DACH+ Abschlussbericht 2014
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<strong>DACH+</strong><br />
Leitvorstellungen und<br />
Planungsprinzipien<br />
Seite 86<br />
• In kleinstädtisch geprägten Zentren ist<br />
den hohen Ansprüchen an ein vielfältig<br />
ansprechendes Gesamtangebot Rechnung<br />
zu tragen.<br />
Weiters sieht eine im Konzept formulierte<br />
Maßnahme vor, dass in regional bedeutsamen<br />
Ortszentren Eignungszonen für<br />
Einkaufszentren (EKZ) ausgewiesen werden,<br />
um die Ansiedlung von Einkaufszentren<br />
zu erleichtern. In diesen Eignungszonen<br />
ist als Verfahrensvereinfachung eine<br />
Widmung für einzelne Einkaufszentren<br />
ohne eigenen standortspezifischen EKZ-<br />
Landesraumplan möglich. Derzeit bestehen<br />
in elf Städten und größeren Marktgemeinden<br />
EKZ-Eignungszonen für das<br />
Zentrum.<br />
Studie und Masterplan zur Einzelhandelsentwicklung<br />
im Vorarlberger Rheintal<br />
und Walgau<br />
Quelle: CIMA Austria Beratung + Management<br />
GmbH, im Auftrag des Amtes<br />
der Vorarlberger Landesregierung, Abt.<br />
Raumplanung und Baurecht: Studie und<br />
Masterplan zur Einzelhandelsentwicklung<br />
im Vorarlberger Rheintal und Walgau.<br />
Online.<br />
Ziele der Studie, die von der Vorarlberger<br />
Landesregierung und der Wirtschaftskammer<br />
Vorarlberg (Sparte Handel) in<br />
Auftrag gegeben wurde, waren die Ermittlung<br />
des Ist-Zustandes und die Erstellung<br />
einer wissenschaftlich fundierten Prognose<br />
für die zukünftige Einzelhandels-<br />
Entwicklung.<br />
Für die Gemeinden des Rheintals und<br />
Walgaus werden in der Studie folgende<br />
Themen behandelt:<br />
• Prognose der strukturverträglichen<br />
Einzelhandelspotenziale bis 2020/2030<br />
• Definition/Beurteilung von geeigneten<br />
Standorträumen für zukünftige Einzelhandels-Expansionen<br />
• Erarbeitung eines Kriteriensets zur<br />
Beurteilung von Einzelhandelsgroßprojekten<br />
Die Studie zeigt auf, dass bei zukünftigen<br />
Entwicklungen des Einzelhandels viele<br />
regionale und überregionale Faktoren zu<br />
berücksichtigen sind.<br />
Für das Land Vorarlberg stellt die Studie<br />
eine Entscheidungsgrundlage und -hilfe für<br />
zukünftige Einzelhandelsprojekte im<br />
Rheintal und Walgau dar.<br />
Fahrtenmodell (CH)<br />
Quelle: Stadt Zürich Tiefbauamt, Mobilität<br />
+ Planung und Stadt Zürich Umwelt- und<br />
Gesundheitsschutz (Hrsg.): Leitfaden<br />
Fahrtenmodell - eine Planungshilfe, 2007<br />
Das Fahrtenmodell ist ein Instrument, mit<br />
dessen Hilfe das Verkehrsaufkommen<br />
besser geplant und der Parkraum effizienter,<br />
d.h. im Sinne eines haushälterischen<br />
Gebrauchs des Bodens, genutzt werden<br />
soll. Mit einem Fahrtenmodell wird festgelegt,<br />
wie viele Autofahrten (Zu- und Wegfahrten)<br />
ein Areal bzw. die im Areal zulässigen<br />
Nutzungen maximal auslösen dürfen.<br />
Im Gegensatz zu den Festlegungen<br />
der Parkplatzverordnung wird die Nutzung<br />
der Parkplätze nicht vorgeschrieben. Das<br />
Fahrtenmodell ermöglicht somit Flexibilität<br />
bei der Parkplatzbewirtschaftung innerhalb<br />
eines vorgegebenen Fahrtenplafonds<br />
(Fahrtenlimite).<br />
Die Fahrtenzahl errechnet sich aus drei<br />
Faktoren:<br />
• der Anzahl bewilligungsfähiger Parkplätze<br />
(PPV)<br />
• dem nutzungsspezifischen Verkehrspotenzial<br />
(SVP) der einzelnen Parkplätze<br />
• unter Berücksichtigung der vorhandenen<br />
Straßenkapazitäten und der Vorgabe<br />
der Umweltschutzgesetzgebung<br />
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