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Festspielzeit Winter 2018

Das Magazin der Bregenzer Festspiele!

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Mit viel Mühe und zahlreichen<br />

Briefen gelang es Verdi tatsächlich,<br />

nach mehreren Kompromissen die<br />

Genehmigung für die Vertonung<br />

zu erhalten, obwohl das Theaterstück<br />

bis 1882 verboten blieb. Aus<br />

dem französischen König wurde<br />

der Herzog von Mantua, weitere<br />

Namen von realen Personen wurden<br />

geändert, die Handlung ins 16.<br />

Jahrhundert verlegt. Als während<br />

des Umarbeitungsprozesses selbst<br />

der Fluch in Frage gestellt wurde,<br />

reagierte Verdi mit klaren Worten:<br />

»Ohne diesen Fluch, welchen<br />

Zweck, welche Bedeutung hat<br />

das Drama noch?« Immer wieder<br />

plagt Rigoletto der Fluch, den Graf<br />

Monterone über den Herzog und<br />

seinen Narren ausgesprochen hatte,<br />

nachdem seine Tochter geschändet<br />

wurde. Als Rigoletto erfährt,<br />

dass auch seine Tochter Gilda in<br />

die Fänge des Herzogs geraten ist,<br />

verspricht er, auch Monterone zu<br />

rächen. Zum weiteren Streitpunkt<br />

mit der Zensurbehörde wurde der<br />

Sack, in dem Rigoletto am Ende der<br />

Oper die Leiche durch den Mörder<br />

Sparafucile ausgehändigt bekommt.<br />

Piave strich den Sack aus seinem<br />

Libretto, was Verdi erzürnt ablehnte:<br />

»Ich verstehe nicht, warum man<br />

den Sack weggenommen hat! Was<br />

geht die Polizei der Sack an? Hat sie<br />

Angst vor der Wirkung?«<br />

Der Sack blieb. Verdi setzte sich<br />

an dieser Stelle durch, musste aber<br />

auf den ursprünglich geplanten Titel<br />

der Oper verzichten: La maledizione<br />

(Der Fluch). Musikalisch hob Verdi<br />

die Stellen, an denen der Fluch<br />

thematisiert wird, besonders hervor.<br />

Am Ende der Oper verband er<br />

Gildas in selige Höhen schweifende<br />

Worte mit Rigolettos Erkenntnis,<br />

dem Fluch nicht entkommen zu<br />

können. Das Groteske gesellt sich<br />

so zum Erhabenen, ganz wie es<br />

Victor Hugo formuliert hat. Mit<br />

diesem grandiosen Kunstgriff rührt<br />

und überwältigt Verdis Musik noch<br />

heute.<br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

RIGOLETTO<br />

Giuseppe Verdi<br />

Musikalische Leitung Enrique<br />

Mazzola, Jordan de Souza<br />

Inszenierung Philipp Stölzl<br />

Bühne Philipp Stölzl, Heike<br />

Vollmer<br />

Kostüme Kathi Maurer<br />

Mitarbeit Regie Philipp Krenn<br />

Dramaturgie Olaf A. Schmitt<br />

Premiere<br />

17. Juli 2019 – 21.15 Uhr<br />

Vorstellungen<br />

siehe Spielplan in der Heftmitte<br />

Preise siehe Seite 43<br />

Einführungsvorträge jeweils um<br />

19.00 & 19.30 Uhr<br />

PARTNER | RIGOLETTO<br />

DIE SYMPHONIE DER SCHWEIZER BERGKRÄUTER<br />

FÜR UNGESTÖRTEN KULTURGENUSS<br />

Menthol beziehungsweise Salbeiöl,<br />

welche zur Beruhigung des Halses<br />

beitragen. Somit sind diese Kräuterbonbons<br />

wohltuend für Hals und<br />

Stimme und vor, auf und hinter der<br />

Bühne ein idealer Begleiter.<br />

Schweizer Bergwelt. Und erst, wenn<br />

sie den höchstmöglichen Gehalt<br />

ihrer wertvollen Inhaltsstoffe erreicht<br />

haben, werden sie sorgfältig<br />

geerntet. Nur so überträgt sich die<br />

Stille bis auf die Seebühne.<br />

Bereits seit fünf Jahren bilden<br />

Ricola und die Bregenzer<br />

Festspiele eine wohltuende<br />

Symbiose: Beide legen Wert auf<br />

höchste Qualität und wollen allen<br />

Besuchern ein unvergessliches und<br />

vor allem ungestörtes Opernerlebnis<br />

ermöglichen. Varianten wie<br />

Kräuter Original oder Honig Alpen<br />

Salbei enthalten beispielsweise<br />

Auch die neueste Variante Ricola<br />

Echinacea Honig Zitrone leistet ab<br />

sofort einen natürlichen Beitrag für<br />

einen ungestörten Konzertgenuss.<br />

13 natürliche Schweizer Bergkräu-<br />

ter vereinen sich mit aromatischem<br />

Fairtrade-Honig, erfrischender<br />

Zitrone und wertvoller Echinacea zu<br />

einer wohltuenden und unverwechselbaren<br />

Geschmackskomposition.<br />

Die Ricola Kräuter gedeihen in<br />

aller Stille in fünf Regionen der<br />

Erfahren Sie mehr über Ricola und<br />

den Kräuteranbau auf ricola.de.<br />

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