Johannisburger Heimatbrief 1976.

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Landrat Herber Ziemer zum Gedenken Die Kreisgemeinschaft betrauert den Tod des letzten Landrats des Kreises Johannisburg. Seit 1955 war er stellvertretender Kreisvertreter und zuletzt Ehrenmitglied unserer Kreisgemeinschaft. Außerdem war er Ehrenritter des Johanniterordens und Landesbeauftragter für die Johanniter-Unfallhilfe im Lande Schleswig-Holstein. Nach der kriegsbedingten Räumung unseres Kreises, Ende Januar 1945,wurde ihm die Verwaltung des Kreises Flensburg-Land, des jetzigen Patenschaftsträgers unseres Kreises, übertragen. Ab Mai 1948 war er von der Regierung in Kiel mit vermögensrechtlichen Sonderaufgaben betraut. Die Stellvertreter des Kreisvertreters erwiesen am 26. November 1975 durch die Kranzniederlegung dem Verstorbenen die letzte Ehre. Die Worte des Landsmannes Klaus Beyer am Grabe: „Im Namen von rund 20.000 Landsleuten des Kreises Johannisburg müssen wir heute von Ihnen, sehr verehrter Herr Landrat und Ehrenvorsitzender unserer Kreisgemeinschaft, Abschied nehmen. Wir tun dies in tiefer Dankbarkeit für Ihr langjähriges, unermüdliches Schaffen zum Wohle des Kreises Johannisburg und seiner Einwohner. Ihr Leben und Wirken wird uns unvergessen bleiben, denn unverwischbare Spuren Ihrer vorbildlichen Persönlichkeit haben Sie, verehrter Herr Landrat, auf dieser Welt hinterlassen. Den guten Zeugnissen Ihres Lebensweges begegnen wir, wenn wir unsere geliebte Heimat besuchen, sie sind uns gegenwärtig, wenn wir an Ihre vielen unvergeßlichen Taten in der Zeit größter Not nach der Vertreibung bis zum letzten Tag Ihres Lebens denken. Wir verneigen uns in Ehrfurcht und danken unserem Herrgott, daß er den Kreis Johannisburg und seine Menschen für eine lange Zeit in Ihre Obhut gab.” 8 Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. - Johannisburger Heimatbrief 1976 www.Kreis-Johannisburg.de
Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. - Johannisburger Heimatbrief 1976 Mein Wunschtraum Ich möchte nochmal jung sein, spazierengehn im Mondenschein mit meinem Liebsten Hand in Hand, wandelnd in einem Märchenland. Man hatte keine Sorgen, nur die eine — was bringt das Morgen. Man konnte beglücken und glücklich sein und die Welt, sie lag im goldenen Schein. Ich möchte nochmal eine Freundeshand drücken und schwelgen in dem Wiedersehn und möchte mich wie in der Jugend schmücken und zu den trauten Stätten gehn. Ich möchte nochmal die Kirchen betreten, in denen das junge Herz gefleht und möchte nochmal so innig beten, ehe das irdische Dasein vergeht. Ich möchte nochmal die Häuser betrachten, die Zeugen unsrer Jugendzeit, sie wußten, wenn wir so fröhlich lachten und sahen, wenn wir auch manchmal geweint. Ich möchte nochmal den Wald durchstreifen im Frühling, wenn er von Blüten besät, nach all dem Schönen möchte ich greifen, das vor meinem geistigen Auge steht. Was wäre das doch für ein großes Glück, käme die Heimat zu uns zurück! Von Maria Olschewski, Berlin, +29.1.1975 www.Kreis-Johannisburg.de 9
Seite 1 und 2: Archiv der Kreisgemeinschaft Johann
Seite 9: Archiv der Kreisgemeinschaft Johann

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