 140.584.570<br />
Steinbacher Dämmstoffe erpfendorf 100.000.000<br />
SINNESBERGER Kirchdorf 75.226.790<br />
Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol St. Johann in T. 63.000.000<br />
SPORTALM GMBH Kitzbühel 56.000.000<br />
BERGBAHN AG KITZBUEHEL Kitzbühel 52.116.000<br />
STANGLWIRT GMBH going 34.700.000<br />
HETZENAUER Gruppe Hopfgarten 32.945.000<br />
Dannemann Global Extrusion GmbH Jochberg 23.800.000<br />
Neuschmied Holz GmbH Hopfgarten 23.250.000<br />
PLETZER ANTON GMBH Hopfgarten 20.710.000<br />
Wörgartner Gruppe oberndorf 20.576.358<br />
Früchte Maier GmbH & Co KG Kitzbühel 20.000.000<br />
ICV HandelsGmbH Hopfgarten 19.460.000<br />
Autohaus Rudolf Fuchs GmbH Itter 18.878.427<br />
Bezirk LIENZ Ort Umsatz Nr. *<br />
Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH Lienz 270.800.000<br />
HELLA Holding GMBH abfaltersbach 179.114.241<br />
Brüder Theurl GmbH assling 85.989.364<br />
DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY GmbH Lienz 81.508.731<br />
A. LOACKER KONFEKT GmbH Heinfels 69.318.450<br />
RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH Lienz 53.940.400<br />
BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz lienz 53.580.865<br />
Zuegg Holding nuSSdorf Deb. 40.000.000<br />
Nordpan Rubner Holzbauelemente GmbH Strassen 37.000.000<br />
RGO Lagerhaus GmbH lienz 33.325.700<br />
E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte Gmbh Heinfels 33.308.000<br />
IDM-Energiesysteme GmbH matrei in Ostt. 31.700.000<br />
EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH Sillian 25.000.000<br />
AUTOHAUS PONTILLER GMBH lienz 24.000.000<br />
Transalpine Ölleitung in Österreich GmbH Matrei in Ostt. 19.200.000<br />
Rossbacher VerwaltungsGmbH Lienz 19.000.000<br />
Tir. Latschenölbr. Brüder Unterweger Thal Assling 15.533.306<br />
FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH Lienz 14.600.000<br />
Unterweger Früchteküche GmbH Assling 12.950.000<br />
Brüder Unterweger 1886 GmbH (2) Thal Assling 12.027.235<br />
2<br />
19<br />
21<br />
42<br />
45<br />
51<br />
72<br />
93<br />
114<br />
121<br />
128<br />
188<br />
201<br />
265<br />
271<br />
298<br />
300<br />
309<br />
316<br />
325<br />
24<br />
41<br />
79<br />
84<br />
103<br />
123<br />
124<br />
166<br />
177<br />
197<br />
198<br />
207<br />
254<br />
262<br />
319<br />
324<br />
364<br />
384<br />
426<br />
442<br />
MASSIV BAUEN<br />
MIT HOLZ!<br />
Überzeugende Argumente<br />
Perfekte Bauphysik – ideales Raumklima<br />
Kurze Bauzeiten – finanzielle Einsparungen<br />
Keine Baufeuchte – keine Trocknungszeiten<br />
Zukunftsorientiert Bauen<br />
Mehr Wohnraum bei gleichen Dämmwerten<br />
Gestaltungsfreiheit durch massiven Baustoff<br />
High-Tech vom Werkstoff bis zum fertigen Haus<br />
Besichtigen Sie Referenzobjekte in Ihrer Nähe!<br />
Auch Sie werden von diesem Raumklima<br />
begeistert sein!<br />
DMH Handels GmbH<br />
Hans Reisch-Str. 12, 6330 Kufstein, Tel.: +43 (0)5372 72138<br />
Fax: +43 (0)5372 72148, E-Mail: office@dasmassivholzhaus.com<br />
www.dasmassivholzhaus.com
Die 50 umsatzstärksten Unternehmen<br />
<strong>2018</strong> 2017 +/– Firmenname<br />
Ort MA 17 MA 16 UMSATZ 17 EGT 17 Umsatz 16 EGT 16 plus i. % Umsatz/MA 17<br />
1 1 0 Swarovski Gruppe (1)<br />
Wattens 32000 32000 3.500.000.000<br />
3.370.000.000<br />
3,86% 109.375<br />
45 47 2 NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH (5) St. Ulrich 385 376 155.259.705<br />
160.000.932<br />
-2,96% 403.272<br />
46 49 3 Berger Logistik GmbH (1)<br />
Wörgl 265 270 154.979.765<br />
151.483.000<br />
2,31% 584.829<br />
47 118 71 Besi Austria GmbH (1)<br />
Radfeld 225 244 147.055.000<br />
57.953.000<br />
153,75% 653.578<br />
48 51 330 FERRERO OESTERREICH Handelsgmbh (5)<br />
Innsbruck 40 40 146.509.785<br />
140.013.693<br />
4,64% 3.662.745<br />
49 52<br />
Swarovski-Optik KG (1)<br />
Absam 930 850 146.000.000<br />
140.000.000<br />
4,29% 156.989<br />
50 50<br />
TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. (1)<br />
Innsbruck 289 293 145.688.000 3.385.073 143.099.000 5.870.275 1,81% 504.111<br />
2 2 0 FRITZ EGGER GmbH & Co OG (1)<br />
St. Johann 9200 8200 2.683.600.000<br />
2.384.000.000<br />
12,57% 291.696<br />
3 3 0 Sandoz GmbH (1)<br />
Kundl 4549 4300 1.651.362.161<br />
1.582.391.307<br />
4,36% 363.017<br />
4 4 0 PLANSEE Holding Ag (1)<br />
Reutte 7611 6396 1.300.000.000<br />
1.170.000.000<br />
11,11% 170.805<br />
5 12 7 Binderholz Gruppe (7)<br />
Fügen 2530 1350 1.100.000.000<br />
570.000.000<br />
92,98% 434.783<br />
6 5 -1 TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG (1)<br />
Innsbruck 1313 1341 1.099.124.988 75.794.419 1.071.259.511 75.006.737 2,60% 837.110<br />
7 7 00 MPREIS WARENVERTRIEBSGmbH (1)<br />
Völs 5980 5936 877.000.000<br />
836.000.000<br />
4,90% 146.656<br />
8 8<br />
GE Jenbacher (6)<br />
Jenbach 1600 1600 830.000.000<br />
691.922.535<br />
19,96% 518.750<br />
9 13 4 MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1)<br />
Brixlegg 291 303 776.973.872<br />
559.183.775<br />
38,95% 2.670.013<br />
10 10 0 Swarco AG (1)<br />
Wattens 3681 3500 675.148.000<br />
615.407.000<br />
9,71% 183.414<br />
11 9 -2 TYROLIT Schleifmittelwerke Swarovski KG (1) Schwaz 4331 4263 670.000.000<br />
635.000.000<br />
5,51% 154.699<br />
12 11 -1 Pfeifer Holding GmbH (1)<br />
Imst 1800 1800 628.760.046<br />
580.898.600<br />
8,24% 349.311<br />
13 14 1 Tirol Kliniken GmbH (1)<br />
Innsbruck 8418 8254 570.000.000 3.500.000 554.000.000 11.700.000 2,89%<br />
67.712<br />
14 18 4 BODNER HANS ING. BAUGMBH & Co KG (1)<br />
Kufstein 2550 2550 515.000.000<br />
470.000.000<br />
9,57% 201.961<br />
15 15 0 Holding: Wedl & Hofmann GmbH (1)<br />
Mils 1361 1302 510.600.000<br />
490.700.000<br />
4,06% 375.165<br />
16 17 1 EGLO Gruppe (1)<br />
Pill 2851 2290 510.559.670 28.817.229 485.725.311 31.277.060 5,11% 179.081<br />
17 16 -1 IGO Technologies GmbH (IGO-ORTNER Gruppe) (1) Innsbruck 3409 3253 501.000.000<br />
506.000.000<br />
-0,99% 146.964<br />
18 23 5 VIKING GmbH (1)<br />
Langkampfen 480 414 381.871.000<br />
266.995.000<br />
43,03% 795.565<br />
19 20 1 EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH (1)<br />
Kitzbühel 526 509 371.869.346<br />
359.214.893<br />
3,52% 706.976<br />
20 19 -1 Koch Media GmbH (1)<br />
Höfen 860 883 318.667.000<br />
362.234.000<br />
-12,03% 370.543<br />
21<br />
22<br />
23<br />
22<br />
21<br />
26<br />
1<br />
-1<br />
3<br />
EUROTOURS GMBH (1)<br />
Unterberger Gruppe (1)<br />
INNTALER LOGISTIK PARK GMBH (1)<br />
Kitzbühel<br />
Kufstein<br />
Kufstein<br />
338<br />
609<br />
5<br />
350<br />
545<br />
5<br />
312.106.485<br />
305.600.000<br />
275.000.000<br />
274.500.000<br />
286.500.000<br />
255.000.000<br />
13,70%<br />
6,67%<br />
7,84%<br />
923.392<br />
501.806<br />
55.000.000<br />
24 28 4 Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH (1)<br />
Lienz 1297 1286 270.800.000 7.378.000 249.539.000 6.554.000 8,52% 208.790<br />
25 27 2 FROESCHL AG & CO KG (1)<br />
Hall in Tirol 1272 1205 265.653.000<br />
250.846.200<br />
5,90% 208.847<br />
26 36 10 Unterer Gruppe (1)<br />
Kundl 505 495 265.000.000<br />
224.000.000<br />
18,30% 524.752<br />
27 35 8 WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1)<br />
Innsbruck 715 660 264.280.154<br />
228.067.553<br />
15,88% 369.623<br />
28 25 -34 MED-EL ELEKTROMED. GERÄTE GMBH (5)<br />
Innsbruck 1301 1077 264.141.000<br />
255.814.179<br />
3,26% 203.029<br />
29 33<br />
Ceratizit Austria GmbH (1)<br />
Reutte 898 729 263.694.262 48.623.804 232.234.034 38.992.489 13,55% 293.646<br />
30 29 -1 Thöni Gruppe (3)<br />
Telfs 624 624 246.720.000<br />
246.720.000<br />
0,00% 395.385<br />
31 30 -1 Riedel Glas Gruppe (3)<br />
Kufstein 240 240 240.000.000<br />
240.000.000<br />
0,00% 1.000.000<br />
32 31 -1 Moser Holding AG (1)<br />
Innsbruck 1427 1435 240.000.000<br />
240.000.000<br />
0,00% 168.185<br />
33 32 -1 PAPIERFABRIK WATTENS GmbH & Co KG (5)<br />
Wattens 430 430 220.056.932<br />
238.686.234<br />
-7,80% 511.760<br />
34 34 0567 TINETZ-Tiroler Netze GmbH (5)<br />
Thaur 503 503 218.006.157<br />
231.000.000<br />
-5,63% 433.412<br />
35 40<br />
LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1)<br />
Telfs 668 578 201.766.369 11.580.693 185.972.719 13.663.455 8,49% 302.045<br />
36 42<br />
TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH (1)<br />
Innsbruck 71 73 192.579.036 23.054.123 181.928.996 24.697.718 5,85% 2.712.381<br />
37 44<br />
Transped Europe GmbH (1)<br />
Wörgl 188 165 189.100.223 6.409.288 173.365.429 6.625.548 9,08% 1.005.852<br />
38 24 -14 Gutmann GmbH (5)<br />
Innsbruck 247 247 182.196.706<br />
266.869.965<br />
-31,73% 737.638<br />
39 43 4 Zima Wohn- u. Projektmanagement GmbH (1) Innsbruck 154 183 182.000.000<br />
174.000.000<br />
4,60% 1.181.818<br />
40 55 15 TTC Trade and Consulting GmbH (1)<br />
Kufstein<br />
5<br />
4 180.065.052<br />
132.000.000<br />
36,41% 36.013.010<br />
41 46 53 HELLA Holding GMBH (1)<br />
Abfaltersbach 1320 1287 179.114.241<br />
168.900.000<br />
6,05% 135.693<br />
42 45<br />
Gebro Holding GmbH (1)<br />
Fieberbrunn 252 252 178.590.000<br />
169.460.000<br />
5,39% 708.690<br />
43 41 -2 LEITNER-Gruppe (1)<br />
Telfs 276 247 162.386.000<br />
183.332.000<br />
-11,43% 588.355<br />
44 48 4 INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (1) Innsbruck 635 630 161.073.000 21.652.000 157.736.000 14.813.000 2,12% 253.658<br />
Erklärungen siehe Seite xxx; Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben laut Firmenbuch, (6) Umsatz geschätzt, (7) Umsatz Forecast
in Tirol<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Swarovski entwickelt, fertigt und vertreibt hochwertiges Kristall, echte Edelsteine und synthetische Schmucksteine<br />
und Zirkonia sowie Schmuck, Accessoires und Beleuchtungslösungen; = konsolidierter Umsatz Swarovski Gruppe<br />
(Swarovski Crystal Business,Tyrolit, Swarovski Optik)<br />
Egger bietet eine umfassende Produktpalette an Holzwerkstoffen, Schnittholz und holzbasierenden Fußböden<br />
(Laminat-, Kork- und Designfußböden) an; konsolidierter Umsatz<br />
Herstellung von pharmazeutischen und biotechnischen Produkten; Firmengruppe Sandoz: Umsatz 10,06 Mrd.<br />
Produkte aus Hochleistungswerkstoffen und Hartmetall; Exportanteil: > 95 %<br />
Schnittholz, Profilholz, ein- und mehrschichtig verleimte Massivholzplatten, Brettschichtholz, binderholz Brettsperrholz<br />
BBS; Resthölzer werden zu Biobrennstoffen, Ökostrom, Vielzweckplatten, Pressspanklötzen und Pressspanpaletten<br />
verarbeitet; Binderholz GmbH, Binderholz Deutschland GmbH, Binderholz Bausysteme GmbH, Binderholz Nordic<br />
Oy, Klenk Holz AG; Umsatz <strong>2018</strong>: geplant (Forecast)<br />
Energieversorger; Konzernergebnis: EUR 92.388.119,39<br />
Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, Hauptrichtung Nahrungsmittel; Bruttoumsatz f. Firmengruppe MPreis<br />
Herstellung von in Jenbach erzeugten Motoren im Leistungsbereich von 0,25 bis 4 MW betrieben mit Erdgas oder<br />
verschiedensten Bio- und Sondergasen<br />
Gewinnung bzw. Erzeugung von metallurgischen und chemischen Produkten; Exportanteil: 77 %<br />
Verkehrstechnik; SWARCO AG: 80 Firmen in 25 Ländern; konsolidierter Umsatz<br />
Hersteller v. gebundenen Schleif-, Trenn-, Säge-, Bohr- u. Abrichtwerkzeugen, Systemanbieter von Werkzeugen u.<br />
Maschinen<br />
Sägewerk/Holzweiterverarbeitung; konsolidierter Umsatz<br />
tirol kliniken GmbH, LKH Innsbruck-Universitätskliniken, LKH Hochzirl-Natters, LKH Hall, Landes-Pflegeklinik, Ausbildungszentrum<br />
West für Gesundheitsberufe<br />
Sonstiger Hoch- und Tiefbau, Projetkentwicklung, Betonfertigteilproduktion, Beton- und Asphaltlieferant; konsolidierter<br />
Umsatz; Akquisition der Firmen: Holzbau Höck, Carl Rainer, Nägele Fertigteilwerk, Dobler Bau; Exportanteil: 25 %<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken, Kaffeproduktion und -vertrieb, LM-Einzelhandel, Druckerei,<br />
Immobilien; neuer Bilanzansatz: berechnet wurden die Konzernumsätze heuer erstmals ohne Privatbeteiligungen der<br />
Familie WEDL (Bsp. das Testa Rossa Caffè Franchise)<br />
Herstellung u. Handel mit Wohnraumleuchten; 68 Gesellschaften, konsolidierter Umsatz; Exportanteil: 95 %<br />
Gebäudetechnik (Gas-Wasser-Heizung-Klima-Santiär-Elektro), Anlagenbau; Anteil Porr AG ca. 39 %, Anteil UBM Development<br />
AG ca. 33 %; die Finanzdaten beziehen sich auf den Bereich Technische Gebäudeausstattung (Heizung-Klima-<br />
Lüftung-Sanitär) sowie auf die 2003 integrierte Sparte Elektrotechnik und umfassen Installations- und Anlagetechnik<br />
für Gebäude, Produktion und Infrastruktur; die IGO Technologies GmbH Gruppe ist Teil der IGO Ortner Gruppe<br />
Herstellung von motorbetriebenen Gartengeräten wie Rasenmäher, Robotermäher, Garten-Häcksler unter der Marke<br />
VIKING und handgeführte Akku- und Elektro-Geräte für die Marke STIHL; STIHL Gruppe; Exportanteil: 98 %<br />
Großhandel mit Kraftwagen<br />
Produktion und Vertrieb von Software, Games und DVD-Video-Produkten; Koch Media Holding GmbH; konsolidierter<br />
Umsatz; Schrumpfgeschäftsjahr: 1. 7. 2016 bis 31. 3. 2017; Exportanteil: 96 %<br />
Größte Incoming-Agentur, einer der größten Direkt-Reiseveranstalter Mitteleuropas, gehört zur Verkehrsbüro Group,<br />
Österreichs führendem Tourismuskonzern<br />
Automobile, Beteiligungen, Immobilien; Fritz Unterberger - Wolfgang Denzel GmbH & Co KG, Innsbruck (EUR<br />
38.500.000) Denzel & Unterberger GmbH & Co KG, Innsbruck (EUR 46.500.000)<br />
Tankstellenbetrieb, Mineralölhandel, Vermietung & Verpachtung, vollautomatische LKW-Kontrolle – Truck Checkpoint<br />
(Reifendruck, Reifen-Profiltiefe, LKW-Waage); konsolidierter Umsatz; Dettendorfer-Logistik-Gruppe Deutschland<br />
Produktion von Kühl- und Gefriergeräten für Haushalt und Gewerbe<br />
Bauuntern., Hoch, Tief, Straßenbau, Kanal, Asphaltbau, Transportbeton, Schottererzeugung, Asphalt, Baustoffhandel<br />
Spedition, Gütertransport im Straßenverkehr, Energiehandel<br />
Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen, Baumarktartikeln und Sanitärkeramik; WH GmbH + Tocherges. in D + CH<br />
Herstellung und Vertrieb von elektromedizinischen Geräten; Bilanz: 30. 11. 2017<br />
Herst. von Metallen; Ceratizit Gruppe (Sitz in Mamer/Luxenburg); Abschluss zum 28. 2. <strong>2018</strong>; Exportanteil: 94,4 %<br />
Erz. v. Aluminiumprofilen, Abfallbehandlungs- u. Bioenergieanl., Feuerwehr- u. Industrieschläuchen, Komponentenfertigung<br />
f. Automobilind; Thöni Industriebetriebe GmbH, Thöni Automotive Components GmbH, Thöni Holding GmbH<br />
Erzeugung von mundgeblasenen Trinkgläsern sowie Produktion von Decantern, Vasen, Tellern und Accessoires aus<br />
Glas; konsolidierter Umsatz; Gesamtkonzern mit den Marken Riedel, Nachtmann, Spiegelau; Exportanteil: 97 %<br />
Medienunternehmen; Umsatz im abweichenden WJ 2016/17, umfasst alle Beteilig. der Unternehmensgruppe ab 50 %<br />
Produktion von Spezialpapier für die internationale Zigarettenindustrie; delfort; Bilanz: 31. 12. 2016<br />
Stromnetzbetreiber (Verteilernetz); TIWAG-Gruppe<br />
Entwicklung, Projektierung, Herstellung, Vertrieb und Vermietung von Erdbewegungsmaschinen aller Art<br />
Gasversorgung (Fern-)Wärmeversorgung<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Energiehandel; Bilanz: 31. 3. 2017<br />
Projektentwickler, Bauträger; Entwicklung 2012 bis 2016: +15 % pro Jahr im Durchschnitt; Exportanteil: 25 %<br />
Großhandel mit IT-Komponenten und Zubehör, wie Chips, Speichermodule, USB-Sticks etc. sowie Notebooks<br />
Herstellung von Jalousien, Markisen, Rolläden; Exportanteil: 75 %<br />
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln; Exportanteil: 16 %<br />
Herstellung Seilförderanlagen, Windkraft- und Beschneiungsanlagen, Pistenfahrzeuge; Leitner GmbH, Prinoth GmbH und<br />
DemacLenko GmbH<br />
Energie- und Infrastrukturlösungen; Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, Innbus Regionalverkehr<br />
GmbH, Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH, Tiroler FlughafenbetriebsgmbH, Mussmann GmbH, AAG Abfallbehandlung<br />
Ahrental GmbH, RCI Recycling Innsbruck GmbH, BauentsorgungsgmbH, Tigas-Erdgas Tirol GmbH, Naturstrom<br />
Mühlau GmbH, Bio-Heizwerk Steinach, Pro Contracting Italia GmbH, DAWI Kanalservice GmbH, IWA-Tec GmbH, Bär<br />
Prüf-Technik GmbH; MA plus 40 Lehrlinge<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr; Bilanz: 31. 12. 2017<br />
Logistikdienstleistungen<br />
Maschinenbau, Entwicklung u. Produktion von Präzisionsmaschinen für die Halbleiterindustrie; MA Stand 31. 12. 2017<br />
Süßwarenimport; Bilanz 31. 8. 2017<br />
Entwicklung und Herstellung fernoptischer Geräte von höchster Präzision; Gruppe Swarovski; Exportanteil: 91 %<br />
Regionaler Universalversicherer mit Kernmarkt in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino<br />
HOTEL<br />
STADT<br />
KUFSTEIN<br />
DIE RICHTIGE<br />
ADRESSE FÜR IHR ZUHAUSE IN KUFSTEIN<br />
Wir bieten 73 Zimmer • 24h-Rezeption • Free Wifi • Gemütliche Hotelbar • Raucher-Lounge<br />
Sauna- und Fitnessbereich • 3 Seminarräume von 2 bis 120 Personen • 350 Tiefgaragenplätze<br />
Storno bis 18.00 Uhr des Anreisetages frei bei Direktbuchung • Zahlung per Rechnung möglich<br />
www.hotel-stadt-kufstein.at<br />
HOTEL STADT KUFSTEIN | Arkadenplatz 1 | 6330 Kufstein<br />
Tel. +43 (0)5372 / 69 44-0 | info@hotel-stadt-kufstein.at
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
<strong>2018</strong><br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59<br />
60<br />
61<br />
62<br />
63<br />
64<br />
2017 +/– Firmenname<br />
38<br />
39<br />
54<br />
-13<br />
-13<br />
1<br />
Klausner Trading International GmbH (5)<br />
BeMo Tunnelling GmbH (5)<br />
Adolf Darbo AG (1)<br />
56<br />
59<br />
67<br />
63<br />
60<br />
73<br />
57<br />
58<br />
64<br />
70<br />
65<br />
2 EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1)<br />
4 Coveris Flexibles Austria GmbH (1)<br />
11 Pappas Tirol GmbH (1)<br />
6 HANDL TYROL GMBH (1)<br />
2 ARZ ALLG. RECHENZENTRUM GMBH (5)<br />
14 Aqipa Holding GmbH (1)<br />
-3<br />
-3<br />
2<br />
7<br />
1<br />
Travel Europe ReiseveranstaltungsGmbH (1)<br />
Wegscheider Unternehmensgruppe (1)<br />
Hochstaffl Holding AG (1)<br />
NEUE HEIMAT TIROL Gemeinnützige WohnungsGmbH<br />
(1)<br />
Felder KG (1)<br />
Ort<br />
Oberndorf<br />
Innsbruck<br />
Stans<br />
Kaltenbach<br />
Langkamfen<br />
Hall in Tirol<br />
Pians<br />
Innsbruck<br />
Kundl<br />
Stans<br />
Wörgl<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Hall in Tirol<br />
Umsatz 16<br />
215.118.694<br />
197.875.000<br />
127.579.093<br />
131.000.000<br />
124.268.624<br />
104.887.000<br />
116.900.000<br />
124.000.000<br />
97.000.000<br />
128.700.000<br />
125.000.000<br />
