DorfStadt 16-2018

12 • DorfStadt-Zeitung 16/2018 • 22.11.2018
Das Ehepaar Klaus Lippl
und Yvonne Lippl-Olsson
führt seit kurzem das Re -
staurant an der Osdorfer
Landstraße, nun als Servus
bei Lippl’s – Das Wirtshaus. Die
beiden Gastronomen sprechen
mit der DorfStadt über ihre
Pläne, das Genussverhalten der
Elbvorortler und verraten ex -
klusiv ihr Lieblingsrezept.
Knappe vier Tage hatten sie
Zeit, alles auszuräumen, neue
Holzfußböden und Fliesen zu
verlegen, die Wände zu streichen,
Möbel umzustellen, Stüh -
le neu zu bespannen, kurz: zu
renovieren, bevor am 1. No -
vember neu eröffnet wurde, als
Servus bei Lippl’s – Das Wirts -
haus. „Alle haben mitgezogen,
unsere Familie plus die gesamte
Mannschaft hat rund um die
Uhr gearbeitet“, erzählt Yvonne
Lippl-Olsson, „auch mal schnell
Holz aus dem Baumarkt geholt,
in einer Nachtaktion die Stühle
neu bespannt, meine Schwie -
ger tochter hat im Dirndl die
benachbarten Autohäuser abgeklappert
und Prospekte verteilt.“
Zwei Monate lang müssen
sie nun „zweigleisig fahren“,
bis Ende Dezember betreiben
sie parallel noch die Golf -
gastronomie im Golf-Club
Wendlohe. „Das ist viel, und
unsere neue Wohnung in Osdorf
ist noch nicht wirklich bewohnbar“,
erzählt Yvonne Lippl-
Olsson, „aber wir haben so ein
tolles Team, die leben unseren
Traum mit!“ Von einem eigenen
Restaurant träumen die
beiden schon länger, denn:
„Golf-Gastronomie ist ein Sai -
songeschäft, man muss in der
Sommersaison für das gesamte
Jahr arbeiten, hat dann monatelang
Flaute – das ist unbefriedigend.“
Mit einer Ausnahme
(„Superschade, aber das klappt
aus familiären Gründen bei dieser
Mitarbeiterin leider nicht!“)
kommt das gesamte Team mit
in das neue Restaurant. Ein
OSDORF
Jedes Jahr wieder: Anfang
Oktober werden die Blan ke -
neser Kirchenstollen gebac -
ken – aber noch nicht verzehrt.
Christstollen schmecken am
besten, wenn sie längere
Zeit gelagert wurden – ähnlich
wie bei hochwertigen Weinen.
Diese besonders hochwertigen
1a Butter-Stollen werden nach
der bewährten und mehrfach
ausgezeichneten Rezeptur der
Bäckerei Körner in Blankenese
gebacken. Diese ist natürlich
ein Familien-Geheimnis, aber
die Inhaltsstoffe verrät Bäcker -
meisterin und Inhaberin der
Bäckerei Körner dennoch: helles
Weizenmehl und die gleiche
Menge guter Markenbutter,
Wasser, Hefe, feinen Zucker,
köstliches Marzipan, aromatisches
Stollengewürz, etwas
Salz, kostbare Vanille und
etwas Zitrone. Dazu kommen
die am Tag zuvor in Rum ge -
tränkten Rosinen, geröstete,
gehackte Mandeln und verschiedene
gehackte Früchte wie
Familienbetrieb: Auch zwei der
vier Söhne sind mit dabei,
machen hier ihre Ausbildung.
„Küche funktioniert nur als
Team“, erklärt Klaus Lippl.
„Man muss viel sprechen, sich
abstimmen. Nur so schaffen wir
es zum Beispiel, dass wir einer
Gruppe von Gästen auch unterschiedlichste
Gerichte zur gleichen
Zeit servieren können.“
Und das ist ihm wichtig, wie
auch das Gespräch mit den
Gästen. „Wir sind ein Wirts -
haus!“, betont Lippl, „zu uns
können die Gäste gerne Babies
mitbringen, wir haben auch
eine Kinder-Spielecke, Hunde
sind ebenfalls willkommen.“ Sie
haben selber einen Restau -
ranthund, die Labradorhündin
Skardy.
Klaus Lippl, gebürtiger Öster -
rei cher, aufgewachsen in Salz -
burg, mit 14 mit seiner Familie
nach Berlin gezogen, „ein Kul -
turschock!“, hat seine Ausbil -
dung zum Konditor als Berlins
bester Azubi sehr erfolgreich
abgeschlossen, anschließend
diverse nationale und internationale
Wettbewerbe für Jung -
köche gewonnen, seine Mei -
ster prüfung abgelegt. Es folgten
zahlreiche Stationen als
Orangeat, Sukkade und Zitro -
nat.
