Umweltbericht 2017
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54 | Flughafen Berlin Brandenburg GmbH<br />
Bienenmonitoring<br />
Ein Bienenvolk besteht aus etwa<br />
40.000 Bienen. Bei ihren Sammelflügen<br />
befliegen sie ein Gebiet von<br />
bis zu drei Kilometer Radius und<br />
sammeln Nektar und Blütenpollen.<br />
Mit Pollen und Honig ernähren sie<br />
ihre Brut. Junge Honigbienen sondern<br />
aus Drüsen Bienenwachs ab und<br />
verwenden es zum Bau der Waben im<br />
Bienenstock. Honig gilt als naturrein<br />
und gesund. Die Bienen produzieren<br />
den Honig jedoch heute in einer Umwelt,<br />
die Schadstoffen aus Industrie,<br />
Luftverkehr, Kraftfahrzeugverkehr<br />
und Hausfeuerungsanlagen ausgesetzt<br />
ist. Über den Luftpfad werden die<br />
Stoffe transportiert, teilweise umgewandelt<br />
und in die Umwelt und die<br />
Nahrungskette eingetragen. Auch der<br />
Flughafen Schönefeld stellt regional<br />
eine potenzielle Quelle bestimmter<br />
Luftschadstoffe dar.<br />
Das Bienenmonitoring beantwortet<br />
die Frage, ob der Betrieb eines<br />
Flughafens die Qualität des regional<br />
erzeugten Honigs und die Bienengesundheit<br />
beeinträchtigt. Beim<br />
Bienenmonitoring werden seit 2011<br />
im Umfeld des zukünftigen Flughafens<br />
Berlin Brandenburg Pollen,<br />
Wachs und Honig auf Rückstände von<br />
Schadstoffen analysiert, die über die<br />
Luft und die Umwelt in die Nahrung<br />
gelangen können. Dazu wurden die<br />
Produkte von Bienenvölkern an drei<br />
Standorten untersucht. Ein Standort<br />
befindet sich auf dem Betriebsgelände<br />
des Flughafens Schönefeld (seit 2012),<br />
und ein Standort in unmittelbarer<br />
Flughafennähe, etwa fünf Kilometer<br />
südsüdöstlich (seit 2013). Als Referenzstandort<br />
wurde 2012 ein Bienenvolk<br />
in der Schorfheide hinzu genommen,<br />
das in einer von Straßen- und Luftverkehr<br />
sowie Siedlungen weitgehend<br />
unbeeinflussten Landschaft den<br />
Nektar sammelt. Mit dem Monitoring<br />
wurde bereits 2011 begonnen, um die<br />
Rückstandsgehalte vor Inbetriebnahme<br />
des BER zu dokumentieren.<br />
Das Ergebnis des Bienenmonitorings<br />
<strong>2017</strong> bestätigt die jährlichen Untersuchungen<br />
seit 2011: Der Flughafenbetrieb<br />
hat auf die Qualität des Lebensmittels<br />
Honig aus der Flughafenregion<br />
keinen Einfluss. Die Gehalte der<br />
untersuchten Stoffe in Honig, Pollen<br />
und Wachs sind unbedenklich niedrig.<br />
Die Bienenvölker, zeigten auch im<br />
Jahr <strong>2017</strong> eine gleichermaßen gute<br />
Entwicklung und Honigproduktion.<br />
Die Pollen, Wachs- und Honigproben<br />
wurden spurenanalytisch auf eine<br />
Auswahl an Schwermetallen und auf<br />
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