115.000.000<br />
101.513.896<br />
110.000.000<br />
Umsatz 17<br />
140.584.570<br />
136.381.010<br />
133.002.267<br />
131.000.000<br />
130.000.000<br />
128.400.000<br />
127.600.000<br />
127.167.116<br />
126.000.000<br />
125.371.000<br />
125.000.000<br />
121.000.000<br />
116.571.800<br />
115.000.000<br />
+/- % Ma 17 tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
-34,65%<br />
-31,08%<br />
4,25%<br />
0,00%<br />
4,61%<br />
22,42%<br />
9,15%<br />
2,55%<br />
29,90%<br />
-2,59%<br />
0,00%<br />
5,22%<br />
14,83%<br />
4,55%<br />
45<br />
480<br />
352<br />
360<br />
322<br />
193<br />
490<br />
575<br />
317<br />
200<br />
329<br />
174<br />
141<br />
610<br />
Großhandel mit Holz; Bilanz 2015/16<br />
Ingenieurmäßige Erstellung von Untertagebauwerken aller Art; Metrostav a.s.<br />
Herstellung von Konfitüren, Sirup, Fruchtdesserts & Fruchtzubereitungen, Abfüllung von Honig;<br />
Exportanteil: 52,5 %<br />
Herstellung von LKW-Anhängern und (Sonder-)Aufbauten (Feuerwehr, Nutzfahrzeuge, Logistische<br />
Produkte), 120 MA im Ausland; Werk Österreich und Deutschland; Exportanteil: 70–75 %<br />
Herstellung von Kunststofferpackung; Coveris Group; Exportanteil: 80 %<br />
Handel mit Kraftwagen, Kfz-Service und Reperaturen; Pappas Gruppe<br />
Fleischverarbeitung; konsolidierte Umsatz; Handl Tyrol Gruppe; Exportanteil: 60 %<br />
Herstellung von Standardsoftware, IT-Dienstleistungen für Banken, Herstellung von Banksoftware,<br />
Rechenzentrumsbetrieb, Handel und Dienstleister für Land Tirol und TILAK<br />
Produktportfolio: lifestyle Zubehörprodukten, Computer, Mp3, Photo/Video, Navigation Mobilfunk;<br />
kons. Umsatz; Aqipa Holding GmbH (Österreich, Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien, UK)<br />
Reiseveranstaler; GF: April 2017 bis März <strong>2018</strong><br />
Einrichtung, Vermitung und Verkauf von Immobilien; konsolidierter Umsatz<br />
Nutzfahrzeuge Handel, Finanzierung und Leasing, Immobilien, Land- und Forstwirtschaft; konsolidierter<br />
Umsatz; Hochstaffl Holding AG; Exportanteil: 72 %<br />
Errichtung und Verwaltung von Wohnungen, Reihenhäusern und Kommunalen Einrichtungen; die NHT<br />
ist Muttergesellschaft der Innsbrucker Stadtbau GmbH<br />
Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen und Zubehör; Zulieferung in den Bereichen Laserschneiden,<br />
Fräsen, Drehen, Montage und Oberflächentechnik; Tochterfirmen in Italien, UK, USA, Polen,<br />
75<br />
65<br />
66<br />
67<br />
68<br />
69<br />
70<br />
71<br />
72<br />
73<br />
74<br />
75<br />
76<br />
77<br />
78<br />
79<br />
80<br />
68<br />
61<br />
72<br />
66<br />
71<br />
75<br />
69<br />
82<br />
78<br />
86<br />
74<br />
83<br />
89<br />
84<br />
95<br />
77<br />
3<br />
-5<br />
5<br />
-2<br />
2<br />
5<br />
Adler-Werk Lackfabrik Johann<br />
Berghofer GmbH & Co KG (1)<br />
Reutte Holding AG (5)<br />
Morandell International GmbH (1)<br />
Huber Einkauf GmbH & Co KG (1)<br />
Interfood LebensmittelgroSShandel GbmH (1)<br />
Servus Handels- und VerlagsgmBH (1)<br />
-2 AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (1)<br />
10<br />
5<br />
12<br />
-1<br />
7<br />
12<br />
6<br />
16<br />
-3<br />
Steinbacher Dämmstoffe (1)<br />
VERTEX GmbH (1)<br />
HTB Baugesellschaft mbH (1)<br />
ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau und<br />
Reifenzentrum GmbH (1)<br />
Autopark GmbH (1)<br />
Fercam Austria GmbH (1)<br />
Top Logistik GmbH (1)<br />
Brüder Theurl GmbH (1)<br />
Künig GmbH (1)<br />
Schwaz<br />
Reutte<br />
Wörgl<br />
Pflach<br />
Hall in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Reutte<br />
Erpfendorf<br />
Kirchbichl<br />
Arzl im Pitztal<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Kundl<br />
Kufstein<br />
Assling<br />
Kufstein<br />
104.000.000<br />
121.976.961<br />
100.436.000<br />
105.693.592<br />
100.503.354<br />
87.512.987<br />
101.928.679<br />
81.000.000<br />
82.500.000<br />
77.774.000<br />
89.000.000<br />
80.500.000<br />
77.498.000<br />
80.164.000<br />
73.577.081<br />
83.100.000<br />
109.000.000<br />
105.439.209<br />
104.477.100<br />
104.158.026<br />
103.000.000<br />
101.476.330<br />
100.377.959<br />
100.000.000<br />
98.500.000<br />
96.951.000<br />
95.000.000<br />
80.500.000<br />
77.498.000<br />
80.164.000<br />
73.577.081<br />
84.700.000<br />
4,81%<br />
-13,56%<br />
4,02%<br />
-1,45%<br />
2,48%<br />
15,96%<br />
-1,52%<br />
23,46%<br />
19,39%<br />
24,66%<br />
6,74%<br />
11,83%<br />
11,61%<br />
7,60%<br />
16,87%<br />
1,93%<br />
600<br />
7<br />
234<br />
21<br />
65<br />
201<br />
71<br />
300<br />
66<br />
450<br />
420<br />
183<br />
110<br />
90<br />
217<br />
29<br />
Russland; Exportanteil: 95 %<br />
Erzeugung von Farben, Lacken, Lasuren, Holzschutzmitteln, Handel mit Farben; Exportanteil: 62 %<br />
Energieversorgung, Elektroanlagenbau, Elektrohandel, Gasversorgung, Eis- und Solartechnik,<br />
Beteiligungsverwaltung; Umsatz Konzern: 2016<br />
Großhandel mit Wein und Bier; Exportanteil: 3 %<br />
Handel mit Schwerpunkt Unternehmen der Milchwirtschaft, Einkaufsdienstleister; Exportanteil: 99 %<br />
Großhandel mit internationaler Feinkost<br />
Versand-, Einzel- und Großhandel in Österreich, Deutschland, Niederland und Schweiz; Angerer &<br />
Partner HandelsgmbH, grenzenlos direkt marketingberatungsgmbH; Exportanteil: 71 %<br />
Groß- und Einzelhandel mit Fahrzeugen, Karosseriereparatur (Autospenglerei), Service, Mechanicdoc,<br />
Reparatur, Schnellservice; Exportanteil: 86,2 %<br />
Dämmstoffe; kons. Umsatz; Österreich, Deutschland, Polen; GF 2017/<strong>2018</strong>; Exportanteil: 45 %<br />
Erbringen von Dienstleistungen für den Verkehr; Exportanteil: 80 %<br />
Baugewerbe, Spezialtiefbau, Hochgebirgsbau, Hängebrücken, Tunnelbau, Sprengunternehmen,<br />
Holzbau, Trockenbau, Fliesen und Stein; die HTB BaugmbH ist eine Tochtergesellschaft der Swietelsky<br />
BaugmbH; WJ 17/18<br />
Fahrzeugbau, Reifenzentrum; konsolidierter Umsatz; Exportanteil: FZB ca. 90 %, RH ca. 5%<br />
Fahrzeughandel Neuwagen Ford, Suzuki, Volvo, Kia, Gebrauchtfahrzeuge, Handel mit Ersatzteilen und<br />
Fahrzeugen, Reparaturen; Innsbruck, Vomp, Wörgl, Kirchdorf; 4.409 verkaufte Fahrzeuge<br />
Spedition; Exportanteil: 90 %<br />
Logistikunternehmen<br />
Holzindustrie; konsolidierter Umsatz; Brüder Theurl; Exportanteil: 67 %<br />
Errichter und Betreiber von neun VIVEA Gesundheitshotels sowie das Gesundheitsresorts DAS<br />
SIEBEN; konsolidierter Umsatz<br />
ANmerkungen<br />
Quellen:<br />
Top 50<br />
Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen<br />
entnommen. Bei den Unternehmen ohne Angaben<br />
zum EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)<br />
war keine Bilanz einsicht möglich,<br />
die Umsatzdaten wurden mit Eigenangaben der<br />
Firmen ergänzt.<br />
Top 51–500<br />
Die Ausgangsdaten des Kreditschutzverbandes<br />
(KSV) bzw. des Rankings von 2017 wurden allen<br />
Unternehmen vorgelegt und von diesen überprüft.<br />
Sofern die Unternehmen Rückmeldung erstatteten,<br />
hat <strong>ECHO</strong> die von den Firmen an ge gebenen<br />
Zahlen in das Ranking aufgenommen. Die Quelle<br />
der Umsatzangabe ist jeweils den Anmerkungen<br />
bzw. der Fußnote zu entnehmen.<br />
Grundsätzliche Anmerkungen:<br />
Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-<br />
Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht,<br />
die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies<br />
nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />
als konsolidierte Werte zu verstehen. Die<br />
Vergleichszahlen der Platzierungen beziehen<br />
sich auf das <strong>ECHO</strong>-Ranking des Vorjahrs (siehe<br />
<strong>ECHO</strong> 11/2017). Sämtliche Angaben wurden mit<br />
größter Sorgfalt recherchiert, dennoch sind Satzund<br />
Druckfehler nicht auszuschließen.<br />
Abkürzungen:<br />
I/A: Inland/Ausland; Ö/G: Österreich/Gruppe;<br />
(1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV;<br />
(3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den<br />
Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
<br />
Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr.<br />
202<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
JETZT BIS ZU<br />
€ 2.000,–<br />
RAV4-BONUS! *
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
100<br />
<strong>2018</strong> 2017<br />
81<br />
82<br />
83<br />
84<br />
85<br />
86<br />
87<br />
88<br />
89<br />
90<br />
91<br />
92<br />
93<br />
94<br />
95<br />
96<br />
97<br />
98<br />
99<br />
100<br />
101<br />
102<br />
103<br />
104<br />
105<br />
106<br />
107<br />
108<br />
109<br />
110<br />
111<br />
112<br />
113<br />
114<br />
115<br />
116<br />
117<br />
92<br />
98<br />
79<br />
80<br />
81<br />
85<br />
96<br />
90<br />
93<br />
87<br />
88<br />
104<br />
91<br />
97<br />
99<br />
100<br />
110<br />
195<br />
94<br />
107<br />
109<br />
101<br />
103<br />
108<br />
106<br />
111<br />
117<br />
102<br />
141<br />
114<br />
112<br />
119<br />
76<br />
120<br />
115<br />
116<br />
124<br />
+/– Firmenname<br />
11 A.ö. Bezirkskrankenhaus Kufstein (1)<br />
16 Ing. Hans Lang GmbH (1)<br />
-4<br />
-4<br />
-4<br />
-1<br />
9<br />
MK Illumination HandelsGmbH (3)<br />
DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY<br />
GmbH (5)<br />
BURTON SPORTARTIKEL GMBH (5)<br />
TIROLIA SPEDITION GMBH (1)<br />
ATP architekten ingenieure (1)<br />
2 Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH (1)<br />
4<br />
-3<br />
-3<br />
12<br />
-2<br />
3<br />
4<br />
4<br />
13<br />
97<br />
-5<br />
7<br />
8<br />
-1<br />
0<br />
4<br />
1<br />
5<br />
10<br />
-6<br />
32<br />
4<br />
1<br />
7<br />
-37<br />
6<br />
0<br />
0<br />
SILVRETTASEILBAHN AG (1)<br />
Travel Partner Group (1)<br />
RISSBACHER WALTER GMBH (1)<br />
Pirlo GmbH & Co KG (1)<br />
SINNESBERGER GMBH und Sinnseberger<br />
MineralölvertriebsGmbh (3)<br />
Traktorenwerk Lindner GmbH (1)<br />
OFA Group (1)<br />
GRISSEMANN GMBH (1)<br />
DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH (1)<br />
MWM Austria GmbH (1)<br />
Fiegl+Spielberger GmbH (1)<br />
Anita Dr. Helbig GmbH (1)<br />
a.ö. Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs-<br />
GmbH (1)<br />
Hartl Connect Transport GmbH (2)<br />
A. LOACKER KONFEKT GmbH (3)<br />
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (2)<br />
TOM TAILOR Gruppe (1)<br />
MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & Co KG (1)<br />
Freudenberg Sealing Technologies<br />
Austria Gmbh & Co KG (1)<br />
Tiroler Rohre GmbH (1)<br />
3con Anlagenbau GmbH (1)<br />
ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun GmbH (1)<br />
WMF OESTERREICH GMBH (1)<br />
Bezirkskrankenhaus Schwaz (1)<br />
ILF Consulting Engineers Austria GmbH (1)<br />
Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol (1)<br />
METRON HANDEL GMBH (2)<br />
Lebenshilfe Tirol gemeinn. GmbH (1)<br />
7 ISD Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (1)<br />
Ort<br />
Kufstein<br />
Terfens<br />
Innsbruck<br />
Lienz<br />
Innsbruck<br />
Ebbs<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Ischgl<br />
Ellmau<br />
Brixlegg<br />
Kufstein<br />
Kirchdorf<br />
Umsatz 16 Umsatz 17<br />
75.000.000<br />
71.000.000<br />
82.000.000<br />
81.979.689<br />
81.267.488<br />
80.000.000<br />
73.300.000<br />
76.641.500<br />
74.305.761<br />
77.573.533<br />
77.500.000<br />
69.000.000<br />
75.226.790<br />
72.500.000<br />
70.800.000<br />
70.589.000<br />
65.000.000<br />
31.925.000<br />
73.600.000<br />
66.900.000<br />
65.000.000<br />
70.000.000<br />
69.318.450<br />
66.200.000<br />
67.809.000<br />
64.284.623<br />
59.000.000<br />
69.783.921<br />
47.237.851<br />
62.579.000<br />
62.800.000<br />
57.600.000<br />
62.173.766<br />
57.000.000<br />
60.000.000<br />
59.065.561<br />
55.818.000<br />
+/- %<br />
12,00%<br />
17,32%<br />
0,00%<br />
-0,57%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
7,91%<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
Kundl<br />
Innsbruck<br />
Zams<br />
Hall in Tirol<br />
Schwaz<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Zams<br />
Vomp<br />
Heinfels<br />
Oberhofen<br />
Wörgl<br />
Lechaschau<br />
Kufstein<br />
Hall in Tirol<br />
Ebbs<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Schwaz<br />
Rum<br />
St. Johann<br />
Langkampfen<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
84.000.000<br />
83.300.000<br />
82.000.000<br />
81.508.731<br />
81.267.488<br />
80.000.000<br />
79.100.000<br />
78.330.000<br />
77.301.000<br />
76.100.000<br />
76.000.000<br />
75.496.000<br />
75.226.790<br />
75.000.000<br />
74.200.000<br />
74.037.000<br />
73.000.000<br />
71.841.000<br />
71.366.000<br />
70.694.376<br />
70.200.000<br />
70.000.000<br />
69.318.450<br />
66.200.000<br />
66.123.000<br />
66.047.000<br />
65.880.000<br />
65.551.215<br />
65.125.783<br />
64.579.172<br />
64.200.000<br />
64.073.000<br />
63.311.000<br />
63.000.000<br />
60.000.000<br />
59.182.241<br />
58.300.000<br />
2,20%<br />
4,03%<br />
-1,90%<br />
-1,94%<br />
9,41%<br />
0,00%<br />
3,45%<br />
4,80%<br />
4,88%<br />
12,31%<br />
125,03%<br />
-3,04%<br />
5,67%<br />
8,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
-2,49%<br />
2,74%<br />
11,66%<br />
-6,07%<br />
37,87%<br />
3,20%<br />
2,23%<br />
11,24%<br />
1,83%<br />
10,53%<br />
0,00%<br />
0,20%<br />
4,45%<br />
Ma 17<br />
1200<br />
480<br />
53<br />
155<br />
100<br />
68<br />
700<br />
431<br />
355<br />
131<br />
15<br />
437<br />
172<br />
229<br />
63<br />
334<br />
275<br />
41<br />
421<br />
212<br />
801<br />
40<br />
294<br />
250<br />
415<br />
389<br />
340<br />
203<br />
350<br />
38<br />
325<br />
679<br />
550<br />
698<br />
30<br />
1440<br />
1225<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Allgemein öffentliches Bezirkskrankenhaus (388 Betten), Krankenpflegeschule<br />
Baustoffe, Hoch/Tiefbau, Fertigteilbau, Baumärkte, Baustoffproduktion, Baustoffhandel, Generalunternehmen;<br />
konsolidierter Umsatz; Konzern: St. Hubertus Ing. Hans Lang Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH; WJ: 1. 3. 2016 bis 29. 2. 2017<br />
Festliche Beleuchtung, Dekoration und Erlebniswelten, 352 MA weltweit; konsolidierter Umsatz<br />
Herstellung von digitalen Druckmaschinen; Bilanz 31. 12. 2016<br />
Großhandel mit Sportartikeln; Bilanz. 31. 1. 2017<br />
Transportorganisationen<br />
Architektur- und Ingenieurbüros; über 700 Mitarbeiter, führendes Büro für Integrale Planung in Europa,<br />
größtes Architektur- und Ingenieurbüro Österreichs, 10 europ. Standorte; Exportanteil: 68 %<br />
Komplexe und hochwertigste Aluminium-Druckgussteile für deutsche Automobilindustrie und deren<br />
Zulieferer; Herstellung von Skistahlkanten für Ski- und Snowboard-Industrie; Exportanteil: >90 %<br />
Seilbahnbetrieb, Restaurantbetrieb, Freizeitanlagen<br />
Reisebüros, Incoming; Travel Partner, Profitours, Travel Partner Deutschland<br />
Mineralölhandel<br />
Herstellung und Handel von Verpackungen aus Weißblech und Kunststoff; Österreichische<br />
Blechwarenfabrik Pirlo GmbH & Co KG, Pirlo Industrial GmbH & Co OG, Pirlo Tubes GmbH, Pirlo<br />
Poland Sp. z o.o., Gebrüder Reichsfeld GmbH<br />
Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g. und Mineralölhandel; konsolidierter<br />
Umsatz; Sinnesberger Holding GmbH<br />
Traktoren und Transporter für die alpine Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft und den<br />
Kommunalbereich; Kalenderjahr 2017; Exportanteil: >50 %<br />
Immoblien, Bauprojekt, Architektur<br />
Groß- und Einzelhandel mit Lebensmitteln, Einkaufszentrum, EU-Schlachthof und -Zerlegebetrieb<br />
Entwicklung und Produktion von hochwertigen Verpackungen und Displays aus Wellpappe und<br />
karton; Gruppe; Aristos Druckzentrum GmbH Dinkhauser Kartonagen VertriebsgmbH; Deutschland<br />
Handel und Vertrieb von Verbrennungsmotoren zur dezentralen Energieerzeugung<br />
Planung, Verkauf, Installation u. Wartung von Anlagen der Stark- und Schwachstromtechnik<br />
Herstellung von Damenwäsche und Bademoden: umfangreiches Sortiment an Beachwear, Lingerie,<br />
Sport- und Still-BHs bis hin zu Spezial-BHs und Brustprothesen<br />
Krankenhäuser<br />
Güterberörderung im Straßenverkehr; geschätzt lt. KSV 1870<br />
Herstellung von sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln; Exportanteil: 100 %<br />
Herstellung von TK-Produkten<br />
Groß- und Einzelhandel von Textilien; Tom Tailor GmbH, Tom Tailor Retail GmbH<br />
Herstellung von Einzelteilen und Baugruppen für Vakuum-Verpackungsmaschinen<br />
Entwicklung und Produktion von Spezialdichtungsprodukten; Freudenberg; Exportanteil: 98 %<br />
Herstellung und Vertrieb von duktilen Sphärogussrohren und Pfählen<br />
Sonderanlagenbau für Maschinen und Werkzeuge in der Automobilindustrie; 3CON Anlagenbau<br />
GmbH (Ebbs), 3CON GmbH (Oberaudorf), 3CON Corporation (Wixom/USA), 3CON China<br />
(Chengdu/China), 3CON Mexico (San Luis Potosi/Mexico); Exportländer: Deutschland, USA, China,<br />
Mexiko, Südafrika, Tschechien, Polen, Rumänien, Japan; Exportanteil: 100 %<br />
Großhandel, Bearbeitung und Verlegung von Baustahl<br />
Groß- & Einzelhandel mit Haushaltswaren, Gastroausstattung<br />
Krankenhäuser<br />
Ingenieur- und Beratungsunternehmen, 2000 MA weltweit<br />
Kankenhäuser<br />
Groß- und Einzelhandel mit medizinischen Bedarfsartikeln<br />
Die Lebenshilfe Tirol ist eine beherzte Wegbegeleiterin für Menschen mit Behinderung bei einem<br />
barrierefreien, selbstbestimmten und erfüllten Leben<br />
Wohn- und Pflegeheimen, Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Menüservice, Seniorenwohnungen,<br />
Obdachloseneinrichtungen, Kinderzentren, Jugendzentren; gemeinnütziges Unternehmen im<br />
hundertprozentigen Eigentum der Stadt Innsbruck<br />
204<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
MANIFEST<br />
EINER GROSSEN<br />
VISION.<br />
Der neue Lexus LS 500h<br />
#soulcrafted<br />
Stilvoll, extravagant, selbstbewusst – der neue LS 500h beeindruckt nicht nur<br />
durch seine Designsprache. Faszinierende Details, wie handgeschliffenes Kiriko-<br />
Glas in der Türverkleidung, handgenähte Origami-Elemente oder Shiatsu-<br />
Massagesitze, machen aus dem Lexus LS 500h ein fahrendes Meisterwerk.<br />
Der neue Lexus LS 500h – soulcrafted.<br />
LEXUS INNSBRUCK<br />
Manfred Ellensohn Ges.m.b.H.<br />
Mitterweg 29, 6020 Innsbruck<br />
Tel: +43 512 282 554-0<br />
office@lexus-innsbruck.at<br />
LEXUS DORNBIRN<br />
Manfred Ellensohn Ges.m.b.H.<br />
Schwefel 30, 6850 Dornbirn<br />
Tel: +43 5572 22725-0<br />
office@lexus-vlbg.at<br />
soulcrafted.lexus.at<br />
LEXUS AUSTRIA<br />
Normverbrauch kombiniert: 6,2 – 7,1 l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 142-162 g/km. Symbolfoto.
