10.04.2019 Aufrufe

packaging journal 8_2017

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungsmaschinen, Automatisieren, Etikettieren und Kennzeichnen, Messevorschauen drinktec und SPS IPC DRIVES 2017, Verpackungen aus Glas sowie Kunststoff und Metall, Prämierte Verpackungsmaschinen, Umwelttechnik und Recycling, Unternehmensporträt Feldmuehle Uetersen

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungsmaschinen, Automatisieren, Etikettieren und Kennzeichnen, Messevorschauen drinktec und SPS IPC DRIVES 2017, Verpackungen aus Glas sowie Kunststoff und Metall, Prämierte Verpackungsmaschinen, Umwelttechnik und Recycling, Unternehmensporträt Feldmuehle Uetersen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

08 | <strong>2017</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Prozesssicherheit und<br />

Effizienz erhöhen<br />

AUTOMATISIEREN<br />

Intelligente Transportsysteme<br />

im Vormarsch<br />

ETIKETTIEREN<br />

Smarte<br />

Automatisierungslösungen


„Für uns bei OPTIMA gilt ein ganz<br />

einfaches Prinzip: Miteinander!<br />

Nach innen und außen.“<br />

Prarthana P.<br />

Riccardo F.<br />

Bachelor of Engineering (Project Management) Bache elor of Engineering (Sales Manager)<br />

Wir bei Optima planen, entwickeln und konstruieren für Sie Komplett-<br />

linien, die alles bieten: von der maßgenauen Maschinenleistung über<br />

die einheitliche Dokumentation bis zur idealen<br />

Software-Lösung. Da<br />

muss schon bei der Projektierung alles stimme en. Deshalb halten wir<br />

Sie über den Stand Ihres Projekts stets auf dem<br />

Laufe enden und stehen<br />

Ihnen in allen Fragen jederzeit Rede und Antwort.<br />

OPTIMA consumer GmbH<br />

| Geschwister-Scholl-Straße 89 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telef<br />

on +49 791 94606-0 | consumer@ @optima-<strong>packaging</strong>.com | www.optima-<strong>packaging</strong>.com/consumer<br />

Member of


editorial<br />

my<strong>packaging</strong> ...<br />

Der Trend hin zu immer geringeren Stückzahlen in der Produktion oder im Versand<br />

ist unumkehrbar und diese Entwicklung scheint geradezu exponentiell anzusteigen.<br />

Die gesamte Verpackungsindustrie ist involviert: So werden beispielsweise<br />

von den Maschinenbauern nicht nur immer schnellere Formatwechsel und flexiblere<br />

Anlagen gefordert, sie wirken inzwischen auch direkt bei der Optimierung der<br />

Packmittel mit, die dann auf den Maschinen noch effektiver verarbeitet werden<br />

können.<br />

Doch es geht noch individueller. So steht das Konzept von mymuesli mit speziellen<br />

Mischungen für jeden Geschmack in aufmerksamkeitsstarken Dosen oder inzwischen<br />

auch To-go-Portionen und der Möglichkeit, online für den Eigenverbrauch<br />

oder als Geschenk die Zutaten und Mischungsverhältnisse weiter zu variieren, geradezu<br />

für die „Losgröße 1-1“. Auch für diese Szenarien werden attraktive bezahlbare<br />

Verpackungen benötigt. Das hält die Maschinerie am Laufen.<br />

Ein breites Betätigungsfeld stellt aus meiner Sicht die Entwicklung von im wahrsten<br />

Sinne des Wortes passenden Verpackungen wie Tüten, Schachteln, Gläschen oder<br />

Fläschchen für im Shop abzufüllende Waren dar. Neben sehr guten Ansätzen, etwa<br />

im Confiserie-Bereich, bleibt für andere noch viel zu tun, soll der Kunde am Ende<br />

den Essig, Tee oder die Süßigkeiten „artgerecht“ und überzeugend verpackt nach<br />

Hause tragen.<br />

Wenn es das nächste Mal an das Verpacken von Geschenken geht, würde ich mir<br />

jetzt schon my<strong>packaging</strong> wünschen …<br />

Ihre<br />

Brigitte Bähr<br />

Pj<br />

08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 3


inhalt<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

6 NEWS KOMPAKT<br />

8 THEEGARTEN – Fünf Fragen an Markus Rustler<br />

9 UNITED CAPS – Kunststoffverschlüsse<br />

16 O-I-GRUPPE – Glasproduktion in Holzminden wird flexibler<br />

17 SCHWARTAU – Konfitüre neu verpackt<br />

PRÄMIERTE VERPACKUNGEN<br />

10 Teil 7 – Verpackungsmaschinen mit Weltruf<br />

TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />

12 FELDMUEHLE UETERSEN – Von Zeitungsdruckpapier zu Spezialpapieren für<br />

hochwertige Verpackungen<br />

VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

18 FTCAP – Garant für unterbrechungsfreien Lauf<br />

20 BLUHM – Der Wurm muss dem Fisch schmecken ...<br />

22 MULTIVAC – Automatisches Zuführen von Spritzen<br />

24 IMA ERCA – Flexibel und leistungsfähig<br />

25 LANICO – Neuentwicklung für große Konservendosen<br />

26 TETRA PAK – Know-how gebündelt<br />

35<br />

AUTOMATISIEREN<br />

28 SCHÜMANN – Passgenauer Zuschnitt für die automatische Verarbeitung<br />

29 B&R – Intelligente Transportsysteme<br />

31 TRANSNOVA RUF – Benchmark für Kompaktheit und Flexibilität<br />

ETIKETTIEREN | KENNZEICHNEN<br />

33 ESPERA – Effizienzsteigerung bei der Preisauszeichnung<br />

35 ROBOS – Sichere Identifikation des Inhalts<br />

36 LLS – Entwicklung für Fläschchen und Flaschen<br />

37 HERMA – Ordentlich Pfeffer drin<br />

26<br />

VERPACKUNGEN AUS GLAS | KUNSTSTOFF | METALL<br />

39 Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister – Neues Verpackungsgesetz wirft<br />

seine Schatten voraus<br />

39 Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister – Noch viel Arbeit bis zum Start des<br />

Verpackungsregisters<br />

42 EUROPEAN BIOPLASTICS – Was erklärt ihren rasanten Anstieg<br />

44 ROSE PLASTIC – Längliche Bauteile einfach verpacken<br />

44 WANZL – Rollcontainer für die Deutsche Post DHL<br />

45 O-I – Bierflasche für präzises Einschenken<br />

4<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


UMWELTTECHNIK | RECYCLING<br />

46 HÖCKER – Perfekt kombinieren, voll automatisieren<br />

47 KHS – Höhere Druckqualität, neue Dekorationsmöglichkeiten<br />

10 6<br />

MESSEN | VERANSTALTUNGEN<br />

48 DRINKTEC – Gutes Investitionsklima treibt Getränkebranche an<br />

50 SPS IPC Drives <strong>2017</strong> – Alles für die elektrische Automation in 16 Hallen<br />

51 ISG – Software für die Entwicklung digitaler Zwillinge<br />

51 DATALOGIC – Neue Lösungen für intelligente Fabrikanlagen<br />

51 SICK – Sensorlösungen für die „Smart Factory“<br />

51 ZUB – Mehr als 100 Achsen einzeln sicher steuern<br />

FESTE RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

17 Kolumne<br />

53 Veranstaltungskalender/Leseecke<br />

54 Branchenguide<br />

58 Impressum<br />

08 | <strong>2017</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Prozesssicherheit und<br />

Effizienz erhöhen<br />

AUTOMATISIEREN<br />

Intelligente Transportsysteme<br />

im Vormarsch<br />

ETIKETTIEREN<br />

Smarte<br />

Automatisierungslösungen<br />

51<br />

European PET Bottle Platform<br />

(EPBP)<br />

Die EPBP ist eine freiwillige, branchenbezogene<br />

Initiative, die unter<br />

anderem PET-Flaschenentwurfsrichtlinien<br />

für das Recycling bereitstellt.<br />

Sie bewertet neue PET-Flaschenverpackungslösungen<br />

und<br />

-technologien hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Recyclingprozess<br />

und prüft sowie zertifiziert diese nach strengen Richtlinien wie zuletzt<br />

auch das Nature MultiPack von KHS und NMP Systems. Zudem unterstützt<br />

die EPBP die europäische PET-Wertschöpfungskette auf dem Weg<br />

zu mehr ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit.<br />

(Bild: KHS)<br />

08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 5


News Kompakt<br />

Actega DS: Spezialist für Verschluss-<br />

und Verpackungstechnologien,<br />

will in den kommenden<br />

zwei Jahren rund 18 Millionen Euro<br />

in den Ausbau seines Forschungsund<br />

Produktionsstandortes Bremen<br />

investieren. Die Bauarbeiten<br />

sollen im Frühjahr 2018 starten.<br />

„Mit den umfangreichen Investitionen<br />

in die Erweiterung unserer<br />

Produktions-, Lager-, Forschungsund<br />

Entwicklungskapazitäten<br />

bauen wir unseren Standort als<br />

Innovationszentrum aus“, so<br />

Wilfried Lassek, Geschäftsführer<br />

Actega DS. Die Standorterweiterung<br />

sei zudem erforderlich, um<br />

die steigende Kundennachfrage<br />

nach Speziallösungen zu bedienen.<br />

Actega DS wurde 1920 als<br />

Diersch & Schröder gegründet und<br />

gehört seit über 20 Jahren zur Altana<br />

Gruppe.<br />

<br />

Für mehr Kundennähe: Die Feldmuehle<br />

Uetersen GmbH strukturiert<br />

ihr Produktportfolio und den<br />

Vertrieb neu. Die bislang in sechs<br />

Segmente gegliederten Produkte<br />

des Unternehmens werden ab sofort<br />

in die Geschäftsbereiche Labelling<br />

Applications, Packaging<br />

Solutions und Graphical Options<br />

gebündelt. Ziel ist es, die Marktposition<br />

der Feldmuehle in den drei<br />

Bereichen zu stärken. „Wir konzentrieren<br />

uns auf unsere größten<br />

Stärken“, erklärt Heiner Kayser, seit<br />

Mai dieses Jahres Geschäftsführer<br />

der Feldmuehle Uetersen GmbH.<br />

„Unser Anspruch ist es, besonders<br />

nah am Kunden zu sein, innovative<br />

Lösungen für spezifische Anforderungen<br />

zu finden und immer<br />

wieder Maßstäbe in Sachen Qualität<br />

und Kundenservice zu setzen.“<br />

Die Vertriebsmitarbeiter im Innenund<br />

Außendienst werden sich auf<br />

jeweils einen der drei Geschäftsbereiche<br />

spezialisieren, damit sie die<br />

Kunden mit vertiefter Produktkenntnis<br />

beraten können.<br />

<br />

Siegfried Bullinger mit seinem Sohn<br />

Thorsten Bullinger.<br />

Stabübergabe an die zweite Generation:<br />

Beim Spezialmaschinenhersteller<br />

Bausch+Ströbel folgt<br />

Thorsten Bullinger seinem Vater<br />

Siegfried Bullinger als Geschäftsführer<br />

nach. „Für mich ist es wichtig,<br />

dass wir auch künftig ein<br />

familiengeführtes Unternehmen<br />

bleiben, deshalb bin ich froh, dass<br />

für unsere Familie nun künftig<br />

mein Sohn aktiv an der Lenkung<br />

des Unternehmens beteiligt ist“, so<br />

Siegfried Bullinger. Markus Ströbel,<br />

Sohn des Firmenmitbegründers<br />

Rolf Ströbel, ist bereits seit 2001<br />

Geschäftsführer des Ilshofener Unternehmens.<br />

Es ist geplant, die Geschäftsleitung<br />

in naher Zukunft um<br />

weitere Mitglieder zu erweitern<br />

und die anstehenden Aufgaben auf<br />

mehrere Schultern zu verteilen.<br />

Unter Mitwirkung des erst kürzlich<br />

installierten Beirats wurde nach Unternehmensangaben<br />

ein tragfähiges<br />

Zukunftskonzept erarbeitet.<br />

<br />

Günter Baumüller, Geschäftsführer<br />

der Baumüller Holding, ist Anfang<br />

Oktober verstorben. Er wurde<br />

77 Jahre alt und war bis zuletzt als<br />

Beirat aktiv am Unternehmensgeschehen<br />

beteiligt und ehrenamtlich<br />

in zahlreichen Gremien und<br />

Fachverbänden engagiert. Günter<br />

Baumüller hatte 1973 das elterliche<br />

Unternehmen übernommen und<br />

es zu einem weltweit agierenden,<br />

führenden Anbieter elektrischer<br />

Automatisierungs- und Antriebssysteme<br />

ausgebaut. Heute<br />

beschäftigt Baumüller über 1.800<br />

Mitarbeiter. Seine Kinder Karin<br />

Baumüller-Söder und Andreas<br />

Baumüller sind als Gesellschafter<br />

im Unternehmen tätig. Seit 2009<br />

verantwortet Andreas Baumüller<br />

als geschäftsführender Gesellschafter<br />

und CEO die gesamte Baumüller<br />

Unternehmensgruppe und setzt<br />

die aktive Führung und Weiterentwicklung<br />

von Baumüller fort.<br />

<br />

Ausgezeichnet: Der Verpackungsund<br />

Papierhersteller Mondi Group<br />

erhält den Wellpappe Austria<br />

Award <strong>2017</strong> in der Kategorie „POS“<br />

für die Verkaufsverpackung „Box A<br />

Treasure“, welche gemeinsam mit<br />

dem österreichischen Holzbaukastenerzeuger<br />

Matador entwickelt<br />

wurde. Passend zum Charakter des<br />

Produkts mutet die neue, einteilige<br />

Verpackung wie ein Werkzeugkoffer<br />

oder eine Schatzkiste an. Größere<br />

Bausätze sind zusätzlich mit<br />

einem Tragegriff ausgestattet. Der<br />

geformte Klappdeckel ist wiederverschließbar<br />

und erlaubt, die Holzbauteile<br />

für lange Zeit in der<br />

sechseckigen Verkaufsverpackung<br />

aufzubewahren. So bleibt die Box<br />

Bestandteil des Produkterlebnisses.<br />

Erarbeitet wurde die hochwertige<br />

und wiederverschließbare<br />

Verkaufsverpackung von der Mondi<br />

Group Niederlassung in Grünburg<br />

zusammen mit der New Design<br />

University (NDU) St. Pölten.<br />

<br />

Jubiläum bei GEPPERT-Band: 1967<br />

durch den Ingenieur Helmut Geppert<br />

gegründet, feiert das Unternehmen<br />

aus dem Rheinland nun sein 50-jähriges<br />

Bestehen und gehört mittlerweile<br />

zu den führenden Herstellern<br />

von Förderbändern im Innenbereich.<br />

Seit Ende der 1990er-Jahre expandiert<br />

GEPPERT-Band: Neben der Weiterentwicklung<br />

der Gurtförderbänder<br />

wurden ab dem Jahr 2000 nach<br />

und nach zwei neue Produktlinien<br />

etabliert: Metallglieder-Förderbän-<br />

der und Kunststoffmodul-Förderbänder.<br />

2016 wurde GEPPERT-Band<br />

von der Dorner Manufacturing Corporation,<br />

Hersteller von Präzisionsförderern,<br />

integriert. Aktuell wird<br />

durch eine Erweiterung die Produktionsfläche<br />

verdoppelt. Ein Pfeiler für<br />

den Erfolg des Unternehmens ist ein<br />

besonders schneller Lieferservice:<br />

Viele der Förderbänder können auf<br />

Maß innerhalb von 24 Stunden gefertigt<br />

werden, alle anderen in der<br />

Regel innerhalb von zehn Tagen.<br />

<br />

Mit Wirkung zum 01.10.<strong>2017</strong> hat<br />

Oliver Bruns als CEO den Vorsitz<br />

der Geschäftsführung der Edelmann<br />

GmbH übernommen. Der<br />

gelernte Diplom-Kaufmann hatte<br />

zuletzt verschiedene Leitungsfunktionen<br />

in der Verpackungsindustrie<br />

inne und soll nun die<br />

erfolgreiche Ausrichtung des Familienunternehmens,<br />

seinen Kunden<br />

weltweit qualitativ hochwertige<br />

und innovative Verpackungsprodukte<br />

und -lösungen anzubieten,<br />

fortsetzen. Dierk Schröder,<br />

bisheriger Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

hat seine operative<br />

Tätigkeit zum 30.09.<strong>2017</strong> aufgegeben,<br />

um sich neuen beruflichen Herausforderungen<br />

zustellen. <br />

Fruchtsafthersteller Eckes-Granini<br />

Deutschland setzt seine Zusammenarbeit<br />

mit dem Pooling-Anbieter<br />

CHEP fort und verlängert einen<br />

auslaufenden Dreijahresvertrag um<br />

weitere fünf Jahre. Das Unternehmen<br />

nutzt die CHEP Euro- und Halbpaletten<br />

sowie die CHEP Viertelpaletten,<br />

um seine Produkte im Einzelhandel<br />

zu präsentieren und für<br />

aufmerksamkeitsstarke Promotion<br />

zu sorgen. Ein wichtiger Grund für<br />

die Verlängerung der Zusammenarbeit<br />

mit CHEP, so Eckes-Granini<br />

Deutschland, war der Umweltaspekt,<br />

da der Palettentausch im<br />

Pooling-Prinzip umweltschonender,<br />

effizienter und rentabler als<br />

das herkömmliche Tauschverfahren<br />

sei.<br />

<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 6


Die Siegwerk Druckfarben AG &<br />

Co. KGaA, Hersteller von Druckfarben<br />

für Verpackungsanwendungen<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Verpackung<br />

+ Umwelt (AGVU) erwartet<br />

von einer neuen Bundesregierung<br />

und Labels, erwirbt die ein klares Bekenntnis zum Ausbau<br />

niederländische Van Son Liquids<br />

B. V. Mit diesem Zukauf im Marktsegment<br />

der wasserbasierten<br />

Flexo- und Tiefdruckfarben baut<br />

von Kreislaufwirtschaft und Recycling,<br />

die Sicherung und Stärkung<br />

des Wettbewerbs sowie die Anerkennung<br />

der vielfältigen Leistungen<br />

Siegwerk sein Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />

von Verpackungen. Sie<br />

im Bereich Verpackungsdruck<br />

weiter aus und<br />

stärkt seine lokale Präsenz in der<br />

Benelux-Region. Der Geschäftsabschluss<br />

umfasst den Transfer des<br />

wendet sich daher mit konkreten<br />

umweltpolitischen Arbeitsvorschlägen<br />

zum Ausbau der privatwirtschaftlich<br />

organisierten Kreislaufwirtschaft<br />

und zum Klima- und<br />

gesamten fachlichen Know-hows, Ressourcenschutz durch optimierte<br />

des Produktsortiments und der<br />

Verpackungen an die Fach-<br />

Produktionsanlagen, die zum politiker. Um die weltweite Spitzenreiterposition<br />

Hauptsitz von Van Son Liquids in<br />

Hilversum gehören. Siegwerk wird<br />

die Produktion am Fertigungsstandort<br />

Hil- versum fortsetzen<br />

und die Kunden dort weiterhin bedienen.<br />

Als neues Mitglied der<br />

Siegwerk-Familie wird Van Son Liquids<br />

Deutschlands in<br />

der Kreislaufwirtschaft zu sichern,<br />

gelte es, Investitionen in Sortierund<br />

Aufbereitungstechnik und in<br />

einen funktionierenden Sekundärrohstoffmarkt<br />

zu fördern. Der von<br />

der AGVU formulierte Erwartungsversum<br />

B. V. künftig in Siegwerk Hilkatalog<br />

findet sich auf<br />

B. V. umbenannt. Der www.agvu.de.<br />

<br />

Produktmarkenname AquaBase+<br />

hingegen wird beibehalten.<br />

<br />

Packaging<br />

Technics<br />

Individual<br />

Spa<br />

News Kompakt<br />

Im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie<br />

stärkt die Kiefel GmbH das Management<br />

Team ihrer Packaging-Division:<br />

Zukünftig wird<br />

Jakob von Wolff (42) als Director<br />

Packaging Division gemeinsam<br />

mit dem langjährigen Kiefel-Manager<br />

Erwin Wabnig den Geschäftsbereich<br />

Verpackung der Kiefel<br />

Gruppe verantworten. Neben den<br />

Aktivitäten der Kiefel GmbH in Freilassing,<br />

Deutschland wird das die<br />

Aktivitäten der Tochtergesellschaften<br />

Mould & Matic Solutions GmbH<br />

in Micheldorf, Österreich und<br />

Bosch Sprang BV in Sprang-Capelle,<br />

Niederlanden umfassen.<br />

Jakob von Wolff verfügt über langjährige<br />

Management-Erfahrung in<br />

unterschiedlichen Branchen. In<br />

den letzten Jahren hat sich die Kiefel<br />

zu einem führenden Lösungsanbieter<br />

im Bereich dünnwandiger<br />

Verpackungen entwickelt.<br />

<br />

Die Lenze-Gruppe ist weiter auf<br />

Wachstumskurs. Der Spezialist für<br />

Automatisierungslösungen im Maschinenbau<br />

konnte im Geschäftsjahr<br />

2016/<strong>2017</strong> den Umsatz des<br />

Vorjahres nach eigenen Angaben<br />

um +4,9 % auf rund 678 Mio. Euro<br />

steigern. Das operative Ergebnis vor<br />

Zinsen und Steuern betrug 58,5<br />

Mio. Euro und liegt damit um 20,7<br />

% über dem des Vorjahres. Mit der<br />

Strategie Lenze 2020+ will sich die<br />

internationale Unternehmensgruppe,<br />

die in diesen Tagen ihr 70-<br />

jähriges Bestehen feiert, konsequent<br />

auf weiteres globales Wachstum<br />

ausrichten. In den kommenden<br />

Jahren sind mehr als 100 Mio. Euro<br />

über das bestehende Niveau hinausgehende<br />

Zukunftsinvestitionen<br />

geplant. Von diesen wird ein<br />

wesentlicher Teil ab dem begonnenen<br />

Geschäftsjahr <strong>2017</strong>/18 in das<br />

Kernprojekt Mechatronic Competence<br />

Campus fließen, hier sollen<br />

drei Produktionsstätten in ein hochmodernes<br />

Werk mit modernster Logistik<br />

zusammengefasst werden.<br />

<br />

Jokey Individual<br />

Das Design macht den Unterschied.<br />

Eine außergewöhnlich attraktive Verpackung zieht alle Blicke<br />

<br />

Sie die Möglichkeiten des Verpackungsdesigns für Ihren<br />

<br />

Verpackungstechnik hinsichtlich Design, Funk tionalität und<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

jokey.com<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong>


Fünf Fragen<br />

Fünf Fragen an<br />

Markus Rustler<br />

I N T E R V I E W<br />

Markus Rustler<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Theegarten-Pactec GmbH & Co. KG<br />

in Dresden<br />

Seit 2006 ist er als kaufmännischer Geschäftsführer verantwortlich<br />

für die Bereiche Finanzen, Controlling, Vertrieb, Service und<br />

Marketing. (Dr. Egbert Röhm ist als Geschäftsführer für die Bereiche<br />

Technik und Produktion federführend.) Neben seinem<br />

Engagement im VDMA ist Markus Rustler u. a. als Mitglied im<br />

Beirat der Messe interpack aktiv.<br />

1<br />

2<br />

Herr Rustler, wo liegen aktuell die Schwerpunkte bei Theegarten-Pactec?<br />

Markus Rustler: Wir sind in unserem Segment – dem Primärverpacken<br />

von kleinstückigen Süßwaren – nach wie vor Weltmarktführer.<br />

Als Innovationstreiber arbeiten wir mit neuesten Technologien und<br />

Herstellungsverfahren an der stetigen Weiterentwicklung unserer<br />

Anlagen. Auch in Zukunft wollen wir dem Markt immer einen entscheidenden<br />

Schritt voraus sein. Dafür stecken wir einen Großteil<br />

an Energie in unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit.<br />

Welche besonderen Herausforderungen gab es für Sie im letzten<br />

Jahr?<br />

Markus Rustler: Als Innovationsführer in unserem Bereich sind wir<br />

stets gefordert, uns weiterzuentwickeln. Aktuell liegt unser Augenmerk<br />

insbesondere auf der Softwareentwicklung. Wir wollen unsere<br />

Maschinen noch effizienter und intuitiver bedienbar machen.<br />

Ebenso verbessern wir unsere Maschinen permanent in Richtung<br />

Selbstdiagnose, Anleitung zur Fehlerbehebung über Touchpanels<br />

etc.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?<br />

Markus Rustler: Der Großteil unserer Aufträge ist international. Westeuropa<br />

ist momentan eher stagnierend. In den USA verzeichnen wir<br />

aktuell eine gesteigerte Nachfrage. Ebenso haben auch Aufträge aus<br />

Russland stark zugenommen. Interessante Märkte sind außerdem<br />

Asien, Südostasien und Teile Südamerikas. Auch Afrika wird sich auf<br />

absehbare Zeit weiterentwickeln.<br />

Welche Auswirkungen erwarten Sie für Ihr Unternehmen?<br />

Markus Rustler: Theegarten-Pactec generiert seinen Umsatz zu über<br />

90 Prozent im Exportgeschäft. Unsere Absatzgebiete variieren von<br />

Jahr zu Jahr. Die Entwicklung der Märkte ist für uns nicht eindeutig<br />

vorhersagbar. Um ein paar Beispiele zu nennen: In Russland und der<br />

Ukraine war die Nachfrage eine Zeit lang verhalten, da es Unsicherheiten<br />

in diesen Märkten gab. Hier hat die Nachfrage wieder angezogen.<br />

In Südamerika ist der Markt aufgrund der anhaltenden<br />

wirtschaftspolitischen Gegebenheiten momentan eher schwieriger.<br />

Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der Branche?<br />

Markus Rustler: Mit der Globalisierung wird die Produktion von höherwertigen<br />

Süßwaren auch in Entwicklungsländern ein Thema. Schutzverpackungen<br />

werden aufgrund anspruchsvoller klimatischer Verhältnisse<br />

mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Bei diesen Verpackungen steht<br />

dann nicht nur die Optik, sondern vor allem der Produktnutzen im Vordergrund,<br />

das heißt, dass das Produkt hermetisch dicht verpackt und<br />

gleichzeitig optimal geschützt ist. Wir arbeiten derzeit verstärkt daran,<br />

dass wir neben dem Schlauchbeutel künftig auch andere attraktive Verpackungsarten<br />

mit schützenden Eigenschaften anbieten können, um<br />

auch in Ländern der tropischen Klimazone erfolgreich zu sein.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 8


Aus den Unternehmen<br />

Kunststoffverschlüsse<br />

UNITED CAPS auf<br />

Expansionskurs<br />

UNITED CAPS, internationaler Hersteller von leistungsstarken Deckeln<br />

und Verschlüssen aus Kunststoff, übernimmt den Geschäftsbereich für<br />

Kunststoffverschlüsse von Closures4you.<br />

Das Übernahmeangebot umfasst 28 mm<br />

Kappen für Glas-Mehrwegflaschen sowie für<br />

Das UNITED CAPS Werk Schwerin wird die deutschen<br />

Kunden beliefern.<br />

PET-Einwegflaschen. Die jüngste Akquisition<br />

ist Teil der umfassenden Wachstumsstrategie<br />

von UNITED CAPS. Erst zum Juni<br />

<strong>2017</strong> hatte das Unternehmen die Übernahme<br />

des Verschluss- und Deckelherstellers<br />

Dewit Plastics bekannt gegeben.<br />

Im Fall von Closures4you ist vorgesehen, die<br />

Versorgung und Belieferung des Marktes zukünftig<br />

über das UNITED CAPS Werk in<br />

Schwerin sicherzustellen. Mit der Übernahme<br />

werden Kapazitäten für ein neues<br />

Verschlussdesign erschlossen, das die bisherigen<br />

Verschlüsse ersetzt. Um einen rei-<br />

bungslosen Übergang bei der Kundenversorgung<br />

zu gewährleisten, wird<br />

Closures4you seine Verschlusskapazitäten<br />

noch bis Ende März 2018 bereithalten.<br />

„Mit diesem strategischen Schritt treibt UNI-<br />

TED CAPS die Modernisierung seines Produktportfolios<br />

weiter voran“, erklärt Benoît<br />

Henckes, CEO von UNITED CAPS. „Gemäß<br />

dem Prinzip von „weniger ist mehr“ arbeiten<br />

wir daran, die vorherrschende Produktkomplexität<br />

soweit wie möglich zu begrenzen<br />

und erstklassige Verschlüsse für PET- und<br />

Glasflaschen anzubieten.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 9


Prämierte Verpackungen<br />

Ausgezeichnete Verpackungen – Teil 7<br />

Verpackungsmaschinen mit Weltruf<br />

Deutschland ist einer der Weltmarktführer auf dem Gebiet der Verpackungstechnik. Im Rahmen der<br />

Verpackungswettbewerbe spielte sie jedoch längere Zeit nur insofern eine Rolle, als sie zahlreiche<br />

ausgezeichnete Verpackungen erst durch das Zusammenwirken mit dem Packstoff ermöglichte.<br />

Prinzip Vakuumfüller (Bild 1)<br />

Einreicher, Gestalter, Entwickler, Hersteller: Rovema GmbH,<br />

Verwender: Powder Packaging Industry.<br />

Als eigenständige Kategorie wurden Maschinenkonzepte<br />

im Deutschen Verpackungswettbewerb<br />

(DVP) erstmals 1996<br />

ausgelobt. Damals beteiligten sich z. B. die<br />

Robert Bosch GmbH Waiblingen, die Hassia<br />

GmbH Ranstadt oder die Rovema GmbH<br />

Fernwald mit insgesamt 23 Bewerbungen.<br />

Immer wieder erhielten auch in den Folgejahren<br />

die Großen der Branche Auszeichnungen<br />

für bedeutende Innovationen.<br />

Maschine und Packstoff im<br />

Einklang<br />

Die Rovema GmbH, die in diesem Jahr zur<br />

interpack ihr 60jähriges Firmenjubiläum beging,<br />

konnte auch zur Verleihung des DVP<br />

<strong>2017</strong> mit einer Neuerung aufwarten und<br />

damit sogar den Award in Gold erringen.<br />

Preisgekrönt wurde ein neuartiges Schne-<br />

ckendosiersystem, der Rovema Vakuumpulverfüller<br />

(Bild 1). In vertikalen Schlauchbeutelmaschinen<br />

ist die staubarme, kompakte<br />

Dosierung eine große Herausforderung,<br />

die durch Evakuierung des Füllguts im<br />

Dosierer gelöst wurde. Neben verbesserter<br />

Dosiergenauigkeit und beschleunigter Ausbringung<br />

konnten dadurch auch die Beutelgröße<br />

reduziert und bis zu 15 Prozent<br />

Packmittel eingespart werden.<br />

Mit der weiterentwickelten Blockpackmaschine<br />

SBS und der Schneckendosierung SDH<br />

wurde ein neues System des staubdichten<br />

Verpackens sensibler pulvriger Güter sowohl<br />

in Papierbeutel mit partieller Siegelbeschichtung<br />

als auch in Folienbeutel mit Papierhaptik<br />

geschaffen. Der Innovationsumfang konnte<br />

durch die eingereichten acht Patente eindrucksvoll<br />

unterstrichen werden.<br />

Deutschland produziert nach Angaben<br />

des VDMA gegenwärtig Verpackungsmaschinen<br />

im Wert von etwa sechs Milliarden<br />

Euro, die weltweit mit einem<br />

Exportumsatzanteil von 87 Prozent in<br />

über 100 Länder geliefert werden.<br />

Wachsende Bedeutung erhielt der<br />

Zweig seit dem späten 19. Jahrhundert,<br />

als mit der industriellen Massenproduktion<br />

auch das maschinelle Verpacken<br />

erforderlich wurde.<br />

Digitaldruckstation ProDirekt (Bild 2) Einreicher, Verwender: Wipak Walsrode GmbH & Co. KG,<br />

Gestalter, Entwickler: Wipak Walsrode GmbH & Co. KG + Partner, Hersteller: Partner + Wipak Walsrode GmbH & Co. KG.<br />

