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Landkreis Dillingen a.d. Donau - ganz persönlich

Auf 168 Seiten dieses eindrucksvollen Buches beleuchten namhafte Autoren den Landkreis Dillingen an der Donau aus ihren individuellen Blickwinkeln und mit ihrer ganz persönlichen Sichtweise. Was das Leben, Arbeiten und Urlauben im Landkreis auf so vielfaltige Weise besonders macht, darüber schreiben diese Menschen und nehmen uns mit auf eine ganz eigene Reise durch ihre Heimat.

Auf 168 Seiten dieses eindrucksvollen Buches beleuchten namhafte Autoren den Landkreis Dillingen an der Donau aus ihren individuellen Blickwinkeln und mit ihrer ganz persönlichen Sichtweise. Was das Leben, Arbeiten und Urlauben im Landkreis auf so vielfaltige Weise besonders macht, darüber schreiben diese Menschen und nehmen uns mit auf eine ganz eigene Reise durch ihre Heimat.

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DILLINGEN<br />

AN DER DONAU<br />

LANDKREIS<br />

DILLINGEN<br />

AN DER DONAU<br />

<strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong>


<strong>Landkreis</strong> <strong>Dillingen</strong> an der <strong>Donau</strong> – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong>


FRANKFURT<br />

STRASSBURG<br />

STUTTGART<br />

NÜRNBERG<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong><br />

MÜNCHEN<br />

BASEL<br />

SCHWEIZ<br />

Bissingen<br />

Zöschingen<br />

Finningen<br />

Syrgenstein<br />

Bachhagel<br />

Haunsheim<br />

Medlingen<br />

Wittislingen<br />

Lauingen (<strong>Donau</strong>)<br />

Gundelfingen a.d.<strong>Donau</strong><br />

Bächingen<br />

a.d.Brenz<br />

Ziertheim<br />

Mödingen<br />

Aislingen<br />

Lutzingen<br />

Höchstädt a.d.<strong>Donau</strong><br />

<strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong><br />

Holzheim<br />

Glött<br />

Schwenningen<br />

Binswangen<br />

Blindheim<br />

Zusamaltheim<br />

Villenbach<br />

Buttenwiesen<br />

Wertingen<br />

Laugna


LANDKREIS<br />

DILLINGEN<br />

AN DER DONAU<br />

<strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong><br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

neomediaVerlag GmbH


4 5 IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

neomediaVerlag GmbH<br />

Industriestraße 23, 48653 Coesfeld<br />

Tel. 02546 9313-0<br />

info@neomedia.de<br />

www.neomedia.de<br />

In Zusammenarbeit mit:<br />

Landratsamt <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong><br />

Große Allee 24<br />

89407 <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong><br />

Tel. 09071/51-0<br />

poststelle@landratsamt.dillingen.de<br />

www.landkreis-dillingen.de<br />

Idee und Konzeption<br />

Rainer Wendorff<br />

Redaktion/Lektorat/Texte<br />

Landratsamt <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong><br />

Peter Hurler<br />

neomediaVerlag GmbH,<br />

Marc Hankmann/Günter Poggemann<br />

Jens Eber<br />

Helmut Sauter<br />

Erich Pawlu (Text GTG Gummitechnik)<br />

Grafik/Layout<br />

Kerstin Katemann<br />

Projektakquise<br />

Matthias Kurz<br />

Bildnachweis<br />

Fouad Vollmer Werbeagentur, S. 11, 13, 15, 18<br />

(oben), 30, 31, 33, 34, 35, 37, 40, 41, 45, 46, 49, 54,<br />

55, 58, 59, 61, 62, 63, 65, 66, 67, 75, 76, 77, 78, 80, 81,<br />

83, 84, 93, 95, 96, 97, 99, 108, 110, 111, 113, 115, 116,<br />

117, 119, 122, 123, 131, 133, 134, 135, 140, 141, 148,<br />

150, 151, 154, 157, 161, 164, 165<br />

Pfarrer Klaus Ammich, S. 12, 14 (unten)<br />

Bof Architekten Hamburg, S. 143<br />

BSH Hausgeräte GmbH, S. 14 (Mitte)<br />

creativeJAM gbR, S. 10<br />

Jens Eber, S. 82, 118<br />

Cordelia Ewerth, S. 23<br />

Eckhart Matthäus/Gumpp & Maier, S. 69<br />

Foto Hammer GmbH, S. 56, 57<br />

Constantin Meyer Photographie/HHS-Planer +<br />

Architekten AG/Gumpp & Maier, S. 68<br />

OUTOFBOX, Lettland, Māris Ločmelis, S. 152 (rechts)<br />

Lipton Rogers Developments LLP, S. 22<br />

Günter Ruos, S. 121<br />

Orgelbau Sandtner, S. 29<br />

Helmut Sauter, S. 14 (oben)<br />

Andreas Schmaldeldt, S. 146<br />

Willi Seidl, S. 17, 18 (unten)<br />

Amer Sweidan, S. 159<br />

TSV Buttenwiesen, S. 145<br />

Olivia Will, S. 48, 147<br />

Porträt- und Firmenfotos stammen, soweit nicht<br />

anders vermerkt, von den jeweiligen Personen und<br />

Unternehmen.<br />

Printed in Germany 2018<br />

Das Manuskript ist Eigentum des Verlages.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Dem Buch liegen neben den Beiträgen der Autoren<br />

Darstellungen und Bilder der Firmen und Einrichtungen<br />

zugrunde, die mit ihrer finanziellen Beteiligung<br />

das Erscheinen des Buches ermöglicht haben.<br />

Druck<br />

ROCH-DRUCK GmbH, 89407 <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong><br />

Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation<br />

in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte Daten<br />

sind im Internet über http://dnb.dbb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-931334-80-2<br />

Das Buch „<strong>Landkreis</strong> <strong>Dillingen</strong> an der <strong>Donau</strong> – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong>“ wird herausgegeben in einer Buchreihe der neomediaVerlag GmbH,<br />

in der bisher folgende Bücher erschienen sind:<br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Ravensburg – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Der Ostalbkreis – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Das Coburger Land – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Lörrach – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Breisgau-Hochschwarzwald - AugenBLICKE<br />

- Kursbuch Zukunft – <strong>Landkreis</strong> Ravensburg<br />

- Der Ortenaukreis – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Schwäbisch Hall – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Heidenheim – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Bottrop – meine Stadt<br />

- Rhein-Pfalz-Kreis – rein <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Göppingen – Überraschend.Persönlich.<br />

- 200 Jahre – <strong>Landkreis</strong> Merzig-Wadern – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Rheingau-Taunus-Kreis – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Aichach-Friedberg – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Oberallgäu – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Hagen – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Marburg-Biedenkopf – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Kreis Plön – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Gifhorn – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Vechta – Starke Argumente.Starke Persönlichkeiten<br />

- <strong>Landkreis</strong> Friesland – Faszination.Sehnsucht.Heimat.