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
125<br />
150<br />
<strong>2018</strong> 2017<br />
118 132<br />
119<br />
120<br />
121<br />
122<br />
123<br />
124<br />
125<br />
126<br />
127<br />
128<br />
129<br />
130<br />
131<br />
132<br />
133<br />
134<br />
135<br />
136<br />
137<br />
138<br />
139<br />
140<br />
141<br />
142<br />
143<br />
144<br />
145<br />
146<br />
147<br />
148<br />
149<br />
150<br />
151<br />
152<br />
153<br />
154<br />
155<br />
156<br />
157<br />
158<br />
113<br />
135<br />
122<br />
126<br />
133<br />
127<br />
128<br />
130<br />
131<br />
134<br />
138<br />
169<br />
145<br />
129<br />
140<br />
123<br />
136<br />
137<br />
139<br />
125<br />
143<br />
144<br />
146<br />
147<br />
149<br />
162<br />
150<br />
148<br />
-<br />
153<br />
151<br />
158<br />
152<br />
155<br />
170<br />
163<br />
164<br />
142<br />
154<br />
156<br />
+/– Firmenname<br />
14 Austria Bau Tirol und<br />
Vorarlberg Handels GmbH (1)<br />
-6 Elektrizitätswerke Reutte AG (5)<br />
15 hollu Systemhygiene GmbH (1)<br />
1 SPORTALM GMBH (2)<br />
4 KOEGL L PHARMA GMBH (2)<br />
10 RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH (1)<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4<br />
6<br />
9<br />
39<br />
14<br />
-3<br />
7<br />
-11<br />
1<br />
1<br />
2<br />
BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz (4)<br />
bofrost* Austria GmbH (3)<br />
Peter Troppacher GmbH (2)<br />
Rieder GmbH & CO KG (4)<br />
BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1)<br />
Verkehrsverbund Tirol GmbH (1)<br />
Technoalpin Austria GmbH (1)<br />
RIEDHART Handels GmbH (1)<br />
Haya International Trading OG (1)<br />
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und<br />
Stubaitalbahn GmbH (1)<br />
TIGEWOSI - Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau-<br />
und SiedlungsgmbH (1)<br />
FLUCKINGER TRANSPORTGMBH (2)<br />
WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER gemeinnützige<br />
Wohnbaugmbh (5)<br />
Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG (1)<br />
-13 Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (1)<br />
4<br />
4<br />
5<br />
5<br />
6<br />
18<br />
5<br />
2<br />
5<br />
2<br />
8<br />
1<br />
3<br />
17<br />
9<br />
9<br />
-14<br />
-3<br />
-2<br />
ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE gemeinnützige<br />
Wohnungsbau- u. SiedlungsgmbH (4)<br />
ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (5)<br />
BE-terna GmbH (3)<br />
Bitbau Dörr GMBH (3)<br />
ARLBERGER BERGBAHNEN AG (1)<br />
GEISLER & TRIMMEL Holding GMBH (1)<br />
Ing. Berger+Brunner BaugmbH (1)<br />
ICM Baumanagement GmbH (2)<br />
Alois Mayr Bauwaren GmbH (1)<br />
TROGER HOLZ GMBH (1)<br />
AT-THURNER BAU GMBH (3)<br />
Kathrein Mobilcom Austria GmbH (1)<br />
Asfinag AlpenstraSSen GmbH (2)<br />
CURA-Marketing GmbH (1)<br />
STS Transport GmbH (1)<br />
WINTERSPORT Tirol AG & Co<br />
Stubaier Bergbahnen KG (1)<br />
CHRISTOPHORUS Firmengruppe (1)<br />
AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH (1)<br />
Falch GmbH (1)<br />
SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG (1)<br />
Ort<br />
Innsbruck<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
Reutte<br />
Zirl<br />
Kitzbühel<br />
Innsbruck<br />
Lienz<br />
Lienz<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Innsbruck<br />
Ried im Zillertal<br />
Kitzbühel<br />
Innsbruck<br />
Volders<br />
Wörgl<br />
Kirchbichl<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Volders<br />
Innsbruck<br />
Niederndorf<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Hintertux<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Inzing<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Vomp<br />
Imst<br />
Niederndorf<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Mayrhofen<br />
Raumsau<br />
Zams<br />
Vils<br />
Umsatz 16 Umsatz 17<br />
52.100.000 56.950.000<br />
62.725.000<br />
50.402.000<br />
56.000.000<br />
55.000.000<br />
51.049.000<br />
53.580.865<br />
53.500.000<br />
53.000.000<br />
52.402.030<br />
50.725.000<br />
49.000.000<br />
37.900.000<br />
47.000.000<br />
53.400.000<br />
48.382.685<br />
55.948.000<br />
50.000.000<br />
49.727.230<br />
48.500.000<br />
47.375.580<br />
47.200.000<br />
47.059.605<br />
46.900.000<br />
46.700.000<br />
44.617.000<br />
40.000.000<br />
44.131.000<br />
45.000.000<br />
41.747.621<br />
43.100.000<br />
44.000.000<br />
41.069.000<br />
43.349.135<br />
41.405.090<br />
37.432.000<br />
39.500.511<br />
39.167.300<br />
47.200.000<br />
41.700.000<br />
41.400.000<br />
56.294.682<br />
56.150.000<br />
56.000.000<br />
55.000.000<br />
53.940.400<br />
53.580.865<br />
53.500.000<br />
53.000.000<br />
52.402.030<br />
52.116.000<br />
52.000.000<br />
51.868.000<br />
51.300.000<br />
51.197.000<br />
50.463.186<br />
50.300.000<br />
50.000.000<br />
49.727.230<br />
49.000.000<br />
48.632.551<br />
47.200.000<br />
47.059.605<br />
46.900.000<br />
46.700.000<br />
46.201.000<br />
46.000.000<br />
45.440.000<br />
45.000.000<br />
44.738.970<br />
44.500.000<br />
44.000.000<br />
43.687.000<br />
43.349.135<br />
43.000.000<br />
42.641.152<br />
42.062.000<br />
41.608.634<br />
41.600.000<br />
41.500.000<br />
41.400.000<br />
+/- % Ma 17<br />
9,31% 7<br />
-10,25%<br />
11,40%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
5,66%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
2,74%<br />
6,12%<br />
36,85%<br />
9,15%<br />
-4,13%<br />
4,30%<br />
-10,10%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
1,03%<br />
2,65%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
3,55%<br />
15,00%<br />
2,97%<br />
0,00%<br />
7,17%<br />
3,25%<br />
0,00%<br />
6,37%<br />
0,00%<br />
3,85%<br />
13,92%<br />
6,48%<br />
6,23%<br />
-11,86%<br />
-0,48%<br />
0,00%<br />
236<br />
409<br />
181<br />
52<br />
165<br />
850<br />
426<br />
19<br />
320<br />
339<br />
49<br />
38<br />
150<br />
4<br />
373<br />
93<br />
246<br />
83<br />
145<br />
130<br />
57<br />
298<br />
220<br />
90<br />
261<br />
130<br />
235<br />
3<br />
115<br />
87<br />
225<br />
224<br />
250<br />
83<br />
65<br />
288<br />
129<br />
145<br />
89<br />
180<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Großhandel mit Baustoffen, Treibstoffen und Investitionsgütern für den Bau<br />
Energieversorgung Strom/Gas/Wasser und Elektrotechnik; Bilanz: 31. 3. 2017<br />
hollu Systemhygiene GmbH, Österreichs führender Spezialist für ganzheitliche Reinigungssysteme<br />
und -lösungen für den gewerblichen Anwender; kons. Umsatz (hollu Systemhygiene GmbH, Zirl/<br />
Österreich und hollu international GmbH, Leifers/Italien); GJ 04/2017 bis 03/<strong>2018</strong><br />
Tracht & Sportmode<br />
Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen<br />
Handel mit Baustoffen, HG Artikel, Treibstoff, Landmaschinen, Viehhandel, Werkstätte, Produktion<br />
von Mischfutter, Sojamehl, Dünger, Dienstleistungen KFZ-Werkstätte, Pflaster- und Isolierung<br />
Krankenhäuser<br />
Direktvertrieb von Eis- und Tiefkühlspezialitäten; bofrost* Austria GmbH<br />
Groß- und Einzelhandel mit Mineralölerzeugnissen, Avia u. GT Tankstellen<br />
Hoch+ Tiefbau, Zimmerei, Tischlerei, Fensterwerk<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Gastronimie, Betr. eines Badezentrums, MA Durchschnitt<br />
Transportorganisationen<br />
Bau von kompletten Beschneiungsanlagen und Handel mit diversem Zubehör; TechnoAlpin Austria;<br />
Bilanz zum 30. 4. 2017)<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Nonfood<br />
Handel mit Gewürzen<br />
Verkehrskoordinator der Stadt IBK, Straßenbahnbetrieb und Nebenbahnbetrieb (Stubaitalbahn)<br />
Projektentwicklung, Sanierung und Hausverwaltung<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Bauträger, Objektmanagement, Hausverwaltung; Bilanz 31. 12. 2016<br />
Herstellung von und Handel mit mechanischen Komponenten, Sicht- und Dekorteilen, Systembaugruppen<br />
und Komplett-Geräten für die Hausgeräteindustrie und professionelle Küchenindustrie;<br />
Exportanteil: 70 %<br />
Immobiliengesellschaft der Stadt Innsbruck und errichtet, verwaltet und vermietet Wohnungen,<br />
Geschäftslokale und öffentlich genutzt Gebäude inkl. Kindergärten, Schulen usw.<br />
Wohnungs- und Siedlungsbau<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Unternehmenssoftware; BE-terna Holding GmbH<br />
Produktion von Bitumen Abdichtungsbahnen, Lieferung Abdichtungssystemen; Exportanteil: 15 %<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Betrieb von Bergrestaurants in St. Anton am Arlberg<br />
Bau- und Baunebengewerbe<br />
Hoch- und Tiefbau, Spezialtiefbau; Bodner Gruppe<br />
Bauträger Baumeister Projektmanagement Generalunternehmen<br />
Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen und Bauwaren aller Art; 41638<br />
Holzindustrie<br />
Hoch- und Tiefbau; Holzbau<br />
Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Antennensystemen, Filter, PIM-Messfilter, Weichen und<br />
Baugruppen für Produkte der Hochfrequenztechnik<br />
Bau von Straßen<br />
Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln; konsolidierter Umsatz; Anzahl<br />
der Beschäftigten nur in Innsbruck; Exportanteil: 95 %<br />
Transportunternehmen<br />
Seilbahn- und Gastronomiebetriebe Stubaier Gletscher; WintersportTirol AG (72.000.000 Euro)<br />
Reisebüros, Reiseveranstalter, Busbetrieb, Incoming<br />
Fertigung und Komponenten für Fahrzeugbau; Exportanteil: 80 %<br />
Autohaus VW und Audi, Skoda; Reparaturen von allen KFZ<br />
Herstellung von Zement, Kalk und Gips<br />
206<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
GLASERHOF | PROMOTION<br />
Für jeden Anlass<br />
Der Glaserhof in Gnadenwald ist die perfekte Location für jede Art von Feier in<br />
einer einzigartig idyllischen Atmosphäre.<br />
In Gnadenwald betreibt die Familie<br />
Holzmann den idyllisch gelegenen Glaserhof.<br />
Der traditionelle und dennoch<br />
moderne Tiroler Bauernhof bietet die perfekte<br />
Location für Veranstaltungen aller<br />
Art.<br />
Fotos: Glaserhof, aschenputtel.cc<br />
TRAUMHAFTE ATMOSPHÄRE<br />
Der Glaserhof liegt auf 900 Metern, am<br />
Fuße des Karwendels, mitten in der Natur.<br />
Er besticht jedoch nicht nur mit seiner ausgezeichneten,<br />
ruhigen Lage, sondern bietet<br />
auch Räumlichkeiten für Seminare und<br />
Feiern verschiedenster Größen, von Weihnachtsfeiern<br />
bis Hochzeiten, eben alles, was<br />
gefeiert werden kann. Der Hof bietet ausreichend<br />
Platz für bis zu ca. 200 Personen<br />
und kann ganz nach dem Geschmack der<br />
Gäste persönlich und individuell gestaltet<br />
werden. Exklusiv für die Besucher stehen<br />
die Räumlichkeiten im Haus, der Innenhof<br />
und die Terrasse zur Verfügung. Ein weiterer<br />
Vorteil: Der Glaserhof ist komplett<br />
barrierefrei ausgebaut und somit die optimale<br />
Location für alle Gäste.<br />
Die Familie Holzmann brennt am Glaserhof ihren<br />
eigenen Schnaps.<br />
Der Glaserhof bietet ausreichend Platz für größere<br />
Veranstaltungen, wie zum Beispiel Hochzeiten.<br />
HAUSEIGENE<br />
SCHNAPSBRENNEREI<br />
Die Familie Holzmann züchtet auf dem<br />
Glaserhof nicht nur das Tiroler Grauvieh<br />
und das braune Bergschaf (Abhofverkauf),<br />
sie erzeugt dort auch hervorragende Edelbrände.<br />
Die Tradition des Brennens wurde<br />
in der Familie Holzmann von Generation<br />
zu Generation weitergegeben wie ein<br />
wohlbehüteter Schatz. Gemäß ihrer Philosophie<br />
werden für ihre Brände nur die<br />
besten Früchte verwendet. Diese kommen<br />
aus den dafür typischen Regionen in Tirol<br />
und Österreich und werden ausschließlich<br />
reif verarbeitet. Am Glaserhof besteht auch<br />
die Möglichkeit, die Brände zu verkosten.<br />
Besucher sind auf Voranmeldung zu einer<br />
Hofführung inklusive Verkostung willkommen.<br />
Hiefür stehen eine kleinere und<br />
eine größere Zirbenstube bereit.<br />
Bei schönem Wetter steht den Gästen auch<br />
der Innenhof des traditionellen Bauernhofs zur<br />
Verfügung.<br />
Das Geheimnis der Schnapsbrennerei wird bei<br />
Familie Holzmann von Generation zu Generation<br />
weitergegeben.
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
175<br />
159<br />
160<br />
161<br />
162<br />
163<br />
164<br />
165<br />
166<br />
167<br />
168<br />
169<br />
170<br />
171<br />
172<br />
173<br />
174<br />
175<br />
176<br />
177<br />
178<br />
179<br />
180<br />
181<br />
182<br />
183<br />
184<br />
185<br />
186<br />
187<br />
188<br />
189<br />
190<br />
191<br />
192<br />
193<br />
194<br />
195<br />
196<br />
197<br />
198<br />
200<br />
<strong>2018</strong> 2017<br />
199<br />
200<br />
201<br />
202<br />
157<br />
159<br />
176<br />
160<br />
173<br />
180<br />
182<br />
161<br />
284<br />
167<br />
62<br />
165<br />
166<br />
172<br />
209<br />
168<br />
220<br />
178<br />
171<br />
202<br />
174<br />
191<br />
177<br />
186<br />
280<br />
184<br />
179<br />
183<br />
229<br />
216<br />
219<br />
185<br />
200<br />
188<br />
175<br />
201<br />
189<br />
197<br />
196<br />
190<br />
181<br />
192<br />
193<br />
194<br />
+/– Firmenname<br />
-2 MEDIA MARKT TV HIFI GMBH (5)<br />
-1 Morawa-Berchtold Transporte GmbH (2)<br />
15 Marberger Holz GmbH (1)<br />
-2<br />
10<br />
Dr. W. Lüftner Reisen GmbH (2)<br />
DAKA Entsorgungsuntern. GmbH & Co KG (1)<br />
Rieder BaugmbH & Co kG (1)<br />
GERAETEWERK MATREI e. Gen. (1)<br />
Zuegg Holding (3)<br />
16<br />
17<br />
-5<br />
117<br />
-1<br />
-107<br />
-5<br />
-5<br />
0 MS Design GmbH (3)<br />
36<br />
-6<br />
45<br />
30<br />
-5<br />
9<br />
-4<br />
-18<br />
7<br />
-6<br />
1<br />
-1<br />
-8<br />
-18<br />
-8<br />
-8<br />
-8<br />
OBERHOFER JOSEF GMBH (1)<br />
STARK INTERNATIONALE TRANSPORTE Gmbh (1)<br />
MWS Industrieholding (1)<br />
INTERCHIM AUSTRIA GMBH (2)<br />
RRZ Raiffeisen Rechenzentrum Tirol GmbH (2)<br />
Finanz Invest Holding GmbH (1)<br />
Leonhard Lang GmbH (2)<br />
Barracuda Networks AG (1)<br />
MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG (1)<br />
Weber Beton Logistik GmbH (3)<br />
Kleen-Tex Industries in Europa GmbH (1)<br />
Stadtwerke Hall in Tirol GmbH (1)<br />
SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (5)<br />
Electro Terminal GmbH & Co KG (1)<br />
Transport Logistica GmbH (3)<br />
Reform Martin GmbH (1)<br />
RGO Lagerhaus GmbH (1)<br />
E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte Gmbh (1)<br />
Ing. Thurner Franz Baum. GmbH & Co KG (1)<br />
Autohof Huter GmbH (2)<br />
HETZENAUER Gruppe (4)<br />
Recheis Teigwaren GmbH (3)<br />
Ort<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Innsbruck<br />
Schwaz<br />
Schwoich<br />
Matrei am Br.<br />
Nußdorf Debant<br />
Mils<br />
Radfeld<br />
Schwoich<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Roppen<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
2<br />
-6<br />
24<br />
-5<br />
11<br />
-4<br />
4<br />
97<br />
0<br />
-6<br />
-3<br />
42<br />
28<br />
TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH (1)<br />
Nordpan Rubner Holzbauelemente GmbH (2)<br />
STUBAI KSHB GmbH (1)<br />
JOHANN HUTER & SOEHNE (2)<br />
A. Ö Bezirkskrankenhaus Reutte (1)<br />
A.S.T. Bau GmbH (2)<br />
MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG (1)<br />
VERTEX Innsbruck GmbH (1)<br />
Juwel H. Wüster GmbH (2)<br />
Engleder GmbH (2)<br />
KASTNER KARL AUTOBEDARF GMBH (2)<br />
Cargoways Logistik & Transport GmbH (1)<br />
STANGLWIRT GMBH (1)<br />
Innsbruck<br />
Strassen<br />
Fulpmes<br />
Innsbruck<br />
Ehenbichl<br />
Innsbruck<br />
Mayrhofen<br />
Innsbruck<br />
Imst<br />
Weer<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Going<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Inzing<br />
Kufstein<br />
Hall in Tirol<br />
Serfaus<br />
Innsbruck<br />
Gries am Br.<br />
Innsbruck<br />
Lienz<br />
Heinfels<br />
Ötz<br />
Vils<br />
Hopfgarten<br />
Hall in Tirol<br />
Umsatz 16 Umsatz 17<br />
41.104.287<br />
41.000.000<br />
35.703.000<br />
40.500.000<br />
36.172.424<br />
35.000.000<br />
35.000.000<br />
40.000.000<br />
21.000.000<br />
38.500.000<br />
120.600.000<br />
39.100.000<br />
38.682.892<br />
38.610.000<br />
30.000.000<br />
38.000.000<br />
28.307.000<br />
35.061.000<br />
37.000.000<br />
30.302.800<br />
36.000.000<br />
33.152.724<br />
35.700.000<br />
35.170.559<br />
22.000.000<br />
35.000.000<br />
35.000.000<br />
35.000.000<br />
27.200.000<br />
29.000.000<br />
28.600.000<br />
34.424.000<br />
30.815.050<br />
33.638.773<br />
35.900.000<br />
30.482.000<br />
33.574.715<br />
31.200.000<br />
31.400.170<br />
33.256.000<br />
30.000.000<br />
33.000.000<br />
32.945.000<br />
32.700.000<br />
41.104.287<br />
41.000.000<br />
40.800.000<br />
40.500.000<br />
40.495.584<br />
40.000.000<br />
40.000.000<br />
40.000.000<br />
40.000.000<br />
39.900.000<br />
39.300.000<br />
39.100.000<br />
38.682.892<br />
38.610.000<br />
38.000.000<br />
38.000.000<br />
37.600.000<br />
37.329.700<br />
37.000.000<br />
36.182.662<br />
36.000.000<br />
35.830.995<br />
35.700.000<br />
35.605.779<br />
35.576.000<br />
35.000.000<br />
35.000.000<br />
35.000.000<br />
34.950.000<br />
34.700.000<br />
34.435.000<br />
34.424.000<br />
34.363.112<br />
34.097.490<br />
34.074.284<br />
33.962.000<br />
33.574.715<br />
33.500.000<br />
33.325.700<br />
33.308.000<br />
33.000.000<br />
33.000.000<br />
32.945.000<br />
32.700.000<br />
+/- %<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
14,28%<br />
0,00%<br />
11,95%<br />
14,29%<br />
14,29%<br />
0,00%<br />
90,48%<br />
3,64%<br />
-67,41%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
26,67%<br />
0,00%<br />
32,83%<br />
6,47%<br />
0,00%<br />
19,40%<br />
0,00%<br />
8,08%<br />
0,00%<br />
1,24%<br />
61,71%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
28,49%<br />
19,66%<br />
20,40%<br />
0,00%<br />
11,51%<br />
1,36%<br />
-5,09%<br />
11,42%<br />
0,00%<br />
7,37%<br />
6,13%<br />
0,16%<br />
10,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
Ma 17<br />
92<br />
240<br />
75<br />
17<br />
255<br />
140<br />
160<br />
80<br />
61<br />
42<br />
410<br />
12<br />
245<br />
50<br />
242<br />
187<br />
166<br />
83<br />
170<br />
255<br />
431<br />
20<br />
170<br />
32<br />
67<br />
30<br />
165<br />
30<br />
287<br />
150<br />
146<br />
410<br />
52<br />
300<br />
112<br />
47<br />
280<br />
116<br />
215<br />
210<br />
42<br />
110<br />
100<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Einzelhandel mit elektronischen Geräten, Firmenbuch 2016<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Großhandel mit Holz und Holzprodukten; MCM € 5.172.000, MH Profilholz € 396.000; Exportanteil:<br />
28 %<br />
Reiseveranstalter, Reederei<br />
Abfallwirtschaft, Entsorgungssysteme, Evententsorgung u. VIP-Toiletten, Hausmüllabfuhr, Recycling,<br />
Tankservice; Brand- u. Wasserschadensanierung, Lüftungs-, Industrie- u. Sonderreinigung;<br />
konsolidierter Umsatz; Unternehmensfamilie DAKA: DAKA GmbH & Co KG, Inotec Umwelttechnik<br />
GmbH,TRG GmbH, SOS Schadensanierung GmbH<br />
Hoch- und Tiefbau, Bauträger, Planung; konsolidierter Umsatz; Exportanteil: 8 %<br />
Elektro- und Metallwarenindustrie; Exportanteil: 85 %<br />
Großhandel mit Mineralöle und Brennstoffe aller Art, C & C Großmarkt<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />
Güterbeförderung im int. Straßenverkehr<br />
Produktion und Bearbeitung von hochwertigen Aluminium-Gussteilen; kons. Umsatz; MWS Gruppe<br />
Großhandel mit chemischen Erzeugnissen<br />
Datenverarbeitung, Hosting<br />
Herstellung, Veredelung und Zusammenbau von Systemkomponenten für OEMs; konsolidierter<br />
Umsatz; MS Group; Exportanteil: 100 %<br />
Frachten-Brokerage, Finanzdienstleistungen, Immobilien, Beteiligungen<br />
Herstellung von Wellpapier und -pappe sowie Verpackungen<br />
Barracuda Networks ist einer der führenden Hersteller für lückenlosen Schutz der Netzwerkinfrastruktur<br />
und Netzwerkkommunikation mit den Schwerpunkten Content Security, Network und Web<br />
Application Security und Datensicherung<br />
Flugverkehr<br />
Fertighaus- und Hallenerzeugung<br />
Herstellung von Schmiedeteilen mit Bearbeitung und Wärmebehandlung; Exportanteil: 68 %<br />
Baumeister, Zimmermeister, Schlosserei, Tischler<br />
Krankenhäuser<br />
Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Erbringen von Dienstleistungen für den Verkehr<br />
Herstellung von Stahl- und Leichtmetallkonstruktionen<br />
Tankstellen<br />
Großhandel mit KFZ-Ersatzteilen und Zubehör, Maschinen, Geräte für die KFZ-Werkstättenausrüstung<br />
Logistik und Transport<br />
Hotels und Gasthof; Wellness, Tennis, Reiten, Shopping, Skischule, Kegelbahn, Wanderungen; WJ<br />
2017/18<br />
Sonstiger Hochbau; Gruppenumsatz: FA Alpen Creativ Bau, Eisen Oberland Ötztal, Maurer Wallnöfer<br />
Güterberförderung im Straßenverkehr, Betonpumpendienst; konsolidierter Umsatz; Weber Beton<br />
Logistik GmbH, Weber Holding Tirol GmbH; Exportanteil: 14,67 %<br />
Erzeugung von Logo- und Schmutzfangmatten; Daten bezogen auf Europa-Gruppe<br />
Energieversorger; kons. Umsatz; Hall AG (Stadtwerke, Immobilien, Parkhotel, Beteiligungs-AG)<br />
Seilbahn-, Sesselbahn und Schleppliftverkehr, Berggastronomie<br />
Electro Terminal entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit elektromechanische Verbindungskomponenten<br />
für Leuchten, Haushaltsgeräte und Gebäudeinstallation. GJ 1. 5. 2017 bis 30. 4. <strong>2018</strong>;<br />
Exportanteil: 85 %<br />
Spedition; Exportanteil: 85 %<br />
Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />
Einzelhandel, Pflasterungen, Malerei, Fuhrgewerbe, Energie, HG-Märkte, Technik<br />
Herstellung von elektrischen und elektrothermischen Heizelementen; Blanc u. Fischer Familienholding;<br />
Exportanteil: 96 %<br />
Sonstiger Hochbau; Bauunternehmung und Transportbeton + Schotterwerk<br />
Wirtschaftliche Dienstleistungen<br />
Baumeister, Zimmerei, Tischlerei, Spengler und Dachdecker<br />
Herstellung von Teigwaren; Exportanteil: 10 %<br />
208<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Ihre<br />
Sehkraft<br />
wird nicht<br />
besser.<br />
Ihre Aussicht schon.<br />
jenewein.co.at<br />
Massiv. Besser. Wohnen.