Als ein weiterer Preisträger des DVP <strong>2017</strong><br />

konnte sich die Wipak Walsrode GmbH mit<br />

der prämierten Lösung einer Inkjet-Druckmaschine<br />

ProDirekt (Bild 2) etablieren, die<br />

für den Packmitteldruck entwickelt wurde<br />

und erstmalig sowohl vom Format, von der<br />

Konformität des Systems, der Packstoffdruckfarbe<br />

und der Ausbringung her industrielle<br />

Anforderungen erfüllt. Damit wurde<br />

Digitaldruck als Technologie für kleinste Losgrößen<br />

einem breiten Kreis von Kunden zugänglich<br />

gemacht, die nun in einem voll<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 10


Prämierte Verpackungen<br />

tränken in Einweggetränkefässer aus Kunststoff<br />

(PET) entwickelt. Diese Komplettlösung<br />

wurde 2015 mit dem DVP<br />

ausgezeichnet. Die „BEVkegs“ (Bild 4) können<br />

in zwei Varianten geliefert werden, zum<br />

einen als Preforms, die vor dem Abfüllen zu<br />

Kegs geblasen werden, und zum anderen<br />

als komprimierter Behälter, der nach dem<br />

Blasprozess zum Zweck der Transportoptimierung<br />

eingerollt und dann beim Abfüller<br />

wieder entrollt und befüllt wird. Beide Varianten<br />

sind mit Tragegriff, Verschluss und<br />

Einweggetränkeleitung ausgestattet. So hat<br />

das Gesamtsystem viele Vorteile aufzuweisen.<br />

BEVkeg (Bild 4) Einsender: Krones AG, Gestalter/Entwickler: Krones<br />

AG + Micro Matic, Hersteller: Krones AG (Anlagentechnologie) + KIC<br />

Krones (Behälter) + Micro Matic (Zapfanlage), Verwender:<br />

Brauereien + Gastronomie<br />

digitalen Workflow über eine Plattform online<br />

ordern und ihr Auftragsmanagement<br />

abwickeln können. In Verbindung mit Pro-<br />

Direkt punktete Wipak außerdem auf der<br />

Grundlage seiner langjährigen Erfahrungen<br />

in der Herstellung von Verbundfolien mit<br />

neuen individualisierbaren Verpackungslösungen<br />

im Industriemaßstab, die eine hochwertige<br />

Optik, auf Wunsch Mineralölsperrschichten<br />

zum Verpacken von Lebensmitteln<br />

oder Haptikeffekte aufweisen<br />

(Bild 3).<br />

Die Krones AG hat eine Anlagentechnologie<br />

zur Herstellung und zum Abfüllen von Ge-<br />

Maschinenawards für Kreativität,<br />

Innovation und Design<br />

2016 verlieh Rockwell Automation erstmals<br />

einen neuen globalen Award für herausragende<br />

Maschinentechnologien in der Verpackungsindustrie<br />

in den Kategorien<br />

„Modulare Maschinen“, „Intelligente Maschinen“,<br />

„Benutzerfreundlichkeit“, „Nachhaltigkeit“<br />

sowie „Nachverfolgbarkeit“ und<br />

Bild 3: Mit ProDirekt bedruckter Beutel.<br />

„Produktsicherheit“. Der Award bietet Maschinenbauern<br />

eine hervorragende Möglichkeit,<br />

ihre Technologie den<br />

einflussreichsten Unternehmen der Branche<br />

vorzustellen und die Innovationen mit<br />

ihnen zu diskutieren. <strong>2017</strong> wurden die Auszeichnungen<br />

auf der interpack verliehen.<br />

Eine Prämie erhielt u. a. das modulare Care-<br />

Select-Zuführsystem von Gebo Cermex,<br />

einem weltweit führenden Anbieter innovativer<br />

Verpackungsanlagen. Es begeisterte<br />

mit seinem bemerkenswerten Produkthandling,<br />

bei dem Mover lediglich 0,3 Sekunden<br />

Kontakt mit den Flaschen haben.<br />

Seit mehr als 60 Jahren werden außerdem<br />

einmal im Jahr von Deutschlands ältester<br />

unabhängiger Designinstitution, der iF International<br />

Forum Design GmbH in Hannover,<br />

die iF Design Awards vergeben. Diesen<br />

erhielt die Weber Maschinenbau GmbH mit<br />

Sitz in Breidenbach sowohl 2014 für ihre<br />

Entwicklung der innovativen Bedienschnittstelle<br />

Weber Power Control sowie <strong>2017</strong> für<br />

das kompakte und gleichzeitig dynamische<br />

Design des neu entwickelten Slicer S6<br />

(Bild 5), das alle Anforderungen an Ergonomie<br />

und Hygiene erfüllt.<br />

Slicer S6 (Bild 5) Einreicher, Verwender: Weber Maschinenbau GmbH<br />

Excellent Packaging (Part 7)<br />

The production of <strong>packaging</strong> equipment has a long<br />

tradition in Germany and is one of the leading branches<br />

of industry. The coordination between <strong>packaging</strong><br />

material, equipment and product is one of the prerequisites<br />

for a good result. Therefore <strong>packaging</strong> machines<br />

contribute to excellent <strong>packaging</strong>, but they are also<br />

winner of Awards because of their productivity,<br />

safety or design.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 11


Traditionsunternehmen<br />

Von Zeitungsdruckpapier zu Spezialpapieren für hochwertige Verpackungen<br />

Sich immer wieder neu erfinden<br />

und flexibel sein<br />

Über 100 Jahre lang ist die Geschichte des Papiermachens im schleswig-holsteinischen Uetersen bei<br />

Hamburg. Der Name Feldmuehle ist darin fest (und stolz) verankert. Zahlreiche Eigentümer- und<br />

Namenswechsel begleiteten die Entwicklung der Papierfabrik. Gerade deshalb gehören sowohl Wandel<br />

und Anpassung wie auch die Fähigkeit, gute Antworten auf neue Herausforderungen zu finden, zum<br />

Selbstverständnis des Unternehmens. Von dieser Erfahrung und dem Gespür für innovative Produkte<br />

profitieren die Kunden, die bis heute auf Papiere von Feldmuehle setzen – regional und global.<br />

Mitgründer und 1. Werksdirektor Joachim Ernst Jenß.<br />

Seit 1904 wird in Uetersen Papier gemacht:<br />

zunächst Zeitungspapier für die Verlage im<br />

nahegelegenen Hamburg, später beidseitig<br />

gestrichene Formatpapiere und einseitig<br />

gestrichenes Etikettenpapier. Heute bietet<br />

die Feldmuehle Uetersen GmbH hochwertige<br />

weiße Papiere in großer Bandbreite: Etikettenpapier,<br />

flexibles Verpackungspapier<br />

und gestrichenen Top-Liner, Zellstoffkarton<br />

und Bilderdruckpapier.<br />

Dabei steht der Name Feldmuehle für hohe<br />

Produktqualität. Sie wird gewährleistet durch<br />

das exzellente Fachwissen und die Erfahrung<br />

der Mitarbeiter. Bei der Entwicklung neuer<br />

Produkte werden immer wieder Maßstäbe<br />

gesetzt, denn Innovationen haben bei Feldmuehle<br />

Tradition. Für die Papierherstellung<br />

in Uetersen wird ausschließlich Zellstoff genutzt,<br />

der aus nachhaltig bewirtschafteten<br />

Quellen stammt. Das Unternehmen ist entsprechend<br />

den anspruchsvollen FSC®- und<br />

PEFC TM -Standards zertifiziert.<br />

„Besonders nah an unseren Kunden zu sein,<br />

heißt für uns: zuhören, verstehen und auf<br />

Augenhöhe beraten. Denn unsere Stärke als<br />

mittelständisches Unternehmen ist es, auch<br />

auf individuelle und spezielle Kundenanforderungen<br />

flexibel reagieren zu können“, betont<br />

der heutige Geschäftsführer Heiner<br />

Kayser.<br />

Durch Kriege und Krise mit<br />

Zeitungsdruckpapier<br />

1904 bieten sowohl der Hamburger Zeitungsverleger<br />

Hirt als auch der vermögende<br />

Leimfabrikant Jenß auf das Grundstück<br />

einer Tuchfabrik am Ufer der Pinnau in Uetersen.<br />

Joachim Ernst Jenß erwirbt es<br />

schließlich: Doch gemeinsam errichten die<br />

Herren die noch heute dort ansässige Papierfabrik<br />

unter dem Namen Norddeutsche<br />

Papierfabrik Hirt und Jenß.<br />

Heiner Kayser ist seit Mai <strong>2017</strong> Geschäftsführer<br />

der Feldmuehle Uetersen. Er betont:<br />

„Unser Anspruch ist es, ein innovativer<br />

und vorausschauender Partner der<br />

Kunden zu sein, die mit unseren Produkten<br />

erfolgreiche Anwendungen realisieren<br />

können. Dabei wollen wir immer wieder<br />

Maßstäbe setzen – mit kontinuierlich hoher<br />

Qualität und bei der Entwicklung neuer<br />

Papiere.“<br />

Bereits 1906 startete die Produktion von Zeitungspapier,<br />

zunächst auf einer, zwei Jahre<br />

später bereits auf einer zweiten Papiermaschine.<br />

In den folgenden Jahren wurden die<br />

Voraussetzungen geschaffen, um die stetig<br />

Der Maschinenpark macht es möglich, besonders flexibel auf individuelle Kundenanforderungen einzugehen. (v. l. n. r.): Kalander, Umroller, Rollen- und Querschneider.


Traditionsunternehmen<br />

Das Werk um 1910. Die Papiermacher von Uetersen im Jahr 1908.<br />

steigende Papiernachfrage in dieser Zeit bedienen<br />

zu können: Dampfturbine, Holzschleiferei,<br />

neue Kaianlagen und<br />

Verladekräne beschleunigten die Arbeitsprozesse<br />

im Werk. 1913 schließen sich die<br />

mittlerweile neue Eigentümerin, die Papierfabrik<br />

Kabel GmbH und die Papierfabrik<br />

Reisholz Aktiengesellschaft, zusammen.<br />

Unter letzterem Namen firmierte das neue<br />

Unternehmen, als an der Schwelle zu einer<br />

aussichtsreichen Entwicklung der Fabrik der<br />

Erste Weltkrieg ausbrach. Für das Werk in<br />

Uetersen bedeutet dies zunächst die völlige<br />

Stilllegung bevor die Produktion 1915 vor<br />

allem mit Druckpapieren wieder aufgenommen<br />

werden konnte.<br />

Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise<br />

seit 1929 bekommt auch die Papierindustrie<br />

zu spüren: In diesem Jahr schließen sich zunächst<br />

die Unternehmen Papierfabrik Reisholz<br />

Aktiengesellschaft, Düsseldorf, und die<br />

Feldmühle Papier- und Zellstoffwerke<br />

Aktiengesellschaft, Stettin, zusammen. Die<br />

Firmierung lautete nun Feldmühle<br />

Papier- und Zellstoffwerke Aktiengesellschaft<br />

Werk Uetersen.<br />

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde<br />

Beginn des Maschinenstreichens<br />

und der Produktion von Etikettenpapieren<br />

1959 erhielt Uetersen als erstes Werk des<br />

Feldmühle-Konzerns eine Maschinenstreicheinrichtung<br />

– der Beginn der modernen<br />

Oberflächenveredelung von Papieren<br />

aus Uetersen und Grundstein der traditionell<br />

hohen Streichkompetenz des Werks.<br />

Und als einer der ersten europäischen Papierhersteller<br />

wurde das Werk 1963 auch<br />

mit einer Rakel-Streichmaschine ausgerüstet.1966<br />

begann die Produktion von einseitig<br />

gestrichenen Etikettenpapieren, bei<br />

denen das Werk schnell zu einem führenden<br />

Anbieter wurde. 1976 erhielt die Fabrik eine<br />

moderne Streicheinrichtung zum gleichzeitigen<br />

beidseitigen Streichen von Druckpadas<br />

Werk mit seinen damals 200 Mitarbeitern<br />

von der Regierung geschlossen. Erst<br />

1947 begannen Wiederaufbau und Sanierung,<br />

nachdem die Post ihr provisorisches<br />

Lager auf dem Werksgelände geräumt<br />

hatte. Mit zunächst fünf Arbeitern und zwei<br />

Angestellten wurde die Produktion von Zeitungsdruck-,<br />

Tüten- und Tapetenrohpapier<br />

wieder aufgenommen. Die Mitarbeiterzahl<br />

erhöhte sich im Laufe des Jahres 1948 bereits<br />

wieder auf über 200.<br />

Hochwertiges Magazinpapier<br />

verdrängt Zeitungspapier<br />

Die 1950er-Jahre stehen für den Ausbau<br />

und die Modernisierung des Werkes. Weil<br />

die Nachfrage nach glänzendem Papier für<br />

Zeitschriften stark stieg, wurde die Produktpalette<br />

1950 um satiniertes Papier erweitert.<br />

Der stetig steigende Absatz machte auch<br />

die Modernisierung des Werks in allen Bereichen<br />

nötig: Neue Kalander und ein entsprechender<br />

Erweiterungsbau mit Sortiersaal<br />

schaffen die Voraussetzungen, den Papierausstoß<br />

des Werkes um 60 Prozent zu erhöhen.<br />

Ende 1953 war der Um- und Ausbau zu<br />

einem modernen Werk, das nun unter<br />

„Norddeutsche Papierwerke GmbH“ firmierte,<br />

abgeschlossen. Das Kernstück war<br />

die Installation der neuen Papiermaschine 2<br />

samt Erweiterung des Maschinensaals und<br />

der Schleiferei. Seit Anfang der 1950er-Jahre<br />

konnte das Werksgelände zudem per Schiff<br />

mit Holz- und Zellstofflieferungen angelaufen<br />

werden.


Traditionsunternehmen<br />

Sammlung historischer Bieretiketten aus dem Hause Feldmuehle.<br />

(Bild: Benedikt Meier)<br />

pieren im Onlinebetrieb. Dadurch wurde<br />

eine Kapazitätssteigerung um 25.00 Tonnen<br />

pro Jahr auf 90.000 Tonnen möglich.<br />

Bilderdruckpapiere und steigende<br />

Produktion<br />

Nachdem die Produktion der Magazinpapiere<br />

1978 an den Feldmühle-Standort<br />

Hagen gegangen war, werden in Uetersen<br />

hochglänzende Bilderdruckpapiere hergestellt.<br />

Eine neue Streichmaschine, eingebettet<br />

in eine neue 24 Meter hohe Streichmaschinenhalle,<br />

sicherte die Produktion<br />

qualitativ hochwertiger Bilderdruckpapiere.<br />

In den 1980er-Jahren wird das Werk zum<br />

Feldmühle-Zentrum für zweiseitig gestrichene<br />

holzfreie Bilderdruckpapiere und einseitig<br />

gestrichene Etikettenpapiere.<br />

Gleichzeitig wächst der Anteil an Formatpapieren,<br />

was zahlreiche, bis heute wichtige<br />

Ausbaumaßnahmen erforderte, u. a. ein<br />

neues Gebäude für die Formatausrüstung<br />

mit mehreren Querschneidern.<br />

Die Ära Stora Enso: Wachstum und<br />

Aufbruch zu neuen Märkten<br />

1990 übernahm der schwedische Papierkonzern<br />

Stora die insgesamt sieben deutschen<br />

Feldmühle-Fabriken. Als Stora 1998<br />

mit der finnischen Enso-Gruppe fusionierte,<br />

gehörte das Werk in Uetersen dann zur<br />

Stora Enso Fine Paper Division. Um das<br />

Wachstumspotenzial bei den höheren Flächengewichten<br />

zu nutzen und die Produktionskapazität<br />

zu erweitern, wurden<br />

erhebliche Investitionen vorgenommen: So<br />

wurden die Papiermaschine 2 und die<br />

Streichmaschine 2 umgerüstet, um auch<br />

Flächengewichte bis 350 g/qm anbieten zu<br />

können. Seit 2004 werden neben den glänzenden<br />

auch matte Bilderdruckpapiere in<br />

Uetersen produziert.<br />

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte<br />

des Standorts ist die strategische Ausrichtung<br />

auf Spezialpapiere seit 2011, nachdem<br />

die Produktion grafischer Papiere mit niedrigen<br />

Flächengewichten nach Finnland gegangen<br />

war. Im Uetersener Werk machte<br />

man aus der Not eine Tugend und so profitiert<br />

die Feldmuehle heute von der intensiven<br />

Produktentwicklung und Weiterentwicklung<br />

des Produktportfolios während<br />

dieser Zeit: Seit 2012 wurden flexible Verpackungspapiere,<br />

hochwertiger Liner und Zellstoffkarton<br />

eingeführt.<br />

Die neue Feldmuehle: Traditionelle<br />

Stärken treffen auf Entwicklergeist<br />

Seit der Auslösung aus dem Stora Enso-Konzern<br />

im Jahr 2015 geht die Uetersener Papierfabrik<br />

mit ihren über 400 Mitarbeitern<br />

erfolgreich eigene Wege. Bei der Namenswahl<br />

für das neue mittelständische Unternehmen<br />

beschloss man die Rückkehr zum<br />

Traditionsnamen. Die Feldmuehle Uetersen<br />

GmbH bietet ihren internationalen Kunden<br />

hochwertige weiße gestrichene Papiere in<br />

drei Geschäftsbereichen: Labelling Applications,<br />

Packaging Solutions und Graphical<br />

Options.<br />

Rückgewinnung von Rohstoffen durch<br />

Trenntechnik<br />

1992 wurde mit der „Trenntechnik“ ein<br />

Verfahren zur Rohstoffrückgewinnung<br />

entwickelt: Dadurch können aus dem<br />

Abwasser zurückgewonnene Füllstoffe<br />

und Pigmente erneut in der Papierproduktion<br />

eingesetzt werden. Für dieses<br />

Verfahren erhielt das Werk Uetersen<br />

den Umweltschutzpreis des Bundes der<br />

Deutschen Industrie.<br />

Bei der Herstellung von grafischen Papieren,<br />

der längsten Tradition des Werks, fokussiert<br />

sich das Unternehmen heute verstärkt auf-<br />

Zellstoffkarton und Bilderdruckpapier mit<br />

hoher Weiße und Premiumcharakter. Diese<br />

kommen bei vielfältigen Anwendungen wie<br />

Das Unternehmen ist mit seinen Etikettenpapieren<br />

als zuverlässiger und kompetenter<br />

Partner insbesondere der<br />

Getränke- und Lebensmittelindustrie<br />

mit bekannten Marken fest etabliert.<br />

Faltschachteln, Bild- und Kunstbänden, Katalogen,<br />

Zeitschriften, Beilagen, Broschüren,<br />

Postkarten und Eintrittskarten zum Einsatz.<br />

Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung bei<br />

der Herstellung hochwertiger Etikettenpapiere<br />

zählt Feldmuehle zu den führenden<br />

Anbietern. Ungefähr jedes dritte Etikett auf<br />

Flaschen und Gläsern allein in Deutschland<br />

wird auf Papier aus Uetersen gedruckt. Doch<br />

darauf möchte sich bei Feldmuehle niemand<br />

ausruhen: Anspruch ist es, das umfangreiche<br />

und hochwertige Sortiment<br />

auch als Trendsetter immer wieder mit innovativen<br />

Produkten zu erweitern.<br />

Ambitionen als Newcomer im<br />

Packaging<br />

Neue Wege beschreitet Feldmuehle mit seinen<br />

noch relativ jungen Produkten im Bereich<br />

der flexiblen Verpackungspapiere<br />

sowie Liner für die Kaschier- und Wellpappindustrie.<br />

Seit etwa fünf Jahren bietet das<br />

Unternehmen bereits zahlreiche Lösungen<br />

für verkaufsstarke Verpackungen oder Displays<br />

sowie vielfältige Anwendungen im Lebensmittelbereich<br />

wie z. B. Einschlagpapier<br />

von Schokoladen, Banderolen von Joghurtbechern,<br />

Umverpackungen von Teebeuteln<br />

und Kaffee.<br />

Ziel ist es, dem Markt neue und hochwertige<br />

Produktlösungen anzubieten. Dass dies mit<br />

der Entwicklungsstärke des Unternehmens<br />

gelingt, zeigen z. B. die innovativen Papiere<br />

mit Mineralölbarriere, die in diesem Jahr<br />

Feldmuehle bietet Zellstoffkarton für moderne Verpackungen, der auch für grafische Anwendungen eingesetzt werden kann.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 14


SO GESEHEN!<br />

Michael Koch,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Michael Koch<br />

GmbH, Ubstadt-Weiher.<br />

Teilen digital<br />

Das Unternehmen Feldmuehle in Uetersen 2016.<br />

Nachrichten werden in sozialen Medien gerne geteilt.<br />

Der einfachste Weg, die eigene Meinung<br />

kundzutun. Und dabei genügt die Überschrift aus<br />

wenigen Worten, die veranlasst, sich mit der Aussage solidarisch<br />

zu erklären und sie zu verbreiten. Der Bundestagswahlkampf<br />

liegt hinter uns als eines der Ereignisse, das<br />

viele Nutzer immer wieder zum Teilen knapper Parolen veranlasst<br />

hat.<br />

Jeder hat durch das Netz die Chance, seine Meinung (also<br />

nicht nur Informationen) in alle Welt zu senden. Das ist<br />

auch gut so. Es ist die demokratische Dimension und Kraft<br />

des Internets. Und so mancher Post wird durch das<br />

Schneeballsystem des Teilens sogar zu einer Lawine.<br />

Auf der Papiermaschine 2 werden hochweiße Papiere für die<br />

Verpackungs- und grafische Industrie hergestellt.<br />

eingeführt wurden: Sie gewährleisten<br />

einen wirksamen Schutz des verpackten<br />

Gutes vor Mineralölmigration und -kontamination<br />

und eignen sich für moderne<br />

Verpackungen mit direktem Lebensmittelkontakt.<br />

Von Markenartiklern werden<br />

diese Produkte bereits erfolgreich bei<br />

Verpackungen für trockene und fettige<br />

Lebensmittel eingesetzt.<br />

Eine weitere Innovation sind verschiedene<br />

heißsiegelfähige Papiere: Verpackungsherstellern<br />

und Abfüllern steht<br />

mit diesen Papierlösungen ein Material<br />

zur Verfügung, das hauptsächlich aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen besteht<br />

und auf den vorhandenen Verpackungsmaschinen<br />

eingesetzt werden kann. Die<br />

Produkte eignen sich sowohl für hochwertig<br />

bedruckte Verpackungen als auch<br />

für Innenbeutellösungen mit natürlicher<br />

Papierhaptik.<br />

From Newsprint Paper to Special<br />

Papers for Premium Packaging<br />

The history of making paper in the Scheswig<br />

–Holstein city of Uetersen near Hamburg<br />

spans over 100 years. The name Feldmuehle<br />

is firmly (and proudly) embedded<br />

in this history. Numerous owners and<br />

changes of name have accompanied the<br />

development of the paper mill. For that<br />

very reason change and adjustment, as<br />

well as the ability to smartly respond to<br />

new challenges are an integral part of the<br />

self-conception of the company. Up to<br />

today, the customers who rely on the papers<br />

from Feldmuehle profit from this vast<br />

pool of experience and the instinct for innovative<br />

products, both on a national and<br />

global basis. The product portfolio covers<br />

premium white papers in a wide range<br />

that includes label paper, flexible <strong>packaging</strong><br />

paper, coated top liners, cellulose<br />

cardboard and picture printing paper.<br />

pj<br />

Das unbedachte Teilen birgt aber auch so manches Risiko.<br />

Nicht wenige geteilte Posts haben parolenhafte Überschriften,<br />

die überzeugt verantwortungsbewusste Bürger<br />

ohne Zögern unterschreiben würden. Doch wer liest schon<br />

gerne den längeren, dahinterliegenden Inhalt? Oder recherchiert<br />

nach der Quelle? Nun, ich mache das hin und<br />

wieder. Hetzereien in den Texten oder nicht vorhandene<br />

Daten im Impressum der Quelle stacheln mich dazu an.<br />

Über mehrere Ecken endet die Suche im Netz in solchen<br />

Fällen nicht selten auf Websites und bei Köpfen, die extrem<br />

links oder extrem rechts verortet werden können. Nicht sofort,<br />

denn auch die Gruppen selbst und ihre hetzenden Initiatoren<br />

verstecken sich gern hinter unschuldigen<br />

bürgerlichen Fassaden.<br />

Konfrontiert mit diesen ermittelten Informationen sagt der<br />

Teiler, dass er mit der Überschrift des Posts konform ist, die<br />

Quelle, also die links- oder rechtsradikale Gruppe aber keinesfalls<br />

unterstütze.<br />

Falsch! Das Teilen allein reicht, die Gruppe bekannt und<br />

ihre verschrobenen Ansichten populär zu machen. Der<br />

stete Tropfen Höhlt den härtesten Stein. Es wird normal,<br />

was gestern noch entsetzte.<br />

Bitte mehr Bedacht, mehr Gehirn und Sensibilität beim digitalen<br />

Teilen.<br />

Ihr<br />

Michael Koch<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 15


Aus den Unternehmen<br />

O-I-Gruppe investiert insgesamt 1,8 Millionen Euro<br />

Glasproduktion in Holzminden wird<br />

flexibler<br />

1,8 Millionen Euro hat „Owens-Illinois“ (O-I), der nach eigenen Angaben weltweit größte Hersteller<br />

von Glasbehältern, in die Modernisierung seiner Glashütte im niedersächsischen Holzminden<br />

investiert. Mit einem neu installierten „Multi Weight Shear-System“ kann die Glasproduktion flexibilisiert<br />

und individualisiert werden.<br />

Die zur „Owens-Illinois“-Gruppe gehörende<br />

Glashütte in Holzminden hat ihre Produktionsanlagen<br />

modernisiert. Anlässlich der<br />

120-Jahr-Feier des niedersächsischen Werks<br />

stellte Vitaliano Torno, „President Europe“<br />

von O-I, die technischen Neuerungen vor.<br />

Zu Gast war auch der Landesminister für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />

Christian Meyer.<br />

In Holzminden produziert O-I Glasverpackungen<br />

für Spirituosenhersteller. Ziel der<br />

Modernisierungsinvestitionen war es, die<br />

Wettbewerbsfähigkeit in diesem Markt zu<br />

steigern. Installiert wurde ein sogenanntes<br />

Multi Weight Shear-System. Damit lassen<br />

sich nun gleichzeitig bis zu vier verschiedene<br />

Flaschentypen auf einer Anlage produzieren.<br />

Vitaliano Torno erläuterte, dass der Spirituosenmarkt<br />

von seinen Zulieferern mehr individuelle<br />

Designs und kürzere Produktionsabläufe<br />

verlange: „Je flexibler wir unsere Flaschen<br />

entwickeln und produzieren können,<br />

desto besser können wir auf die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden eingehen.“<br />

Landesminister Meyer verwies<br />

auf die besondere Geschichte<br />

der Glashütte in<br />

Holzminden und hob die<br />

nachhaltigen und ökologisch<br />

vorteilhaften Produkteigenschaften<br />

von Glas hervor.<br />

Die in Holzminden hergestellten<br />

Glasprodukte sind zu ungefähr<br />

50 Prozent für den<br />

Export bestimmt. Geliefert wird vorwiegend<br />

in europäische Länder, aber auch nach Neuseeland,<br />

Russland und in die USA.<br />

In seinem Werk könnten sowohl große Produktionen<br />

für Getränke- und Lebensmittelhersteller<br />

gefertigt werden, als auch kleine,<br />

mittlere und Testserien für regionale Abfüller<br />

und Destillerien, sagte Werksleiter Dr.<br />

Cyril Thybaut.<br />

Mit diesem Angebot ergänze man sich sehr<br />

gut mit dem des O-I-Werks im nahe<br />

gelegenen Rinteln. Dieses sei auf Farben<br />

spezialisiert.<br />

Auf den Anlagen der Glashütte Holzminden werden Glasbehältnisse für verschiedene<br />

Lebensmittel- und Getränkehersteller produziert.<br />

280 Beschäftigte produzieren jedes<br />

Jahr 310 Millionen Flaschen<br />

Die O-I-Glashütte in Holzminden wurde<br />

1897 gegründet. Nach verschiedenen<br />

Übernahmen ab Ende der 1980er-Jahre<br />

kam sie 2004 zum O-I-Konzern. Dieser betreibt<br />

79 Werke auf der ganzen Welt mit<br />

insgesamt 27.000 Mitarbeitern. Die Glashütte<br />

Holzminden hat 280 Beschäftigte,<br />

darunter 28 Auszubildende. Betrieben<br />

werden zwei Glaswannen mit jeweils fünf<br />

Produktionsmaschinen. 310 Millionen<br />

Flaschen mit Fassungsvolumina von 20<br />

bis 3.000 Millilitern verlassen jedes Jahr<br />

das Werk.<br />

Bei einem Werksrundgang informierten sich die Gäste der Jubiläumsfeier über die Modernisierungsmaßnahmen.<br />

More Flexible Glass Production in<br />

Holzminden<br />

The production plants of the Glashütte (glass<br />

works) in Holzminden have been modernised.<br />

The „Owens-Illinois“ corporate group (O-<br />

I) has invested a total of 1.8 million Euro.<br />

Amongst other systems, a „Multi Weight Shear-System“<br />

was installed, with which it is now<br />

possible to produce up to 4 different bottle<br />

types on one plant at the same time. The modernization<br />

is intended to preserve the competitiveness<br />

of the glass works that in particular<br />

provides glass <strong>packaging</strong> for manufacturers<br />

of the spirits industry.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 16


Natürlich in neuem Design<br />

Schwartau Extra –<br />

Konfitüre neu verpackt<br />

Seit Sommer <strong>2017</strong> gibt es die Konfitüre von Schwartau Extra mit einer neuen<br />

Rezeptur. Passend dazu wurde die bisherige Glasform ersetzt und in einem<br />

neuen Design gestaltet.<br />

Wir machen Ihre<br />

Maschine sicher.<br />

Rein äußerlich hat die bisherige Glasform von<br />

Schwartau Extra einen modernen, reduzierten<br />

Look bekommen und überzeugt durch eine harmonische<br />

Form mit raffinierten Details. Ein<br />

schlichtes Etikett soll Natürlichkeit betonen –<br />

ganz im Sinne der neuen Rezeptur.<br />

Sebastian Schaeffer, Geschäftsführer Schwartauer<br />

Werke erklärt: „Das bekannte X-Glas – Markenzeichen<br />

der Schwartau Extra seit 1969 –<br />

weicht einem modernen Design: Die neue, organische<br />

Glasform erinnert an Einmach-Gläser, die<br />

feine Blätterprägung am unteren Glasrand sorgt<br />

für eine höhere Wertigkeit und angenehme Haptik.<br />

Auch auf dem Etikett spiegelt sich mit der<br />

Auslobung „Natürlich lecker“ und naturgetreueren<br />

Fruchtabbildungen die neue Rezeptur<br />

wider.“<br />

Zukünftig kommt die Rezeptur ohne Glukosesirup<br />

und Citronensäure aus, diese wurden durch<br />

Haushaltszucker und natürliches Zitronensaftkonzentrat<br />

ersetzt, dazu kommen ausgewählte<br />

Früchte und aus Früchten gewonnenes Pektin.<br />

Die neue reduzierte Zutatenliste mit den vier<br />

Komponenten Frucht, Haushaltszucker, Zitronensaftkonzentrat<br />

und Pektin aus Früchten soll,<br />

so das Unternehmen, viel Platz für das Wesentliche<br />

lassen: den Geschmack.<br />

Schritt für Schritt sollen Glukose und Citronensäure<br />

auch in allen weiteren Rezepturen der<br />

Schwartau-Fruchtaufstriche ersetzt werden. Und<br />

auch das neue Design soll zukünftig viele weitere<br />

Schwartau-Produkte einkleiden.<br />

pj<br />

Mit den neuen Safety<br />

Installationssystemen.<br />

■ Einfache Verdrahtung von Sicherheitsschaltern<br />

in Reihenschaltung<br />

■ Passive Feldbox PFB für den<br />

vielseitigen industriellen Einsatz<br />

■ Passives Verteilermodul PDM für<br />

hygienesensible Anwendungen<br />

■ Aktive Eingangserweiterung<br />

SRB-E-PE für alle Sicherheitsschalter<br />

■ SD-Interface für die Übertragung<br />

umfangreicher Diagnosedaten<br />

www.schmersal.com


Verpackungsmaschinen<br />

Maßgefertigte Hochleistungskondensatoren für Transportsystem<br />

Garant für unterbrechungsfreien Lauf<br />

Das Schlagwort Industrie 4.0 ist derzeit in aller Munde. Mit der Transporteinheit Transmodul trägt<br />

die Schubert System Elektronik GmbH zu einer vernetzten, durchgehend digitalisierten Produktion<br />

im Sinne dieser technischen Evolution bei. Zwischenkreiskondensatoren des deutschen Herstellers<br />