INHALT<br />

INHALT<br />

LANDKREIS<br />

DILLINGEN<br />

AN DER DONAU<br />

<strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

10 Man muss die Menschen mögen<br />

Landrat Leo Schrell<br />

16 Eine Triebfeder für ein humanes Europa<br />

Landrat Leo Schrell<br />

20 Investitionen für die digitale Zukunft<br />

Gartner Extrusion GmbH<br />

22 Fassaden aus Gundelfingen in die<br />

Metropolen der Welt<br />

Josef Gartner GmbH<br />

25 Führende Unternehmen und Hidden Champions<br />

Jürgen Wax<br />

26 Innovation und Qualität für sauberes Geschirr<br />

BSH Hausgeräte GmbH<br />

28 Die Sehnsucht nach dem Geheimnis ...<br />

Dr. Axel Flierl<br />

30 Starker Partner für die Menschen<br />

Kreis- und Stadtsparkasse <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong><br />

32 Die innere Balance macht‘s!<br />

Markus Grimminger<br />

34 Offenheit und viel Tradition<br />

Jörg Fröhlich<br />

36 Im Ehrenamt kann ich wichtige Werte vermitteln<br />

Armin Blender<br />

38 Die heilenden Kräfte des Wassers<br />

Fürstlich Bissinger Auerquelle W. Hörhammer<br />

GmbH & Co. KG<br />

40 Eine Einrichtung mitten im Leben<br />

Elisabethenstiftung Lauingen<br />

42 Der <strong>Landkreis</strong> der herzlichen Menschen<br />

Dr. Wolfgang Geisser<br />

44 An der <strong>Donau</strong> habe ich Wurzeln geschlagen<br />

Alois Haggenmüller<br />

46 Mit der Musik um die Welt<br />

Johannes „Jo“ Halbig<br />

49 Energie für Mensch und Umwelt<br />

<strong>Donau</strong>-Stadtwerke <strong>Dillingen</strong>-Lauingen<br />

50 Innovativ und fest in der Region verwurzelt<br />

Molkerei Gropper GmbH & Co. KG


6 7 INHALT<br />

52 Mit Tiertransportern zum Marktführer<br />

Josef FINKL KG Fahrzeugbau<br />

54 Ein Marktführer setzt auf reines Wasser<br />

Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH<br />

56 System und Präzision in Gummi<br />

Wolfgang Bartelt, GTG Gummitechnik<br />

58 Beispiele für gelebtes bürgerliches Engagement<br />

Stephan Härpfer<br />

60 Unterwegs mit Gott und den Menschen<br />

Schwester M. Roswitha Heinrich<br />

64 Die Perle im Herzen Schwabens<br />

Annett Jung<br />

67 Mit 80 Leuten immer auf Achse<br />

Alois Killisperger Spedition und<br />

Mineralölvertrieb GmbH<br />

68 Nachhaltigkeit treibt Innovationen voran<br />

Gumpp & Maier GmbH<br />

70 Bewährter Baupartner der Wirtschaft und<br />

öffentlichen Hand<br />

Krätz-Bau GmbH & Co. KG<br />

72 Für Mensch, Gesundheit und ein Lächeln<br />

auf dem Gesicht<br />

Sanitätshaus Hilscher GmbH & Co. KG<br />

74 Immer im Einsatz für Menschen mit Handicap<br />

Johann Kabrhel<br />

76 Kulturarbeit ist der „Festanzug“ des <strong>Landkreis</strong>es<br />

Anton Kapfer<br />

78 Man darf stolz sein auf diese Landschaft<br />

Lothar Kempfle<br />

82 Ein Leben für die Herausforderung<br />

Rudolf Kimmerle<br />

85 Moderner Maschinenbau mit sehr viel Tradition<br />

Alois Kühbeck GmbH<br />

86 Baustoffkompetenz aus Lauingen<br />

Verotec GmbH – Innolation GmbH<br />

88 Für moderne Medizin mit Persönlichkeit<br />

Kreiskliniken <strong>Dillingen</strong>-Wertingen gemeinnützige GmbH<br />

90 Pionierarbeit für Nachhaltigkeit<br />

Alois Miller Erdbau und Abbruch GmbH,<br />

Schwaben Recycling GmbH, Rubber Recycling GmbH


INHALT<br />

LANDKREIS<br />

DILLINGEN<br />

AN DER DONAU<br />

<strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

92 Mein Lebensidyll und die Welt da draußen<br />

Irma Krauß<br />

94 Kampfkunst als mein Lebensweg<br />

Heinrich Magosch<br />

98 Ein liebenswerter Platz für Kreativität<br />

Erich Pawlu<br />

100 Hochwertige Textilien als lebenslange Berufung<br />

Erwin Müller Versandhaus GmbH<br />

104 Wo Präzision immer Vorrang hat<br />

Nosta GmbH<br />

106 Aus der Region – für die Region<br />

Die Raiffeisenbanken Volksbanken<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Dillingen</strong><br />