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
225<br />
<strong>2018</strong> 2017<br />
203<br />
204<br />
205<br />
206<br />
207<br />
208<br />
209<br />
210<br />
211<br />
212<br />
213<br />
214<br />
215<br />
216<br />
217<br />
218<br />
219<br />
220<br />
221<br />
222<br />
223<br />
224<br />
225<br />
226<br />
227<br />
228<br />
229<br />
230<br />
231<br />
232<br />
233<br />
234<br />
235<br />
236<br />
237<br />
238<br />
239<br />
240<br />
241<br />
242<br />
243<br />
244<br />
230<br />
211<br />
198<br />
207<br />
214<br />
246<br />
199<br />
205<br />
265<br />
224<br />
206<br />
210<br />
208<br />
212<br />
187<br />
213<br />
-<br />
222<br />
204<br />
203<br />
217<br />
242<br />
221<br />
231<br />
218<br />
223<br />
95<br />
228<br />
254<br />
239<br />
225<br />
291<br />
226<br />
227<br />
233<br />
314<br />
232<br />
235<br />
252<br />
237<br />
236<br />
256<br />
+/– Firmenname<br />
27 FISSER BERGBAHNEN GMBH (1)<br />
7 Opbacher Installationen GmbH (1)<br />
-7 Berger Fahrzeugtechnik GmbH (1)<br />
1<br />
7<br />
38<br />
-10<br />
-5<br />
54<br />
12<br />
-7<br />
-4<br />
-7<br />
-4<br />
-30<br />
-5<br />
-<br />
2<br />
-17<br />
-19<br />
-6<br />
18<br />
-4<br />
5<br />
-9<br />
-5<br />
NUTZFAHRZEUGE LEASING AG (1)<br />
IDM-Energiesysteme GmbH (1)<br />
VIZRT Austria GmbH (1)<br />
Zimmer Austria<br />
J. Zimmer Maschinenbau GmbH (3)<br />
DOSENBERGER HANS GMBH & CO KG (2)<br />
SPG Prints Austria GmbH (1)<br />
GA Actuation Systems GmbH (1)<br />
Luzian Bouvier Haust. & Fliesen GmbH (2)<br />
Heavyteam-Spezialtransport GmbH (1)<br />
Ernst Derfeser GmbH (2)<br />
Ragg GmbH (2)<br />
exceet Card Austria GmbH (1)<br />
VERLAGSANSTALT TYROLIA GMBH (1)<br />
Goldbet Sportwetten GmbH (3)<br />
TECHEM MESSTECHNIK GMBH (1)<br />
F. Kaltschmid Hotel Gmbh und Walchsee<br />
Hotel GmbH & Co Kg (1)<br />
Innbus (1)<br />
SKILIFTGES. SOELDEN-Hochsölden GmbH (5)<br />
Hager TransportgmbH (1)<br />
BRAUNEGGER KG (1)<br />
Sanatorium Kettenbrücke<br />
der Barmherzigen Schwestern GmbH (1)<br />
HANS PICKER GMBH (4)<br />
RECON Europe GmbH (1)<br />
66 PLATTNER U CO KALKWERK<br />
ZIRL & Tirol GmbH & Co KG (1)<br />
-2 MOSER GMBH (1)<br />
23 Prolicht GmbH (1)<br />
7 Purzelbaum HandelsGmbH<br />
Zillertaler Trachtenwelt (1)<br />
-8 BAUWAREN CANAL & CO (1)<br />
57 Alpha Transport & Logstik GmbH (1)<br />
-9 PHARMAZEUTISCHE Fabrik Montavit Gmbh (3)<br />
-9 AFS ALL FREIGHT Systems<br />
Speditions GMBH & CO KG (4)<br />
-4 Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GMBH (1)<br />
76 Alpina Food & Dairy Products GmbH (1)<br />
-7 Kreis Industriehandels GmbH (4)<br />
-5 Maschinenring-Service Tirol reg. GenmbH (1)<br />
11 Veritas Austria GmbH (1)<br />
-5 PLANLICHT GmbH & CO KG (1)<br />
-7 Reisebüro Idealtours GmbH (3)<br />
12 Firmengruppe Innotec Österreich (1)<br />
Ort<br />
Fiss<br />
Fügen<br />
Radfeld<br />
Wörgl<br />
Matrei i. Osttirol<br />
Vomp<br />
Kufstein<br />
Neu-Rum<br />
Langkampfen<br />
Zellberg<br />
Zams<br />
Kufstein<br />
Vomp<br />
Hall in Tirol<br />
Kematen<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
Seefeld<br />
Innsbruck<br />
Sölden<br />
Wörgl<br />
Kaltenbach<br />
Innsbruck<br />
Schwaz<br />
Ebbs<br />
Zirl<br />
Jenbach<br />
Götzens<br />
Kufstein<br />
Hall in Tirol<br />
Kufstein<br />
Absam<br />
Zirl<br />
Längenfeld<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Mieders<br />
Vomp<br />
Brixlegg<br />
Kirchbichl<br />
Umsatz 16 Umsatz 17<br />
27.131.822<br />
30.000.000<br />
31.000.000<br />
30.000.000<br />
29.700.000<br />
24.966.000<br />
31.000.000<br />
30.010.588<br />
28.000.000<br />
28.000.000<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
29.854.233<br />
33.716.200<br />
29.720.000<br />
29.345.055<br />
28.279.143<br />
30.180.000<br />
30.267.545<br />
28.781.127<br />
25.000.000<br />
28.300.000<br />
27.000.000<br />
28.661.000<br />
28.149.000<br />
20.357.000<br />
27.393.000<br />
24.500.000<br />
25.624.000<br />
27.825.000<br />
20.634.884<br />
27.535.000<br />
27.493.000<br />
26.830.000<br />
19.000.000<br />
27.000.000<br />
26.485.000<br />
24.500.000<br />
26.000.000<br />
26.300.000<br />
24.022.468<br />
32.275.052<br />
32.000.000<br />
32.000.000<br />
32.000.000<br />
31.700.000<br />
31.202.155<br />
31.000.000<br />
30.010.588<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
29.854.233<br />
29.735.200<br />
29.720.000<br />
29.345.055<br />
29.205.447<br />
28.860.000<br />
28.838.759<br />
28.781.127<br />
28.711.599<br />
28.700.000<br />
28.700.000<br />
28.661.000<br />
28.590.000<br />
28.449.000<br />
28.344.000<br />
28.200.000<br />
27.855.000<br />
27.724.000<br />
27.677.177<br />
27.535.000<br />
27.493.000<br />
27.220.000<br />
27.000.000<br />
27.000.000<br />
26.621.000<br />
26.600.000<br />
26.400.000<br />
26.300.000<br />
26.244.322<br />
+/- %<br />
18,96%<br />
6,67%<br />
3,23%<br />
6,67%<br />
6,73%<br />
24,98%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
7,14%<br />
7,14%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
-11,81%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
3,28%<br />
-4,37%<br />
-4,72%<br />
0,00%<br />
14,85%<br />
1,41%<br />
6,30%<br />
0,00%<br />
1,57%<br />
39,75%<br />
3,47%<br />
15,10%<br />
8,71%<br />
-0,36%<br />
34,13%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
1,45%<br />
42,11%<br />
0,00%<br />
0,51%<br />
8,57%<br />
1,54%<br />
0,00%<br />
9,25%<br />
Ma 17<br />
248<br />
200<br />
76<br />
11<br />
156<br />
76<br />
150<br />
48<br />
120<br />
183<br />
212<br />
52<br />
220<br />
85<br />
110<br />
200<br />
98<br />
138<br />
400<br />
316<br />
211<br />
26<br />
110<br />
320<br />
67<br />
37<br />
43<br />
2<br />
184<br />
142<br />
40<br />
28<br />
225<br />
75<br />
234<br />
11<br />
11<br />
140<br />
186<br />
160<br />
55<br />
96<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Gastronomie<br />
Gas-, Waser-, Heizungs- & Lüftungs- und Klimaanlageinstallationen; Exportanteil: 12 %<br />
Fahrzeugbau: Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern; Einzelhandel mit Kraftwagenteilen<br />
und -zubehör; Konzern: Berger BeteiligungsgmbH<br />
Leasing von PKW und LKW<br />
Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen; IDM; IDM ist Teil der Pletzer Gruppe in Hopfgarten;<br />
Exportanteil: 78 %<br />
Softwareentwicklung und Vertrieb; Vizrt AG, Schweiz; Exportanteil: 95 %<br />
Herstellung von digitalen Druckanlagen für die Textil- und Teppichveredelung<br />
Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen, Tankstellen<br />
Digitaldruck- und Lasergravursystemen für die Textil-, Teppich- sowie Verpackungsindustrie; Produktion<br />
von Druckschablonen u. a. für Textil-, Teppich- und Hygieneartikelindustrie; Exportanteil: 99 %<br />
Automobilzulieferindustrie; General Aerospace; Exportanteil: 100 %<br />
Gas-, Wasser-, Heizungs-, Elektro- und Lüftungsinst.; Fliesen, Hotel, Wellness; Umsatz geschätzt<br />
Güterbeförderung, Spezialtransporte und Spedition<br />
Gewinnung von Kies und Sand<br />
Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen vorwiegend metallischer Altstoffe<br />
Herstellung von Kusntstoffkarten insbesondere mit Chips und Magnetkarten; Exportanteil: 61 %<br />
Buchhandel und Papierhandel, Verlag, Papiergroßhandel<br />
Sportwetten; Bilanz 31. 12. 2016<br />
Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft, Wärme- und Wasserkostenabrechnung, Direktverrechnung,<br />
Vertrieb und Handel mit Erfassungs- und Messgeräten für Wärme und Wasser,<br />
Großhandel mit Erfassungs- und Messgeräten für Wärme und Wasser, Wassertechnik<br />
Hotels und Gasthöfe; inkl. Hotel Bellevue in Walchsee<br />
Verkehrskoordinator<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Transportunternehmen; Exportanteil: 90 %<br />
Sonstiger Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />
Krankenhäuser<br />
Sonstige Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen<br />
Handel und Vermietung von modularen Raumlösungen; konsolidierter Umsatz; REGROUP Holding<br />
GmbH (= Mutter)/RECON Germany GmbH (= Tochter); Exportanteil: 70 %<br />
Kalk- und Schotterwerk, Frächterei, Deponie und Recycling<br />
Großhandel mit Mineralölerzeugnissen<br />
Produktion und Handel von architektonischen Leuchten; Exportanteil: 90 %<br />
Einzelhandel mit Textilien<br />
Großhandel mit Baustoffen und Baufachmarkt<br />
Speditionsunternehmen; Exportanteil: 85 %<br />
Herstellung von Arzneimitteln und Import von kosmetischen Erzeugnissen<br />
Spedition, sonstige Verkehrsvermittlung, Handel; AFS All Freight Systems Speditions GmbH & Co KG,<br />
AFS-All Freight Systems Speditions AG/CH, Eltec HandelsgmbH & Co KG, Innsbruck<br />
Hotel und Therme<br />
Milchtechnologie in Form eines Inudstriebetriebs; Exportanteil: 50 %<br />
Großhandel mit Nahrungs- & Genussmitteln<br />
Garten- und Landschaftspflege und Gestaltung, Winterdienst, Forstdienstleistungen, Holzhandel<br />
Entwicklung, Herstellung und Montage von Leitungssystemen<br />
Produktion und Handel mit Leuchten; Exportanteil: 75 %<br />
Reiseveranstalter und Reisebüro mit Filialen in Nord- und Südtirol<br />
Groß- und Einzelhandel mit besonders hochwertigen, chemisch-technischen Produkten für gewerbliche<br />
Endverbraucher; Generalvertretung der Marke Innotec; Technikbedarf Hubert Obermayr e. U.<br />
Innotec Automotive VertriebsgmbH; Innotec Industries Vertriebsgmbh; Exportanteil: 1 %<br />
210<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
ACHLEITNER| PROMOTION<br />
Höchste Qualität<br />
seit Generationen<br />
Nr. 75<br />
Achleitner. Aus der Huf- und Wagenschmiede von 1932 entwickelte sich ein<br />
international tätiges Unternehmen im Reifenhandel und Fahrzeugbau.<br />
Die Filiale in Pfaffenhofen begeistert durch modernste Maschinenausstattung, ein weitläufi ges Lager<br />
und die LKW-Montagehalle.<br />
neueste Trends.<br />
ACHLEITNER | PROMOTION<br />
Die vierte Generation, die Kinder und gewährleisten eine optimale Kraftübertragung.<br />
Regelmäßiges Warten erhöht<br />
von Bruder Franz und mir, stehen<br />
schon in den Startlöchern“, die Lebensdauer. Zudem kooperieren renommierte<br />
Unternehmen aus aller Welt<br />
freut sich Helmut Achleitner, Geschäftsführer<br />
in dritter Generation. FIRMENSITZ. „Zusammen Neben der Zentrale schon in Wörgl lange hat mit Achleitner dem Generalimporteur.<br />
weitere elf Filialen.<br />
mit unseren 260 Mitarbeitern, die wir sehr Hier punktet Achleitner mit modernstem<br />
schätzen, arbeiten wir<br />
Leichtmetall<br />
seit 86 Jahren daran,<br />
selbst höchste Ansprüche zu erfüllen: Auswahl an Consumer- und LKW-Reifen<br />
technischem Equipment,<br />
&<br />
einer breiten<br />
mit flexiblem Service, hochwertigen Produkten<br />
und solidem Know-how.“ Das<br />
und mit einer zeitgemäßen Lagerhaltung,<br />
Leidenschaft<br />
Erfolgsgeheimnis<br />
für die Unternehmensfüh-<br />
garantiert.<br />
die hundertprozentige Lieferbereitschaft<br />
rung über Generationen hinweg liegt für In eigenen LKW-Montagehallen genießen<br />
alle Modelle und selbst LKW-Flotten<br />
Helmut Achleitner darin, dass die Kinder<br />
schon früh in das Unternehmen hineingewachsen<br />
sind und sich die ACHLEITNER. Liebe zu Fahr-<br />
Das neuerung Tiroler der Familienunternehmen<br />
Reifen und Felgen. Nöti-<br />
eine sorgfältige Wartung und Rundumerzeugen,<br />
Technik und Innovationen durch ge Reparaturen werden vorgenommen,<br />
Achleitner ist heute Tirols größter Reifen- und Felgenhändler<br />
Sie sind oftmals und steht und Altreifen für Qualität, sorgfältig Innovation entsorgt. „Unse-<br />
und<br />
die Familie zieht. Diese Leidenschaft teilen<br />
auch viele Mitarbeiter.<br />
Reifen für die nächste Saison eingelagert<br />
dreißig und vierzig Jahre lang dabei.<br />
re Kunden können sich darauf verlassen,<br />
dass an alles gedacht wird – ihre Sicherheit,<br />
beste Qualität und die Kosten“, garantiert<br />
LOKAL der – INTER Firmenchef. NATIONAL<br />
In zehn Filialen in Tirol und einer<br />
in ERFOLG Salzburg bietet ÜBER Achleitner JAHRZEHNTE seinen<br />
Kunden stolz Top-Markenprodukte<br />
sind die Familie Achlei-<br />
Besonders<br />
tner und und einen ihre umfassenden Mitarbeiter Service auf – ihr stetes<br />
Wachstum von der Montage und die über laufende Reparatur Expansion.<br />
Die bis hin Produktions- zu Lagerung. Zudem und Verkaufsflächen<br />
ist der<br />
wurden<br />
Reifen- und<br />
in den<br />
Felgenprofi<br />
letzten Jahrzehnten<br />
auch Generalimporteur<br />
für weltbekannte<br />
kontinuierlich<br />
erweitert. Das Filialnetz wuchs<br />
Spitzen-Marken wie Gislaved, GT<br />
auf elf Standorte – zehn in Tirol, eines in<br />
Radial, Brock und Fondmetall.<br />
Salzburg. Standorte, die in die Jahre kommen,<br />
Neben dem flächendeckenden<br />
Angebot<br />
werden<br />
für seine<br />
modernisiert<br />
Kunden in Tirol<br />
oder ersetzt.<br />
So bietet auch die die Firma Filiale Achleitner in Telfs. Sie über entsprach<br />
nach die österreichweite vierzig arbeitsreichen Firmenpartnerschaft<br />
dem „TOP Stand REIFEN der Technik. TEAM“- Für die täg-<br />
Jahren nicht<br />
mehr<br />
liche Kooperation Geschäftstätigkeit auch einen war umfassenden<br />
Service, Darum der eröffnete besonders Achleitner<br />
sie zu klein<br />
geworden.<br />
2016 für das noch Flottenmanagement eine Filiale in Pfaffenhofen.<br />
von<br />
Diese Firmen, ist aber ein moderner auch Einzelkunden, Betrieb mit einem<br />
offenen, enorme Vorteile hellen Kundenbereich, bietet. modernster<br />
Durch Maschinenausstattung, qualitativ hochwertige einem weitläufigen<br />
Produkte, Lager individuelle und einer großen Lösungen, LKW-Montagehalle.<br />
Flexibilität in der Durchführung<br />
von Aufträgen, sowie über 83 Jahre<br />
erarbeitetem Know-how hat sich<br />
Großvater Franz hat sich wahrscheinlich<br />
nicht erträumen lassen, wie sich seine<br />
Achleitner heute einen auch international<br />
hoch angesehenen Namen<br />
Huf- und Wagenschmiede einmal entwickeln<br />
würde. Er wäre sicherlich stolz.<br />
erarbeitet.<br />
KONTAKT<br />
Fotos: Achleitner<br />
EXPERTE Reifen FÜR sind absolute High- gl ist Westösterreichs Marktführer<br />
REIFEN UND FELGEN Tech-Produkte. Sie sind nicht für qualitativ hochwertige Reifen<br />
In Tirol ist Achleitner Marktführer nur für eine sichere für Fahrt verantwortlich,<br />
Reifen und sondern Felgen. müssen auch nehmen steht seit vielen Jahren für<br />
und Felgen. Das Familienunter-<br />
qualitativ hochwertige<br />
Für viele ist er zudem eine der optimale Händler ihres Kraft übertragung Qualität, Innovation, Trends und<br />
Vertrauens. Sie schätzen gewährleisten. die individuelle Um so wichtiger ist Highlights. Als Generalimporteur<br />
Beratung und das Sachverständnis die Wahl des Händlers der seines Franz Vertrauens.<br />
Achleitner international sorgte schon angesehener 1932 für die Hersteller<br />
beste<br />
Ausstattung<br />
Mitarbeiter. Denn die wissen:<br />
Und<br />
Reifen<br />
hier<br />
sind<br />
ist die Firma Achleitner<br />
der Ansprechpartner in Tirol. aus der ganzen Welt ist Achleitner<br />
von<br />
und<br />
Fortbewegungs-<br />
Kooperationen<br />
und<br />
mit<br />
Transportmitteln<br />
– damals für Pferde und Wagen.<br />
Firmen<br />
ein wichtiger Baustein sicheren Fahrens<br />
Das Familienunternehmen aus Wör-<br />
immer am technischen Puls der Zeit.<br />
Achleitner Reifenzentrum GmbH<br />
Innsbrucker Strasse Straße 94, 6300 Wörgl<br />
Tel.: 005332/7811-0<br />
E-Mail: reifenhandel@achleitner.com<br />
Web:<br />
Web: www.achleitner.com<br />
www.achleitner.com<br />
Mitarbeiter: 240
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
250<br />
275<br />
<strong>2018</strong> 2017<br />
245<br />
246<br />
247<br />
248<br />
249<br />
250<br />
251<br />
252<br />
253<br />
254<br />
255<br />
256<br />
257<br />
258<br />
259<br />
260<br />
261<br />
262<br />
263<br />
264<br />
265<br />
266<br />
267<br />
268<br />
269<br />
270<br />
271<br />
272<br />
273<br />
274<br />
275<br />
276<br />
277<br />
278<br />
279<br />
280<br />
281<br />
282<br />
283<br />
284<br />
285<br />
238<br />
338<br />
271<br />
234<br />
240<br />
241<br />
251<br />
245<br />
244<br />
243<br />
248<br />
249<br />
250<br />
258<br />
253<br />
289<br />
255<br />
278<br />
257<br />
259<br />
260<br />
269<br />
261<br />
317<br />
263<br />
264<br />
277<br />
266<br />
267<br />
324<br />
270<br />
272<br />
274<br />
275<br />
310<br />
304<br />
276<br />
279<br />
287<br />
315<br />
281<br />
+/– Firmenname<br />
-7 SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH & CO KG (2)<br />
92 TARIOS HOLDING GMBH (1)<br />
24<br />
-14<br />
-9<br />
-9<br />
Nothegger Systemlogistik GmbH (1)<br />
Einrichtungshaus Föger GmbH (1)<br />
Bergbahnen Skizentrum<br />
Hochzillertal GmbH & Co KG (2)<br />
Kurz Fertigteilbau GmbH (3)<br />
0 Soziale Einrichtungen der Barmherzigen<br />
Schwestern Zams Betriebs GmbH (1)<br />
-7 Wetscher GmbH Avanti Möbelmitnahmemarkt<br />
GmbH (3)<br />
-9 Alois Wild GmbH (2)<br />
-11 EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH (4)<br />
-7<br />
-7<br />
INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH (2)<br />
STADTWERKE KUFSTEIN GMBH (2)<br />
-7 ALPEWA Metallproduktion GmbH (3)<br />
0<br />
-6<br />
29<br />
-6<br />
16<br />
-6<br />
-5<br />
-5<br />
3<br />
-6<br />
49<br />
-6<br />
-6<br />
6<br />
-6<br />
-6<br />
50<br />
-5<br />
-4<br />
-3<br />
-3<br />
31<br />
Andrä Hörtnagl Prod.- u. HandelsGmbH (1)<br />
TYROLEAN JET NFG GMBH & CO KG (2)<br />
Tirol Werbung GmbH (1)<br />
Mode von Feucht GmbH (3)<br />
AUTOHAUS PONTILLER GMBH (1)<br />
LEOPOLD Projektentwicklung GMBH (2)<br />
MOGUNTIA FOOD GmbH (2)<br />
Dannemann Global Extrusion GmbH (4)<br />
HERMANN HUBER AUTOHAUS GMBH (1)<br />
KOELLENSPERGER STAHLHANDEL GMBH & Co KG (2)<br />
KOFLER GEBRUEDER GMBH (1)<br />
NEURAUTER frisch GmbH (3)<br />
Tyrol Air Ambulance Gmbh (4)<br />
Neuschmied Holz GmbH (1)<br />
Tiroler Backhaus GmbH (2)<br />
HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH (2)<br />
Geberit Huter GmbH (1)<br />
Moguntia Werke Gewürzindustrie GmbH (2)<br />
Sunkid GmbH (1)<br />
Reifenteam VARGA GmbH (4)<br />
Barilla Austria GmbH (2)<br />
GEO ALPINBAU GmbH (1)<br />
24 Inntaler Transporte GmbH (1)<br />
-5<br />
-3<br />
4<br />
31<br />
-4<br />
Swareflex GmbH (2)<br />
SCOTT Sports SA, Niederl. Österreich (3)<br />
HOEPPERGER GMBH & CO KG (1)<br />
ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH (1)<br />
Storf Hoch- und Tiefbau GmbH (2)<br />
Ort<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Radfeld<br />
Telfs<br />
Kaltenbach<br />
Langkampfen<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
Zams<br />
Fügen<br />
Neurum<br />
Sillian<br />
Telfs<br />
Kufstein<br />
Kirchbichl<br />
Hall in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Hall in Tirol<br />
Lienz<br />
Innsbruck<br />
Kirchbichl<br />
Jochberg<br />
Zell am Ziller<br />
Thaur<br />
Landeck<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Innsbruck<br />
Hopfgarten<br />
Kematen in T.<br />
Innsbruck<br />
Matrei am Br.<br />
Kirchbichl<br />
Imst<br />
Thaur<br />
Innsbruck<br />
Mils b. Imst<br />
Wörgl<br />
Vomp<br />
Innsbruck<br />
Rietz<br />
Natters<br />
Reutte<br />
Umsatz 16 Umsatz 17<br />
26.000.000<br />
17.062.000<br />
22.500.000<br />
26.600.000<br />
25.350.000<br />
25.300.000<br />
24.749.479<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
24.913.912<br />
24.860.000<br />
24.800.000<br />
24.000.000<br />
24.500.000<br />
20.854.000<br />
24.245.000<br />
22.000.000<br />
24.000.000<br />
23.928.692<br />
23.800.000<br />
22.660.000<br />
23.660.000<br />
19.000.000<br />
23.399.900<br />
23.270.000<br />
22.096.000<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
18.058.141<br />
22.625.115<br />
22.500.000<br />
22.400.000<br />
22.238.253<br />
19.320.000<br />
19.735.510<br />
22.115.000<br />
22.000.000<br />
20.900.000<br />
16.000.000<br />
21.550.000<br />
26.000.000<br />
25.650.000<br />
25.500.000<br />
25.500.000<br />
25.350.000<br />
25.300.000<br />
25.000.453<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
24.913.912<br />
24.860.000<br />
24.800.000<br />
24.700.000<br />
24.500.000<br />
24.272.500<br />
24.245.000<br />
24.000.000<br />
24.000.000<br />
23.928.692<br />
23.800.000<br />
23.700.000<br />
23.660.000<br />
23.500.000<br />
23.399.900<br />
23.270.000<br />
23.250.000<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
22.645.525<br />
22.625.115<br />
22.500.000<br />
22.400.000<br />
22.238.253<br />
22.235.000<br />
22.176.871<br />
22.115.000<br />
22.000.000<br />
21.600.000<br />
21.591.000<br />
21.550.000<br />
+/- %<br />
0,00%<br />
50,33%<br />
13,33%<br />
-4,14%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
1,01%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
2,92%<br />
0,00%<br />
16,39%<br />
0,00%<br />
9,09%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
4,59%<br />
0,00%<br />
23,68%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
5,22%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
25,40%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
15,09%<br />
12,37%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
3,35%<br />
34,94%<br />
0,00%<br />
Ma 17<br />
55<br />
108<br />
118<br />
129<br />
95<br />
140<br />
511<br />
120<br />
120<br />
77<br />
291<br />
110<br />
24<br />
180<br />
69<br />
75<br />
205<br />
88<br />
k.A.<br />
90<br />
45<br />
49<br />
50<br />
53<br />
71<br />
121<br />
55<br />
193<br />
74<br />
123<br />
9<br />
105<br />
88<br />
7<br />
49<br />
13<br />
70<br />
22<br />
173<br />
37<br />
95<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Zementprodukte<br />
TARIOS HOLDING GMBH: Beteiligungsgesellschaft (4 Tochterunternehmen) Rathgeber GmbH:<br />
Formen- & Anlagenbau; Automatisierungstechnik Storetec Systems GmbH: Warenausgabesysteme;<br />
Rathgeber Global Sales GmbH: Vertriebsgesellschaft; EOS Global Trading GmbH: Handelsgesellschaft;<br />
konsolidierter Umsatz; Umsatz = Betriebsleistung<br />
Transport- und Logistikdienstleistungen aller Art<br />
Einzelhandel mit Möbeln, Küchen, Böden, Lampen u. Heimtextilien, Objektabtielung<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Betonfertigteile; inkl. Tochterunternehmen SFW Salzburger Fertigteilwerk GmbH;<br />
Exportanteil: 25 %<br />
Soziale Einrichtung<br />
Einzelhandel mit Wohnmöbeln, Grosshandel und Tischlerei; konsolidierter Umsatz; Wetscher<br />
BeteiligungsgmbH, Wetscher Immoblien GmbH, Avanti Möbel Mitnahmemarkt<br />
Großhandel, Einzelhandel<br />
Herstellung von Klimageräten und Lüftungsgeräten sowie Herstellung von sonstigen kälte- und<br />
lufttechnischen Anlagen<br />
Hotel; Liebherr International AG<br />
Vesorgung/Entsorgung, Strom, Wärme, Wasser,Abwasser, Kabel-TV, Internet, E-Installation,<br />
Abfallwirtschaft<br />
Herstellung und Vertrieb von Spenglerartikeln, Vertrieb von Spezialfassaden aus Lochblech und<br />
Streckmetall; kons. Umsatz; inkl. Tochterunternehmen i. D. (59 MA); Exportanteil: 50 %<br />
