LA KW 11

Weidmannsheil bleibt aktuell
Zeugnisvergabe an die Jungjäger im Stadtsaal Landeck
(ap) 84 angehende Jungjäger absolvierten im Jänner und
Februar 2019 ihre theoretische Ausbildung und fast alle traten
zur Abschlussprüfung Ende Februar an. Im Stadtsaal in Landeck
wurden vergangenen Freitag die Zeugnisse verteilt. Von den 84
Kandidaten bestanden 68 die aufwändige mündliche Prüfung. Ein
Teilnehmer scheiterte bei der Schießprüfung.
Der älteste Jungjäger ist Jakob
Ratz aus Bezau im Bregenzer Wald.
1953 geboren, konnte er sich nach
einem arbeitsreichen Berufsleben
als Transportunternehmer nun in
der Pension den Wunsch nach dem
Jagdschein erfüllen. Ein Revier in
seiner Heimat wartet schon auf den
agilen Jungjäger. Sehr viele Jagdinteressierte
aus dem „Ländle“ waren
unter den Absolventen, die sich die
Mühe machten und acht Wochen
lang dreimal in der Woche zum Unterricht
nach Landeck fuhren. Der
jüngste Teilnehmer Rene Zangerle
(Jahrgang 2002) aus See im Paznaun
hatte es nicht so weit. Die Liebe zur
Jagd ist ihm quasi in die Wiege gelegt
worden, war doch sein Großvater
Aufsichtsjäger der Landesjagd im
Pitztal. Zum Ablegen der Prüfung
Bahnunfall in Strengen
Am 6. März gegen 15.50 Uhr wollte
ein 39-jähriger rumänischer Monteur
in Strengen mit einem Kleintransporter
zu einem Sendemast fahren.
Aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse
versuchte er rückwärts
über die Schrankenanlage bei Bahnkilometer
82,885 in Richtung Dorf zu
fahren. Er bemerkte zu spät, dass das
Lichtsignal auf Rot gestellt wurde und
sich der Schranken schloss. Nachdem
der Versuch, den Schranken zu heben,
misslungen ist, stellte der Mann
den Kleintransporter parallel zu den
Geleisen ab und verließ die Bahnanlage.
Der Railjet streifte den Kleintransporter
aber – glücklicherweise lediglich
am rechten Außenspiegel.
Gemeinsam feiern
(ba) Erinnern Sie sich noch, was
im Jahre 1990 alles passierte? Der FC
Tirol gewinnt die Bundesliga, die Berliner
Mauer wird abgerissen und am
15. März wird mit dem FMZ Imst das
größte Einkaufszentrum im Tiroler
Oberland eröffnet. Das Center wird
29 und feiert am Samstag, dem 16.
März. Der Tag beginnt mit Sekt und
Süßem ab 10 Uhr. Ab 14 Uhr können
alle Kunden das Glück herausfordern
und haben beim Imst-TV Glücksrad
(mit Live-Übertragung) die Chance
auf je zwei von 290 Kinokarten des
FMZ Imst feiert 29. Geburtstag
muss man am Tag der Schießprüfung
das 16. Lebensjahr vollendet
haben, erklärte der Jungjäger stolz.
JAGD IST MÄNNLICH. Das
„starke“ Geschlecht dominiert
noch immer das Weidwesen. Von
den 84 Absolventen waren nur
neun weiblich. Doch diese stellten
bei der Prüfung durchaus ihren
„Mann“. Bei der Schießprüfung
zeigten Daniel Lechleitner aus Landeck,
Mathias Erhard aus Prutz
sowie Sabrina Bitschnau aus dem
Montafon die besten Leistungen.
Bezirksjägermeis ter Hermann Siess
dankte allen Absolventen für ihr
Interesse und ihre Disziplin und
erinnerte sie daran, dass sie nun ein
theoretisches Wissen erworben haben,
welches nun in der Praxis auszubauen
sei. Die Jagd erfordere viel
Disziplin und eine weidmännische
Ethik, dann gebe sie dem Jäger viel.
Sie stärke das Verständnis und den
Respekt für die Natur und sei ein
wunderbarer Ausgleich zum Stress
im Beruf, meinte Siess.
AUSBILDUNG IST NICHT
GANZ GÜNSTIG. Der Vorbereitungskurs
zum Jungjäger dauert immer
acht Wochen und wird einmal
im Jahr im Bezirk angeboten. Dreimal
in der Woche treffen sich die
angehenden Jäger im Sitzungssaal
der BH Landeck; an zwei Wochentagen
zwischen 19 und 22 Uhr und
am Samstag jeweils ganztägig. Aber
auch die finanziellen Kosten sind
nicht unerheblich. Die Kurskosten
Auf zur Geburtstagsfeier ins FMZ Imst
am 16. März
Foto: pixabay.com
FMZ Kinos. Zusätzlich werden noch
viele Sofortgewinne ausgespielt. Für
Kinder gibt es von 14 bis 17 Uhr eine
Kinderfeier im Dschungel Club.
Die drei besten Schützen: Mathias Erhard (Prutz), Sabrina Bitschnau (Montafon)
und Daniel Lechleitner (Landeck), l. Franz Klimmer, r. Hermann Siess
Der älteste Jungjäger Jakob Ratz (Bezau)
…
RS-Fotos: Pircher
Jagdhorn-Bezirksbläser-Gruppe
betragen 450 Euro, die Kursunterlagen
ca. 70, für die Prüfung ist eine
Gebühr von 93,50 Euro zu entrichten.
Die feierliche Zeugnisverteilung
wurde von der Bezirks-Jagdhorngruppe
musikalisch umrahmt.
Anschließend spielte ein Duo zum
Tanz auf.
AK-Osternachhilfe im Bezirk Landeck
… und der Jüngste unter den Absolventen,
Rene Zangerle aus See
(dgh) Allen, die in den Osterferien
noch Lehrstoff nachholen oder
vertiefen möchten, hilft die AK Tirol
wieder mit Nachhilfekursen: Experten
unterrichten von 15. bis 19.
April von 8.30 bis 11 Uhr und/oder
von 11 bis 13.30 Uhr (je nachdem,
ob ein oder zwei Fächer belegt werden)
Mathematik, Deutsch, Englisch,
Rechnungswesen, Italienisch, Latein
und Französisch. Kleingruppen mit
bis zu sechs Teilnehmern garantieren
einen optimalen Lernerfolg (Mindestteilnehmerzahl).
Ein Fach (12,5 Unterrichtseinheiten)
kostet für Kinder
von AK-Mitgliedern 75 Euro, für alle
anderen 115 Euro. Teilnehmen können
Schüler von Neuer Mittelschule,
der Unterstufe allgemeinbildender
höherer Schulen sowie der Oberstufe
allgemeinbildender und berufsbildender
mittlerer und höherer Schulen.
Kursort in Landeck ist das BFI,
Malser Straße 11. Anmeldung bis 29.
März unter 05442 62829. Nähere Infos
auf www.bfi.tirol.
RUNDSCHAU Seite 20 13./14. März 2019