108 <strong>Dillingen</strong> – das schwäbische Rom<br />

Rainer Remmele<br />

112 Meine Heimat, unsere Heimat<br />

Alois Sailer<br />

115 Know-how für die digitale Zukunft<br />

reitzner AG<br />

116 „… ich finde meinen Weg!“ – Wo Inklusion gelebt wird<br />

Regens-Wagner-Stiftungen<br />

118 Bächingen – meine Heimat<br />

Marina Sauter<br />

120 Hier bin ich erst Familienmensch und<br />

dann Trainer<br />

Frank Schmidt<br />

122 Eine Idylle mit viel Lebensqualität<br />

Manuel Schuster<br />

124 Bewährtes Handwerk und modernste Technik<br />

Ulrich Reitenberger Bau GmbH<br />

128 Brückenbauer mit viel Köpfchen<br />

Vitus Rieder GmbH & Co. KG<br />

130 Vom heilsamen Wasser in der Kneippstadt<br />

Erika Schweizer<br />

132 Das gute Leben als Firmenphilosophie<br />

Benedikt Steinle<br />

135 Kompetenz und Kundennähe aus Tradition<br />

ROCH-DRUCK GmbH


8 9 INHALT<br />

LANDKREIS<br />

DILLINGEN<br />

AN DER DONAU<br />

<strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

136 Denkmalschutz als Herausforderung<br />

Rinkenburger Objektbau GmbH<br />

138 Das Rosenschloss Schlachtegg – mein Lebens(T)raum<br />

Barbara Storb<br />

141 Verbindungen in höchster Präzision<br />

WVB Werkzeug- und Vorrichtungsbau GmbH<br />

142 Pioniergeist als Basis des Erfolgs<br />

Romakowski GmbH & Co. KG<br />

144 Sport bringt uns alle zusammen<br />

Alfons Strasser<br />

146 Musik ist immer der Mittelpunkt<br />

Dr. Sarah Straub<br />

148 Schön war’s: über 40 Jahre im<br />

Zeichen des Ehrenamts<br />

Alois Waldenmayr<br />

150 Feine Spezialitäten aus dem Zusamtal<br />

Metzgerei Schmid GmbH<br />

152 Weltweit gefragt: Fenster-, Türen- und<br />

Fassadentechnik von Schüco<br />

Schüco International KG<br />

154 Handwerksqualität und Innovation<br />

Schwertberger Holzbau GmbH<br />

156 Heimat ist dort, wo meine Wurzeln sind<br />

Hildegard Wanner<br />

158 Gemeinschaft, die stark macht<br />

Florian Wulf<br />

160 Menschen prägen Orte, Orte prägen Menschen<br />

Dieter Zitzler<br />

162 Spezialisten für Oberflächen<br />

SURTECO SE<br />

164 Handwerkskunst für den Weltmarkt<br />

THANNER GmbH<br />

166 Fleiß und Können für perfekte Fassaden<br />

Siegfried Wölz Stahl- und Metallbau GmbH & Co. KG<br />

168 Übersicht der PR-Bildbeiträge


10 11 LANDRAT LEO SCHRELL<br />

LANDRAT LEO SCHRELL | geb. 1957, verheiratet, drei Kinder | Studium zum Diplom-Finanzwirt (FH) | 1990<br />

bis 2004 1. Bürgermeister der Gemeinde Buttenwiesen | seit 2004 Landrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong> | Kreis- und<br />

Bezirksvorsitzender des Bayerischen Gemeindetages, Präsidiumsmitglied des Gemeindetages und des Deutschen Städteund<br />

Gemeindebundes, Berlin | Aufsichtsratsvorsitzender der Kreiskliniken <strong>Dillingen</strong>-Wertingen gGmbH, Verwaltungsratsvorsitzender<br />

der Kreis- und Stadtsparkasse <strong>Dillingen</strong> | Mitglied im Präsidium des Bayerischen <strong>Landkreis</strong>tages | Vorsitzender<br />

des Regionalentwicklungsvereins <strong>Donau</strong>tal-Aktiv e. V. | Vorsitzender des Verwaltungsrates der Elisabethenstiftung<br />

Lauingen (<strong>Donau</strong>), Vorsitzender des Bayer. Roten Kreuzes, Kreisverband <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong> | Mitglied im Aufsichtsrat des<br />

Energieversorgers EnBW ODR | Vorsitzender des Sparkassen-Bezirksverbandes Schwaben | Verwaltungsratsvorsitzender<br />

des KDL-Kommunalunternehmens des <strong>Landkreis</strong>es | Aufsichtsratsvorsitzender der DWS-Kreiskliniken <strong>Dillingen</strong>-Wertingen<br />

Dienstleistungsgesellschaft mbH <strong>Dillingen</strong> | Stiftungsvorsitzender der Europäischen St.-Ulrichs-Stiftung | Mitglied im<br />

Verbandsverwaltungsrat des Sparkassenverbandes Bayern | Vorsitzender des Fördervereins Klosterbräu Unterliezheim e. V.<br />

MAN MUSS DIE<br />

MENSCHEN MÖGEN<br />

DER LANDKREIS DILLINGEN IST IN VIELFÄLTIGER WEISE BESONDERS. DIES HABE<br />

ICH IN MEINEM HEIMATORT UNTERLIEZHEIM ERLEBT UND AUCH IN MEINER<br />

MITTLERWEILE 14-JÄHRIGEN TÄTIGKEIT IM LANDRATSAMT ERFAHREN.<br />

Schon als Jugendlicher konnte ich in der Dorfgemeinschaft meines Heimatortes<br />

Unterliezheim aktiv mitwirken und das Dorfleben mitgestalten. So blieb es nicht<br />

aus, dass ich mit 26 Jahren in den Gemeinderat gewählt wurde. Schnell wurde<br />

mir als Gemeinderat und auch in meinem Berufsfeld klar: Der Kontakt zu den<br />

Menschen macht´s aus. Ich suchte das Gespräch, hörte mir die Anliegen und Sorgen der<br />

Menschen an und versuchte ihnen, soweit es in meiner Macht stand, zu helfen.<br />

Beruf und Ehrenamt als Gemeinderat prägten meine Zuwendung zu den Menschen<br />

ebenso wie mein Hobby, das Fußballspiel. Dort ging es nicht nur um Sieg oder Niederlage,<br />

sehr entscheidend für mich waren Werte wie Kameradschaft, Teamgeist, Disziplin<br />

und Verlässlichkeit. Was heißt „waren“? Heute noch freue ich mich auf die Spiele<br />

der „<strong>Landkreis</strong>bomber“, unserer <strong>Landkreis</strong>mannschaft, in der wir nach wie vor diese<br />

Werte und Tugenden pflegen und mit unserem Spiel auch soziale Einrichtungen<br />

unterstützen.<br />

Die Chance, mit 32 Jahren Bürgermeister von Buttenwiesen zu werden, empfand ich<br />

als Glücksfall und Ansporn zugleich, über meine unmittelbare Heimatregion hinaus<br />

die Entwicklung im unteren Zusamtal mitzubestimmen und mitzugestalten. Mehr als<br />