FTCAP sorgen im Transmodul für einen unterbrechungsfreien Lauf.<br />

„Die Grundidee des Transmoduls ist einfach:<br />

Man will dem Kunden größtmögliche Flexibilität<br />

und Effizienz bei Transportaufgaben<br />

in der Produktion ermöglichen“, so Herbert<br />

Madeja, tätig in der Hardware-Entwicklung<br />

bei der Schubert System Elektronik GmbH.<br />

„Dafür hat die Gerhard Schubert GmbH<br />

einen intelligenten Transportroboter konzipiert,<br />

dessen hoch entwickelte Komponenten<br />

perfekt aufeinander abgestimmt sind.“<br />

Als Trägerschlitten transportiert das Transmodul<br />

Produkte schonend und ruckfrei<br />

durch Verpackungsanlagen: Bis zu 32 der<br />

frei programmierbaren Transmodule können<br />

sich autonom auf einem Schienenstrang<br />

bewegen. Die Energie- und<br />

Datenübertragung erfolgt berührungslos<br />

über das Induktionsprinzip. An jedem Ende<br />

des Schienenstrangs befindet sich eine<br />

Wendeeinheit, auf der Unterspur fahren die<br />

TM-Schlitten selbstständig an das andere<br />

Ende zurück. Auf einer Strecke können<br />

gleichzeitig Bearbeitungsschritte für das<br />

Werkstück/Produkt erfolgen, wobei die Bewegungsform<br />

an jeder Position anders und<br />

unabhängig von den weiteren Transmodulen<br />

sein kann. Mithilfe von Transmodulen<br />

lassen sich zum Beispiel bei einer Verpa-<br />

Pufferung notwendig, die sich nur mit einer<br />

Verschaltung von mehreren Elektrolytkondensatoren<br />

zu einer so genannten „Elkobatterie“<br />

erreichen lässt. Die Kondensatoren<br />

übernehmen im Transmodul allerdings<br />

noch eine dritte Aufgabe, nämlich die Glättung<br />

der per Booster auf bis zu 800 V erzeugten<br />

Zwischenkreisspannung.<br />

„Aufgrund der hohen Anforderungen sprechen<br />

wir hier von einer Anwendung jenseits<br />

des Standards“, erläutert Dr. Thomas Ebel,<br />

Geschäftsführer bei FTCAP. „Entsprechend<br />

entschied sich Schubert auch für einen von<br />

uns individuell angepassten Kondensatorckungsmaschine<br />

vier Schachteln befüllen,<br />

zwei aufrichten und eine verschließen.<br />

Sanft transportieren bei<br />

verschiedensten Anwendungen<br />

Die Lösung ermöglicht den intelligenten<br />

Transport von Waren und Werkstücken in<br />

einer komplexen Produktionsumgebung.<br />

Neben Verpackungsaufgaben eignet sich<br />

das autarke System auch in anderen Branchen<br />

zur Optimierung von unterschiedlichen<br />

Transportaufgaben und zur<br />

Automatisierung des Materialhandlings.<br />

Für einen ruckfreien Lauf der innovativen<br />

Transportlösung sorgt unter anderem eine<br />

spezielle Steuerungselektronik. Der Torquemotor<br />

wird über einen Servoregler gesteuert.<br />

Eine weitere Besonderheit: Die<br />

Transmodule verfügen über ein kinetisches<br />

Energierückgewinnungssystem, das eine<br />

Mit kundenspezifischen Lösungen auf<br />

dem Weg zur vernetzten Produktion.<br />

Rückspeisung der Bremsenergie ermöglicht.<br />

Dabei wird die Energie in einem Kondensator<br />

gespeichert und für den Start des nächsten<br />

Beschleunigungsvorgangs genutzt. Nur<br />

Reibungsverluste und die Versorgungsleistung<br />

der Elektronik müssen nachgespeist<br />

werden. Die für diesen Vorgang benötigten<br />

Kondensatoren bezieht die Schubert System<br />

Elektronik GmbH von der FTCAP GmbH<br />

aus Husum.<br />

Geht es um Kondensatoren für besondere Anwendungen<br />

in kleineren und mittleren Stückzahlen, ist<br />

FTCAP der richtige Ansprechpartner: „Über 65 Prozent<br />

unserer Produkte sind neue Entwicklungen,<br />

die speziell für Kunden anfertigt werden“, erklärt<br />

André Tausche, einer der drei Geschäftsführer von<br />

FTCAP.<br />

Zwischenkreiskondensatoren von FTCAP sorgen für einen unterbrechungsfreien<br />

Lauf der Transmodule.<br />

(Bild: Schubert System Elektronik GmbH)<br />

Kundenspezifische Kondensatoren<br />

für hohe Anforderungen<br />

„Die Hauptaufgabe der Kondensatoren ist<br />

allerdings die Speicherung der Zwischenkreisspannung“,<br />

erläutert Herbert Madeja.<br />

Denn für die Beschleunigung der Transmodule<br />

wird eine Impulsleistung von bis zu 2<br />

KW benötigt. Bei einer Primärversorgung<br />

mit max. 200 W Anschlussleistung ist eine<br />

Für die Speicherung der Zwischenkreisspannung kommen sogenannte<br />

Snap-in-Kondensatoren der SIH-Baureihe zum Einsatz.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 18


Ziel der Entwicklungen bei FTCAP sind immer anwendungsspezifische<br />

Produktlösungen, die sich wettbewerbsfähig in Serie produzieren<br />

lassen. Als einer der letzten Hersteller fertigt das Unternehmen<br />

alle Produkte in Deutschland. Die Kunden profitieren von höherer<br />

Flexibilität, einer optimalen Qualität und einfachen Abstimmungsprozessen.<br />

ie uns!<br />

Als Trägerschlitten transportiert das Transmodul Produkte schonend durch Verpackungsanlagen.<br />

(Bild: Schubert System Elektronik GmbH)<br />

typ.“ Zum Einsatz kommen sogenannte Snap-in-Kondensatoren der SIH-<br />

Baureihe von FTCAP, die sich für einen Temperaturbereich von bis zu 105<br />

°C eignen und für Kapazitäten von 1.000 µF bzw. Spannungen von bis<br />

zu 400 VDC ausgelegt sind. „Das kundenspezifische Detail ist der in Relation<br />

zu Bauform und Größe hohe Energiegehalt“, erläutert Dr. Thomas<br />

Ebel. „In dieser Anwendung liegt eine harte Entladesituation vor, dazu<br />

kommen Ripple-Ströme und hohe Temperaturen bis 105°C. Trotzdem<br />

können wir in Serienproduktion einen Kondensator realisieren, der sich<br />

durch eine extrem lange Lebensdauer von 250.000 Stunden bei 50 °C<br />

auszeichnet.“<br />

Der kundenspezifisch angepasste Kondensatortyp erfüllt die Erwartungen<br />

der Schubert System Elektronik GmbH auf ganzer Linie: „Wir sind<br />

äußerst zufrieden mit der Zusammenarbeit“, betont Herbert Madeja. „Die<br />

fachliche Kompetenz überzeugt, und sollte es einmal Probleme geben,<br />

werden diese auf kurzem Wege schnell gelöst. Unser Eindruck: Bei FTCAP<br />

wird noch Qualität ‚Made in Germany‘ gelebt und gefertigt.“<br />

INTELLIGE<br />

ENT AUTOMATISIEREN.<br />

PRODUKTIVER VERPACKEN.<br />

www.br-automation.com/Packaging<br />

Flexible Entwicklung und Produktion von Kondensatoren.<br />

Customised High Performance Capacitors for Transport System<br />

The Transmodul transport robot provided by the enterprise Schubert System<br />

Elektronik GmbH represents a contribution to the networked and<br />

consistently digitalised production in terms of Industry 4.0. Intermediate<br />

circuit capacitors contributed by the German manufacturer FTCAP ensure<br />

for an interruption-free run in the Transmodul. At the development and<br />

production of its capacitors, FTCAP flexibly integrates customer specifications<br />

and jointly establishes individual solutions.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong>


Verpackungsmaschinen<br />

Was nicht passt, wird passend gemacht!<br />

Der Wurm muss dem Fisch schmecken ...<br />

Maschinenbauer und Verpackungsanlagenhersteller integrieren in ihre Anlagen nicht nur Eigensysteme,<br />

sondern auch Zukäufe. Im Bereich der Kennzeichnung hat die Bluhm Systeme GmbH auf der diesjährigen<br />

Messe interpack einen Etikettenspender gezeigt, der besonders für Integratoren interessant ist: Das<br />

System lässt sich flexibel an jede Einbausituation anpassen.<br />

Bei der Integration von Fremdsystemen einschließlich<br />

Kennzeichnungstechnik stehen<br />

Maschinenbauer und Verpackungsanlagenhersteller<br />

vor zwei wesentlichen Herausforderungen:<br />

den meist sehr begrenzten<br />

Platzverhältnissen und dem Thema Ansteuerung.<br />

Deshalb haben die Kennzeichnungsspezialisten<br />

von Bluhm einen<br />

Etikettenspender entwickelt, der sich an die<br />

örtlichen Gegebenheiten anpassen lässt.<br />

Damit dies überhaupt möglich ist, haben sie<br />

zuallererst den bisherigen Aufbau bzw. die<br />

Grundfunktionsweise eines Etikettenspenders<br />

infrage gestellt: Bei herkömmlichen Etikettenspendern<br />

treibt das Grundmodul die<br />

Auf- und Abwickler für die Etikettenbahnen<br />

an, weshalb diese immer sehr dicht beieinander<br />

montiert sind. Aber vielleicht lässt<br />

sich dies auch anders lösen, fragten sich die<br />

Das auf der Messe vorgestellte Gerät ist<br />

nur ein Prototyp. Im nächsten Schritt, in<br />

der Betaphase, testen nun Partner wie<br />

die Kraus Maschinenbau GmbH das System.<br />

Ihre Meinung fließt bei der finalen<br />

Produktentwicklung mit ein.<br />

Experten von Bluhm Systeme. Um die Anlage<br />

an unterschiedliche Gegebenheiten<br />

anpassen zu können, mussten diese Komponenten<br />

unabhängig voneinander funktionieren.<br />

Dafür wurden die Wickler mit<br />

eigenen Antrieben und speziellen Adaptern<br />

ausgestattet. „Dadurch haben wir jetzt die<br />

Möglichkeit, den Wickler zum Beispiel nach<br />

unten oder hinten zu versetzen. Das ist insbesondere<br />

für Anwendungen interessant,<br />

bei denen nach oben hin nicht ausreichend<br />

Platz ist“, erklärt Björn Schneider, Key<br />

„Das separate Display können wir unabhängig vom<br />

Etikettierer anbringen, sodass es komfortabel erreichbar<br />

ist“, betont Bruno Ott, Vertriebsbeauftragter<br />

bei der Kraus Maschinenbau GmbH.<br />

Account Manager beim Kennzeichnungsspezialisten<br />

Bluhm Systeme. Das Grundmodul<br />

lässt sich auch mit der Spendeeinheit<br />

direkt in die Linie integrieren, während die<br />

Wickler außerhalb leicht zugänglich angebracht<br />

werden können. Der Bediener kann<br />

so schnell und einfach die Etikettenrollen<br />

auswechseln.<br />

Beim Etikettenspender Alpha HSM funktionieren die Hauptkomponenten unabhängig voneinander.<br />

Kurze Rüstzeiten und sichere<br />

Chargenwechsel<br />

Generell wurde bei der Entwicklung der<br />

Alpha-HSM-Anlage sehr viel Wert auf den<br />

Bedienkomfort gelegt. Dafür haben sich die<br />

Bluhm-Entwickler eine eigentlich ganz<br />

simple Tatsache bei Kopiergeräten „abgeschaut“:<br />

Jedes justierbare Geräteteil ist eindeutig<br />

farblich gekennzeichnet, sodass der<br />

Bediener die Anlage einfach einrichten<br />

kann. Darüber hinaus kann er bis zu 10.000<br />

verschiedene Parametereinstellungen für<br />

unterschiedliche Etiketten und Applikationen<br />

abspeichern und per Knopfdruck abrufen.<br />

Kunden können zudem individuelle<br />

Datamatrix-Codes jeder einzelnen Parameterkombination<br />

generieren und diese auf<br />

die Innenseiten ihrer jeweiligen Etikettenrolle<br />

drucken. Scannt der Bediener den<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 20


Verpackungsmaschinen<br />

Code ein, stellt sich der Etikettenspender automatisch<br />

auf die erforderlichen Parameter<br />

ein. Durch diese Funktionen werden die bei<br />

Chargenwechsel in der Regel üblichen Rüstzeiten<br />

von durchschnittlich drei Minuten<br />

deutlich reduziert. Gleichzeitig werden so<br />

Eingabe- bzw. Justierfehler verhindert.<br />

Über 65 Module für jede Anforderung<br />

Aufgrund variierender Bandgeschwindigkeiten<br />

oder Etikettenbreiten gleicht keine<br />

Anwendung der anderen. Deshalb muss<br />

sich der Alpha-Etikettenspender flexibel an<br />

die jeweilige Anforderung anpassen lassen.<br />

Rund 65 Module stehen hierfür zur Verfügung.<br />

Sollen zusätzlich noch individuelle<br />

Daten auf die Etiketten aufgebracht werden,<br />

können zwischen Spendezunge und Grundmodul<br />

verschiedene Thermotransferdrucker,<br />

thermische Inkjet-Drucker oder<br />

Laserbeschrifter montiert werden. Durch die<br />

Modularität bekommt und bezahlt der<br />

Kunde nur das, was er auch tatsächlich für<br />

seine Anwendung braucht.<br />

Damit der Etikettenspender auch in Bereichen<br />

der Chemie-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />

mit hoher Staubentwicklung<br />

oder in nass gereinigten Produktionsumgebungen<br />

eingesetzt werden kann, verfügt er<br />

außerdem über Schutzart IP 65.<br />

Bei der Entwicklung des Prototyps hat<br />

Bluhm seine jahrzehntelangen Erfahrungswerte<br />

aus der Spenderentwicklung mit einfließen<br />

lassen. Doch da bekanntlich der<br />

Wurm immer dem Fisch und nicht dem<br />

Angler schmecken muss, bezieht Bluhm in<br />

der Entwicklungsphase seine Kunden mit<br />

ein, die gleichzeitig auch Partner sind. Einer<br />

davon ist die Kraus Maschinenbau GmbH.<br />

„Verbesserungshinweise werden sofort an unser Entwicklungsteam<br />

weitergegeben“, so Björn Schneider, Key Account Manager bei der<br />

Bluhm Systeme GmbH.<br />

Die Kraus Maschinenbau GmbH ist Spezialist<br />

für Zuführ- und Vereinzelungssysteme,<br />

die im Produktions- und Verpackungsprozess,<br />

beim Papierhandling oder auch beim<br />

Versandhandel unverzichtbar sind. Kraus<br />

konzipiert außerdem Anlagen für die besonderen<br />

Anforderungen in der Lebensmittel-<br />

und Pharmabranche.<br />

„Nagelprobe“ bei Kraus Maschinenbau<br />

Nach der Vorstellung des neuen Alpha-<br />

HSM-Etikettierers bei Kraus vor Ort gab es<br />

schon das erste Feedback seitens des Kunden.<br />

„Besonders überzeugend finde ich das<br />

separate Display, das es uns ermöglicht, den<br />

Spender tief in der Maschine zu verbauen“,<br />

erklärt Bruno Ott, Vertriebsbeauftragter bei<br />

Kraus, begeistert.<br />

Alternativ ließe sich die neue Alpha-HSM-Maschine<br />

auch über die Kunden-SPS fernsteuern.<br />

Hierfür stehen verschiedene Bausteine<br />

zur Verfügung. Außerdem ist eine webbasierte<br />

Steuerung über das maschineneigene<br />

Wi-Fi möglich: Hierfür muss der Bediener einfach<br />

den QR-Code am Spender mit einem<br />

Tablet oder Smartphone einscannen.<br />

Für den Kunden hat das noch einen weiteren<br />

Vorteil, denn er hat darüber auch Zugriff<br />

auf ein individuelles Serviceportal, in dem<br />

er Ersatzteildokumentationen und FAQs findet.<br />

Außerdem kann er Produktionsstatistiken<br />

abrufen oder bei technischen Fragen<br />

sogar mit der Bluhm-Hotline skypen.<br />

Wie die meisten Anlagenbauer setzt auch<br />

Kraus in der Regel den kleinsten verfügbaren<br />

Spender ein. Aus diesem Grund ist von<br />

derzeit drei Konfigurationsvarianten die<br />

schmalste Variante mit einer Spendebreite<br />

von 135 mm als Testgerät eingeplant. Es gibt<br />

auch eine Gerätevariante, die Etikettenrollen<br />

bis zu 320 mm Breite und 500 mm<br />

Durchmessern fassen kann. Dieser Spender<br />

bringt rund 33 Etiketten pro Sekunde auf.<br />

Aufgrund der EU-Verordnung 2016/161 erhält<br />

Kraus zunehmend Anfragen aus dem<br />

Pharmabereich für eine Tamper-Evident-Lö-<br />

Bei der Teststellung wird der Etikettenspender in den geteilten Auslauf des Reibanlegers montiert.<br />

(Bild: Kraus Maschinenfabrik GmbH)<br />

sung mit Siegeletiketten. Diese ließe sich<br />

problemlos mit Alpha HSM umsetzen.<br />

Schon jetzt bietet Bluhm Systeme einen<br />

Tamper Evident-Labeller mit einem „normalen“<br />

Alpha Etikettenspender an. Bei der Vorstellung<br />

des neuen Etikettenspenders gab<br />

es von Geschäftsführer Joachim Kraus bereits<br />

einen Verbesserungshinweis im Bereich<br />

der Etikettenerkennung. „Diesen habe ich<br />

natürlich sofort an unser Entwicklungsteam<br />

weitergegeben“, so Björn Schneider.<br />

Der Testspender wird in Kürze in einen Reibanleger<br />

vom Typ Joker Eco von Kraus integriert.<br />

Dann wird sich zeigen, wo es noch<br />

weiteres Verbesserungspotenzial gibt. Mit<br />

der Unterstützung von Kraus und weiteren<br />

erfahrenen Maschinenbauern wird Bluhm<br />

den Etikettenspender Alpha HSM im Frühjahr<br />

2018 zur Serienreife bringen. Dann<br />

schmeckt am Ende der Wurm hoffentlich<br />

auch allen Fischen.<br />

V+E Consult Verpackungsberatung<br />

und Engineering GmbH<br />

Adresse Eschenstr. 25<br />

D-90441 Nürnberg<br />

Telefon +49 911 940877<br />

Email kontakt@ve-consult.de<br />

Web www.ve-consult.de<br />

Customers actively contribute to Device<br />

Development<br />

Machine builders and manufacturers of <strong>packaging</strong><br />

systems do not only integrate in-house developed<br />

systems into their plants but also source<br />

systems through acquisition. In the marking sector,<br />

the enterprise Bluhm Systeme GmbH has, on<br />

this year’s interpack exhibition, presented a label<br />

dispenser that should in particular appeal to integrators,<br />

as the system can be flexibly aligned to<br />

suit any installation situation. The device introduced<br />

on the exhibition is merely a prototype that,<br />

in the next step, the beta phase, will be thoroughly<br />

tested by partners such as the Kraus Maschinenbau<br />

GmbH. Their findings and opinions<br />

will be taken in consideration within the scope of<br />

the final product development.<br />

pj<br />

,<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 21


Verpackungsmaschinen<br />

Effizienz und Prozesssicherheit erhöhen<br />

Automatisches Zuführen von Spritzen<br />

MULTIVAC bietet jetzt auch Lösungen für das automatisierte Zuführen und Beladen von medizinischen<br />

Produkten im Verpackungsprozess. Dazu zählen neben einer Spritzenzuführung für das kontrollierte<br />

und prozesssichere Einbringen von vorgefüllten Glas- oder Kunststoffspritzen auch<br />

Handhabungsmodule und Trägersysteme für unterschiedliche Anforderungen.<br />

zu bewältigen haben und aufgrund der Vielzahl<br />

an Produkten, die sie verarbeiten, auch<br />

sehr flexibel agieren müssen. Sowohl die Verpackungsmaschine<br />

als auch das Zuführsystem<br />

lassen sich schnell und einfach umrüsten.<br />

Bereits 1968 hat MULTIVAC die erste Verpackungslösung<br />

für medizinische Sterilgüter<br />

auf den Markt gebracht. Was damals als Ableger<br />

des Kerngeschäfts – Verpackungslösungen<br />

für Lebensmittel – begann, ist heute<br />

ein hoch spezialisierter Geschäftsbereich,<br />

der Lösungen für das automatisierte, GMPkonforme<br />

Verpacken von Medizingütern,<br />

Pharmazeutika und Biotech-Produkten entwickelt.<br />

Ein Roboter legt bis zu 300 vorgefüllte Spritzen in die geformten Kavitäten ein.<br />

Zuführung von Fertigspritzen, die problemlos<br />

in eine Verpackungslinie integriert werden<br />

kann …<br />

Luc van de Vel: Ja, das ist richtig. Bereits auf<br />

der interpack zeigten wir eine Tiefziehverpackungsmaschine<br />

im GMP-Design für das<br />

Verpacken von hochwertigeren, sensiblen<br />

und mit einem Wirkstoff gefüllten Spritzen.<br />

Die automatische Zuführeinheit eignet sich<br />

für Glas- oder Kunststoffspritzen mit oder<br />

ohne Kanüle. Die Kapazität der automatischen<br />

Spritzenzuführung kann flexibel an<br />

die erforderliche Leistung angepasst werden<br />

und liegt bei 50 bis 300 Spritzen pro Minute.<br />

Diese Lösung wird auch auf der<br />

Compamed <strong>2017</strong> an unserem Stand H01 in<br />

Halle 8a zu sehen sein.<br />

Wie funktioniert das System?<br />

Luc van de Vel: Das Zuführsystem besteht<br />

aus einem Zuführband und axial angetriebenen<br />

Schienen, einem Sternrad, einem Trapezband<br />

sowie dem Handhabungsmodul H<br />

242 für das Einlegen der Spritzen in die Packungskavitäten.<br />

Alle Komponenten der<br />

Spritzenzuführung sind mit der Tiefziehverpackungsmaschine<br />

synchronisiert und über<br />

das Bedienterminal bedienerfreundlich und<br />

sicher zu steuern.<br />

Die Spritzen werden hängend durch ein Zuführband<br />

zu dem eigentlichen Beladesystem<br />

transportiert – dafür werden die<br />

Luc van de Vel, Senior Director des Geschäftsbereiches<br />

MCP (Medical, Cosmetics<br />

& Pharmaceuticals) bei MULTIVAC, gibt<br />

Auskunft über das Potenzial des Marktes<br />

und die Vorteile für den Anwender:<br />

Herr van de Vel, erstmalig bietet MULTIVAC<br />

eine eigene Lösung für die automatisierte<br />

Sie sehen dafür ein großes Potenzial im<br />

Markt?<br />

Luc van de Vel: In der Tat. Gerade im<br />

Pharma- und Medizinproduktebereich<br />

sehen wir einen großen Bedarf an automatisierten<br />

Lösungen, die neben einer höheren<br />

Prozesssicherheit und der Minimierung<br />

menschlicher Einflüsse in der Produktion<br />

auch eine höhere Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />

mit sich bringen. Wir sind zuversichtlich,<br />

dass sich unsere Lösung erfolgreich im<br />

Markt etablieren wird – insbesondere bei<br />

Unternehmen, die häufige Chargenwechsel<br />

Produkte am Flansch gehalten. Über angetriebene<br />

Führungsschienen gelangen die<br />

Spritzen weiter zu einem Sternrad, wo sie separiert<br />

und orientiert werden. Waren die<br />

Spritzen bisher vertikal ausgerichtet, so liegen<br />

diese jetzt horizontal. Das Sternrad<br />

übergibt die Spritzen an ein kontinuierlich<br />

angetriebenes Trapezband. Dort werden sie<br />

von einem Pick-and-Place-Roboter übernommen<br />

und in die geformte Kavität der<br />

Tiefziehverpackungsmaschine eingelegt.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 22


Verpackungsmaschinen<br />

Und welche Vorteile bietet der Einsatz konkret?<br />

Luc van de Vel: Das Zuführsystem ist mit<br />

einem regelbaren Antrieb ausgestattet und<br />

gewährleistet damit einen kontrollierten Zuführprozess.<br />

Außerdem bietet es eine hohe<br />

Flexibilität, da es eine einfache und schnelle<br />

Umrüstung hinsichtlich unterschiedlicher<br />

Spritzen- und Trägerformate gewährleistet.<br />

Sternrad und Trapezband lassen sich ohne<br />

Werkzeug in kurzer Zeit austauschen, dadurch<br />

konnten wir die Stillstandzeiten deutlich<br />

reduzieren. Zudem haben wir die<br />

Tiefziehverpackungsmaschine mit einer einseitigen<br />

Kettenführung ausgestattet, wodurch<br />

auf der Maschine Folien in<br />

unterschiedlichen Breiten verarbeitet werden<br />

können. Darüber hinaus sorgt die Kettenführung<br />

für eine einfache Line Clearance,<br />

und der kontrollierte Folienvorschub trägt<br />

zu geringen Anfahrverlusten beispielsweise<br />

nach einem Chargenwechsel bei.<br />

Auch das Leerfahren der Maschine („Runempty-Funktion“)<br />

und die Reinigung derselben<br />

gestaltet sich sehr einfach. Dadurch ist<br />

dieses Konzept vor allem für kleine Serien<br />

und häufige Chargenwechsel geeignet.<br />

Und die Verpackungsmaschine selbst?<br />

Luc van de Vel: Die Verpackungsmaschine<br />

im modular aufgebauten GMP-Design ist<br />

sehr flexibel für das Verpacken von Produkten<br />

in unterschiedlichen Formatbereichen<br />

und Materialien ausgelegt.<br />

Das schnelle und reproduzierbare Umrüsten<br />

erfolgt durch Werkzeugwechselsysteme<br />

sowie durch einen einfachen und<br />

schnellen Austausch des Komplettschnittwerkzeugs.<br />

Die Steuerung gelingt über das<br />

intuitive Bedienterminal sicher und einfach,<br />

der Anwender hat dabei alle Funktionen<br />

der Verpackungslinie übersichtlich im<br />

Blick und kann auch bei Störungen<br />

direkt reagieren.<br />

Machen Sie<br />

kurz en Prozess.<br />

Zeit gewinnen, op ptimale Lösungen finden.<br />

Effizientes und kontroliertes Zuführen von Spritzen.<br />

Effizientes und kontrolliertes Zuführen<br />

von Spritzen<br />

The enterprise MULTIVAC, is, for the first time,<br />

offering an own solution for the automated<br />

feed of ready-to-fill syringes that can easily be<br />

integrated into a <strong>packaging</strong> line.<br />

The thermoform <strong>packaging</strong> machine that features<br />

a GMP design, is intended for the <strong>packaging</strong><br />

of premium quality, sensitive syringes<br />

that are filled with medical compounds. The<br />

automatic feed unit is capable of handling<br />

both glass and plastic syringes with and without<br />

cannula. The output capacity of this automated<br />

feed system is situated at 50 to 300<br />

syringes per minute and can be flexibly adjusted.<br />

Luc van de Vel, the Senior Director of the<br />

MCP Division at Multivac provides information<br />

regarding the market potential and the generated<br />

advantages for the user.<br />

pj<br />

Damit Sie kurze Prozesse haben, vertrauen Sie auf<br />

ein breites Sensorik portfolio für Nahrungsmittel- und<br />

Verpackungsmaschinen.<br />

Mehr erfahren Sie unter<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.baumer.com/nahrungsmittel-getraenke<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 23


Verpackungsmaschinen<br />

Molkereigruppe steigert Wertschöpfung<br />

Flexibel und leistungsfähig<br />

Der Verpackungsmaschinenhersteller IMA Erca hat für den mexikanischen Molkereikonzern LALA<br />

eine neue FFS-Maschine entwickelt. Damit ist die Molkerei in der Lage, technisch anspruchsvolle,<br />

befüllte Stülpdeckel für diverse Joghurtprodukte selbst herzustellen. Bisher hatte das Unternehmen<br />

die Deckel extern zugekauft.<br />

Für die FFS-Maschine EF825 wurde für das<br />

Projekt „Duomo“ ein neues Patent entwickelt,<br />

bei dem transparente Kunststoffstülpdeckel<br />

für Joghurtprodukte tiefgezogen<br />

und mit Cerealien oder anderen Toppings<br />

wie Puffreis oder Schokokugeln befüllt werden.<br />

Als Material für die Deckel können sowohl<br />

Polystyrol (PS) als auch<br />

Polyethylenterephthalat (PET) verarbeitet<br />

werden. Die Dosierung beim Befüllen wird<br />

je nach Art der Cerealien über das Volumen<br />

oder über das Gewicht der Füllmenge reguliert.<br />

„Die Anforderungen des Marktes können<br />

sich schnell ändern“, sagte Philippe Ley, Managing<br />

Director bei IMA Erca. „Deshalb war<br />

bei der Konzeption der Maschine entscheidend,<br />

eine zukunftssichere Lösung zu entwickeln,<br />

die mehreren Materialien und<br />

Produkte verarbeiten kann.“ Mit einer Ausbringungsrate<br />

von rund 32.000 befüllten<br />

und versiegelten Deckeln in der Stunde ist<br />

die Maschine zugleich überaus leistungsfähig.<br />

Auch die Qualität von Deckel und Ab-<br />

Ein kleiner Löffel kann im Becherdeckel positioniert werden.<br />

Die neu entwickelte Maschine ermöglicht eine Präzision, die mit den bisher verwendeten vorgefertigten Deckeln nicht erreicht wurde.<br />

füllvorgang konnte verbessert werden. „Mit<br />

der neuen Maschine von IMA Erca haben wir<br />

nun die gesamte Wertschöpfungskette in eigener<br />

Hand“, betont Oscar Ordonez, General<br />

Manager der LALA Group. „Das erhöht unsere<br />

Wirtschaftlichkeit und macht uns unabhängiger.“<br />

Der Return of Investment (ROI)<br />

soll mit der neuen Maschine bereits nach<br />

einem Dreivierteljahr erreicht werden.<br />

Vernetzte Entwicklungsarbeit<br />

Bei der knapp 1½-jährigen Entwicklung der<br />

neuen Maschine haben mehrere Unternehmen<br />

der IMA-Gruppe und andere Unternehmen<br />

eng zusammengearbeitet. Technik und<br />

Know-how für das Abfüllen von Cerealien<br />

und Deckelfolienstation stammen von IMA<br />

Hamba, die Roboterlösung zur Platzierung<br />

des Kunststofflöffels kommt von einem Partnerunternehmen.<br />

„Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel<br />

dafür, wie wir durch Vernetzung unseres<br />

gruppenweiten Know-hows echte Innovationen<br />

mit Mehrwert erzeugen können“, betonte<br />

Philippe Ley.<br />

Die Maschine wurde im Sommer ausgeliefert<br />

und am Standort Irapuato in Betrieb genommen.<br />

LALA arbeitet bereits seit 1998<br />

mit Unternehmen der IMA-Gruppe zusammen<br />

und hat mehrere Maschinen von IMA<br />

Erca und IMA Gasti im Einsatz.<br />

Erca S.A. ist ein global agierendes Unternehmen<br />

von IMA DAIRY & FOOD mit Sitz in<br />

Les Ulis, Frankreich. Das Unternehmen<br />

zählt zu den namhaften Herstellern von<br />

Verpackungsmaschinen für flüssige und<br />

pastöse Produkte. Das Portfolio ist fokussiert<br />

auf Anwendungen der Molkerei-, Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie. IMA<br />