Fleischverarbeitung; Mitarbeiter exkl. Franchise; Exportanteil: 0,65 %<br />
Gelegenheitsflugverkehr<br />
Tourismus & Marketing; Gesamtbudget (inkl. Einnahmen Kooperationspartner und Fördermittel)<br />
Einzelhandel mit Bekleidung<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ-Werkstätte von Audi, VW, Skoda und Seat; Bilanzstichtag 31. 3.<br />
Projektentwicklung<br />
Mahlen und Mischen von Gewürzen und Herstellung von technologischen Hilfsmitteln für das<br />
Fleischerhandwerk und die Fleischindustrie<br />
Herstellung von PET, GAG, C-PET, sowie metallisierte Spezialfolie, Bio-Folie Mayonnaise Produktion<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />
Großhandelvon Stahlprodukten, NE-Metallen, Zuschneiden von Formstahl, Profilen und Stabstahl<br />
Großhandel mit Obst, Gemüse, Tiefkühlkost und Fleisch<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g.<br />
Flugrettung/Flugambulanz, Erbringung von Dienstleistungen für die Luftfahrt<br />
Säge- und Hobelwerk; Exportanteil: 52 %<br />
Einzelhandel mit Backwaren und Süßwaren, Herstellung von Brot und Gebäck<br />
Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen und Hausrat a. n. g.<br />
Sanitäre Vorfertigung; Geberit AG<br />
Gewürzindustrie<br />
Entwicklung und Vertrieb innovativer Investitionsgüter für Tourismusdestination; konsolidierter<br />
Umsatz; Exportanteil: 75 %<br />
Einzel- und Grosshandel mit KFZ Bereifung und KFZ Zubehör, KFZ-Werkstätte (nur St. Johann im P.)<br />
Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g.<br />
Baugewerbe; konsolidierte Umsatz; Muttergesellschaft: GEO ALPINBAU GmbH, Tochterunternehmen:<br />
GEOS Spezialbau GmbH; Exportanteil: 90 %<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr, Betrieb von Tankstelle Inntank in Thiersee; MA ohne Lehrlinge<br />
und Teilzeitkräte<br />
Entwicklung, Produktion, Vermarktung, Vertrieb, Montage, Betrieb von technischen Produkten<br />
Sportartikelhersteller<br />
Tank-, Kanal- u. Strassenreinigung, getrennte Abfallentsorgung, Kompostieranlage, modernste<br />
Sortieranlage, Wertstoff-Recycling; Firmengruppe Höpperger<br />
Wander-, Trekking- und Bergsteiger- und E-Bike Reisen; GJ: 2016/17; Exportanteil: 85 %<br />
Hochbau<br />
212<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
WIFI | PROMOTION<br />
Werden Sie Innovationsmanager/in!<br />
Unternehmenskultur ist der<br />
Schlüssel zum Erfolg. Ein<br />
gutes Innovationsmanagement<br />
identifiziert Innovationspotenziale<br />
im Unternehmen und begleitet<br />
die daraus resultierenden Innovationsprojekte.<br />
Es umfasst alle<br />
Maßnahmen zur systematischen<br />
Weiterentwicklung von Produkten,<br />
Dienstleistungen, Prozessen<br />
und Strukturen von Unternehmen.<br />
Gelingt es einem<br />
Unternehmen, ein solches<br />
System erfolgreich zu betreiben,<br />
steigen die Chancen<br />
auf unternehmerischen<br />
Erfolg signifikant.<br />
Damit Ihr Unternehmen die Nase vorn hat<br />
Eignen Sie sich die dafür nötigen Kompetenzen<br />
in unserem WIFI-Lehrgang an.<br />
In drei Themenblöcken vermittelt er die<br />
Bedeutung von Innovation und wie Sie die<br />
wichtigsten Methoden und Instrumente des<br />
Innovationsmanagements in Ihrem Unternehmen<br />
umsetzen können:<br />
KULTUR<br />
• Unternehmenskultur als Schlüssel<br />
zur Innovation<br />
• Fähigkeiten und Methoden des<br />
Innovationsmanagers<br />
STRUKTUR<br />
• Strukturelle Rahmenbedingungen für<br />
Innovation<br />
• Prozesse und Tools für<br />
Innovationsmanagement<br />
PRAXIS<br />
• Best-Practice-Beispiele (inkl. Exkursion zu<br />
OMICRON/Vorarlberg)<br />
• Workshop „Innovation in der Praxis“<br />
• Besuch InnCubator Co-Working Space<br />
INFORMATION<br />
Lehrgang Innovationsmanager/in:<br />
Kostenloser Informationsabend<br />
am Do, 24.01.2019, 18.00 Uhr<br />
Lehrgang: 01.03.–24.05.2019,<br />
Fr 14.00–22.00, Sa 09.00–17.00 Uhr<br />
Beitrag: 2.190 Euro<br />
Förderungen:<br />
Privatpersonen: update-Förderung<br />
des Landes Tirol<br />
Firmen: Förderbar im Rahmen des<br />
Innovationsassistenten-Projekts<br />
„Innovation ist keine Garantie gegen das<br />
Scheitern, aber ohne Innovation ist das<br />
Scheitern garantiert.“<br />
Lehrgangsleiter Florian Klotz, MA<br />
WIFI Tirol | Isabella Pirnbacher<br />
t: 05 90 90 5-7243<br />
e: isabella.pirnbacher@wktirol.at<br />
w: www.tirol.wifi.at/innovation<br />
Der InnCubator – kollektiv innovativ<br />
Der InnCubator ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />
der Universität<br />
Innsbruck und der Tiroler<br />
Wirtschaftskammer und zielt darauf ab,<br />
Gründer/innen und Startup-Teams während<br />
ihrer ersten Schritte zu unterstützen.<br />
Gemeinsam soll der unternehmerische<br />
Gedanke forciert, zum Gründen inspiriert<br />
und das Ökosystem für Gründer/<br />
innen nachhaltig gestärkt werden. Als<br />
Gründerzentrum bietet der InnCubator<br />
ein speziell auf Startups zugeschnittenes<br />
Angebot, das auf die Kraft der Netzwerke<br />
von Universität Innsbruck und Tiroler<br />
Wirtschaftskammer zurückgreift.<br />
KERN DES ANGEBOTS<br />
IST EIN VIERMONATIGES<br />
COACHING-PROGRAMM MIT<br />
- Workshops zu relevantem Startup-<br />
Know-how<br />
- regelmäßigem Feedback von Experten sowie<br />
Unterstützung bei der Ideenfindung<br />
- persönlicher/m Mentor/in<br />
- gemeinsamer Entwicklung von<br />
Milestones<br />
- Netzwerkevents<br />
- Zugang zu einer voll ausgestatteten<br />
Prototypenwerkstatt<br />
- kostenlosem Arbeitsplatz im 400 Quadratmeter<br />
großen Co-Working Space<br />
Der InnCubator als aktiver Partner des<br />
regionalen Ökosystems in Tirol und Mitglied<br />
des Startup.tirol Vereins, fokussiert<br />
vor allem auf frühphasige Startups und<br />
positioniert sich als eine erste Station für<br />
Gründer/innen.<br />
Als Teil des InnCubator stellt man sich<br />
der Herausforderung Startup nicht allein,<br />
sondern ist Teil einer Community. Das<br />
Motto lautet „kollektiv innovativ“!<br />
KONTAKT:<br />
Robert Schimpf<br />
E info@inncubator.at<br />
T 05 90 90 5-7800<br />
W inncubator.at
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
286<br />
287<br />
288<br />
289<br />
290<br />
291<br />
292<br />
293<br />
294<br />
295<br />
296<br />
297<br />
298<br />
300<br />
<strong>2018</strong> 2017<br />
299<br />
300<br />
301<br />
302<br />
303<br />
304<br />
305<br />
306<br />
307<br />
308<br />
309<br />
310<br />
311<br />
312<br />
313<br />
314<br />
315<br />
316<br />
317<br />
318<br />
319<br />
320<br />
321<br />
349<br />
354<br />
283<br />
321<br />
300<br />
311<br />
282<br />
285<br />
286<br />
288<br />
290<br />
319<br />
292<br />
302<br />
334<br />
340<br />
329<br />
293<br />
294<br />
318<br />
273<br />
296<br />
299<br />
297<br />
306<br />
335<br />
303<br />
305<br />
308<br />
307<br />
313<br />
309<br />
301<br />
312<br />
330<br />
331<br />
+/– Firmenname<br />
63 WINTERSPORT TIROL HANDELSGMBH (1)<br />
67 Autohaus Haidacher (1)<br />
-5 PRIMAGAZ GMBH (2)<br />
32<br />
10<br />
20<br />
-10<br />
-8<br />
-8<br />
-7<br />
-6<br />
22<br />
DIETRICH LUFT+ KLIMA GmbH (1)<br />
EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN KG (1)<br />
ErlebnisSennerei Zillertal KG (1)<br />
Anthentic Logistik GmbH (1)<br />
Nanu-Nana Handels GmbH (2)<br />
STREET ONE MODEHANDELSGMBH (2)<br />
STADTWERKE SCHWAZ GMBH (1)<br />
Physiotherm GmbH Thaur (3)<br />
AUTO LINSER (1)<br />
-6 PLETZER ANTON GMBH (1)<br />
3<br />
34<br />
39<br />
27<br />
-10<br />
-10<br />
13<br />
-33<br />
-11<br />
-9<br />
-12<br />
-4<br />
24<br />
-9<br />
-8<br />
-6<br />
-8<br />
-3<br />
-8<br />
-17<br />
AGER GMBH (1)<br />
Wörgartner Gruppe (1)<br />
Privatklinik Hochrum Sanatorium der<br />
Kreuzschwestern GmbH (1)<br />
AUTO MEISINGER GMBH (1)<br />
Aebi Schmidt Austria GmbH (3)<br />
Pirktl Holiday GmbH & Co KG (2)<br />
STASTO Automation KG (1)<br />
Geisler & Trimmel General Contractor GmbH (1)<br />
Willi Betz Güterfernverkehr GmbH (2)<br />
RAUCH ANTON GMBH & CO KG (2)<br />
Früchte Maier GmbH & Co KG (2)<br />
Gemeinnützige Hauptgenossenschaft des<br />
Siedlerbundes reGenmbH (1)<br />
Beat The Street – Jörg Philipp Touring<br />
Service GmbH (1)<br />
STRASSER AUTOHAUS GMBH (2)<br />
KP Plattner GmbH (3)<br />
Speckbacher HandelsGmbH (1)<br />
ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL GmbH & Co KG (2)<br />
ICV HandelsGmbH (1)<br />
Liftgesellschaft Obergurgl GmbH (2)<br />
CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE (1)<br />
-7 Transalpine Ölleitung Österreich GmbH (4)<br />
10<br />
10<br />
Saturn IBK Electro-HandelsGmbH (5)<br />
GKI Sanitär-VertriebsgmbH (1)<br />
Ort<br />
Innsbruck<br />
Zell am Ziller<br />
Kirchbichl<br />
Kirchbichl<br />
Hall in Tirol<br />
Mayrhofen<br />
Langkampfen<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Schwaz<br />
Thaur<br />
Innsbruck<br />
Hopfgarten<br />
Söll<br />
Oberndorf<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
Rum<br />
Völs<br />
Inzing<br />
Mieming<br />
Innsbruck<br />
Brixlegg<br />
Kundl<br />
Innsbruck<br />
Kitzbühel<br />
Innsbruck<br />
Fritzens<br />
Reith<br />
Rum<br />
Reutte<br />
Zell am Ziller<br />
Hopfgarten<br />
Obergurgl<br />
Imst<br />
Matrei i. O.<br />
Innsbruck<br />
Ebbs<br />
Umsatz 16 Umsatz 17<br />
16.755.391<br />
16.050.000<br />
21.410.745<br />
18.479.000<br />
19.975.000<br />
19.260.000<br />
21.500.000<br />
21.000.000<br />
21.000.000<br />
20.872.325<br />
20.816.501<br />
18.900.000<br />
20.511.000<br />
19.800.000<br />
17.355.571<br />
19.500.000<br />
17.765.408<br />
20.403.481<br />
20.400.000<br />
19.000.000<br />
22.500.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
19.603.000<br />
17.212.000<br />
19.790.145<br />
19.719.000<br />
19.500.000<br />
19.500.000<br />
19.046.000<br />
19.400.000<br />
19.837.400<br />
19.200.000<br />
17.646.405<br />
17.600.000<br />
21.484.000<br />
21.440.000<br />
21.410.745<br />
21.298.870<br />
21.200.000<br />
21.081.200<br />
21.000.000<br />
21.000.000<br />
21.000.000<br />
20.908.790<br />
20.816.501<br />
20.800.000<br />
20.710.000<br />
20.600.000<br />
20.576.358<br />
20.500.000<br />
20.419.893<br />
20.403.481<br />
20.400.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
19.885.000<br />
19.842.000<br />
19.790.145<br />
19.719.000<br />
19.500.000<br />
19.500.000<br />
19.460.000<br />
19.400.000<br />
19.240.000<br />
19.200.000<br />
19.117.769<br />
19.100.000<br />
+/- %<br />
28,22%<br />
33,58%<br />
0,00%<br />
15,26%<br />
6,13%<br />
9,46%<br />
-2,33%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,17%<br />
0,00%<br />
10,05%<br />
0,97%<br />
4,04%<br />
18,56%<br />
5,13%<br />
14,94%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
5,26%<br />
-11,11%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
1,44%<br />
15,28%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
2,17%<br />
0,00%<br />
-3,01%<br />
0,00%<br />
8,34%<br />
8,52%<br />
Ma 17<br />
116<br />
56<br />
59<br />
106<br />
47<br />
98<br />
19<br />
149<br />
7<br />
80<br />
190<br />
56<br />
158<br />
100<br />
96<br />
200<br />
47<br />
36<br />
238<br />
42<br />
6<br />
20<br />
42<br />
25<br />
31<br />
52<br />
74<br />
39<br />
60<br />
120<br />
20<br />
100<br />
46<br />
27<br />
39<br />
30<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Einzelhandel mit Sportartikeln, Verleih von Sportgeräten; WintersportTirol AG (72.000.000 Euro)<br />
Autohandel; konsolidierte Umsatz; Autohaus W. Haidacher KG und der Autohaus Haidacher GmbH<br />
Handel mit Flüssiggas in Flaschen und Tanks, Gasinstallationen, Handel und Installation von<br />
Wärmepumpen, Energycabins, Solaranlagen und Blockheizkraftwerken<br />
Planung, Herstellung und Montage von Lüftungs- und Klimaanlagen, Exportanteil: 10 %<br />
Großh. mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln; kons. inkl. Tochterfirma Limex HandelsgmbH<br />
Verarbeitung und Vertrieb von Milchprodukten, Erlebnisgastronomie; Exportanteil: 16 %<br />
Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr; von 19 MA sind 2 Teilzeitkräfte und 2 Lehrlinge;<br />
Exportanteil: 98 %<br />
Einzelhandel<br />
Großhandel mit Textilien<br />
Stromerzeugung, Stromvertrieb und Stromverteilung. Wasserver- und -entsorgung, Abwasserreinigung,<br />
Elektrotechnik, Informationstechnologie, Wärmeversorgung, Parkgarage; kons. Umsatz<br />
Einzelhandel<br />
Handel Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, Opelvertragshändler, Beteiligungen; konsolidierter Umsatz;<br />
Linser Holding GmbH, Auto Linser GmbH, Automobile Eduard LInser GmbH<br />
Bad-Fliesen; Heizung; Energietechnik; Solar-, Gas-, Lüftungs- und Klimatechnik; Pletzer Installationen,<br />
Firmengruppe: Pletzer, Hiesmayr, Hofer, Steixner; Exportanteil: 15 %<br />
Produktion Fleisch, Speck- und Wildspezialitäten<br />
Herstellung von Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen und pulvermetallurgischen Erzeugnissen<br />
sowie Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Werkzeugen und Montageanlagen zur<br />
Fertigung und Komplettierung von Stanz-Biege-Teilen; konsolidierter Umsatz; WP Wörgartner<br />
ProduktionsgmbH, Werkzeugbau Wörgartner GmbH, Wörgartner GmbH; Exportanteil: 60 %<br />
Krankenanstalt samt Altenheim und Kuranstalt<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Service<br />
Großhandel mit landwirtschaftlichen und kommunalen Maschinen und Geräten sowie Ersatzteilen;<br />
Reparatur und Servicierung, Aebi Schmidt Holding AG, Frauenfeld (Schweiz)<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Handel und Dienstleistungen in der Pneumatik, Hydraulik und in Armaturen; konsolidierter Umsatz;<br />
STASTO Automation/CZ STASTOAutomation Sp. 2.0.0. Warschau, Polen; Pneumatika; Hongaria KFT;<br />
Ungarn; Exportanteil: 20 %<br />
Generalunternehmen für Hochbau, insbesondere für Hotelbau<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Herstellung von Futtermitteln für Nutztiere<br />
Früchte-Import und -Export sowie Großhandel<br />
Wohnbau<br />
Dienstleistung für die darstellende Kunst<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturwerstätte<br />
Raucherbedarf, Zigarren, Werbegeschenk; Exportanteil: 57 %<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränke, Wein, Verkauf von Brennstoffen,<br />
Tiefkühlprodukte, Obst & Gemüse, EU-Zertifizierter Fleischzerlegebetrieb<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Handel mit Folienprodukten und Kunststoffverpackungen aller Art (Strechfolien, Klebebänder,<br />
Umfreifungsbänder, Müllsäcke, Automatenfolien etc.); konsolidierter Umsatz; ICV Gruppe;<br />
Exportanteil: 35 %<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Ziegelei, Herstellung von sonstiger Baukeramik, Großhandel mit Baustoffen und Sanitärkeramik<br />
und Baumarkt<br />
Rohöltransport per Pipeline von Triest zu Raffinerien in Österreich, Deutschland und der Tschechischen<br />
Republik; TAL Transalpine Pipeline (I,A,D)<br />
Einzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten; Bilanz: 30. 9. 2017<br />
Herstellung und Vertrieb von Sanitärprodukten (Bade-, Dusch- und Whirlwannen, Sanitärkeramik);<br />
GKI; Exportanteil: 72 %<br />
214<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
WIR SEHEN UNS<br />
AUF 2.095 METER<br />
AM PENKENJOCH<br />
WWW.GRANATALM.AT
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
322<br />
323<br />
324<br />
325<br />
326<br />
327<br />
328<br />
329<br />
330<br />
331<br />
332<br />
333<br />
334<br />
335<br />
336<br />
337<br />
338<br />
339<br />
340<br />
341<br />
342<br />
343<br />
344<br />
345<br />
346<br />
347<br />
348<br />
349<br />
350<br />
350<br />
<strong>2018</strong> 2017<br />
351<br />
352<br />
353<br />
354<br />
355<br />
356<br />
357<br />
358<br />
359<br />
360<br />
361<br />
362<br />
363<br />
364<br />
333<br />
247<br />
316<br />
320<br />
391<br />
322<br />
328<br />
323<br />
325<br />
326<br />
342<br />
327<br />
352<br />
351<br />
332<br />
428<br />
445<br />
336<br />
418<br />
337<br />
346<br />
357<br />
NEU<br />
344<br />
345<br />
343<br />
341<br />
348<br />
347<br />
353<br />
431<br />
360<br />
361<br />
350<br />
NEU<br />
377<br />
394<br />
416<br />
358<br />
359<br />
339<br />
369<br />
362<br />
+/– Firmenname<br />
11 Privatquelle Gruber GmbH & Co KG (1)<br />
-76 Tunap Cosmetics GmbH (1)<br />
-8 Rossbacher VerwaltungsGmbH (2)<br />
-5 Autohaus Rudolf Fuchs GmbH (2)<br />
65 Westcam (1)<br />
-5<br />
0<br />
-6<br />
-5<br />
-5<br />
10<br />
-6<br />
18<br />
16<br />
Stock GmbH (1)<br />
B-Transport GmbH (1)<br />
Eisenkies Tortechnik & Spenglerbedarf (3)<br />
Hotel Trofana Royal GmbH (3)<br />
Schwaninger Vieh Export GmbH (1)<br />
Home Interior M. H. GmbH (1)<br />
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1)<br />
Kufgem GmbH (1)<br />
KAPFERER und Kapferer GmbH & Co KG (1)<br />
-4 SCHULER GMBH (2)<br />
91<br />
107<br />
-3<br />
78<br />
-4<br />
4<br />
14<br />
-1<br />
-1<br />
-4<br />
-7<br />
-1<br />
-3<br />
Falkner & Riml GmbH (1)<br />
Edi Light GmbH (1)<br />
Auer GmbH (2)<br />
Gittis Naturprodukte GmbH (1)<br />
Cecil Modehandel GmbH (2)<br />
Bergbahnen Ellmau Going GmbH & Co<br />
Hartkaiserbahn KG (1)<br />
Schlosshotel Fiss GmbH (1)<br />
AUTO BACHER GMBH (1)<br />
ORTNER UND STANGER GmbH (2)<br />
Burgstaller Bau GmbH (2)<br />
Der Bäcker Ruetz GmbH (2)<br />
Reha Zentrum Münster BetriebsGmbH (2)<br />
Schmid Holz GmbH (1)<br />
GIESSWEIN WALKWAREN AG (2)<br />
2 Olymp Gruppe (1)<br />
79 VIVEA Gesundheit Bad Häring GmbH (1)<br />
7 TIRLOG Transport GmbH (1)<br />
7 Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH (1)<br />
-5 Kahlbacher Machinery GmbH (1)<br />
VENTOTRANS GmbH (1)<br />
20 HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (1)<br />
36 STADTWERKE WOERGL GMBH (1)<br />
57<br />
-2<br />
-2<br />
-23<br />
6<br />
-2<br />
Transped Immofinanz GmbH (1)<br />
Alpin Spedition GmbH (3)<br />
RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH (1)<br />
Machines Highest Mechatronic GmbH (1)<br />
Bernard Ingenieure ZT GmbH (1)<br />
1. Tiroler Latschenölbrennerei Brüder<br />
Unterweger GesmbH (4)<br />
Ort<br />
Brixlegg<br />
Kematen<br />
Lienz<br />
Itter<br />
Mils bei Hall<br />
Finkenberg<br />
Hall<br />
Hall in Tirol<br />
Ischgl<br />
Weer<br />
Mils<br />
Landeck<br />
Kufstein<br />
Umhausen<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
Völs<br />
Längenfeld<br />
Pill<br />
Pfons<br />
Vomp<br />
Innsbruck<br />
Ellmau<br />
Fiss<br />
Hall in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Kematen in T.<br />
Münster<br />
Westendorf<br />
Brixlegg<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Bad Häring<br />
Kirchbichl<br />
Gerlos<br />
Kitzbühel<br />
Kirchbichl<br />
Höfen<br />
Wörgl<br />
Wörgl<br />
Kirchbichl<br />
Münster<br />
Erl<br />
Hall<br />
Thal Assling<br />
Umsatz 16 Umsatz 17<br />
17.500.000<br />
24.955.745<br />
19.000.000<br />
18.878.427<br />
14.200.000<br />
18.463.000<br />
17.795.000<br />
18.150.000<br />
18.025.000<br />
18.000.000<br />
17.000.000<br />
17.800.000<br />
16.500.000<br />
16.500.000<br />
17.500.000<br />
12.800.000<br />
12.000.000<br />
17.209.905<br />
13.000.000<br />
17.200.000<br />
16.852.570<br />
16.000.000<br />
9.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
16.800.000<br />
16.842.000<br />
16.303.000<br />
12.500.000<br />
15.845.212<br />
15.704.000<br />
16.600.000<br />
9.765.000<br />
14.700.000<br />
13.755.000<br />
13.173.000<br />
15.902.000<br />
15.900.000<br />
17.050.000<br />
15.200.000<br />
15.533.306<br />
19.100.000<br />
19.000.000<br />
19.000.000<br />
18.878.427<br />
18.700.000<br />
18.463.000<br />
18.289.000<br />
18.150.000<br />
18.025.000<br />
18.000.000<br />
18.000.000<br />
17.800.000<br />
17.500.000<br />
17.500.000<br />
17.500.000<br />
17.400.000<br />
17.320.186<br />
17.209.905<br />
17.200.000<br />
17.200.000<br />
17.124.160<br />
17.100.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
16.950.000<br />
16.842.000<br />
16.706.000<br />
16.600.000<br />
16.500.000<br />
16.410.650<br />
16.300.000<br />
16.200.000<br />
16.163.627<br />
16.158.000<br />
15.909.623<br />
15.902.000<br />
15.900.000<br />
15.700.000<br />
15.600.000<br />
15.533.306<br />
+/- %<br />
9,14%<br />
-23,87%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
31,69%<br />
0,00%<br />
2,78%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
5,88%<br />
0,00%<br />
6,06%<br />
6,06%<br />
0,00%<br />
35,94%<br />
44,33%<br />
0,00%<br />
32,31%<br />
0,00%<br />
1,61%<br />
6,88%<br />
88,89%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,89%<br />
0,00%<br />
2,47%<br />
32,80%<br />
4,13%<br />
4,50%<br />
-1,81%<br />
65,90%<br />
9,96%<br />
17,47%<br />
20,77%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
-7,92%<br />
2,63%<br />
0,00%<br />
Ma 17<br />
85<br />
71<br />
89<br />
42<br />
71<br />
170<br />
107<br />
41<br />
150<br />
9<br />
53<br />
149<br />
101<br />
59<br />
53<br />
111<br />
6<br />
100<br />
55<br />
9<br />
172<br />
150<br />
45<br />
110<br />
4<br />
259<br />
173<br />
6<br />
110<br />
148<br />
255<br />
20<br />
115<br />
109<br />
25<br />
99<br />
58<br />
6<br />
31<br />
31<br />
70<br />
170<br />
42<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwässer, Fruchtsaftgetränke sowie Limonaden<br />
Full-Service-Dienstleister in der Kosmetikindustrie, Lohnhersteller für Kosmetikprodukte<br />
Sammlung nicht gefährlicher Abfälle<br />
Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen<br />
WESTCAM – The Know-WOW Company unterstützt seit über 28 Jahren Unternehmen, die innovative<br />
Produkte entwickeln und fertigen; konsolidierter Umsatz; mit Oktober 2017 wurde die WESTCAM<br />
Beteiligungs- & Management GmbH als Muttergesellschaft der WESTCAM Datentechnik GmbH,<br />
WESTCAM Technologies GmbH und WESTCAM Czech s.r.o. gegründet; Exportanteil: 24 %<br />
Hotels<br />
Güterbeförderung und Vermietung von Maschinen<br />
Großhandel mit Tor und Brandschutztechnik & Spenglerbedarf<br />
Hotel, Restaurant, Bar<br />
Großhandel mit lebenden Tieren<br />
Individuelle Innenausstattung von Privathäusern und Hotels mit Möbeln, Textilien, Polsterungen,<br />
Teppichen, Wohnaccessoires, Betten etc., teilw. gefertigt in den eigenen Werkstätten<br />
Elektroinstallationen und Einzelhandel elektr. Haushaltgeräte sowie Küchenstudio<br />
IT-Dienstleistung (Hard- u. Software)<br />
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Fahrzeughandel, Tankstelle, Vertragspartner<br />
der Marken VW, Audi, SEAT, Skoda und Mercedes-Benz<br />
Großhandel und EInzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten, TV Unterhaltungselektronik,<br />
Küchen und Möbel<br />
Alle Bereiche der Elektrotechnik<br />
Großhandel mit Leuchten; Eglo Vertriebskonzern<br />
Transport und Erdbau<br />
Erzeugung von Naturprodukten, Müslis und Vollkornriegel und Babynahrung<br />
Großhandel mit Textilien<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Gastronomie<br />
Hotel<br />
Reparatur, Service, Unfallinstandsetzung von KFZ, Verkauf von Gebraucht- und Neuwagen<br />
Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, Eisenwaren<br />
Wohnungs- und Siedlungsbau<br />
Bäckerei<br />
Reha-Zentrum<br />
Großhandel mit Holz<br />
Herstellung von gestrickten und gewalkten Stoffen für Bekleidung und Hausschuhe; Herstellung<br />
von Damen-, Herren- Kinderoberbekleidung, Giesswein Home Collection<br />
Herstellung, Verkauf und Service von Wärmepumpen, Solaranlagen, Holzkessel, Aluheizkörper,<br />
Öl- und Gaskessel, Infrarotwärmekabinen, Tourismus (Hotel: Olymp Sporthotel); Olymp Werk GmbH<br />
Olymp Sporthotel GmbH; Exportanteil: 69 %<br />
Kur-Hotellerie; MA inkl. DAS SIEBEN<br />
Dienstleistungen im Verkehr; Exportanteil: 20 %<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Straßenerhaltungs-, Bahn- und Flughafentechnik; Exportanteil: 48 %<br />
Transportvermittlung<br />
Konstruktiver Holzbau; Fertigteilhäuser zusätzlich Generalunternehmer, Gewerbe- u. Industrie-Bau<br />
als Generalunternehmer; Exportanteil stark schwankend; Exportanteil: 15 %<br />
Elektrizitätserzeugung, Stromverteilnetzbetrieb, Stromhandel, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung,<br />
Abfallwirtschaft, Wärmecontracting, Stadtwärme Wörgl, IT (LWL, Serverhousing, Internet), Mobilität<br />
Immobilien, Finazierung, LKW-Tankstelle<br />
Spedition<br />
Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwasser; Exportanteil: 30 %<br />
Herstellung von Siebdruckmaschinen; Arioli Group, Italy; Exportanteil: 99,9 %<br />
Ingenieurunternehmen<br />
Produktion und Handel mit atherischen Ölen und kosmetischen Artikeln<br />
216<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
Die starke Lösung für<br />
Schädlingsbekämpfer.<br />
Exzellente Tools sind überraschend einfach,<br />
doch enorm effizient.<br />
www.nector.at
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
375<br />
365<br />
366<br />
367<br />
368<br />
369<br />
370<br />
371<br />
372<br />
373<br />
374<br />
375<br />
376<br />
377<br />
378<br />
379<br />
380<br />
381<br />
382<br />
383<br />
384<br />
385<br />
386<br />
387<br />
388<br />
389<br />
390<br />
391<br />
392<br />
393<br />
394<br />
395<br />
396<br />
397<br />
398<br />
399<br />
400<br />
401<br />
402<br />
403<br />
404<br />
405<br />
400<br />
<strong>2018</strong> 2017<br />
406<br />
407<br />
408<br />
409<br />
410<br />
364<br />
376<br />
365<br />
363<br />
424<br />
368<br />
366<br />
396<br />
393<br />
367<br />
355<br />
373<br />
356<br />
372<br />
371<br />
378<br />
408<br />
374<br />
375<br />
384<br />
268<br />
380<br />
379<br />
381<br />
432<br />
410<br />
382<br />
387<br />
386<br />
383<br />
385<br />
388<br />
389<br />
435<br />
429<br />
405<br />
397<br />
398<br />
451<br />
399<br />
400<br />
401<br />
425<br />
402<br />
403<br />
404<br />
+/– Firmenname<br />
-1 Ernst u. Andrea Mayer HotelbetriebsGmbH (3)<br />
10 Helbling VerlagsgesellschaftmbH (1)<br />
-2 HS Holzexport Schuster GmbH (2)<br />
-5 GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH (3)<br />
55 ELITEC Elektrotechnik HandelsgmbH (1)<br />
-2<br />
-5<br />
24<br />
20<br />
-7<br />
-20<br />
-3<br />
-21<br />
-6<br />
-8<br />
-2<br />
27<br />
-8<br />
-8<br />
0<br />
-117<br />
-6<br />
-8<br />
-7<br />
43<br />
20<br />
-9<br />
-5<br />
-7<br />
-11<br />
-10<br />
-8<br />
-8 Stubai ZMV GmbH (3)<br />
37 Stöckl Johann Landmasch. GmbH & CO KG (1)<br />
30 BFI Tirol Bildungs GmbH (1)<br />
5 Der Lärchenhof – Martin Unterrainer (1)<br />
-4 GERZABEKTEAM GMBH (2)<br />
-4 Elektro Aschaber GmbH & Co KG (2)<br />
48 Media Markt Imst TV-Hifi-Elektro GmbH (5)<br />
-5 slw Soziale Dienste GmbH (3)<br />
-5 MENÜMOBIL Food Systems GmbH (3)<br />
-5<br />
18<br />
-6<br />
-6<br />
-6<br />
ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG (1)<br />
Abfallbehandlung Ahrental GmbH (2)<br />
AST Eis- und Solartechnik GmbH (1)<br />
Mattersberger HotelbetriebsgmbH (1)<br />
KATZENBERGER BETON- U. FERTIGTEILW. GMBH (1)<br />
PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH (1)<br />
FUTURE LIFE Bauträger GmbH (2)<br />
ACP IT Solutions GmbH (2)<br />
EAE Stöckl Elektroanlagen-<br />
ElektrifizierungsgmbH (2)<br />
Rebecca Kirchbaumer (2)<br />
Hotel Peternhof Christain Mühlberger<br />
Hotel Betriebs GmbH (1)<br />
Fachhochschule Kufstein<br />
Tirol Bildungs GmbH (1)<br />
VS HOHLDIELEN WEST GMBH (2)<br />
Media Markt Wörgl TV-Hifi-Elektro GmbH (5)<br />
FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH (1)<br />
MILFORD TEE AUSTRIA GMBH (2)<br />
BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL Gmbh & Co KG (1)<br />
DI H. Goidinger Bau- u. Leichtbeton Gmbh (2)<br />
Zorn-Wolf GmbH (4)<br />
Logsystems GmbH (1)<br />
Hans Brunner GmbH (1)<br />
Geppert GmbH (2)<br />
EINWALLER JOSEF (1)<br />
Stadtwerke Kitzbühel (2)<br />
STOLL REISEN INT GMBH & CO KG (2)<br />
Bernhard E GmbH & Co KG (2)<br />
feratel media technologies AG (2)<br />
LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG (1)<br />
Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG (1)<br />
SPECHTENHAUSER HOLZ UND GLASBAu Gmbh;<br />
Spechtenhauser KG (2)<br />
FLEISCHHOF OBERLAND GMBH& CO KG (2)<br />
UMIT Private Universität GmbH (4)<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
Ort<br />
Lermoos<br />
Rum<br />
Innsbruck<br />
Weer<br />
Innsbruck<br />
Jenbach<br />
Innsbruck<br />
Höfen<br />
Grän<br />
Innsbruck<br />
St. Leonhard<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Völs<br />
Kössen<br />
Kufstein<br />
Radfeld<br />
Wörgl<br />
Lienz<br />
Hall in Tirol<br />
Söll<br />
Wattens<br />
Imst<br />
Kufstein<br />
Kirchbichl<br />
Hall in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Kitzbühel<br />
Söll<br />
Langkampfen<br />
Innsbruck<br />
Fulpmes<br />
Westendorf<br />
Innsbruck<br />
Erpfendorf<br />
Kitzbühel<br />
Kitzbühel<br />
Imst<br />
Axams<br />
Inzing<br />
Innsbruck<br />
Tannheim<br />
Innsbruck<br />
Imst<br />
Hall in Tirol<br />
Umsatz 16 Umsatz 17<br />
15.500.000<br />
14.700.000<br />
15.500.000<br />
15.500.000<br />
12.998.663<br />
15.210.000<br />
15.354.509<br />
13.685.000<br />
13.767.135<br />
15.262.000<br />
16.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
14.653.306<br />
13.400.000<br />
14.800.000<br />
14.761.224<br />
14.000.000<br />
23.000.000<br />
14.500.000<br />
14.500.000<br />
14.500.000<br />
12.360.055<br />
13.280.000<br />
14.041.385<br />
14.000.000<br />
14.000.000<br />
14.000.000<br />
14.000.000<br />
13.980.000<br />
13.852.500<br />
12.280.000<br />
12.664.700<br />
13.500.000<br />
13.600.000<br />
13.600.000<br />
12.000.000<br />
13.547.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
12.950.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
15.500.000<br />
15.500.000<br />
15.500.000<br />
15.500.000<br />
15.400.000<br />
15.400.000<br />
15.354.509<br />
15.300.000<br />
15.189.000<br />
15.100.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
14.994.271<br />
14.800.000<br />
14.800.000<br />
14.761.224<br />
14.600.000<br />
14.500.000<br />
14.500.000<br />
14.500.000<br />
14.500.000<br />
14.494.758<br />
14.400.000<br />
14.041.385<br />
14.000.000<br />
14.000.000<br />
14.000.000<br />
14.000.000<br />
13.980.000<br />
13.852.500<br />
13.700.000<br />
13.680.000<br />
13.600.000<br />
13.600.000<br />
13.600.000<br />
13.549.282<br />
13.547.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
+/- %<br />
0,00%<br />
5,44%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
18,47%<br />
1,25%<br />
0,00%<br />
11,80%<br />
10,33%<br />
-1,06%<br />
-6,25%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
2,33%<br />
10,45%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
4,29%<br />
-36,96%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
17,27%<br />
8,43%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
11,56%<br />
8,02%<br />
0,74%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
12,91%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
4,25%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
Ma 17<br />
140<br />
70<br />
7<br />
32<br />
55<br />
160<br />
25<br />
43<br />
154<br />
26<br />
108<br />
3<br />
30<br />
75<br />
22<br />
150<br />
124<br />
65<br />
28<br />
100<br />
15<br />
102<br />
80<br />
26<br />
6<br />
45<br />
62<br />
50<br />
30<br />
10<br />
26<br />
86<br />
30<br />
29<br />
196<br />
140<br />
100<br />
54<br />
27<br />
366<br />
24<br />
46<br />
140<br />
100<br />
70<br />
182<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Kinderhotels; Mayer Family Hotels GmbH; Firmengruppe mit Kinderhotel Oberjoch in Deutschland<br />
Verlag für Schulbücher, Musiknoten<br />
Großhandel mit Holz<br />
Güterbeförderung<br />
Großhandel mit Metall- und Kunststoffwaren für Bauwerke sowie Installationsbedarf für Gas,<br />
Heizung und Wasser. Handel mit Infrarotheizsystemen sowie mit sonstigen elektrischen Heizsystemen;<br />
konsolidierte Umsatz; Exportanteil: 3 %<br />
Eisenbahnen, Autobuslinien- und Gelegenheitsverkehr<br />
Deponierung von Abfällen<br />
Eisbahnen, Mieteisbahnen, Bandensysteme, Eispflege, Kunstrasenheizung, Solaranlagen; konsolidierter<br />
Umsatz; AST GmbH Österreich, AST GmbH Deutschland, AST GmbH Schweiz, AST Türkei; GJ<br />
von 1. 4. 2017 bis 31. 3. <strong>2018</strong>; Exportanteil: 79 %<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Großhandel mit Baustoffen und Betonfertigteilen<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Pitztaler Gletscherbahn, Rifflseebahn<br />
Erschließung von Grundstücken,Bauträger<br />
Einzel- und Großhandel mit Computern und Standard-Software<br />
Elektroinstallation, Schaltgerätekomb<br />
Tankstelle<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Bildung; FH Kufstein Tirol Privatstiftung; MA Stichtag: 31. 10. 2017<br />
Herstellung von Betonfertigteilen<br />
Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />
Hoch- und Tiefbau<br />
Teeproduktion/-handel; Laurens Spethmann Holding AG & Co KG, DEUTSCHLAND; KSV geschätzt<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Betonwarenerzeugung, Baumeister<br />
Fahrzeughandel, Fahrzeugreparatur<br />
Spedition und Vermietung; Exportanteil: 90–95 %<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen<br />
Wasserturbinen- und Maschinenbau<br />
Einzelhandel mit Bekleidung<br />
Stromversorgung, Kabel-TV, Internetprovider, Verkehrsbetrieb<br />
Reisebüros, Busbetrieb<br />
Einzelhandel mit KFZ<br />
Touristischer Gesamtllsungsanbieter: konzentriert sich auf 3 Kernbereiche: 1. Informations- und<br />
Reservierungssysteme, 2. Telekommunikation, 3. Medien<br />
Handel mit Werkzeug; Exportanteil: 50,52 %<br />
Groß- und Einzelhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten<br />
Bildung; MA ohne freie Dienstnehmer<br />
Hotel-Restaurant<br />
Hoch- und Tiefbau; Zimmerei und Holzbau<br />
Elektro<br />
Einzelhandel mit elektronischen Geräten; Bilanz: 30. 9. 2017<br />
Soziale Dienste der Kapzuziner<br />
Problemlöser für die Speiseverteilung in Krankenhäusern und der Außer-Haus-Versorgung;<br />
Exportanteil: 70 %<br />
Einzelhandel mit TV, Multimedia, IT, Digitaldruck, Printcenter, Foto-Telecom<br />
Hotel Jungbrunn- Das Alpine Lifestyle Hotel<br />
Fensterbau, Bautischlerei, Möbeltischlerei, Glaserei und Möbelstudio<br />
Großhandel mit Fleisch, Fleischwaren, Geflügel und Wild<br />
Bildung<br />
218<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
IMMOBILIENMANAGEMENT JENEWEIN | PROMOTION<br />
Immobilienprofi s<br />
in allen Belangen<br />
Peter Jenewein ist seit Jahrzehnten im Immobilienbereich tätig. Gemeinsam mit seinem Team steht er<br />
für Professionalität auf höchster Stufe und Kompetenz in allen Bereichen.<br />
Fotos: Wittigng, Krapf<br />
Maier Karoline, Jenewein Christine, Jenewein Peter, Foidl Iris, Finarolli Sacide, Thaler Anna, Sax Claudia<br />
Peter Jenewein und sein Team sind<br />
im Immobilienbereich absolute<br />
Profis. Das Erfolgsrezept ist eine<br />
perfekte Mischung aus jahrelanger Erfahrung,<br />
einem ausgezeichneten Netzwerk<br />
und absoluter Professionalität. Im<br />
Portfolio der Immobilienmanagement<br />
Jenewein GmbH finden sich Immobilien<br />
jeder Größe und Preiskategorie, auch außergewöhnliche<br />
Objekte sind darauf zu<br />
finden. Diese werden vom Chef höchstpersönlich<br />
betreut. Doch auch für Gastronomie-<br />
oder Beherbergungsobjekte,<br />
Büroräumlichkeiten oder Geschäftslokale<br />
sind Peter Jenewein und sein professionelles<br />
Team die perfekten Ansprechpartner.<br />
DER MENSCH IM MITTELPUNKT<br />
Vertrauen und der persönliche Kontakt mit<br />
Menschen spielen für Peter Jenewein eine<br />
besonders wichtige Rolle. Sein Team pflegt<br />
intensiven Kontakt mit seinen Kunden und<br />
legt großen Wert auf ein enges Vertrauensverhältnis,<br />
das für Geschäftsführer Peter Jenewein<br />
die Grundlage für eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit darstellt. Er schätzt es sehr,<br />
dass er in seinem Beruf täglich mit den verschiedensten<br />
Menschen zu tun hat und dafür<br />
sorgen kann, dass die individuellen Wünsche<br />
jedes einzelnen Kunden erfüllt werden.<br />
UMFASSENDE KONTAKTE<br />
Peter Jenewein und sein Team können auf<br />
ein umfassendes und breites Netzwerk<br />
zurückgreifen. Die Interessen von verkaufenden<br />
und kaufenden Kunden abzustimmen<br />
und für beide die perfekte Löung zu<br />
finden, ist Peter Jenewein und jeder Mitarbeiterin<br />
in seinem Expertenteam ein persönliches<br />
Anliegen. „Durch unsere selektierten<br />
und honorigen Kaufinteressenten<br />
sind wir in der Lage, unsere Immobilien<br />
schnell und hochpreisig zu verkaufen“,<br />
erzählt der Immobilienprofi stolz. Den<br />
Erfolg von Immobilienmanagement Jenewein<br />
sieht er in der großen Freude an der<br />
Arbeit und dem Umgang mit Menschen<br />
begründet. Dem ganzen Team ist die Freude<br />
am Engagement für den Kunden in ihrer<br />
täglichen Arbeit anzumerken.<br />
„WIR BRAUCHEN<br />
KEINEN MAKLER“<br />
Diese Aussage verwenden Immobilieneigentümer<br />
sehr häufig, um sich vor<br />
lästigen Anrufen von Immobilienmaklern<br />
zu schützen. Bei unseren Akquisetelefonaten<br />
wollen wir mit unseren<br />
Anrufen nicht aufdringlich sein, sondern<br />
bieten höflich unser Know-how<br />
und unsere professionelle Unterstützung<br />
an, welche zu einem raschen und<br />
hochpreisigen Verkauf der Immobilie<br />
führen. Der Eigentümer spart sich viel<br />
Zeit, Nerven und Kosten für die Bewerbung<br />
seiner Immobilie und kann sicher<br />
sein, dass er den besten Preis, welcher<br />
am Markt erzielbar ist, für seine Immobilie<br />
erhält. Der Verkauf der Immobilie<br />
sollte keine Frage des Honorars sein.<br />
In diesem Sinne<br />
freuen wir uns auf<br />
Ihren Anruf.<br />
Michaela Déal,<br />
Akquise,<br />
Tel. +43 676 9704733
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
411<br />
412<br />
413<br />
414<br />
415<br />
416<br />
417<br />
418<br />
419<br />
420<br />
421<br />
422<br />
423<br />
424<br />
425<br />
425<br />
426<br />
427<br />
428<br />
429<br />
430<br />
431<br />
432<br />
433<br />
434<br />
435<br />
436<br />
437<br />
438<br />
439<br />
440<br />
441<br />
442<br />
443<br />
444<br />
445<br />
446<br />
447<br />
448<br />
449<br />
450<br />
<strong>2018</strong> 2017<br />
450<br />
451<br />
452<br />
411<br />
455<br />
392<br />
406<br />
407<br />
409<br />
412<br />
415<br />
414<br />
417<br />
423<br />
419<br />
420<br />
421<br />
422<br />
426<br />
395<br />
427<br />
413<br />
459<br />
390<br />
457<br />
NEU<br />
449<br />
430<br />
434<br />
438<br />
436<br />
437<br />
NEU<br />
480<br />
440<br />
471<br />
446<br />
463<br />
469<br />
462<br />
NEU<br />
441<br />
447<br />
450<br />
442<br />
+/– Firmenname<br />
0 ABFALLWIRTSCHAFT TIROL Mitte GMBH (1)<br />
43 Freudenthaler GmbH & Co KG (1)<br />
-21 REITER KARL, Posthotel Achenkirch GmbH (1)<br />
-8 MILLER Gruppe (1)<br />
-8<br />
-7<br />
-5<br />
-3<br />
-5<br />
-3<br />
2<br />
-3<br />
-3<br />
-3<br />
-3<br />
0<br />
-32<br />
-1<br />
-16<br />
29<br />
-41<br />
25<br />
15<br />
-5<br />
-2<br />
1<br />
-2<br />
-2<br />
39<br />
-2<br />
28<br />
2<br />
18<br />
23<br />
15<br />
-8<br />
-3<br />
-1<br />
-10<br />
Sport- und Wellnessresidenz Alpenrose,<br />
W. Kostenzer GmbH (1)<br />
STIEBLEICHINGER GMBH (2)<br />
Helikopter Air Transport GmbH (2)<br />
PROFIPAC VERPACKUNG GMBH (2)<br />
Lanserhof Kurhotel GmbH (2)<br />
Apotheke Mag. pharm. Günther Pollack (1)<br />
Klafs GmbH (3)<br />
EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe der<br />
Gemeinde St. Anton GmbH (1)<br />
Heliotherm Wärmepumpentechnik GmbH (1)<br />
ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG (2)<br />
Hubert Singer Transporte und<br />
Erdbewegungen GmbH (2)<br />
Unterweger Früchteküche GmbH (1)<br />
MND Austria GmbH (1)<br />
IDEALBAU GmbH (2)<br />
Bergbahn Scheffau GmbH & Co KG (1)<br />
FIEGL TIEFBAU GMBH & Co KG (1)<br />
Löwe-Bär Hotels GmbH (5)<br />
Raiffeisen-Lagerhaus Hopfgarten-Wörgl<br />
und Umgebung reg. GenmbH (1)<br />
Gruppe: arlberg1800 RESORT (1)<br />
Universal Gebäudereinigung GmbH (1)<br />
Tyrol Pneu Räder und Tuning GmbH (2)<br />
Bioenergie Kufstein GmbH (4)<br />
Nauderer Bergbahnen AG (1)<br />
BUCHAUER U STRASSER GMBH (3)<br />
HÖRHAGER (3)<br />
Auto Sparer GmbH (1)<br />
Tiroler Holzhaus GmbH (1)<br />
Brüder Unterweger 1886 GmbH (2)<br />
AUFSCHNAITER EINRICHTUNGSHAUS<br />
Tischlerei Gmbh & Co KG (1)<br />
Vita+ Naturprodukte GmbH (1)<br />
Eberharter & Gruber GmbH (1)<br />
Cleanaway Österreich GmbH (1)<br />
ADVOKAT Unternehmensberatung –<br />
GREITER & GREITER GmbH (1)<br />
aus & raus WarenhandelsGmbH (1)<br />
Brauhaus Simon Strasser Hotel Bräu<br />
Zillertal Bier GmbH (2)<br />
Mineralöl-Express Pfeifer GmbH (2)<br />
Tiroler Vieh Marketing eGen (2)<br />
Goidinger Bau GmbH (2)<br />
Ort<br />
Schwaz<br />
Inzing<br />
Achenkirch<br />
Innsbruck<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
Maurach<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Kirchbichl<br />
Lans<br />
Hall in Tirol<br />
Hopfgarten<br />
St. Anton a. Arlb.<br />
Langkampfen<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Assling<br />
Innsbruck<br />
Kitzbühel<br />
Scheffau<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Serfaus<br />
Hopfgarten<br />
St. Anton a. Arlb.<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Nauders<br />
Wörgl<br />
Schwaz<br />
St. Johann<br />
Silz<br />
Thal Assling<br />
St. Johann<br />
Langkampfen<br />
Fügen<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Imst<br />
Zell am Ziller<br />
Landeck<br />
Innsbruck<br />
Zams<br />
Umsatz 16 Umsatz 17<br />
13.267.000<br />
11.696.799<br />
13.800.000<br />
13.407.000<br />
13.400.000<br />
13.300.000<br />
13.250.000<br />
13.200.000<br />
13.200.000<br />
13.065.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
12.890.000<br />
13.733.000<br />
12.825.815<br />
13.200.000<br />
11.550.000<br />
13.800.000<br />
11.600.000<br />
9.800.000<br />
12.000.000<br />
12.500.000<br />
12.300.000<br />
12.138.845<br />
12.262.502<br />
12.169.742<br />
12.700.000<br />
10.700.000<br />
12.027.235<br />
11.000.000<br />
12.000.000<br />
11.500.000<br />
11.000.000<br />
11.500.000<br />
7.800.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
13.485.500<br />
13.470.000<br />
13.450.000<br />
13.437.000<br />
13.400.000<br />
13.300.000<br />
13.250.000<br />
13.200.000<br />
13.200.000<br />
13.065.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
12.950.000<br />
12.861.000<br />
12.825.815<br />
12.700.000<br />
12.600.000<br />
12.549.818<br />
12.500.000<br />
12.500.000<br />
12.500.000<br />
12.500.000<br />
12.300.000<br />
12.283.146<br />
12.262.502<br />
12.169.742<br />
12.100.000<br />
12.100.000<br />
12.027.235<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
+/- %<br />
1,65%<br />
15,16%<br />
-2,54%<br />
0,22%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,47%<br />
-6,35%<br />
0,00%<br />
-3,79%<br />
9,09%<br />
-9,06%<br />
7,76%<br />
27,55%<br />
4,17%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
1,19%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
-4,72%<br />
13,08%<br />
0,00%<br />
9,09%<br />
0,00%<br />
4,35%<br />
9,09%<br />
4,35%<br />
53,85%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
Ma 17<br />
38<br />
50<br />
170<br />
122<br />
150<br />
100<br />
45<br />
12<br />
118<br />
31<br />
65<br />
83<br />
67<br />
35<br />
10<br />
49<br />
29<br />
100<br />
68<br />
64<br />
83<br />
23<br />
160<br />
400<br />
6<br />
0<br />
120<br />
120<br />
14<br />
22<br />
43<br />
61<br />
45<br />
192<br />
61<br />
102<br />
58<br />
4<br />
8<br />
65<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Erbringung von Dienstleistungen a.n. g.<br />
Entsorgungsfirma<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Handel mit Brillen, Sonnenbrillen, Contactlinsen, vergrößernden Sehhilfen, Hörgeräten, Foto/<br />
Technik; Miller Optik GmbH, Institut Miller GmbH, Miller GmbH<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Hotels garni<br />
Reparatur und Instandhaltung von Luft- und Raumfahrzeugen<br />
Produktion und Handel von flexibler Verpackung aus Kunststoff und Papier, technischen Produkten<br />
Gesundheitszentrum<br />
Apotheke<br />
Planung, Herstellung und Eirrichtung von privaten und gewerblichen Sauna- und SPA-Bereichen;<br />
MA im Dienstverhätlnis und externe Vertriebsmitarbeiter; Exportanteil: 8 %<br />
Stromversorgung, Fernwärme, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Wertstoffhof, Bauhof,<br />
Elektroinstallationen, Elektrohandel, Kundendienst<br />
Entwicklung, Produktion, Vertrieb Wärmepumpen und Zubehör<br />
Großhandel mit Obst, Gemüse und Tiefkühlprodukten<br />
Transport und Erdbau<br />
Herstellung von Konfitüren, Kompotten, Sirupen und Lebensmittelspezialitäten; Exportanteil: 20 %<br />
Planung, Lieferung und Errichtung von Infrastrukturprojekten in Skigebieten (Beschneiung,<br />
Lawinenschutz, Seilbahnen, Sicherheit); MND Group 76,4 Mio. Euro; Exportanteil: 10 %<br />
Hochbau; BIlanzstichtag letzter Tag im Februar 2013/2014<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; MA Druchschnitt<br />
Tiefbau, Erdbau, Sprengarbeiten, Leitungsbau, Abbrucharbeiten; konsolidierter Umsatz; Fiegl<br />
Tiefbau GmbH & Co KG, KSS Kieswerk GmbH, Fiegl Beteiligungs GmbH; kons. Umsatz ohne<br />
Westbeton GmbH; Exportanteil: 4 %<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Lagerhaus, Futtermittelproduzent; Exportanteil: 3 %<br />
konsolidierter Umsatz (Arlberg Hospiz Hotel, Hospiz Alm Restaurant, Chalet Skyfall, Alm Residence<br />
Suiten, arlberg1800 Chalet Suiten, arlberg1800 Contemporary Art & Concert Hall, Werner &<br />
Partner, Adi Werner Weine)<br />
Reinigung<br />
KFZ Räder und Tuning<br />
Energieversorger; Leihpersonal von Stadtwerke Kufstein<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr inkl. Gastronomie, MA Durchschnitt<br />
Wohnungs- und Siedlungsbau<br />
