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DACH+ Abschlussbericht 2014

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Bis zum Jahr 2050 soll der komplette<br />

Energiebedarf des Landes mit erneuerbarer<br />

Energie abgedeckt werden. Dabei soll<br />

Energieautonomie gewährleistet sein.<br />

Der Begriff „Energieautonomie“ wird folgendermaßen<br />

definiert: Durch Steigerung<br />

der Energieeffizienz und Ausbau der erneuerbaren<br />

Energiequellen wird eine<br />

nachhaltige, d.h. in der Jahresbilanz ausgeglichene<br />

und vollständig auf erneuerbaren<br />

Energiequellen gegründete Energieversorgung<br />

angestrebt. Energieautonomie<br />

bedeutet demnach, dass anders als bei<br />

der Energieautarkie auch Energie importiert<br />

und exportiert wird. Die Summe der<br />

jährlichen Energieerzeugung entspricht<br />

aber dem jährlichen Energieverbrauch.<br />

Die Energieautonomie gründet auf 4 Säulen:<br />

■<br />

Energiesparen<br />

Die Reduktion des Energieverbrauchs<br />

ist Grundlage der Energieautonomie.<br />

Bei zahlreichen<br />

Anwendungen ist dies bereits<br />

durch eine Verhaltensänderung<br />

möglich.<br />

Energieeffizienz<br />

Heute stehen Technologien zur<br />

Verfügung, die eine bessere Ausnutzung<br />

der in Vorarlberg eingesetzten<br />

und erzeugten Energien<br />

ermöglichen. Sie sollen in den<br />

Vordergrund gerückt werden.<br />

■ Erneuerbare Energie<br />

Vorarlberg verfügt über nennenswerte<br />

Mengen an erneuerbaren<br />

Energien wie Sonnenkraft, Wasserkraft<br />

und Biomasse. Die diesbezügliche<br />

Nutzung soll deutlich<br />

ausgebaut werden.<br />

■ Forschung, Entwicklung und<br />

Bildung<br />

Bildung ist eine wichtige Investition<br />

in die Zukunft – und Know-how<br />

schafft Vorsprung und stärkt den<br />

Standort Vorarlberg. Zum Zwecke<br />

einer lebenswerten Zukunft für<br />

nachfolgende Generationen.<br />

Die Energiezukunft Vorarlberg wurde im<br />

Rahmen eines breit angelegten Visionsprozess,<br />

bei dem die Bevölkerung, AkteurInnen<br />

und Stakeholder aktiv eingebunden<br />

wurden, erarbeitet. 101 „enkeltaugliche<br />

Maßnahmen“ wurden für eine konkrete<br />

Umsetzung der Ziele definiert.<br />

Energiestrategie 2050 CH<br />

Quelle: Poschet Lena, Sektionschefin<br />

Bundesplanungen Bundesamt für Raumentwicklung,<br />

ARE Schweiz; Bundesamt für<br />

Energie BFE: Energie und Raumentwicklung.<br />

Herausforderungen in der Schweiz.<br />

Input bei <strong>DACH+</strong>CAMPUS Klausur 2; sowie<br />

Bundesamt für Energie BFE (Hrsg.):<br />

Energiestrategie 2050. Online.<br />

Vor dem Hintergrund der Nuklearkatastrophe<br />

in Fukushima haben Bundesrat und<br />

Parlament der Schweiz im Jahr 2011 einen<br />

Grundsatzentscheid für einen schrittweisen<br />

Ausstieg aus der Kernenergie gefällt.<br />

Die bestehenden fünf Kernkraftwerke sollen<br />

am Ende ihrer sicherheitstechnischen<br />

Betriebsdauer (2019–2034) stillgelegt und<br />

nicht durch neue Kernkraftwerke ersetzt<br />

werden. Das Schweizer Energiesystem<br />

soll demnach bis ins Jahr 2050 sukzessive<br />

umgebaut werden. Hierfür hat der Bundesrat<br />

die Energiestrategie 2050 erarbeitet.<br />

Sie basiert auf den aktualisierten Energieperspektiven<br />

2035 des Departements für<br />

Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation<br />

und bündelt die für den Umbau des<br />

Energiesystems nötigen Maßnahmen.<br />

■<br />

stadtland<br />

Der Bundesrat setzt vor allem auf eine<br />

konsequente Erschließung der vorhandenen<br />

Energieeffizienzpotenziale, aber auch<br />

<strong>DACH+</strong><br />

Leitvorstellungen und<br />

Planungsprinzipien<br />

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