DAIRY & FOOD gehört zur italienischen<br />

I.M.A. Industria Macchine Automatiche<br />

S.p.A.. Mit deutschem Hauptsitz in Stutensee<br />

werden sowohl Einzelmaschinen als<br />

auch komplette Verpackungslinien entwickelt,<br />

produziert und vertrieben.<br />

Flexible and Effective<br />

The <strong>packaging</strong> machine manufacturer IMA Erca<br />

has developed a new FFS filling and sealing<br />

machine for the Mexican dairy group LALA.<br />

The dairy is now capable of producing technically<br />

demanding filled snap-on lids for various<br />

yoghurt products itself. The newly developed<br />

machine enables to realise a level of precision<br />

that could not be reached by the externally<br />

purchased pre-fabricated covers that were<br />

previously deployed. It also features the option<br />

to place a small spoon into the cup lid. At<br />

an output rate of approximately 32.000 filled<br />

and sealed lids per hour, the machine is highly<br />

effective.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 24


Verpackungsmaschinen<br />

Dosenverschließautomat für Gurken,<br />

Pilze und Co.<br />

Neuentwicklung für<br />

große Konservendosen<br />

Für das effektive Verschließen großer Lebensmittelkonserven<br />

bietet LANICO eine neue Lösung an. Die vollautomatische<br />

Dosenverschließmaschine GSVA 365 verarbeitet<br />

Formate von bis zu 230 mm Durchmesser und bis zu<br />

300 mm Höhe. Die maximale Ausbringung beträgt dabei<br />

1.800 Dosen pro Stunde.<br />

Das Unternehmen entwickelte die Maschinenlösung insbesondere<br />

für große Dosen gefüllt mit Produkten wie Gemüse, Pilzen, Gurken<br />

oder Würstchen, die während des Verschließvorgangs still stehen.<br />

Die Verschließeinheit und die Maschinenabdeckung sind aus rostfreiem<br />

Stahl gefertigt, sodass sich der Automat für Anwendungen<br />

in trockener und feuchter Produktionsumgebung eignet. Formatwechsel<br />

lassen sich dank der Schnellwechselteile mit Verschließrollen,<br />

montiert auf einem vorjustierten Hebelsystem, innerhalb kurzer<br />

Zeit vornehmen.<br />

Die hygienische und ökonomische Konstruktion der GSVA 365 ist<br />

Ausdruck der Erfahrung von mehr als 100.000 installierten Dosenverschließmaschinen<br />

der LANICO Maschinenbau Otto Niemsch<br />

GmbH, Braunschweig, auf dem Markt. Besonders nutzerfreundlich<br />

ist auch das Bedien-Panel mit Text-Display. Eine CE-Kennzeichnung<br />

belegt, dass die neue Maschine den Anforderungen der EU-Verordnung<br />

entspricht.<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1919 fertigt das Unternehmen Maschinen<br />

für die Blechpackungs- und Konservenindustrie. Insbesondere<br />

im Bereich der Aerosol- und Vierkantdosenfertigung gehört<br />

LANICO zu den marktführenden Lieferanten von Einzieh-, Bördelund<br />

Verschließmaschinen.<br />

pj<br />

AUSDRÜCKLICHES<br />

INTENSIVES<br />

AHA-Effekte<br />

mit Sterne-Qualität!<br />

Druck und Veredelung in Perfektion! Wir<br />

inszenieren den perfekten Auftritt für Ihr<br />

Produkt. Überzeugend kreativ, überraschend<br />

anders! Fordern Sie jetzt unsere brandneuen<br />

Veredelungsmuster an und freuen Sie<br />

sich auf geschmackvolle Motive, verblüffende<br />

Effekte, trickreiche Veredelungen,<br />

gewagte Stanzungen, interaktive Gimmicks.<br />

Und auf extravagante Veredelungstipps von<br />

Star-Koch Tommy R. Möbius! Guten Appetit!<br />

Tommy R. Möbius<br />

www.dermoebius.com<br />

<br />

<br />

<br />

www.knapp-gmbh.de<br />

<br />

<br />

Die neue Dosenverschließmaschine GSVA 365 für XXL-Konservendosen.(©LANICO)<br />

<br />

<br />

<br />

Die Verpackung! Made in Germany!<br />

<br />

<br />

Made by KNAPP!<br />

<br />

<br />

Pj 08 | <br />

<strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 25


Verpackungsmaschinen<br />

Neue Extrudier-Linie für mittlere Produktionsmengen<br />

Know-how gebündelt<br />

Tetra Pak hat mit der Übernahme des Unternehmens Big Drum Engineering aus Edertal, führender<br />

Anbieter von Abfüllmaschinen für mittlere bis hohe Produktionsmengen für den weltweiten Eiscrememarkt,<br />

sein Produktangebot für Eiscremeproduzenten verstärkt.<br />

Tetra Pak bietet bereits ein komplettes Angebot<br />

an Eiscremeanlagen an, einschließlich<br />

Rohstofflagerung, Mixherstellung, kontinuierliches<br />

Gefrieren und Einarbeitung, sowie<br />

Produktionslösungen für ausgeformte und<br />

extrudierte Eiscremeprodukte. Die Übernahme<br />

der Big Drum Engineering GmbH<br />

wird die Präsenz des Unternehmens im Segment<br />

der „abgefüllten“ Eiscreme (z. B. in Bechern<br />

und Hörnchen), die fast die Hälfte des<br />

weltweiten Markts abgepackter Eiscreme<br />

ausmachen, verstärken.<br />

„Mit dieser Übernahme können wir nun ein<br />

noch breiteres Spektrum an Produktionslösungen<br />

für Eiscremehersteller anbieten und<br />

unsere Zusammenarbeit mit diesen ausbauen.<br />

Das wiederum ermöglicht es uns,<br />

einen noch größeren Mehrwert zu bieten,<br />

indem wir über eine Reihe verschiedenster<br />

Anlagen hinweg die Effizienz durch unseren<br />

technischen Service sicherstellen und für<br />

das gesamte Portfolio die Produktentwicklung<br />

sowie die Marketingaktivitäten unterstützen<br />

können“, erläutert Monica Gimre,<br />

Executive Vice President, Processing Systems<br />

bei Tetra Pak.<br />

Die Big Drum Engineering GmbH mit Sitz in<br />

Edertal, Deutschland, ist ein führender Anbieter<br />

von Abfüllmaschinen für mittlere bis<br />

hohe Produktionsmengen für den weltweiten<br />

Eiscrememarkt. Das Unternehmen ist<br />

ein renommierter Lieferant großer Marken<br />

und wird für seine Innovation, Qualität und<br />

Leistung anerkannt.<br />

Hans-Peter Trosse und Matthias Ruppert, die<br />

Geschäftsführer der Big Drum Engineering<br />

GmbH, sehen mit Tetra Pak an ihrer Seite erhebliche<br />

Wachstumschancen: „Wir sind<br />

überzeugt, dass wir unsere Kunden dank<br />

der weltweiten Präsenz von Tetra Pak, den<br />

umfangreichen Vertriebs- und Servicekanälen,<br />

der technischen Unterstützung und dem<br />

Know-how auf dem Gebiet der Lebensmittelherstellung<br />

noch besser unterstützen können.“<br />

Nach der Übernahme verbleiben alle Führungskräfte<br />

und Mitarbeiter von Big Drum<br />

Engineering GmbH am bisherigen Standort<br />

im Unternehmen.<br />

Extrudierlinie für Eiscreme<br />

Für mittelgroße Produzenten verspricht eine<br />

neue Extrudier-Linie beispiellose Produktqualität<br />

und Mengenflexibilität: Als erstes<br />

Unternehmen der Branche verwendet Tetra<br />

Pak für die die neue Linie einen unabhängig<br />

gesteuerten, horizontalen Abschneider, um<br />

die aus dem Extruder austretende Eiscreme<br />

zu schneiden. Diese patentierte Technologie<br />

sorgt dafür, dass die Schnittgeschwindigkeit<br />

unabhängig von der Prozessliniengeschwindigkeit<br />

konstant schnell bleibt, wodurch<br />

selbst bei niedrigen Produktionsgeschwindigkeiten<br />

ein präziser, sauberer Schnitt gewährleistet<br />

wird.<br />

Eiscremeproduzenten können auf derselben<br />

Prozesslinie zwischen mehreren Produkten,<br />

sei es Stiel-, Sandwich-, Hörncheneis, Eis in<br />

Waffelbechern, -riegeln oder -torten, wechseln<br />

und dabei gleichzeitig die höchstmögliche<br />

Qualität aufrechterhalten. Mit einer<br />

Leistung von 5.000 bis 18.000 Produkten pro<br />

Stunde bietet die Prozesslinie mittelgroßen<br />

Produzenten die dringend benötigte Mengenflexibilität<br />

und ermöglicht es ihnen, die<br />

Produktionsleistung ohne Effizienzeinbußen<br />

zu steigern oder zu verringern.<br />

Eine größere Auswahl an Produkten bei kleineren Mengen kann produziert<br />

werden.<br />

New Extrusion Line for mediumsized<br />

Production Volumes<br />

The enterprise Tetra Pak has supplemented<br />

its product portfolio with the takeover of<br />

Big Drum Engineering, a leading provider<br />

for medium- to large-sized production volumes<br />

for the global ice cream market.<br />

For medium-sized producers, a new extruder<br />

line promises unprecedented product<br />

quality and flexibility in terms of the produced<br />

quantity. It enables, on one line, to<br />

change between popsicles, sandwich, and<br />

ice cream cones, ice cream in wafer cups,<br />

bars and cakes filled with ice cream at an<br />

output rate situated between 5000 and<br />

18000 products per hour.<br />

pj<br />

Mittelgroße Produzenten können flexibler auf Verbraucherbedürfnisse reagieren.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 26


Anzeige<br />

Europas stärkste Fastlane:<br />

Out-of-home Verpackungsmarkt<br />

Neue Foodtrends befeuern Wachstum<br />

Eine aktuelle Studie von Smithers Pira im Auftrag der Asia Pulp & Paper Group (APP) prognostiziert für den europäischen Out-of-Home-<br />

Verpackungsmarkt (OOH) bis 2020 ein Wachstum von voraussichtlich 6 Prozent auf 6 Mrd. Euro. Vor allem die dynamischen Entwicklungen<br />

in den Marktsegmenten Fast Food und Fast Casual Dining sowie die zunehmende Bedeutung von Lieferdiensten in der<br />

Gastronomie treiben dieses Wachstum voran. Denn während der Verbrauch von Lebensmitteln mit -0,1 Prozent z. B. auch in Deutschland<br />

tendenziell rückäufig ist, steigt die Nachfrage nach Heimlieferdiesten und Mitnahme-Angeboten ungebremst.<br />

Neue Chancen durch Premiumisierung<br />

Der OOH-Verpackungsmarkt spiegelte schon 2015 die Veränderungen in Verzehrgewohnheiten mit einem Volumen von 5,65 Mrd. Euro.<br />

Prognosen zufolge könnten in Europa die Bereiche Heimlieferdienste und Fast Food 2020 den Marktanteil von Full-Service-Restaurants<br />

sogar übertreffen. Dabei geht es um mehr als die klassische Pizza.<br />

So sieht Hans Piera, Director Sustainability & Stakeholder Engagement bei der Asia Pulp and Paper Group, hier eine klare Chance:<br />

„Dienste wie Deliveroo bieten Verbrauchern die Möglichkeit, das Restauranterlebnis in vergleichbarer Qualität in den eigenen vier Wänden<br />

zu inszenieren. Dabei wollen die Foodservice-Anbieter auch über ihre Verpackungen das Restauranterlebnis so authentisch und<br />

stilvoll wie möglich in das private Wohnzimmer übertragen,“ so Piera. „Diese Entwicklung schafft neue Geschäftsmöglichkeiten für die<br />

Verpackungs- und Verarbeitungsbranche, die Restaurants mit qualitativ hochwertigen und edlen Verpackungen dabei unterstützen<br />

kann, ein authentisches Restauranterlebnis im privaten Rahmen zu rekreieren.“<br />

Auch John Nelson, Commissioning Editor bei Smithers Pira sieht, dass Papier und Verpackungen nach wie vor eine zentrale Rolle bei<br />

disruptiven und neuen globalen Trends – wie z.B. der Zunahme neuer Lieferdienste – einnehmen. Das Institut ist die weltweit führende<br />

und anerkannte Instanz im Bereich der Verpackungs-, Druck- und Papierwaren-Lieferketten.<br />

Deutschland unter OOH-Spitzenreitern<br />

Mit einem Gesamtvolumen von 1,24 Mrd. Euro (2015) ist Deutschland der zweitgrößte OOH-Markt Europas. Es ist zu erwarten, dass er<br />

bis 2020 um jährlich 0,8 Prozent auf 1,29 Mrd. Euro zulegen wird. Dazu tragen der große Foodservice-Sektor mit einem Volumen von<br />

70 Mrd. Euro und mit 1,56 Mrd. Euro Europas größter Fast-Casual-Markt bei.<br />

Auch in anderen Teilen West- als auch in Osteuropas wird mit einem Wachstum der Verpackungsmärkte gerechnet. Laut der Studie<br />

hatte der Verpackungsmarkt in Westeuropa im Jahr 2016 insgesamt einen Wert von 184 Mrd. US-Dollar und soll bis 2020 jährlich um<br />

2,8 Prozent wachsen. Der osteuropäische Markt – der 2016 auf insgesamt 48,1 Mrd. US-Dollar beziffert wurde – soll mit jährlich 3 Prozent<br />

im Vergleich zu den relativ gesättigten OOH-Märkten in Westeuropa sogar noch schneller wachsen.


Automatisieren<br />

Verschlusstapes für Papier- und Kunststoffsäcke<br />

Passgenauer Zuschnitt für die<br />

automatische Verarbeitung<br />

Verschlusstechnikspezialist Schümann aus<br />

Stadtallendorf reagiert auf die wachsende Produktvielfalt<br />

mit der Weiterentwicklung seiner<br />

optimal angepassten Hotmelt-Tapes für die<br />

schnelle wie einfache Verarbeitung in vollautomatisierten<br />

Verpackungslinien. Eine ganz<br />

zentrale Rolle spielt dabei die Applikation des<br />

richtigen Klebstoffs.<br />

Der Markt bietet heute zahlreiche verschiedene<br />

Typen von Papier- und Kunststoffsäcken<br />

für das Verpacken von Schüttgütern. Je<br />

nach Branche und Inhalt müssen sie stauboder<br />

rieseldicht sein und besonderen Hygiene-<br />

sowie Stabilitätskriterien entsprechen.<br />

Wachsende Anforderungen an die<br />

Transportsicherheit und den Produktschutz<br />

lassen dabei immer wieder neue Sackvarianten<br />

entstehen.<br />

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgen die<br />

Spezialisten für Verschlusstechnik von Schümann<br />

diese Entwicklung und stimmen ihr<br />

Sortiment an Holtmelt-Tapes zum Verschließen<br />

der verschiedenen Sackausführungen<br />

immer wieder neu darauf ab.<br />

Der optimale Streifen für jeden Sack<br />

Auch für die inzwischen weitverbreiteten<br />

Kombisäcke, die aus einem inneren Polyethylensack<br />

und einer äußeren, bedruckbaren<br />

Papierummantelung bestehen, hat das<br />

Unternehmen die geeigneten Hotmelt-Verschlussstreifen<br />

im Programm. Dieser Sack-<br />

typ wird häufig im sogenannten FTS-Verfahren<br />

(Fold-Tape-Seal) in vollautomatisierten<br />

Verpackungslinien verarbeitet, wobei führende<br />

Anlagenbauer hierfür die speziell für<br />

diese Technik ausgelegten Hotmelt-Tapes<br />

des Unternehmens verwenden. Denn diese<br />

Verschlusstreifen verfügen über einen lösemittelfreien<br />

Schmelzklebstoff, der sich<br />

schon mit einer relativ niedrigen Anwärmtemperatur<br />

aktivieren lässt und bei seinem<br />

Eindringen in das Sackpapier etwaig vorhandene<br />

Staubpartikel einfach mit einbindet.<br />

Ein wichtiger Prozessschritt bei der<br />

vollautomatisierten Verarbeitung der Sackverschlussstreifen<br />

ist ihr passgenauer Zuschnitt<br />

auf die Breite des Sacks. Nach der<br />

automatischen Mehrfachfaltung der oberen<br />

Überzeugend als sehr prozesssichere Lösung bei der<br />

maschinellen Verarbeitung.<br />

Sackkante bildet es einen idealen, staubdichten<br />

Verschluss der Sackverpackung. Die<br />

FTS-kompatiblen Hotmelt-Tapes kommen<br />

beispielsweise in der Chemie-, Futter- und<br />

Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz.<br />

Die Hotmelt-Streifen stehen auf sofort<br />

einsatzfähigen Rollen von 45 oder 50<br />

Millimetern Breite (Standard) und mit<br />

Lauflängen von bis zu 1.000 Metern zur<br />

Verfügung. Damit sind sie maßgeschneidert<br />

für die Verarbeitung in hoch<br />

automatisierten Verpackungslinien<br />

und verschließen bei Durchlaufgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 25 m/s bis zu<br />

600 befüllte Säcke pro Stunde mit einer<br />

Mehrfachfaltung.<br />

Maßgeschneidert für den Einsatz in modernen Sackverpackungsanlagen.<br />

Ideal Blank Cut for Automated Processing<br />

The closure technology specialist enterprise<br />

Schümann is reacting to the increasing<br />

product diversity with the further<br />

development of its hotmelt tapes that<br />

are customised for the fast and simple<br />

processing within fully automated <strong>packaging</strong><br />

lines. These tapes convince at machine<br />

processing as a very reliable solution.<br />

One key process step at the fully automated<br />

processing of the bag closure<br />

bands is the precise cut to the width of<br />

bag.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 28


Automatisieren<br />

Verpackungstechnik auf der Überholspur<br />

Intelligente Transportsysteme<br />

Die abpackende Industrie fordert eine immer höhere Bandbreite an Verpackungsvarianten.<br />

Verpackungslinien mit herkömmlicher Servotechnik werden diese Anforderungen in Kürze nicht mehr<br />

kosteneffizient umsetzen können. Intelligente Transportsysteme wie die von B&R ermöglichen deutlich<br />

mehr Flexibilität in der Produktion, während zudem die Anlageneffizienz erhöht wird.<br />

„Jeder Hersteller von Verbrauchsgütern<br />

stellt zahlreiche unterschiedliche Produkte<br />

her und setzt dafür verschiedene Verpackungen,<br />

Gebinde und Transportverpackungen<br />

ein“, erklärt Maurizio Tarozzi,<br />

Global Technology Manager Packaging bei<br />

B&R. Daher müssen Maschinen- und Anlagenbauer<br />

flexible Produkt- und Verpackungswechsel<br />

ermöglichen. „Bis zu einem<br />

gewissen Grad schaffen das die meisten<br />

modernen Maschinen“, sagt Maurizio Tarozzi.<br />

Allerdings macht jede zusätzliche Option<br />

eine Maschine komplexer, während die<br />

Effizienz sinkt und letztlich die Gesamtbetriebskosten<br />

steigen.<br />

Erst kam die Servotechnik …<br />

„Es ist nicht das erste Mal, dass wir einen<br />

großen Schritt hin zu flexibleren Verpackungsmaschinen<br />

erleben“, sagt der Experte<br />

des Spezialisten B&R. Vor einiger Zeit sind<br />

die Maschinenbauer von mechanischen<br />

Kurvenscheiben auf Servotechnik umgestiegen.<br />

Die Nachfrage nach Flexibilität und<br />

höherer Gesamtanlageneffektivität (OEE)<br />

steigt aber immer weiter. „Nun ist es an der<br />

Zeit, den nächsten Evolutionsschritt zu machen“,<br />

hebt er hervor.<br />

Es gibt zwei Arten, um herkömmliche Verpackungslinien<br />

zu konstruieren. Zum einen<br />

können sie mit einem festen Takt arbeiten.<br />

Dabei bleibt das Produkt an jeder Station –<br />

also zum Beispiel beim Abfüllen, Kleben und<br />

Verpacken – stehen. Der Nachteil dieser Methode<br />

ist, dass die langsamste Station die<br />

Taktzeit vorgibt. Die andere Möglichkeit ist<br />

ein kontinuierlicher Prozess, bei dem sich<br />

Produkt und Bearbeitungsstation synchron<br />

bewegen, wie in einem Abfüllkarussell.<br />

… dann die intelligenten<br />

Transportsysteme<br />

Bei herkömmlicher Servotechnik kann nur<br />

eines dieser beiden Prinzipien zum Tragen<br />

kommen. Es ist nicht möglich, die Vorteile<br />

beider Ansätze gleichzeitig zu nutzen. „An<br />

dieser Stelle kommen intelligente Transportsysteme<br />

ins Spiel, die auf Langstator-Linear-<br />

Jeder einzelne Shuttle kann individuell bewegt werden, anhalten<br />

und sogar Rückwärtsfahren.<br />

motoren basieren“, weiß Tarozzi. Diese Systeme<br />

bestehen aus einem Motor-Stator in<br />

Form eines ovalen Tracks und einer beliebigen<br />

Anzahl an Shuttles. In der modernsten<br />

Ausprägung dieser Technologie werden die<br />

Shuttles magnetisch am Track gehalten und<br />

elektromagnetisch angetrieben.<br />

„Der große Vorteil ist, dass sich alle Shuttles<br />

unabhängig voneinander bewegen lassen“,<br />

erklärt Tarozzi. Die Shuttles können sich mit<br />

unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen,<br />

anhalten und rückwärtsfahren.<br />

Geschwindigkeit und Beschleunigung passen<br />

sich dem jeweiligen Produktionsschritt<br />

an. „Diese Entkopplung von Produkt, Prozess<br />

und Mechanik eröffnet völlig neue Möglichkeiten<br />

bei Flexibilität und Produktivität“,<br />

fasst Tarozzi zusammen. Die Shuttle-Bewegung<br />

lässt sich als Achse eines CNC-Verbunds<br />

oder einer Roboterapplikation<br />

nutzen.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 29


Automatisieren<br />

„Es ist an der Zeit, den nächsten Evolutionsschritt zu machen“,<br />

betont Maurizio Tarozzi, Global Technology Manager Packaging bei B&R.<br />

Taktzeiten reduzieren …<br />

Durch die hohe Flexibilität und Dynamik der<br />

Shuttle-Bewegungen können intelligente<br />

Transportsysteme die Taktzeiten beim Verpacken<br />

deutlich reduzieren, in einigen Fällen<br />

sogar halbieren. „Wenn wir den Prozess<br />

vom mechanischen Design entkoppeln,<br />

wird das Bewegungsprofil ausschließlich<br />

vom jeweiligen Produkt bestimmt und nicht<br />

von den physikalischen Grenzen der Maschine“,<br />

sagt Tarozzi.<br />

Obwohl sich die Produktionsgeschwindigkeit<br />

mit intelligenten Transportsystemen<br />

merklich erhöht, muss der eigentliche Verpackungsprozess<br />

nicht verändert werden.<br />

Die Transportsysteme optimieren lediglich<br />

den Transport zwischen den einzelnen<br />

Schritten des Prozesses. „Entscheidend ist,<br />

dass mit intelligenten Transportsystemen<br />

asynchrone Prozesse synchronisiert werden“,<br />

ergänzt Tarozzi. „Zahlreiche Produktionsschritte<br />

mit unterschiedlichen<br />

Bearbeitungszeiten ergeben einen kontinuierlichen<br />

Prozess.“<br />

… schnelles Umrüsten<br />

Eine hohe Produktionsgeschwindigkeit ist<br />

ein wichtiger Faktor, aber für eine hochflexible<br />

Produktion mit hoher Gesamteffektivität<br />

müssen auch die Umrüstzeiten minimiert<br />

werden. Intelligente Transportsysteme ermöglichen<br />

schnelles Umrüsten auf zweierlei<br />

Art: Einerseits entfällt ein Großteil der manuellen<br />

Umrüstarbeit, da die notwendigen Anpassungen<br />

automatisch von der Software<br />

vorgenommen werden. Andererseits lassen<br />

sich die Shuttles sehr leicht zum Track hinzufügen<br />

oder von diesem entfernen.<br />

Hohe Verlässlichkeit …<br />

Intelligente Transportsysteme können<br />

zudem den Aufbau einer Maschine oder Anlage<br />

wesentlich vereinfachen. Indem sie<br />

motorbetriebene Förderketten und -bänder<br />

sowie Getriebe ersetzen, treten einfache<br />

und effektive Softwareprofile an die Stelle<br />

mechanischer Lösungen. Die Wartungskosten<br />

werden minimiert.<br />

… transparente Kosten<br />

„Manche Maschinen- und Anlagenbauer<br />

schrecken davor zurück, neue Technologien<br />

einzusetzen, weil die Implementierungskosten<br />

häufig schwer vorauszusagen sind“, fügt<br />

Tarozzi hinzu. Beim intelligenten Transportsystem<br />

von B&R ist das anders. Es gibt ein<br />

umfangreiches Simulationstool, das auch<br />

synchronisierte Roboter einbezieht.<br />

Dieses Werkzeug simuliert, wie der Track<br />

aussehen muss, um den bestehenden Verpackungsprozess<br />

mit einem intelligenten<br />

Transportsystem umzusetzen. Maschinenbediener<br />

können exakt berechnen, wie lang<br />

der Track sein muss und wie viele Shuttles<br />

nötig sind. Das Simulationstool kann auch<br />

für eine virtuelle Inbetriebnahme genutzt<br />

werden. „Das macht es sehr einfach, die Anlageneffizienz<br />

mit intelligenten Transportsystemen<br />

zu verbessern“, bringt es Tarozzi<br />

abschließend auf den Punkt.<br />

Die Shuttle-Bewegung kann als Achse eines CNC-Verbunds oder einer Roboterapplikation genutzt werden.<br />

Intelligent Transport Systems<br />

The <strong>packaging</strong> industry is demanding for a<br />

consistently more extensive range of <strong>packaging</strong><br />

variants. Packaging lines equipped with<br />

conventional servo technology will soon no<br />

longer be capable of the realization of this demand<br />

on a cost-effective basis. Intelligent<br />

transport systems featuring shuttles, which<br />

move independently of each other, as provided<br />

by the enterprise B&R will enable significantly<br />

more flexibility within the production,<br />

and at the same time, also increase the plant<br />

effectiveness. The magnetic shuttles can simply<br />

be added to or removed from to the track.<br />

The shuttle motion can be utilized as an axis of<br />

a CNC group or a robot application. Each shuttle<br />

can be traversed, halted or even traversed<br />

backwards individually.<br />

A simulation tool for the SuperTrak also integrates<br />

synchronized robots<br />

pj<br />

Die magnetischen Shuttles lassen sich einfach zum Track hinzufügen oder von diesem entfernen.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 30


Automatisieren<br />

Robot-Flexline-Konzept<br />

Benchmark für Kompaktheit und Flexibilität<br />

Bereits seit 20 Jahren setzt die Transnova RUF Verpackungs- und Palettiertechnik GmbH, Ansbach,<br />

für die Realisierung von flexiblen Automatisierungslösungen konsequent auf Industrieroboter. Das<br />

Unternehmen gehört heute in Europa zu den führenden Herstellern von roboterbasierten<br />

Lösungen für das End-of-Line-Packaging & -Palletizing.<br />

Das Robot-Flexline-Konzept von Transnova<br />

RUF ermöglicht Best-in-Class-Lösungen in<br />

Sachen Flexibilität und Platzbedarf. Auf der<br />

Basis eines modularen Konzepts werden<br />

maßgeschneiderte Lösungen für Picking-,<br />

Packing- (Side- und Top-Loading) sowie Palletizing-Prozesse<br />

realisiert (Design-to-<br />

Order). Es lässt sich für kostengünstige<br />

Einplatzanlagen bis hin zu Zentralpalettiersystemen<br />

mit bis zu 30 Palettierplätzen in<br />

der Praxis anpassen.<br />

Beispiel: Verpacken von Waffeln auf der Grundlage des Robot-Flexline-Konzepts.<br />

Mit diesem einzigartigen Ansatz gehört<br />

Transnova RUF zu den führenden Herstellern<br />

im End-of-Line-Packaging. Dies dokumentieren<br />

Referenzen aus der Food-,<br />

Pharma-, Personal-Care- und Non-Food-Industrie.<br />

Michael Ruf, seit zehn Jahren im<br />

Unternehmen und insbesondere verantwortlich<br />

für den Vertrieb, gibt Auskunft<br />

über weitere Entwicklungsschritte:<br />

Herr Ruf, wo liegt aktuell der Schwerpunkt<br />

Ihrer Strategie?<br />

Michael Ruf: Für unser Unternehmen steht<br />

ganz klar der Metatrend „Flexibilität“ im<br />

Fokus. Unsere Kunden in der abpackenden<br />

Industrie sehen sich mit zunehmender Geschwindigkeit<br />

und Intensität mit sich verändernden<br />

Konsumentenbedürfnissen konfrontiert.<br />

Die Variantenvielfalt bei Produkten<br />

und Verpackungen steigt an, die Lebenszyklen<br />

der Produkte gehen zurück. Dies erhöht<br />

enorm die Anforderungen an<br />

Produktions- und Verpackungsprozesse und<br />

natürlich an deren Automatisierung.<br />

Wie wirkt sich der Trend in Hinsicht auf die<br />

Verpackungsmaschinen aus?<br />

Michael Ruf: Die Flexibilitätsanforderungen<br />

bei den Verpackungsmaschinen sind<br />

vielschichtig. Gefordert ist beispielsweise<br />

eine zunehmende Formatbereichsflexibilität<br />

bei Produkt- und Kartonabmessungen,<br />

wie etwa eine Sammelverpackung für Shelf-<br />

Ready-Kartons von zum Beispiel 150 x 50 x<br />

50 Millimeter einerseits und Versandkartons<br />

für den Export von 600 x 520 x 400 Millimeter<br />

andererseits auf derselben Linie.<br />

Natürlich soll dabei eine maximale Flexibili-<br />

tät bei der Konfiguration der Packschemen<br />

im Karton möglich sein (z. B. Facing stehend<br />

oder liegend), und zwar auf Knopfdruck<br />

ohne langwieriger Formatumrüstung der<br />

Maschine.<br />

Was ist an den Transnova RUF-Lösungen anders?<br />

Michael Ruf: Transnova RUF setzt bei der<br />

Technologie schon seit 20 Jahren auf Industrieroboter<br />

und hat mit dem Robot-Flexline-<br />

Konzept heute einen Ansatz mit einem<br />

einzigartigen Lösungsraum für den Kunden<br />

zu bieten.<br />

Die Automatisierungsaufgabe wird dabei<br />

auf Basis eines Modulbaukastens und den<br />

breiten Einsatz von Robotern maßgeschneidert<br />

auf den Anwendungsfall hin konfiguriert.<br />

Die große Bewegungsflexibilität der<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 31


Automatisieren<br />

Roboterarme, ausgestattet mit smarten<br />

Multi-Funktionswerkzeugen, erlauben so,<br />

die bereits erwähnten Anforderungen flexibel<br />

umzusetzen. Über automatische Wechselflansche<br />

an den Robotern lassen sich die<br />

Werkzeuge wechseln, und die Formatumstellzeiten<br />

können so auf zum Beispiel fünf<br />

Minuten reduziert werden.<br />

Welche Visionen hat man bei Transnova<br />

RUF?<br />

Michael Ruf: Die Flexibilitätspotenziale<br />

werden durch Innovationen in der Automatisierungstechnologie<br />

hin weiter steigen<br />

und so neue Anwendungsmöglichkeiten erschließbar<br />

machen. Dies stellt quasi einen<br />

Kreislauf dar. Gerade die neuen Anforderungen<br />

in Industrie-4.0-Produktionssystemen<br />

machen dies deutlich. Vollvernetzte Wertschöpfungsketten<br />

mit dem Ziel der „Mass<br />

Customization“, das heißt Losgröße 1 in der<br />

Massenfertigung, stellen auch den automatisierten<br />

Verpackungsprozess vor enorme<br />

Herausforderungen.<br />

Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?<br />

Michael Ruf: Unsere Entwickler arbeiten<br />

aktuell an einem Projekt mit vollautomatischer<br />

Formatumstellzeit von fünf Sekunden.<br />

In diesem Projekt bestellt der Endkunde online<br />

eine neue Produkteinheit. Es wird dann<br />

vollautomatisch ein Fertigungsauftrag über<br />

diese Einheit erzeugt. Etwa 30 Minuten vor<br />

dem Verpacken dieser Einheit wird der passende<br />

Kartonzuschnitt aus dem Lager angefordert<br />

und Just-in-Sequence vollautomatisch<br />

der Verpackungsanlage zugeführt.<br />

Diese Flexibilität wäre vor wenigen Jahren<br />

noch utopisch gewesen. Heute ist es schon<br />

Realität.<br />

Höchste Flexibilität auf engstem Raum.<br />

Benchmark for Compactness and Flexibility<br />

The enterprise Transnova RUF Verpackungs- und Palettiertechnik has, for the last 20 years, resolutely<br />

opted for the deployment of industrial robots for the realisation of flexible automation<br />

solutions. The company’s Robot Flexline concept enables best-in-class solutions in terms of flexibility<br />

and the required space. Customised solutions for picking, packing, (both side- and top<br />

loading), as well as palletizing processes, are implemented based on a modular concept. Today,<br />

