kompack 06 18 web

VERPACKUNGSDRUCK
Alles in einem Zug:
Verpackungsstahl von thyssenkrupp
Seit mehr als 20 Jahren beliefert thyssenkrupp das französische Familienunternehmen
Desjardin mit Verpackungsstahl für die Fertigung von Druckfarbendosen.
Das verchromte und lackierte Material eignet sich optimal für diesen
Anwendungszweck und ermöglicht die Herstellung mit nur einem Tiefzug.
Desjardin ist einer der traditionsreichsten
Hersteller
von Metallverpackungen
in Europa: Seit 1860 liefert das
Unternehmen mit Sitz in Gonesse
bei Paris Film- und Lebensmitteldosen
(z.B. für Süßwaren) sowie
Behältnisse für Kosmetika und
Pharmazeutika an Kunden auf der
ganzen Welt. Führend ist Desjardin
insbesondere im Bereich Druckfarbendosen
für den Offsetdruck.
Die konisch geformten, aus spezialverchromtem
Stahl hergestellten
Farbbehälter gehen an die großen
Druckfarbenhersteller weltweit.
Die hohe Stabilität und die Lichtundurchlässigkeit
der Stahlbehältnisse
schützen die Druckfarbe bei
Transport und Lagerung.
Druckfarbendose
Pierre Gachot ist Geschäftsführer
von Desjardin und erläutert die
Besonderheiten der Druckfarbendose:
„Durch die konische Form
sind die Dosen gut stapelbar und
können platzsparend transportiert
werden. Die Transportkosten sind
somit gering, was den weltweiten
Vertrieb erleichtert. Im Gegensatz
zu anderen Verpackungsmaterialien
ist Stahl so stabil, dass die
Dose auch nach dem Befüllen mit
Unterdruck nicht kollabiert.“ Desjardin
produziert Dosen mit einem
Fassungsvermögen von 0,5 bis 2,5
kg Druckfarbe, die mit einem Unterdruck
von etwa 0,3 bis 0,4 bar
vakuumverpackt wird.
rasselstein® Verpackungsstahl
beschleunigt Fertigung
Hergestellt werden die Druckfarbendosen
in einem speziellen Verfahren:
Ohne Schmiermittel wie
Öle werden die Dosen in nur einem
freien Tiefzug, das heißt ohne Führung
durch Werkzeuge, hergestellt.
Damit das überhaupt funktioniert,
bezieht Desjardin besonderes Material
aus Deutschland von thyssenkrupp:
Der hierfür eingesetzte,
elektrolytisch mit Chrom beschichtete
rasselstein® Verpackungsstahl
(ECCS) ist besonders gleichmäßig
und formbar und weist einen hohen
42 06/18
Reinheitsgrad auf. Er wird bereits
in Andernach lackiert und eignet
sich somit nicht nur bestens für den
besonderen Herstellungsprozess
von Desjardin, sondern trägt auch
zu einer erhöhten Produktionsgeschwindigkeit
bei.
Problemlose Verformung
Matthias Ihme ist Mitarbeiter
der Technischen Kundenberatung
bei der thyssenkrupp Rasselstein
GmbH und erklärt, worauf es dabei
ankommt: „Gemeinsam mit
Desjardin haben wir die Materialeigenschaften
und die Lackierung so
optimiert, dass eine problemlose
Verformung auch bei höheren Tiefziehgeschwindigkeiten
möglich geworden
ist. Der Lack ist außerdem
lebensmittelzertifiziert, denn es
darf keine Migration in die Farbe
stattfinden, die später zum Beispiel
beim Bedrucken von Lebensmittelverpackungen
zum Einsatz kommt.“
Coils
Pierre Gachot fügt hinzu: „Dass wir
von thyssenkrupp bereits lackiertes
Material erhalten, ist natürlich
ein großer Vorteil für uns. Damit
entfällt der Aufwand für externe
Auftragslackierungen. Die Kombination
aus hochwertigem Stahl und
einer für den Herstellungsprozess
besonders geeigneten Lackierung
ist einzigartig auf dem Markt.“
Scrolltafeln optimieren
Materialausnutzung
Angefangen hatte die seit 1996
bestehende Zusammenarbeit zwischen
Desjardin und thyssenkrupp
jedoch ganz anders: Auf der Suche
nach Verpackungsstahl zur Herstellung
von Filmdosen war man erstmals
auf thyssenkrupp aufmerksam
geworden. „Die hohe Qualität des
Materials hatte unser Interesse geweckt,
rasselstein® Verpackungsstahl
auch für andere Anwendungen
auszuprobieren. Im direkten Kontakt
mit thyssenkrupp haben wir
gemeinsam überlegt und getestet,
welche Materialvariante am besten
geeignet ist. Letztlich haben wir
uns für die Verwendung von verchromtem
Stahl (ECCS) entschieden“,
erzählt Gachot.
Scrolltafeln
Um die Materialausnutzung zu
optimieren, liefert thyssenkrupp sogenannte
Scrolltafeln an Desjardin.
Diese besonders zugeschnittenen
Formate reduzieren den Materialverlust
und erleichtern die Verarbeitung
beim Kunden. „Verpackungsstahl
ist bereits ein Produkt von
großer Nachhaltigkeit. Nicht nur
die Recyclingquoten sind spitze,
das Material durchläuft praktisch
unendlich einen geschlossenen
Kreislauf, an dessen Ende wieder
neue Stahlprodukte entstehen.
Wenn es uns dann noch gelingt, gemeinsam
mit unseren Kunden die
spezifischen Herstellungsprozesse
weiter zu optimieren, sind wir in
Sachen Ressourceneffizienz schon
sehr weit“, betont Matthias Ihme.
Große
Zufriedenheit mit Gesamtpaket
Entsprechend zufrieden ist man
bei Desjardin mit seinem Stahllieferanten,
wie Pierre Gachot sagt:
„Der Stahl weist über die besonderen
Eigenschaften hinaus einen hohen
Reinheitsgrad sowie sehr gute
Verformbarkeit auf. Die Lieferzeiten
sind ebenfalls sehr gut und
man hat stets ein offenes Ohr für
unsere Anliegen. Auch der Service
stimmt.“
Mehr unter:
www.thyssenkrupp.com