Unterliezheim mit der Kirche St. Leonhard


Am <strong>Donau</strong>strand bei Lauingen<br />

14 Jahre Kommunalpolitik in Buttenwiesen waren nur möglich, weil die Menschen mir<br />

von Anfang an das Gefühl gaben: „Gemeinsam sind wir stark.“ Gemeinsam die Heimat<br />

Buttenwiesen aktiv gestalten, aber auch gemeinsam Feste feiern und Traditionen zeitgemäß<br />

erhalten, bestimmten 14 Jahre lang den Rhythmus meiner Zeit im unteren<br />

Zusamtal. Wirtschaftliche und kommunale Entwicklungen mit Augenmaß und ein<br />

blühendes Gemeinschaftsleben mit an die hundert Vereinen und Kulturinitiativen schufen<br />

eine ausgewogene Balance zwischen Alltag und Feiertag, führten zu unvergesslichen<br />

Erlebnissen mit den Menschen vor Ort und stärkten die gegenseitige Empathie,<br />

das Fundament eines glücklichen und gesicherten Lebensgefühls.<br />

Musik und Kabarett standen dabei besonders hoch im Kurs.<br />

Wenn zwei ausgezeichnete Musikkapellen und mehrere<br />

Chöre dieses Lebensgefühl noch stärken und dazu allmonatlich<br />

Kabarettgrößen bei der Kleinkunstbühne Lauterbach<br />

auftreten, dann kommen die Menschen nicht nur zufällig<br />

zusammen, nein, sie freuen sich gemeinsam, sie reden miteinander,<br />

sie hören aufeinander und bestimmen so den<br />

SO NIMMT ES NICHT WUNDER, DASS UNSER<br />

LANDKREIS DILLINGEN IM NEUESTEN<br />

FOCUS-RANKING ZUM THEMA „LEBENS-<br />

QUALITÄT“ UNTER 402 LANDKREISEN UND<br />

KREISFREIEN STÄDTEN IN DEUTSCHLAND<br />

EINEN STOLZEN 14. RANG EINNIMMT.<br />

Rhythmus des Gemeindelebens mit. Unvergesslich für mich sind die Auftritte von<br />

Dieter Hildebrandt, Gerhard Polt und der Biermösl Blosn, die mehrmals in den letzten<br />

35 Jahren den Weg ins untere Zusamtal fanden. Unvergessen bleibt für mich auch der<br />

Tanz mit Annamirl Spieß von der Couplet AG auf offener Bühne, die mich mit ihrem<br />

Temperament beinahe zu Fall gebracht hätte.<br />

Die Kleinkunstbühne Lauterbach bietet nach wie vor einen klassischen Mix aus<br />

Kabarett, Musik und Komödie und lockt nicht nur Besucher aus unserer Heimat region<br />

an, sondern weit darüber hinaus. Nicht umsonst ist sie mit<br />

dem Bayerischen Heimatpreis und der „Silberdistel“ der<br />

Heimatzeitung „Augsburger Allgemeine“ für die Verdienste<br />

um das Allgemeinwohl ausgezeichnet worden.<br />

Meine Bühne hat sich 2004 schlagartig geändert. Die Landratswahl<br />

2004 hievte mich aus meiner „Komfortzone“<br />

Buttenwiesen in das Landratsamt. Die Veränderung traf<br />

mich nicht unvorbereitet, habe ich doch schon seit 14 Jahren<br />

die Interessen der <strong>Landkreis</strong>bürger im Kreistag und im


12 13 LANDRAT LEO SCHRELL<br />

im Süden bis hinunter ins <strong>Donau</strong>tal und ins <strong>Donau</strong>ried und wieder hinauf zu den Ausläufern<br />

der schwäbischen Alb. Ihre schwäbisch­ barocke Gemütlichkeit, ihr verschmitzter<br />

Humor, ihr sprichwörtlicher Fleiß, ihr beharrlicher Wille, Heimat aktiv zu gestalten,<br />

Traditionen bewusst zu leben, Gemeinschaft in lebendiger Vereinskultur zu pflegen,<br />

und ihre Liebe zur idyllischen Natur in allen Winkeln des <strong>Landkreis</strong>es sind es, die es<br />

einem leicht machen, die Menschen unserer Heimat zu mögen. Wer tagtäglich sieht und<br />

erlebt, wie nachbarschaftliche Hilfe funktioniert, wie die Hilfsbereitschaft für Migranten<br />

und Asyl suchende nicht nachlässt und auch populistischen Anfeindungen standhält,<br />

und wie viele Menschen sich im Ehrenamt engagieren – ob im sozialen oder kommunalpolitischen<br />

Bereich, ob in den Kirchen oder Vereinen, in Kunst und Kultur oder im<br />

Sport –, der kann nur mit Empathie und Begeisterung für diese Menschen da sein.<br />

Blick über Buttenwiesen und Pfaffenhofen<br />

So nimmt es nicht wunder, dass unser <strong>Landkreis</strong> <strong>Dillingen</strong> im neuesten Focus­ Ranking<br />

zum Thema „Lebensqualität“ unter 402 <strong>Landkreis</strong>en und kreisfreien Städten in<br />

Deutschland einen stolzen 14. Rang einnimmt. Das hat unser <strong>Landkreis</strong> auch unserem<br />

politischen Leitziel „wirtschaftlich stark – ökologisch vorbildlich – menschlich angenehm“<br />

zu verdanken. Er zeichnet sich durch eine krisenfeste Branchenvielfalt und eine<br />

seit Jahren extrem niedrige Arbeitslosenquote aus, die bei den Jugendlichen sogar unter<br />

zwei Prozent liegt. Dafür verantwortlich zeichnen u. a. führende Unternehmen aus<br />

innovativen und zukunftsträchtigen Hightech­Branchen sowie leistungsfähige<br />

Gewerbe­ und Handwerksbetriebe, die unseren Menschen in der Region einen sicheren<br />

und qualifizierten Arbeitsplatz bieten. Initiativen wie das Projekt zur Sicherung der<br />

Fachkräfte, die Berufsinformationsmesse „Fit for Job“, Patenschaften zwischen unseren<br />

Schulen und Unternehmen oder der Hochschultag begleiten die wirtschaftliche<br />

