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Umweltbericht 2017

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76 | Flughafen Berlin Brandenburg GmbH<br />

Mähraupen machen dem Schilf den<br />

Garaus, so dass sich die typische Feuchtwiesenvegetation<br />

wieder einstellen kann<br />

Die Errichtung einer Steilwand und<br />

die Anlage von Kleingewässern schafft<br />

optimalen Lebensraum u.a. für Uferschwalben.<br />

Jugendliche aus aller Welt richten im<br />

Rahmen ihres Workcamps einen „Klimagarten“<br />

in der Gemeinde Rangsdorf her.<br />

dokumentiert. Die Auswirkungen der<br />

ökologischen Aufwertung auf die<br />

Landwirtschaft werden kontinuierlich<br />

ausgewertet, um die Wechselwirkungen<br />

zwischen Ökonomie und Ökologie<br />

im Landschaftsraum Zülowniederung<br />

verträglich aussteuern zu können.<br />

Erste Erfolge stellen sich ein: So konnten<br />

deutliche Zunahmen bei Brutvögeln<br />

wie Feldlerche, Goldammer und<br />

Rohrammer festgestellt werden, sowie<br />

bei den Kleinsäugern, z.B. Mäusen<br />

aber auch kleinen Beutegreifern wie<br />

dem Mauswiesel. Besonders profitiert<br />

auch die Insektenfauna von den<br />

Saumstreifen, hier insbesondere die<br />

Tagfalter wie der kleine Perlmuttfalter.<br />

In den neu angelegten Kleingewässern<br />

stabilisieren sich durch die<br />

zunehmende Vegetationsentwicklung<br />

auch die Bestände der Libellenfauna,<br />

u.a. das Vorkommen der Großen<br />

Moosjungfer.<br />

Auch für die Nachbarn entwickelt sich<br />

der Naturraum Zülowniederung zu<br />

einem attraktiven Erholungsraum.<br />

Umwelt-Workcamp<br />

Mit Unterstützung der FBB findet bereits<br />

seit 13 Jahren jährlich ein internationales<br />

Workcamp junger Menschen<br />

statt, die sich rund um die Gemeinde<br />

Rangsdorf für die Natur- und Tierwelt<br />

engagieren. Im Sommer <strong>2017</strong> verwandelten<br />

16 Jugendliche aus neun<br />

Nationen unter Leitung des Mittelbrandenburgischen<br />

Landschaftspflegeverbandes<br />

ein 2.500 Quadratmeter<br />

großes Areal hinter dem Altenwohnheim<br />

am Kurparkring in Rangsdorf in<br />

einen „Klimagarten“. Sie erschlossen<br />

Wege, legten Pflanz- und Beetstrukturen<br />

an und bauten eine Panoramaterrasse<br />

sowie Nistkästen an.<br />

Lebensraum für Tiere<br />

und Pflanzen<br />

Für jeden Baum, der auf dem Baufeld<br />

weichen musste, wurden im Umfeld<br />

des Flughafens neue Bäume gepflanzt.<br />

Wertvolle Bäume konnten mit aufwändigen<br />

Verfahren geschützt und<br />

erhalten werden.<br />

Beim Bau des Flughafens Berlin Brandenburg<br />

hat das Unternehmen mit<br />

großem Aufwand besonders geschützte<br />

Tierarten wie Amphibien und Fledermäuse<br />

kartiert, in der Bauplanung<br />

berücksichtigt oder in Ersatzlebensräume<br />

umgesiedelt. Mehrere Tausend<br />

Exemplare besonders gefährdeter und<br />

geschützter Arten wie Knoblauchkröte<br />

und Moorfrosch wurden vor Baubeginn<br />

in ihren angestammten Lebensräumen<br />

eingesammelt und in neu angelegte<br />

Ersatzgewässer umgesiedelt.<br />

Die Entwicklung der Amphibien in<br />

den neuen Gewässern wurde kontinu-

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