12.03.2019 Aufrufe

RE KW 11

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Auch wenn immer mehr milde Tage und steigende Temperaturen<br />

den nahenden Frühling schon ankünden, ist dieser Winter<br />

2019 als „Ausnahmewinter“ noch immer gegenwärtig. Vor allem<br />

Bergretter waren während der letzten Wochen massiv gefordert.<br />

Von Sabine Schretter<br />

Bergrettungs-Bezirksleiter Markus<br />

Wolf ließ im Gespräch mit der<br />

RUNDSCHAU den Winter Revue<br />

passieren und gab einen Einblick in<br />

das Wesen der Bergrettung.<br />

„Der heurige Winter war insofern<br />

eine Ausnahme, als dass der große<br />

Schnee aus Nordosten kam, was für<br />

unsere Region eher selten ist. Es gab<br />

sehr viele Schneeverfrachtungen,<br />

dadurch stieg die Schneebrettgefahr<br />

rasant an. Das Gefahrenpotential<br />

war über einen langen Zeitraum sehr<br />

hoch, die Lawinensituation angespannt.<br />

Viele Abgänge – auch mit<br />

Verschütteten – waren zu verzeichnen,<br />

Lawinensperren stellten uns<br />

vor besondere Herausforderungen“,<br />

erklärt Markus Wolf.<br />

Markus Linder und Hubert Trenkwalder<br />

begeistern am 3. April in<br />

der Hahnenkammhalle in Höfen<br />

mit ihrem neuen Kabarett-Programm<br />

„Songcontest“. Der Eintritt<br />

ist frei – inklusive Würsteljause<br />

und Getränken. Anmelden unter<br />

0800/22 55 10!<br />

Zwei Entertainer sind ausgezogen,<br />

um den Eurovision<br />

Song Contest 2019 für Österreich<br />

zu gewinnen: Am<br />

Mittwoch, 3. April, gastieren<br />

Markus Linder<br />

und Hubert<br />

Trenkwalder mit<br />

ihrem neuen<br />

Programm im<br />

Rahmen der AK Comedy<br />

in der Hahnenkammhalle<br />

in Höfen, Hauptstraße 34.<br />

Freuen Sie sich auf viele Hits<br />

und tolle Pointen. Schließlich<br />

bemühen sich auch Andorra, San<br />

Marino und der Vatikan um das<br />

Duo, dem realistische Chancen<br />

auf den Sieg eingeräumt<br />

RUNDSCHAU Seite 4<br />

Jederzeit einsatzbereit!<br />

Die Bergrettung hilft dort, wo andere Rettungsorganisationen nicht mehr weiterkommen<br />

VIELE EINSÄTZE. Lawinensperren<br />

– während der massiven<br />

Schneefälle im Jänner und Februar<br />

auch in Teilen des Bezirks Reutte<br />

notwendig geworden – bewirkten,<br />

dass die Bergrettung im Bezirk<br />

Reutte „First Responder“ übernehmen<br />

musste. „Wir waren in den<br />

Ortsteilen, die von der Außenwelt<br />

abgeschnitten waren, mit diesen<br />

Aufgaben betraut“, blickt Markus<br />

Wolf zurück. So mussten etwa lebensnotwendige<br />

Medikamente über<br />

Lawinenkegel zu den Patienten<br />

gebracht werden. Eine gestürzte<br />

Person musste zuhause geborgen<br />

und dann ebenfalls über einen Lawinenkegel<br />

bis zum Rettungsauto<br />

transportiert werden. „Besonders<br />

herausfordernd war es, einen Dialysepatienten<br />

rechtzeitig aus dem Ort<br />

„Songcontest“: AK Comedy<br />

am Mi. 3. April in Höfen<br />

© Josef Klpoacka/stock.adobe.com; AlpEvents<br />

werden. Erleben Sie live, wie viele<br />

Song-Contest-Siegertitel aus Tirol<br />

und Vorarlberg stammen, wie eine<br />

Komposition über die Zukunft<br />

eines Landes entscheiden kann,<br />

und wie mit einem Welthit alles<br />

gut wird!<br />

Gleich Platz reservieren unter<br />

der kostenlosen AK Hotline<br />

0800/22 55 10.<br />

Der Eintritt ist<br />

für<br />

aktive<br />

und pensionierte<br />

AK<br />

Mitglieder<br />

und deren<br />

Angehörige<br />

kostenlos.<br />

Beginn: 19.30<br />

Uhr, Einlass ab<br />

18.30 Uhr, denn<br />

die AK Tirol<br />

lädt vorab ein zu<br />

Würsteljause und<br />

Getränken. Gleich-<br />

zeitig können sich<br />

die Besucher über<br />

die Leistungen ihrer<br />

AK informieren.<br />

Mehr auf ak-tirol.com<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

Sondenübungen – im heurigen Winter waren diese Kenntnisse besonders gefragt.<br />

