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Bratislava_2018

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Jetzt war Zeit zum Einchecken im Hotel<br />

Devin. Die Zimmer waren geräumig und<br />

schön und auf der Rückseite. Das hatte<br />

zwar den Nachteil, dass man die vorbeifließende<br />

Donau nicht sah, aber den Straßenlärm,<br />

besonders die Straßenbahnen<br />

ab 05:00 Uhr morgens hörten wir nicht.<br />

Nach einer kurzen Regenerationsphase stürzten wir uns in den<br />

Adventrummel. Über den schon erwähnten Ludovit Stur Platz<br />

(ehemaliger Krönungsplatz) ließen wir die Philharmonie auf<br />

der rechten Seite. Die Redoute ist die Wirkungsstätte der Slowakischen<br />

Philharmonie. Im Konzertsaal finden Konzerte von<br />

berühmten einheimischen und ausländischen Orchestern wie<br />

auch berühmten Solisten verschiedener Musikrichtungen statt.<br />

Anschließend kamen wir zur Hviezdoslavovo Promenade. Hier<br />

gibt es auf dem langgestreckten Platz vor der Oper den ersten,<br />

von uns besuchten Adventmarkt.<br />

Das Nationaltheater wurde im Jahre 1886 nach<br />

den Plänen der Wiener Architekten Ferdinand<br />

Fellner und Heinrich Helmer als Stadttheater gebaut.<br />

Der Bau kostete 340 000 Gulden. Heute ist<br />

es das Opernhaus von Pressburg.<br />

Der gotische Bau enthält ein bedeutendes<br />

Kunstwerk aus der Barockepoche. Das monumentale<br />

Reiterstandbild des Kirchenpatrons,<br />

des Heiligen Martin mit dem Bettler war ursprünglich<br />

in den Hauptaltar integriert und befindet<br />

sich heute im rechten Seitenschiff. Der<br />

römische Heilige ist als ungarischer Feldherr<br />

dargestellt, wie er seinen Mantel mit einem frierenden<br />

nackten Bettler teilt. Das um 1735 entstandene<br />

Denkmal ist aus Blei gefertigt und war<br />

damals das erste seiner Art in Mitteleuropa.<br />

In den ovalen Öffnungen der Fassade<br />

stehen die Büsten von weltberühmten<br />

Künstler-Persönlichkeiten<br />

wie Johann Wolfgang von<br />

Goethe, Franz Liszt, William Shakespeare,<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

und József Katona.<br />

Vor der Oper steht der Ganymed Brunnen.<br />

Der 1888 geschaffene Brunnen<br />

stellt Figuren der antiken griechischen<br />

Mythologie dar. Ein Adler trägt den jungen<br />

Ganymedes (ein Sohn des trojanischen<br />

Königs Tros) auf Befehl von Zeus<br />

auf den Olymp, damit er dort den Göttern<br />

dienen solle.<br />

Die in den Boden eingelassene Glasplatte vor<br />

dem Standbild, erlaubt den Blick auf uralte Gebeine,<br />

die von einem romanischen Friedhof aus<br />

6 dem 11. Jahrhundert stammen.<br />

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