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Konträre Meinungen<br />
Bruggen: Neue Pläne für Areal des alten Billa-Gebäudes<br />
(aktiefi) Seit acht Jahren steht das ehemalige Billa-Gebäude im<br />
Landecker Stadtteil Bruggen leer. Auf diesem Areal könnte nun<br />
ein Büro-/Gewerbehaus entstehen. In der Diskussion wird auch<br />
Skepsis geäußert.<br />
Das 5427 Quadratmeter große<br />
Grundstück mit dem einstöckigen<br />
Einkaufsgebäude kaufte vor drei<br />
Jahren die Projekt- und Strukturentwicklungsgenossenschaft<br />
(PSG), an<br />
der die Gemeinden Landeck und<br />
Zams mit je 35 Prozent sowie die<br />
Raiffeisenbank Oberland (RBO) mit<br />
30 Prozent beteiligt sind. Als Preis<br />
wurden knapp 1,8 Mio. Euro (327<br />
Euro/m2) ausgehandelt. Eine entsprechende<br />
bauliche Entwicklung<br />
der Fläche konnte bisher nicht umgesetzt<br />
werden.<br />
RASCHE WEICHENSTEL-<br />
LUNG. Nachdem sich die Idee,<br />
dort einen Uni-Campus zu errichten<br />
zerschlug – für das universitäre Bachelorstudium<br />
„Wirtschaft, Gesundheits-<br />
und Sporttourismus“ wurden<br />
mit Unterstützung durch das Land<br />
Tirol längerfristig Räumlichkeiten in<br />
M-Preis-Gebäuden angemietet – war<br />
man sich in der PSG einig, dass es<br />
eine rasche Weichenstellung geben<br />
BILDUNG.<br />
FREUDE INKLUSIVE.<br />
soll. Man möchte im Sinne der Investitionsentscheidung<br />
(für eine gesamthafte<br />
Entwicklung des Talkessels<br />
wichtige Flächen sichern und zur<br />
Verfügung stellen) Ergebnisse sehen.<br />
„Wir haben uns darauf verständigt,<br />
dass sich die Gemeinde Landeck<br />
damit befassen und eine Entscheidung<br />
treffen soll, ob die Fläche zur<br />
Entwicklung eines Schulcampus-<br />
Projektes bereit gestellt oder einer<br />
gewerblichen Nutzung zugeführt<br />
werden soll“, erklärte der Zammer<br />
Bürgermeister Siegmund Geiger. Es<br />
war auch besprochen, dass die Gemeinde<br />
Landeck das Grundstück<br />
kaufen müsste, wenn sie sich zur<br />
Realisierung des Schulcampus entschließt.<br />
NEUE PLÄNE. Wie die RUND-<br />
SCHAU in Erfahrung bringen konnte,<br />
sind die Würfel bereits gefallen.<br />
Im Stadtrat in Landeck fiel mehrheitlich<br />
der Beschluss zur gewerblichen<br />
Nutzung. „Wir haben alles<br />
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versucht, was möglich ist, um einen<br />
Uni- und Schul-Campus hier umsetzen<br />
zu können. Es wurden alle<br />
zuständigen Stellen des Bundes, des<br />
Landes und der Universitäten schriftlich<br />
und mündlich kontaktiert. Wir<br />
haben aber kein Gehör gefunden“,<br />
erklärte der Landecker Bürgermeister<br />
Dr. Wolfgang Jörg. Jahrelang könne<br />
man aber nicht warten. Jetzt müsse<br />
gehandelt werden. „Wir haben<br />
uns dazu entschlossen, die Fläche<br />
gewerblich zu nutzen. Das wollen<br />
wir uns jetzt einmal ansehen“, sagte<br />
Jörg. Entstehen sollte ein Büro-/<br />
Gewerbehaus. Das Erdgeschoss ist<br />
für Werkstätten und Produktionsbetriebe<br />
vorgesehen, das Obergeschosse<br />
für Büro und Dienstleistungen. Die<br />
