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Rundbrief der Emmausgemeinschaft - Ausgabe 01|19

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Emmaus | 25<br />

Wohnheim und Tageszentrum Kalvarienberg<br />

2018 wurden im Wohnheim 110 Männer –<br />

darunter 18 Asylwerber – unterschiedlich<br />

lange betreut o<strong>der</strong> begleitet. Einige wenige<br />

habe es geschafft, eine stationäre Therapie<br />

zu beginnen – nach langem Zögern<br />

und viel Geduld in <strong>der</strong> Vorbereitung darauf.<br />

Das Ziel: wie<strong>der</strong> frei von Abhängigkeit<br />

erzeugenden Substanzen leben lernen.<br />

Diese Männer sind unsere wahren Helden!<br />

Traurige Höhepunkte waren zwei Todesfälle<br />

ehemaliger Wohnheimgäste. Bei beiden<br />

Männern waren Drogen bzw. Alkohol<br />

mit im Spiel. Solche Ereignisse geben den<br />

BetreuerInnen auch privat zu denken, vor<br />

allem dann, wenn an<strong>der</strong>norts „lustig“ gefeiert<br />

wird. Der Spaß kann zu tödlichem<br />

Ernst werden.<br />

Rückschau 2018<br />

Bereich Wohnen<br />

Emmaus Wohnassistenz<br />

Mit Stand Jänner 2018 war die Wohnassistenz<br />

(WASS) mit 97 Betreuungsstunden<br />

pro Woche beauftragt. In an<strong>der</strong>en<br />

Worten: 19 Männer und Frauen wurden<br />

in ihren Wohnungen betreut. Im Team arbeiteten<br />

zwei Mitarbeiterinnen in Vollzeit<br />

und eine mit 24 Wochenstunden.<br />

Mit Stand Jänner 2019 sind es bereits 169<br />

Betreuungsstunden pro Woche. Betreut<br />

werden 27 Gäste von vier VollzeitmitarbeiterInnen<br />

und einer Mitarbeiterin mit<br />

20 Wochenstunden. Der jüngste Gast in<br />

<strong>der</strong> WASS ist 19 Jahre alt, <strong>der</strong> älteste fast<br />

80 Jahre.<br />

Erfreulich ist, dass in unserem Tageszentrum<br />

eine Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige<br />

gestartet wurde. Geleitet wird<br />

sie von einem selbst betroffenen ehemaligen<br />

Mitbewohner. Mit dieser Gruppe<br />

ist ein Ort entstanden, an dem offen<br />

über Siege und Nie<strong>der</strong>lagen gesprochen<br />

werden kann, im Kampf gegen eine in <strong>der</strong><br />

Bevölkerung immer stärker verbreitete<br />

Suchtform. – Und dann gab es noch den<br />

sensationellen Einsatz von Jugendlichen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Aktion „72 Stunden ohne<br />

Kompromiss“. Dieser Einsatz bedeutete<br />

den Gästen am Kalvarienberg viel und<br />

regte einige zum Mitmachen an.<br />

Jugendnotschlafstelle<br />

COMePASS<br />

Die Jugendnotschlafstelle hat Platz für<br />

maximal 12 Burschen und Mädchen von<br />

14 bis 25 Jahren. 2018 wurden insgesamt<br />

90 Jugendliche aufgenommen, inklusive<br />

Wie<strong>der</strong>aufnahmen waren das 139 Anmeldungen.<br />

Insgesamt gab es 1792 Nächtigungen.<br />

Mit 1207 Übernachtungen waren<br />

über 18-Jährige häufiger in <strong>der</strong> Notschlafstelle<br />

anzutreffen als unter 18-Jährige.<br />

Letztere übernachteten 585mal. Die<br />

Gäste <strong>der</strong> Jugendnotschlafstelle sind im<br />

Schnitt 18 Jahre alt. Eine Beson<strong>der</strong>heit<br />

gab es 2018: Noch nie war <strong>der</strong> Anteil an<br />

weiblichen Gästen so hoch wie letztes<br />

Jahr. Über 40 Prozent <strong>der</strong> Gäste waren<br />

Mädchen bzw. junge Frauen.<br />

2019 feiert COMePASS ihr 15-jähriges Jubiläum.

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