ACS Automobilclub - Ausgabe 8

VERKEHRSSICHERHEIT
FAHRAUSBILDUNG
MIT 17 AUTOFAHREN?
ABER SICHER!
Die vorgezogene Fahrausbildung ist nicht erst seit kurzem ein Thema. Der ACS fördert
die nachhaltige, breite und praxisorientierte Ausbildung von Junglenkern. In den
ACS-Jugendfahrlagern entdecken die angehenden Junglenker Theorie und Praxis,
absolvieren den Nothelferkurs, haben Einblick in technische Aspekte eines Autos und
haben zudem eine Menge Spass. Sie können die Theorieprüfung ablegen (Erfolgsquote
über 90%) sowie mehrere Fahrstunden mit dem Experten absolvieren. Ein echtes
Angebot für all diejenigen zwischen 17 und 20 Jahren, die sich auf den Erwerb des
Fahrausweises vorbereiten wollen. Und eine tolle Geschenkidee zu Weihnachten!
Trainiert wird auch das Anfahren
und Anhalten.
A
nalysiert man die Unfallzahlen
zu den verschiedenen
Altersgruppen, so
sprechen diese eine klare
Sprache: In Relation zur Einwohnerzahl
sind die 18- bis 24-Jährigen am häufigsten
von schweren Unfällen betroffen. Bei zwei
Drittel sind sie alleinige Verursacher. Unaufmerksamkeit,
Ablenkung, Vortrittsmissachtung
und Geschwindigkeit sind
die häufigsten Ursachen. Im Jahr 2017
wurden auf Schweizer Strassen 402 Personen
im Alter von 18 bis 24 Jahren schwer
verletzt, 31 junge Erwachsene verloren ihr
Leben. (Quelle: SINUS-Report 2018, bfu).
Die gute Nachricht ist, dass sich bei den
Unfallereignissen mit jungen Erwachsenen
eine positive Entwicklung abzeichnet.
Die Anzahl der Unfälle mit schweren
Personenschäden ist in den letzten zehn
Jahren stark zurückgegangen. Diesen positiven
Trend gilt es weiterhin zu fördern.
In einem Jugendfahrlager des ACS erlangen
angehende Junglenker die komplette
Basis für den Fahrausweis. Sie üben die
theoretischen Kenntnisse und können die
Theorieprüfung noch im Camp ablegen.
Sie trainieren das Manövrieren, Anfahren,
Anhalten und Lenken eines Autos. Sie können
den Nothelferkurs absolvieren und erhalten
Einblick in die Technik eines Autos:
Selber ein Rad wechseln, Ölstand prüfen
und erkennen, dass jedes Fahrzeug physikalischen
Gesetzen unterliegt, die wir als
Lenker nicht aushebeln können. In Zusammenarbeit
mit Fachleuten aus der Prävention
werden die Teilnehmenden mit den
vielschichtigen Gefahren des Strassenverkehrs
konfrontiert und lernen die gesetzlichen
Grundlagen und die möglichen
Konsequenzen bei Fehlverhalten kennen.
Natürlich kommt nebst allem Lernen
der Spassfaktor nicht zu kurz. Im einwöchigen
Lager entstehen neue Freundschaften,
man verbringt gemeinsame Zeit bei
Spiel und Sport und teilt gemütliche Abende
am Lagerfeuer.
Die jungen Erwachsenen sind nach
der Ausbildung im ACS-Jugendfahrlager
in Kürze bereit für die Fahrprüfung. Einige
Stunden beim Fahrlehrer verankern
das Gelernte und bringen die erworbenen
Kenntnisse in Einklang mit dem realen Geschehen
im Strassenverkehr.
Möchten Sie gleich jemanden anmelden?
Auf Seite 29 finden Sie die aktuellen
Angebote und profitieren zudem vom
Weihnachtsrabatt für Raschentschlossene.
Wir wünschen gute Fahrt!
Text und Bilder Anita Brechtbühl
Das Umsetzen des Gelernten in die Praxis kommt im ACS-Jugendfahrlager nicht zu kurz.
28 AUTO NR. 08/2018