Entwicklung in unserem <strong>Landkreis</strong> aktiv und unterstützen unsere zielorientierte Wirtschaftspolitik.<br />

Traditionell trägt zum positiven Stand der ökonomischen Struktur auch<br />

die Landwirtschaft mit all ihren Facetten einen angemessenen Anteil bei.<br />

Mahnkreuz des Unterthürheimer Künstlers Leo Schmitt gegen die geplante<br />

Magnetschwebebahn mit der Aufschrift: „Herr, gib Fried dem <strong>Donau</strong>ried.<br />

Und schütz dies Land vor Unverstand.”<br />

Bayerischen Gemeindetag vertreten. Auch als Vorsitzender der Initiative „<strong>Donau</strong>tal<br />

– aktiv“ war es mir ein Herzensanliegen, unsere Heimatregion zu stärken und das<br />

schwäbische <strong>Donau</strong>tal zu entwickeln. Auf die Frage eines Reporters,<br />

was mein oberstes Ziel als Landrat sein werde, gab es<br />

für mich nur eine Antwort: „Wenn Sie mit Liebe, Begeisterung<br />

und Enthusiasmus Landrat sein wollen, dann müssen Sie die<br />

Menschen mögen.“<br />

Auch nach fast eineinhalb Jahrzehnten bin ich diesem Motto<br />

treu geblieben. Die Menschen sind´s, die unseren <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong> ausmachen, vom schwäbischen Hügelland<br />

„MENSCHLICH ANGENEHM“ GESTALTET<br />

SICH DAS LEBEN IN UNSEREM DILLIN-<br />

GER LAND DURCH FAMILIENFREUND-<br />

LICHE NAHERHOLUNGSGEBIETE UND<br />

FREIZEITMÖGLICHKEITEN.<br />

Eine Vorreiterrolle in Bayern spielt der <strong>Landkreis</strong> <strong>Dillingen</strong> auch auf dem Gebiet der<br />

regenerativen Energie bei der Strom­ und Wärmeversorgung. Über 120 Prozent des<br />

jährlich verbrauchten Stroms wird aus regenerativen Quellen erzeugt. Eine nachhaltige<br />

regionale Wertschöpfung aus Energiepotenzialen wie Biomasse, Sonnenkollektoren,<br />

Wasser­ und Windkraft, zu der es aus ökologischen, ökonomischen und politischen<br />

Gründen keine sinnvolle Alternative gibt.<br />

„Menschlich angenehm“ gestaltet sich das Leben in unserem<br />

Dillinger Land durch familienfreundliche Naherholungsgebiete<br />

und Freizeitmöglichkeiten. Wandern, Radfahren und Wassersport<br />

aller Couleur lassen sich in der einzigartigen Natur­ und<br />

Seenlandschaft ohne lange Anfahrtswege, praktisch vor der<br />

Haustüre, ausüben. Wer nicht auf dem meistbefahrenen<br />

<strong>Donau</strong>radweg Erholung sucht, der findet auch Dutzende von<br />

Rad­ und Wanderwegen in den unterschiedlichsten Natur­


LANDRAT LEO SCHRELL<br />

räumen vom südlichen Hügelland über das <strong>Donau</strong>tal ins <strong>Donau</strong>ried bis hinein in die<br />

Täler und Höhen der Schwäbischen Alb.<br />

Die zahlreichen Bildungseinrichtungen sprechen ebenfalls für die Lebensqualität in<br />

unserem <strong>Landkreis</strong>, der mit Recht das Qualitätssiegel „Bildungslandkreis“ trägt. Die<br />

ärztliche Versorgung hat ebenfalls Vorbildcharakter für den ländlichen Raum, denn<br />

als akademisches Lehrkrankenhaus der TU München führt die Kreisklinik <strong>Dillingen</strong><br />

Medizinstudenten früh an die hausärztliche Tätigkeit im ländlichen Bereich heran, um<br />

sie für diese berufliche Perspektive zu begeistern und so dem Hausärztemangel auf dem<br />

flachen Land entgegenzuwirken.<br />

Heimat, Tradition, Brauchtum? Sind das noch sprudelnde Quellen abwechslungsreicher<br />

Lebensgestaltung oder bereits „Mumien der Vergangenheit“? Für mich stellt<br />

sich die Frage nicht. Schon als Kind erfreute ich mich am heimatlichen Brauchtum und<br />

an jahrhundertealten Traditionen, darunter die kreativen Fastnachtsumzüge in den<br />

Städten und Dörfern unserer Heimat. Noch heute beeindruckt mich der Leonhardiritt<br />

in Unterliezheim. Noch heute lasse ich mich beispielsweise von der Rokokokunst der<br />

Kloster­ und Wallfahrtskirche St. Leonhard verzaubern oder genieße das räumliche<br />

und genussvolle Ambiente des Klosterbräus. Für unseren Heimatraum gilt ein geflügeltes<br />

Wort des österreichischen Komponisten Gustav Mahler: „Tradition ist Bewahrung<br />

des Feuers und nicht Anbetung der Asche.“<br />

Paddler am Auwaldsee


14 15 LANDRAT LEO SCHRELL<br />

Konzert der „Biermösl Blosn“ bei der Kleinkunstbühne Lauterbach<br />

Heimat ist für mich nämlich sowohl die Vertrautheit mit Menschen<br />

und mit der Geschichte und der Landschaft sowie die Geborgenheit<br />

in der Familie, bei Freunden und im Verein, als auch eine gute<br />

wirtschaftliche Entwicklung mit interessanten wohnortnahen<br />

Arbeitsplätzen, guter Infrastruktur (auch Glasfaser), hervorragenden<br />

Bildungs­ und Freizeiteinrichtungen sowie einer sehr guten ambulanten<br />

wie stationären Gesundheitsversorgung. Kurzum: unser <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Dillingen</strong>!<br />

Wünsche für den <strong>Landkreis</strong>? Natürlich. Kleine und größere. Der Zusammenhalt<br />