Umsetzungsmöglichkeiten wird nun<br />
der Geschäftsführer des Standortzentrums<br />
Landeck-Zams Mag. Marco<br />
Fehr ausloten. Er soll laut Bgm. Jörg<br />
„zeitnah Ergebnisse liefern.“<br />
Das BFI Tirol bietet eine breite<br />
Auswahl an EDV-Schulungen an<br />
wie zum Beispiel Grundlagenkurse,<br />
Lehrgänge für Grafik oder Web-<br />
Design, Social Media Marketing<br />
oder die neue Programmierakademie.<br />
Zusätzlich stehen in gewohnter<br />
Qualität zahlreiche Seminare und<br />
Lehrgänge für das Nachholen von<br />
Abschlüssen sowie in den Bereichen<br />
Wirtschaft, Gesundheit und Soziales,<br />
Persönlichkeitsentwicklung,<br />
Technik und Sprachen zur Auswahl.<br />
NEUE FÖRDERUNGEN<br />
NUTZEN. Um zusätzliche Bildungsabschlüsse<br />
zu ermöglichen,<br />
haben das Land Tirol und die AK<br />
Tirol ihr Förderprogramm erweitert.<br />
Damit sich alle, die eine Ausund<br />
Weiterbildung anstreben, neue<br />
Chancen am Arbeitsmarkt sichern<br />
können.<br />
SKEPSIS GEÄUSSERT. StR Roland<br />
König (FPÖ) ist grundsätzlich<br />
nicht abgeneigt. „Es zu versuchen ist<br />
nicht unvernünftig.“ Skepsis hingegen<br />
äußerte SPÖ-Fraktionssprecher<br />
Manfred Jenewein: „Bei diesem<br />
Grundkauf ist von Anfang an einiges<br />
falsch gelaufen. Das Grundstück ist<br />
ohne Plan und mit 327 Euro pro<br />
Quadratmeter zu teuer gekauft wor-<br />
Seit acht Jahren steht das ehemalige<br />
Billa-Gebäude in Landeck/Bruggen leer.<br />
Auf diesem Areal könnte ein Büro-/Gewerbehaus<br />
entstehen. RS-Foto: Tiefenbacher<br />
den. Der Preis wird sich aufgrund der<br />
Nebenkosten weiter erhöhen.“ Jenewein<br />
verwies auf das Gewerbegebiet<br />
in der Fließerau. „Dort ist der Grund<br />
um vieles billiger“, weiß er. Der Quadratmeterpreis<br />
liegt dort derzeit bei<br />
122 Euro. In der Hanglage kostet der<br />
Grund sogar nur die Hälfte. Jenewein<br />
weiter: „Jetzt muss man sich den<br />
Kopf darüber zerbrechen, wie die damalige<br />
Fehlentscheidung ausgebügelt<br />
werden kann.“ Man könne jetzt nur<br />
hoffen, dass sich genügend Betriebe<br />
ansiedeln. „Das wäre super“, meinte<br />
Jenewein, aber er räumt dem Projekt<br />
kaum realistische Chancen ein. Ein<br />
weiteres Indiz sei, dass das Areal jetzt<br />
schon über acht Jahre am Markt sei<br />
und es bisher seitens der Investoren<br />
und Betriebe noch kein Interesse, die<br />
Fläche zu kaufen, gab.<br />
Digital fit mit dem<br />
BFI Landeck<br />
Die Arbeitsplätze der Zukunft werden sich durch neue Technologien<br />
stark verändern und neue Berufe werden entstehen. Daher<br />
werden digitale Basiskompetenzen in der Arbeitswelt unentbehrlich.<br />
So lautet das Fazit eines BFI Tirol Projektes, das sich dem<br />
Thema Kompetenzen der Zukunft widmet.<br />
Bezirksstellenleiterin Mag. Ariane<br />
Guem informiert Sie gerne persönlich<br />
über das Aus- und Weiterbildungsangebot<br />
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Auswahl an Förderungen unter<br />
05442/62 8 29, landeck@bfi-tirol.at<br />
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RUNDSCHAU Seite 10 16./17. Jänner 2019