DACH+ Abschlussbericht 2014
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tungen ist die Belastungszunahme<br />
durch die Errichtung von Windenergieanlagen<br />
in Nachbarschaft zu großen<br />
Verkehrs- und Energiefreileitungstrassen<br />
in der Regel geringer als an bisher<br />
nicht oder wenig belasteten Standorten<br />
der freien Landschaft.<br />
Konzentration der Anlagen in Windparks<br />
zur Vermeidung zahlreicher Einzelanlagen.<br />
• Die Konzentration und Bündelung von<br />
Windenergieanlagen ist dem Bau von<br />
Einzelanlagen vorzuziehen. Einer „Verspargelung“<br />
der Landschaft durch<br />
Windenergieanlagen sollte vermieden<br />
werden; d.h. Windenergieanlagen sollten<br />
nach dem Bündelungsprinzip an<br />
ausgewählten Standorten konzentriert<br />
werden. Daher sollten Standorte ermittelt<br />
werden, die unter Aspekten des Natur-,<br />
Umwelt-, Landschafts- und Anwohnerschutzes<br />
verträglich und geeignet<br />
sind.<br />
Vermeidung von Überlastungen an<br />
Standorten für Windenergieanlagen<br />
durch Beschränkung der Anlagenzahl<br />
und Einhaltung von Abständen von<br />
stadtland<br />
Anlagengruppen und Windparks untereinander.<br />
• Die Ausweisung von Windenergiestandorten<br />
kann auch zu einer Überlastung<br />
von Infrastrukturen und baulichen Anlagen<br />
im Außenbereich führen. Überlastungen<br />
hängen aber stark von der<br />
räumlich-topographischen Situation,<br />
der Vorprägung und der Sichtbarkeit<br />
der Windenergieanlagen ab. Ziel sollte<br />
es sein, Anlagen und Anlagengruppen<br />
in vertretbarer Dimension zu bündeln<br />
und auf der anderen Seite auch Abstände<br />
der Gruppen untereinander einzuhalten.<br />
Bevorzugung des Ausbaus bestehender<br />
Anlagenstandorte, soweit sie den<br />
aufgezeigten Prinzipien entsprechen.<br />
• Das Nachrüsten (Repowering) bestehender<br />
wirtschaftlicher Standorte ist<br />
der Neuausweisung ebenso vorzuziehen,<br />
wie die Ausweisung bestehender<br />
Vorrangstandorten und ihrer möglichen<br />
Erweiterungsflächen.<br />
• Aus wirtschaftlichen Gründen wie z.B.<br />
der bereits vorhandenen Erschließung,<br />
wie auch aus Gründen des Landschaftsschutzes<br />
sind diese Flächen<br />
wichtige Pfeiler einer Entwicklung der<br />
Windenergie. Diese Flächen sollten<br />
den Grundbedingungen und den gemeinsamen<br />
Vorstellungen entsprechen.<br />
• Unwirtschaftliche Anlagen sind abzubauen.<br />
Schutz von identitätsgebenden Kulturgütern<br />
• Die zentralen Wirkzonen der identitätsgebenden<br />
Kulturgüter sind zu schützen.<br />
Die Kulturdenkmale sind von den<br />
charakteristischen Ansichten und<br />
Sichtachsen ungestört wahrzunehmen.<br />
Einzuhaltende Abstände sind im Einzelfall<br />
festzulegen.<br />
Schonung von Hangkanten und Vermeidung<br />
exponierter Lagen<br />
• Eine WEA Bebauung zur Unterstützung<br />
der naturräumlichen Situation ist im<br />
<strong>DACH+</strong> Raum lediglich in Ausnahmesituationen<br />
sinnvoll.<br />
• Die Schonung der Hangkanten ist vorrangiges<br />
Planungsprinzip; bei besonders<br />
hohen Windgeschwindigkeiten ist<br />
die Landschaftsstruktur abzuwägen.<br />
<strong>DACH+</strong><br />
Leitvorstellungen und<br />
Planungsprinzipien<br />
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