Ausgabe 180
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>180</strong> / 19. 12. 2018<br />
41<br />
Österreich, Europa und die Welt<br />
39. IBK-Regierungschefkonferenz<br />
LH Wallner: »Grenzübergreifende Zusammenarbeit stärkt die Bodenseeregion.«<br />
Foto: Staatskanzlei Schaffhausen<br />
v.l.: Staatsministerin Theresa Schopper, Baden-Württemberg, Landeshauptmann Markus Wallner, Vorarlberg, Regierungspräsident Christian<br />
Amsler, Schaffhausen, Regierungsrat Alfred Stricker, Appenzell Ausserrhoden, Regierungsrätin Carmen Haag, Thurgau, Regierungsrat Ernst<br />
Stocker, Zürich, Regierungsrat Benedikt Würth, St.Gallen, stillst. Landammann Roland Inauen, Appenzell Innerrhoden, Landrat Elmar Stegmann<br />
vom Landkreis Lindau für den Freistaat Bayern sowie Regierungssekretär Horst Schädler für das Fürstentum Liechtenstein.<br />
Am 6. Dezember kamen die zehn Regierungschefs<br />
und Regierungsvertreter der<br />
Mitgliedsländer und Kantone der Internationalen<br />
Bodensee-Konferenz (IBK) in Schaffhausen<br />
zu ihrer 39. Regierungschefkonferenz<br />
zusammen. Hauptthema war die Umsetzung<br />
der IBK-Strategie 2018-2022. Der IBK-Vorsitz<br />
ging nach einem Jahr vom Kanton<br />
Schaffhausen an den Kanton Thurgau über.<br />
Vor rund einem Jahr haben die zehn Länder<br />
und Kantone der IBK ein neues Leitbild<br />
beschlossen. Darin verfolgen sie gemeinsam<br />
die Grundidee der Bodenseeregion als Mo -<br />
dell für einen zukunftsfähigen und grenzüberschreitend<br />
vernetzten Lebens- und Wirtschaftsraum.<br />
Im laufenden Jahr unter dem<br />
Vorsitz des Kantons Schaffhausen stand die<br />
Konkretisierung von Leitbild und Strategie<br />
im Fokus.<br />
„Wir haben mit konkreten Projekten und<br />
Umsetzungs beschlüssen den Strategieprozeß<br />
zu einem guten Abschluß ge bracht”, so<br />
Regierungs präsident Christian Amsler in seinem<br />
Rückblick auf das Jahr 2018. Dabei verweist<br />
der IBK-Vorsitzende auf Jahreshöhepunkte<br />
wie das Wirtschaftskonzil im Juni<br />
oder die Delegationsreise der Regierungschefs<br />
nach Brüssel, mit denen sich die<br />
Bodenseeregion bis auf die europäischer<br />
Ebene bemerkbar machen konnte.<br />
Bei ihrer Konferenz in Schaffhausen be -<br />
faßten sich die Regierungschefs vertieft mit<br />
Zukunfts themen zur Umsetzung der Strategie.<br />
Zur grenzüberschreitenden Stärkung der<br />
Innovations kraft war bereits die „IBK-Digitalisierungsinitiative“<br />
auf den Weg gebracht<br />
worden. Nun wurde das Handlungsfeld mit<br />
dem Projekt „Innovative Bodenseeregion“<br />
noch erweitert. Dessen Ziel ist es, durch ge -<br />
zieltes Vernetzen von Institutionen und Personen<br />
regionale Innovationen über die Wirtschaft<br />
hinaus auch in Bildung, Soziales, Ge -<br />
sundheit, Mobilität oder Umwelt zu fördern.<br />
Als Schlüssel akteur ist der Verbund der In -<br />
ternationalen Bodensee-Hochschule (IBH)<br />
maßgeblich in das Projekt einbezogen.<br />
Das gezielte Bündeln von Kräften ist eine<br />
generelle Stoßrichtung der IBK über die Projekte<br />
hinaus. Auf institutioneller Ebene hat<br />
die IBK ihren Willen zu einer engeren Zu -<br />
sammenarbeit in Kooperationsvereinbarungen<br />
mit den Bodenseeparlamenten oder dem<br />
Städtebund besiegelt.<br />
„Nur gut zusammenarbeitende Nachbarregionen<br />
können auch weiterhin wettbewerbsfähig<br />
bleiben“, betont Vorarlbergs Lan -<br />
deshauptmann Markus Wallner. Der IBK-<br />
Vorsitz wechselt im kommenden Jahr vom<br />
Kanton Schaffhausen zum Nachbarkanton<br />
Thurgau. Vorarlberg wird im Jahr 2020 den<br />
Vorsitz übernehmen.<br />
Die Bodenseeregion soll in Europa noch<br />
stärker als bisher als Standort für Wirtschaft,<br />
Arbeit, Wissenschaft und Innovation positioniert<br />
werden. Ein weiteres übergeordnetes<br />
Ziel ist es, die hohe Lebensqualität zu be -<br />
wahren. Es gilt das große Potential der Re -<br />
gion vollends zu entfalten, unterstreicht Wall -<br />
»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
ner: „Für diese Bemühung ziehen alle Beteiligten<br />
an einem Strang, denn nur wenn die<br />
Bodenseeregion grenzüberschreitend zusam -<br />
menarbeitet, können wir auch in Zukunft<br />
unsere Wettbewerbsfähigkeit erhalten.“<br />
Schwerpunktprojekt<br />
»Innovative Bodenseeregion«<br />
Mit diesem Schwerpunktprojekt hat sich<br />
die IBK ein wichtiges Ziel gesetzt. Die Vernetzung<br />
der regionalen Wissenschafts- und<br />
Innovationssystem soll gestärkt werden. Auch<br />
die Entwicklungsmöglichkeiten durch die<br />
Digitalisierung und die hohe Innovationskraft<br />
der Region soll vermehrt gefördert wer -<br />
den. „Es ging bei den Gesprächen darum, die<br />
Möglichkeiten auf den Gebieten der Digitalisierung,<br />
Indstrie 4.0 und bei Hochschulko -<br />
operationen gemeinsam zu nutzen. In dieser<br />
Hinsicht wollen wir die grenzübergreifende<br />
Zusammenarbeit bei Verfahren und Strukturen<br />
weiter intensivieren“, so Wallner.<br />
Internationale Bodensee Konferenz<br />
Die 1972 gegründete IBK ist ein Zusam -<br />
menschluß der an den Bodensee angrenzenden<br />
und mit ihm verbundenen Länder und<br />
Kantone Bayern, Baden-Württemberg, Zü -<br />
rich, Schaff hausen, Thurgau, St. Gallen, Ap -<br />
penzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden,<br />
Fürstentum Liechtenstein und Vorarlberg.<br />
n<br />
https://vorarlberg.at<br />
http://www.bodenseekonferenz.org