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ADAC Motorwelt Mai 2019

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MEINE REGION<br />

Familie mit Benzin im Blut<br />

Vater, Sohn, Schwiegertochter – Familie Hamann eint die Leidenschaft zum<br />

Motorradfahren. Seit über 30 Jahren sind sie als Stauberater für den <strong>ADAC</strong> unterwegs<br />

Stets zu Diensten: Die<br />

Stauberater Jürgen<br />

(links) und Susanne<br />

Hamann im Jahr 1997<br />

im Einsatz<br />

Die Faszination für Motoren liegt Jürgen<br />

Hamann im Blut: Seine Kindertage<br />

verbrachte der Kölner an der Tankstelle<br />

seines Vaters Alfred. Als dieser 1977<br />

als Gelber Engel zur <strong>ADAC</strong> Straßenwacht<br />

wechselte, nahm der Automobilclub<br />

auch im Leben des damals Siebenjährigen<br />

eine große Rolle ein: „Wie andere<br />

Kinder die Feuerwehr oder Polizei spannend<br />

finden, war ich als kleiner Junge beeindruckt<br />

vom <strong>ADAC</strong>“, erinnert er sich.<br />

Ab 1983 fuhr Kfz-Meister Alfred Hamann<br />

als einer der beiden ersten Stauberater<br />

des <strong>ADAC</strong> Nordrhein fast 30 Jahre<br />

über die Autobahnen im Rheinland. Sein<br />

Sohn übernahm die Leidenschaft für Motorräder:<br />

„Ich bin Moped gefahren und habe<br />

u. a. an der <strong>ADAC</strong> Trial-Schule teilgenommen.<br />

Im Studium bin ich dann selbst<br />

Stauberater geworden“, so Jürgen Hamann.<br />

Der Maschinenbau-Ingenieur für Fahrzeugantriebe<br />

arbeitet inzwischen bei Ferrari<br />

in Maranello. Mit Frau und Kindern<br />

lebt er in Stuttgart, Eltern und Geschwister<br />

sind in Köln. Das Pendeln für die Stauberatereinsätze<br />

an sechs bis acht Wo­<br />

chenenden im Jahr nimmt er gern in<br />

Kauf: „Die Einsätze in Köln sind ein Besuch<br />

in der Heimat.“ Noch leichter fällt es<br />

dem 48-Jährigen, weil er nicht allein unterwegs<br />

ist: Auch seine Frau Susanne<br />

konnte er zuerst für das Motorradfahren<br />

und dann für den <strong>ADAC</strong> begeistern. „Unsere<br />

Familie hat einfach Benzin im Blut“,<br />

sagt Hamann lachend. Seit 1997 sind die<br />

beiden gemeinsam als Stauberater unterwegs,<br />

geben gestressten Fahrern Tipps<br />

und Ausweichrouten an die Hand, versorgen<br />

mit Wasser und Spielzeug als Ablenkung<br />

für die Kleinsten. Häufig kommen<br />

Mitglieder auf sie zu, die sich über<br />

Jürgen Hamann, <strong>ADAC</strong> Stauberater<br />

„Ich war schon als Junge<br />

vom <strong>ADAC</strong> beeindruckt“<br />

den Einsatz freuen und ein bisschen<br />

plaudern wollen.<br />

Daneben bereiten Hamann die Sondereinsätze,<br />

bei denen die Stauberater<br />

Besucher von Großveranstaltungen mit<br />

Infos versorgen, großen Spaß. „Ob Sportund<br />

Oldtimer-Veranstaltungen oder das<br />

BundesBiker Camp – das sind immer sehr<br />

schöne Events.“ Ein Erlebnis ist ihm besonders<br />

in Erinnerung geblieben: Eine<br />

junge Frau fuhr mit platten Reifen auf der<br />

Autobahn. Jürgen Hamann bemerkte die<br />

Panne, bewegte die Fahrerin zum Anhalten<br />

und entschärfte die gefährliche Situation.<br />

„Das sind Momente, in denen man<br />

wirklich helfen kann.“ Die will er auch in<br />

Zukunft nicht missen: „Es war die richtige<br />

Entscheidung meines Vaters, zum<br />

<strong>ADAC</strong> zu gehen, und für mich kann ich<br />

das auch unterschreiben.“<br />

Text: Anne Lütke Schelhowe<br />

Mehr zum Thema: Die <strong>ADAC</strong> Stauberater sind<br />

vom Beginn der Oster- bis zum Ende der Herbstferien<br />

unterwegs<br />

Fotos: <strong>ADAC</strong> Nordrhein (2), Georg Lukas<br />

56 <strong>ADAC</strong> motorwelt 5/<strong>2019</strong>

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