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Brennercom Sailing Week 2019

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Nr. 4<br />

Mai <strong>2019</strong><br />

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<strong>Brennercom</strong><br />

<strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> <strong>2019</strong>


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INHALT & IMPRESSUM<br />

EDITORIAL<br />

X<br />

Inhalt<br />

Aktuell<br />

4 <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> die 5.<br />

6 Training & erste Wettfahrten ...<br />

8 1. Tag: Hell Commerce, Annalisa<br />

und Brandnamic<br />

11 3 Wettfahrten auch am Mittwoch<br />

14 Yugo, Regen, Sonne, Wind &<br />

Spannung bis zum Schluss<br />

17 Gesamtsieger ohne Tagessieg<br />

18 Vor, während und nach der BSW<br />

19 Die fantastischen Drei<br />

21 „Protest!“<br />

23 Die 19 Mannschaften<br />

30 Segelverein Reschensee,<br />

keine Schnapsidee!<br />

PR-Info<br />

22 Auto Hofer Sales GmbH, Klausen<br />

34 L. Psenner GmbH, Tramin<br />

Rubriken<br />

20 Portrait: Gert „Blondl“ Schmidleitner<br />

32 Gesundheit: Ein Auge auf die Augen<br />

33 Bunte Meldungen<br />

Die 5. Auflage der <strong>Brennercom</strong><br />

<strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> ist<br />

Geschichte. Das kleine Jubiläum<br />

war in mehrfacher Hinsicht eine<br />

Premiere. Zum einen das Wetter:<br />

Lufttemperaturen im einstelligen<br />

Bereich, Bora und Gewitter mit<br />

Hagel, Yugo und strahlende Sonne<br />

abwechselnd! Der Begrüßungsabend:<br />

Erstmals ohne Siegerehrung<br />

– am Montag war keine<br />

Wettfahrt möglich. Neues Ziel:<br />

Mare – eine malerische Bucht,<br />

super Restaurant, für die nächsten<br />

Ausgaben zu empfehlen. Keine<br />

Rote Laterne: WWWindsquare<br />

<strong>Sailing</strong> Team hatte aus Rücksicht<br />

auf ihren verletzten Teamkollegen<br />

aufgegeben. Und trotzdem, ein<br />

würdiges kleines Jubiläum: Sieben<br />

Wettfahrten zu besten Bedingungen,<br />

an Spannung kaum zu<br />

überbieten mit fünf verschiedenen<br />

Tagessiegern, neun verschiedene<br />

Mannschaften mit einem Podest-<br />

Platz. Die Abendveranstaltungen<br />

samt Prämierungen in bester Laune<br />

und ein besonders gelungener,<br />

stimmungsvoller Abschlussabend.<br />

Kompliment an den Yacht Club<br />

Salten – in Anlehnung an die Siegerehrungen<br />

mit einem dreifachen<br />

„Zicke Zacke Zicke Zacke hoi hoi<br />

hoi“ – bis zur BSW 2020!<br />

Franz Wimmer<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen Nr. 26/01, am 27.11.2001 | Chefredakteur: Franz Wimmer<br />

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder|Verkaufsleitung/Koordination: dott. Marita Wimmer | Redaktion: Franz Wimmer, Cvetina Kaneva, Gert<br />

Schmidleitner|Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg, Michael Gartner, Helene Ratschiller, Dietmar Waldboth | Verwaltung: Weinbergweg 7, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 081 561 | info@mediaradius.it | www.mediaradius.it | Fotos: Gert Schmidleitner, Peter Barnet, Christian Morandell, <strong>Brennercom</strong>,<br />

Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen. | Konzept und Abwicklung: MediaContact<br />

Eppan | Grafik/Layout: Elisa Wierer | Lektorat: Magdalena Pöder | Produktion: Athesia Druck Bozen - www.athesia.com | Vertrieb: Als „Dolomiten“-<br />

Beilage und im Postversand | Druckauflage: 23.000 Stück | Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.


