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BrauBeviale Nachlese, LogiMAT Vorschau,Staatspreis Smart Packaging, interpack Anmeldeschluß, 120 Jahre Pawel, Werfring Jubiläum, Vöslauer, 100 Prozent REZYKLAT

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Muster mit<br />

MultifreshTM-Folien<br />

wurde auch MULTIVAC Paper-<br />

Board gezeigt, mit dem heute bereits<br />

die Herstellung von MAP- und<br />

Skin-Packungen aus papierfaserbasierenden<br />

Materialien auf Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

wie auf<br />

Traysealern möglich ist. Hierfür arbeitet<br />

MULTIVAC gemeinsam mit<br />

führenden Herstellern an geeigneten<br />

Packstoffen, die sich mit Standardsystemen<br />

verarbeiten lassen. Dabei<br />

können die Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

und Traysealer individuell<br />

auf die jeweiligen Leistungsanforderungen<br />

der Kunden abgestimmt werden.<br />

Sie bieten somit einen echten<br />

Mehrwert hinsichtlich Packungsqualität,<br />

Leistung und Prozesssicherheit.<br />

Durch die Kombination mit<br />

Modulen für die Zu- und Abführung<br />

sowie für die Kennzeichnung der<br />

Packungen sind vollautomatisierte<br />

Verpackungslösungen verfügbar,<br />

die den Anforderungen hinsichtlich<br />

der Effizienz voll und ganz gerecht<br />

werden. Alle Materialien lassen sich<br />

beim Endverbraucher sortenrein<br />

trennen und die Papierträger dem<br />

Recyclingkreislauf zuführen.<br />

Vakuum-Skin-Verpackung<br />

Bei dieser Live-Vorführung kam<br />

für die Herstellung der attraktiven<br />

Vakuum-Skin-Verpackungen ein<br />

Papierverbund von der Rolle zum<br />

Einsatz. Das Trägermaterial ist mit<br />

einer 40 bis 50 µ dünnen Folie beschichtet,<br />

die über entsprechende<br />

Barriereeigenschaften verfügt und<br />

sich nach Gebrauch der Packung<br />

einfach von der Kartonschicht lösen<br />

lässt. Als Oberfolie werden spezielle<br />

MultifreshTM-Folien verwendet.<br />

Die qualitativ hochwertigen Folien<br />

verfügen über besonders gute mechanische<br />

Eigenschaften und sind<br />

dadurch auch für die Substitution<br />

von dickeren Materialien ohne qualitative<br />

Einbußen geeignet. Auch<br />

dies reduziert den Folienverbrauch<br />

deutlich und schont die Umwelt. Die<br />

Oberfolie legt sich wie eine zweite<br />

Haut spannungsfrei um das Produkt<br />

und fixiert es in der Packung,<br />

wodurch es stehend, hängend oder<br />

liegend am Point of Sale präsentiert<br />

werden kann. Dabei trägt das Vakuum<br />

in der Verpackung zu einer verlängerten<br />

Haltbarkeit bei.<br />

MAP-Verpackungen<br />

Gezeigt wurde im Trainings- und<br />

Innovation-Center eine Anwendung,<br />

bei der verformbare Papierverbunde<br />

mit speziellen Dehneigenschaften<br />

exemplarisch auf einer Tiefziehverpackungsmaschine<br />

des Typs R 245<br />

eingesetzt werden. Die Verformung<br />

der Packungskavitäten erfolgt bei<br />

diesem Material im Tiefziehprozess<br />

durch Druckluft und/oder Vakuum.<br />

Die Ziehtiefe kann bis zu 20 mm<br />

betragen. Die Packungen werden<br />

anschließend mit einer Oberfolie<br />

versiegelt und in Abhängigkeit des<br />

Produktes entsprechend evakuiert<br />

und begast. Die R 245 ist als vollkonfigurierbares<br />

Modell mit Modulen<br />

ausgestattet, die maximale<br />

Flexibilität und ein schnelles Umrüsten<br />

auf andere Packungsformate<br />

gewährleisten.<br />

Verpackungsmuster<br />

mit Öffnungshilfen<br />

Zu sehen waren bei der Veranstaltung<br />

verschiedenste Packungsmuster.<br />

Unter anderem auch Snapsil®.<br />

Dies ist ein Verpackungskonzept für<br />

das Verpacken von kleinen Snacks,<br />

Saucen, Dips oder auch pulvrigen<br />

Produkten. Mit integrierter „snap<br />

opening“-Funktion bieten Snapsil-<br />

Packungen eine innovative Öffnungshilfe,<br />

wodurch die Packungen<br />

sehr einfach nutzbar sind. In Abhängigkeit<br />

des Produkts ist die Packung<br />

mit einer „click to close“-Funktion<br />

ausstattbar, so dass sie auch zum<br />

mehrmaligen Gebrauch geöffnet<br />

und wieder sicher verschlossen<br />

werden kann. Die Snapsil-Verpackungen<br />

lassen sich sowohl auf Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

als auch<br />

auf Traysealern von MULTIVAC<br />