Transnova Ruf is among Europe’s leading manufacturers of robot-based solutions for the endof-line<br />

<strong>packaging</strong> and palletising.<br />

pj<br />

Die Beweglichkeit erlaubt es dem Roboter, mit einem smarten Multifunktionswerkzeug mehrere Aufgaben zu lösen.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 32


Etikettieren | Kennzeichnen | Codieren | RFID<br />

Smarte Automatisierungslösungen mit Mehrrollendrucker<br />

Effizienzsteigerung bei der<br />

Preisauszeichnung<br />

Speziell im Bereich der Preisauszeichnung und Etikettierung sind Einzeldrucker zum Bedrucken<br />

und Applizieren von Etiketten aktuell noch die Regel. Der Mehrrollendrucker ES 7800 von ESPERA<br />

unterstützt die Flexibilisierung von Produktionslinien, insbesondere für Produzenten mit einer<br />

hohen Sortimentsbreite oder häufig wechselnden Produktchargen.<br />

Steigende Erwartungen von Endverbrauchern<br />

nach einer schnellen Verfügbarkeit<br />

und möglichst individuellen Produkten<br />

führt zu einer Erweiterung des Automatisierungslevels<br />

sowie zu einer flexiblen Gestaltung<br />

von Produktionslinien. Sowohl in der<br />

Nahrungsmittelindustrie als auch in anderen<br />

Industriezweigen ist diese Tendenz ungebrochen.<br />

Innerbetriebliche Logistikprozesse<br />

werden zunehmend automatisiert,<br />

um die Lieferfähigkeit von der Herstellung<br />

bis zur Auslieferung von Produkten so kurz<br />

wie möglich zu gestalten und die Nachfrage<br />

nach kleinen Losgrößen bis hin zur Losgröße<br />

1 zu realisieren.<br />

Vernetzung der innerbetrieblichen<br />

Prozesse<br />

ProMessa B.V. (Niederlande), Hersteller von<br />

SB-Fleisch, hat diesen Trend frühzeitig erkannt<br />

und seine Produktionsprozesse entsprechend<br />

automatisiert. Mit einem breiten<br />

ProMessa B.V. stellt in Deventer (Niederlande)<br />

450 unterschiedliche SB-Fleischprodukte<br />

(Schwein, Rind, Convenience)<br />

her und beliefert 1.100 Supermärkte<br />

von sieben verschiedenen Einzelhandelsorganisationen.<br />

Mit 150 Mitarbeitern<br />

erwirtschaftet ProMessa einen<br />

Jahresumsatz von 70 Millionen Euro.<br />

Sortiment an Fleischprodukten werden täglich<br />

bis zu 1.200 Supermärkte beliefert.<br />

BETTER PACKAGING<br />

MULTIVAC bietet effiziente<br />

und flexible Verpackungslösungen,<br />

die Lebensmittel<br />

schützen, die Haltbarkeit verlängern,<br />

eine attraktive Präsentation<br />

sowie eine verbraucherfreundliche<br />

Ausstattung ermöglichen.<br />

Darüber hinaus profitieren unsere Kunden<br />

vom einzigartigen MULTIVAC Hygienic<br />

Design, einfachster Bedienung, hoher<br />

Zuverlässigkeit sowie einem Servicenetz mit<br />

kurzen Reaktionszeiten.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.multivac.com<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 33


Etikettieren | Kennzeichnen | Codieren | RFID<br />

Dabei haben die Abnehmer die Möglichkeit,<br />

vormittags bestellte Produkte bereits noch<br />

am selben Tag zu erhalten, ganz unabhängig<br />

von der Losgröße. Diese Anforderungen<br />

werden durch eine optimal automatisierte<br />

Gestaltung und Vernetzung des innerbetrieblichen<br />

Logistikprozesses auch im Bereich<br />

der Preisauszeichnung und Etikettierung<br />

ermöglicht.<br />

Beim Mehrrollendrucker ES 7800 der ES-<br />

PERA-WERKE GmbH, Duisburg, liegt der Vorteil<br />

darin, dass jede einzelne<br />

Produktionslinie individuell gestaltet und<br />

somit optimal ausgelastet werden kann, unabhängig<br />

davon, welches Produkt verwogen,<br />

bedruckt und etikettiert wird. Der<br />

Mehrrollendrucker bietet die Möglichkeit,<br />

bis zu fünf verschiedene Produkte parallel<br />

zu bedrucken und zu etikettieren. Dabei ist<br />

es unerheblich, ob es sich dabei um eine<br />

chaotische Produktzufuhr unterschiedlicher<br />

Produkte oder um das gleiche Produkt handelt,<br />

das für unterschiedliche Kunden mit individuellen<br />

Etiketten ausgezeichnet wird.<br />

Die Ansteuerung der unterschiedlichen<br />

Mehrrollendrucker-Kassetten kann auf verschiedenen<br />

Wegen erfolgen:<br />

Anbindung an ein ERP-System<br />

Über die Anbindung an ein ERP-System wird<br />

die Produktzufuhr entsprechend der Dateneingabe<br />

komplett IT-gesteuert übernommen<br />

und automatisch an den<br />

Mehrrollendrucker weitergegeben. Das<br />

heißt, die im ERP-System hinterlegte Produktreihenfolge<br />

wird automatisch übernommen,<br />

an den Mehrrollendrucker<br />

weitergeleitet, der die Produkte entsprechend<br />

individuell ausgezeichnet.<br />

Im Datenvorwahlspeicher des Mehrrollendruckers<br />

können bis zu 120 Produkte übernommen<br />

und Stück für Stück abgearbeitet<br />

werden. Der Vorteil liegt darin, dass Artikelwechselzeiten<br />

vollständig entfallen. Die Eti-<br />

Der Mehrrollendrucker ES 7800 von ES-<br />

PERA kann bis zu fünf verschiedene Etiketten<br />

im Thermodirekt- und Thermotransferdruck<br />

bedrucken und auf bis zu<br />

120 Packungen pro Minute applizieren. Es<br />

besteht die Kombinationsmöglichkeit mit<br />

einem Unterbahndrucker. Er verfügt über<br />

eine automatisierte Druckerquerverstellung<br />

sowie automatisch verstellbare Produktführungen.<br />

In hygienische Edelstahlbauweise<br />

gefertigt, kann die integrierte<br />

Software zur Etiketten- und Barcodegestaltung<br />

über ein 15“-Touch-Farbdisplay<br />

bedient werden.<br />

kettenrolle muss beim Produktwechsel<br />

nicht mehr gewechselt werden, denn die<br />

entsprechende Kassette des Mehrrollendruckers<br />

wird individuell angesteuert. Dies reduziert<br />

Wechselzeiten auf ein Minimum und<br />

ermöglicht gleichzeitig eine optimale Auslastung<br />

der Produktion. Aufgrund der steigenden<br />

Tendenz hin zur Produktion der<br />

Losgröße 1 geht der Trend bei ESPERA-Kunden<br />

dahin, dass die Linien häufig mit insgesamt<br />

zwei Mehrrollendruckern (und so<br />

insgesamt zehn Etikettenkassetten) ausgestattet<br />

werden. Wie bei ProMessa B.V können<br />

mit dieser einzigartigen, patentierten<br />

Lösung bis zu zehn individuelle Etiketten<br />

bedruckt und/oder appliziert werden.<br />

Ansteuerung nach Gewichtsbereichen<br />

oder über Scannersysteme<br />

Eine weitere Möglichkeit der Ansteuerung<br />

der Kassetten ist die gewichtsabhängige<br />

Auszeichnung. Je nach Gewichtsbereich des<br />

Produkts werden unterschiedliche Etikettenkassetten<br />

angesteuert und das Produkt<br />

wird individuell etikettiert. Aber auch die Installation<br />

einer Kamera oder eines Scanners<br />

am Mehrrollendrucker ermöglicht die Detektion<br />

unterschiedlicher Produkte und Verpackungsfarben.<br />

Dabei werden je nach<br />

Der Mehrrollendrucker im Einsatz bei ProMessa zur kontinuierlichen Auszeichnung kleiner Losgrößen.<br />

Farbmerkmal der Verpackung oder des Produkts<br />

in der Verpackung die unterschiedlichen<br />

Etikettenrollen angesteuert und<br />

Produkte individuell ausgezeichnet.<br />

Kompakte Linien- und<br />

Produktionsgestaltung<br />

Durch die Ausstattung von Produktionslinien<br />

mit dem Mehrrollendrucker kann eine<br />

einzige Linie individuell gestaltet und optimal<br />

ausgelastet werden. Dies reduziert nicht<br />

nur Stillstandzeiten entlang des gesamten<br />

Produktionsprozesses, sondern ermöglicht<br />

gleichzeitig auch eine kompakte Linien- und<br />

Produktionsgestaltung. ProMessa B.V hat in<br />

Kombination mit der optimalen ERP-Anbindung<br />

einen leistungsfähigen und fehlerfreien<br />

Prozess geschaffen und seine<br />

Kapazitäten maßgeblich erweitert. Das Unternehmen<br />

hat so sein Ziel, schnell und effizient<br />

auf Kunden- und Marktanforderungen<br />

zu reagieren, erreicht.<br />

It's all about Packaging: drei Events –<br />

eine Show!<br />

In particular within the pricing and labelling<br />

sector, individual printers are still currently<br />

the primary choice regarding the printing<br />

and application of labels. The multi-roll printer<br />

ES 7800 provided by the enterprise ES-<br />

PERA offers support for the flexibilisation of<br />

production lines, in particular for producers<br />

that dispose of an extensive product range<br />

or frequently changing product batches.<br />

Due to the increasing tendency towards the<br />

production of Batch Size 1, the trend at the<br />

customers of ESPERA is moving in the direction<br />

of frequently equipping the lines<br />

with a total of two multi-roller printers (and<br />

therefore a total of 10 label magazines). As<br />

already realised at the Dutch enterprise Pro-<br />

Messa B.V, this unique and patented solution<br />

enables to print and/or apply up to 10<br />

individual labels.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 34


Seewasserbeständige Etiketten schützen Umwelt und<br />

Gesundheit<br />

Sichere Identifikation des<br />

Inhalts<br />

Damit gefährliche chemische Stoffe der Fracht nicht ins Meerwasser gelangen, müssen<br />

diese schnellstmöglich geborgen werden. Speziell ausgebildete Fachkräfte<br />

müssen diese Güter zweifelsfrei identifizieren können, um das Risiko einzuschätzen.<br />

Um im Unglücksfall Regressforderungen und Schadensersatzansprüche auszuschließen,<br />

ist die Zertifizierung der Etiketten nach Sektion III unerlässlich.<br />

Immer wieder verursachen Stürme und hoher Seegang Schiffsunglücke, und<br />

Güter gelangen ins Meer.<br />

Der Seeweg ist für den Transport vieler Güter<br />

die beste und günstigste Lösung. Viele Waren<br />

können manche Länder auf anderen Verkehrswegen<br />

nicht erreichen. Im Vergleich zum<br />

Transport im Flugzeug ist die Verschiffung von<br />

Containern sehr viel umweltfreundlicher. Aus<br />

diesen Gründen werden Chemikalien, Pestizide<br />

und Kraftstoffe über die Weltmeere verschifft.<br />

Problematisch ist es, wenn ein Frachter<br />

kentert und diese Güter im Meer landen.<br />

Hier schützen strenge Beförderungsvorschriften<br />

Gesundheit und Umwelt. Diese gelten international<br />

und geben eindeutige Normen<br />

und Anforderungen für Etiketten und Etikettenmaterialien<br />

vor. Eine direkte Etikettierung<br />

mit Gefahrgutetiketten auf der Verpackung<br />

gibt Hinweise auf die enthaltenen Substanzen<br />

und deren Gefahrenpotenzial.<br />

Meist verlassen sich Einkäufer von Gefahrgutetiketten<br />

in Bezug auf die Vorschriften und<br />

Normen, die hierbei beachtet werden müssen,<br />

auf ihren Etikettenhersteller. Der britische<br />

Standard 5609 ist international anerkannt und<br />

regelt die Kennzeichnung von Gefahrgut, das<br />

auf dem Seeweg transportiert wird. Entsprechend<br />

diesen Anforderungen müssen seewasserbeständige<br />

Etiketten hergestellt sein. Im<br />

anderen Fall besteht die Gefahr, dass Fässer,<br />

die im Meer oder irgendwo am Strand gelandet<br />

sind, keine Etiketten mehr besitzen, weil<br />

Chemikalien unterwegs auf den Weltmeeren.<br />

diese sich beim wochenlangen Kontakt mit<br />

Seewasser gelöst haben. Ebenso können Etiketten<br />

durch starke Beanspruchung und aggressives<br />

Seewasser unlesbar werden, wenn<br />

bei der Herstellung bestimmte Qualitätsstandards<br />

nicht eingehalten werden.<br />

Zertifizierung nach BS5609 II und<br />

BS5609 III<br />

Die Sektion II des British Standard 5609 befasst<br />

sich mit der Obermaterial-Klebstoff-Kombination.<br />

Das Etikettenmaterial wird drei Monate<br />

lang im Meerwasser gelagert, um die Funktion<br />

des Etiketts unter diesen Bedingungen zu prüfen.<br />

Dies sagt nichts über die spätere Lesbarkeit<br />

des Etiketts aus. „Nur ein Zertifikat, das die<br />

Haltbarkeit konform zu den Anforderungen<br />

BS5609, Sektion III beurkundet, schließt die<br />

spätere Lesbarkeit der Bedruckung über einen<br />

definierten Zeitraum mit ein“, erläutert Raimund<br />

Schulz, Kundenberater beim Etikettenhersteller<br />

Robos. Auch geeignete Thermotransferbänder<br />

erfüllen diese Kriterien und ermöglichen<br />

eine Kennzeichnung mit variablen<br />

Daten vor Ort.<br />

Eine qualifizierte Beratung durch Etikettenhersteller<br />

wie Robos ist eine wichtige Voraussetzung,<br />

um sichere Haftung und Lesbarkeit in<br />

Seewasser gewährleisten und Vorschriften zuverlässig<br />

erfüllen zu können.<br />

pj<br />

Finden Sie kleinste<br />

Fremdkörper – bevor<br />

sie größte Probleme<br />

verursachen.<br />

Auf der Suche nach Fremdkörpern drehen<br />

unsere Prüfsysteme jeden Stein um. Und<br />

jedes Stückchen Glas, Plastik, Metall und<br />

Gummi. Wenn es in Ihren Produkten etwas<br />

gibt, das dort nicht hineingehört, findet<br />

es unsere Technologie. Das Ergebnis:<br />

weniger Produktrückrufe, mehr Schutz für<br />

Ihre Marke.<br />

Work in harmony with Ishida.<br />

ishida.de<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong>


Etikettieren | Kennzeichnen | Codieren | RFID<br />

Sicheres Handling von pharmazeutischen Anwendungen<br />

Entwicklung für Fläschchen und Flaschen<br />

Die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kunden aus der Pharmaindustrie diente als Basis bei der<br />

Entwicklung des neuen LSS-Etikettierers, der auf Behältnisse aus Glas oder Kunststoff mit einem Durchmesser<br />

zwischen 14 und 35 Millimetern und einer Mindesthöhe von 30 Millimetern ausgelegt ist. Er erfüllt alle<br />

besonderen Anforderungen der Pharmaindustrie.<br />

Sicheres Handling von pharmazeutischen Anwendungen.<br />

Die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit Kunden aus der Pharmaindustrie<br />

diente als Basis bei der Entwicklung des<br />

neuen LSS-Etikettierers, der auf Behältnisse<br />

aus Glas oder Kunststoff mit einem Durchmesser<br />

zwischen 14 und 35 Millimetern und<br />

einer Mindesthöhe von 30 Millimetern ausgelegt<br />

ist. Er erfüllt alle besonderen Anforderungen<br />

der Pharmaindustrie.<br />

Die bedienerfreundliche Maschine etikettiert<br />

bis zu 250 Fläschchen oder Flaschen<br />

pro Minute und arbeitet inline und als<br />

Stand-alone-Lösung. Aufgrund seiner kleinen<br />

Aufstellfläche und der Modularbau-<br />

weise kann die Etikettierlösung leicht in bestehende<br />

Produktionsumgebungen integriert<br />

werden. Höchste Effizienz erreicht der<br />

LSS-Etikettierer nicht nur im laufenden Betrieb,<br />

sondern auch bei Formatwechseln,<br />

Reinigung und Wartung. Formatteile für unterschiedliche<br />

Produktgrößen sind optional<br />

erhältlich, der Etikettendruck ist mit Thermotransferdruckern<br />

oder Laser möglich.<br />

Auch eine höhenverstellbare Version ist verfügbar.<br />

Die Etikettierlösung ist mit den meisten<br />

gängigen Druckern und Lasern<br />

kompatibel. Von einem Tray können die<br />

Fläschchen und Flaschen über eine Drehscheibe<br />

und ein Förderband einlaufen oder<br />

im Inline-Modus direkt von einer vorgeschalteten<br />

Maschine.<br />

Bedienerfreundlicher<br />

Benutzerschnittstelle<br />

Über eine Benutzerschnittstelle ist der Etikettierer<br />

intuitiv bedienbar. Chargen können<br />

von hier aus gestartet und angehalten<br />

sowie variable Daten an Drucker und Sichtkontrolle<br />

gesendet werden. Die Hauptbenutzerschnittstelle<br />

befindet sich auf der<br />

Bedienerseite der Maschine, das zusätzliche<br />

Duplikat an der Serviceposition. Formatwechsel<br />

sind komfortabel, da keine aufwen-<br />

Mit über 45 Jahren Branchenerfahrung<br />

setzt das dänische Unternehmen LSS Labelling<br />

Systems Scandinavia Standards<br />

in der Entwicklung von effizienten und<br />

zuverlässigen Etikettier- maschinen für<br />

jede Art von Produkten. LSS gehört seit<br />

2014 zur deutschen Logopak-Gruppe.<br />

digen mechanischen Anpassungen manuell<br />

durchgeführt werden müssen. An der Benutzerschnittstelle<br />

wird ein voreingestelltes Format<br />

ausgewählt, und nur wenige<br />

Formatteile müssen mechanisch ausgetauscht<br />

werden. Alle Komponenten, die positioniert<br />

werden müssen, befinden sich auf<br />

motorbetriebenen Spindeln. Die Anpassung<br />

erfolgt automatisch, sobald ein Format geladen<br />

wurde. Die Benutzerschnittstelle ermöglicht<br />

die Beobachtung des gesamten<br />

Maschinenstatus und zeigt auch Alarme an.<br />

Qualitätskontrolle von Etikett und<br />

Verpackung<br />

Auf dem Monitor ermöglicht ein Schieberegister<br />

eine Sichtkontrolle von Druckbild und<br />

Etiketten-ID, bevor es an Flasche oder Fläschchen<br />

angebracht wird. Fehlerhafte Etiketten<br />

werden aussortiert. Nach dem Anbringen<br />

des Etiketts erfolgt eine erneute Sichtkontrolle,<br />

bei der die korrekte Position des Etiketts<br />

ebenso wie das Vorhandensein des<br />

Deckels überprüft werden.<br />

Meeting all Requirements of the<br />

Pharmaceuticals Industry<br />

The Danish enterprise LSS Labelling Systems<br />

Scandinavia has developed a novel<br />

labeller that was designed to handle glass<br />

or plastic receptacles with a diameter between<br />

14 and 35 mm and a minimum<br />

height of 30 millimetres. It is capable of labelling<br />

up to 250 containers per minute<br />

and can be operated both inline and as a<br />

stand-alone solution.<br />

pj<br />

Rudolf-Diesel-Straße 12 · 91522 Ansbach<br />

www.transnova-ruf.de · 0049 (0)-981 96984-0<br />

PHARMA ■ FOOD ■ NONFOOD<br />

■ Unipacker (Tray/Wrap/Case)<br />

■ Aufrichter/Deckler<br />

■ Picker/Top-Loading<br />

■ Robot-De-/Palettierung<br />

■ Roboter-Handlingsysteme<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 36


Etikettieren | Kennzeichnen | Codieren | RFID<br />

Gewürzkreationen abverkaufsstark gestalten<br />

Ordentlich Pfeffer drin<br />

Die HERMA GmbH mit Hauptsitz in Filderstadt unterstützt den schwedischen Gewürzspezialisten<br />

Kryddhuset bei der schnellen und perfekten Auszeichnung mit<br />

einer Etikettieranlage vom Typ 362E. Sie besticht durch besonders kurze Rüstzeiten<br />

und Einstellkomfort beim Wechsel der verschiedenen Produktformate.<br />

Die Zweiseitenetikettieranlage 362E im Einsatz beim schwedischen<br />

Gewürzspezialisten Kryddhuse.<br />

Die Kombination aus hoher Präzision, Kompaktheit,<br />

äußerst schneller Umrüstbarkeit<br />

und exzellentem Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

war ausschlaggebend für die Entscheidung.<br />

Die neue Etikettiermaschine vom Typ 362E<br />

kann sowohl für die Zweiseitenetikettierung<br />

als auch für die Rundumetikettierung eingesetzt<br />

werden. „Eine unserer wichtigsten Kernkompetenzen<br />

ist es, neue Produktideen rund<br />

um das Thema Gewürze zu entwickeln“, sagt<br />

Paolo Labardi, Geschäftsführer und Inhaber<br />

von Kryddhuset, das in der Nähe von Göteborg<br />

beheimatet ist. Und dabei geht<br />

Kryddhuset äußerst kreativ vor. „Bei solchen<br />

Kreationen spielt immer auch die optisch<br />

ausgefallene Produktgestaltung und -form<br />

eine große Rolle“, so der Kryddhuset-Geschäftsführer.<br />

Die Range der Produkthöhen<br />

schwankt zwischen 50 und 300 Millimetern,<br />

die Breite zwischen 30 und 120 Millimetern.<br />

„Die neue HERMA Anlage gibt uns sehr viele<br />

Freiheiten bei der Etikettierung, weil sie<br />

hochflexibel und schnell umzurüsten ist. Am<br />

PoS spielt nicht nur die Gestaltung der Etiketten,<br />

sondern auch ihr perfekter Sitz eine<br />

große Rolle“, betont Labardi. „Die HERMA Anlage<br />

arbeitet jedoch äußerst präzise bei allen<br />

Etikettierarten, selbst bei höheren Geschwindigkeiten“,<br />

bestätigt der Kryddhuset-Geschäftsführer.<br />

Möglich sind immerhin bis zu<br />

200 Gewürzbehälter pro Minute bei der<br />

Zweiseitenetikettierung oder 100 Produkte<br />

bei der Rundumetikettierung.<br />

pj<br />

Wer sagt denn, dass<br />

Profit nicht genauso leicht<br />

angehobenwerden kann?<br />

EXPRESSO BalanceLift Systeme<br />

Mit den EXPRESSO BalanceLift Systemen lassen sich individuelle<br />

Lasten bis 600 kg über Hubwege bis 4 Meter heben und senken.<br />

Anwender- und anwendungsbezogen konfi guriert, sind die<br />

BalanceLift Systeme individuelle Lösungen, die speziell Ihren<br />

Anforderungen entsprechen.<br />

WWW.EXPRESSO-GROUP.COM<br />

EXPRESSO Deutschland GmbH | 34123 Kassel | Tel.: +49 (0)561 95 91-0 | E-Mail: info@expresso.de<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 37


| coextrusion | deckel | ean-code | faltschachtel | glas | haarriss | id-label | justierung | ka<br />

otechnologie | oberfläche | palette | quantität | rfid | sammelverpackung | transponder | ultras<br />

profis<br />

nddicke | zellulose | absorption | barcode | clip-verschluss | display | eimer | farbe | glanz | ha<br />

jute| kanister | lager | märkte | nachhaltigkeit | offset-druck | papier | qualitätssicherung | r<br />

liner | umweltsiegel | verschließen | werkstoff | zähflüssig | abreißdeckel | beutel | carbon-fo<br />

gesucht!<br />

ngssicherheit | gewicht | handelseinheit | impulssiegel | <strong>journal</strong> | katalysator | lasche | marketing |<br />

risation | querschnitt | recycling | schaumgummi | tellerdosiereinrichtung | umverpackung | verbun<br />

dhäsion | brillianz | container | din-norm | einzelverpackung | fehlgewicht | grafik | hartschale |<br />

Der Stellenmarkt<br />

kleben | leim | messtechnik | nutzungsgrad | originalverpackung | produktivität | quetschwalze | rei<br />

für die Verpackungsbranche in Kooperation mit<br />

| tiefkühlkostverpackung | uv-lack | vulkanisation | wägen | zählautomat | altpapier | becher | c<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/stellenmarkt<br />

chtigkeitsgehalt | gütesiegel | heißprägefolie | innenbeschichtung | jahresbilanz | kunststoff |<br />

ationsmittel | patent | querfalzung | reißfestigkeit | schmetterlingsverschluss | tiefziehen | urform<br />

llsprodukt | abpacken | beleimung | charge digitaldruck | emission | flasche | gasdicht | hilfsstoff | im<br />

mehrwegflasche | neigung | ökonomie | point-of-sale | quiz | rohstoff | schrumpftunnel | toleranzgre<br />

ackungslinie | wellblech | zulassungsverfahren | aroma | behälter | chemiefaser | düse | entropie |<br />

ationale organisation für s<br />

ds | jahrgang | konstruktion | luftdicht | migration | naturpro<br />

schflasche | röhre | schüttgut | ack&trace | umfang | verschluss wiederverschließbar | zy<br />

ad | dose | etikettiermaschine | folie | gefrierprozess | hochfr<br />

uenzsiegeln | indikator | joint-ventu<br />

ster | no-label-look | optimierung | polypropylen | quadratmeter | rille | schutzkappe | transp<br />

osten | wertstoffkreislauf toffkreislauf | zweistufenprozess | <strong>packaging</strong>g<br />

<strong>journal</strong> | aufreißlasche<br />

|<br />

bio-kun<br />

ersion | europalette | formstabil | geruchlos | herkunft | installationskosten | job | kompostierbar<br />

ung | nettogewicht | option | primär verpackung | quarz | robotik | sensorik | trockengewicht |<br />

ngsvariable | zentrifuge | ausstanzen | bogendruck | copyright | dosiereinrichtung | entwicklu<br />

| hygiene | innovation | juniorchef | korrosionsschutz www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | lifecycle-performance | material | n<br />

www.pack-finder.de<br />

reinraum | sterilisation | tube | umweltverträglich | verfahrenstechnik | wertschöpfungskett<br />

Folgen Sie uns auf @<strong>packaging</strong>J


Verpackungen aus Kunststoff | Glas | Metall | Verbunden<br />

Produzenten sollten rechtzeitig Prozesse anpassen<br />

Neues Verpackungsgesetz wirft seine<br />

Schatten voraus<br />

Beim Verpackungsrecycling steht ein Jahr des Übergangs bevor. Noch gilt die über 20 Jahre alte<br />

Verpackungsverordnung. Am 1. Januar 2019 wird sie durch das neue Verpackungsgesetz ersetzt.<br />

Trotzdem werden Hersteller und Vertreiber von Verpackungen bereits im kommenden Jahr mit der<br />

neuen „Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister“ in Kontakt kommen.<br />

Ab dem übernächsten Jahr wird die in Osnabrück<br />

ansässige „Zentrale Stelle Verpackungsregister“<br />

alleiniger Ansprechpartner<br />

aller Unternehmen, die zur Meldung von Art<br />

und Menge der in Verkehr gebrachten Verpackungen<br />

verpflichtet sind. Sie soll als beliehene<br />

Bundesbehörde für mehr<br />

Transparenz beim Verpackungsrecycling<br />

sorgen. Unter anderem kontrolliert sie die<br />

durch Verpackungsproduzenten und Duale<br />

Systeme bislang an die Industrie- und Handelskammern<br />

übermittelten „Vollständigkeitserklärungen“<br />

und die Mengenangaben<br />

der Verpackungen. Außerdem berechnet sie<br />

die Marktanteile der Dualen Systeme. Ziel ist<br />

die gerechte Kostenverteilung für nachweislich<br />

erbrachte Entsorgungsleistungen. Geführt<br />

wird außerdem ein Register aller<br />

Produktverantwortlichen aus Industrie- und<br />

Handel.<br />

In der zweiten Hälfte des kommenden Jahres<br />

entstehen im Internetangebot des Ver-<br />

packungsregisters eine Registrierungsplattform<br />

und ein Portal für die Mengenmeldungen.<br />

Alle Unternehmen haben somit<br />

ausreichend Vorlaufzeit, um ihre Meldeprozesse<br />

anzupassen. Nächstes Jahr müssen sie<br />

ihre Berichte inhaltlich noch gemäß der Verpackungsverordnung<br />

gestalten. Gemeldet<br />

werden die Daten hingegen bereits nach<br />

den Vorschriften des Verpackungsgesetzes.<br />

Ab 2019 übernimmt die Zentrale Stelle Verpackungsregister<br />

dann alle Register- und<br />

Meldedaten – auch die von 2018.<br />

Recyclingquoten sollen stark<br />

steigen<br />

Mit der Zentralisierung der Kompetenzen<br />

zum Verpackungsrecycling soll mehr Transparenz<br />

geschaffen werden. Unter anderem<br />

sollen Gesetzgeber, Unternehmen und Verbraucher<br />

leichter erkennen können, ob die<br />

vom Verpackungsgesetz definierten Recyclingquoten<br />

für die einzelnen Wertstoffgrup-<br />

pen erreicht worden sind. Der Anteil recycelter<br />

Wertstoffe soll bis 2022 in zwei Stufen<br />

deutlich steigen. Für alle Wertstoffe außer<br />

Kunststoff sind Quoten von 90 Prozent vorgesehen.<br />

Kunststoff soll hingegen seine<br />

Quote von derzeit 36 auf 63 Prozent steigern.<br />

Produzenten besonders recyclinggerechter<br />

Verpackungen werden mit<br />

vergünstigten Lizenzentgelten für das Duale<br />

System „belohnt“. Auch die Steigerung der<br />

Mehrwegquote für Getränkeverpackungen<br />

von aktuell 45,1 auf 70 Prozent ist vorgesehen.<br />

Wird dieses Ziel verfehlt, soll es aber<br />

keine Sanktionen wie beispielsweise Abgaben<br />

auf Einweg-Pfandflaschen geben.<br />

Immer noch werden nicht alle<br />

Wertstoffe wiederverwertet<br />

Die Bewertung des neuen Verpackungsgesetzes<br />

fällt nicht durchweg zustimmend aus.<br />

Zweifel werden an den Recyclingquoten<br />

laut. Als „utopisch“ und „nicht zu erreichen“<br />

®<br />

igus<br />

dry-tech ®<br />

...<br />

W ech<br />

schmierfrei Lagern leicht gemacht ...<br />

hseln S<br />

Si ie jetzt das Lager<br />

s<br />

n<br />

| las<br />

Hochleistungskunststoff-G<br />

Gleitlager mit berechenbar<br />

rer Lebensdauer<br />

Online passendes Gleitlager finde<br />

en und<br />

berechnen:<br />

igus.de/iglidur<br />

-Exper<br />

rte<br />

und spare<br />

en<br />

Sie 40%<br />

Kosten<br />

®<br />

plastics for longer life<br />

®<br />

Ob Bronze- oder Sinte erlager, beschichtete Metallbuchse n oder Nadellager: mit iglidur<br />

Polymer-Gleitlagern Kosten reduzieren und die Technik verbessern. Schmiermittelfrei,<br />

leicht und verschleißfe est für Ihre bewegte Anwendung. Entdecken Sie jetzt das ganze<br />

Austauschpotenzial un nter: igus.de/lagerwechsel<br />

g<br />

®<br />

igus<br />

GmbH<br />

Tel. 02203-9649-1<br />

-145 info@igus.de<br />

Formnext, Frankfurt – Halle 3.1 Stand C80 / SPS IPC Drives, Nürnberg – Halle 4 Stand 310<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 39


