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U PC TIROL LIGA<br />
Statt einer Brezel gab´s einen Punkt<br />
Telfs holt bei Palmsonntags-Matinee gegen Aufstiegsrivalen Wattens ein 1:1-Remis<br />
(fly) „Schlechte Vorbereitung,<br />
zahlreiche verletzte und<br />
angeschlagene Spieler!“ In<br />
Telfs blickte man der Rückrunde<br />
mit gemischten Gefühlen<br />
entgegen. Alles Schnee von<br />
gestern. Mit zehn Punkten<br />
aus vier Spielen starteten die<br />
„Säbelzahntiger“ fulminant<br />
ins Frühjahr. Zuletzt gelang<br />
bei aufstiegsambitionierten<br />
Wattenern ein beachtliches<br />
1:1-Remis.<br />
SV <strong>TE</strong>LFS - SV KIRCHBICHL,<br />
Freitag, 19. April, 19.30. Dennoch<br />
trauerte Trainer Werner Rott einem<br />
möglichen Sieg hinterher. „Eigentlich<br />
sind das zwei verlorene Punkte.<br />
So dominant wie heute, waren wir<br />
schon lange nicht mehr. Das war ein<br />
engagierter, mit sehr viel Laufarbeit<br />
verbundener Auftritt.“ Dass es dann<br />
doch nicht zu einem „Dreier“ langte,<br />
hatte verschiedene Gründe. Zum einen<br />
gelang Wattens mit der einzig<br />
gelungenen Aktion der nicht unumstrittene<br />
Ausgleichstreffer – dem Tor<br />
von Kelvin Yeboah ging ein Foul und<br />
G EBIETSLIGAWEST<br />
Nach dem 1:1 in Wattens wollen Martin Struggl (Mitte) und Kollegen gegen Kirchbichl<br />
nachlegen. <br />
Foto: Dosch<br />
eine nicht geahndete Abseitsposition<br />
voraus –, zum anderen scheiterte<br />
Telfs am eigenen Unvermögen. Marcel<br />
Schreter und Marvin Kranebitter<br />
vergaben mehrmals in aussichtsreicher<br />
Position. Michael Augustin<br />
ließ die Chance eines Elfmeters - den<br />
ersten verwandelte „Gustl“ souverän<br />
– ungenutzt. „So viele Chancen<br />
wie wir heute hatten, musst du normal<br />
drei Spiele gewinnen, nicht nur<br />
eines“, haderte Rott lediglich mit der<br />
fehlenden Kaltschnäuzigkeit vor des<br />
Gegners Tor. Was eine etwaige Elite-<br />
Liga-Teilnahme anlangt, gibt sich der<br />
Telfs-Coach dennoch sehr zurückhaltend.<br />
„Das ist noch ein weiter Weg.<br />
Das wird ein richtiges Gemetzel.“<br />
ANPFIFF<br />
Von<br />
Georg Hofer<br />
Ein Weitschuss wird von einem<br />
Mitspieler ca. einen Meter vor dem<br />
letzten Verteidiger, also im Abseitsraum,<br />
ins Tor abgelenkt. Abseits?<br />
Fakt ist, dass ausschließlich der Assistent<br />
die Position des Torschützen bei<br />
der Ballabgabe beurteilen kann, da<br />
nur er in diesem Augenblick die Abseitslinie<br />
im Fokus hat. Kein Trainer,<br />
Spieler oder Zuschauer, auch nicht<br />
der Schiedsrichter selbst, beobachtet<br />
das Spiel unter diesem Aspekt. Wie<br />
schwierig Abseitsbeurteilungen wirklich<br />
sind, sieht man erst im TV (oft<br />
erst mit Standbild). Für mich nicht<br />
nachvollziehbar ist, wenn dann behauptet<br />
wird: Du (Assistent) bist zwar<br />
der Spezialist mit Konzentration und<br />
richtigem Blickwinkel auf das Abseits,<br />
aber deinen schwierigen Job mache<br />
ich besser und so nebenbei, während<br />
