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TE KW 16

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U PC TIROL LIGA<br />

Statt einer Brezel gab´s einen Punkt<br />

Telfs holt bei Palmsonntags-Matinee gegen Aufstiegsrivalen Wattens ein 1:1-Remis<br />

(fly) „Schlechte Vorbereitung,<br />

zahlreiche verletzte und<br />

angeschlagene Spieler!“ In<br />

Telfs blickte man der Rückrunde<br />

mit gemischten Gefühlen<br />

entgegen. Alles Schnee von<br />

gestern. Mit zehn Punkten<br />

aus vier Spielen starteten die<br />

„Säbelzahntiger“ fulminant<br />

ins Frühjahr. Zuletzt gelang<br />

bei aufstiegsambitionierten<br />

Wattenern ein beachtliches<br />

1:1-Remis.<br />

SV <strong>TE</strong>LFS - SV KIRCHBICHL,<br />

Freitag, 19. April, 19.30. Dennoch<br />

trauerte Trainer Werner Rott einem<br />

möglichen Sieg hinterher. „Eigentlich<br />

sind das zwei verlorene Punkte.<br />

So dominant wie heute, waren wir<br />

schon lange nicht mehr. Das war ein<br />

engagierter, mit sehr viel Laufarbeit<br />

verbundener Auftritt.“ Dass es dann<br />

doch nicht zu einem „Dreier“ langte,<br />

hatte verschiedene Gründe. Zum einen<br />

gelang Wattens mit der einzig<br />

gelungenen Aktion der nicht unumstrittene<br />

Ausgleichstreffer – dem Tor<br />

von Kelvin Yeboah ging ein Foul und<br />

G EBIETSLIGAWEST<br />

Nach dem 1:1 in Wattens wollen Martin Struggl (Mitte) und Kollegen gegen Kirchbichl<br />

nachlegen. <br />

Foto: Dosch<br />

eine nicht geahndete Abseitsposition<br />

voraus –, zum anderen scheiterte<br />

Telfs am eigenen Unvermögen. Marcel<br />

Schreter und Marvin Kranebitter<br />

vergaben mehrmals in aussichtsreicher<br />

Position. Michael Augustin<br />

ließ die Chance eines Elfmeters - den<br />

ersten verwandelte „Gustl“ souverän<br />

– ungenutzt. „So viele Chancen<br />

wie wir heute hatten, musst du normal<br />

drei Spiele gewinnen, nicht nur<br />

eines“, haderte Rott lediglich mit der<br />

fehlenden Kaltschnäuzigkeit vor des<br />

Gegners Tor. Was eine etwaige Elite-<br />

Liga-Teilnahme anlangt, gibt sich der<br />

Telfs-Coach dennoch sehr zurückhaltend.<br />

„Das ist noch ein weiter Weg.<br />

Das wird ein richtiges Gemetzel.“<br />

ANPFIFF<br />

Von<br />

Georg Hofer<br />

Ein Weitschuss wird von einem<br />

Mitspieler ca. einen Meter vor dem<br />

letzten Verteidiger, also im Abseitsraum,<br />

ins Tor abgelenkt. Abseits?<br />

Fakt ist, dass ausschließlich der Assistent<br />

die Position des Torschützen bei<br />

der Ballabgabe beurteilen kann, da<br />

nur er in diesem Augenblick die Abseitslinie<br />

im Fokus hat. Kein Trainer,<br />

Spieler oder Zuschauer, auch nicht<br />

der Schiedsrichter selbst, beobachtet<br />

das Spiel unter diesem Aspekt. Wie<br />

schwierig Abseitsbeurteilungen wirklich<br />

sind, sieht man erst im TV (oft<br />

erst mit Standbild). Für mich nicht<br />

nachvollziehbar ist, wenn dann behauptet<br />

wird: Du (Assistent) bist zwar<br />

der Spezialist mit Konzentration und<br />

richtigem Blickwinkel auf das Abseits,<br />

aber deinen schwierigen Job mache<br />

ich besser und so nebenbei, während<br />

ich Ball, Gegner und Mitspieler auch<br />

noch im Auge behalte. Wozu brauchen<br />

wir fokussierte, der Abseitslinie<br />

folgende Assistenten, wenn Abseits<br />

ohnehin so nebenbei und aus jedem<br />

Blickwinkel beurteilt werden kann?<br />

Diesmal soll´s keine Geschenke an den Ex geben<br />

Oberhofen will gegen Pitztal Revanche für Hinspielniederlage nehmen – Trainer Christian Mautner droht mit Straftraining<br />