Damit Sie sich genau über den
Blankeneser Kirchenstollen
informieren können, erhält
jeder Stollen ein entsprechendes
Zertifikat. Ab dem 26.
November sind die Stollen
dann in den Filialen der
Bäckerei Körner erhältlich.
2 Euro jedes verkauften Stol -
lens gehen als Spende an den
Patissier in der Hotellerie und
in Sterne-Restaurants, unter
anderem war Lippl in der
Orangerie in Timmendorf, im
Lüneburger Heidkrug, im
Grand Hotel Kronenhof sowie
Schloss Laufen am Rheinfall in
der Schweiz tätig, in Berlin am
Schweizer Hof und im Grand
Hotel Esplanade. „An jeder
Station lernt man was Neues.
Und ich habe ich mir von den
jeweiligen Köchen immer das
Beste abgeschaut“, lacht er. Wer
denn sein Vorbild ist, ihn
geprägt hat? „Meine Oma“, sagt
Lippl ganz spontan. „Die war
ein Phänomen, stand von früh
bis spät in der Küche!“ Das
habe er mit seiner gesamten
Familie in den Ferien immer
sehr genossen, erzählt der 52-
Jährige, „ihre Buchteln, die
Schwarzbeer-Datschi, ...“, und
er gesteht lachend: „Von den
Marillenknödeln habe ich einmal
sage und schreibe zehn
Stück gegessen!“
Wie auch schon beim Vor gän -
ger Josef Viehauser liegt der
Schwerpunkt im Servus bei
Lippl’s auf der Österreichischen
Küche, „aber mit internationalen
und norddeutschen Aus -
schlägen“, wie die neuen Be -
Blan keneser Hospizverein.
Wer in den Genuss dieses Blan -
keneser Kirchenstollens kommen
möchte, der sollte ihn jetzt
bestellen – die Menge ist begrenzt
auf 100 Stück – und
kann nicht erhöht werden.
Bäckerei Körner
Blankeneser Landstraße 13
Tel.: 86 12 78
www.baeckerei-koerner.de
Im Gespräch
»Küche funktioniert nur als Team«
Restaurant Servus unter neuer Leitung | Manuela Tanzen
Freuen sich auf viele Kunden in ihrem neuen Restaurant Servus
in Osdorf: Yvonne Lippl-Olsson und Klaus Lippl Fotos: Tanzen
Die neuen Kirchenstollen sind da
Gut gereifter 1a-Butterstollen ab Montag überall bei Bäcker Körner erhältlich
BLANKENESE
Der mehrfach ausgezeichnete Blankeneser Kirchenstollen
Foto: PR
treiber betonen. Demnächst
gibt es zum Beispiel Grünkohl.
„Den schmeckt aber meine Frau
ab“, so Lippl, „Grünkohl ist so
ziemlich das Einzige, was mir
nicht schmeckt.“ An der Wein -
karte wird noch gearbeitet,
auch an der Speisekarte wird
weiter gefeilt: Es gibt täglich
wechselnde Mittagsgerichte,
sai sonale Gerichte, eine Tafel -
karte ist in Planung. „Wir
möchten auch Stammgäste
über raschen, ihnen Abwechs -
lung bieten“, so das Gastro -
nomenpaar. Beide sind sich
einig: „Hier im Servus ist es
ganz anders als im Golf-Club.
Dort war viel stimmungsabhängig,
je nach Wetter und Verlauf
der Golfpartie. Hierher kommen
die Leute, weil sie essen wollen.
Das Genussverhalten ist ganz
anders, man hört teilweise nur
Besteck-Klappern. Sie sind
neu gierig, kommen mit einer
Erwartung, fragen nach.“ Beide
freuen sich über die vielen
Reservierungen für die Weih -
nachtszeit, darüber, wie gut
ihre Speisekarte angenommen
wird: „Die Karte läuft rauf und
runter, selbst Beuschel mit
Kalbsinnereien, und die Gäste
essen hier auch Vorspeisen und
Desserts. Und freuen sich, dass
sie die Reste in Boxen verpackt
mit nach Hause nehmen können,
falls sie nicht alles schaffen.“
Die Lippls sind angekommen
in den Elbvororten, planen
nun, die Küche technisch auf
Vordermann zu bringen, und
bedauern nur eines: „Dass wir
keinen Fahrstuhl haben! Eini -
gen Senioren ist die Treppe leider
zu steil.“ Aber auch hier
haben die beiden schon eine
Idee: „Wir holen bereits Ange -
bote für einen Treppenlift ein.“
Servus bei Lippl's
Osdorfer Landstraße 239
Tel.: 87 87 89 80
www.servusaustria.de
Zimt, Marzipan, Mandeln
und gute Gewürze sind die
Zutaten, die die Adventsund
Vorweihnachtszeit ge -
schmackvoll begleiten.