und zum BKH Reutte zu bringen.<br />

Das war nur mit der Pistenraupe<br />

möglich“, so der Bezirksleiter.<br />

Neben diesen „Einsätzen unter<br />

besonderen Bedingungen“ wurden<br />

die Bergretter zu vielen Lawinenereignissen<br />

mit verschütteten Personen<br />

gerufen. „Es ist schon so,<br />

dass heute viel mehr Leute auf den<br />

Bergen unterwegs sind – die Bedingungen<br />

für den Wintersport waren<br />

ja bei dem tollen Schnee optimal.<br />

Die Wintersportler sind auch durch<br />

die Bank sehr gut ausgerüstet, bereiten<br />

sich aber leider oft nicht ausreichend<br />

vor. Die Gefahr – gerade<br />

in so schnee-reichen Wintern – ist<br />

nicht zu unterschätzen. Hier fehlen<br />

oft die Eigenverantwortung und<br />

auch die Verantwortung anderen<br />

gegenüber. Viele machen sich zu<br />

wenig Gedanken über die Geländebeschaffenheit,<br />

checken die Lawinensituation<br />

nicht. Dann passiert<br />

eben häufig etwas, das unseren Einsatz<br />

notwendig macht“, schildert<br />

der Bergretter.<br />

Er appelliert an die Schneebegeisterten,<br />

sich bewusst zu machen,<br />

dass Bergretter ehrenamtlich und<br />

unentgeltlich ihren Dienst versehen.<br />

„Kein Bergretter bringt sich<br />

selbst unnötig in Gefahr! Wir Bergretter<br />

müssen nicht gehen. Wir analysieren<br />

die Lage und entscheiden<br />

dann, was, wie und ob wir etwas<br />

machen. Dieser Grat ist sehr schmal<br />

und es braucht hier eine glasklare<br />

Vorgabe. Einen Einsatz leisten wir<br />

nur, wenn wir uns selbst nicht in<br />

Gefahr bringen“, wird der Bezirksleiter<br />

eindringlich. Keinem kann<br />

verboten werden, seinen Sport auszuüben.<br />

Es sollte aber im Bewusstsein<br />

verankert sein, dass bei einer<br />

Gefahrensituation nicht nur das<br />

eigene Leben, sondern auch das der<br />

Bergretter bedroht ist.<br />

MANAGEMENT. Als Bezirksleiter<br />

unterstehen Markus Wolf<br />

im Bezirk Reutte 536 Bergretter.<br />

„Darunter sind auch 20 Damen,<br />

die den Männern in nichts nachstehen.<br />

Im Bezirk Reutte gibt es<br />

zwölf eigenständige Ortsstellen,<br />

aufgegliedert in drei Talschaften<br />

– Lechtal, Reutte und Umgebung<br />

und Zwischentoren. Sie sind untereinander<br />

gut vernetzt, tauschen<br />

sich regelmäßig aus. So sind wir bestens<br />

aufgestellt und ergänzen uns<br />

perfekt.“ Der Bezirk Reutte nimmt<br />

mit dieser Organisationsform der<br />

Bergrettung eine Vorreiterrolle in<br />

Tirol ein.<br />

Tierheim Reutte<br />

Hallo, wir sind „Lina“ (schwarz)<br />

und „Nino“ (grau/braun, kastriert),<br />

beide etwa ein Jahr alt und suchen<br />

ein Zuhause mit genügend Auslauf.<br />

Die zwei putzigen Langöhrchen mögen<br />

es nicht so gerne, wenn man sie<br />

anfasst und werden nur gemeinsam<br />

vermittelt – sie wollen unbedingt zusammenbleiben.<br />

Bei Interesse steht<br />

einem Besuch zu den Öffnungszeiten<br />

des Tierheims Reutte – Dienstag bis<br />

Freitag von 15 bis 17 Uhr – oder<br />

einem Anruf unter Tel. +43 (0) 664<br />

4556789 nichts im Wege.<br />

Lina und Nino (v.l.) suchen gemeinsam<br />

ein neues Zuhause.<br />

Foto: Tierheim Reutte<br />

13./14. März 2019

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!