über Gemeindegrenzen und Parteien hinweg soll bleiben<br />

und weiter wachsen, ein Auseinanderdriften unserer Bürgergesellschaft<br />

würde vor allem den Menschen selbst schaden. Einrichtungen<br />

der Daseinsfürsorge wie die Kreiskliniken müssen ebenso erhalten<br />

bleiben, denn sie dienen vorrangig den Menschen vor Ort. Vorrang<br />

haben für mich immer die Menschen im <strong>Landkreis</strong>. Deren Denken<br />

und Handeln in Entscheidungen einzubeziehen, diesem Anspruch<br />

will ich auch in Zukunft gerecht werden. Ich bin dankbar und schätze<br />

mich glücklich, schon so lange Zeit Landrat im <strong>Landkreis</strong> <strong>Dillingen</strong><br />

a.d.<strong>Donau</strong> sein zu dürfen.<br />

Ein starkes Unternehmen im <strong>Landkreis</strong>: die Firma BSH Hausgeräte<br />

VORRANG HABEN FÜR MICH IMMER DIE MENSCHEN IM<br />

LANDKREIS. DEREN DENKEN UND HANDELN IN ENT-<br />

SCHEIDUNGEN EINZUBEZIEHEN, DIESEM ANSPRUCH<br />

WILL ICH AUCH IN ZUKUNFT GERECHT WERDEN. ICH<br />

BIN DANKBAR UND SCHÄTZE MICH GLÜCKLICH, SCHON<br />

SO LANGE ZEIT LANDRAT IM LANDKREIS DILLINGEN<br />

A.D.DONAU SEIN ZU DÜRFEN.


JOHANNES „JO“ HALBIG<br />

JOHANNES „JO“ HALBIG | geb. 1989, ledig | 2002 Gründung der europaweit<br />

erfolgreichen Band „Killerpilze“ | 2009 Abitur am St.-Bonaventura-Gymnasium | 2009 bis 2010<br />

Zivildienst bei Regens Wagner | 2011 Gründung der Promotion- und Eventagentur ***superlifepromo***<br />

in München | 2011 bis 2014 Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München im Fach Kommunikationswissenschaft | bisher über 200.000 verkaufte CDs mit den<br />

Killerpilzen, Goldene Schallplatte für über 100.000 verkaufte Alben, Gewinner des 35. Filmfestes<br />

München 2017 mit der Musik-Dokumentation „Immer noch jung – 15 Jahre Killerpilze“, Gewinner<br />

Silberner BRAVO-Otto, ECHO-Nominierung 2007 | seit 2006 Unterstützer der Hilfsorganisation<br />

„Menschen für Menschen“, für welche die Band mit ihren Fans über 500.000 Euro sammeln<br />

konnte | seit 2016 Initiator und Veranstalter des DONAUSIDE-Festivals in <strong>Dillingen</strong><br />

MIT DER MUSIK<br />

UM DIE WELT<br />

„KENN’ JEDEN STEIN, JEDEN ORT, WAR SO OFT SCHON HIER...“ DIESE ZEILEN AUS<br />

UNSEREM SONG „DIE STADT KLINGT IMMER NOCH NACH UNS“ BESCHREIBEN SEHR GUT<br />

MEIN VERHÄLTNIS ZU DILLINGEN UND DEM LANDKREIS.<br />

Dieser Ort hat mich zu großen Teilen zu dem Menschen gemacht hat, der<br />

ich heute bin – ein Ort, der zugleich auch Ursprungsort und Antriebsfeder<br />

für die „Killerpilze“ war, der Rockband, die ich vor 15 Jahren<br />

gegründet habe und mit der ich seitdem durch die Welt reise.<br />

Wenn mich Leute fragen, wo ich denn herkomme, gibt es immer zwei Antworten,<br />

die ich geben muss. Die Erste liegt vermeintlich auf der Hand: „München“. Seit ich<br />

vor über sieben Jahren in die bayerische Landeshauptstadt gezogen bin, ist diese Lebensmittelpunkt<br />

für mein musikalisches Schaffen und den selbstständigen Weg, den<br />

ich in der Musik und Medienbranche gehe. Allerdings fühlt sich diese erste Antwort<br />

nie <strong>ganz</strong> vollständig und immer auch ein bisschen unwahr an. Denn meine Herkunft<br />

war und wird immer sein: <strong>Dillingen</strong> a.d. <strong>Donau</strong> und noch spezifischer der Stadtteil<br />

Hausen. Vor 28 Jahren hier geboren, habe ich meine engsten und längsten Freundschaften,<br />

meine ersten Schürfwunden auf dem Bolzplatz, die ersten guten und<br />

schlechten Noten, die erste Liebe, die ersten ausufernden Feiern, Schulabschluss,<br />

Siege und Niederlagen im Fußballverein, Rückschläge, aber vor allem Geborgenheit,<br />

Ehrlichkeit und den Drang, Musik zu machen, hier entwickelt und bis heute für mich<br />

mitgenommen. Viele <strong>ganz</strong> ursprüngliche Erfahrungen, die ich hier machen durfte,<br />

sind wie Fingerabdrücke in meinem künstlerisches Schaffen sichtbar.<br />

Ich wusste immer, das ich nur DAS wollte: MUSIK machen. Durch den Beruf meines<br />

Vaters als Kirchenmusiker in der Basilika St. Peter bin ich von frühester Kindheit an<br />

mit den Gefühlen in Berührung gekommen, die nur Musik auszulösen vermag.<br />

Angefangen mit den klassischen Messen und Konzerten, später dann auch den<br />

Schallplatten meiner Eltern von Led Zeppelin bis hin zu den Beatles und der neuesten<br />

Ausgabe „Classic Rock“ auf den langen Autofahrten in den Urlaub, konnte ich mir<br />

nie etwas vorstellen, was mich mehr erfüllt, als auf einer Bühne zu stehen und meine<br />

Gedanken durch Musik und Text zu teilen. Dass ich 2002 mit meinen St.­Bonaventura­Schulfreunden<br />

Andreas Schlagenhaft und Max Schlichter sowie meinem Bruder<br />

Fabian Halbig eine Band gründete, war also nur eine logische Konsequenz, möchte<br />

man meinen. Allerdings konnten wir diese Vision nur vorantreiben, indem wir alles<br />

von Grund auf selbst aufbauten, eine Erfahrung, die mich mein <strong>ganz</strong>es Leben bis<br />

heute prägen sollte. Weder gab es Live­Clubs in <strong>Dillingen</strong>, noch Proberäume oder<br />

