Bratislava_2018
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Die Anreise von<br />
Graz mit dem<br />
PKW war problemlos.<br />
Achtung:<br />
auch für die kurze<br />
Autobahnstrecke<br />
von der<br />
österreichischen<br />
Grenze bis <strong>Bratislava</strong><br />
gibt es<br />
eine Vignettenpflicht.<br />
Die elektronische Vignette ist online zu erhalten.<br />
Check-in im Hotel war erst nach 14:00 möglich. Wir parkten<br />
das Auto am Hotelparkplatz, machten uns auf den Weg in<br />
die Innenstadt und holten die <strong>Bratislava</strong> Card bei der BTB Tourist Information Klobuenicka 2 ab. Die <strong>Bratislava</strong> Card<br />
war bei unserer Buchung inkludiert und erwies sich als sehr brauchbar. Gebucht haben wir bei Hofer Reisen.<br />
Die Karte beinhaltet die kostenlose<br />
Benutzung der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel, Preisnachlässe<br />
bei den Museumsbesuchen und<br />
ermöglicht die Teilnahme an einen<br />
deutschsprachig geführten<br />
Stadtrundrundgang.<br />
Das ursprünglich gotische alte Rathaus<br />
ist eines der ältesten aus Stein gebauten<br />
Gebäude in <strong>Bratislava</strong>. Es wurde erstmals<br />
1370 urkundlich erwähnt.<br />
Dieser ehemalige Sitz der Stadtverwaltung<br />
ist seit 1868 das Museum der Stadtgeschichte.<br />
Das Rathaus erinnert auch an<br />
die französische Belagerungen der Stadt<br />
in den Jahren 1805 und 1809. Neben dem<br />
gotischen Fenster im ersten Stock des<br />
Rathausturmes wurde aus dieser Zeit eine<br />
Kanonenkugel eingemauert. Im ersten<br />
Stock befinden sich Ausstellungsstücke,<br />
die über die reiche und ruhmvolle Vergangenheit<br />
der Stadt erzählen, während in<br />
den Kellerräumen eine Ausstellung über<br />
die Gerichtsbarkeit mit ehemaligen Gefängniszellen<br />
und mittelalterlichen Folterinstrumenten<br />
zu sehen ist.<br />
Eine nette Touristenführerin, die sehr gut deutsch sprach, trotzte mit uns<br />
der Kälte und dem Wind. Ihre Ausführungen waren absolut interessant.<br />
<strong>Bratislava</strong> (zu Deutsch Preßburg) ist die Hauptstadt der Slowakei und hat<br />
ungefähr 430.000 Einwohner, die in 5 Bezirken bzw. 17 Stadtteilen leben.<br />
Die Stadt ist von Weinbergen sowie den Kleinen Karpaten umgeben, in denen<br />
zahlreiche Wander- und Fahrradwege die Wälder durchziehen.<br />
Die aus dem 18. Jahrhundert stammende Altstadt ist nur für Fußgänger<br />
zugänglich und für gute Restaurants, Bars und Cafés bekannt. Sie nimmt<br />
im Verhältnis zum gesamten Stadtgebiet einen kleinen Teil ein. Nur 40.000<br />
Einwohner leben hier, der Großteil der Bevölkerung wohnt in den Neubaugebieten,<br />
wie z.B. in Petržalka am anderen Ufer der Donau.<br />
Viele Völker und Kulturen haben ihre Spuren hinterlassen: Römer, Kelten,<br />
Germanen, Awaren, Türken, Ungarn, Slowaken und viele andere mehr.<br />
Lange Zeit war die Slowakei ein Teil der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie<br />
und gehörte zum Königreich Ungarn, deren Hauptstadt <strong>Bratislava</strong><br />
lange Zeit war. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt<br />
Teil des neu gegründeten Staates Tschechoslowakei.<br />
Stets stand <strong>Bratislava</strong> im Schatten von Prag, ehe sich die Slowakei nach<br />
der sanften Revolution im Jahre 1993 für unabhängig erklärte und <strong>Bratislava</strong><br />
zur Hauptstadt des neuen europäischen Staates werden sollte, der 2004<br />
in die EU aufgenommen wurde.<br />
Die Decke des Durchganges zum Hauptplatz ist als<br />
gotisches Kreuzgewölbe gestaltet. Die Steinbänke<br />
dienten als Sitzgelegenheit für wartende Bittsteller.<br />
Der ehemalige Wehrturm ist mit Figuren<br />
geschmückt.<br />
Am Primatialplatz (Primaciálne námestie) beginnt der Rundgang.<br />
Der Platz hat seinen Namen nach dem Palais, das bis 1903 Sitz<br />
des Bischofs war. Heute ist es ein Museum. In seinem Spiegelsaal<br />
wurde nach der<br />
Schlacht bei Austerlitz<br />
im Jahre<br />
1805 der Pressburger<br />
Frieden<br />
zwischen Napoleon<br />
und dem<br />
habsburgischen<br />
Österreich geschlossen.<br />
1848<br />
unterzeichnete hier Kaiser Ferdinand I. einige bedeutende Sozialgesetze,<br />
darunter die Aufhebung der Leibeigenschaft.<br />
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