ARBEITSWELT 4.0 SCHAFFEN WIR| w.news 01.2019
01.2019 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: Arbeitswelt 4.0 schaffen wir • Marken & Weltmarktführer • Advertorial B4B Themenmagazin
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tatsächlich wahrzunehmen, steht das Unionsrecht<br />
dem Verlust dieses Anspruchs und<br />
– bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses –<br />
dem entsprechenden Wegfall der finanziellen<br />
Vergütung für den nicht genommenen<br />
bezahlten Jahresurlaub nicht entgegen.<br />
Das Urteil des EuGH betrifft zumindest den<br />
gesetzlichen Mindesturlaub von vier Wochen.<br />
Ob die Entscheidung auch auf einen<br />
zusätzlich gewährten Urlaubsanspruch anzuwenden<br />
ist, bleibt abzuwarten. Ob die<br />
Arbeitsgerichte Arbeitgebern aufgrund der<br />
Urteile des Europäischen Gerichtshofs zukünftig<br />
einen größeren Spielraum bei der<br />
Festlegung der Lage der Urlaubszeit zugestehen<br />
werden ist offen.<br />
IHK-Tipp:<br />
Im Hinblick auf die Rechtsprechung des<br />
EuGH ist Arbeitgebern zu empfehlen, künftig<br />
Sorge dafür zu tragen, dass Arbeitnehmer<br />
ihren Jahresurlaub vollständig vor Ablauf<br />
des Kalenderjahres beziehungsweise vor<br />
Ablauf des Übertragungszeitraums tatsächlich<br />
in Anspruch nehmen. In jedem Fall aber<br />
sollten Arbeitgeber darauf achten, dass sie<br />
ihre Arbeitnehmer rechtzeitig vor Ablauf des<br />
Kalenderjahres beziehungsweise des Übertragungszeitraums,<br />
wenn möglich bereits<br />
Mitte des Jahres, durch eine klare schriftliche<br />
Mitteilung darauf hinweisen, dass sie ihren<br />
Urlaub bis zum 31. Dezember beziehungsweise<br />
bis zum Ablauf des entsprechendes<br />
Übertragungszeitraums nehmen sollten,<br />
da andernfalls der Urlaub mit Ablauf des<br />
31. Dezember beziehungsweise mit Ablauf<br />
des Übertragungszeitraums ersatzlos<br />
verloren geht und in diesem Fall auch kein<br />
Anspruch auf Urlaubsabgeltung für den<br />
Fall der Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
besteht. Zudem sollte gegebenenfalls<br />
dokumentiert werden, dass der Arbeitnehmer<br />
– in voller Kenntnis der Sachlage – auf<br />
seinen bezahlten Jahresurlaub freiwillig<br />
verzichtet hat, obwohl es ihm möglich war,<br />
den Urlaub tatsächlich zu nehmen. Nicht<br />
nur im Hinblick auf die beiden genannten<br />
Urteile des EuGH dürfte sich im Arbeitsvertrag<br />
eine Regelung empfehlen, die zwischen<br />
dem gesetzlichen Mindesturlaub und<br />
einem etwaigen vertraglichen Zusatzurlaub<br />
differenziert.<br />
KONTAKT<br />
Alexander Rieck<br />
IHK-Referent Wirtschaftsrecht<br />
Telefon 07131 9677-214<br />
E-Mail alexander.rieck@<br />
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