18 16 Spiele, 16 Mal in der Startelf, nur einmal ausgewechselt: Jean-Philippe Gbamin ist im 05-Team unverzichtbar.
Antreiber 19 JEAN-PHILIPPE GBAMIN FÜLLTE IM 05-TEAM SCHON SO EINIGE POSITIONEN AUS. IN DER ZENTRALEN MITTELFELDROLLE, WENN ER DAS SPIEL LENKEN KANN UND DAS SPIELFELD VOR SICH HAT, FÜHLT SICH DER LEADER-TYP OFFENSICHTLICH AM WOHLSTEN. 3 Es war das zweite Testspiel gegen den SC Freiburg im Winter-Trainingslager Jean-Philippe Gbamin bestreitet seine dritte Bundesliga-Saison am Bruchweg. Im Sommer 2016 kam der 1,86 Me ter große Mittelfeldspieler vom damaligen französischen Zweitligisten RC Lens (33 Einsätze in der Ligue 1, 58 in der Ligue 2). in Andalusien. Die 05er ärgerten sich darüber, dass sie wie schon bei den vorherigen Auftritten gegen den Bundesligakonkurrenten und gegen Standard Lüttich nun zum dritten Mal einen 2:0-Vorsprung nicht ins Ziel gebracht hatten. Doch dieses abschließende 2:2 von Estepona gegen den punktgleichen Tabellennachbarn aus der Bundesliga lieferte dem Trainer des 1. FSV Mainz 05 ganz nebenbei die Erneuerung einer Erkenntnis: Dass Jean-Philippe Gbamin, der in der Vorrunde überwiegend als Achter in der Mittelfeldraute spielte, der auch als Innenverteidiger aushelfen kann, wenn Not am Mann ist, vielleicht aber doch auf der Sechserposition am wertvollsten für das 05-Team sein könnte. Sandro Schwarz schickte Gbamin in der zweiten Halbzeit des Tests gegen die Freiburger auf diese Position. Der Ivorer zeigte in der Zentrale prompt seine beste Vorstellung dieser Rückrundenvorbereitung. Der 23-Jährige hinterließ einen wesentlich stärkeren Eindruck als zuvor auf der gewohnten Acht, strahlte Dominanz aus, eroberte die Bälle, überbrückte mit dem Ball am Fuß Distanzen. Es schien so, als fühle sich der Mittelfeldspieler zentral, mit dem Spiel vor sich, wohler als auf der Halbposition. Als käme diese Rolle seiner Anführer-Mentalität im Team besser gelegen. Der Nationalspieler strahlte wieder diese Macht aus im Mittelfeld, die im vergangenen Sommer Top-Vereine aus England auf den Plan gerufen hatte, die mit millionenschweren Angeboten am Bruchweg vorstellig geworden waren. Die 05er verweigerten damals bekanntlich die Freigabe. Der Leistungsträger, der seit Sommer 2016 in Mainz aktiv ist, arrangierte sich mit der Situation, verlängerte sogar seinen Vertrag bis 2023. Und sah sich aufgrund dieser Voraussetzungen in der Hinserie der Bundesliga damit konfrontiert, dass die Erwartungen an ihn erheblich anstiegen. Gbamin war zwar weit davon entfernt, eine schlechte Vorrunde gespielt zu haben, aber der Profi lief dennoch etwas den eigenen, hohen Ansprüchen hinterher. Dazu kam eine dreiwöchige Pause wegen eines Muskelfaserrisses. „Ich glaube, dass einige mehr von mir erwartet haben, von meiner Spielweise“, sagt der 05-Profi. „Statistisch gesehen war es so, dass ich zwei Tore geschossen habe, aber mein Spiel an sich war nicht herausragend.“ Er habe sich trotzdem konzentriert auf seine Spielweise, habe viel analysiert, was zu verbessern sei. „Ich möchte nun in der Rückrunde