Schlachthof-Report 2018
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<strong>Schlachthof</strong>-<strong>Report</strong> <strong>2018</strong> 7<br />
werb angesichts schmaler Margen forderte<br />
seinen Tribut. Eine ganze Reihe kleiner und<br />
mittlerer Schlachtunternehmen gab auf,<br />
nicht immer sprangen die Großen ein, um<br />
ihr Imperium weiter zu vergrößern. Und<br />
immer wieder geben regionale Schlachter<br />
auf. Mal funktionieren die regionalen Kreisläufe<br />
nicht mehr, mal zwingen wachsende<br />
gesetzliche Anforderungen und die überbordende<br />
Bürokratie die Unternehmen in<br />
die Knie. Vom Fachkräftemangel ganz zu<br />
schweigen.<br />
Die Schlachtbranche liefert aber auch Antworten<br />
auf die sich wandelnden gesellschaftlichen<br />
Ansprüche im Heimatland.<br />
Technisch aufgerüstete und nach Maßgaben<br />
des Tierschutzes modernisierte Schlachthöfe<br />
sowie eine wachsende Zahl fest angestellter<br />
Mitarbeiter stehen für die stabile<br />
Leistungsfähigkeit des Sektors. Gemeinsam<br />
mit den vor- und nachgelagerten Stufen<br />
engagieren sich die Unternehmen der<br />
Fleischwirtschaft für mehr Tierwohl. Sie<br />
treiben die Forschung voran und überzeugen<br />
inzwischen mehr und mehr Verbraucher<br />
davon, dass diese Produkte mit Mehrwert<br />
eben auch mehr wert sind.<br />
<br />
Sandra Sieler<br />
Anteile der Branchen am Gesamtumsatz der Ernährungsindustrie<br />
2017<br />
179,6 Mrd. €<br />
24,3 % Fleisch und<br />
Fleischprodukte<br />
Milch und Milchprodukte 14,9 %<br />
9,6 % Backwaren<br />
Süßwaren, Dauerbackwaren 7,8 %<br />
und Speiseeise<br />
Verarbeitetes Obst und 5,9 %<br />
Gemüse<br />
Erfrischungsgetränke, 4,6 %<br />
Mineralwasser<br />
Mühlen und Stärke 3,3 %<br />
Würzen und Soßen 2,3 %<br />
Fisch und Fischprodukte 1,2 %<br />
7,2 % Alkoholische Getränke<br />
5,5 % Fertiggerichte und<br />
sonstige Lebensmittel<br />
3,5% Öle und Fette<br />
2,7 % Kaffee und Tee<br />
1,5 % Zucker<br />
0,2 % Teigwaren<br />
Quelle: BVE-Broschüre „Ernährungsindustrie <strong>2018</strong>“