Umweltbericht 2017
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68 | Flughafen Berlin Brandenburg GmbH<br />
Bei der Flugzeugenteisung müssen Sicherheitsaspekte ganz oben stehen – ohne die Umwelt mehr als notwendig zu belasten.<br />
Enteisung<br />
Der Winter stellt im Hinblick auf die<br />
Sicherheit hohe Anforderungen an die<br />
Flughafenbetreiber. Zum einen müssen<br />
innerhalb kurzer Zeit alle Flächen,<br />
auf denen sich Flugzeuge und Servicefahrzeuge<br />
bewegen, von Schnee und<br />
Eis befreit werden. Zum anderen sind<br />
die Flugzeuge zu enteisen und vor<br />
erneutem Vereisen zu schützen. Ziel<br />
des Winterdienstes ist es, sichere Starts<br />
und Landungen zu gewährleisten und<br />
dabei das von den Flächen abfließende<br />
Wasser in möglichst geringem Umfang<br />
mit Enteisungsmitteln zu belasten.<br />
Umweltrelevante Aspekte sind deshalb<br />
auch fester Bestandteil des Flugplatzhandbuches,<br />
das u. a. die Praxis des<br />
betrieblichen Winterdienstes verbindlich<br />
regelt.<br />
Zur Enteisung der Start- und Landebahnen,<br />
der Taxiways und des Vorfeldes<br />
kommen Natrium- und Kaliumformiate<br />
zum Einsatz. Dabei handelt<br />
es sich um Salze der Ameisensäure,<br />
die gut biologisch abbaubar sind und<br />
nach deutschem Wasserrecht als<br />
schwach wassergefährdend (Wassergefährdungsklasse<br />
1) gelten. Der<br />
Zustand der Start- und Landebahnen<br />
wird permanent überwacht und mit<br />
speziellen Messfahrzeugen kontrolliert.