herstellen.<br />

Digitalisierung<br />

Einen weiteren Schwerpunkt der<br />

Veranstaltung bildete das Thema<br />

Digitalisierung. Dr. Marius Grathwohl,<br />

Leiter Digitalisierung bei<br />

MULTIVAC, erläuterte kurz die<br />

Innovationsstrategie der Unternehmensgruppe.<br />

Er rückte hierbei die<br />

internetbasierten „Smart Services“<br />

Bei den Live-Demonstrationen wurde genau inspiziert und geprüft<br />

in den Fokus, die einen besonders<br />

hohen Kundennutzen bieten – insbesondere<br />

bei komplexen Produktionslinien.<br />

Unter „Smart Services“<br />

versteht MULTIVAC alle Arten von<br />

Dienstleistungen, die den Kunden<br />

auf Basis der Prozessdaten ihrer Maschinen<br />

zur Verfügung gestellt werden<br />

können. Sie tragen dazu bei, den<br />

Verpackungsprozess noch weiter zu<br />

optimieren und dabei Packungen<br />

mit einer maximalen Qualität zu<br />

produzieren. Beispiele sind Services<br />

wie Condition Monitoring, Predictive<br />

Maintenance oder die Erstellung<br />

umfassender OEE-Analysen. Mittelfristiges<br />

Ziel von MULTIVAC ist es,<br />

das Service-Portfolio kontinuierlich<br />

weiterzuentwickeln und durch die<br />

Digitalisierung neue Geschäftsfelder<br />

zu erschließen. Zu diesem Thema<br />

gab es in einem eigenen Arbeitskreis<br />

auch angeregte Diskussionen – als<br />

Fazit kristallisierte sich heraus: Insgesamt<br />

gesehen bildet demnach die<br />

Erhebung von Prozessdaten und<br />

die Anbindung der Maschinen an<br />

die ERP-Systeme der Unternehmen<br />

eine wichtige Basis für einen<br />

effizienten, sicheren Verpackungsprozess.<br />

„Zusammenfassend lässt<br />

sich sagen, dass die Digitalisierung<br />

deutlich mehr Chancen als Risiken<br />

bietet. Smart Services wie Predictive<br />

Maintenance, bedarfsorientierte<br />

Wartung, Remote Assistance und<br />

auch Augmented Reality leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zur Erhöhung<br />

der Maschinenverfügbarkeit und damit<br />

der Effizienz“, fasste Dr. Marius<br />

Grathwohl die Erkenntnisse kurz<br />

zusammen.<br />

Diskussion<br />

In einer anschließenden Diskussionsrunde<br />

zum Thema e-commerce<br />

waren sich die Teilnehmer einig,<br />

dass insbesondere Konsumenten<br />

in Deutschland und Österreich ihre<br />

Lebensmittel noch weitgehend im<br />

Einzelhandel bzw. beim Händler<br />

ihres Vertrauens einkaufen. Dies<br />

hängt nicht nur mit dem dichten Lebensmittelmarktnetz<br />

(insbesondere<br />

in Österreich) zusammen, sondern<br />

vor allem auch mit den aufwändigen<br />

Logistikprozessen, die sich im<br />

Lebensmittelbereich bis dato noch<br />

nicht wirtschaftlich darstellen lassen.<br />

Dennoch, so sind sich die Teilnehmer<br />

sicher, wird e-commerce im Lebensmittelbereich<br />

in den kommenden<br />

Jahren ein stärkeres Wachstum<br />

erfahren.<br />

Kunststoff<br />

Natürlich kam auch bei dieser<br />

Veranstaltung das ab 1.1.2019 in<br />

Kraft tretende Verpackungsgesetz<br />

in Deutschland sowie die EU Plastic<br />

Strategy nicht zu kurz. Als bedeutende<br />

Aspekte hinsichtlich Ressourcenverbrauch<br />

und Nachhaltigkeit<br />

wurden die Reduzierung von Verpackungsmaterial<br />

und der CO²-Bilanz<br />

bei der Herstellung von Verpackungen<br />

insgesamt angesehen. Dies<br />

lässt sich u.a. durch die Herstellung<br />

von Verpackungen aus erneuerbaren<br />

Ressourcen und aus biologischabbaubaren<br />

oder recyclingfähigen<br />

Materialien erreichen. Doch die Frage,<br />

was eine recyclingfähige Verpackung<br />

ist, kann aufgrund länderspezifischer<br />

Definitionen derzeit nicht<br />

eindeutig beantwortet werden.<br />

Fazit<br />

Alles in allem waren sich zu guter<br />

Letzt sowohl die Veranstalter als<br />

auch die Besucher über das erstmals<br />

stattgefundene Processing & Packaging<br />

Forum einig – gerade nicht nur<br />

die Frontalvorträge, sondern Produktpräsentationen<br />

an den laufenden<br />

Maschinen sowie die Diskussionen<br />

unter den Lebensmittelprofis untereinander<br />

und der Erfahrungsaustausch<br />

ergaben eine mehr als runde<br />

Veranstaltung.<br />

Mehr unter: www.multivac.com<br />

Besonderes Interesse bei fast<br />

allen Besuchern galt der Slicerlösung

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