Konzertagenturen, viele andere Bands, an denen man sich orientieren konnte oder


48 49 JOHANNES „JO“ HALBIG<br />

Das DONAUSIDE-Festival im Schlosshof in <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong><br />

ein gut vernetztes System von Musikern. Um unseren<br />

Traum voranzutreiben, mit unserer Musik erfolgreich<br />

zu werden, mussten wir immer mit Ideen, Tatendrang,<br />

einer gesunden Portion Naivität und unbändigem<br />

Willen Hindernisse überwinden. So konnten wir<br />

unsere ersten Konzerte im Chili <strong>Dillingen</strong> spielen, so<br />

haben wir unsere ersten CDs auf dem Schulhof<br />

verkauft, so mobilisierten wir unsere Freunde und<br />

konnten Stück für Stück eine Musikszene mitgestalten,<br />

die leider genauso schnell verschwand, wie sie entstand. Hier sehe ich eine große<br />

Chance des <strong>Landkreis</strong>es und seiner Institutionen für die Zukunft: (populärer) Musik<br />

mehr Raum zu geben! Es ist wichtig, dass junge Kreative einen Platz im <strong>Landkreis</strong><br />

finden, an dem sie auftreten können, Erfahrungen sammeln, ihr eigenes Ding machen<br />

können. Auch wir hätten nie ein eigenes Plattenlabel gegründet oder 2016 ein Festival<br />

aus der Taufe gehoben, wenn wir nicht von klein auf gelernt hätten, unseren eigenen<br />

Weg zu gehen. Seit 2016 geben wir nun mit dem DONAUSIDE­Festival im Schlosshof<br />

der hiesigen Musikszene etwas zurück. <strong>Dillingen</strong> entwickelt sich in den letzten Jahren<br />

zu einem Ort, der auch jungen Leuten immer mehr bietet und wir möchten mit dem<br />

DONAUSIDE auf lange Sicht eine junge Institution erschaffen, die viele unterschiedliche<br />

Menschen zusammenbringt, um neue Künstler von nah und fern zu<br />

entdecken.<br />

SEIT 2016 GEBEN WIR NUN MIT DEM DONAUSIDE-<br />

FESTIVAL IM SCHLOSSHOF DER HIESIGEN MUSIK-<br />

SZENE ETWAS ZURÜCK. DILLINGEN ENTWICKELT<br />

SICH IN DEN LETZTEN JAHREN ZU EINEM ORT, DER<br />

AUCH JUNGEN LEUTEN IMMER MEHR BIETET.<br />

Die Musik­ und Medienbranche ist ein schnelllebiges,<br />

hartes, bisweilen unverschämt oberflächliches<br />

Geschäft, auf das mich womöglich nichts hätte besser<br />

vorbereiten können, als mein Umfeld, bestehend<br />

aus Familie, meinen Freunden und der schwäbischen<br />

Mentalität. Hier verstellt sich niemand, keiner hält<br />

mit seiner Meinung hinter dem Berg und gerade<br />

wenn man nach einer langen aufregenden Tournee<br />

oder großen Fernsehshows zurückkehrt, ist <strong>Dillingen</strong><br />

ein Ruhepol, an dem ich abschalten, mich sortieren kann und an den ich über all die<br />

Jahre immer als Mensch und nicht als „Killerpilz“ zurückkehren durfte. Diese<br />

Unaufgeregtheit hat mich sicher damals auch veranlasst, mit lauter Punkmusik „raus<br />

in die Welt zu wollen“. Ich bin unglaublich dankbar, dass uns die Menschen dieser<br />

Stadt immer unterstützt haben und wir hier bedingungslos respektiert werden für<br />

unseren nicht gerade sehr „normalen“ Werdegang. Nicht zuletzt deshalb ist das Band<br />

zwischen <strong>Dillingen</strong> und mir als Mensch immer fester geworden. In Anlehnung an<br />

den eingangs erwähnten Killerpilze­Song „Die Stadt klingt immer noch nach uns“<br />

hoffe ich, dass die Stadt noch lange Zeit NACH uns klingen wird. Vor allem aber weiß<br />

ich, dass die Stadt für immer IN uns klingen wird: „Es ist schon krass, wir sind echt<br />

keine Kinder mehr. Doch wir kenn’ jeden Stein, jeden Platz und kommen immer<br />

wieder her.“


98 99<br />

ERICH PAWLU<br />

ERICH PAWLU | geb. 1934 in Frankstadt, Kreis Mährisch-Schönberg | Abitur 1953 am Christoph-<br />

Scheiner-Gymnasium Ingolstadt | 1953 bis 1957 Studium der Germanistik, Geschichte und Geografie an<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität München, Referendarjahre in Regensburg, Neu-Ulm, Marktredwitz<br />

und Schwabach | 1959 bis 1996 Lehrer am Johann-Michael-Sailer-Gymnasium <strong>Dillingen</strong> | Autor von 20<br />

belletristischen Büchern. Veröffentlichung von Satiren, Erzählungen und Kurzgeschichten in Zeitungen und<br />

Zeitschriften, u. a. in der Süddeutschen Zeitung, in der Welt, in der Neuen Zürcher Zeitung, in der Frankfurter<br />

Rundschau, im Südwestrundfunk, in den IBM-Nachrichten und in weiteren Computer-Magazinen | Autor<br />

von Hörspielen und Rundfunksketchen | Herausgeber und Mitarbeiter von Schulbüchern für Gymnasien |<br />

ausgezeichnet mit zahlreichen Kultur- und Literaturpreisen, dem Bundesverdienstkreuz am Bande sowie<br />

dem Bürgerbrief der Stadt <strong>Dillingen</strong> und der Verdienstmedaille des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Dillingen</strong><br />

EIN LIEBENSWERTER PLATZ<br />

FÜR KREATIVITÄT<br />

WIR KÖNNEN UNS AUCH AN EINEM ORT DAHEIM FÜHLEN, DEN UNS DAS SCHICKSAL UND<br />

ANDERE BESTIMMENDE MÄCHTE ZUGEWIESEN HABEN. DAS IST MEIN RESÜMEE NACH<br />

FAST 60 JAHREN IN DILLINGEN.<br />

Als ich nach Studium, Staatsexamen und Referendarzeit aufgefordert wurde,<br />

mich um eine künftige Dienststelle zu bewerben, schlug ich Gymnasien<br />

in Neu­Ulm und Ingolstadt vor. Ingolstadt war mir in den Schülerjahren<br />

vertraut geworden, in Neu­Ulm hatte ich mich als Referendar sehr wohlgefühlt.<br />

