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Linke Klebe 29<br />
Persönlich ist es immer mein Hauptwunsch, mich ständig zu verbessern, fußballerisch<br />
weiter zu kommen. Wenn mir das gelingt, dann hoffe ich natürlich auch auf weitere<br />
Länderspieleinsätze.<br />
8<br />
Mit acht Jahren<br />
wechselte Aarón<br />
Martín in die<br />
Jugendabteilung von<br />
Espanyol Barcelona<br />
und durchlief alle<br />
Nachwuchsteams der<br />
Blau-Weißen. Mit 19<br />
feierte er im Oktober<br />
2016 sein Debüt in<br />
La Liga (0:0 gegen<br />
Villarreal).<br />
Das macht es ja aber auch aus, dass man<br />
was Neues erlebt, wenn man sich für einen<br />
solchen Wechsel entscheidet. So, wie ich<br />
es bisher erlebt habe, ist alles sehr positiv.<br />
Deshalb bin ich ja auch nach Deutschland<br />
gegangen.“<br />
Eine Entscheidung, mit der bisher alle<br />
zufrieden sind. „Aarón ist ein sehr guter<br />
Fußballer, der auch im Zweikampfverhalten<br />
gute Entwicklungsschritte zeigt“, sagt sein<br />
Trainer Sandro Schwarz, der aber noch mehr<br />
vom Spanier erwartet. „Er ist ein junger Kerl<br />
und macht’s sehr gut. Jetzt geht es für ihn<br />
darum, seine Quote auf der Außenbahn noch<br />
zu verbessern. Das Spiel nach vorne, noch<br />
mehr vorwärts spielen, noch wuchtiger vorne<br />
die Bälle reinlegen im letzten Drittel. Plus<br />
die Flanken noch konstanter und konkreter<br />
hinzukriegen“, sagt Schwarz und nennt das<br />
„die Quote erhöhen, den Mann zu treffen.“<br />
Das gehe nur übers Training, über hohe<br />
Wiederholungsanzahl. „Flanken, flanken,<br />
flanken. Vertrauen in die Bewegungsmuster<br />
kriegen, ständiges Wiederholen, um eine<br />
Selbstverständlichkeit dafür im Spiel zu erreichen.“<br />
Für den 21-Jährigen ist im Prinzip derzeit<br />
jedes Spiel etwas Neues. „Eine schöne<br />
Erfahrung, die man genießen muss“, erklärt<br />
er. „Vor allem auswärts, wo ich die Stadion<br />
nicht kenne. In Deutschland sind die Stadien<br />
sehr schön, mit besten Bedingungen für die<br />
Spieler. Und vor allem ist die Atmosphäre<br />
super. Was die Fans veranstalten. Egal, in<br />
welches Stadion wir kommen, es ist immer gut<br />
voll. Das kenne ich so nicht aus Spanien. Das<br />
ist toll. Das motiviert mich zusätzlich. Egal, ob<br />
zu Hause oder auswärts.“<br />
Aarón ist eine feste Größe in der U21-<br />
Nationalmannschaft Spaniens. „Persönlich<br />
ist es immer mein Hauptwunsch, mich<br />
ständig zu verbessern, fußballerisch weiter<br />
zu kommen. Wenn mir das gelingt,<br />
dann hoffe ich natürlich auch auf weitere<br />
Länderspieleinsätze.“ Vielleicht auch irgendwann<br />
mal in der A-Nationalmannschaft. Dort<br />
ist die Konkurrenz allerdings groß: Jordi Alba<br />
vom FC Barcelona, Marcos Alonso vom FC<br />
Chelsea, José Gaya aus Valencia oder Jonny<br />
Castro, der in Wolverhampton spielt, sind<br />
die aktuellen Linksverteidiger im Kader von<br />
Trainer Luis Enrique.<br />
Noch ist das Zukunftsmusik. Der Klub und<br />
die Stadt stehen im Mittelpunkt des Lebens.<br />
Hier fühlt sich Aarón wohl und gut aufgehoben.<br />
Der 05-Profi wohnt direkt am Rhein und<br />
genießt es, oft einfach nur ans Rheinufer zu<br />
gehen, die Stimmung dort aufzunehmen. „Es<br />
ist schön hier“, sagt der 05-Profi. Er vermisse<br />
nichts. Nur manchmal vielleicht die beste<br />
Tortilla der Welt. Und die gibt’s nur zu Hause<br />
bei der Mutter.