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Reichswaldblatt Januar 2019

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NÜRNBERGER LAND<br />

Häusliche Gewalt gibt es auch im Nürnberger Land<br />

NÜRNBERGER LAND (lra) – Anlässlich des Internationalen Tages „Nein<br />

zu Gewalt an Frauen und Kindern“ holte die Gleichstellungsstelle in<br />

Kooperation mit der Caritas die Ausstellung „Blick dahinter – häusliche<br />

Gewalt gegen Frauen“ in den Landkreis. Diese war für zwei<br />

Wochen im Carisma Inklusionsbetrieb in Hersbruck zu sehen.<br />

Bei der Eröffnung begrüßten Wolfgang Würker, Aufsichtsratsvorsitzender der Caritas,<br />

und Wolfgang Häring, Einrichtungsleiter der Carisma, die Gäste und betonten, wie<br />

wichtig diese Ausstellung ist. Stellvertretender Landrat Norbert Reh hält Gewalt<br />

gegenüber Wehrlosen, vor allem gegen Frauen und Kinder, für das Widerwärtigste,<br />

was es gibt. „Gott sei Dank gibt es Hilfen – auch ehrenamtliche –, aber auch Frauenhäuser,<br />

Telefonnotrufe und manches mehr – wie die Ausstellung aufzeigt.<br />

Eindrücklich berichteten die Leiterin des Frauenhauses und der Interventionsstelle,<br />

Andrea Hopperdietzel, und Hedwig Hacker, Vorsitzende des Vereins<br />

Frauen und Kinder in Not, im Interview mit Anja Wirkner, Gleichstellungs- und<br />

Familienbeauftragte, über ihre tägliche Arbeit. Die Not der Betroffenen ist<br />

groß, von häuslicher Gewalt bis Morddrohungen und Frauenhandel wenden<br />

sich Frauen an den Notruf. Den Notruf gibt es bereits seit 25 Jahren; er ist<br />

rein ehrenamtlich organisiert. Auch im Frauenhaus Schwabach, das neben<br />

dem Landkreis Nürnberger Land auch für die Stadt Schwabach und die Landkreise<br />

Weißenburg-Gunzenhausen und Roth zuständig ist, finden die Frauen<br />

mit ihren Kindern seit 1995 Unterschlupf, wenn sie vor der Gewalt fliehen.<br />

Die Finanzierung der Frauenhäuser bleibt weiterhin ein wichtiges Thema,<br />

zeigte Andrea Hopperdietzel auf. Auch wenn es finanzielle Unterstützung<br />

durch die drei Landkreise, die Stadt Schwabach und staatliche Zuschüsse<br />

gibt, fehlen Gelder zum Beispiel für ambulante Beratung, Nachbetreuung,<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Wird es häusliche Gewalt in 100 Jahren noch geben?<br />

„Ich denke schon“, meint Hedwig Hacker, „aber wie die Welt dann ist, weiß<br />

ich nicht, denn ich lebe im Jetzt und Heute und bin da für die Anliegen der<br />

Frauen und Kinder“. Andrea Hopperdietzel fasst es so zusammen: „Die Hoffnung<br />

stirbt zuletzt.“<br />

Unter den Gästen bei der Ausstellungseröffnung waren Vertreterinnen und<br />

Vertreter aus Politik, Kirche, Wohlfahrtsverbänden und Beratungsstellen.<br />

Feucht, Feucht/Moosbach,<br />

Winkelhaid, Penzenhofen,<br />

Ungelstetten, Burgthann mit OT,<br />

Schwarzenbruck mit OT, Altdorf<br />

mit OT, Röthenbach St.<br />

Wolfgang<br />

Anzeigen- und Beilagen-Annahme bei:<br />

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Ihre Ansprechpartnerin: Lydia Seifert<br />

90530 Wendelstein | Marktstraße 10<br />

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reichswaldblatt@t-online.de | www.seifert-medien.de<br />

RWB_2018-10.in d 1 02.10.2018 12:48:40<br />

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erreichbaren Haushalt<br />

RWB_2018-09.in d 1 05.09.2018 12:41:45<br />

JANUAR <strong>2019</strong> • FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG.<br />

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