Reichswaldblatt Januar 2019
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NÜRNBERGER LAND<br />
Häusliche Gewalt gibt es auch im Nürnberger Land<br />
NÜRNBERGER LAND (lra) – Anlässlich des Internationalen Tages „Nein<br />
zu Gewalt an Frauen und Kindern“ holte die Gleichstellungsstelle in<br />
Kooperation mit der Caritas die Ausstellung „Blick dahinter – häusliche<br />
Gewalt gegen Frauen“ in den Landkreis. Diese war für zwei<br />
Wochen im Carisma Inklusionsbetrieb in Hersbruck zu sehen.<br />
Bei der Eröffnung begrüßten Wolfgang Würker, Aufsichtsratsvorsitzender der Caritas,<br />
und Wolfgang Häring, Einrichtungsleiter der Carisma, die Gäste und betonten, wie<br />
wichtig diese Ausstellung ist. Stellvertretender Landrat Norbert Reh hält Gewalt<br />
gegenüber Wehrlosen, vor allem gegen Frauen und Kinder, für das Widerwärtigste,<br />
was es gibt. „Gott sei Dank gibt es Hilfen – auch ehrenamtliche –, aber auch Frauenhäuser,<br />
Telefonnotrufe und manches mehr – wie die Ausstellung aufzeigt.<br />
Eindrücklich berichteten die Leiterin des Frauenhauses und der Interventionsstelle,<br />
Andrea Hopperdietzel, und Hedwig Hacker, Vorsitzende des Vereins<br />
Frauen und Kinder in Not, im Interview mit Anja Wirkner, Gleichstellungs- und<br />
Familienbeauftragte, über ihre tägliche Arbeit. Die Not der Betroffenen ist<br />
groß, von häuslicher Gewalt bis Morddrohungen und Frauenhandel wenden<br />
sich Frauen an den Notruf. Den Notruf gibt es bereits seit 25 Jahren; er ist<br />
rein ehrenamtlich organisiert. Auch im Frauenhaus Schwabach, das neben<br />
dem Landkreis Nürnberger Land auch für die Stadt Schwabach und die Landkreise<br />
Weißenburg-Gunzenhausen und Roth zuständig ist, finden die Frauen<br />
mit ihren Kindern seit 1995 Unterschlupf, wenn sie vor der Gewalt fliehen.<br />
Die Finanzierung der Frauenhäuser bleibt weiterhin ein wichtiges Thema,<br />
zeigte Andrea Hopperdietzel auf. Auch wenn es finanzielle Unterstützung<br />
durch die drei Landkreise, die Stadt Schwabach und staatliche Zuschüsse<br />
gibt, fehlen Gelder zum Beispiel für ambulante Beratung, Nachbetreuung,<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Wird es häusliche Gewalt in 100 Jahren noch geben?<br />
„Ich denke schon“, meint Hedwig Hacker, „aber wie die Welt dann ist, weiß<br />
ich nicht, denn ich lebe im Jetzt und Heute und bin da für die Anliegen der<br />
Frauen und Kinder“. Andrea Hopperdietzel fasst es so zusammen: „Die Hoffnung<br />
stirbt zuletzt.“<br />
Unter den Gästen bei der Ausstellungseröffnung waren Vertreterinnen und<br />
Vertreter aus Politik, Kirche, Wohlfahrtsverbänden und Beratungsstellen.<br />
Feucht, Feucht/Moosbach,<br />
Winkelhaid, Penzenhofen,<br />
Ungelstetten, Burgthann mit OT,<br />
Schwarzenbruck mit OT, Altdorf<br />
mit OT, Röthenbach St.<br />
Wolfgang<br />
Anzeigen- und Beilagen-Annahme bei:<br />
<strong>Reichswaldblatt</strong> Verlag & SEIFERT Medien<br />
Ihre Ansprechpartnerin: Lydia Seifert<br />
90530 Wendelstein | Marktstraße 10<br />
Tel. (0 91 29) 26012 | Fax 27 09 22<br />
reichswaldblatt@t-online.de | www.seifert-medien.de<br />
RWB_2018-10.in d 1 02.10.2018 12:48:40<br />
RWB_2018- 1.in d 1 07. 1.2018 15:38:35<br />
RWB_2018-12.in d 1 05.12.2018 14:17:40<br />
• Infos, die gelesen werden!<br />
• Werbung, die ankommt!<br />
• Auflage: 24.000 Exemplare<br />
• monatlich kostenlos an jeden<br />
erreichbaren Haushalt<br />
RWB_2018-09.in d 1 05.09.2018 12:41:45<br />
JANUAR <strong>2019</strong> • FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG.<br />
35