Reichswaldblatt Januar 2019
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1963 Winkelhalle Lackierung<br />
Die Geschichte der<br />
FELLA Werke in Feucht<br />
Teil 2<br />
Diese Sonderseite<br />
„Chronik Markt<br />
Feucht“ veröffentlichen<br />
wir in loser<br />
Reihenfolge. Der Text<br />
und die Bilder werden<br />
uns vom Markt<br />
Feucht (Arbeitskreis<br />
Chronik Feucht) zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Kriegsende 1945<br />
Die Fella-Werke GmbH waren<br />
als Tochterfirma der Maxhütte<br />
im Besitz des Flickkonzerns von<br />
Amerikanern besetzt, bekamen<br />
aber bereits im Juni die Erlaubnis<br />
zur Wiederaufnahme der Produktion.<br />
Dem Direktor Löffler wurde<br />
als Treuhänder Otto Staudacher<br />
vorgesetzt, der das Werk bis zu<br />
seinem Tod 1962 leitete. Bekannt<br />
sind noch die Namen Leonhard<br />
Schweiniger, der gestrenge Leiter<br />
der Verwaltung, und der Einkaufsleiter<br />
Hans Herbst, die beide von<br />
der Maxhütte kamen.<br />
Nachkriegs-Produktion<br />
Die bisherigen Maschinen wurden<br />
weitergebaut. Der Traktor<br />
verdrängte immer mehr die<br />
Gespanntiere, so daß die Anhängevorrichtungen<br />
angepasst werden<br />
mussten. Jedoch konnte auch<br />
eine Fülle von neuen Geräten für<br />
alle Bereiche der Landwirtschaft<br />
entwickelt werden.<br />
Herausragend war der Bau von<br />
zuerst gezogenen und später<br />
selbstfahrenden Mähdreschern<br />
Jupiter, (bis Ende 1963, 1600<br />
Stück), die nach und nach die<br />
Bindemäher ablösten. Für die<br />
Futterernte wurden Feld- und<br />
Maishäcksler gebaut, für den<br />
Transport der Abladewagen<br />
Farmer-Kombi, für die Lagerung<br />
Gebläse und Förderbänder.<br />
Neu- und Umbauten<br />
Für die neuen Produkte wurde<br />
1952/53 die 6000 qm große Montagehalle<br />
errichtet.<br />
An 1957 fanden größere Umbauten<br />
statt.Der Werkszugang über<br />
den schienengleichen Bahnübergang<br />
der zugleich als Fischbacherstraße<br />
das Werk teilte wurde<br />
beseitigt und durch die Fellastraße<br />
am westlichen Werksrand ersetzt.<br />
Für den Bahnversand wurde die<br />
neue Laderampe gebaut und die<br />
Gleise neu verlegt, für Versand und<br />
Ersatzteillager ein neues Gebäude<br />
errichtet. 1965 kam noch die neue<br />
Lackiererei mit Tauchanlage hinzu.<br />
Änderung der<br />
Besitzverhältnisse<br />
Durch ein Tauschgeschäft war Fella<br />
im Sept. 1959 in die Hugo-Stinnes<br />
Industrie und Handel GMBH eingegliedert<br />
worden.<br />
Winkelfertigung<br />
Auf Veranlassung des Konzernchefs<br />
Hugo Stinnes entstand 1962<br />
die Winkelhalle, eine halbautomatische<br />
Fabrik zur Fertigung von<br />
Seibert-Stinnes Stahlwinkeln. Die<br />
sog. Fella-Winkel waren 3 m lange<br />
graue gelochte Stahlprofile zum<br />
Aufbau von Lagerregalen. Großer<br />
Abnehmer war die Bundeswehr<br />
und als 2. Wahl die Belegschaft für<br />
ihre Gärten und Keller.<br />
Im Fella Auftrag von der Atlas-Werft 1962 gebaut<br />
1952 Neue Montagehalle<br />
24<br />
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