Genusskrone Winterzauber 2018-12-12

In Karlstein an der Thaya wird
die alte Tradition desKräuterwissens
gehegt und gepflegt.
Foto: ReinhardPodolsky
Die letzten Tage
vor dem Fest
Gemütlich und ruhig, ganz ohne Stress.
Im Freizeitparadies Gallien z. B. lässt es
sich besonders gut aufs Fest freuen.
Nächtigen imBlockhaus
oder Tipi,angelnam
Fischteich,den Fang
gleichgrillenund ihn
mitten in derNatur
genießen –all das
erwartet dieBesucher
normalerweise
hier in Gallien,zwischen
Horn
und
GeräucherterFisch:
Delikat
und frisch!
Pernegg.
Doch am 22.
und 23. Dezember
lädtder Adventmarkt
einund dieser vermag
der Kulisse ein ganz
besonderes Flair zu
verleihen. Knisternde
Feuer, derGeruch
von geräuchertem
Fisch, erleuchtete
Bäume–und das alles
mitten inder Natur,
da wirdauch
nicht wirklich „weihnachtsaffinen“
Zeitgenossen
warm
umsHerz. Das
kann einem auch in
Anbetracht vielen
Verlockungen aus
Fotos: zVg
Küche und Keller werden. Frische
Karpfen, oder geräucherte
Artgenossen wieForellen
gibt es hier ebenso,wie Fleisch
vomBio-Angusrind aus eigener
Haltung oderWeihnachtskekse
aus eigener Herstellung.
Daneben sorgt einkleiner aber
feiner Markt mitseinen Angeboten
aus dem Kleinkunsthandwerkdafür,
dass auch die
letzten Geschenkwünsche
nicht unerfülltbleiben. Undwer
von derwinterlichen Naturkulisse
nicht genug bekommen
kann, derkann sich ineines der
Blockhäuser zurückziehen und
am 31. Dezember mitden Toifls
Silvester begehen. Info:
www.gallien.at
Wir bündeln hier Heilkräfte!
Wenn die Tür aufgeht, ergießt sich eine wunderbar frische Duftwolke
über den Gast –Thymian, Veilchen, Melisse –jenachdem,
was gerade im Kräuterhof des Kräuterpfarrer-Zentrums.
Hier im Waldviertler Karlstein/Thaya
werden
nach alten und neuen
Rezepten der Kräuterpfarrer-
Tradition hergestellt. Jetzt vor
Weihnachten läuft dieProduktion
auf Hochtouren.
Zehn Mitarbeiterinnen sinddamitbeschäftigt,
dieMischungenfür
rund 20 unterschiedliche
Salben und hundertTeesorten
zusammenzurühren und
abzupacken. Mehrere dutzende
HeilkräuterinArzneiqualität
werden so verarbeitet –derzeit
hat vor allem dieHeilpflanze
des Jahres –die Ringelblume –
Hochsaison: „Die Heilkraftder
Ringelblume beiHautproblemen
istaltbekannt“, meint
Kräuterpfarrer Benedikt, der
über dieZusammensetzung
der Kräutermischungen wacht.
Auch dieMassage-Salbe für
Gelenke und Muskelnsowie
dieVeilchen-Salbe alsmilde
Gesichtspflegefindenihren
Platz in denGeschenksets, die
täglich den Kräuterhof verlassen,
um Menschen mitdem
von den Kräuterpfarrern seit
Jahrzehnten gepflegtem Wissen
über dieHeilkraft der Kräuter
gutzutun.
Zu beziehensinddie wertvollen
Kräuterprodukte imhauseigenen
Naturladen imKarlsteiner
Kräuterpfarrer-Zentrum oder
unter shop.kraeuterpfarrer.at
HEILPFLANZE 2018
Anlässlich des 100. Geburtstages
des2004 verstorbenen
Kräuterpfarrers Hermann-Josef
Weidinger kürte daher unser
VereinFreunde der Heilkräuter
in Karlsteinfür Österreich die
Heilpflanze des Jahres 2018:
dieRingelblume (Calendula officinalis)
soll gleichsam einen
heilsamen Ton angeben. Sie
steht nicht unter Naturschutz,
sondernlässt sich ganz einfach
im eigenenGarten ziehen, sodassman
direkt vor derHaustür
einen Nutzen von dem allseits
beliebtenKorbblütler abschöpfen
kann. So helfen z. B.
seine Inhaltsstoffe mit, dass
Wasseransammlungen inden
Beinen abflauen, Muskelkater
gelindert und der Stuhlgang
gefördert wird, nicht zuletzt
Wunden auf effiziente Weise
wiederzuheilen.
DieRingelblume bereitet die
Kraftder Sonne, diesie mit
ihrengoldgelben Blüten einfängt,
für denOrganismus auf.
Bei Durchfallund Magenschwäche
ist es ratsam,auf
eine ganz sanfte Unterstützung
durch dieRingelblume zurückzugreifen.
Um einenTee aufzugießen,
nimmtman dann bloß
einen schwachen Teelöffel voll
getrockneter Ringelblumen-
Blütenblätter und übergießt sie
mit¼Liter kochendemWasser.
Nur10Minuten ziehen lassen
und dann abseihen. Vor dem
Essen trinkt mandavon eine
Tasse voll,3-mal am Tag.
Beifrischen Wunden kann man
den Heilungsprozess unterstützen,
indem man mithilfe eines
Ringelblumen-Aufgusses einen
feuchten Verband anlegt. Dieser
sollte aber nicht länger als 5
Stundenauf der betroffenen
Stellebleiben. Danachwiederum
erneuern.
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