Vermutlich wollte das Kultusministerium dafür sorgen, dass ich in der Nähe<br />

der beiden Städte bleibe und versetzte mich in die geografische Mitte, nach <strong>Dillingen</strong>.<br />

„Sie haben sich“, so lautete die Nachricht des Ministeriums im damaligen Amtsstil,<br />

„am Mittwoch, 2. Dezember 1959, pünktlich um 7.45 Uhr am Humanistischen<br />

Gymnasium <strong>Dillingen</strong> zur Dienstleistung einzufinden.“<br />

Ich fand mich ein. Mein ehemaliger Ingolstädter Deutschlehrer, Dr. Walter Gebhardt,<br />

schüttelte mir in der „großen Pause“ als Mitglied des Lehrerkollegiums so freundlich<br />

die Hand, dass meine Integration problemlos vollzogen werden konnte. Und Oberstudienrat<br />

Franz Pichlmayr verwickelte mich sofort in eine Diskussion über den Stil seiner<br />

Lieblingsautorin Enrica von Handel­Mazzetti. Glücklicherweise hatte ich deren Buch<br />

„Napoleon II.“ gelesen, sodass mich Pichlmayr als Gleichgesinnten einstufte und mir<br />

seine Sympathie nie mehr entzog.<br />

Die Dillinger Öffentlichkeit titulierte mich, den Lehramtsassessor, nach damaligem<br />

Brauch sofort als „Professor“. Zu gelegentlichen Irritationen führte nur mein Familienname.<br />

Als ich drei oder vier Tage lang zum Dillinger geworden und in der <strong>Donau</strong>­<br />

Zeitung als neuer Pädagoge für Deutsch, Geschichte und Erdkunde vorgestellt worden<br />

war, sprach mich in der Königstraße ein Repräsentant der damaligen Bildungsschicht<br />

an: „Sie sind doch der Neue am Gymnasium, gell?“ „Ja, das bin ich.“ „Wie heißen Sie?“,<br />

fragte er. „Pawlu. Erich Pawlu.“ „Oh, da hams so a Zeigl reiglassa bei uns, mei Liaba!“,<br />

meinte er und ging weiter.<br />

Aber mir gefiel das Leben auch als Hereingelassener. Mein Beruf machte mir schon<br />

deshalb Freude, weil mir die Mentalität meiner Schüler das Unterrichten erleichterte.<br />

Außerdem knüpfte ich Kontakte zu mehreren Institutionen in Stadt und <strong>Landkreis</strong>.<br />

1964 wurde ich Mitarbeiter der „<strong>Donau</strong>­Zeitung“ und schon mit meinem ersten Artikel,<br />

einer Kritik über eine Theateraufführung des Kleist­Stücks „Der Prinz von Homburg“<br />

durch die Ulmer Bühne im damaligen Kolpingsaal, hatte ich besonderen Erfolg. Der<br />

Ulmer Intendant schickte den Beitrag an die „Theater­heute“­Redaktion, ich wurde<br />

Korrespondent dieser Zeitschrift und schrieb Berichte über Aufführungen in Augsburg,


ERICH PAWLU<br />

Die Lehrerakademie in <strong>Dillingen</strong> a.d.<strong>Donau</strong><br />

Ulm und Ingolstadt. Daraus ergaben sich Kontakte zu verschiedenen Verlagen. Im Laufe<br />

der Zeit veröffentlichte ich 23.500 Textbeiträge in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften<br />

der Bundesrepublik und der Schweiz und wurde Autor von 20 Büchern.<br />

Ich führe diese Produktivität zu einem wesentlichen Teil auf die Annehmlichkeiten<br />

zurück, die eine kleine Stadt wie <strong>Dillingen</strong> bietet. Der Zeitaufwand bei allen Aktivitäten<br />

außerhalb des eigenen Domizils ist gering, weil jedes lokale Ziel in wenigen Minuten<br />

zu erreichen ist. Die bürgerliche Ordnung des Lebensstils wird zwar oft verspottet,<br />

sichert aber auch einem Autor den festgefügten Rahmen für seine Arbeit. Und dass ich<br />

das Glück hatte, mit einer liebevollen und intelligenten Schwäbin 41 Jahre lang bis zu<br />

ihrem plötzlichen Tod im Jahre 2017 verheiratet zu sein, erwies sich als die entscheidende<br />

Grundlage für das Gefühl, glücklich zu sein.<br />

Ich weiß das kulturelle Angebot der Stadt und des <strong>Landkreis</strong>es sehr zu schätzen. Als<br />

Mitglied mehrerer überregionaler Jurys und einiger Verbände hatte ich immer wieder<br />

Gelegenheit, Theater­ und Konzertaufführungen in Metropolen wie Berlin, Köln oder<br />

Düsseldorf zu besuchen. Natürlich erlebte ich dort den besonderen Glanz künstlerischer<br />

Spitzenleistungen, aber auch eine nicht geringe Zahl von Enttäuschungen. Das<br />

hat mich veranlasst, das breit gefächerte kulturelle Angebot der Region nicht als<br />

minderwertig, sondern als erstaunlich einzustufen.<br />

Meine Kindheit liefert einen weiteren Grund, dass ich mich in <strong>Dillingen</strong> rasch heimisch<br />

fühlen konnte. Ich habe in meiner nordmährischen Heimat mit dem Einmarsch der<br />

Roten Armee, mit der entschädigungslosen Enteignung des Besitzes meiner Eltern<br />

durch Tschechen und schließlich mit der Vertreibung so schauderhafte Dinge erlebt,<br />

dass ich das friedliche Leben in <strong>Dillingen</strong> nicht als langweilig, sondern als ein Geschenk<br />

des Himmels empfinde.<br />

ICH HABE IN MEINER NORDMÄHRISCHEN HEIMAT MIT DEM EINMARSCH<br />

DER ROTEN ARMEE SO SCHAUDERHAFTE DINGE ERLEBT, DASS ICH DAS<br />

FRIEDLICHE LEBEN IN DILLINGEN NICHT ALS LANGWEILIG, SONDERN ALS<br />

EIN GESCHENK DES HIMMELS EMPFINDE.

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