Verpackungen aus Kunststoff | Glas | Metall | Verbunden<br />

bewertete sie beispielsweise die „Süddeutsche<br />

Zeitung“. Gegen das eigentliche Problem<br />

– die Verpackungsabfallmenge von<br />

200 Kilogramm pro Kopf und Jahr – biete<br />

das Verpackungsgesetz keine Handhabe.<br />

Bemängelt wird auch die laut „Verband<br />

Kommunaler Unternehmen“ (VKU) leicht<br />

manipulierbare Recyclingstatistik. Diese erfasst<br />

lediglich die in die Wiederverwertungsanlagen<br />

gelieferten Verpackungsmengen,<br />

nicht die tatsächlich recycelten Stoffe. Für<br />

den VKU sind die derzeitigen Verfahren vor<br />

allem bürokratisch und kostenintensiv, aber<br />

ökologisch nicht nachhaltig.<br />

Bedauert wird darüber hinaus, dass aus dem<br />

ursprünglich geplanten Wertstoffgesetz<br />

nach mehreren Verhandlungsrunden mit<br />

den Bundesländern nichts geworden ist.<br />

Somit wird die Registrierung der Recyclingabfälle<br />

nicht auf alle Produkte ausgeweitet.<br />

Dabei sei die ökologische Belastung durch<br />

das verpackte Gut oft größer als durch die<br />

Verpackung, wie Siegfried Kreibe vom „bifa“<br />

Umweltinstitut Augsburg bei einem<br />

Workshop der BKV GmbH im Mai in Bad<br />

Neuenahr feststellte.<br />

Bis zum Jahr 2020 sollen die Recyclingquoten der verschiedenen Verpackungswertstoffe deutlich steigen.<br />

In 2019, the new Packaging Law will replace the over 20 year old Packaging Ordinance.<br />

Enterprises that market and produce <strong>packaging</strong> are well-advised to utilize the upcoming year to<br />

accordingly adjust their registration and reporting procedures. In the future, the „Zentrale Stelle<br />

Verpackungsregister“(central department of the <strong>packaging</strong> registry) will be their point of contact.<br />

The department controls the quantity reports and checks, if the recycling quotas are accorded<br />

with. Criticism regarding the <strong>packaging</strong> law is in particular ignited by the failure to agree to a comprehensive<br />

reusable material law.<br />

pj<br />

Noch viel Arbeit bis zum Start des Verpackungsregisters<br />

Mit Sachkompetenz und transparenter,<br />

klarer Linie<br />

Die Zentrale Stelle Verpackungsregister nimmt laut dem neuen Verpackungsgesetz am 1. Januar<br />

2019 ihre Arbeit auf. Bis dahin ist noch einiges zu erledigen. Alles dient dem Ziel, Informationen zu<br />

den Verpackungsmengen zentral zu sammeln und Unregelmäßigkeiten schneller aufzudecken.<br />

Vorstand Gunda Rachut gibt Tipps, worauf Unternehmen bereits 2018 achten können.<br />

Das Verpackungsgesetz tritt erst am 1. Januar<br />

2019 in Kraft. Ihre Stiftung wurde bereits im Juni<br />

dieses Jahres gegründet. Was werden Ihre Aufgaben<br />

sein, bis es in 14 Monaten „richtig losgeht“?<br />

Gunda Rachut: Zunächst haben wir gerade<br />

eine europaweite Ausschreibung für die Erstellung<br />

der Datenbank auf den Weg gebracht,<br />

damit bis Mitte nächsten Jahres für<br />

alle Unternehmen rechtzeitig eine Registrierung<br />

bei der Zentralen Stelle möglich ist. Wir<br />

arbeiten an der Umsetzung der Aufgaben<br />

aus dem Gesetzestext, stellen dafür Strukturen<br />

und Standards auf und müssen die richtigen<br />

Mitarbeiter finden – insgesamt noch<br />

ca. 30 an unserem Standort Osnabrück. Zu<br />

den drei Expertenkreisen zu Register/Datenmeldung/Standards,<br />

zu Recht/IT und zu recyclinggerechtem<br />

Design, die das Kuratorium<br />

von der Projektgesellschaft übernommen<br />

hat, kommen im Oktober noch<br />

ein vierter Expertenkreis zum Thema Kommunikation<br />

und ein fünfter für die Finanzierungsvereinbarungen<br />

hinzu. Ab Anfang<br />

2018 wird dann ein letzter Expertenkreis<br />

zum Themenkreis Mengenstromnachweis<br />

und Branchenlösungen die Arbeit aufnehmen.<br />

Neben der Registrierung der verpackungsproduzierenden<br />

und -vertreibenden Unternehmen<br />

und der Erfassung und Kontrolle der Verpackungsmengen<br />

gehört zu den Aufgaben auch<br />

die Standardisierung für mehr recyclinggerechtes<br />

Design bei Verpackungen. Was bedeutet das<br />

konkret?<br />

Gunda Rachut: Das Gesetz fordert die ökologische<br />

Gestaltung der Beteiligungsentgelte.<br />

Der Bericht dazu muss im Juni 2019 an<br />

die Zentrale Stelle abgegeben werden. Gemeinsam<br />

mit dem Umweltbundesamt wird<br />

die Zentrale Stelle deshalb mit Hilfe der Expertenkreise<br />

die endgültigen Mindeststandards<br />

für die Bemessung der Recyclingfähigkeit<br />

bis zum 1. September 2019 vorlegen.<br />

Vorläufige Standards, die die einzelnen<br />

Verwertungswege und die jeweilige Materialart<br />

berücksichtigen, wird es als „Richtschnur“<br />

schon 2018 geben.<br />

Bislang waren Hersteller und Vertreiber von verpackten<br />

Produkten an verschiedene duale Systeme<br />

berichtspflichtig. Künftig soll die Zentrale<br />

Stelle zum alleinigen Anlaufpunkt werden. Wird<br />

dies eine rein organisatorische Änderung, oder<br />

ändert sich auch inhaltlich etwas für die Unternehmen?<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 40


Verpackungen aus Kunststoff | Glas | Metall | Verbunden<br />

Gunda Rachut: Es gibt einen zentralen<br />

Grund für diese Änderung, und der lautet:<br />

Transparenz. Bislang gab es verschiedene<br />

Datenbanken für die Mengen im Markt, die<br />

untereinander nur teilweise abgeglichen<br />

werden konnten. Die zentrale Stelle wird<br />

eine gemeinsame Registerdatenbank anlegen<br />

und übernimmt damit eine Überwachungsfunktion,<br />

die bisher auf Landesbehörden,<br />

Industrie- und Handelskammern<br />

und die Clearingstelle der dualen Systeme<br />

verteilt war. Unregelmäßigkeiten werden<br />

durch das zentrale Register der Daten jetzt<br />

sehr schnell sichtbar – übrigens auch rückwirkend<br />

– und können bei Verstößen gegen<br />

die Meldepflichten zu Bußgeldern bis hin zu<br />

Vertriebsverboten führen.<br />

Sie raten den Unternehmen, bereits jetzt ihre<br />

Prozesse zu überprüfen, damit sie 2019 die Istwerte<br />

rechtskonform abrechnen können. Worauf<br />

müssen sie vor allem achten?<br />

Gunda Rachut: Bei den Lizenzverträgen<br />

kommt es wesentlich darauf an, die anfallenden<br />

Verpackungsmengen richtig zu erkennen<br />

und zu melden. Verkaufsverpackungen<br />

sind lizenzpflichtig, Verpackungen<br />

für das Großgewerbe- und Transportverpackungen<br />

davon zu unterscheiden.<br />

Pauschale Abzüge von den Mengen durch<br />

Diebstahl oder Schwund sind nicht zulässig<br />

oder pauschale Zuordnungen zu Verpackungsarten.<br />

Lizenzpflichtige Unternehmen<br />

müssen wissen, dass sie bei Ordnungswidrigkeiten<br />

haften – nicht diejenigen, die<br />

eventuell als Makler oder Berater dabei unterstützend<br />

tätig waren. Ab dem 1. Januar<br />

2019 verfügt die Zentrale Stelle durch die<br />

komplette Datenübergabe des Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertags (DIHK)<br />

auch über alle Daten, die vor 2019 angegeben<br />

wurden. Das heißt im Klartext: Die neue<br />

Transparenz für die Mengenmeldungen gilt<br />

schon für 2018.<br />

Kommen auf die Unternehmen zusätzliche Kosten<br />

durch die Umstellung der Meldeverfahren<br />

zu?<br />

Gunda Rachut: Nein.<br />

Wo gibt es Hilfe und Beratung bei Fragen zum<br />

Verpackungsgesetz?<br />

Gunda Rachut: Die Zentrale Stelle wird sukzessive<br />

die notwendigen Informationen auf<br />

Gunda Rachut im Porträt<br />

Gunda Rachut ist im Juni von den Stiftern<br />

der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister<br />

zum Vorstand bestellt<br />

worden. Die Umweltjuristin lebt in Osnabrück<br />

und war bereits Geschäftsführerin<br />

der Projektgesellschaft für den<br />

Aufbau der Stiftung Verpackungsregister.<br />

Diese Gesellschaft wurde 2015 von<br />

der Bundesvereinigung der deutschen<br />

Ernährungsindustrie (BVE), dem Handelsverband<br />

Deutschland (HDE), der IK<br />

Industrievereinigung Kunststoffverpackungen<br />

und dem Markenverband gegründet.<br />

Zuvor war sie als selbstständige<br />

Sachverständige eine gefragte<br />

Expertin, unter anderem für Konzepte<br />

für Sortier- und Mengenstromanalysen<br />

der Webseite der Stiftung einstellen. Ergänzend<br />

werden wir zielgruppenorientierte Materialien<br />

erarbeiten, um für alle Industriezweige<br />

eine optimale Grundlage zur Erfüllung<br />

der gesetzlichen Pflichten zu bieten.<br />

Weitere Informationen können weiterhin<br />

bei allen Industrie- und Handelskammern,<br />

den dualen Systembetreibern und auch bei<br />

der Zentralen Stelle angefordert werden.<br />

Auch Verbraucher sollen das Verpackungsregister<br />

einsehen können. Welche für die private<br />

Kaufentscheidung wichtigen Informationen<br />

werden darin zu finden sein?<br />

Gunda Rachut: Das Register wird alle Unternehmen<br />

aufführen, die sich ordnungsgemäß<br />

registriert haben. Neben dem<br />

Unternehmen müssen die vertriebenen Produkte<br />

mit ihrem Markennamen registriert<br />

werden. So kann jeder Verbraucher abgleichen,<br />

ob das von ihm gekaufte Produkt ordnungsgemäß<br />

bei der Zentralen Stelle<br />

angegeben wurde.<br />

Immer wieder sind kritische Stimmen zu hören,<br />

die bezweifeln, dass die Zentrale Stelle das geeignete<br />

Instrument ist, um die ehrgeizigen Recyclingquoten<br />

des Verpackungsgesetzes zu<br />

erreichen. Bemängelt wird beispielsweise die<br />

starke Einbindung von Unternehmen und ihren<br />

Verbänden in die Errichtung und Finanzierung<br />

der Stiftung. Was antworten Sie den Zweiflern?<br />

Gunda Rachut: Die Zentrale Stelle wird auf<br />

ihrer gesetzlichen Grundlage für mehr<br />

Transparenz und Systemgerechtigkeit sorgen.<br />

Damit soll der Anstoß für eine Weiter-<br />

im Bereich Verpackungen, bei Elektroaltgeräten<br />

und in der Kunststoffverwertung<br />

sowie deren begleitende IT-Systeme.<br />

Die Umweltjuristin Gunda Rachut leitet die Zentrale Stelle<br />

Verpackungsregister.<br />

Bild: obs/Stiftung Zentrales Wertstoffregister/Cornelia Borck<br />

entwicklung der Kreislaufwirtschaft gegeben<br />

werden, denn es gilt, verloren gegangenes<br />

Vertrauen in das System zurückzuholen.<br />

Die Stiftung wird als Behörde tätig werden.<br />

Sie wird u. a. vom Umweltbundesamt, vom<br />

Bundeskartellamt und vom Bundesrechnungshof<br />

kontrolliert, alle Entscheidungen<br />

sind gerichtlich überprüfbar. Interessengeleitete<br />

Entscheidungen sind schon durch<br />

die Konstruktion der Stiftung ausgeschlossen<br />

und würden sofort per Gerichtsentscheid<br />

wieder rückgängig gemacht werden.<br />

Die Stiftung muss sich erst einen Ruf erarbeiten,<br />

das ist korrekt, dies wird sie mit Sachkompetenz<br />

und einer konsequent<br />

transparenten und klaren Linie tun – das ist<br />

meine Aufgabe als Vorstand, die ich sehr<br />

ernst nehme.<br />

With Expertise and a Clear Transparent Line<br />

As of the 1st of January 2019, the Zentrale Stelle Verpackungsregister<br />

(central department of the <strong>packaging</strong><br />

registry) will assume the responsibility for the<br />

control of <strong>packaging</strong> quantities and for the specification<br />

of the recycling capability of products. The<br />

data is also intended to facilitate the uncovering of<br />

irregularities and to be used to sanction violations<br />

against the <strong>packaging</strong> law. The Member of the Board<br />

Gunda Rachut emphasises in the interview that<br />

transparency is one of the key functions of this new<br />

institution. Her advice to enterprises is to already<br />

align their processes to the new statutory provisions<br />

in the year 2018.<br />

pj<br />

SMARTER PRODUCT USABILITY<br />

SMART IST, WENN IHRE NEUE DATEN-<br />

LICHTSCHRANKE DDLS 500 AUCH AUS DER<br />

FERNE DIAGNOSEDATEN LIEFERT.<br />

www.leuze.de<br />

handling.<br />

easy handling.<br />

SPS / IPC / DRIVES, Halle 7A, Stand 7A-230<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 41


Verpackungen aus Kunststoff | Glas | Metall | Verbunden<br />

Biokunststoffe im Verpackungsbereich<br />

Was erklärt ihren rasanten<br />

Anstieg?<br />

Der Verpackungssektor ist und bleibt das mit Abstand stärkste Marktsegment für Biokunststoffe<br />

mit derzeit knapp 40 Prozent an der gesamten weltweiten Biokunststoffproduktion<br />

(1,6 Millionen Tonnen im Jahr 2016). In den kommenden Jahren bis 2021<br />

wird dieser Anteil auf 44 Prozent und rund 2,5 Millionen Tonnen weiter ansteigen.<br />

aufgrund der immer weiter steigenden Nachfrage<br />

nach nachhaltigeren Verpackungslösungen<br />

vonseiten der Kunden,<br />

Handelsunternehmen und Verbrauchern eine<br />

unverzichtbare Umstellung ist.<br />

So werden viele Verpackungen bereits<br />

heute aus biobasierten Kunststoffen hergestellt,<br />

zum Beispiel im Kosmetik- und Reinigungsmittelbereich<br />

für Shampoo- oder<br />

Waschmittelflaschen, aber auch im Nahrungsmittelbereich<br />

bei Getränkeflaschen<br />

oder bei Verpackungen für Schokoriegel,<br />

Biobasiertes PE und PET haben die gleichen<br />

Eigenschaften wie konventionelles PE und PET<br />

und können auf die gleiche Art und Weise<br />

verarbeitet und recycelt werden.<br />

„Wir erwarten in den kommenden Jahren einen<br />

starken Anstieg von PEF, einem neuen innovativen<br />

Material ähnlich PET, jedoch zu 100 Prozent biobasiert<br />

und ausgestattet mit verbesserten Barriereeigenschaften,<br />

die es erlauben, die Materialdikke<br />

zu reduzieren und somit Ressourcen zu schonen“,<br />

so Katrin Schwede, Leiterin Kommunikation<br />

bei European Bioplastics, dem europäischen Verband<br />

der Biokunststoffindustrie.<br />

Your Quality.<br />

SEALPAC schafft beste Bedingungen<br />

für höchste Qualität im SB-Segment.<br />

Our Technology.<br />

Mit SEALPAC FlatSkin ® werden Ihre<br />

Gefl ügelprodukte besonders attraktiv<br />

und nachhaltig präsentiert.<br />

The Impact.<br />

Am PoS, dem härtesten Wettbewerb,<br />

mit Konzept, Optik und Technologie<br />

punkten.<br />

www.sealpac.de<br />

Biokunststoffe erfahren derzeit eine regelrechte<br />

Renaissance. Laut der aktuellsten<br />

Marktdatenauswertung von European Bioplastics<br />

(in Zusammenarbeit mit dem nova-<br />

Institut) wird der weltweite Markt für<br />

Biokunststoffe in den kommenden Jahren<br />

um rund 50 Prozent weiter wachsen, von<br />

derzeit 4,16 Millionen Tonnen auf etwa 6,11<br />

Millionen Tonnen im Jahr 2021.<br />

Den Trend im Verpackungsbereich bestätigte<br />

auch die diesjährige interpack, auf der <strong>2017</strong><br />

vor allem drei Themen dominierten: Innovation,<br />

Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit.<br />

Neben den mehr als 30 Biokunststoffunternehmen,<br />

die ihre innovativen biobasierten<br />

und/oder biologisch abbaubaren Materialien<br />

und Produkte auf der Messe präsentierten,<br />

stellten auch viele konventionelle Verpackungsproduzenten<br />

biobasierte oder biologisch<br />

abbaubare Alternativen zusätzlich zu<br />

ihrem herkömmlichen Verpackungssortiment<br />

vor. Diese Unternehmen haben erkannt, dass<br />

es sich nicht nur lohnt, biobasierte Verpackungslösungen<br />

anzubieten, sondern dass es<br />

Kaffee, Müsli und Tees. Hier finden vor allem<br />

Materialien wie PLA, biobasiertes PE oder<br />

biobasiertes PET Anwendung.<br />

Wachstumstreiber PLA<br />

Im Bereich der biobasierten und biologisch<br />

abbaubaren Kunststoffe ist PLA ein wesentlicher<br />

Faktor. PLA verfügt über hervorragende<br />

Barriereeigenschaften und ist vielseitig einsetzbar,<br />

vor allem im Verpackungsbereich.<br />

Zudem bieten einige Firmen neue Hochleistungs-PLA-Sorten<br />

an, die sehr hohen Tempe-<br />

raturen standhalten können, die dann zwar<br />

nicht für die industrielle Kompostierung, aber<br />

hervorragend für dauerhafte Anwendungen<br />

geeignet sind. Biologisch abbaubare Verpackungen<br />

werden vor allem im Bereich der<br />

Frischlebensmittel immer beliebter. Flexible<br />

Verpackungslösungen aus PLA, PHA, PBAT, PBS<br />

und Stärkeblends sind besonders geeignet für<br />

frische Nahrungsmittel wie Obst oder Gemüse,<br />

da sie die Haltbarkeit der Produkte verlängern<br />

und somit Lebensmittelverschwendung reduzieren.<br />

Zu- dem ist die Verwendung von kompostierbaren<br />

Kunststoff- verpackungen ein<br />

deutlicher Vorteil, wenn die Verpackungen mit<br />

verdorbenen Nahrungsmitteln oder Nahrungsmittelresten<br />

vermischt sind.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 42


Verpackungen aus Kunststoff | Glas | Metall | Verbunden<br />

Einige dieser neuesten Entwicklungen werden<br />

am 28. und 29. November <strong>2017</strong> in Berlin<br />

auf der 12. European Bioplastics Konferenz<br />

vorgestellt (www.conference.european-bioplastics.org),<br />

veranstaltet durch European<br />

Bioplastics. Das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung<br />

ISC wird neue funktionale Beschichtungen<br />

für biologisch abbaubare<br />

Verpackungen präsentieren, die hervorragende<br />

Barriereeigenschaften gegen Wasserdampf,<br />

Sauerstoff und Aromen aufweisen<br />

und nachweislich für Lebensmittel geeignet<br />

Biobasierte und biologisch abbaubare funktionale Barrierebeschichtung<br />

entwickelt vom Fraunhofer ISC bioORMOCER.<br />

(Bild: ©Knud Dobberke für Fraunhofer ISC)<br />

Unter diesen Bedingungen ist ein mechanisches<br />

Recycling der Verpackung nicht möglich.<br />

Die kompostierbare Verpackung kann<br />

jedoch zusammen mit den Lebensmittelresten<br />

dem organischen Recycling zugeführt<br />

werden. Das ermöglicht zum einen die in der<br />

sind. Die Universität von Queensland wird<br />

zudem die neuesten Entwicklungen im Bereich<br />

der biologisch abbaubaren Multilayer-<br />

Verpackungen vorstellen. Das australische<br />

Forscherteam entwickelt geschichtete Materialien<br />

aus thermoplastischer Stärke (TPS)<br />

und PHA für die Verwendung für Lebensmittelverpackungen<br />

mit hohen Barriereeigenschaften.<br />

Untersuchungen zur Ökobilanz des<br />

Materials versprechen ausgezeichnete Werte<br />

bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen.<br />

EU-Abfallhierarchie bevorzugte Umstellung<br />

von der energetischen Verwertung oder gar<br />

Deponierung hin zum Recycling. Zum anderen<br />

trägt die Verwendung von kompostierbaren<br />

Verpackungen und Bioabfallbeuteln dazu<br />

bei, mehr Biomüll getrennt zu sammeln und<br />

zu wertvollem Kompost oder Biogas zu verarbeiten.<br />

Umdenken der<br />

Verpackungswirtschaft<br />

Die Gründe für das zunehmende Umdenken<br />

der Verpackungswirtschaft hin zu biobasierten<br />

und biologisch abbaubaren Verpackungslösungen<br />

sind vielschichtig. Zum einen steigt<br />

die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten<br />

und Verpackungen aufgrund des gestiegenen<br />

Bewusstseins über die Auswirkungen<br />

What is the reason for the rapid increase of<br />

bioplastics in the <strong>packaging</strong> sector?<br />

The reasons for the turn of attitude within the <strong>packaging</strong><br />

industry towards bio-based and biologically degradable<br />

<strong>packaging</strong> solutions are multifaceted. On<br />

the one hand, there is a rising demand for sustainable<br />

products, due to the awareness regarding the effects<br />

of using fossil resources on the environment and the<br />

climate. On the other hand, an increasing number of<br />

enterprises are on the lookout for innovative and sustainable<br />

<strong>packaging</strong> solutions without the need to<br />

make compromises in terms of their key characteristics<br />

and cost-effectiveness. Already today, there is an<br />

equivalent alternative bioplastic solution for almost<br />

any conventional plastic material and application.<br />

> > > B E S U C H E N<br />

SIE UNS AUF DER<br />

ANUGA FOODTEC<br />

20. – 23. MÄRZ 2018<br />

HALLE 9 // STAND C30<br />

VERPACKUNGSTECHNOLOGIE MADE IN GERMANY<br />

von fossilen Rohstoffen auf die Umwelt und<br />

das Klima. Der entscheidende Vorteil der Biokunststoffe<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Kunststoffen liegt in ihrem Potenzial, die Abhängigkeit<br />

von endlichen fossilen Rohstoffen<br />

zu reduzieren, denn bei dem Umstieg von<br />

herkömmlichen Kunststoffen auf Biokunststoffe<br />

werden fossile Rohstoffe durch erneuerbare<br />

Rohstoffe ersetzt, sodass dadurch der<br />

Ausstoß von Treibhausgasen reduziert werden<br />

kann. Das schont nicht nur das Klima,<br />

sondern auch die Ressourcen.<br />

Zum anderen suchen immer mehr Unternehmen<br />

nach innovativen Wegen, um der stetig<br />

steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

nachzukommen, ohne<br />

Kompromisse bei Eigenschaften und Profitabilität<br />

machen zu müssen. Zu fast jedem herkömmlichen<br />

Kunststoffmaterial und für fast<br />

jede Anwendung von herkömmlichen Kunststoffen<br />

gibt es bereits heute eine gleichwertige<br />

(oder sogar bessere) Alternative aus<br />

Biokunststoffen. Verpackungen aus biobasierten<br />

Kunststoffen bieten das gleiche Qualitätsniveau<br />

und technische Eigenschaften wie<br />

herkömmliche Verpackungen. Zum Beispiel<br />

halten sie Lebensmittel sicher frisch, sind hitzebeständig<br />

und bieten optimale Barriereeigenschaften.<br />

Zudem hat die Biokunst- stoffindustrie<br />

in den vergangenen Jahren verstärkt in<br />

die Entwicklung neuer innovativer Materialien<br />

mit verbesserten Eigenschaften und höherer<br />

Funktionalität investiert. Funktionale biologisch<br />

abbaubare Beschichtungen bieten beispielsweise<br />

eine nachhaltige Alter- native zu<br />

Mehrschichtverbundverpackungen, da nur<br />

noch eine Folie notwendig ist, um frische Nahrungsmittel<br />

zu schützen und damit die Menge<br />

an Verpackungsmaterial zusätzlich reduziert<br />

werden kann.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 43


Verpackungen aus Kunststoff | Glas | Metall | Verbunden<br />

Kunststoffhülse mit neuartigem Drehverschluss<br />

Längliche Bauteile einfach verpacken<br />

„TwistPack Plus“ heißt eine neue Verpackungshülse von „rose plastic“. Dabei handelt es<br />

sich um eine Weiterentwicklung des bewährten Produkts „DrehPack“. Ein neuartiger<br />

Drehverschluss mit teleskopischer Schnellverstellung sowie verfügbare Längen bis 500<br />

Millimeter zeichnen die neue Verpackungshülse aus.<br />

Die neue Kunststoffverpackungshülse<br />

„TwistPack Plus“ hat „rose plastic“ zur Kunststoffmesse<br />

„EMO“ in Hannover der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. Die Verpackung für<br />

längliche und zylindrische Produkte wie<br />

Bohrer oder Fräser ist nach Angaben des<br />

Unternehmens aus Hergensweiler bei<br />

Lindau eine Weiterentwicklung des bewährten<br />

Produkts „DrehPack“.<br />

„TwistPack Plus“ bietet gegenüber dem<br />

nach Rose-Angaben in der gesamten Welt<br />

erfolgreich vertriebenen „DrehPack“ unter<br />

anderem einen neuartigen Drehverschluss.<br />

Die teleskopische Schnellverstellung ermöglicht<br />

schnelles Öffnen und Schließen<br />

der Hülse. Die integrierte Klick-Rasterung<br />

sorgt für eine hohe Haltekraft. Vorhanden ist<br />

außerdem eine sichere, universelle Längenregulierung.Nach<br />

Angaben des Herstellers<br />

ist der neue „TwistPack Plus“ in den Materia-<br />

lien PE, PP und PVC in zahlreichen Farbvarianten<br />

und optional mit kundenspezifischem<br />

Branding erhältlich. Verfügbar sind<br />

Längen von 50 bis 500 Millimeter Nutzlänge.<br />

Der Durchmesser der Verpackungshülse<br />

kann maximal 105 Millimeter<br />

betragen.<br />

Weltweit tätiger Spezialist für Kunststoffhülsen<br />

Das Unternehmen „rose plastic“ wurde<br />

1953 in Berlin von Ernst Rösler gegründet<br />

und zog 1975 nach Lindau. Ab 1970 wurden<br />

geblasene Kunststoffhülsen entwickelt,<br />

1978 erfolgte die strategische<br />

Ausrichtung auf Hohlkörperblasverfahren.<br />

Das Unternehmen ist weltweit tätig. Die<br />

Produktpalette umfasst Verkaufs-, technische,<br />

Werkzeug- und „Do it yourself“-Verpackungen.<br />

Immer häufiger werden neben<br />

den Standardprodukten kundenspezifische<br />

Lösungen produziert.<br />

Die Kunststoffverpackungshülse „TwistPack Plus“ ist lieferbar<br />

in den Materialien PE, PP und PVC sowie in zahlreichen<br />

Farbvarianten. Bild: rose plastic<br />

Simple Packaging of Longish Components<br />

With the plastic <strong>packaging</strong> sleeve „Twist-<br />

Pack Plus“, the enterprise „rose plastic“<br />

presented a further development of the<br />

already proven „DrehPack“ on the „EMO“<br />

exhibition in Hannover. The <strong>packaging</strong><br />

for elongated and cylindrical components,<br />

amongst other features, also disposes<br />

of a novel closure. The new <strong>packaging</strong><br />

sleeves are available in lengths that range<br />

between 50 and 500 millimetres and a maximum<br />

diameter of 105 millimetres. Increasingly,<br />

the manufacturer also meets<br />

the demand for customised solutions.<br />

pj<br />

Rollcontainer für die Deutsche Post DHL<br />

Einsatz rund um die Uhr<br />

Rollcontainer von Wanzl sind im Lizenznachbau der Deutschen Post DHL seit 2013<br />

bundesweit in den Paketzentren permanent unterwegs. Inzwischen hat das<br />

Unternehmen 50.000 Container an die Deutsche Post DHL ausgeliefert. Das ist ein<br />

neuer Auftragsrekord aus Deutschland für den Geschäftsbereich Logistics + Industry<br />

der Wanzl Metallwaren GmbH, Leipheim.<br />

Pro Jahr befördert der Post- und Logistikdienstleister<br />

Deutsche Post DHL rund<br />

19 Milliarden Briefe und mehr als eine<br />

Milliarde Pakete und Päckchen quer<br />

durch Deutschland. Da ist viel Bewegung<br />

im Spiel, jeden Tag aufs Neue,<br />

damit Korrespondenz und Warenlieferungen<br />

termingerecht bei ihren Empfängern<br />

eintreffen. „Unser Paketgeschäft<br />

wächst in den letzten Jahren signifikant“,<br />

berichtet Dr. Simon Deymann, Vice President<br />

Parcel Hub Operations, Deutsche<br />

Post DHL. Ein Grund für diese rasante<br />

Steigerung ist der boomende E-Commerce-Markt.<br />

Auch professionelle Expressleistungen<br />

und kundenspezifische<br />

Logistiklösungen tragen zum starken Paketwachstum<br />

bei.<br />

In 34 DHL-Paketzentren im Einsatz<br />

Die Pakete und Päckchen werden bundesweit<br />

in 34 DHL-Paketzentren umgeschlagen.<br />

Seit 2013 sind hier Rollcontainer von Wanzl<br />

im Lizenznachbau der Deutschen Post DHL<br />

unterwegs. Bei Kunden, in den Post-Partner-<br />

Filialen und DHL-Niederlassungen bewiesen<br />

sie ihre Funktionalität. Der erfolgreichen Testphase<br />

folgten weitere Aufträge und <strong>2017</strong><br />

wurde der 50.000. Rollcontainer geliefert.<br />

Entscheidend waren Qualität, hohe Produktionskapazität,<br />

kurze Vorlauf- und Fertigungszeiten<br />

sowie Liefer- und Termintreue.<br />

Bis zu fünf Container sind im Hand- und<br />

Schleppzug koppelbar. „Die belastbaren<br />

Speziallenkrollen werden durch einen besonderen<br />

Mechanismus zu Bockrollen für<br />

den spurtreuen Zug umfunktioniert“, erläu-<br />

Als Team unterwegs: Die Rollcontainer lassen sich im Hand- und<br />

Schleppzug koppeln.<br />

tert Markus Spengler, Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Wanzl Logistics + Industry. Eine<br />

Feststellbremse sorgt beim Stopp für sicheren<br />

Stand. Im Leerzustand lassen sich die<br />

Rollcontainer zusammenfalten und ineinanderschieben.<br />

Die gesammelte Warenübergabe<br />

auf den Rollcontainern spart Arbeit,<br />

Zeit und Kosten gegenüber dem Palettenhandling.<br />

Deshalb stellt die Deutsche Post<br />

DHL die Container auch Großkunden aus Industrie<br />

und Handel zur Verfügung.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 44


Verpackungen aus Kunststoff | Glas | Metall | Verbunden<br />

Schaumentwicklung individuell steuern<br />

Bierflasche für präzises Einschenken<br />

Ob wenig Schaum oder üppige Krone: Für Bierliebhaber sagt das viel darüber aus, wie appetitlich<br />

und hochwertig ein Getränk aussieht. O-I, der weltweit größte Hersteller von Glasbehältern, hat<br />

deshalb eine besondere Flasche entworfen, die ein präziseres Einschenken von Bier ermöglicht.<br />

