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»feine adressen – finest« – Berlin 04 18

Interview: A.Krautscheid, Chief Executive Bankenverband Highlight: Cannes Yachting Festival · Special: Watches

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20 a | finest interview<br />

»Im Gespräch mit...«<br />

Andreas Krautscheid ist Hauptgeschäftsführer<br />

und Vorstand des Bundesverbands deutscher Banken.<br />

Der examinierte Jurist diente lange Zeit als<br />

Generalsekretär und Minister für Bundesangelegenheiten,<br />

Europa und Medien in Nordrhein-<br />

Westfalen. Davor war er Senior Executive Vice<br />

President Government Affairs bei T-Systems<br />

International. Lorenz Gründel (Objektleitung<br />

<strong>»feine</strong> <strong>adressen</strong> <strong>–</strong> <strong>finest«</strong> <strong>Berlin</strong>/Potsdam) traf<br />

Andreas Krautscheid für ein Gespräch in <strong>Berlin</strong>.<br />

Herr Krautscheid, Sie sind ja in Wissen im schönen<br />

Westerwald geboren. Wann und warum sind Sie<br />

nach <strong>Berlin</strong> gezogen?<br />

Vor ca. 7 Jahren, nach meiner Zeit als Generalsekretär kam<br />

der Umzug. Ich übernahm meine neue Aufgabe beim<br />

Bundesverband deutscher Banken in <strong>Berlin</strong>. Mich hat<br />

schon immer die breite Kunstvielfalt und das kulturelle<br />

Angebot der Hauptstadt begeistert.<br />

Was gefällt Ihnen besonders an <strong>Berlin</strong>, welches sind Ihre<br />

Lieblingsplätze?<br />

Wir wohnen im Grünen, im schönen Zehlendorf. Besonders<br />

die Mischung aus wunderschönen alten Villen und<br />

Stadthäusern und die ländliche Idylle haben uns in diesen<br />

Teil <strong>Berlin</strong>s gezogen. Die Krumme Lanke für einen Spaziergang<br />

ist für mich ein sehr schöner Ort. Erholung pur.<br />

Aber auch in Mitte, mit all den Kulturhighlights und tollen<br />

Angeboten, fühle ich mich sehr wohl. Mittags gern das<br />

»Sale e Tabacchi«; Zuhause im Südwesten dann thailändisch<br />

im »Good Time« oder mediterran im »Pikilia«.<br />

Ist Ihnen der Wechsel von der Politik in die Wirtschaft sehr<br />

schwer gefallen?<br />

Nein. Als Jurist habe ich gelernt, komplexe Sachverhalte<br />

verständlich zu machen und deren Bedeutung auf Relevantes<br />

zu konzentrieren. In Führungspositionen, egal ob<br />

Politik oder Wirtschaft, ist das eine wichtige Fähigkeit.<br />

Politik im Allgemeinen ist ja die Einflussnahme, Gestaltung<br />

und Durchsetzung von Forderungen und Zielen.<br />

Wenn man es genau nimmt, ist das auch meine Aufgabe<br />

als Vorstand und das Anliegen des Bundesverbands deutscher<br />

Banken.<br />

Was macht eigentlich der Bundesverband deutscher Banken<br />

genau?<br />

Wir vertreten die Interessen von über 200 Privatbanken<br />

und sind hier einmal mehr Berater, Partner und Informationsgeber<br />

zugleich. In der Zusammenarbeit geht es um<br />

den Knowhow-Transfer und die Informationsaufbereitung<br />

von Gesetzen, Richtlinien und Regulierung aus dem Parlament,<br />

die Reduktion auf relevante aktuelle Sachverhalte.<br />

Lösungsansätze für die Bankensicherheit, Cybersecurity,<br />

Prozessoptimierung und Datenaufbereitung sind hier nur<br />

einige wenige Kernthemen. Wir sehen uns aber auch als<br />

Marktbeobachter und Strategen.<br />

Wie sieht die Zukunft der Banken im Allgemeinen aus?<br />

Die Hauptaufgabe jeder Bank ist ja die Identifizierung und<br />

das Management von Risiken. In Zukunft wird der Technologieeinsatz<br />

große Veränderungen bringen. Der wichtigste<br />

und wertvollste Rohstoff der Zukunft sind Daten.<br />

Gerade im Bankenwesen liegen hier Herausforderungen,<br />

Verpflichtungen und eine Chance zugleich. Aus Banken<br />

werden Technologieunternehmen. Durch diese Veränderungen<br />

werden in Zukunft Entscheidungen effektiver,<br />

schneller und einfacher getroffen. So bleibt mehr Zeit für<br />

die persönliche Betreuung. Gerade das Private-Banking<br />

wird hier klare Vorteile haben. Es ist und bleibt ein Peoplebusiness.<br />

Tendenz steigend.<br />

© Fotos: Pedro Becerra - STAGE VIEW<br />

Was macht Ihnen an Ihrer Aufgabe am meisten Spaß?<br />

Die Bereitschaft, ganz neue Dinge anzupacken. Es sind die<br />

Veränderungen, die Entwicklungen und die Gestaltung.<br />

Dinge auf den Weg zu bringen für eine bessere Zukunft.<br />

Wir müssen uns aktiv und verantwortungsvoll engagieren.<br />

Jeder in seinem Bereich.

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