(fly) Dass Bernhard Mittermair in Oberhofen ein gern gesehener<br />

Gast ist, ist kein großes Geheimnis. Die gute Beziehung zum Ex-<br />

Coach geht sogar soweit, dass man dem Pitztal-Trainer im Herbst<br />

artig die drei Punkte überließ. Das soll sich diesmal ändern.<br />

SPG PITZTAL - FC FRITZ<br />

OBERHOFEN, Samstag, 20.<br />

April, 18.00. Auch weil die Pitztaler<br />

vor eigenem Anhang etwas<br />

schwächeln, bis dato in der Fremde<br />

mehr Punkte (10) holten als Zuhause<br />

(9). Gute Vorzeichen also, um<br />

GEBIETSLIGAWEST<br />

1. Landeck 17 51:17 45<br />

2. IAC 17 43:29 34<br />

3. Tarrenz 17 47:30 32<br />

4. Fulpmes 17 52:40 28<br />

5. Schmirn <strong>16</strong> 31:23 28<br />

6. Oberhofen 17 33:28 26<br />

7. Umhausen <strong>16</strong> 41:32 24<br />

8. Längenfeld 17 39:34 24<br />

9. Pitztal 17 40:50 19<br />

10. Reichenau SVG 1b 17 31:46 19<br />

11. Stams 17 32:44 18<br />

12. SPG Arlberg 15 26:29 <strong>16</strong><br />

13. Haiming 17 30:42 15<br />

14. Axams 17 15:67 2<br />

17./18. April 2019<br />

Benedikt Kapferer (links) hatte gegen Schmirn alles im Griff. Seine Oberhofer<br />

siegten mit 2:0. <br />

Foto: Mader<br />

für die 1:2-Hinspielniederlage erfolgreich<br />

Revanche zu nehmen. „Je<br />

tiefer die Liga ist, desto öfter führt<br />

der Zufall Regie. Wir wollen so auftreten,<br />

dass der Zufall keine Rolle<br />

spielt“, peilt Trainer Christian<br />

Mautner einen Sieg an. „Aber das<br />

tun wir ohnehin in jedem Spiel.“<br />

Gegen Schmirn – Bora Kalafat<br />

traf zum 1:0 - ist dies ganz gut<br />

gelungen. „Wir waren vor allem<br />

in der ersten Halbzeit sehr aktiv,<br />

sehr kompakt und in der Verrichtung<br />

der Defensive-Arbeit sehr<br />

entschlossen. Wir haben praktisch<br />

nichts zugelassen.“ Weniger zufrieden<br />

war Mautner mit der Leistung<br />

in Durchgang zwei. „Da ist<br />

der Gegner durch Nachlässigkeiten<br />

einfach zu viel zu vielen Chancen<br />

gekommen. In dieser Phase hat uns<br />

„Rabsi“ (Torhüter Markus Rabensteiner,<br />

Anmerk.) gerettet und dreimal<br />

in extremis pariert.“<br />

Aber auch die Offensive-Abteilung<br />

bekam ihr Fett weg. Ja sogar<br />

ein Straftraining drohte kurzfristig.<br />

„Weil wir das Spiel früher entscheiden<br />

müssen. Die Burschen<br />

haben vier, fünf Sitzer ausgelassen<br />

und damit meine Nerven unnötig<br />

strapaziert haben“, so Oberhofens<br />

Coach schmunzelnd. Der musste<br />

schließlich bis zur 89. Minute zittern,<br />

ehe der eingewechselte Kadir<br />

Özer mit dem Treffer zum 2:0<br />

für die endgültige Entscheidung<br />

sorgte.<br />

RUNDSCHAU Seite 35

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