Eine besondere Rolle spielt das Einschenken<br />

für Premiumbiere im Bereich Craft-Beerund<br />

Gourmetbiersorten, bei denen der Konsum<br />

vom Kunden regelrecht zelebriert wird.<br />

Die Besonderheit der neuen Standardflasche<br />

„Artesanal 500“ ist, dass der Flaschenhals<br />

asymmetrisch geformt ist.<br />

Der schlanke Flaschenhals verfügt an<br />

einer Seite über eine diagonale Verbindung<br />

zwischen Flaschenkörper und Flaschenöffnung.<br />

So kann beim<br />

Ausschenken je nach Drehung und<br />

Winkel der Flasche die Art beeinflusst<br />

werden, wie das Bier in das Glas läuft.<br />

Diese besondere Flaschenform, die nun<br />

von Brauereien in Südamerika eingesetzt<br />

wird und seit vergangenem<br />

sant ist diese neue Besonderheit für Mikrobrauereien<br />

und Nischenanbieter. Wir wissen, dass<br />

Craft-Beer- und Gourmetbier-Kunden eine besondere<br />

Beziehung zum Getränk haben, und<br />

nun wollen wir dieses Erlebnis noch weiter vertiefen<br />

und den Vorgang des Servierens mit der<br />

MyPour-Form neu gestalten“, erklärt Steffi Lenz,<br />

Projektmanagerin bei O-I.<br />

Presentation sells!<br />

Die innovative Flasche „Artesanal 500“ wurde besonders<br />

für Craft-Beer- und Gourmetbiersorten entwickelt.<br />

Herbst in ausgewählten Geschäften in<br />

Brasilien erhältlich ist, wurde von O-I<br />

entwickelt. Zwei Biermarken aus Paraná<br />

in Brasilien, „Von Borstel“ aus Londrina<br />

und „Bodebrown“ aus Curitiba, erlauben<br />

ihren Kunden mithilfe der neuen<br />

Form ein präziseres Einschenken und<br />

damit ein besonderes Serviererlebnis.<br />

Für den europäischen Markt sondiert<br />

O-I derzeit Potenzial und Nachfrage<br />

deutscher Brauereien, die MyPour-Form<br />

einzusetzen, um die eigene Marke vom<br />

Markt abzuheben. „Besonders interes-<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong><br />

Mit Weber Slicern schneiden Sie Wurst, Schinken, Käse und Fleisch<br />

präzise: für attraktive Präsentation und gewichtsgenaue Portionierung,<br />

maximalen Ertrag und minimales Give-away. Profitieren Sie von effizienter<br />

Betreuung für Ihren Anwendungsbereich und starken Leistungen in<br />

Hygiene und Service.<br />

Wir bieten Ihnen die passende Lösung für Ihre Anwendung.<br />

Sprechen Sie uns an, wir informieren Sie gern!<br />

Weber Maschinenbau GmbH Breidenbach<br />

Günther-Weber-Straße 3<br />

35236 Breidenbach · Deutschland<br />

Fon: +49 6465 918-0 · Fax: +49 6465 918-1100<br />

www.weberweb.com


Umwelttechnik, Recycling<br />

Neues Schneidwerk macht Schredder noch effektiver<br />

Perfekt kombinieren,<br />

voll automatisieren<br />

Noch nie wurde so performant gestanzt wie heute. Die PHSS-Shredder von Höcker<br />

Polytechnik zerkleinern die Stanzgitter und Greiferränder direkt an der Stanze inhandtellergroße<br />

Stücke. Das Material kann so problemlos dem bestehenden<br />

automatischen Recyclingkreislauf zugeführt werden. Über 100 dieser produktivitätssteigernden<br />

Kombinationen werden bereits weltweit eingesetzt.<br />

Der PHSS-Greiferrand-Shredder ist jetzt noch leistungsstärker.<br />

Moderne Flachbettstanzen verarbeiten bis<br />

zu 10.000 Bögen pro Stunde und sind das<br />

Epizentrum in der Karton- und Faltkartonproduktion.<br />

Ein eher lästiges Nebenprodukt<br />

dieser Fertigungspower sind jedoch die mit<br />

jedem Stanzbogen anfallenden sperrigen<br />

Stanzgitter und Greiferränder. Diese voluminösen<br />

Abfallmassen werden teils noch manuell<br />

entsorgt und können dem<br />

Recyclingprozess normalerweise erst kurz<br />

vor der materialverdichtenden Einheit zugeführt<br />

werden. Das ist ein teurer und zeitintensiver<br />

Prozess in einer ansonsten<br />

weitgehend automatisierten Produktion.<br />

Jeder PHSS-Shredder mit Anschlusshaube<br />

von Höcker Polytechnik wird speziell für die<br />

jeweiligen Stanzabmessungen konstruiert<br />

und lässt sich problemlos direkt an allen<br />

gängigen Flachbettstanzen wie die von<br />

Bobst, EMBA u. v. a. betreiben.<br />

Stanzen und schreddern<br />

Basierend auf den vielfältigen Erfahrungen<br />

wurde der PHSS-Greiferrand-Shredder weiter<br />

verbessert. Das <strong>2017</strong>er-Modell wurde<br />

komplett neu konstruiert und ist nun noch<br />

leistungsstärker und flexibler einsetzbar.<br />

Diese Schredderversion verfügt über ein<br />

noch leistungsfähigeres Schneidwerk, der<br />

Nachlauf des Schneidwerks wird durch<br />

einen Bremsmotor verhindert, und der<br />

Schredder arbeitet noch sicherer.<br />

Das erfolgreiche Grundprinzip des Schredders<br />

blieb natürlich gleich. Dank der Gelenkrollen<br />

ist der PHSS-Shredder innerhalb einer<br />

Minute einsatzbereit und ebenso schnell<br />

von der Stanze entfernt. Die Zugängigkeit<br />

für Einstellungen an der Stanze wird durch<br />

das einfache Schredder-Handling erheblich<br />

vereinfacht. Das schnelllaufende Schneidwerk<br />

ist besonders langlebig und selbstrei-<br />

nigend. Es ist für den Dauereinsatz konzipiert<br />

und verarbeitet auch Materialspitzen<br />

zuverlässig. Ein Bullauge am PHSS-Shredder<br />

ermöglicht jederzeit die visuelle Kontrolle.<br />

Im unteren Schredderbereich bläst ein<br />

Axial-Ventilator das geschredderte Material<br />

kraftvoll durch eine Austragerinne zum Austragepunkt.<br />

Ein Materialstau wird so selbst<br />

bei einer Arbeitsbreite von 1.700 Millimetern<br />

konsequent verhindert. Die Flügelgeometrie<br />

des Ventilators ist von der Bionik<br />

inspiriert und arbeitet besonders leise.<br />

Energieeffizienz zahlt sich aus<br />

Die PHSS-Shredder sind je nach Grammatur<br />

und Materialaufkommen mit IE3-Motoren<br />

von 7,5 bis 15 kW ausgestattet. Im Normalbetrieb<br />

begnügt sich z. B. der 7,5 kW-<br />

Schredder mit etwa 2,5 kW und hält einen 5<br />

kW-Leistungspuffer vor, mit dem alle Materialspitzen<br />

sicher verarbeitet werden. Ein<br />

weiterer Energiesparturbo die ist optimale<br />

Größe des geschredderten Materials für die<br />

pneumatische Entsorgung. Der für die Materialabsaugung<br />

benötigte Volumenstrom<br />

kann erheblich verringert werden. Gegenüber<br />

einer unzerkleinerten Stanzgitterabsaugung<br />

kann so die Absaugleistung auf ein<br />

Drittel reduziert werden.Schaltschrank geliefert:<br />

einfach anschließen und vom vollautomatisierten<br />

Stanzbetrieb profitieren.<br />

Der Schredder in Kombination mit einer Hochleistungsstanze.<br />

New Cutting System makes shredder<br />

more effective<br />

The PHSS shredders provided by the enterprise<br />

Höcker Polytechnik shred the lead frames<br />

and gripper edges during the manufacturing<br />

process directly at the punch into palm-sized<br />

pieces. The material can subsequently be easily<br />

fed into the existing automatic recycling<br />

loop. More than 100 of these productivity-elevating<br />

combinations are currently being deployed<br />

around the globe. The <strong>2017</strong> model has<br />

been completely newly designed and now<br />

features even more performance and can be<br />

deployed on a more flexible basis.<br />

pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 46


Digitales Direktdruckverfahren für PET-Flaschen erneut zertifiziert<br />

Höhere Druckqualität, neue<br />

Dekorationsmöglichkeiten<br />

Das erste digitale Druckverfahren Direct Print Powered by KHS für PET-Flaschen<br />

wurde jetzt erneut von der European PET Bottle Platform (EPBP) zertifiziert. Damit<br />

hat innerhalb kürzester Zeit nach dem Nature MultiPack eine zweite Entwicklung<br />

von KHS und NMP-Systems, einer Tochter von KHS, die Zulassung der Initiative<br />

erhalten.<br />

Noch vor einiger Zeit wären bedruckte Flaschen<br />

im Recyclingprozess undenkbar gewesen.<br />

Doch die Forschung von KHS und seinen<br />

Entwicklungspartnern hat sich ausgezahlt: Direct<br />

Print Powered by KHS hat von offizieller<br />

Seite erneut eine vorläufige Zertifizierung erhalten.<br />

Dem mit einem Award prämierten<br />

Druckverfahren wurde die Recyclingfähigkeit<br />

erstmals 2013 und nun erneut bescheinigt.<br />

Damit wird von unabhängiger Seite bestätigt:<br />

Mit Direct Print Powered by KHS bedruckte<br />

PET-Flaschen haben keinen negativen Einfluss<br />

auf das rPET und sind für das PET-Recycling<br />

von Flasche zu Flasche offiziell zugelassen.<br />

Damit die bedruckten Behälter für diesen Recyclingprozess<br />

zugelassen werden konnten,<br />

warteten während der Entwicklung besondere<br />

Herausforderungen auf die Experten: „Das<br />

Waschwasser darf beim Recyclingprozess<br />

nicht kontaminiert werden, und die Tinte darf<br />

sich nicht auf den zerkleinerten PET-Flaschen<br />

absetzen“, erklärt Martin Schach, Leiter der Abteilung<br />

Drucktechnologie bei der KHS GmbH.<br />

Es gelang, ein digitales Druckverfahren mit migrationsarmen,<br />

mittels LED-UV gehärteten Tinten<br />

für eine lebensmittelsichere Dekoration<br />

von PET-Flaschen zu entwickeln, bei dem der<br />

Aufdruck im Recyclingprozess zuverlässig in<br />

Flakes abbricht.<br />

here Druckqualität, neue Dekorationsmöglichkeiten<br />

und die daraus entstehende Flexibilität,<br />

den Aufdruck jeder einzelnen Flasche mit verschiedenen<br />

Motiven zu individualisieren. Eine<br />

zusätzlich entwickelte Druckbildkontrolle soll<br />

den Qualitätsstandard bei einem noch höheren<br />

Niveau industrieller Leistungsfähigkeit sicherstellen.<br />

Neben den attraktiven Marketingmöglichkeiten<br />

im Endkundenbereich sieht Schach noch<br />

weitere Vorteile für die Kunden: „Die Kosten in<br />

der Produktion werden langfristig sinken, da<br />

die Etiketten und deren Lagerung entfallen<br />

und auch kein Klebstoff mehr gebraucht wird.“<br />

Die EPBP ist eine freiwillige, branchenbezogene<br />

Initiative, die unter anderem PET-<br />

Flaschenentwurfsrichtlinien für das<br />

Recycling bereitstellt. Sie bewertet neue<br />

PET-Flaschenverpackungslösungen und<br />

-technologien hinsichtlich ihrer Auswirkungen<br />

auf den Recyclingprozess und<br />

prüft sowie zertifiziert diese nach strengen<br />

Richtlinien.<br />

pj<br />

Zerkleinerung Automation Anlagen<br />

Mehr Qualität, mehr Leistung<br />

Aktuelle Labortests für den belgischen Markt,<br />

bei denen recycelte PET-Flaschen stichprobenartig<br />

auf chemische Rückstände untersucht<br />

wurden, bestätigen die Unbedenklichkeit.<br />

Dort waren bedruckte PET-Flaschen der Martens<br />

Brouwerij in den Recyclingkreislauf aufgenommen<br />

worden.<br />

Die belgische Brauerei hatte 2015 als erster<br />

Getränkehersteller PET-Flaschen mit Direct<br />

Print Powered by KHS in den Markt eingeführt<br />

und auf die Technologie gesetzt, die seitdem<br />

für den Kunden stetig weiterentwickelt<br />

wurde. Dazu gehören unter anderem eine hö-<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong><br />

Unbedenklich für das PET-Recycling von Flasche zu Flasche.<br />

Getecha GmbH<br />

Am Gemeindegraben 13<br />

63741 Aschaffenburg<br />

Tel: 06021-8400-0<br />

Fax: 06021-8400-35<br />

info@getecha.de<br />

www.getecha.de


Messen und Veranstaltungen<br />

Besucher- und Ausstellerrekord auf der „drinktec“<br />

Gutes Investitionsklima treibt<br />

Getränkebranche an<br />

Sehr zufrieden zeigten sich Veranstalter, Aussteller und Besucher der „drinktec“ in München. Die<br />

Getränkebranche demonstrierte, dass sie optimistisch in die Zukunft blickt. Auf nahezu jedem zweiten<br />

Stand ging es auch um Verpackungs- und Abfülltechnik, Packstoffe und Verpackungsdesign.<br />

Stark im Kommen: PET-Technologien für Brauereiprodukte und „Liquid Food“.<br />

Über „die beste drinktec aller Zeiten“ freute<br />

sich Volker Kronseder, Vorsitzender des<br />

„drinktec“-Fachbeirats und Vorsitzender der<br />

VDMA-Fachabteilung „Getränkemaschinen<br />

und Molkereitechnik“, im Rückblick auf die<br />

Messe, die vom 11. bis 15. September <strong>2017</strong><br />

wieder zum Anziehungspunkt für alle<br />

wurde, die sich für Getränkeproduktion und<br />

die damit verbundenen Branchen interessieren.<br />

76.000 Besucherinnen und Besucher<br />

aus 170 Ländern zählte die Messe München<br />

während der fünf Messetage. Sie trafen auf<br />

1.749 Aussteller aus 80 Ländern. Alle vorgenannten<br />

Zahlen entsprechen Bestmarken.<br />

Während der alle vier Jahre ausgerichteten<br />

Messe trafen optimistisch gestimmte Besucher<br />

auf ebenso erwartungsfroh in die Zukunft<br />

blickende Aussteller. Das<br />

Investitionsklima im Markt ist gut. Bei den<br />

Aussteller- und Besucherbefragungen prognostizierten<br />

jeweils über 60 Prozent aus beiden<br />

Gruppen, dass sie von einer zukünftig<br />

noch besseren Marktentwicklung ausgingen.<br />

Jeder zweite Besucher plant, die Investitionen<br />

für sein Unternehmen binnen eines<br />

Jahres zu erhöhen, und zwar um durch-<br />

Großes Interesse an PET-Technologien<br />

Bereits traditionell widmet sich eine eigene<br />

Halle, der „PETpoint“ mit 11.000 Quadratmeschnittlich<br />

23,7 Prozent. Prozessoptimierung,<br />

Automatisierung und die zu erwartenden<br />

Entwicklungen in der „Industrie 4.0“<br />

waren die bestimmenden Themen, zu<br />

denen auf den Messeständen Lösungen gesucht<br />

und angeboten wurden. Kein Wunder,<br />

landete doch bei einer Befragung im Vorfeld<br />

der Messe „Steigender Wettbewerbs-/Kostendruck“<br />

mit 43,7 Prozent auf Platz 1 der<br />

größten geschäftlichen Herausforderungen.<br />

Keine „drinktec“ ohne<br />

Verpackungstechnik<br />

Keine „drinktec“ ohne Verpackungen, Verpackungstechnik<br />

und Verpackungsdesign: Nahezu<br />

jeder zweite Stand wartete mit<br />

Angeboten aus diesen Bereichen auf. Bei<br />

den Verpackungsmaschinen zeigten gleich<br />

mehrere Aussteller die Vorteile von mehreren,<br />

miteinander verketteten Maschinen. Palettierer,<br />

Fördereinrichtungen, Pack- und<br />

Abfüllmaschinen sowie Etikettier- und Direktdruckanlagen<br />

werden zu kompletten<br />

Funktionsblöcken kombiniert. Das kam an.<br />

Die Hälfte der Besucher gab an, wegen der<br />

Abfüll- und Verpackungstechnik auf die<br />

Mittwoch und Donnerstag sind die<br />

stärksten Besuchertage<br />

„Mittwoch und Donnerstag sind immer<br />

unsere stärksten Besuchertage“, erläutert<br />

Johannes Manger, PR-Referent der<br />

Messe München, das Besucherverhalten,<br />

„der Montag war eher verhalten. Allerdings<br />

waren an diesem Tag trotzdem<br />

2.000 Besucher mehr da als vor vier Jahren.“<br />

Dass sich am ersten Messetag noch<br />

keine Besuchermassen übers Messegelände<br />

schieben, erklärt Manger mit der<br />

Reiseplanung der Gäste. Sie disponierten<br />

ihren Aufenthalt oft für die späteren<br />

Messetage und wollten auch vom attraktiven<br />

touristischen Angebot Münchens<br />

profitieren – nicht zuletzt planen<br />

sie oft den Besuch des gleichzeitig stattfindenden<br />

Oktoberfests mit ein.<br />

„drinktec“ gekommen zu sein. 97 Prozent<br />

der Befragten waren mit dem präsentierten<br />

Angebot in diesem Bereich zufrieden.<br />

Immer noch 22 Prozent der Messekunden<br />

interessierten sich für Behältnisse und Packmittel<br />

– und waren auch mit diesem Angebot<br />

sehr zufrieden.<br />

Bei Verpackungen und Behältnissen werden<br />

„Industrie 4.0“-Technologien bereits stark<br />

nachgefragt. Denn der Trend geht zu immer<br />

individueller produzierten und verpackten<br />

Produkten, deren kosteneffiziente Herstellung<br />

ein hohes Maß an intelligenter Automatisierung<br />

erfordert. Befragt, welche<br />

Konsumtrends ihre Investitionen beeinflussten,<br />

setzten die im Vorfeld der Messe befragten,<br />

registrierten Besucher diesen<br />

Sachverhalt mit 20,1 Prozent auf Platz 3. Auf<br />

Platz 4 folgte mit „PET-Verpackungen“ ein<br />

Aspekt, der auf der „drinktec“ immer breiteren<br />

Raum einnimmt.<br />

Zu sehen waren auf der „drinktec“ auch Abfüllanlagen wie hier von der Tyrolon-Schulnig GmbH. (Bild: Messe München)<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 48


Messen und Veranstaltungen<br />

Spezialschauen zogen zusätzliche Besucher<br />

auf die „drinktec“<br />

Zum Erfolg der „drinktec“ haben auch<br />

die in die Messe integrierten Spezialschauen<br />

beigetragen. Die Premiere der<br />

Weintechnologiemesse „SIMEI“ unterm<br />

„drinktec“-Dach erwies sich als Volltreffer.<br />

17.480 Besucher interessierten sich<br />

laut Besucherstatistik vor allem für den<br />

Bereich Wein, Sekt und Spirituosen. Eine<br />

weitere Premiere war die „PRO FachHandel“.<br />

Auch die Leitmesse des gesamten<br />

deutschen Getränke- und Conveniencefachhandels<br />

fand erstmals im Rahmen<br />

der „drinktec“ statt. Gut besucht war<br />

abermals die „oils + fats“ in Halle 10.1.<br />

10.700 Besucher – und damit 2.000<br />

mehr als vor vier Jahren – kamen wegen<br />

dieser Schau mit 49 Ausstellern zur<br />

Messe.<br />

Wiederverwertung über das Verpackungsdesign<br />

und Barrieretechnologien bis hin zu<br />

Materialersparnis und weiteren Nachhaltigkeitsthemen<br />

war alles dabei. Auch das neue<br />

Angebot kam bei den Besuchern an. Zehn<br />

Prozent der Messebesucher bestätigten auf<br />

Nachfrage, dass sie den Konferenztitel kannten<br />

und sich dafür interessierten.<br />

„Wir sind begeistert von der Internationalität<br />

und Kompetenz der Besucher“, ließ sich<br />

Richard Clemens, Geschäftsführer des<br />

VDMA-Fachverbands „Nahrungsmittelmaschinen<br />

und Verpackungsmaschinen“, in der<br />

Messebilanz der Messe München zitieren.<br />

67 Prozent der Besucher kamen aus dem<br />

Ausland, berichtete Johannes Manger, Projekt-PR-Referent<br />

bei der Messe München, im<br />

Gespräch mit dem „<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>“.<br />

Ebenso bestätigte sich ein Trend, den die<br />

Veranstalter bereits bei den vorigen „drinktec“-Messen<br />

ausgemacht haben: Die Besucher<br />

bleiben meist mehrere Tage. Die<br />

„drinktec“ sei eben eine „Arbeitsmesse“,<br />

stellte Christoph Klenk, CEO der Krones AG,<br />

die Besonderheit der 66 Jahre alten Branchenschau<br />

heraus. Besucher nähmen sich<br />

Zeit für ihren Messebesuch. Durchschnitttern<br />

Ausstellungsfläche, den PET-Technologien<br />

für Brauereiprodukte und „Liquid Food“.<br />

Erstmals ausgerichtet wurde dieses Mal hingegen<br />

die Konferenz „PETnology Europe“.<br />

Mehr als 30 Redner beleuchteten auf dieser<br />

Veranstaltung der „tecPET GmbH“ Themen,<br />

die in Verbindung mit PET stehen. Von der<br />

lich 2,2 Tage schaut jeder Gast auf der Messe<br />

vorbei, sagt Johannes Manger. Wobei der<br />

Anteil der Eintagesgäste nur 42 Prozent betrage;<br />

alle anderen blieben also deutlich länger,<br />

als es der Durchschnittswert vermuten<br />

lasse.<br />

Favourable Investment Climate drives<br />

the Beverages Industry<br />

The „drinktec“ exhibition that took place from<br />

the 11th to the 15th September in Munich<br />

ended with new record attendance both in<br />

terms of the number of visitors as well as the<br />

number of exhibitors. The beverages industry<br />

clearly demonstrated an optimistic outlook<br />

for the future. Almost every other stand also<br />

had a focus on <strong>packaging</strong> and filling technology,<br />

<strong>packaging</strong> materials and <strong>packaging</strong> design.<br />

The visitors deemed the competitive<br />

pressure and the cost pressure to be the<br />

greatest challenges in the future. For this reason,<br />

solutions that addressed process optimization<br />

and production automation attracted<br />

great interest. „Industry 4-0“ applications for<br />

individually produced and packaged products<br />

were also very well received.<br />

pj<br />

Dortmund<br />

Messe Westfalenhallen Dortmund, Halle 8<br />

24. – 25.01.2018<br />

Führende regionale Fachmesse<br />

für die Verpackungsindustrie<br />

Get your free ticket<br />

Code 4009<br />

auf www.empack-dortmund.de<br />

Unsere Kompetenzpartner:<br />

Unsere Premiumpartner:<br />

EffizienzCluster<br />

Management<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 49


Messen und Veranstaltungen<br />

SPS IPC Drives <strong>2017</strong><br />

Alles für die elektrische Automation<br />

in 16 Hallen<br />

Die Messe „SPS IPC Drives“ wird dieses Jahr noch größer. Der Branchentreff für Systeme und Komponenten<br />

für die elektrische Automatisierung belegt künftig auch die Halle 10.1. Damit werden insgesamt<br />

16 Hallen genutzt. Die „SPS IPC Drives“ öffnet ihre Tore auf dem Nürnberger Messegelände<br />

vom 28. bis 30. November <strong>2017</strong>.<br />

Mit der vergrößerten Ausstellungsfläche<br />

sind die Voraussetzungen für steigende Ausstellerzahlen<br />

geschaffen worden. Voriges<br />

Jahr stellten 1.605 Unternehmen auf der<br />

„SPS IPC Drives“ aus. Anfang September dieses<br />

Jahres umfasste die vorläufige Ausstellerliste<br />

1.530 Einträge. 63.291 Besucher<br />

fanden voriges Jahr den Weg nach Nürnberg.<br />

76 Prozent von ihnen stammten aus<br />

Deutschland, vorwiegend aus Regionen in<br />

Baden-Württemberg und Bayern. 2,9 Prozent<br />

der Messegäste wurden vom Veranstalter<br />

direkt der Branche „Verpackungstechnik“<br />

zugeordnet.<br />

In mittlerweile 16 Messehallen bietet die „SPS IPC Drives“ dieses Jahr wieder viele Gelegenheiten, sich über aktuelle Entwicklungen in der elektrischen<br />

Automation auszutauschen. (Bild: Mesago/Thomas Geiger)<br />

Noch stärker als bisher möchte der Messeveranstalter<br />

Mesago die „SPS IPC Drives“ in<br />

Nürnberg auf das Thema „Industrie 4.0“ hin<br />

ausrichten. Aus diesem Grund wurde die<br />

thematische Gliederung der Hallen überarbeitet<br />

und eine weitere Halle belegt. In den<br />

Hallen 10, 10.0 und 10.1 präsentieren sich<br />

nun Aussteller zu den Themenbereichen<br />

„Steuerungstechnik“, „Interfacetechnik“,<br />

„Mechanische Infrastruktur“ und „Industrielle<br />

Kommunikation“.<br />

In Halle 6 finden Besucherinnen und Besucher<br />

dieses Mal konzentrierter als bisher Angebote<br />

aus den Bereichen „Steuerungstechnik“<br />

sowie „Software und IT in der Fertigung“.<br />

Aus der Halle 6 herausgenommen<br />

wurde der Bereich „Mechanische Infrastruktur“,<br />

der nun in Halle 10.1 und in Halle 2 zu<br />

finden ist. In Halle 2 wird nach wie vor das<br />

Sachgebiet „Industrielle Kommunikation“<br />

präsentiert, das aber auch zusätzliche Kapazitäten<br />

in Halle 10.1 erhalten hat.<br />

„Industrie 4.0“ wird sich wieder wie ein roter<br />

Faden durch die Vorträge und Präsentatio-<br />

nen in den Foren in den Hallen 3, 3A und 6<br />

ziehen. In Halle 3 finden Interessierte das<br />

VDMA-Forum. Der Zentralverband Elektrotechnik-<br />

und Elektroindustrie (ZVEI) hat die<br />

Organisation des Forums in Halle 3A übernommen.<br />

Verschiedene Unternehmen präsentieren<br />

sich wiederum in Halle 6 auf dem<br />

Gemeinschaftsstand „Automation meets IT“,<br />

wo ebenfalls ein Vortragsprogramm geboten<br />

wird. Ein weiterer Gemeinschaftsstand<br />

widmet sich in Halle 10 dem Thema „Wireless<br />

Automation“ in der Fertigungs- und<br />

Prozessautomation.<br />

Die „SPS IPC Drives“ ist einer der wichtigsten Branchentreffs für alle<br />

Neuentwicklungen rund um Systeme und Komponenten für die<br />

elektrische Automatisierung. (Bild: Mesago/Thomas Geiger)<br />

Elektrische Antriebe in allen Variationen gehören zu den Schwerpunktthemen<br />

der „SPS IPC Drives“. (Bild: Mesago/Thomas Geiger)<br />

Everything around Electrical Automation<br />

in 16 Halls<br />

From the 28 th to the 30 th of November, the<br />

Nuremberg Fair (Nürnberger Messe) will once<br />

again be the meeting point of the automation<br />

industry. On this date, the „SPS IPC<br />

Drives“ exhibition will open its gates and present<br />

systems and components focused on<br />

electrical automation. The Nuremberg Fair<br />

continues to focus on growth and consequently<br />

a further exhibition hall has been integrated<br />

into the Fair with the new hall 10.1.<br />

The thematic focus within the various halls<br />

has been rearranged. The intention behind<br />

this was to address the developments all<br />

around „Industry 4.0“more appropriately. pj<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 50


ISG Industrielle Steuerungstechnik GmbH Halle 6, Stand 340<br />

Software für die Entwicklung digitaler Zwillinge<br />

SICK Halle 7a, Stand 340<br />

Sick zeigt Sensorlösungen für die „Smart Factory“<br />

Die aktuelle Version ihres Simulationssystems „ISG-virtuos“ zeigt die Stuttgarter<br />

ISG Industrielle Steuerungstechnik GmbH auf der „SPS IPC Drives“.<br />

Dabei handelt es sich um eine sogenannte Hardware-in-the-Loop-Simulation.<br />

Von einer realen Maschine wird ein digitaler Zwilling erzeugt. Dieser<br />

verhält sich exakt wie die reale Komponente am Feldbus. Mit der Simulation<br />

können Anlagenauslegungen abgesichert werden. Virtuelle Komponenten<br />

der Maschine können real in Betrieb genommen werden. Zudem<br />

sind sie als Schattenanlagen zur Serviceunterstützung einsetzbar.<br />

Zu „ISG-virtuos“ bietet ISG ein Software-Entwicklungspaket an: „Mithilfe<br />

unseres ,Software-Development-Kit SDK C++‘ ist es sowohl auf Anwenderals<br />

auch auf Komponentenherstellerseite problemlos möglich, virtuelle<br />

Verhaltensmodelle für Komponenten und Baugruppen zu erstellen, die als<br />

Bibliotheksbausteine zum Aufbau virtueller Anlagen genutzt werden“, sagt<br />

Dr.-Ing. Christian Daniel, Business Manager „Simulation Technology“ bei ISG.<br />

Virtualisation in Motion<br />

The enterprise Koch Pac Systeme GmbH located in Pfalzgrafenweiler, according<br />

to statements made by the ISG GmbH, has already for some time<br />

opted for the deployment of the real-time simulation software „ISG-virtuos“<br />

for virtualisation tasks. Jürgen Welker, the Director „Automation<br />

and Technology“ at Koch had already provided information regarding<br />

this virtualisation solution in the <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 2-<strong>2017</strong>. The virtualisation<br />

solution deployed at Koch Pac Systeme can be seen in action in a<br />

YouTube video.<br />

pj<br />

Sensoren für die „Smart Factory“ zeigt Sick auf der „SPS IPC Drives <strong>2017</strong>“. Die<br />

intelligenten und kommunikativen Lösungen dienen dazu, Arbeitsstationen<br />

zu vernetzen, die dann ihre Abläufe und Funktionen eigenständig koordinieren.<br />

Die Sensoren bieten neue Funktionalitäten, um Daten direkt an andere<br />

Einheiten des Produktionssystems zu senden. Die Lösungen, die Sick<br />

auf der SPS präsentiert, sollen nach Angaben des Unternehmens die Digitalisierung<br />

und Vernetzung von Produktions- und Logistiksystemen ermöglichen,<br />

die sich fortan selbst<br />

optimieren und steuern sollen.<br />

Als weiteren Schwerpunkt seines<br />

Messeauftritts präsentiert<br />

Sick einbaufertige Sicherheitspakete<br />

an. Aus der Sicherheitshardware,<br />

der kompletten<br />

Dokumentation und allen für<br />

die Zertifizierung relevanten Informationen<br />

sowie auf die Fertigungsindustrie<br />

abge- stimmten<br />

Sicherheitsdienstleistungen bündelt<br />

das Unternehmen komplette,<br />

auf Applikationen abgestimmte<br />

Sicherheitsysteme.<br />

(Bild: Sick)<br />

pj<br />

Datalogic Halle 7a, Stand 110<br />

Neue Lösungen für intelligente Fabrikanlagen<br />

Datalogic, ein weltweit führendes Unternehmen für automatische Datenerfassung und Prozessautomatisierung,<br />

hat die komplette Palette an Produkten und Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Portfolio. Die Themenschwerpunkte auf der Messe liegen bei Industrie 4.0 und den<br />

neuen Herausforderungen, die sich aus den aktuellen digitalen Transformationen in der Produktionstechnik<br />

ergeben. Datalogic stellt neue Produktlinien vor, die auf vollständige Rückverfolgbarkeit,<br />

vollständige Konnektivität und Echtzeitsteuerung ausgerichtet sind. Neben neuen Intralogistiklösungen<br />

werden fortschrittliche Tools für das umfangreiche Datenmanagement für mobile Anwendungen<br />

und Sicherheitslösungen vorgestellt: Der Laser Sentinel ist die neue innovative Lösung für<br />

das sichere Scannen von Flächen. Der SG4-F ist der erste Sicherheitslichtvorhang mit integriertem<br />

OpenSafety-Protokoll über ein Powerlink-Netzwerk. Der DS5100 ist ein flexibler und kompakter Laserscanner<br />

für industrielle Anwendungen. Er ist ideal für Produktionsanlagen geeignet. Er bietet exzellente<br />

Leseleistung, da er gegen Umgebungslicht immun ist. Die neue PowerScan 9100-Serie setzt<br />

die Tradition der robusten und ergonomischen PowerScan-Lesegeräte fort, die für eine lange Lebensdauer in rauen Umgebungen entwickelt wurden.<br />

