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DACH+ Abschlussbericht 2014

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Plausibilitätsprüfung der Bauflächenbedarfsnachweise,<br />

Baden-Württemberg<br />

(D)<br />

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur,<br />

Baden-Württemberg: Plausibilitätsprüfung<br />

der Bauflächenbedarfsnachweise<br />

im Rahmen des Genehmigungsverfahrens<br />

nach §§ 6 und 10 Abs. 2 BauGB.<br />

Vom 23.05.2013. Online.<br />

Das Hinweispapier „Plausibilitätsprüfung<br />

der Bauflächenbedarfsnachweise im Rahmen<br />

des Genehmigungsverfahrens nach<br />

§§ 6 und 10 Abs. 2 BauGB“ des Ministeriums<br />

für Verkehr und Infrastruktur Baden-<br />

Württemberg dient als Richtschnur für die<br />

Genehmigungsbehörden bei der Beurteilung<br />

von Flächennutzungsplänen, insbesondere<br />

von neu auszuweisenden Bauflächen.<br />

Das Papier konkretisiert die Vorgaben<br />

des Baugesetzbuches hinsichtlich<br />

einer flächensparenden und bedarfsgerechten<br />

Siedlungsentwicklung.<br />

Im Papier ist festgehalten, dass bei Flächenausweisungen<br />

in Flächennutzungsplänen<br />

und von nicht aus dem Flächennutzungsplan<br />

entwickelten Bebauungsplänen<br />

der geplante Bedarf an Wohnbauflächen<br />

und Gewerbeflächen durch eine Plausibilitätsprüfung<br />

geprüft werden soll. Diese<br />

Plausibilitätsprüfung soll nach im Papier<br />

stadtland<br />

angeführten Kriterien und auf Basis der<br />

ebenfalls im Papier angeführten, vom<br />

Plangeber vorzulegenden Daten und Angaben<br />

durchgeführt werden.<br />

Kommunales Flächenmanagement am<br />

Beispiel Bayern (D)<br />

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für<br />

Umwelt und Gesundheit und Oberste Baubehörde<br />

im Bayerischen Staatsministerium<br />

des Innern (Hrsg.): Kommunales Flächenmanagement.<br />

2010. Online.<br />

Flächenmanagement verfolgt einen sparsamen<br />

und schonenden Umgang mit den<br />

Ressourcen Freifläche und Boden. Es ist<br />

ein Instrument bzw. Werkzeug zur Förderung<br />

der Innenentwicklung. Handlungsfelder<br />

des Flächenmanagements sind:<br />

• Baulückenaktivierung: Die gezielte<br />

Suche nach Baulücken und Brachflächen<br />

in der Gemeinde offenbart oftmals<br />

ungeahnte Flächenreserven im Siedlungsgebiet,<br />

die sich unter Umständen<br />

zusammen mit den EigentümerInnen<br />

erschließen lassen.<br />

• Sanierung, Umnutzung, Nachverdichtung:<br />

Alte Gebäude weisen Potenziale<br />

zur Schaffung von attraktivem Wohnraum<br />

auf. Nachverdichtung ist eine Option,<br />

wenn aufgrund hoher Grundstückspreise<br />

und knapper Flächenreserven<br />

der verfügbare Raum effizienter<br />

ausgenutzt werden soll.<br />

• Flächenrecycling: Darunter versteht<br />

man die Wiedereingliederung von Gewerbe-,<br />

Industrie-, Bahn- und Militärbrachen<br />

in den Flächenkreislauf.<br />

• Flächensparendes Bauen: Wenn die<br />

Innenentwicklungspotenziale in einer<br />

Gemeinde ausgeschöpft sind und eine<br />

Ausweisung neuer Baugebiete notwendig<br />

ist, lassen sich mit entsprechenden<br />

Regelungen im Bebauungsplan<br />

Rahmenbedingungen für flächensparendes<br />

Bauen schaffen.<br />

Das Bayerische Staatsministerium für<br />

Umwelt und Gesundheit und die Oberste<br />

Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium<br />

des Innern haben eine Broschüre<br />

herausgegeben, die sich an Kommunen<br />

und Städte richtet und die Vorteile des<br />

Flächenmanagements aufzeigt. In der<br />

Broschüre werden die wesentlichen Schritte<br />

zu einem erfolgreichen Flächenmanagement<br />

angeführt:<br />

• 1. Schritt: Gemeinsame Ziele und<br />

Rahmenbedingungen innerhalb der<br />

Gemeinde vereinbaren und diese<br />

kommunizieren.<br />

<strong>DACH+</strong><br />

Leitvorstellungen und<br />

Planungsprinzipien<br />

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