Erschließung von Grundstücken, Errichtung von Wohnbauprojekten<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ-Werkstatt<br />
Beratung, Planung und Bauen von Holzhäusern<br />
Vermietung und Verpachtung<br />
Einrichtungshaus, Tischlerei, Möbelhandel, Böden, Komplettausstatter, Innenarchitektur;<br />
Exportanteil: 5 %<br />
Herstellung und Vertrieb von biologischen Lebensmitteln<br />
Bauträger<br />
Leergut- und Entsorgungslogistik<br />
Unternehmensberatung, Software und Dienstleistungen für Rechtsabteilungen und Rechtsanwälte<br />
Handel mit Waren aller Art<br />
Herstellung von Bier<br />
Einzelhandel mit Brennstoffen<br />
Viehhandelsunternehmen<br />
Bauunternehmen<br />
220<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
3D-MODELLE<br />
SOFTWARE<br />
VISUALISIERUNG<br />
NUMERISCHE<br />
SIMULATION<br />
Wir machen das<br />
Unsichtbare sichtbar.<br />
numerica.at
top 500 | ranking platz 51–500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
453<br />
454<br />
455<br />
456<br />
457<br />
458<br />
459<br />
460<br />
461<br />
462<br />
463<br />
464<br />
465<br />
466<br />
467<br />
475<br />
<strong>2018</strong> 2017<br />
487<br />
488<br />
489<br />
490<br />
491<br />
492<br />
493<br />
494<br />
495<br />
496<br />
497<br />
498<br />
499<br />
500<br />
443<br />
452<br />
453<br />
454<br />
467<br />
456<br />
458<br />
460<br />
NEU<br />
472<br />
464<br />
461<br />
465<br />
466<br />
470<br />
468 NEU<br />
469 NEU<br />
470 468<br />
471 NEU<br />
472 484<br />
473 476<br />
474 NEU<br />
475 488<br />
476 474<br />
477 475<br />
478 478<br />
479 370<br />
480 479<br />
481 NEU<br />
482 498<br />
483 481<br />
484 NEU<br />
485 NEU<br />
486 NEU<br />
482<br />
483<br />
485<br />
486<br />
487<br />
489<br />
491<br />
NEU<br />
490<br />
492<br />
473<br />
493<br />
NEU<br />
495<br />
+/– Firmenname<br />
-10 Nikolaus Auer Bau (2)<br />
-2 MOTORRAEDER AUTOMOBILE GMBH (4)<br />
-2 Moser Wohnbau & Immobilien GmbH (4)<br />
-2 DMH Das Massivholzhaus HandelsGmbH (3)<br />
10 Felix Troll Transport GmbH (1)<br />
-2 TÜV SÜD Landesges. Österreich GmbH (2)<br />
-1 Spedimax Transportservice GmbH (2)<br />
0 SILLPARK Shopping Center GmbH (2)<br />
KDG mediatech Gmbh (2)<br />
10 ERC LOGISTIK GmbH (1)<br />
1 HAUSCHILD Installationen gmbH & CO KG (2)<br />
-3 Koppensteiner GmbH (4)<br />
0 Freisinger Josef Unternehmensgruppe (3)<br />
0 LANER SCHUH GMBH (1)<br />
3 Geschützte Werkstätte –<br />
integrative Betriebe Tirol GmbH (1)<br />
HAIRER IMSTER AUTOHAUS GMBH KG (1)<br />
-2<br />
12<br />
3<br />
13<br />
-2<br />
-2<br />
0<br />
-109<br />
-1<br />
16<br />
-2<br />
-5<br />
-5<br />
-4<br />
-4<br />
-4<br />
-3<br />
-2<br />
-5<br />
-4<br />
-24<br />
-5<br />
Greenstorm Mobility GmbH (5)<br />
TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTIONS GMBH (2)<br />
Erwin GANNER Gmbh & CO KG (1)<br />
BOE Baumanagement GmbH (1)<br />
Trop Möbelabholmarkt GmbH (1)<br />
Josef Huber, Martlingmetzger e. U. (1)<br />
AUTO FALBESONER GMBH (1)<br />
dez Einkaufszentrum GmbH (2)<br />
Ötztaler Gletscherbahn GmbH & CO KG (4)<br />
Raiffeisen Bau Tirol GmbH (2)<br />
Fröschl Beton GmbH & Co KG (1)<br />
exceet electronics GmbH (2)<br />
KAUNERTALER GLETSCHERBAHNEN GMBH (1)<br />
TBA Transbozen Austria GmbH (1)<br />
Schalber Alois GmbH (3)<br />
TYCZKA Neue Gastechnik Gmbh (1)<br />
Hotel Quellenhof GmbH (1)<br />
HOLLY Kaffeesysteme GmbH (1)<br />
Auto Manfred Neurauter GmbH (2)<br />
Skiliftgesellschaft Hochfügen GmbH (2)<br />
Kitzbühel Country Club GmbH (3)<br />
GERHARD KIENPOINTNER GMBH (2)<br />
Kälberschlächterei Huber GmbH (2)<br />
EXIM Transport GmbH (4)<br />
Metall Kofler GmbH (3)<br />
FIAI Handels GmbH (1)<br />
Eisen Puschner GmbH (4)<br />
CMH Consulting,<br />
Management und Handel GmbH (2)<br />
ALPINA DRUCK GMBH (1)<br />
Autofrächterei Gebrüder Melmer GmbH &<br />
Co KG (Silo-Melmer) (1)<br />
Schwarzenauer GmbH (1)<br />
-5 GRÜNER FERDINAND & Co KG (1)<br />
Ort<br />
Umhausen<br />
Schwaz<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Imst<br />
Jenbach<br />
Hall in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Elbigenalp<br />
Kufstein<br />
Aurach<br />
Weer<br />
Ebbs<br />
Innsbruck<br />
Vomp<br />
Imst<br />
Söll<br />
Kufstein<br />
Telfs<br />
Innsbruck<br />
St. Johann<br />
Kitzbühel<br />
Birgitz<br />
Amras<br />
Sölden<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Ebbs<br />
Kaunertal<br />
Vomp<br />
Serfaus<br />
Innsbruck<br />
Leutasch<br />
Hall in Tirol<br />
Telfs<br />
Fügen<br />
Kitzbühel<br />
Waidring<br />
St. Johann<br />
Mariastein<br />
Fulpmes<br />
Schwoich<br />
Wörgl<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Imst<br />
Kirchbichl<br />
Zams<br />
Umsatz 16 Umsatz 17<br />
12.000.000<br />
11.991.018<br />
11.933.000<br />
11.900.000<br />
11.153.473<br />
11.600.000<br />
11.551.210<br />
11.510.974<br />
16.500.000<br />
11.000.000<br />
11.500.000<br />
11.500.000<br />
11.400.000<br />
11.174.000<br />
11.000.000<br />
9.995.480<br />
736.012<br />
11.110.000<br />
9.724.646<br />
10.513.000<br />
10.800.000<br />
10.000.000<br />
10.500.000<br />
10.967.465<br />
10.901.000<br />
10.800.000<br />
15.168.000<br />
10.708.165<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.700.000<br />
9.758.946<br />
10.220.300<br />
8.800.000<br />
10.600.000<br />
10.518.384<br />
10.510.186<br />
10.500.000<br />
10.500.000<br />
10.406.500<br />
10.400.000<br />
5.300.000<br />
10.400.000<br />
10.338.000<br />
11.000.000<br />
10.315.978<br />
10.123.021<br />
10.060.000<br />
12.000.000<br />
11.991.018<br />
11.933.000<br />
11.900.000<br />
11.637.403<br />
11.600.000<br />
11.551.210<br />
11.510.974<br />
11.500.000<br />
11.500.000<br />
11.500.000<br />
11.500.000<br />
11.400.000<br />
11.344.000<br />
11.300.000<br />
11.251.343<br />
11.225.875<br />
11.110.000<br />
11.092.057<br />
11.090.000<br />
11.000.000<br />
11.000.000<br />
11.000.000<br />
10.967.465<br />
10.901.000<br />
10.800.000<br />
10.735.000<br />
10.708.165<br />
10.700.000<br />
10.700.000<br />
10.700.000<br />
10.656.315<br />
10.612.631<br />
10.600.000<br />
10.600.000<br />
10.518.384<br />
10.510.186<br />
10.500.000<br />
10.500.000<br />
10.406.500<br />
10.400.000<br />
10.400.000<br />
10.400.000<br />
10.338.000<br />
10.335.000<br />
10.315.978<br />
10.123.021<br />
10.060.000<br />
+/- %<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
4,34%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
-30,30%<br />
4,55%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
1,52%<br />
2,73%<br />
12,56%<br />
1.425 %<br />
0,00%<br />
14,06%<br />
5,49%<br />
1,85%<br />
10,00%<br />
4,76%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
-29,23%<br />
0,00%<br />
7,00%<br />
7,00%<br />
0,00%<br />
9,20%<br />
3,84%<br />
20,45%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
96,23%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
-6,05%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
Ma 17<br />
85<br />
k.A.<br />
4<br />
9<br />
6<br />
76<br />
13<br />
13<br />
55<br />
15<br />
70<br />
75<br />
90<br />
100<br />
260<br />
16<br />
40<br />
45<br />
66<br />
10<br />
36<br />
59<br />
30<br />
15<br />
110<br />
7<br />
14<br />
76<br />
78<br />
7<br />
125<br />
7<br />
102<br />
65<br />
46<br />
40<br />
42<br />
82<br />
24<br />
21<br />
60<br />
15<br />
40<br />
5<br />
59<br />
65<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Baugesellschaft<br />
Handel mit Krafträdern, Teilen und Zubehör<br />
Bauträger, Immobilienentwicklung<br />
Großhandel mit Holz<br />
Transportunternehmen<br />
Prüfinstitution<br />
Spedition<br />
Shopping Center<br />
Herstellung von Waren<br />
Transport- und Logistikunternehmen<br />
Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Schwimmbäder, Alternativ-Energie<br />
Bau, Beton, Sanierung<br />
Holzbau, Fensterbau, Immobilien, Fernheizwerk, Vermietung; Freisinger Josef Unternehmensgruppe<br />
Einzelhandel mit Schuhen und Lederwaren; Exportanteil: 1 %<br />
Lohnfertiger und Partner für Industriebetriebe (Metallverarbeitung, Massivholztischlerei, Palettenfertigung,<br />
Manufaktur, EDV und Textil); davon 84 % Menschen mit Handicap<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen<br />
Betrieben wird der Verleih von E-Bikes und E-Autos<br />
Produktion und Handel mit Dichtungsprodukten<br />
Erzeugung und Vertrieb von Spezialholzbearbeitungsmaschinen; Exportanteil: 90 %<br />
Bau- und Projektmanagement, Immoblienmarketing, Bauträger<br />
Möbelhandel; Exportanteil: 2 %<br />
Metzgerei; Exportanteil: 15 %<br />
Toyota und Opel Vertragspartner für Verkauf & Service, KFZ-Spengler und -Lackierung<br />
Einkaufszentrum<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Baugesellschaft<br />
Herstellung von Transportbeton<br />
Herstellung von elektronischen Baugruppen und Geräten<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Panoramastraße, Restaurant<br />
Transportunternehmen<br />
Hotels, Restaurant<br />
Handel mit Flüssiggas<br />
Hotel 4S<br />
Handel mit Verpflegungs-, Getränkeautomaten und Gastronomiesysteme sowie deren Aufstellung<br />
und Wartung; Peskoller Holding GmbH<br />
Reparatur von Kraftfahrzeugen und Handel mit Kfz<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, SB-Restaurant<br />
Private Members Club<br />
Tischlerei, Großtischlerei – Möbelhaus – Planung, Generalunternehmer, Hotel- und Gastronomieeinrichtung<br />
Schlachtetrieb<br />
Güterbeförderung, Spedition, Lagerlogistik<br />
Herstellung und Vertrieb von Zerspannungswerkzeugen; Exportanteil: 50 %<br />
LED-Leuchtmittel, LED-Technik und -Zubehör; O & W Holding GmbH<br />
Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen<br />
Großhandel mit Bekleidung<br />
Druckerei (ohne Zeitungsdruckerei); Exportanteil: 45 %<br />
Güterförderungsgewerbe, Verkauf und Handel von Wohnmobilen und Wohnwagen<br />
15 Kfz-Reparaturwerkstätte aller Marken; Handel mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen aller Marken;<br />
Nissan Vertragshändler<br />
30 Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Hotelbedarf; Exportanteil: 11,50 %<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
222<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
AND WE HAVE A BAR<br />
Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 12<br />
www.stage12.at
top 500 | ranking<br />
Die Top 500 Unternehmen<br />
in alphabetischer Auflistung<br />
Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr.<br />
1. Tiroler Latschenölbrennerei Brüder<br />
Unterweger GmbH 364<br />
3con Anlagenbau GmbH 109<br />
A. LOACKER KONFEKT GmbH 103<br />
A.S.T. Bau GmbH 181<br />
Abfallbehandlung Ahrental GmbH 371<br />
ABFALLWIRTSCHAFT TIROL Mitte GMBH 411<br />
ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau<br />
und Reifenzentrum GmbH 75<br />
ACP IT Solutions GmbH 377<br />
Adler-Werk Lackfabrik Johann<br />
Berghofer GmbH & Co KG 65<br />
Adolf Darbo AG 53<br />
ADVOKAT Unternehmensberatung –<br />
GREITER & GREITER GmbH 447<br />
Aebi Schmidt Austria GmbH 303<br />
AFS ALL FREIGHT Systems<br />
Speditions GMBH & CO KG 236<br />
AGER GmbH 299<br />
AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH 156<br />
Alois Mayr Bauwaren GmbH 147<br />
Alois Wild GmbH 253<br />
ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE gemeinnützige<br />
Wohnungsbau- und SiedlungsGmbH 139<br />
ALPEWA Metallproduktion GmbH 257<br />
Alpha Transport & Logistik GmbH 234<br />
Alpin Spedition GmbH 360<br />
ALPINA DRUCK GMBH 497<br />
Alpina Food & Dairy Products GmbH 238<br />
ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH 284<br />
Andrä Hörtnagl Produktion u. Handel GmbH 258<br />
Anita Dr. Helbig GmbH 100<br />
Anthentic Logistik GmbH 292<br />
Apotheke Mag. pharm. Günther Pollack 420<br />
Aqipa Holding GmbH 59<br />
Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GMBH 237<br />
ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun GmbH 110<br />
ARLBERGER BERGBAHNEN AG 143<br />
ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH 58<br />
Asfinag AlpenstraSSen GmbH<br />
151<br />
AST Eis- und Solartechnik GmbH 372<br />
ATP architekten ingenieure 87<br />
AT-THURNER BAU GMBH 149<br />
Auer GmbH 339<br />
AUFSCHNAITER EINRICHTUNGSHAUS<br />
Tischlerei GmbH & Co KG 443<br />
aus & raus WarenhandelsGmbH 448<br />
Austria Bau Tirol u. Vlbg. HandelsGmbH 118<br />
AUTO BACHER GMBH 344<br />
AUTO FALBESONER GMBH 475<br />
AUTO LINSER 297<br />
Auto Manfred Neurauter GmbH 487<br />
AUTO MEISINGER GMBH 302<br />
Auto Sparer GmbH 440<br />
Autofrächterei Gebrüder<br />
Melmer GmbH & Co KG (Silo-Melmer) 498<br />
Autohaus Haidacher 287<br />
AUTOHAUS PONTILLER GmbH 262<br />
Autohaus Rudolf Fuchs GmbH<br />
325<br />
AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH 71<br />
Autohof Huter GmbH 200<br />
Autopark GmbH 76<br />
Barilla Austria GmbH 278<br />
Barracuda Networks AG 175<br />
BAUWAREN CANAL & CO 233<br />
Beat The Street –<br />
Jörg Philipp Touring Service GmbH 311<br />
BeMo Tunnelling GmbH 52<br />
BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL Gmbh & Co KG 386<br />
BERGBAHN AG KITZBUEHEL 128<br />
Bergbahn Scheffau GmbH & Co KG 429<br />
Bergbahnen Ellmau<br />
Going GmbH & Co Hartkaiserbahn KG 342<br />
Bergbahnen Skizentrum<br />
Hochzillertal GmbH & Co KG 249<br />
Berger Fahrzeugtechnik GmbH 205<br />
Berger Logistik GmbH 46<br />
Bernard Ingenieure ZT GmbH 363<br />
Bernhard E. GmbH & Co KG 395<br />
Besi Austria GmbH 47<br />
BE-terna GmbH 141<br />
BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz 124<br />
Bezirkskrankenhaus Kufstein 81<br />
Bezirkskrankenhaus Reutte 180<br />
Bezirkskrankenhaus Schwaz 112<br />
Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol 114<br />
BFI Tirol Bildungs GmbH 399<br />
Binderholz Gruppe 5<br />
Bioenergie Kufstein GmbH 436<br />
Bitbau Dörr GMBH 142<br />
BODNER HANS ING BAUGmbH & Co KG 14<br />
BOE Baumanagement GmbH 472<br />
bofrost* Austria GmbH 125<br />
Brauhaus Simon Strasser<br />
Hotel Bräu Zillertal Bier GmbH 449<br />
BRAUNEGGER KG 225<br />
Brüder Theurl GmbH 79<br />
Brüder Unterweger 1886 GmbH 442<br />
B-Transport GmbH 328<br />
BUCHAUER U STRASSER GmbH 438<br />
Burgstaller Bau GmbH 346<br />
BURTON SPORTARTIKEL GMBH 85<br />
CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE 318<br />
Cargoways Logistik & Transport GmbH 187<br />
Cecil Modehandel GmbH 341<br />
Ceratizit Austria GmbH 29<br />
CHRISTOPHORUS Firmengruppe 155<br />
Cleanaway Österreich GmbH 446<br />
CMH Consulting, Management und Handel GmbH 496<br />
Coveris Flexibles Austria GmbH 55<br />
CURA-Marketing GmbH 152<br />
DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co KG 163<br />
Dannemann Global Extrusion GmbH 265<br />
Der Bäcker Ruetz GmbH 347<br />
Der Lärchenhof – Martin Unterrainer 400<br />
dez Einkaufszentrum GmbH 476<br />
DI Hans Goidinger, Bau- und Leichtbeton GmbH 387<br />
DIETRICH LUFT+ KLIMA GmbH 289<br />
DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH 97<br />
DMH HandelsGmbH Das Massivholzhaus 456<br />
DOSENBERGER HANS GMBH & CO KG 210<br />
Dr. W. Lüftner Reisen GmbH 162<br />
<br />
DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY GmbH 84<br />
E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte GmbH 198<br />
EAE Stöckl Elektroanlagen 378<br />
Eberharter & Gruber GmbH 445<br />
Edi Light GmbH 338<br />
EGLO Gruppe 16<br />
Einrichtungshaus Föger GmbH 248<br />
EINWALLER JOSEF 392<br />
Eisen Puschner GmbH 495<br />
EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN KG 290<br />
Eisenkies Tortechnik & Spenglerbedarf 329<br />
Electro Terminal GmbH & Co KG 194<br />
Elektrizitätswerke Reutte AG 119<br />
Elektro Aschaber GmbH & Co KG 402<br />
ELITEC Elektrotechnik HandelsGmbH 369<br />
EMPL FAHRZEUGWERK GmbH 54<br />
Engleder GmbH 185<br />
ERC-LOGISTIK GmbH 462<br />
ErlebnisSennerei Zillertal KG 291<br />
Ernst Derfeser GmbH 215<br />
Ernst und Andrea Mayer HotelbetriebsGmbH 365<br />
Erwin GANNER GmbH & CO KG 471<br />
EUROCLIMA APPARATEBAU GmbH 254<br />
EUROTOURS GMBH 21<br />
EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe<br />
der Gemeinde St. Anton GmbH 422<br />
EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH 19<br />
exceet Card Austria GmbH 217<br />
exceet electronics GmbH 480<br />
EXIM Transport GmbH 492<br />
F. Kaltschmid Hotel Gmbh Walchsee Hotel 221<br />
Fachhochschule Kufstein Tirol BildungsGmbH 381<br />
Falch GmbH 157<br />
Falkner & Riml GmbH 337<br />
Felder KG 64<br />
Felix Troll Transport GmbH 457<br />
feratel media technologies AG 396<br />
Fercam Austria GmbH 77<br />
FERRERO OESTERREICH HandelsGmbH 48<br />
FIAI Handels GmbH 494<br />
FIEGL TIEFBAU GMBH & Co KG 430<br />
Fiegl+Spielberger GmbH 99<br />
Finanz Invest Holding GmbH 173<br />
Firmengruppe Innotec Österreich 244<br />
FISSER BERGBAHNEN GmbH 203<br />
FLEISCHHOF OBERLAND GMBH& CO KG 409<br />
FLUCKINGER TRANSPORTGmbH 135<br />
Freisinger Josef Unternehmensgruppe 465<br />
Freudenberg Sealing<br />
Technologies Austria Gmbh & Co KG 107<br />
Freudenthaler GmbH & Co KG 412<br />
FREY BAUUNTERNEHMUNG GmbH 384<br />
Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH 88<br />
FRITZ EGGER GmbH & Co OG 2<br />
FROESCHL AG & CO KG 25<br />
Fröschl Beton GmbH & Co KG 479<br />
Früchte Maier GmbH & Co KG 309<br />
FUTURE LIFE Bauträger GmbH 376<br />
GA Actuation Systems GmbH 212<br />
GE Jenbacher 8<br />
Geberit Huter GmbH 274<br />
Gebro Holding GmbH 42<br />
GEBRUEDER SCHWAIGER GmbH 368<br />
Geisler & Trimmel General Contractor GmbH 306<br />
GEISLER & TRIMMEL Holding GMBH 144<br />
Gemeinnützige Hauptgenossenschaft des<br />
Siedlerbundes reGenmbH 310<br />
GEO ALPINBAU GmbH 279<br />
Geppert GmbH<br />
391<br />
GERAETEWERK MATREI e. Gen. 165<br />
GERHARD KIENPOINTNER GMBH<br />
490<br />
GERZABEKTEAM GMBH 401<br />
Geschützte Werkstätte –<br />
integrative Betriebe Tirol GmbH 467<br />
GIESSWEIN WALKWAREN AG 350<br />
Gittis Naturprodukte GmbH 340<br />
GKI Sanitär-VertriebsgmbH 321<br />
Goidinger Bau GmbH 452<br />
Goldbet Sportwetten GmbH 219<br />
Greenstorm Mobility GmbH 469<br />
GRISSEMANN GMBH 96<br />
GRÜNER FERDINAND & Co KG 500<br />
Gruppe: arlberg1800 RESORT 433<br />
Gutmann GmbH 38<br />
Hager TransportGmbH 224<br />
HAIRER IMSTER AUTOHAUS GMBH KG 468<br />
HANDL TYROL GMBH 57<br />
Hans Brunner GmbH 390<br />
HANS PICKER GMBH 227<br />
Hartl Connect Transport GmbH 102<br />
HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH 273<br />
HAUSCHILD Installationen gmbH & CO KG 463<br />
Haya International Trading OG 132<br />
Heavyteam-Spezialtransport GmbH 214<br />
Helbling VerlagsgmbH 366<br />
Helikopter Air Transport GmbH 417<br />
Heliotherm Wärmepumpentechnik GmbH 423<br />
HELLA Holding GMBH 41<br />
HERMANN HUBER AUTOHAUS GmbH 266<br />
HETZENAUER Gruppe 201<br />
Hochstaffl Holding AG 62<br />
HOEPPERGER GMBH & CO KG 283<br />
Holding: Wedl & Hofmann GmbH 15<br />
hollu Systemhygiene GmbH 120<br />
HOLLY Kaffeesysteme GmbH 486<br />
HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG 357<br />
Home Interior M. H. GmbH 332<br />
HÖRHAGER 39<br />
Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG 407<br />
Hotel Peternhof<br />
Christain Mühlberger Hotel BetriebsGmbH 380<br />
Hotel Quellenhof GmbH 485<br />
Hotel Trofana Royal GmbH 330<br />
HS Holzexport Schuster GmbH 367<br />
HTB Baugesellschaft mbH 74<br />
Huber Einkauf GmbH & Co KG 68<br />
Hubert Singer – Transporte<br />
und Erdbewegungen GmbH 425<br />
ICM Baumanagement GmbH 146<br />
ICV HandelsGmbH 316<br />
IDEALBAU GmbH 428<br />
IDM-Energiesysteme GmbH 207<br />
224<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
VOLKSBANK | PROMOTION<br />
Wir schaffen Zukunft für Ihr<br />
Unternehmen!<br />
Die Volksbank Tirol ist als Unternehmer-Bank ein verlässlicher Partner<br />
für Klein- und Mittelbetriebe.<br />
Die Gründung eines neuen Unternehmens<br />
ist in vielerlei Hinsicht eine<br />
große Herausforderung, ebenso wie<br />
die Selbstständigkeit an sich. Die Volksbank Tirol<br />
ist Ihr regionaler Partner für sämtliche fi nanziellen<br />
Belange.<br />
Fotos: Händedruck: ©shutterstock.com, Portraitfotos ©Holy<br />
„Im vergangenen<br />
Jahr<br />
haben wir<br />
einen starken<br />
Beitrag für<br />
Österreichs<br />
Wirtschaft geleistet.<br />
Doch<br />
das war erst<br />
der Anfang.<br />
Mit der Unternehmer-Milliarde<br />
wollen und können wir in Zukunft<br />
noch mehr fi nanzieren.“<br />
Mag. Martin Holzer,<br />
Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter<br />
der Volksbank Tirol AG<br />
Vertrauen Sie bei Ihrer Unternehmensfi nanzierung auf eine starke Tiroler Regionalbank.<br />
PROFESSIONELLES FINANZ-<br />
MANAGEMENT IST GEFRAGT<br />
Natürlich stehen die Vermarktung Ihrer<br />
Produkte und Dienstleistungen und auch<br />
die Leidenschaft für diese im Vordergrund.<br />
Ohne ein professionelles Finanzmanagement<br />
ist ein nachhaltiger Erfolg Ihres Unternehmens<br />
aber nicht möglich. Neben<br />
dem Liquiditätsmanagement und der Investitionsplanung<br />
sind auch der Vermögensaufbau,<br />
die Altersvorsorge und die Risikoabsicherung<br />
von großer Bedeutung. Denn<br />
gerade bei Selbstständigen sind betriebliche<br />
und private Finanzen oft eng miteinander<br />
verbunden. Vertrauen Sie daher auf die<br />
richtigen Partner. Unsere Firmenkundenberater<br />
begleiten Sie in allen Phasen der Unternehmensgründung<br />
und stehen Ihnen bei<br />
sämtlichen finanziellen Fragen rund um Ihr<br />
bereits bestehendes Unternehmen zur Seite.<br />
DIE UNTERNEHMER-BANK<br />
FÜR TIROL<br />
Dass die Volksbanken einen zentralen Platz<br />
in der österreichischen Bankenlandschaft<br />
einnehmen, beweist auch das generelle<br />
Wachstum des Kreditvolumens. Allein bei<br />
der Volksbank Tirol AG ist das gesamte<br />
Kreditvolumen im Vorjahr um vier Prozent<br />
gestiegen. Nützen auch Sie die Unternehmer-Milliarde<br />
der Volksbank, profitieren<br />
Sie von den derzeit günstigen Konditionen<br />
und sichern Sie sich für Ihr Finanzierungsvorhaben<br />
die passende Förderung. Denn<br />
vor allem kleineren Unternehmen fehlen<br />
oft die Ressourcen, um die komplexe Förderlandschaft<br />
Österreichs zu durchblicken.<br />
Genau hier setzt der Volksbanken-Verbund<br />
mit seinem Förderservice an. Unternehmen<br />
UNSERE<br />
BUSINESS-KONTEN<br />
Hier fi nden Sie nähere<br />
Informationen zu unseren<br />
attraktiven Kontopaketen<br />
für Firmenkunden.<br />
„Sie als KMU<br />
sind das<br />
Rückgrat der<br />
heimischen<br />
Wirtschaft.<br />
Wir liefern<br />
Ihnen die<br />
passenden<br />
Finanzlösungen.<br />
Unser Anspruch ist es, die Hausbank<br />
der Tiroler Unternehmer<br />
zu sein.“ Mag. Markus Hörmann,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Tirol AG<br />
werden von der Antragstellung bis zum Projektabschluss<br />
von Spezialisten begleitet.<br />
Nützen Sie das Know-how unserer Berater<br />
im Finanzierungs- und Förderbereich.<br />
In gezielten Beratungsgesprächen wird der<br />
Finanzierungsbedarf Ihres Unternehmens<br />
analysiert und – maßgeschneidert auf Ihre<br />
Bedürfnisse – ein Angebot zur Finanzierung<br />
gelegt.