Impact 11.11 ist das fortschrittliche, leistungsfähige Bildverarbeitungs-Softwaretool für OCR-Lesung. Damit lassen sich anspruchsvolle alphanumerische<br />

Zeichenketten von Etiketten oder direkt markierte (DPM) Daten zuverlässig einlesen, selbst unter schwierigen Bedingungen, wie z. B. ungleichmäßiger<br />

Hintergrund, variable Lichtverhältnisse und gekrümmte Oberflächen.<br />

pj<br />

zub machine control AG Halle 1, Stand 140<br />

Mehr als 100 Achsen einzeln sicher steuern<br />

Eine besonders sichere Lösung für Anwendungen mit vielen einzeln angetriebenen Achsen stellt die Schweizer „zub machine Control AG“ auf der „SPS<br />

IPC Drives“ vor. Das „zub Safety-Drive-Concept“ ist für den Sicherheitsstandard „SIL-3“ zertifiziert. Eingesetzt werden die Steuerungsmodule mit Software<br />

unter anderem in Regalautomationsanwendungen, in Förderfahrzeugen sowie Kran- und Hubanwendungen. Aber auch für Steuerungsaufgaben in<br />

der Theater- und Bühnentechnik wird diese Lösung eingesetzt. Laut Hersteller sind Anwendungen mit mehr als 100 Steuerungen mit dem „zub Safety-<br />

Drive-Concept“ wesentlich günstiger als Lösungen mit herkömmlichen Safety-Komponenten. Jede einzelne Achse und auch ganze Achsgruppen<br />

werden überwacht und können jederzeit sofort abgeschaltet werden. Alle Geschwindigkeiten sind einzeln regelbar. Positionen und Bahnkurven werden<br />

exakt angefahren und gesteuert.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 51<br />

pj


Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 52


Aus den Unternehmen<br />

NOVEMBER<br />

swop <strong>2017</strong> Shanghai World of Packaging<br />

07.11. bis 10.11.<strong>2017</strong> in Shanghai (CN)<br />

www.swop-online.com/en<br />

COMPAMED <strong>2017</strong><br />

13.11. bis 16.11.<strong>2017</strong> in Düsseldorf<br />

www.compamed.de<br />

productronica <strong>2017</strong><br />

14.11. bis 17.11.<strong>2017</strong> in München<br />

www.productronica.com<br />

InPrint <strong>2017</strong><br />

14.11. bis 16.11.<strong>2017</strong> in München<br />

www.inprintshow.com<br />

20. Deutscher Verpackungsdialog:<br />

MARKE + WAHRHEIT<br />

16.11.<strong>2017</strong> in Heidelberg<br />

www.verpackungsmuseum.de<br />

viscom <strong>2017</strong><br />

18.11. bis 20.11.<strong>2017</strong> in Düsseldorf<br />

www.viscom-messe.com<br />

3. Expertentreff Verpackungsdruck<br />

22.11.<strong>2017</strong> in Osnabrück<br />

www.innoform-coaching.de<br />

12. European Bioplastics Konferenz<br />

28.11. bis 29.11.<strong>2017</strong> in Berlin<br />

www.european-bioplastics.org<br />

GLASSPRINT <strong>2017</strong><br />

29.11.bis 30.11.<strong>2017</strong> in Düsseldorf<br />

www.glassprint.org<br />

27. Dresdner Verpackungstagung<br />

Verpackung ist die Lösung!<br />

Nachhaltigkeit und Geschwindigkeit<br />

30.11. bis 01.12.<strong>2017</strong> in Dresden<br />

www.verpackungstagung.org<br />

DEZEMBER FEBRUAR<br />

Digital Print for Packaging Europe <strong>2017</strong><br />

05.12. bis 07.12.<strong>2017</strong> in Berlin<br />

www.printfutures.com<br />

plastpack West Africa<br />

05.12. bis 07.12.<strong>2017</strong> in Accra (GH)<br />

www.ppp-westafrica.com<br />

Barrierefolien in der Anwendung -<br />

welche Folie für welchen Zweck?<br />

05.12. bis 06.12.<strong>2017</strong> in Osnabrück<br />

www.innoform-coaching.de<br />

Labelexpo Asia<br />

05.12. bis 08.12.<strong>2017</strong> in Shanghai (CN)<br />

www.labelexpo-asia.com<br />

Biocomposites Conference Cologne<br />

06.12. bis 07.12.<strong>2017</strong> in Köln<br />

www.biocompositescc.com<br />

PACK AFRICA Exhibition<br />

14.12. bis 16.12.<strong>2017</strong> in Kairo (EG)<br />

www.packafrica.org<br />

JANUAR<br />

all about automation 2018<br />

24.01. bis 25.01.2018 in Hamburg<br />

www.all-about-automation.com/de<br />

EMPACK 2018<br />

24.01. bis 25.01.2018 in Dortmund<br />

www.easyfairs.com<br />

ProSweets Cologne<br />

28.01. bis 31.01.2018 in Köln<br />

www.prosweets.de<br />

Kalender | Leseecke<br />

Fruit Logistica 2018<br />

07.02. bis 09.02.2018 in Berlin<br />

www.fruitlogistica.de<br />

Pharmapack 2018<br />

07.02. bis 08.02.2018 in Paris (FR)<br />

www.pharmapackeurope.com<br />

Biofach 2018<br />

14.02. bis 17.02.2018 in Nürnberg<br />

www.biofach.de<br />

16. Inno-Meeting - Kreisläufe schließen<br />

20.02. bis 21.02.2018 in Osnabrück<br />

www.innoform-coaching.de<br />

5. Packaging Inspiration Forum<br />

26.02. bis 27.02.2018 in Hamburg<br />

www.printcity.de<br />

embax 2018<br />

27.02. bis 02.03.2018 in Brünn (CZ)<br />

www.bvv.cz/de/embaxprint<br />

Fresenius-Intensivseminar<br />

„Konformitätsarbeit für Lebensmittelverpackungen“<br />

27.02. bis 28.02.2018 in Köln<br />

www.akademie-fresenius.de<br />

Packaging Innovations Birmingham 2018<br />

28.02. bis 01.03.2018 in Birmingham (UK)<br />

www.easyfairs.com<br />

Weitere Termine auf<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

LESEECKE<br />

Einführung in die Kunststoffprüfung<br />

Die Kunststofftechnik als ein innovatives<br />

Fachgebiet mit enormem Wachstum benötigt<br />

ebenso innovative wie aussagekräftige<br />

Mess- und Auswerteverfahren in der Kunststoffprüfung.<br />

Dabei entwickeln sich einerseits<br />

die klassischen Prüfverfahren durch die<br />

Fortschritte in der elektronischen Messtechnik<br />

weiter, andererseits etablieren sich neue<br />

Methoden. Das Buch soll durch seine ganzheitliche<br />

Betrachtung sowohl Studierende<br />

als auch Praktiker, die in Forschung und Entwicklung,<br />

in der Fertigung und besonders<br />

in der Qualitätssicherung von Kunststoffprodukten tätig sind mit den entsprechenden<br />

Prüfverfahren vertraut machen.<br />

Achim Frick und Claudia Stern<br />

Einführung in die Kunststoffprüfung<br />

Prüfmethoden und Anwendungen<br />

Hanser Verlag, 1. Aufl. <strong>2017</strong>, 270 S., brosch.<br />

48,00 EUR, ISBN 978-3-446-44351-8<br />

inkl. E-Book<br />

New Management<br />

„Management 1.0 passt nicht zur Industrie<br />

4.0.“, so Marcus Sassenrath. Er konstatiert,<br />

dass Unternehmen, um<br />

wettbewerbsfähig bleiben zu können,<br />

immer mehr Informationen immer<br />

schneller verarbeiten müssen. Hier<br />

funktioniere die klassische Abteilungsorganisation<br />

nicht mehr. Der Autor plädiert<br />

stattdessen für ein agiles<br />

Unternehmen und eine offene Netzwerkorganisation.<br />

Sein Ansatz orientiert<br />

sich am menschlichen Gehirn und an dessen komplexen<br />

Steuerungssystemen. Eine anregende Lektüre, nicht zuletzt durch die<br />

konkreten Anregungen und Methodenvorschlägen für die praxisnahe<br />

Prüfung bzw. Etablierung der Veränderungsfähigkeit in Unternehmen.<br />

Marcus Sassenrath<br />

New Management<br />

Erfolgsfaktoren für die digitale Transformation<br />

Haufe Verlag, 1. Aufl. <strong>2017</strong>, 194 S., geb.<br />

39,95 EUR, ISBN 978-3-648-09541-6


Abfallentsorgung<br />

Abfüll- und<br />

Verschließmaschinen<br />

Alusiegel und<br />

Verschlüsse<br />

Banderoliermaschinen<br />

Abfall ist<br />

Mehrwert!<br />

Filteranlagen<br />

Randstreifenabsaug.<br />

Containerpressen<br />

Shredder<br />

Effizient · sicher · kostengünstig<br />

LEBENSMITTEL<br />

KOSMETIK<br />

CHEMIE PHARMAZIE<br />

<br />

<br />

Borgloher Straße 1 · 49176 Hilter<br />

Fon + 49 (0) 5409 405 - 0<br />

www.hoecker-polytechnik.de<br />

<br />

<br />

<br />

@<br />

Beipackzettel<br />

Die Nummer 1 für Prozessabfallentsorgung<br />

in der Papierund<br />

Kunststoffindustrie<br />

Kongsgilde Industrietechnik GmbH<br />

Berliner Str. 88-94 • D-44867 Bochum,<br />

Deutschland<br />

Tel. (02327) 94 83-0 • Fax (02327) 94 83-99<br />

www.kongskilde-industries.com<br />

e-mail: kg@kongskilde-industries.com<br />

AUFSTELLEN ABFÜLLEN<br />

VERSCHLIESSEN<br />

BREITNER Abfüllanlagen GmbH<br />

Daimlerstraße 43<br />

74523 Schwäbisch Hall GERMANY<br />

TELEFON +49 791 95035-0<br />

EMAIL info@breitner.de<br />

INTERNET www.breitner.de<br />

Antriebstechnik<br />

Pneumatik zu schwach?<br />

Hydraulik zu riskant?<br />

… Elektroaktuatoren von<br />

Der Spezialist für pneumatische<br />

Fördersysteme:<br />

• Endlos- und geschnittene<br />

Randstreifen<br />

Flächen- und Rollenabschnitte<br />

Aspirationsanlagen<br />

Inline Cutter<br />

• Inline Granulator<br />

Anzeigenschluss<br />

Dezember-Ausgabe<br />

14. 11. <strong>2017</strong><br />

Abfüll- und<br />

Verschließmaschinen<br />

Kompetent in den Bereichen:<br />

Sortieren Montieren Verschließen<br />

Zuführen Prüfen<br />

Für Verschlüsse jeder Art!<br />

Wir fertigen nach Ihren<br />

Anforderungen!<br />

Eckel & Sohn Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />

Wormser Straße 104 · D–55239 Gau-Odernheim<br />

Telefon +49 (0 ) 67 33 / 92 30 0 · Fax +49 (0 ) 6733 / 92 30 30<br />

info@eckel-sohn.de · www.eckel-sohn.de<br />

Flexible Filling Lines<br />

Flaschenaufstellen<br />

Abfüllen<br />

Verschließen<br />

Transportieren<br />

RATILIGHT Puck System<br />

RATIONATOR Maschinenbau GmbH<br />

Tel.: +49 (0)6733 9470-0<br />

sales@rationator.de · www.rationator.de<br />

Kosmetik · Pharma · Chemie<br />

Aluminiumfolien<br />

DERSCHLAG<br />

Der Spezialist für Verpackungsfolien<br />

• Alu-Siegelverschlüsse<br />

• Konfektionierte Rollen und Formate<br />

•inKleinst-undMassenauflagen<br />

•glatt,geprägt,bedruckt,unbedruckt<br />

DERSCHLAG GmbH & Co.KG<br />

Herrenwiese 11 – 13<br />

DE-57319 Bad Berleburg<br />

Tel.: + 492751/2027<br />

Mail: info@derschlag.com<br />

www.derschlag.com<br />

Exlar Europe GmbH<br />

Frankfurter Str.107 /65479 Raunheim<br />

www.exlareurope.info<br />

Automatisierung<br />

Automatisierungslösungen für<br />

Abfüllen<br />

Verschrauben<br />

Folienverpacken<br />

Thermoformen<br />

Kartonieren<br />

Etikettieren<br />

Jetter AG | Gräterstraße 2<br />

71642 Ludwigsburg | Germany<br />

Tel. +49 7141 2550-0<br />

info@jetter.de | www.jetter.de<br />

We automate your success.<br />

Folgen Sie uns<br />

auf twitter<br />

@<strong>packaging</strong>J<br />

Blisterkarton<br />

FARBE<br />

BEKENNEN!<br />

www.knapp-gmbh.de<br />

Ihre Ansprechpartner für den<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Julia Gorny -<br />

Tel. 02236 848817 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: sg@ella-verlag.de<br />

Margot Cremer-<br />

Tel. 02236 848829 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: mcremer@ella-verlag.de<br />

Andrea Vogel-<br />

Tel. 02236 848822 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: av@ella-verlag.de<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 54


Druckmaschinen<br />

Etiketten/<br />

Etikettiersysteme<br />

Etikettiertechnik<br />

Folien<br />

FürEtikettenundVerpackungsmaterialien:<br />

● Druckmaschinen<br />

Offset, Buchdruck,<br />

Flexo, InkJet<br />

● Umroll- und<br />

Konfektioniergeräte<br />

Volker Schischke Handelsges. mbH<br />

D-40645 Meerbusch · PF 2253 · Tel. 02159-912830<br />

info@schischke.de · www.schischke.de<br />

Etiketten/<br />

Etikettiersysteme<br />

Die Marke für Etiketten<br />

und Etikettiertechnik<br />

Etiketten<br />

Etikettieranlagen<br />

Etikettendrucker<br />

Handauszeichner<br />

Ladenausstattung<br />

Warensicherung<br />

K-D Hermann GmbH<br />

contact Auszeichnungssysteme<br />

Hainbrunner Strasse 97<br />

D-69434 Hirschhorn<br />

Telefon: +49 62 72 / 922 - 300<br />

E-Mail: info@contact-online.de<br />

Internet: www.contact-online.de<br />

Da sind wir Ihr Partner:<br />

Haftetiketten auf Rollen,<br />

zick – zack<br />

und Bogen mit bis<br />

zu acht Farben!<br />

Thermotransfer – Bänder<br />

Landemert 2a<br />

58840 Plettenberg<br />

Tel. 023 91/92 2160<br />

Fax 023 91/92 2170<br />

E-mail: Info@JOGRO.de<br />

Folienschweißgeräte<br />

1 10:17<br />

Wir halten dicht. Sicher!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

A<br />

Faltschachteln<br />

RISCHE + HERFURTH<br />

22014 Hamburg · Postfach 70 14 24<br />

Telefon 040/65 69 03-0 · Fax 040/65 61 890<br />

E-Mail: info@polystar-hamburg.de<br />

Internet: www.polystar-hamburg.de<br />

Etikettiermaschinen<br />

Faltschachteln, Verpackungen,<br />

Schuber, Bei pack zettel, Etiketten<br />

A.G.<br />

Spezialist in kleinen und mittleren Auflagen<br />

GRAFISCHE BETRIEBE Lohnstanzen, -kleben und -falzen<br />

Friedensstraße 6 -10 • B-4780 ST.VITH/BELGIEN<br />

Tel. 00 32 80 280 180 • Fax 00 32 80 280 190<br />

E-mail: info@prodruck.be • www.prodruck.be (wir sprechen Deutsch)<br />

Folienschweißgeräte<br />

Vakuumschweißmaschinen<br />

Etikettersysteme<br />

Flexible Verpackungen<br />

.<br />

Anzeigenschluss<br />

Dezember-Ausgabe<br />

14. 11. <strong>2017</strong><br />

Etikettiermaschinen für:<br />

Nassleim-Etikettiertechnik<br />

Heißleim-Etikettiertechnik<br />

Selbstklebeetiketten<br />

Informieren Sie sich:<br />

Tel.: +49 2536 806-0<br />

info@langguth.com · www.langguth.com<br />

Folgen Sie uns<br />

auf twitter<br />

@<strong>packaging</strong>J<br />

Förderanlagen<br />

Haftetiketten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 55


Klarsichtverpackungen<br />

Kennzeichnungssysteme<br />

Kunststoffverpackungen<br />

Kontrollwaagen<br />

www.wipotec-ocs.com<br />

Kunststofftechnik + Verpackung<br />

T RANSPARENTNT<br />

PACKAGI<br />

NG<br />

Tel. +49 (0) 28 34 93 94 - 0<br />

sales@schaefers-kg.de•www.schaefers-kg.de<br />

Checkweighers<br />

Track & Trace<br />

X-ray and Vision<br />

signieren<br />

markieren<br />

codieren<br />

Kortho Kennzeichnungssysteme<br />

Vertriebs GmbH<br />

Karl-Schurz-Straße 2-4 • 33100 Paderborn<br />

Fon +49 (0)5251 5211-5 • Fax 5211-70<br />

info@kortho.de • www.kortho.com<br />

Klarsichtverpa ckungen<br />

speziell Schiebelister<br />

Jos. Sauerwald Söhne KG<br />

Abt. Kunststoffverarbeitung<br />

59903 Bestwig<br />

Postfach 13 61<br />

Telefon (0 29 04) 9 82-0<br />

Telefax (0 29 04) 98 21 50<br />

e-mail: Info@sauerwald.de<br />

Mail & Logistics<br />

VERPACKUNGSKATALOG <strong>2017</strong><br />

www.licefa.de<br />

Lohnabpackung<br />

12:09<br />

REINER 940<br />

Mobil Barcode<br />

drucken!<br />

Telefon: 02151 72 95-0<br />

Internet: www.ues-ag.net<br />

•Heißleimsysteme<br />

•Auftragstechnologie<br />

Kombidosen<br />

Klebstoffauftraggeräte<br />

Kunststoffverpackungen<br />

Wir haben uns<br />

spezialisiert auf das<br />

Herstellen, Füllen<br />

und Verschließen<br />

von Sachets<br />

Lohn-Pack<br />

K. A. Wolf<br />

GmbH & Co. KG<br />

Dorfwiesenstraße<br />

61197 Florstadt<br />

Tel. 0 60 41/89 05,<br />

Fax 0 60 41 / 47 76<br />

Mail: kontakt@lohn-pack.com<br />

Lohnverpackung<br />

Kennzeichensysteme/<br />

Etikettiertechnik<br />

Paletten<br />

Industrial Print & Apply Labelling<br />

Logopak Systeme GmbH & Co. KG<br />

Dorfstr. 40 · 24628 Hartenholm<br />

info@logopak.de · www.logopak.de<br />

Firmendatenbank mit Unternehmens-<br />

und Produktpräsenz.<br />

Das B2B-Portal mit Suchfunktion für<br />

Anbieter und Kunden.<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 56


Papierrollen<br />

Thermotransferdrucker<br />

UV-Leuchten<br />

Folgen Sie uns<br />

auf twitter<br />

@<strong>packaging</strong>J<br />

Ihr Partner bei Rollen für<br />

industrielle Anwendungen<br />

• ab 6 mm Rollenbreite aufwärts<br />

• Umfangreiches Rohmateriallager<br />

• Verarbeitung Ihrer Materialien oder<br />

Beschaffung nach Ihren Wünschen<br />

Tel. +49 (0)9543/447-0 · info@veit-gmbh.de<br />

www.veit-rollenspezialist.de<br />

Schraubverschlüsse<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Verpackungsmaschinen<br />

Anzeigenschluss<br />

Dezember-Ausgabe<br />

14. 11. <strong>2017</strong><br />

Standard Schraubverschlüsse<br />

Kindersicherheitsverschlüsse<br />

Originalitätsverschlüsse, Laborverschlüsse<br />

Messbecher und Schraubtrinkbecher<br />

Trockenmittelverschlüsse<br />

Thermotransferfolien/-bänder<br />

KISICO GmbH<br />

D-65375 Oestrich-Winkel<br />

Tel: +49 (0) 6723/99 650<br />

www.kisico.de<br />

Schweißmaschinen/<br />

Ultraschall<br />

ULTRASONIC<br />

TECHNOLOGY<br />

GROUP<br />

Verschließmaschinen<br />

L<br />

Ihr Spezialist und Partner<br />

für innovative und leistungsstarke<br />

Lösungen.<br />

Ultraschall-Sondermaschinen<br />

Ultraschall-Systeme<br />

Ultraschall-Komponenten<br />

MS Ultraschall Technologie GmbH<br />

Karlstr. 8-20, 78549 Spaichingen<br />

www.ms-spaichingen.de<br />

Sterilisationsindikatoren<br />

Ultraschalltechnik<br />

BRANSON ULTRASCHALL<br />

Waldstraße 53-55<br />

D-63128 Dietzenbach<br />

Tel: +49 (0) 60 74 - 497-0<br />

info@branson.de<br />

www.branson.eu<br />

Rostfreie Verschließmaschinen mit optionaler<br />

Bedampfung oder Begasung für:<br />

–Metall-Dosen<br />

–Kombidosen<br />

–Gläser<br />

Lanico Maschinenbau Otto Niemsch GmbH<br />

Postfach 3065 • 38020 Braunschweig<br />

fon 0531/809060 • fax 0531/8090627<br />

www.lanico.de • e-mail info@lanico.de<br />

Ihre Ansprechpartner für den<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Margot Cremer-<br />

Tel. 02236 848829 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: mcremer@ella-verlag.de<br />

Susanne Julia Gorny -<br />

Tel. 02236 848817 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: sg@ella-verlag.de<br />

Firmendatenbank mit Unternehmens-<br />

und Produktpräsenz.<br />

Das B2B-Portal mit Suchfunktion für<br />

Anbieter und Kunden.<br />

SONOTRONIC Nagel GmbH<br />

<br />

Tel.: +49 72 48 72 48 <br />

info@<br />

Andrea Vogel-<br />

Tel. 02236 848822 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: av@ella-verlag.de<br />

Pj 08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 57


IMPRESSUM<br />

09<br />

THEMEN<br />

• Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />

• Wägen | Dosieren | Qualitätssicherung<br />

• Pharma | Kosmetik | Chemie<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong><br />

Dezember <strong>2017</strong><br />

• Marketing und Design | Luxus- und Aktionsverpackungen<br />

• Non-Food-Verpackungen | Pet-Food-Verpackungen<br />

08-<strong>2017</strong>. 16. Jahrgang<br />

Verlag<br />

ella Verlag Elke Latuperisa e. K.<br />

Emil-Hoffmann-Str. 55–59 · 50996 Köln<br />

Verlag Tel.: +49 (0)2236-84 88 0 • Fax: +49 (0)2236-84 88 24<br />

ella pj@ella-verlag.de Verlag Elke Latuperisa · www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

e. K.<br />

Emil-Hoffmann-Str. 55–59 · 50996 Köln<br />

Tel.: Herausgeberin/Chefredakteurin<br />

+49 (0)2236 - 84 88 0 • Fax: +49 (0)2236 - 84 88 24<br />

pj@ella-verlag.de Elke Latuperisa ·· el@ella-verlag.de www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de · Tel. +49 (0)22 36-84 88 11<br />

Herausgeberin/Chefredakteurin<br />

Redaktion<br />

Elke Brigitte Latuperisa Bähr · Tel. · el@ella-verlag.de +49 (0)341-52 03 · Tel. 043 +49 · brigitte-baehr@t-online.de<br />

(0)22 36 - 84 88 11<br />

Robert Latuperisa · Tel. +49 (0)22 36-84 88 12 · latup@ella-verlag.de<br />

Redaktion<br />

Brigitte Anzeigen Bähr · Tel. +49 (0)341 - 52 03 043 · brigitte-baehr@t-online.de<br />

Ulrich Susanne Klose Julia · Tel. Gorny +49 (0)2534 · sg@ella-verlag.de - 5885857 · · uklose@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Tel. +49 (0)2236 - 84 88 17<br />

Robert n sind Latuperisa urheberrechtlich · Tel. +49 geschützt. (0)2236 - 84 Kein 88 Teil 12 dieser · latup@ella-verlag.de<br />

Zeitschrift darf ohne<br />

Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies<br />

Anzeigen gilt auch für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für<br />

Susanne die Aufnahme Julia Gorny in elektronischen · Tel. +49 (0)2236 Datenbanken - 84 88 17 · sg@ella-verlag.de<br />

oder ins Internet. Für unverlangt<br />

Vogel eingesandte · Tel. +49 (0)2236 Beiträge - wird 84 88 keine 22 · av@ella-verlag.de<br />

Haftung übernommen. Es gelten<br />

Andrea<br />

die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages.<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Margot Cremer • mcremer@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 29<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

Auslandsvertretung<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Edouard Werbeträgern C. Costemend e.V. (IVW) · 69 Boulevard Beauséjour · F-75016 Paris<br />

Tel. +33 (0) 6 86 64 62 85 · edouard.costemend@free.fr 30<br />

Es gilt Preisliste Nr. 16 vom 01.11.2016<br />

Korrektorat/Lektorat: textperlen.de · Bärbel Philipp<br />

Übersetzung Mike Wägeler<br />

Produktion RL art & design · produktion@ella-verlag.de<br />

Grafik Robert Latuperisa<br />

Papiersponsoring: Feldmuehle Uetersen<br />

Umschlag: VivaCard C2S 250g<br />

Inhalt: Execo Silk 130g<br />

Druck Bonifatius GmbH · 33100 Paderborn<br />

Anzeigenindex<br />

Aicomp Consulting GmbH, Sonnenbühl 52<br />

Baumer GmbH, Friedberg 23<br />

B & R Industrie-Elektronik GmbH, Bad Homburg 19<br />

Cohn & Wolfe PR GmbH & Co. KG, Hamburg 27<br />

easyFairs Deutschland GmbH, München 49<br />

ella Verlag E. Latuperisa e. K., Köln 38, 59<br />

Expresso Deutschland GmbH, Kassel 37<br />

Getecha GmbH, Aschaffenburg 47<br />

GUK-Falzmaschinen GmbH & Co KG, Wellendingen 9<br />

Igus GmbH, Köln 39<br />

ILLIG Maschinenbau GmbH & Co.KG, Heilbronn 22<br />

ISHIDA EUROPE Limited, GB-Birmingham 35<br />

J+P Maschinenbau GmbH , Kreischa 37<br />

Jokey Plastik Wipperfürth GmbH, Wipperfürth 7<br />

Knapp GmbH, Schwetzingen 25<br />

Leuze electronic GmbH & Co., Owen 41<br />

MULTIVAC SE & Co. KG, Wolfertschwenden 33<br />

OPTIMA <strong>packaging</strong> group GmbH, Schwäbisch-Hall 2<br />

R. Weiss Verpackungstechnik GmbH, Crailsheim 11<br />

Schmersal GmbH & Co.KG, Wuppertal 17<br />

SEALPAC GmbH, Oldenburg 42, 43<br />

Transnova Ruf GmbH, Ansbach 36<br />

Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG, Laupheim 60<br />

V+E Consult GmbH, Nürnberg 21<br />

Weber Maschinenbau GmbH & Co KG, Breidenbach 45<br />

Bezugspreis (8 Ausgaben im Jahr)<br />

INLAND Jahresabonnement: € 80,00 inkl. MwSt. zzgl. € 12,00<br />

Versandkosten<br />

Einzelpreis: € 12,50 inkl. MwSt. zzgl.€ 1,45 Versandkosten<br />

AUSLAND Jahresabonnement<br />

aus EU-Ländern €108,00 inkl. MwSt. zzgl. €20,00 Versandkosten<br />

(MwSt. entfällt bei Nennung der UID-Nummer) Schüler, Studenten und<br />

Azubis 50 % auf den Nettobezugspreis gegen Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung.<br />

Bestellungen direkt beim Verlag oder im Internet.<br />

Die Mindestlaufzeit des Abonnements beträgt ein Jahr. Die Laufzeit<br />

verlängert sich automatisch jeweils um ein weiteres Jahr, wenn der Vertrag<br />

nicht mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Bezugsjahres schriftlich<br />

gekündigt wird.<br />

Zahlungsmöglichkeit für Abonnenten<br />

Sparkasse KölnBonn,<br />

Konto: 1005102627, BLZ 37050198<br />

IBAN : DE19370501981005102627, BIC COLSDE33XXX<br />

Haftung<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion<br />

und Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen<br />

im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erfolgen ohne Berücksichtung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers<br />

gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion dar.<br />

Alle im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne Genehmigung<br />

des Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies gilt auch<br />

für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für die Aufnahme<br />

in elektronischen Datenbanken oder ins Internet. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Es gelten die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen des Verlags.<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V. (IVW)<br />

Teilbeilage easyFairs, München<br />

Pj<br />

08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

58


er | coextrusion | deckel | ean-code | faltschachtel | glas | haarriss | id-label | justierung<br />

notechnologie | oberfläche | palette | quantität | rfid | sammelverpackung | transponder | u<br />

anddicke | zellulose | absorption | barcode | clip-verschluss | display | eimer | farbe | glanz<br />

jute| kanister | lager | märkte | nachhaltigkeit | offset-druck | papier | qualitätssicherun<br />

tliner | umweltsiegel | verschließen | werkstoff | zähflüssig | abreißdeckel | beutel | carbo<br />

ungssicherheit | gewicht | handelseinheit | impulssiegel | <strong>journal</strong> | katalysator | lasche | market<br />

urisation | querschnitt | recycling | schaumgummi | tellerdosiereinrichtung | umverpackung | ve<br />

adhäsion | brillianz | container | din-norm | einzelverpackung | fehlgewicht | grafik | hartsch<br />

her | kleben | leim | messtechnik | nutzungsgrad | originalverpackung | produktivität | quetschwalze<br />

utel | tiefkühlkostverpackung | uv-lack | vulkanisation | wägen | zählautomat | altpapier | bech<br />

feuchtigkeitsgehalt | gütesiegel | heißprägefolie | innenbeschichtung | jahresbilanz | kunststo<br />

oxidationsmittel | patent | querfalzung | reißfestigkeit | schmetterlingsverschluss erschluss | tiefziehen | u<br />

zerfallsprodukt | abpacken | beleimung | charge | digitaldruck | emission | flasche | gasdicht | hilfsstof<br />

ack | mehrwegflasche | neigung | ökonomie | point-of-sale | quiz | rohstoff | schrumpftunnel | toleran<br />

verpackungslinie | wellblech | zulassungsverfahren | aroma | behälter | chemiefaser | düse | entro<br />

ternationale organisation für standards | jahrgang | konstruktion | luftdicht | migration | nat<br />

quetschflasche | röhre | schüttgut | track&trace | umfang | verschluss | wiederverschließbar<br />

Das B2B-Portal der<br />

ng | cad | dose | etikettiermaschine | folie | gefrierprozess | hochfrequenzsiegeln | indikator | joint-<br />

Verpackungsindustrie.<br />

uster | no-label-look | optimierung | polypropylen | quadratmeter | rille | schutzkappe | tr<br />

kosten | wertstoffkreislauf | zweistufenprozess | <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> | aufreißlasche | bio<br />

Jetzt Ihren Firmeneintrag buchen!<br />

persion | europalette | formstabil | geruchlos | herkunft | installationskosten | job | kompostie<br />

kung | nettogewicht | option | primär verpackung | quarz | robotik | sensorik | trockengewi<br />

ungsvariable | zentrifuge | ausstanzen | bogendruck | copyright | dosiereinrichtung | entwi<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

e | hygiene | innovation | juniorchef | korrosionsschutz | lifecycle-performance | materia<br />

Margot Cremer · Tel. +49 (0)22 36 - 84 88 29 · mcremer@ella-verlag.de<br />

Susanne Julia Gorny · Tel. +49 (0)22 36 - 84 88 17 · sg@ella-verlag.de<br />

Andrea Vogel · Tel. +49 (0)22 36 - 84 88 22 · av@ella-verlag.de<br />

| reinraum | sterilisation | tube | umweltverträglich | verfahrenstechnik | wertschöpfungs


weiskind.com<br />

KANN AUCH SERVICE GANZ PRÄZISE<br />

DOSIERT SEIN?<br />

Das kann er. Finden Sie mit den modularen Konzepten von Uhlmann Customer<br />

Services genau jene Produkte und Leistungen, die Ihren Bedarf optimal decken.<br />

Zum Beispiel die individuell kombinierbaren Service- und Wartungspakete für<br />

eine maximale Anlagenverfügbarkeit. www.uhlmann.de/services

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!