greenup #06 Leseprobe

greenup | LIVING
GÄRTNERN IST EINE HERZENSSACHE
Jeder Hobby-Gärtner bekommt ein Gefühl
dafür, was wie wo wächst, welche
Erde, wie viel Sonne oder Schatten und
wie viel Wasser welche Pflanze braucht.
Wenn er erst einmal angefangen hat,
mehr aus seinem Stadtbalkon zu machen,
dann macht es ihm auch bald
> ES WIRD GEPFLANZT,
WAS GEFÄLLT UND WAS
NEUGIERIG MACHT <
Spaß zu experimentieren, improvisieren
und expandieren. Von gelegentlichen
Flops sollte man sich dabei nicht entmutigen
lassen. Es gehört einfach dazu,
dass mal eine Pflanze eingeht.
JEDER KANN GÄRTNERN
Bei der Planung lohnt es sich kreativ
zu sein und nicht nur in einer Ebene zu
denken. Durch eine geschickte Verteilung
der Pflanzen auf verschiedene Höhen,
wird der verfügbare Raum besser
genutzt.
Obere Ebene: Rankgitter, Hängeampeln,
Regale
Mittlere Ebene: Balkonkästen, Tische,
Pflanztaschen an der Wand
Untere Ebene: Blumentöpfe und Kübel
GEGENWÄRTIG GELANGEN VIELE NEUE PRODUKTE EXPLIZIT FÜR
BALKONGÄRTNER AUF DEN MARKT. INNOVATIVE TOOLS ZUM
PUNKTUELLEN BEWÄSSERN UND NEUARTIGE PFLANZGEFÄSSE
ERLEICHTERN DIE ARBEIT
1 Kartoffeln im Sack: Mit dieser Anbaumethode
gelingt eine reiche Kartoffelernte: Den Sack mit
einer Schicht Kies und bis zu einem Viertel mit
Blumenerde befüllen und die Pfl anzkartoffeln
setzen. Nach und nach kommt regelmäßig Erde
darauf, bis das Gefäß voll ist. Nach etwa 100 Tagen
können die ersten Knollen geerntet werden
2 3 Das Bewässerungssystem mit Tonkegel
(Marke Blumat) ist eine Alternative, wenn kein
Wasseranschluss vorhanden ist. Für jede
Pfl anze wird einer oder mehrere der Tonkegel
mit Wasser gefüllt und in die Erde gesteckt. Der
Tonkegel saugt das Wasser durch einen feinen
Schlauch aus dem daneben gestellten Eimer
oder aus einer Wasserfl asche. 1,5 Liter reichen
je nach Pfl anze für einige Tage
2 3
Fotos: © Blumat GmbH
1
© Esschert Design
Welche Pflanzen passen wohin?
Balkone und Terrassen sind bekanntermaßen unterschiedlich
gebaut und deren Ausrichtung zur Sonne
einer der wichtigsten Faktoren zum erfolgreichen
Gärtnern. Die Unterteilung der Pflanzen in die beiden
Spalten „sonnig“ und „halbschattig/schattig“ ist in der
Praxis häufig nicht eindeutig. Viele Pflanzen kommen in
beiden Lagen zurecht. Aber was genau bedeutet „Sonne“,
„Halbschatten“ und „Schatten“?
• Sonnig: täglich ca. 6 Stunden direktes Sonnenlicht
• Halbschattig: tägl. ca. 4 Stunden direktes Sonnenlicht
• Schattig: wenig bis kein direktes Sonnenlicht
Gemüse/Salate
Kräuter
Essbare Blumen
Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Kürbis,
Möhren, Paprika, Tomaten, Zucchini
Basilikum, Bohnenkraut, Koriander
Oregano, Rosmarin, Salbei, Thymian
Borretsch, Gänseblümchen, Hornveilchen,
Kapuzinerkresse, Ringelblume
Blattsalate, Bohnen, Feldsalat, Kohlrabi,
Mangold, Radieschen, Rote Bete, Spinat
Ampfer, Bärlauch, Dill, Kerbel (Suppenkraut),
Minze, Petersilie, Schnittlauch
Funkien, Kapuzinerkresse, Pfirsichsalbei,
Schnittlauch
Obst/übrige Pflanzen
Erdbeeren, Hopfen, Ingwer, Kiwi,
Lavendel, Zitrone
Blaubeere, Himbeere, Johannisbeere,
Jasmin, Stachelbeere, Walderdbeeren
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