top 500 | ranking<br />
Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr.<br />
IGO Technologies GmbH (IGO-ORTNER Gruppe) 17<br />
ILF Consulting Engineers Austria GmbH 113<br />
Ing. Berger+Brunner BaugmbH 145<br />
Ing. Hans Lang GmbH 82<br />
Ing. Thurner Franz Baumeister GmbH & Co KG 199<br />
Innbus 222<br />
Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG 138<br />
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG 44<br />
Innsbrucker Soziale Dienste (ISD) GmbH 117<br />
Innsbrucker Verkehrsbetriebe<br />
und Stubaitalbahn GmbH 133<br />
INNTALER LOGISTIK PARK GMBH 23<br />
Inntaler Transporte GmbH 280<br />
INTERALPEN HOTEL TYROL GmbH 255<br />
INTERCHIM AUSTRIA GMBH 170<br />
Interfood LebensmittelgroSShandel GbmH 69<br />
ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG 424<br />
JOHANN HUTER & SOEHNE 179<br />
Josef Huber, Martlingmetzger e. U. 474<br />
Juwel H. Wüster GmbH 184<br />
Kahlbacher Machinery GmbH 355<br />
Kälberschlächterei Huber GmbH 491<br />
KAPFERER und Kapferer GmbH & Co KG 335<br />
KASTNER KARL AUTOBEDARF GmbH 186<br />
Kathrein Mobilcom Austria GmbH 150<br />
KATZENBERGER BETON- UND<br />
FERTIGTEILWERK GMBH 374<br />
KAUNERTALER GLETSCHERBAHNEN GMBH 481<br />
KDG mediatech Gmbh 461<br />
Kitzbühel Country Club GmbH 489<br />
Klafs GmbH 421<br />
Klausner Trading International GmbH 51<br />
Kleen-Tex Industries in Europa GmbH 191<br />
Koch Media GmbH 20<br />
KOEGL L PHARMA GMBH 122<br />
KOELLENSPERGER STAHLHANDEL GMBH & Co KG 267<br />
KOFLER GEBRUEDER GmbH 268<br />
Koppensteiner GmbH<br />
464<br />
KP Plattner GmbH 313<br />
Krankenhaus St. Vinzenz BetriebsGmbH 101<br />
Kreis IndustriehandelsGmbH 239<br />
Kufgem GmbH 334<br />
Künig GmbH 80<br />
Kurz Fertigteilbau GmbH 250<br />
LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG 406<br />
LANER SCHUH GMBH 466<br />
Lanserhof Kurhotel GmbH 419<br />
Lebenshilfe Tirol gemeinnützige GmbH 116<br />
LEITNER-Gruppe 43<br />
Leonhard Lang GmbH 174<br />
LEOPOLD Projektentwicklung GMBH 263<br />
LIEBHERR WERK TELFS GMBH 35<br />
Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH 24<br />
Liftgesellschaft Obergurgl GmbH 317<br />
Logsystems GmbH 389<br />
Löwe-Bär Hotels GmbH 431<br />
Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen GmbH 213<br />
Machines Highest Mechatronic GmbH 362<br />
Marberger Holz GmbH 161<br />
Maschinenring-Service Tirol registrierte<br />
Genossenschaft mbH 240<br />
Mattersberger HotelbetriebsgmbH 373<br />
MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG 189<br />
MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG 182<br />
MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH 28<br />
Media Markt Imst TV-Hifi- Elektro GmbH 403<br />
MEDIA MARKT TV HIFI GMBH 159<br />
Media Markt Wörgl TV-Hifi-Elektro GmbH 383<br />
MENÜMOBIL Food Systems GmbH 405<br />
Metall Kofler GmbH 493<br />
METRON HANDEL GMBH 115<br />
MILFORD TEE AUSTRIA GmbH 385<br />
MILLER Gruppe 414<br />
Mineralöl-Express Pfeifer GmbH 450<br />
MK Illumination HandelsGmbH 83<br />
MND Austria GmbH 427<br />
Mode von Feucht GmbH 261<br />
MOGUNTIA FOOD GmbH 264<br />
Moguntia Werke Gewürzindustrie GmbH 275<br />
MONTANWERKE BRIXLEGG AG 9<br />
Morandell International GmbH 67<br />
Morawa-Berchtold Transporte GmbH 160<br />
MOSER GMBH 230<br />
Moser Holding AG 32<br />
Moser Wohnbau & Immobilien GmbH 455<br />
MOTORRAEDER AUTOMOBILE GMBH 454<br />
MPREIS WARENVERTRIEBSGmbH 7<br />
MS Design GmbH 172<br />
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG 333<br />
MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & Co KG 106<br />
MWM Austria GmbH 98<br />
MWS Industrieholding 169<br />
Nanu-Nana Handels GmbH 293<br />
Nauderer Bergbahnen AG 437<br />
NEUE HEIMAT TIROL Gemeinn. WohnungsGmbH 63<br />
NEURAUTER frisch GmbH 269<br />
Neuschmied Holz GmbH 271<br />
Nikolaus Auer Bau 453<br />
Nordpan Rubner Holzbauelemente GmbH 177<br />
Nothegger Systemlogistik GmbH 247<br />
NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH 45<br />
NUTZFAHRZEUGE LEASING AG 206<br />
OBERHOFER JOSEF GMBH 167<br />
OFA Group 95<br />
Olymp Gruppe 351<br />
Opbacher Installationen GmbH 204<br />
ORTNER UND STANGER GmbH 345<br />
Ötztaler Gletscherbahn GmbH & CO KG 477<br />
PAPIERFABRIK WATTENS GmbH & Co KG 33<br />
Pappas Tirol GmbH 56<br />
Peter Troppacher GmbH 126<br />
Pfeifer Holding GmbH 12<br />
PHARMAZEUTISCHE Fabrik Montavit GmbH 235<br />
Physiotherm GmbH Thaur 296<br />
Pirktl Holiday GmbH & Co KG 304<br />
Pirlo GmbH & Co KG 92<br />
PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH 375<br />
PLANLICHT GmbH & CO KG 242<br />
PLANSEE Holding Ag 4<br />
PLATTNER & CO KALKWERK ZIRL & Tirol GmbH & Co KG 229<br />
PLETZER ANTON GMBH 298<br />
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH 104<br />
PRIMAGAZ GMBH 288<br />
Privatklinik Hochrum Sanatorium der<br />
Kreuzschwestern GmbH 301<br />
Privatquelle Gruber GmbH & Co KG 322<br />
PROFIPAC VERPACKUNG GMBH 418<br />
Prolicht GmbH 231<br />
Purzelbaum HandelsGmbH<br />
Zillertaler Trachtenwelt 232<br />
Ragg GmbH 216<br />
Raiffeisen Bau Tirol GmbH 478<br />
RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH 123<br />
Raiffeisen-Lagerhaus Hopfgarten-Wörgl und<br />
Umgebung registrierte GenmbH 432<br />
RAUCH ANTON GmbH & CO KG 308<br />
Rebecca Kirchbaumer 379<br />
Recheis Teigwaren GmbH 202<br />
RECON Europe GmbH 228<br />
Reform Martin GmbH 196<br />
Reha Zentrum Münster BetriebsGmbH 348<br />
Reifenteam VARGA GmbH 277<br />
Reisebüro Idealtours GmbH 243<br />
REITER KARL, Posthotel Achenkirch GmbH 413<br />
Reutte Holding AG Beteilungsgesellschaft 66<br />
RGO Lagerhaus GmbH 197<br />
Riedel Glas Gruppe 31<br />
Rieder BauGmbH & Co KG 164<br />
Rieder GmbH & CO KG 127<br />
RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH 361<br />
RIEDHART Handels GmbH 131<br />
RISSBACHER WALTER GMBH 91<br />
Rossbacher VerwaltungsGmbH 324<br />
RRZ Raiffeisen Rechenzentrum Tirol GmbH 171<br />
Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen<br />
Schwestern GmbH 226<br />
Sandoz GmbH 3<br />
Saturn Innsbruck Electro-HandelsGmbH 320<br />
Schalber Alois GmbH 483<br />
Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH 354<br />
Schlosshotel Fiss GmbH 343<br />
Schmid Holz GmbH 349<br />
SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG 158<br />
SCHULER GMBH 336<br />
Schwaninger Vieh Export GmbH 331<br />
Schwarzenauer GmbH 499<br />
SCOTT Sports SA, Niederlassung Österreich 282<br />
SEILBAHN KOMPERDELL GmbH 193<br />
Servus Handels- und VerlagsGmbH 70<br />
SILLPARK Shopping Center GmbH 460<br />
SILVRETTASEILBAHN AG 89<br />
SINNESBERGER GMBH und Sinnseberger<br />
Mineralölvertriebs Gmbh 93<br />
Skiliftgesellschaft Hochfügen GmbH 488<br />
SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN-Hochsölden GmbH223<br />
slw Soziale Dienste GmbH 404<br />
Soziale Einrichtungen der<br />
Barmherzigen Schwestern Zams BetriebsGmbH 251<br />
SPECHTENHAUSER HOLZ- UND GLASBAu Gmbh,<br />
Spechtenhauser KG 408<br />
Speckbacher Handels GmbH 314<br />
Spedimax Transportservice GmbH 459<br />
SPG Prints Austria GmbH 211<br />
Sport- und Wellnessresidenz Alpenrose,<br />
W. Kostenzer GmbH 415<br />
SPORTALM GMBH 121<br />
SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH & CO KG 245<br />
Stadtwerke Hall in Tirol GmbH 192<br />
Stadtwerke Kitzbühel 393<br />
STADTWERKE KUFSTEIN GMBH 256<br />
STADTWERKE SCHWAZ GMBH 295<br />
STADTWERKE WOERGL GmbH 358<br />
STANGLWIRT GMBH 188<br />
STARK INTERNATIONALE TRANSPORTE GmbH 168<br />
STASTO Automation KG 305<br />
Steinbacher Dämmstoffe 72<br />
STIEBLEICHINGER GMBH 416<br />
Stock GmbH 327<br />
Stöckl Johann Landmaschinen GmbH & CO KG 398<br />
STOLL REISEN INT GMBH & CO KG 394<br />
Storf Hoch- und Tiefbau GmbH. 285<br />
STRASSER AUTOHAUS GmbH 312<br />
STREET ONE MODEHANDELSGmbH 294<br />
STS Transport GmbH 153<br />
STUBAI KSHB GmbH 178<br />
Stubai ZMV GmbH 397<br />
Sunkid GmbH 276<br />
Swarco AG 10<br />
Swareflex GmbH 281<br />
Swarovski Gruppe 1<br />
Swarovski-Optik KG 49<br />
TARIOS HOLDING GMBH 246<br />
TBA Transbozen Austria GmbH 482<br />
TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTIONSGMBH 470<br />
TECHEM MESSTECHNIK GmbH 220<br />
Technoalpin Austria GmbH 130<br />
Thöni Gruppe 30<br />
TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH 36<br />
TIGEWOSI – Tiroler Gemeinnützige<br />
Wohnungsbau- und SiedlungsGmbH 134<br />
TINETZ-Tiroler Netze GmbH 34<br />
TIRLOG Transport GmbH 353<br />
Tirol Kliniken GmbH 13<br />
Tirol Werbung GmbH 260<br />
Tiroler Backhaus GmbH 272<br />
TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH 176<br />
Tiroler Holzhaus GmbH 441<br />
Tiroler Rohre GmbH 108<br />
TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. 50<br />
Tiroler Vieh Marketing eGen 451<br />
TIROLIA SPEDITION GmbH 86<br />
<br />
TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG 6<br />
TOM TAILOR Gruppe 105<br />
Top Logistik GmbH 78<br />
Traktorenwerk Lindner GmbH 94<br />
Transalpine Ölleitung in Österreich GmbH 319<br />
Transped Europe GmbH 37<br />
Transped Immofinanz GmbH<br />
359<br />
Transport Logistica GmbH 195<br />
Travel Europe ReiseveranstaltungsGmbH 60<br />
Travel Partner Group 90<br />
TROGER HOLZ GMBH 148<br />
Trop Möbelabholmarkt GmbH 473<br />
TTC Trade and Consulting GmbH 40<br />
Tunap Cosmetics GmbH 323<br />
TÜV SÜD<br />
Landesgesellschaft Österreich GmbH 458<br />
TYCZKA Neue Gastechnik GmbH 484<br />
Tyrol Air Ambulance Gmbh 270<br />
Tyrol Pneu Räder und Tuning GmbH 435<br />
TYROLEAN JET NFG GMBH & CO Kg 259<br />
TYROLIT Schleifmittelwerke Swarovski KG 11<br />
UMIT Private Universität 410<br />
Universal Gebäudereinigung GmbH 434<br />
Unterberger Gruppe 22<br />
Unterer Gruppe 26<br />
Unterweger Früchteküche GmbH 426<br />
VENTOTRANS GmbH 356<br />
Veritas Austria GmbH 241<br />
Verkehrsverbund Tirol GmbH 129<br />
VERLAGSANSTALT TYROLIA GmbH 218<br />
VERTEX GmbH 73<br />
VERTEX Innsbruck GmbH 183<br />
VIKING GmbH 18<br />
Vita+ Naturprodukte GmbH 444<br />
VIVEA Gesundheit Bad Häring GmbH 352<br />
VIZRT Austria GmbH 208<br />
VS HOHLDIELEN WEST GmbH 382<br />
Weber Beton Logistik GmbH 190<br />
Wegscheider Unternehmensgruppe 61<br />
Westcam 326<br />
Wetscher GmbH Avanti<br />
Möbelmitnahmemarkt GmbH 252<br />
Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG 137<br />
Willi Betz Güterfernverkehr GmbH 307<br />
WINTERSPORT Tirol AG + Co<br />
Stubaier Bergbahnen KG 154<br />
WINTERSPORT TIROL HANDELSGMBH 286<br />
WMF OESTERREICH GMBH 111<br />
WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER gemeinnützige<br />
Wohnbaugmbh 136<br />
Wörgartner Gruppe 300<br />
WÜRTH HOCHENBURGER GMBH 27<br />
ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL GmbH & Co KG 315<br />
ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG 140<br />
ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG 370<br />
Zima Wohn- und Projektmanagement GmbH 39<br />
Zimmer Austria J.<br />
Zimmer Maschinenbau GmbH 209<br />
Zorn-Wolf GmbH 388<br />
Zuegg Holding 166<br />
226<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong>
ADVOKATUR<br />
DR. HERBERT SCHÖPF LL.M.<br />
Rechtsanwalt-GmbH<br />
Europarechtsexperte<br />
Größe durch Spezialisierung<br />
Großzügige Räumlichkeiten im eigenen Stöcklgebäude im Innsbrucker<br />
Arkadenhof und in den Sprechstellen Kitzbühel und Zillertal stehen zur<br />
Verfügung, um Ihre rechtlichen Anliegen zu besprechen und zu bewältigen!<br />
Fachkanzlei für Immobilien- und Baurecht<br />
Projektentwicklung für Wohn- und Wirtschaftsbau<br />
Raum- und Liegenschaftswidmungen<br />
Grundverkehr<br />
Bauträger-, Baurechts- und Wohnungseigentumsverträge<br />
Kauf-, Schenkungs- und Übergabeverträge<br />
Architekten- und Bauwerksverträge<br />
Bauverhandlungen, Baumängel- und Werklohnprozesse<br />
Fachkanzlei für Öffentliches Vergaberecht<br />
Beratung von Auftraggebern und Auftragnehmern<br />
Planung, Organisation und Abwicklung des Vergabeverfahrens<br />
Vergebende Stelle im Vergabeverfahren<br />
Claim-Management<br />
Fachkanzlei für Europäisches Wirtschaftsrecht<br />
Firmengründungen und Umwandlungen<br />
Gewerbe- und Betriebsanlagenrecht<br />
Wettbewerbsrecht<br />
Luftfahrtrecht<br />
Kanzlei Arkadenhof Innsbruck Sprechstelle Kitzbühel Sprechstelle Zillertal<br />
Maria-Theresien-Straße 34 Jochbergerstraße 18 Haus Nr. 111a<br />
6020 Innsbruck 6370 Kitzbühel 6272 Ried im Zillertal<br />
Tel.: +43/(0)512/584424 Tel.: +43/(0)512/584424 Tel.: +43/(0)512/584424<br />
advokatur@dr-schoepf.at<br />
www.advokatur-schoepf.at
DIGITAL.TIROL | PROMOTION<br />
Drohnen begeistern<br />
Tiroler Jugend<br />
Digital.tirol, die Tiroler IT-Wirtschaft und SchülerInnen der NMS Hötting West bei der<br />
IKT-Sicherheitskonferenz in Alpbach.<br />
Warum fliegt eine Drohne? Wie<br />
steuert man sie? Siebzig SchülerInnen<br />
der NMS Hötting<br />
West beschäftigten sich im Zuge eines<br />
zweittägigen Projekts mit diesen Fragen.<br />
Fachkundiges Lehrpersonal und Experten<br />
vermittelten in spannendem Unterricht<br />
die Grundlagen aus Mathematik und Physik<br />
und die Jugendlichen setzten das Gelernte<br />
in die Praxis um: 20 von den Schülern<br />
selbstgebaute Drohnen absolvierten<br />
erfolgreiche Probeflüge.<br />
Zum Projektabschluss besuchten die<br />
Jugendlichen die internationale IKT-Sicherheitskonferenz<br />
<strong>2018</strong> des Bundesheers,<br />
Fotos: WK Tirol
„Wir bemühen uns um den<br />
Nachwuchs an IT-Fachkräften.<br />
Mit der Zusatzausbildung, der<br />
Drohnenvorführung und unserer<br />
Präsenz bei der IKT-Sicherheitskonferenz<br />
haben wir Flagge<br />
gezeigt. Pfiffige Tiroler Programmierer<br />
nehmen die Herausforderungen<br />
der Zukunft an.“<br />
<br />
<br />
Alfred Gunsch, Berufsgruppensprecher<br />
IT in der Fachgruppe UBIT Tirol<br />
Verteidigungsministeriums und Bundesabwehramts<br />
in Alpbach und erfuhren dort<br />
mehr über den professionellen Einsatz<br />
von Drohnen sowie die Drohnenabwehr.<br />
Als Höhepunkt zeigten die SchülerInnen<br />
in einer Vorführung die Flugkünste der<br />
selbstgebauten Drohnen.<br />
Paul Schwaiger, Projektmanager digital.<br />
tirol in der Standortagentur Tirol: „Digitale<br />
Technologien anzuwenden, ist eine<br />
tolle Sache. Noch besser ist zu verstehen,<br />
wie sie funktionieren. Mit Projekten wie<br />
diesem gelingt es, Jugendliche für technische<br />
Themen zu begeistern und berufliche<br />
Chancen und Perspektiven aufzuzeigen.<br />
“
Innovation<br />
ist Voraussetzung für Wachstum<br />
Der Nobelpreisträger für Wirtschaft <strong>2018</strong>, Paul Romer, beschäftigte sich mit der Frage: „Was braucht ein Land, um sich langfristig<br />
wirtschaftlich gut zu entwickeln?“ Bis in die 1980er Jahre hinein gingen die meisten Theorien davon aus, dass der technische<br />
Fortschritt ein Ergebnis des Wachstums ist. Paul Romer drehte das Ganze um. Für ihn sind Innovationen Voraussetzung für<br />
langfristiges Wachstum. Innovationen fallen nicht vom Himmel, dazu braucht es Ideen, die besonders gefördert werden müssen.<br />
Grundsätzlich ist die Politik gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, welche Innovationen fördern. Doch nützen die besten<br />
Rahmenbedingungen nichts, wenn Innovationen in Unternehmen dem Zufall überlassen werden.<br />
Fotos: Wifi<br />
Wie wird aus dem Zufallsprinzip ein effizientes<br />
Innovationsmanagement? Dazu<br />
haben wir DI (FH) Mag. Michael Mairhofer,<br />
Fachbereichsleiter für Breitbandausbau<br />
und Technologieförderung vom<br />
Land Tirol befragt.<br />
Ab welcher Unternehmensgröße<br />
spielt Ihrer Meinung<br />
nach das Thema<br />
Innovation eine<br />
Rolle?<br />
Innovation ist<br />
grundsätzlich keine<br />
Frage der Unternehmensgröße. Jedes Unternehmen<br />
muss innovativ sein und sich<br />
an geänderte Marktbedingungen anpassen,<br />
um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.<br />
Gerade in Tirol gibt es viele „Hidden<br />
Champions“, die in Nischenmärkten sehr<br />
erfolgreich tätig sind. Kurzum: Innovation<br />
ist für mich eine zentrale Säule für ein<br />
nachhaltiges Wirtschaftswachstum, und<br />
das quer über alle Unternehmensgrößen<br />
und Branchen.<br />
Welche Fachkompetenzen werden Ihrer Ansicht<br />
nach benötigt?<br />
Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, dass<br />
das Thema Innovation zentral im Unternehmen<br />
verankert ist – entweder direkt<br />
als Teil der Geschäftsführungsaufgabe<br />
oder als eigene Einheit bzw. direkt in den<br />
Produktionsprozess integriert. Neben einer<br />
entsprechenden Fachkompetenz und<br />
Projektmanagementerfahrung sind ausgeprägte<br />
soziale Kompetenzen von Vorteil.<br />
Innovation bringt immer Veränderung mit<br />
sich und diese Veränderungen können zu<br />
Widerständen im Unternehmen führen,<br />
die es in eine positive Richtung aufzulösen<br />
gilt.<br />
Welche Förderungen können im Bereich Innovation<br />
in Anspruch genommen werden?<br />
Das Land Tirol unterstützt das Thema Innovation<br />
seit Jahren massiv mit einem eigenen<br />
Technologieförderungsprogramm (www.<br />
tirol.gv.at/innovation), welches sich sehr gut<br />
für die vielen kleinen und mittleren Tiroler<br />
Betriebe eignet. Darüber hinaus existieren<br />
entsprechende Bundes- und EU-Förderungen.<br />
Auch Aus- und Weiterbildungen im<br />
Innovationsmanagement werden vom Land<br />
Tirol gefördert.<br />
Infobox:<br />
Basisseminar Innovationsmanagement<br />
24.01.2019 – 12.02.2019<br />
Do. 09.00-17.00, Fr. 09.00–12.30,<br />
Di. 18.30–21.00<br />
Informationsabend Lehrgang<br />
Innovationsmanagement<br />
24.01.2019, Do. 18.30–20.00<br />
Lehrgang zum Innovationsmanager<br />
01.03.2019 – 24.05.2019<br />
Fr. 14.00–22.00, Sa. 09.00–17.00<br />
Innovation – ein Kinderspiel!<br />
Lego Serious Play Seminar<br />
21.02.2019 – 22.02.2019<br />
Fr. 14.00–22.00, Sa. 09.00–17.00<br />
Exkursion Firma OMICRON<br />
Fr. 26.04.2019, 09.00–21.00<br />
Informationen unter<br />
www.tirol.wifi.at/innovation<br />
t: 05 9090 5-7243 |<br />
e: isabella.pirnbacher@wktirol.at
Technologie, der<br />
Sie vertrauen<br />
können. Jeden Tag.<br />
Die Anforderungen unserer internationalen Kunden<br />
sind so vielfältig wie individuell. Daher entwickeln<br />
wir laufend innovative, effiziente und besonders<br />
anwendungsorientierte Schleiflösungen. Nutzen Sie<br />
die Vorteile unserer herausragenden Technologien<br />
und profitieren Sie von der rund einhundertjährigen<br />
Erfahrung eines führendes Unternehmens am Markt.<br />
www.tyrolit.com
Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.<br />
Egal ob groß oder klein.<br />
Wir bauen für Sie, mit Weitblick!<br />
© Patrick Saringer<br />
Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/Tirol • www.langbau.at