ich Ball, Gegner und Mitspieler auch<br />
noch im Auge behalte. Wozu brauchen<br />
wir fokussierte, der Abseitslinie<br />
folgende Assistenten, wenn Abseits<br />
ohnehin so nebenbei und aus jedem<br />
Blickwinkel beurteilt werden kann?<br />
Diesmal soll´s keine Geschenke an den Ex geben<br />
Oberhofen will gegen Pitztal Revanche für Hinspielniederlage nehmen – Trainer Christian Mautner droht mit Straftraining<br />
(fly) Dass Bernhard Mittermair in Oberhofen ein gern gesehener<br />
Gast ist, ist kein großes Geheimnis. Die gute Beziehung zum Ex-<br />
Coach geht sogar soweit, dass man dem Pitztal-Trainer im Herbst<br />
artig die drei Punkte überließ. Das soll sich diesmal ändern.<br />
SPG PITZTAL - FC FRITZ<br />
OBERHOFEN, Samstag, 20.<br />
April, 18.00. Auch weil die Pitztaler<br />
vor eigenem Anhang etwas<br />
schwächeln, bis dato in der Fremde<br />
mehr Punkte (10) holten als Zuhause<br />
(9). Gute Vorzeichen also, um<br />
GEBIETSLIGAWEST<br />
1. Landeck 17 51:17 45<br />
2. IAC 17 43:29 34<br />
3. Tarrenz 17 47:30 32<br />
4. Fulpmes 17 52:40 28<br />
5. Schmirn <strong>16</strong> 31:23 28<br />
6. Oberhofen 17 33:28 26<br />
7. Umhausen <strong>16</strong> 41:32 24<br />
8. Längenfeld 17 39:34 24<br />
9. Pitztal 17 40:50 19<br />
10. Reichenau SVG 1b 17 31:46 19<br />
11. Stams 17 32:44 18<br />
12. SPG Arlberg 15 26:29 <strong>16</strong><br />
13. Haiming 17 30:42 15<br />
14. Axams 17 15:67 2<br />
17./18. April 2019<br />
Benedikt Kapferer (links) hatte gegen Schmirn alles im Griff. Seine Oberhofer<br />
siegten mit 2:0. <br />
Foto: Mader<br />
für die 1:2-Hinspielniederlage erfolgreich<br />
Revanche zu nehmen. „Je<br />
tiefer die Liga ist, desto öfter führt<br />
der Zufall Regie. Wir wollen so auftreten,<br />
dass der Zufall keine Rolle<br />
spielt“, peilt Trainer Christian<br />
Mautner einen Sieg an. „Aber das<br />
tun wir ohnehin in jedem Spiel.“<br />
Gegen Schmirn – Bora Kalafat<br />
traf zum 1:0 - ist dies ganz gut<br />
gelungen. „Wir waren vor allem<br />
in der ersten Halbzeit sehr aktiv,<br />
sehr kompakt und in der Verrichtung<br />
der Defensive-Arbeit sehr<br />
entschlossen. Wir haben praktisch<br />
nichts zugelassen.“ Weniger zufrieden<br />
war Mautner mit der Leistung<br />
in Durchgang zwei. „Da ist<br />
der Gegner durch Nachlässigkeiten<br />
einfach zu viel zu vielen Chancen<br />
gekommen. In dieser Phase hat uns<br />
„Rabsi“ (Torhüter Markus Rabensteiner,<br />
Anmerk.) gerettet und dreimal<br />
in extremis pariert.“<br />
Aber auch die Offensive-Abteilung<br />
bekam ihr Fett weg. Ja sogar<br />
ein Straftraining drohte kurzfristig.<br />
„Weil wir das Spiel früher entscheiden<br />
müssen. Die Burschen<br />
haben vier, fünf Sitzer ausgelassen<br />
und damit meine Nerven unnötig<br />
strapaziert haben“, so Oberhofens<br />
Coach schmunzelnd. Der musste<br />
schließlich bis zur 89. Minute zittern,<br />
ehe der eingewechselte Kadir<br />
Özer mit dem Treffer zum 2:0<br />
für die endgültige Entscheidung<br />
sorgte.<br />
RUNDSCHAU Seite 35