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UNO & Lebensschutz<br />

Lebensschutz<br />

Giuseppe Nardi, www.katholisches.info<br />

»Perversion pur«: UNO-Gremium zum Schutz der<br />

Kinder fordert die Tötung von Kindern<br />

Damit fordert ein UNO-Gremium, das<br />

zum Schutz der Kinder errichtet wurde,<br />

die Tötung ungeborener Kinder.<br />

„Perversion pur“, so Tempi. „Es scheint,<br />

als wären die Empfehlungen genau<br />

nach den Wünschen der politischen<br />

Linken geschrieben“. Die „Perversion“<br />

erinnert an Amnesty International, eine<br />

Menschenrechtsorganisation, die 2007<br />

Abtreibung zum „Menschenrecht“<br />

erklärte und deren weltweite<br />

Legalisierung verlangt.<br />

In Polen ist Abtreibung derzeit bei<br />

schwerer Missbildung des ungeborenen<br />

Kindes, bei Vergewaltigung und<br />

bei Lebensgefahr für die Mutter erlaubt.<br />

Während Lebensschützer für die<br />

Rettung auch dieser Kinder kämpfen,<br />

gehen dem UNO-Kinderrechtskomitee<br />

die geltenden Bestimmungen zu wenig<br />

weit. Polen solle „die Bedingungen für<br />

eine weniger restriktive Abtreibung<br />

schaffen“, heißt es im UNO-Dokument.<br />

Damit keine Zweifel bestehen, was<br />

darunter gemeint ist, fordert das<br />

UNO-Komitee „klare Standards für<br />

eine einheitliche und nicht restriktive<br />

Interpretation der Voraussetzungen<br />

und der Vorgangsweisen für eine legale<br />

Abtreibung“.<br />

UNO fordert von Polen Abtreibung »im Namen<br />

der Kinderrechte«<br />

Die UNO fordert von Polen im Namen<br />

der Kinderrechte die Tötung ungeborener<br />

Kinder zu erlauben. Nachdem es im<br />

vergangenen Jahr die Lehre der katholischen<br />

Kirche frontal angegriffen hatte,<br />

um über die Umsetzung und Einhaltung<br />

der UNO-Kinderrechtskonvention von<br />

1989 zu wachen.<br />

Das UNO-Komitee für die Rechte<br />

der Kinder übermittelte der polni-<br />

versucht das UNO-Komitee für die schen Regierung „Empfehlungen“,<br />

Rechte des Kindes nun dasselbe gegen die an jene erinnern, die im Februar<br />

Polen. Das Komitee wurde geschaffen, 2014 an den Vatikan gingen<br />

Babyklappen sind der UNO ein Ärgernis –<br />

Der Tod des ungewollten Kindes ist das Ziel<br />

Ein Stein des Anstoßes für das UNO-<br />

Kinderrechtskomitee sind die in<br />

Polen zur Eindämmung der illegalen<br />

Abtreibung geförderten Babyklappen.<br />

Sie ermöglichen es Müttern, die aus<br />

irgendeinem Grund ihr Kind nicht haben<br />

wollen oder können, es anonym<br />

abzulegen. Die Lösung ist nicht ideal,<br />

rettet aber das Leben des Kindes. Dem<br />

Lebensrecht wird Vorrang eingeräumt<br />

und auch das ungeborene Kind als zu<br />

schützende Person anerkannt.<br />

Die UNO will im Zweifel aber keine<br />

Lösung für die Mutter und das ungeborene<br />

Kind, sondern die Tötung<br />

des Kindes und einen Vorrang für die<br />

„Rechte“ der Frau. Der Streit über die<br />

Kinderklappen zwischen Polen und<br />

der UNO dauert schon seit Jahren an.<br />

Das UNO-Kinderrechtskomitee forderte<br />

die polnische Regierung auf, die<br />

57 landesweiten Kinderklappen zuzusperren.<br />

Dabei handelt es sich um<br />

eine jahrhundertealte Einrichtung, die<br />

(UN-Kinderrechtskomitee: Wie sich die<br />

Kirche „ändern“ sollte – Abtreibung,<br />

Homo-Ehe, Gender-Ideologie). Die<br />

„Empfehlungen“ fordern dazu auf, die<br />

„Homophobie“ zu bekämpfen, die<br />

„Geschlechterklischees“ zu unterbinden,<br />

den Zugang zur Abtreibung zu<br />

„verbessern“.<br />

in Klöstern bestand.<br />

Doch ganz anders sieht es die UNO,<br />

laut der die Babyklappen das „Recht<br />

der Kinder“ verletze, die eigenen<br />

Eltern zu kennen. In der UNO-Logik<br />

ist es demnach besser, ein Kind zu töten,<br />

wenn es vielleicht keine Aussicht<br />

hat, seine Eltern kennenlernen zu können.<br />

Wie man es auch dreht und wendet,<br />

unterm Strich kommt immer die<br />

Tötung des ungewollten ungeborenen<br />

Kindes heraus.<br />

»Gechlechterklischees«, »Homophobie«, »Verhütung«<br />

In den „Empfehlungen“ erhebt die<br />

UNO den Vorwurf, dass in Polen „noch<br />

Geschlechterklischees vorherrschen“.<br />

Zudem werden Gesetze gegen die<br />

„Homophobie“ eingefordert, mit denen<br />

die Meinungsfreiheit eingeschränkt<br />

werden soll. Und schließlich müssten,<br />

laut UNO, in Polen der Zugang zur „modernen<br />

Verhütung“ verbessert werden.<br />

Stanislaw Szwed, der Arbeits- und<br />

Sozialminister der neuen konservativen<br />

Regierung Polens, ließ die<br />

Presse bereits wissen, dass die<br />

Regierung keine Absicht hege, das<br />

Abtreibungsrecht zu liberalisieren.<br />

Die seit dem 25. Oktober 2015<br />

mit absoluter Mehrheit regierende<br />

nationalkonservative Partei Recht<br />

und Gerechtigkeit (PiS) hatte das<br />

Lebensrecht der ungeborenen Kinder<br />

zum Wahlkampfthema gemacht.<br />

Marek Michalak, der polnische<br />

Kindervolksanwalt, erinnerte daran,<br />

dass die Babyklappen, die die UNO<br />

schließen möchte, im vergangenen<br />

Jahr 77 neugeborenen Kindern das<br />

Leben retteten.<br />

<strong>LEBE</strong> <strong>126</strong>/2016<br />

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