Schlachthof-Report 2018
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Eine Branche<br />
im Fokus<br />
Foto: © Müller Gruppe<br />
Mit einem Gesamtumsatz von 38,2 Milliarden<br />
Euro (Destatis) ist die Fleischwirtschaft<br />
mit Abstand der stärkste Zweig<br />
innerhalb der Ernährungsindustrie. Die<br />
Hersteller von Fleisch- und Fleischwaren<br />
erwirtschaften zusammengenommen fast<br />
ein Viertel der Erlöse der Gesamtsparte.<br />
Etwa 21,7 Milliarden Euro davon entfallen<br />
auf die Unternehmen der Schlachtbranche.<br />
Das Geschäft mit Fleisch hat in den vergangenen<br />
Jahren eine rasante Entwicklung<br />
genommen. Die Erzeugung in Deutschland<br />
ist innerhalb der letzten 20 Jahre um etwa<br />
36 Prozent gestiegen. Zuletzt notierten die<br />
Statistiker ein Volumen von knapp 8,5 Millionen<br />
Tonnen. Deutschland gehört damit<br />
weltweit zu den wichtigsten Produktions-,<br />
Verbrauchs-, Export- und Importländern.<br />
Am bedeutendsten ist Schweinefleisch,<br />
mit Abstand gefolgt von Geflügel und Rindfleisch.<br />
Der Erfolg der Branche spiegelt sich ebenso<br />
in der Außenhandelsstatistik wider: 18,5<br />
Pro zent des Exportgeschäfts gingen 2017<br />
wertmäßig auf das Konto der Fleisch- und<br />
Fleischwarenindustrie. Damit ist sie nicht<br />
nur die umsatz-, sondern auch die exportstärkste<br />
Branche im Lebensmittelsektor.<br />
Zuletzt erlösten die Unternehmen der<br />
Fleischwirtschaft 10,2 Milliarden Euro im<br />
Ausland. Mengenmäßig entfällt hier der<br />
Löwenanteil auf Fleisch und Nebenprodukte<br />
der Schlachtung. Fleischwaren steuern<br />
gut 14 Prozent bei.<br />
Mit dem massiven Ausbau der Tierhaltung,<br />
der zumindest beim Schwein klare regionale<br />
Schwerpunkte bildet, blies der Viehund<br />
Fleischwirtschaft gesellschaftlich der<br />
Wind aber bald um einiges schärfer ins<br />
Gesicht. Nicht nur das. Der harte Wettbe-