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Umweltbericht 2017

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<strong>Umweltbericht</strong> <strong>2017</strong> | 53 <br />

Untersuchungsergebnis<br />

Das Biomonitoring seit 2011 zeigt,<br />

dass der Flughafen Schönefeld keinen<br />

relevanten Einfluss auf die Luftschadstoffwirkungen<br />

in der Region besitzt.<br />

Selbst an den flughafennahen Messpunkten<br />

konnten Immissionen aus<br />

Verbrennungsprozessen in keinem<br />

signifikant höheren Maße festgestellt<br />

werden, als an (luft)verkehrs- und<br />

siedlungsfernen Messpunkten.<br />

Die bisherigen Untersuchungen<br />

zeigen: Die Nickel- und Cadmiumergebnisse<br />

waren sehr einheitlich und<br />

unauffällig. Ihr Ursprung lässt sich<br />

keiner Quelle zuordnen. Hinsichtlich<br />

Arsen und Blei zeigten sich mitunter<br />

Abstufungen, allerdings trat kein Messpunkt<br />

signifikant hervor. Antimonund<br />

Chromimmissionswirkungen<br />

waren unmittelbar an der Autobahn<br />

A113 deutlich über den Hintergrundbereich<br />

erhöht und, bedingt durch den<br />

Kfz-Verkehr, auch östlich der nicht<br />

im Betrieb befindlichen Start-/Landebahn<br />

Süd des BER. Die untersuchten<br />

Metallgehalte der Graskulturen lagen<br />

2015 gänzlich auf ländlichem Hintergrundniveau<br />

und unterschritten die<br />

herangezogenen Prüfwerte um ein<br />

Vielfaches. Polyzyklische aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen<br />

bei der unvollständigen Verbrennung<br />

von organischem Material, also Kohle,<br />

Kraftstoffen, Holz oder Tabak. Neben<br />

Kfz-Verkehr als potenzieller Quelle<br />

kommt der Einfluss häuslicher Kleinfeuerungsanlagen<br />

als vornehmliche<br />

PAK-Ursache in Frage. Im Jahr 2012<br />

lagen die PAK-Ergebnisse in Grünkohl<br />

im Hintergrundbereich. Lediglich an<br />

der Autobahn A113 und östlich der<br />

nicht im Betrieb befindlichen Süd-<br />

Start-/Landebahn waren sie darüber<br />

erhöht. In 2013 zeigten sich im Mai<br />

vereinzelt höhere PAK-Gehalte<br />

in Graskulturen als in den Folgemonaten<br />

Juni und Juli. Dieser Umstand<br />

konnte der ungewöhnlich kalten<br />

Witterung und dem damit verbundenen<br />

Betrieb von häuslichen Kleinfeuerungsanlagen<br />

(Hausbrand) zugeordnet<br />

werden. Im Juni bis August 2015 lagen<br />

die untersuchten PAK-Gehalte der<br />

Graskulturen gänzlich auf ländlichem<br />

Hintergrundniveau.<br />

→ Biomonitoring-Bericht<br />

Alle Ergebnisse des Biomonitorings<br />

seit 2011 sind online<br />

veröffentlicht.<br />

www.berlin-airport.de/de/<br />

_dokumente/unternehmen/<br />

umwelt/Biomonitoring-<br />

Bericht-2011-2015.pdf<br />

02<br />

03<br />

01 Schüler der Grundschule<br />

Schulzendorf ernten das Gras unter<br />

Anleitung von Dr. Monica Wäber<br />

(UMW Umweltmonitoring).<br />

02 Messpunkt an der A 113.<br />

03 Seit 2012 werden auch Graskulturen<br />

untersucht. Gras ist als Futtermittel<br />

Teil der menschlichen Nahrungskette.

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