TE KW 13
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Ostereierschießen<br />
In Oberhofen findet wieder das<br />
Ostereierschießen der Schützenkompanie<br />
statt. Schusszeiten sind am Fr.<br />
5. (18 bis 22 Uhr) und Sa. 6. April (17<br />
bis 22 Uhr) sowie am Fr. 12 (18 bis<br />
22 Uhr) und Sa. <strong>13</strong>. April (17 bis 22<br />
Uhr). Wertung: Zehnerserie mit anschließendem<br />
Würfeln (ein Ei pro gerader<br />
oder ungerader Zahl). Kosten:<br />
Eine Zehnerserie kostet zehn Euro,<br />
ab der zweiten Serie 3,50 Euro. Die<br />
SK Oberhofen wünscht viel Spaß.<br />
Blaha war offenbar klar, dass es bei<br />
dieser Sitzung zu einem Komplott<br />
gegen sie kommen könnte. Deshalb<br />
hatte sie mit Kevin Schmidt einen<br />
Ersatzgemeinderat im Publikum sitzen,<br />
der sie bei der Abstimmung zur<br />
Jahresrechnung, bei der Bürgermeister<br />
und Finanzverwalter den Saal<br />
verlassen müssen, vertrat, und so die<br />
Mehrheit rettete. Und das war auch<br />
nötig, denn bei der Abstimmung<br />
enthielt sich Peter Hartmann der<br />
Liste „Scharnitz 2016“ der Stimme,<br />
und alle übrigen Oppositionspolitiker<br />
stimmten gegen das vorgelegte<br />
Zahlenwerk. GR Thomas Lehner<br />
erklärte: „Mehrere Auftragsvergaben<br />
beim Infozentrum wurden ohne<br />
budgetäre Vorkehrungen oder einen<br />
Nachtragshaushalt durchgedrückt.<br />
Obwohl die Opposition mehrfach<br />
darauf hingewiesen hatte, fehlten<br />
bis zuletzt Unterlagen für das Infozentrum,<br />
insbesondere auch der von<br />
der Gemeindeordnung vorgesehene<br />
Finanzplan. Mehrere Überschreitungen<br />
wurden mit dem Gemeinderat<br />
nicht abgesprochen, Budgetposten<br />
anderswertig verwendet und<br />
Gemeinderatsbeschlüsse nicht umgesetzt.<br />
Anstatt die Rechnungen mit<br />
Skonti zu begleichen, warten einige<br />
Firmen heute noch auf ihr Geld und<br />
werden Verzugszinsen geltend machen!“<br />
27./28. März 2019<br />
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BLAUÄUGIG. Blaha erwiderte,<br />
dass mehrere Vergaben vorgezogen<br />
wurden, da man durch die Konjunkturlage<br />
bei Verzögerungen Verteuerungen<br />
befürchtet habe. Sie habe<br />
gehofft, dass sie durch persönliches<br />
Bitten bei den Projektpartnern Subventionsvorschüsse<br />
erhalten werde.<br />
Das sei leider nicht eingetroffen:<br />
„Bei den Überschreitungen sind<br />
Rechnungen vom Hortumbau dabei,<br />
die 2017 abgeschlossen aber<br />
erst 2018 abgerechnet wurden. Auch<br />
ein Grundtausch für den Umfahrungstunnel<br />
musste aus Dringlichkeitsgründen<br />
ohne Gemeinderatsbeschluss<br />
abgewickelt werden. Was<br />
den fehlenden Finanzplan betrifft,<br />
gebe ich euch inzwischen auch<br />
recht.“ GV Peter Reinpold: „Ich<br />
sitze 27 Jahre im Gemeinderat und<br />
habe noch nie so eine Jahresrechnung<br />
gesehen. Wir von der Opposition<br />
haben kein Vertrauen mehr.<br />
Es tauchen ständig neue Leichen<br />
auf. Ich fordere Blaha auf, die politischen<br />
Konsequenzen für dieses Desaster<br />
zu ziehen und ihr Amt niederzulegen!“<br />
Blaha gefasst: „Ich werde<br />
in dieser schwierigen Situation nicht<br />
einfach davonlaufen, sondern zuvor<br />
wieder Ordnung herstellen!“<br />
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Opposition legte Blaha Rücktritt nahe<br />
Scharnitzer Jahresrechnung mit 480.000 Euro Abgang nur mit den sieben Stimmen der Bürgermeisterliste abgesegnet<br />
Wer glaubte, dass nach der heftigen Debatte bei der letztwöchigen<br />
Scharnitzer Gemeinderatssitzung die Wogen geglättet wären,<br />
wurde bei der jüngsten Sitzung am Donnerstag völlig überrascht.<br />
Statt mit voller Kraft an der Bewältigung der Finanzkrise<br />
zu arbeiten, wurde Bgm. Isabella Blaha von der Opposition mit<br />
Vorwürfen überhäuft. GR Peter Reinpold forderte sie sogar zum<br />
Rücktritt auf. Die Jahresrechnung, die einen Abgang von mehr als<br />
480.000 Euro aufwies, wurde nach einer Kampfabstimmung mit<br />
7:6 Stimmen genehmigt. Die gesamte Opposition war dagegen.<br />
Von Bernhard Rangger<br />
HOLPRIGER BESCHLUSS.<br />
GR Lehner schlug schließlich vor,<br />
die Kommunikation zu verbessern<br />
und künftig Überschreitungen sofort<br />
dem Gemeinderat vorzulegen.<br />
Blaha leuchtete das ein: „Das Budget<br />
ist heuer aus dem Ruder gelaufen.<br />
Ich verspreche, dass sowas<br />
nicht mehr vorkommen wird. Da<br />
wir die Firmenrechnungen sofort<br />
zahlen müssen, schlage ich vor, die<br />
zweckgebundene Rücklage für das<br />
Bergrettungsheim vorübergehend<br />
aufzulösen.“ Dagegen wandte GV<br />
Reinpold ein, dass die Auszahlung<br />
erst nach zwei Wochen vollzogen<br />
werden könne: „Fast zeitgleich<br />
sollten wir den in der letzten Sitzung<br />
aufgenommenen Zwischenfinanzierungskredit<br />
erhalten!“ Er zweifelte<br />
an, dass auf Grund der Finanzlage<br />
das Geld sofort wieder der Bergrettung<br />
zurückgezahlt werden könne:<br />
„Auch die Vorgehensweise, die zum<br />
Baubescheid führte, war eine sehr<br />
holprige Sache!“ Die Abstimmung<br />
über die Bergrettungs-Rücklage<br />
wurde gegen die Stimmen der Opposition<br />
(vier Gegenstimmen, zwei<br />
Enthaltungen) entschieden.<br />
Nähere Infos dazu gibt es im<br />
örtlichen Gemeindeamt.<br />
Bgm. Blaha will zunächst mit ganzer<br />
Kraft gegen die finanzielle Schräglage<br />
ankämpfen.<br />
Foto: Archiv<br />
Leitln, Macht’s mIt!<br />
RUNDSCHAU Seite 7