Stollen in unterschiedlichen
Varianten als Versinn bild -
lichung des in der Krippe liegenden
und in Stoffwindeln
gewickelten Jesuskindes stehen
dabei in der Gunst der Kunden
ganz oben. Daher ist den
Handwerksbäckern die Qualität
ihrer Backwaren besonders
wich tig.
Auch Hansen – Ihre Bäckerei
mit der Backstube in Sülldorf
legt Wert auf höchste Qualität
bei ihren Weihnachtsgebäcken
– bei den Christstollen sowieso.
Bäckermeister Dirk Hansen
schickte in diesem Jahr erstmals
einen Dinkel-Vollkorn -
stollen ins Rennen und erhielt
auf Anhieb bei der Prüfung ein
„sehr gut“ für seine neue
Kreation. „Unsere Stollen enthalten
sehr hochwertige Zuta -
ten, das freut auch unsere Kun -
den“, bemerkt Hansen. Neben
„Ich habe kein Lieblingsrezept“,
behauptet Klaus Lippl, „aber
meine Frau hat sich dieses hier
ausgesucht.“ Kaspressknödel.
„Die schmecken soooo lecker“,
schwärmt Yvonne Lippl-Ols -
son, und ihr Mann gerät dann
doch auch ins Schwärmen: „Die
Kaspressknödel sind extrem wandelbar.
Das Original wird mit
Speck gemacht, wir machen sie
vegetarisch mit Spinat oder Ru -
cola, auf Bestellung sogar glutenfrei.“
Als Hauptgericht werden
die Knödel mit Kraut salat
oder mit Sauerkraut serviert.
Sollten wider Erwarten welche
übrig bleiben, kann man die
Knödel auch als Suppeneinlage
verwenden.
Kaspressknödel (4 Personen)
60 g Butter
Salz, Pfeffer, Muskat, Chili
Spinat oder Rucola, evtl. Kräuter, getrocknete Tomaten
Tomaten und Zwiebeln klein schneiden und mit 20 g Butter
andünsten.
Zusammen mit der Milch und den Gewürzen über die
Weißbrotwürfel geben und vermengen.
Eier, Spinat sowie den geriebenen Bergkäse untermischen.
Laibchen formen und in der restlichen Butter langsam (!) von
beiden Seiten anbraten, dann bei 160 Grad 10 Minuten im
Backofen fertig garen.
Dazu:
Krautsalat
1 Weißkohl (ca. 1 kg)
250 g Zwiebeln
120 g Zucker
20 g Salz
Weißkohl ganz fein schneiden oder hobeln. Zwiebeln
anschwitzen.
Salz, Senf, Essig, Zucker und Öl dazu geben. Die aufgelöste
Masse über den Weißkohl geben und 10 Minuten durchkneten.
Anrichten. Fertig. Guten Appetit!
Ausgezeichnete Stollen-Vielfalt
Hansen – Ihre Bäckerei gleich dreimal mit Goldmedaille ausgezeichnet.
SÜLLDORF
250 g Weißbrotwürfel
1 mittelgroße Zwiebel
Hochwertiger Stollen kann so lecker sein...
dem klassischen Butter-Stollen
bietet er seinen Kunden in den
Elbvororten Butter-Mohn stol -
len, Butter-Marzipan stollen,
But ter-Mandelstollen, den Jo -
han nistaler Stollen sowie den
klassischen Butterstollen und
den neuen Dinkel-Vollkorn -
stollen an. Wer sich unsicher
ist, kann zum Probieren in eine
der Filialen kommen.
Neben den hochwertigen Stol -
125 g Bergkäse
120 ml Milch
2 Eier
60 g Senf
180 ml Essig (Hesperiden
7,5%)
Kümmel
250 ml Öl
Foto: PR
len bietet Hansen – Ihre Bäcke -
rei saftige Zimtsterne, Braune
und Weiße Kuchen sowie eine
große Auswahl an leckeren
Keksen in ihren Filialen in den
Elbvororten an.
Hansen – Ihre Bäckerei
Sülldorfer Landstraße 143
Tel.: 87 46 17
www.hansen-baeckerei.de