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Ausgabe 180

Das "Österreich Journal" zum Durchblättern - die gewohnten vier verschiedenen pdf-Varianten zum Download finden Sie hier: http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_180.htm

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>180</strong> / 19. 12. 2018<br />

Wirtschaft<br />

101<br />

Michael Krainer, Ge schäftsführer der<br />

Holding Graz Freizeit: „Der Gemeinderatsbeschluß<br />

für das Projekt ist im Dezember<br />

geplant. Die technische Detailplanung der<br />

Seilbahn und des neuen Restaurants am Thalersee<br />

soll 2019 erfolgen. 2020 werden die<br />

nötigen Ausschreibungen über die Bühne ge -<br />

hen, sodaß 2021 mit der Umsetzung begonnen<br />

werden kann. Das alles sollte in einer<br />

planmäßigen Inbetriebnahme im Frühjahr<br />

2022 gipfeln.“<br />

Der Ablauf<br />

Die Wirtschafts- und Tourismusregion<br />

Großraum Graz und insbesondere die Landeshauptstadt<br />

Graz befinden sich seit Jah ren<br />

in einem außerordentlich dynamischen<br />

Wachstum.<br />

Durch das große Bevölkerungswachstum<br />

steigt die Nachfrage nach Freizeit-, Sportund<br />

Erholungsangeboten überproportional.<br />

Von den zehn Gemeinden mit dem größten<br />

Wachstum in der Steiermark kommen gleich<br />

acht aus Graz- Umgebung.<br />

m In Zukunft wird die Zahl der Kurzurlaube<br />

weiterhin ansteigen.<br />

m Cocooning: Die Bereitschaft in der eigenen<br />

Region Urlaub zu machen ist größer<br />

geworden.<br />

m Tages- und Kurzausflüge werden wieder<br />

in die Heimatumgebung verlegt<br />

© The Renderers<br />

So wird die Plabutschgondel aussehen, die 10 Personen wird befördern können.<br />

Auf Grund des Projektauftrages durch die<br />

Stadtregierung und nach erfolgter Beschlußfassung<br />

durch den Gemeinderat am 21. September<br />

2017 wurden von einer Projektgruppe<br />

mit internen und externen ExpertInnen<br />

unter Einbindung der Grundstückseigentümer,<br />

der zuständigen Abteilungen der Stadt<br />

Graz sowie des Naturschutz und der Landesforstdirektion<br />

Trassenvarianten auf deren<br />

Machbarkeit untersucht. Eine durch Experten<br />

durchgeführte vegetations- und tierökologische<br />

Voruntersuchung empfiehlt spezifische<br />

Ausgleichsmaßnahmen zur Kompensation<br />

der Eingriffe in die vorhandenen Biotopflächen.<br />

Damit können die Auswirkungen<br />

des Projekts auf ein unerhebliches Ausmaß<br />

reduziert werden.<br />

Zeitgleich wurden die angedachten Varianten<br />

der Talstation vor allem auf die Er -<br />

schließung mit dem öffentlichen Verkehr und<br />

der Erschließung für Fußgänger und Radfahrer<br />

in Hinblick auf die jetzt schon geplanten<br />

Verkehrs- und Infrastrukturmaßnahmen ab<br />

2022 evaluiert.<br />

Der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

wurde bei der Betrachtung höchste<br />

Priorität eingeräumt und bei der Priorisierung<br />

der Varianten für die Talstation entsprechend<br />

gewertet.<br />

Die touristische Entwicklung des Naherholungsgebietes<br />

Plabutsch-Thalersee wurde<br />

an Hand der bestehenden Angebote im Hinblick<br />

auf deren sanfte Weiterentwicklung für<br />

verschiedenste Zielgruppen, vor allem in be -<br />

zug auf das zu erwartende starke Bevölkerungswachstum<br />

näher betrachtet und dargestellt.<br />

Nach zehnmonatiger Projektarbeit und<br />

den dabei erhobenen Erkenntnissen der zuständigen<br />

Behörden, der betroffenen Grundstückseigentümer<br />

sowie unter Einbin- dung<br />

der derzeit absehbaren naturschutzrechtlichen,<br />

ökologischen Punkten und Umweltverträglichkeitsaspekten,<br />

kann eine Erschliessung<br />

des Plabutsch mit einer Einseilumlaufbahn<br />

empfohlen werden. Die Fahrtzeit für<br />

die Überquerung mit der Seilbahn würde<br />

rund 16 Minuten betragen. Im Rahmen der<br />

Evaluierung wurden die Talstationen in der<br />

Peter-Tunner-Gasse und an das Thalersee<br />

Re staurant angrenzend als prioritär festgelegt.<br />

Per Ende Oktober 2018 wurde mit den<br />

von der Trasse betroffenen GrundstückseigentümerInnen<br />

ein positives Verhandlungsergebnis<br />

erzielt.<br />

Gleichzeitig und in den darauf folgenden<br />

Jahren, soll die jetzt erhobene touristische<br />

An gebotsentwicklung auch vor allem in<br />

Abstimmung mit den GrundstückseigentümerInnen<br />

und in Zusammenarbeit mit regionalen<br />

touristischen AngebotsträgerInnen so -<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

wie der Gemeinde Thal vorangetrieben wer -<br />

den.<br />

Die Notwendigkeit eines UVP-Verfahrens<br />

auch in Hinblick auf etwaige naturschutzrechtliche<br />

Bedenken, vor allem auch unter<br />

Be rücksichtigung des Lebensraumes von<br />

Fledermäusen oder des Uhus wurde ausführlich<br />

diskutiert und evaluiert. Ein UVP Feststellungsbescheid<br />

unmittelbar nach einem<br />

et waigen positiven GR-Beschluß über das<br />

vorliegende Projekt, wird die weitere Vorgangsweise<br />

im Zuge der Umsetzung mitbestimmen.<br />

Die Revitalisierung des Thalersee Re stau -<br />

rants sollte zeitnah im Jahr 2019 in An griff ge -<br />

nommen werden. Es gilt vor allem zu künf tig<br />

als zentraler Anlaufpunkt der weiteren touristischen<br />

Entwicklung. Wie bereits in mehreren<br />

Präsentationen festgehalten, ist für das<br />

Restaurant Thalersee mit Revitalisierungskosten<br />

von 3,4 Millionen Euro zu rechnen.<br />

Für die mit den GrundstückseigentümerInnen<br />

positiv verhandelte Trassenvariante,<br />

vorbehaltlich der dafür notwendigen behördlichen<br />

Genehmigungen und eines etwaigen<br />

positiven Abschlusses eines UVP Verfahrens,<br />

ist auf Kostenbasis 2021 mit Investitionskosten<br />

für die Seilbahn in der Höhe von<br />

rund 35 Millionen Euro zu rechnen. Als zu -<br />

sätzlicher Kostenfaktor wurden dabei eine<br />

ursprünglich nicht geplante Umlenkstation<br />

sowie die dadurch notwendige Verlängerung<br />

der Trasse Thal und die Verlängerung der<br />

Trasse Peter-Tunner-Gasse schlagend. n<br />

http://www.graz.at/

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