07.05.2019 Aufrufe

2019/19 - unternehmen U67

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>unternehmen</strong> [!]<br />

namen & nachrichten<br />

5<br />

IHK-Chefin Breuning will unangreifbar sein<br />

IHK Region Stuttgart Kaum<br />

hatte die Vollversammlung der<br />

IHK Region entschieden, die<br />

Mitgliedsbeiträge um 24 Prozent<br />

zu senken, hat sich eine Debatte<br />

über die Deutungshoheit<br />

entsponnen. Die Kammer-Rebellen,<br />

die sich in der „Kaktus-Initiative“<br />

zusammengeschlossen<br />

haben, sehen die Senkung<br />

als ihren Erfolg. Sie rufen<br />

weitere Unternehmen auf, gegen<br />

die Beitragsbescheide Widerspruch<br />

einzulegen. Beim<br />

Verwaltungsgericht Stuttgart<br />

sind ohnehin bereits rund 60<br />

Klagen anhängig. Diese zielen<br />

auf die Höhe der Risikorückstellung<br />

und damit mittelbar auf die<br />

Höhe der Beiträge. Die IHK in<br />

Stuttgart hatte zuletzt bei einem<br />

Budget von 40 Millionen Euro<br />

eine Risikorücklage von <strong>19</strong> Millionen<br />

Euro gebildet. Das ist um<br />

ein Vielfaches höher als bei anderen<br />

Kammern. Das Verwaltungsgericht<br />

erklärte die Haushaltsführung<br />

der IHK für die<br />

Jahre 2012 bis 2016 sowie die<br />

Beitragsbescheide für rechtswidrig.<br />

Die Begründung: Die<br />

IHK habe rechtswidrig Vermögen<br />

gebildet. Diese ruft nun angesichts<br />

unterschiedlicher Urteile<br />

in den unteren Instanzen<br />

den Verwaltungsgerichtshof in<br />

Mannheim an.<br />

IHK-Präsidentin Marjoke<br />

Breuning sieht die Kammerrebellen<br />

nicht als Sieger. Bereits<br />

2018 seien die Beiträge gesenkt<br />

worden. Es gehe mit der jetzigen<br />

Entscheidung darum, künftige<br />

Beitragsbescheide unangreifbar<br />

zu machen. Positive<br />

Folge für die IHK-Mitglieder, sie<br />

werden um 8,5 Millionen Euro<br />

entlastet. [!]<br />

amb<br />

IHK-Präsidentin<br />

Marjoke Breuning. <br />

Foto: Werner Kuhnle<br />

Suche nach<br />

der Balance<br />

Kreissparkasse Die Banken leiden<br />

unter den Dauerniedrigzinsen<br />

und der „überbordenden<br />

Regulatorik“ der EU. Das geht<br />

der Kreissparkasse Göppingen<br />

nicht anders. Deren Vorstandsvorsitzender<br />

Hariolf Teufel<br />

zeigte sich zufrieden, dass das<br />

Institut seine führende Marktstellung<br />

behauptet habe. Als Zukunftsaufgabe<br />

bezeichnete er,<br />

die richtige Balance<br />

zwischen<br />

stationärem<br />

und digitalem<br />

Hariolf Teufel<br />

Vorstandschef<br />

Kreissparkasse<br />

Göppingen<br />

Bankgeschäft<br />

zu finden. Die<br />

Bilanzsumme<br />

legte leicht<br />

auf 5,95 Milliarden<br />

Euro zu.<br />

Die Kundeneinlagen kletterten<br />

um rund <strong>19</strong>0 Millionen Euro auf<br />

4,1 Milliarden Euro. Die Kredite<br />

blieben mit 4,4 Milliarden<br />

Euro nahezu konstant. Der Zinsüberschuss<br />

sank im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 7,1 auf 97,4 Millionen<br />

Euro. [!]<br />

su<br />

Opti investiert<br />

bei Mahler<br />

Möbel Bei Möbel Mahler in<br />

Neu-Ulm hat Anfang April der<br />

neue Mehrheitseigentümer des<br />

Möbelhandels, Opti Wohnwelt<br />

(Niederlauer), die Regie übernommen.<br />

Seitens der Familiengesellschafter<br />

sieht Oliver Föst<br />

im früheren Mutschler-Standort<br />

enorme Chancen: „Wir haben<br />

genügend Kapazität, um dieses<br />

Potenzial zu heben.“ Es gibt ein<br />

Investitionspaket mit mehreren<br />

Millionen Euro. In der ersten<br />

Etage zieht ein „SB-Megastore“<br />

ein. Die Neueröffnungen sind<br />

zum verkaufsoffenen Sonntag<br />

Anfang Mai geplant. Opti hält<br />

die Mehrheit an der neuen Betreibergesellschaft<br />

Möbel Mahler<br />

Opti Wohnwelt – mit Zugang<br />

zum Einkaufsverbund Union/<br />

VME. Mahler behält einen Minderheitsanteil.<br />

Michael Mahler<br />

sagte, Opti sei der Wunschpartner<br />

gewesen. Die neue Betreibergesellschaft<br />

hat alle 250 Mitarbeiter<br />

und den Warenbestand<br />

übernommen. Mahler bleibt Eigentümer<br />

der Immobilie mit<br />

nunmehr 16 Mietern. [!] kö<br />

Ja zu schnellem Netz<br />

Breitband Im Südwesten haben<br />

viele Mittelständler ihren Sitz in<br />

ländlichen Gewerbegebieten.<br />

Doch genau diese gelten als Internet-Diaspora.<br />

In der IHK Region<br />

Stuttgart haben 173 von 179<br />

Kommunen zugesagt, dem<br />

Zweckverband „Gigabit“ zum<br />

Ausbau der Breitbandversorgung<br />

beizutreten, vier Städte<br />

sind noch offen. Göppingen<br />

lehnt den Beitritt ab, weil die<br />

Stadt keinen Handlungsbedarf<br />

sieht. In der Gemeinde Wangen<br />

gibt es Bedenken gegen interkommunale<br />

Zweckverbände.<br />

Dessen Ziel lautet: Bis Ende<br />

2022 sollen 90 Prozent aller Firmen<br />

in Gewerbegebieten ans<br />

schnelle Internet angeschlossen<br />

sein, bis 2025 die Hälfte der<br />

Haushalte und alle Schulen. Das<br />

Investitionsvolumen beträgt 1,6<br />

Milliarden Euro. [!] dgr<br />

Neuanfang für Höhn<br />

Druckerei Die Insolvenz des Ulmer<br />

Verpackungsspezialisten<br />

Höhn im September hat viele<br />

überrascht. Jetzt geht es in kleinerem<br />

Umfang weiter. Der Spielehersteller<br />

Ludo Fact aus Jettingen-Scheppach<br />

übernimmt<br />

den Höhn-Standort im Donautal<br />

in Ulm und 110 Mitarbeiter.<br />

Höhn beschäftigte zuvor rund<br />

200 Mitarbeiter. Rund 40 Beschäftigte<br />

wechselten im Zuge<br />

der Insolvenz in Eigenverwaltung<br />

in eine Transfergesellschaft.<br />

Die Ulmer Firma war auf<br />

Verkaufsaufsteller spezialisiert<br />

und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz<br />

von 25 Millionen<br />

Euro. Die zur HW-Gruppe von<br />

Horst Walz zählende Ludo Fact<br />

erweitert mit Höhn ihr Produktportfolio<br />

um Displays und Verpackungen<br />

wie Faltschachteln.<br />

Die Firmengruppe beschäftigt<br />

an sieben Standorten 650 Mitarbeiter.<br />

[!]<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!