25.04.2019 Aufrufe

Ratgeber Auto Ausgabe PM

  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FREITAG, 26. APRIL 2019<br />

SEITE 11<br />

Cabrios<br />

Oben ohne durch den Sommer<br />

Für viele gibt es keine sinnlichere Art des Fahrens als in einem offenen <strong>Auto</strong>. Doch immer seltener ist nur der Weg das<br />

Ziel, und so werden Cabrios und Roadster weniger auf den Straßen. Das Cabrio-Fahren ist wieder zu einem exklusiven<br />

Vergnügen geworden, das sich die Hersteller bezahlen lassen.<br />

Von Thomas Geiger<br />

Köln. Auch in dieser Saison<br />

starten eine Reihe neuer Cabrios.<br />

Weil die allerdings fast<br />

ausschließlich von Oberklasse-<br />

und Sportwagenherstellern<br />

kommen, muss man sich<br />

den Platz an der Sonne einiges<br />

kosten lassen. Generell<br />

sinken die Cabrio-Zulassungszahlen<br />

und das Angebot wird<br />

entsprechend ausgedünnt:<br />

Modelle wie das Beetle Cabrio<br />

bei VW sind schon eingestellt<br />

und für Dauerbrenner<br />

wie den Mercedes SLC läuft<br />

die Uhr gerade ab.<br />

Der neue BMW Z4<br />

wird mit einem stolzen<br />

Grundpreis von zunächst<br />

40950 Euro zur billigsten offenen<br />

Neuheit, wenn er im<br />

März mit einem 145 kW/197<br />

PS starken Vierzylinder startet.<br />

BMW bietet den zum<br />

Stoffdach zurückgekehrten<br />

Roadster auch als Sechszylinder<br />

mit 250 kW/340 PS an,<br />

der dann schon 60950 Euro<br />

kostet. Als zweite Frischluft-<br />

Premiere bringen die Bayern<br />

den neuen 8er auch als Cabrio.<br />

Er bietet unter seinem<br />

Stoffdach Platz für vier Personen,<br />

kommt mit sechs oder<br />

acht Zylindern von zunächst<br />

235 kW/320 PS bis<br />

390 kW/530 PS und kostet<br />

mindestens 108000 Euro.<br />

Um die gleiche Kundschaft<br />

buhlt womöglich auch Lexus:<br />

Die noble Toyota-Schwester<br />

hat dafür im Januar auf<br />

der Detroit Motor Show die<br />

Studie eines offenen LC mit<br />

351 kW/477 PS gezeigt, das<br />

voraussichtlich spätestens<br />

Frischluftsausen: Auch die neue Generation seines<br />

Sportwagenklassikers 911 öffnet Porsche wieder. Foto: PORSCHe AG/DPA<br />

Startet im März zunächst mit einem rund 200 PS starken<br />

Vierzylinder: Der neue BMW Z4. Foto: Bernhard LimbeRGer/BMW AG<br />

zur Saison 2020 in Produktion<br />

geht. Zwar bewegen sich<br />

die Bayern und die Japaner<br />

damit schon weit oben in der<br />

Oberklasse, markieren aber<br />

noch lange nicht die Spitze.<br />

Die nimmt der neue Bentley<br />

Continental ein, der ein Jahr<br />

Offen für den Herbst: Dann will VW seines erstes SUV-Cabrio auf<br />

Basis des T-Roc bringen. <br />

Foto: VolKSWAGen AG/DPA-tmn<br />

Volles Dutzend: Die offene Variante des Continental startet Bentley<br />

zu Preisen ab 228 480 Euro. <br />

Foto: Richard Pardon/Bentley<br />

nach der Coupé-Premiere in<br />

diesem Sommer die Hüllen<br />

fallen lässt. Er startet zu Preisen<br />

ab 228 480 Euro zunächst<br />

wieder mit einem Zwölfzylinder<br />

von 467 kW/635 PS und<br />

dürfte mit einem Spitzentempo<br />

von 333 km/h jede Föhnwelle<br />

auf eine schwere Probe<br />

stellen.<br />

Wo BMW, Lexus oder Bentley<br />

bei aller Eile die eher lustvolle<br />

und luxuriöse Offenheit<br />

offerieren, locken eine Reihe<br />

von Sportwagen-Neuheiten<br />

vor allem mit Leistung an die<br />

frische Luft: Etwa der Porsche<br />

911, der nur wenige Wochen<br />

nach dem Generationswechsel<br />

auch wieder als Cabrio<br />

kommt. Die achte Auflage<br />

des Klassikers fährt für einen<br />

Aufschlag von 14 000 Euro<br />

mit einem traditionellen<br />

Stoffverdeck vor und startet<br />

zunächst als 331 kW/450 PS<br />

starker Carrera S mit Heck<br />

oder Allradantrieb für mindestens<br />

134 405 Euro.<br />

VW überrascht mit<br />

eigenwilligem Konzept<br />

Wem die 306 km/h Spitze im<br />

Porsche noch nicht zugig genug<br />

ist, der muss entweder<br />

auf stärkere Motorvarianten<br />

warten, oder zu McLaren<br />

wechseln. Die Briten haben<br />

gleich zwei neue Spider am<br />

Start. In der Sports Series gibt<br />

es für 250 000 Euro den offenen<br />

600LT mit 441 kW/600<br />

PS und 324 km/h Spitze.<br />

In der Super Series für<br />

noch einmal mindestens<br />

30 000 Euro mehr steht der<br />

720S mit einem in nur elf<br />

Sekunden versenkbaren Karbondach<br />

parat. Sein 4,0 Liter<br />

großer V8-Motor leistet bis zu<br />

530 kW/720 PS und soll den<br />

offenen Sportler maximal<br />

341 km/h schnell werden<br />

lassen können.<br />

Wer in halbwegs bürgerlichen<br />

Preisregionen nach<br />

Frischluft giert, der muss<br />

entweder mit älteren Modellen<br />

vorlieb nehmen, oder sich<br />

noch ein wenig gedulden.<br />

Denn erst im Herbst kommt<br />

von VW ein neues Cabrio,<br />

das zumindest dem Preis<br />

nach eine breitere Zielgruppe<br />

ansprechen könnte. Dafür<br />

allerdings ist das Konzept so<br />

eigenwillig, dass es ein wenig<br />

Gewöhnung erfordert: VW<br />

bringt auf Basis des T-Roc sein<br />

erstes SUV-Cabrio.<br />

Frischluft-Quartett im Achter: Im neuen BMW 8er Cabrio ist Platz für vier Personen, die wahlweise einen Sechs- oder Achtzylinder bestellen können. <br />

Foto: Daniel KRAus/BMW AG

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!