Ausgabe 180
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>180</strong> / 19. 12. 2018<br />
Österreich, Europa und die Welt<br />
5<br />
Spitzenländer der Welt, „jetzt muß es nur<br />
noch angewendet werden“. Er warnte mit<br />
den Worten „wir stehen vor dem globalen<br />
Klimakollaps“ erneut vor der enormen Ge -<br />
fahr des Klimawandels. Die gute Nachricht<br />
sei aber, daß inzwischen die nötige Technologie<br />
bereit stehe, um die Gefahr einzudämmen.<br />
Österreich zähle hierbei zu den führenden<br />
Ländern. Der Sektor sei aber nicht nur<br />
für das Klima, sondern – mit seinen zehntausenden<br />
Arbeitsplätzen – auch für die Wirtschaft<br />
von Bedeutung, meinte der Bundespräsident.<br />
Auf dem Stand werden Projekte<br />
österreichischer Unternehmen präsentiert,<br />
die in Sachen Klimaschutztechnologie vorbildlich<br />
sind.<br />
Fotos: HBF / Peter Lechner<br />
Bundespräsident Alexander Van der Bellen und António Guterres, Generalsekretär der Vereinten<br />
Nationen.<br />
Bundespräsident besuchte auch<br />
»Climate Hub« von Greenpeace<br />
Der Bundespräsident ist weiterhin „ge-<br />
mäßigt zuversichtlich“, daß die Delegierten<br />
zu einem positiven Ergebnis kommen. Es<br />
gibt einen Konsens darüber, daß etwas ge -<br />
schehen muß“.<br />
Hauptaufgabe der Konferenz ist es, die<br />
2015 in Paris von den Staaten beschlossene<br />
Verpflichtung, die Erderwärmung nach Mög -<br />
lichkeit auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen<br />
Zeitalter zu begrenzen, in konkrete<br />
Maßnahmen umzusetzen und in einem<br />
Regelbuch festzumachen. Zwar gäbe es hierfür<br />
noch unterschiedliche Positionen bei den<br />
einzelnen Ländern, doch glaubte Van der Bel -<br />
len, daß dies trotz „Mühen auf der Ebene“<br />
noch gelingen werde.<br />
Neben seinen Treffen mit Politikern be -<br />
suchte der Bundespräsident auch das Veranstaltungszentrum<br />
„Climate Hub“ von Greenpeace.<br />
„Der Besuch des österreichischen Bun -<br />
despräsidenten ist ein starkes Zeichen an die<br />
Zivilgesellschaft“, sagte Annabella Rosemberg,<br />
Programmdirektorin von Greenpeace<br />
International.<br />
Alexander Van der Bellen traf sich dabei<br />
auch mit Vertretern der Pazifischen Inselstaaten<br />
und einem Team von Greenpeace<br />
Rußland, das durch die Erderhitzung verursachte<br />
Waldbrände bekämpft. „Während die<br />
Regierungen untätig sind, stehen diese Menschen<br />
mit vollem Engagement für mehr Klimaschutz<br />
ein“, unterstrich Rosemberg.<br />
Zudem begrüßte die Programmdirektorin<br />
die internationale Initiative des Bundespräsidenten<br />
für mehr Klimaambition, die bereits<br />
von 18 weiteren Staats- und Regierungschefs<br />
unterstützt wird: „Der Handlungsaufruf von<br />
Alexander Van der Bellen ist unmißverständ -<br />
lich: Um das Pariser Klimaziel von höchsten<br />
1,5 Grad Celsius Erderhitzung noch erreichen<br />
zu können, müssen alle Staaten ihre<br />
Klimaschutzpläne noch vor deren Inkrafttreten<br />
2020 erheblich verbessern.“<br />
Außerdem nahm der Bundespräsident an<br />
der „Katowice Partnerschaft für E-Mobili -<br />
tät“ teil. Dort er die Wichtigkeit, den Verkehr<br />
nach und nach auf E-Mobilität unzustellen –<br />
auch in Österreich, wo der Straßenverkehr<br />
mit rund einem Drittel der Gesamtemissionen<br />
Klimasünder Nummer eins ist. Alexander<br />
Van der Bellen war überzeugt, daß sich<br />
diese Technologien durchsetzen werden. Für<br />
große Autohäuser seien Elektrofahrzeuge<br />
auch bereits „längst keine Zukunft mehr,<br />
sondern Realität“.<br />
»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
Köstinger: »Wir sind hier, um das<br />
Abkommen von Paris mit Regeln zu<br />
versehen.«<br />
Am 10. Dezember involvierten sich auch<br />
die politischen Entscheidungsträger der Staa -<br />
tengemeinschaft. Unter österreichischem<br />
Ratsvorsitz vertraten dabei Nachhaltigkeitsministerin<br />
Elisabeth Köstinger und EU-<br />
Kommissar Miguel Canete die EU-Staaten.<br />
„Wir sind hier, um für die Umsetzung des<br />
Abkommens von Paris konkrete Regeln zu<br />
er arbeiten“, sagte Köstinger bei einer ge -<br />
meinsamen Pressekonferenz mit Canete. „Wir<br />
brauchen ein Arbeitsprogramm und ein Re -<br />
gelbuch für das Pariser Abkommen, auf das<br />
Der Bundespräsident bei seinem Besuch des »Climate Hub« von Greenpeace