4 04/<strong>2019</strong><br />

AKTUELL<br />

<strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong>, die 5.<br />

Die <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong>, kurz BSW, beginnt jedes<br />

Jahr mit einer Einladung des Veranstalters Yacht Club<br />

Salten. Organisatoren, Sponsoren und Teams samt deren<br />

Skippern werden vorgestellt und der Kurs samt Häfen<br />

und Kanobas bekannt gegeben.<br />

Im neuen Hotspot von Jenesien, beim Luis & die Buam,<br />

trafen sich Mitte April die Teilnehmer der <strong>Brennercom</strong><br />

<strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong>. 21 Teams wurden präsentiert, ein neuer<br />

Rekord an teilnehmenden Mannschaften. Mit dem Film der<br />

2018er-Veranstaltung wurden Erinnerungen und auch die<br />

Vorfreude auf die 5. <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> geweckt.<br />

Yacht Club Salten als Veranstalter<br />

Dazu eine beliebte Redewendung von Sigi Rungaldier: „Ich<br />

sage es ganz ehrlich, seit dem Herbst 2018 arbeiten wir für<br />

das Event <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> <strong>2019</strong>.“ Mit wir meint<br />

er den Yacht Club Salten, dem er als Präsident vorsteht, Vize<br />

Rainer Toniatti, Finanzchef Manni Huber, Eventmanager<br />

Christian „Cocco“ Weithaler und Kollegen.<br />

Zwei Katamarane als Begleitschiffe waren wieder im<br />

Einsatz: einer für das OK-Team, welcher eher einem<br />

Frachtschiff glich, so viel unterschiedliches Material musste<br />

mitgenommen werden, und ein weiterer für Regattaleitung<br />

und Medien. Auch in diesem Jahr war wiederum der international<br />

bekannte und bewährte Regattaleiter Gert „Blondl“<br />

Schmidleitner verpflichtet worden.<br />

Wer sind dieses Jahr die Favoriten?<br />

Natürlich die üblichen Verdächtigen: BMW Auto<br />

Ikaro, Brandnamic, Hell Commerce und das Team von<br />

Windsurfing Kaltern. Bei der <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong><br />

2018 fiel erst bei der letzten Wettfahrt 50 Meter vor der<br />

Ziellinie die Entscheidung zugunsten von BMW Auto Ikaro.<br />

Die Marina von Biograd in Südtiroler Hand


BRENNERCOM SAILING WEEK<br />

Ihr Charter<br />

Spezialist<br />

Sie erkämpften sich nach zwei Fehlstarts (!) in der letzten<br />

und entscheidenden Wettfahrt so knapp vor dem Ziel die<br />

notwendige Platzierung für einen Punktegleichstand – und<br />

dank einer besseren Platzierung in den vorhergehenden<br />

Regatten wurde sie Gesamtsieger vor Windsurfing Kaltern.<br />

Eines kann man aber vorwegnehmen – ähnlich spannend<br />

mit einer Entscheidung erst bei der letzten Wettfahrt sollte<br />

es auch <strong>2019</strong> werden.<br />

Strömender Regen in Biograd<br />

Erster offizieller Treffpunkt war das Skippermeeting an der<br />

Marina von Biograd am Samstag. Erstmals bei strömendem<br />

Regen, aber so was kann den Seglern ja nichts anhaben …<br />

zudem versprachen die Aussichten Besserung ab Sonntagmittag.<br />

So standen aber alle im Regen – Speaker Sigi Rungaldier,<br />

Regattaleiter Gert „Blondl“ Schmidleitner und die Skipper<br />

mit einem Teil ihrer Teams. Angesichts des Regens verzichtete<br />

Blondl auf längere Erklärungen und vor allem auf seine<br />

allseits bekannten pointierten Aussagen. Aber dafür sollte<br />

es ja noch genug Zeit geben – bei den nächsten Skippermeetings<br />

und den täglichen Prämierungen am Abend.<br />

Skippermeeting im Regen<br />

15x Kroatien<br />

NEU: Punat / Krk, Rijeka<br />

4x Griechenland<br />

NEU: Volos, Santorin<br />

2x Türkei<br />

3x Italien<br />

Karibik<br />

Schweden<br />

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6 04/<strong>2019</strong><br />

AKTUELL<br />

Mut ist: Wenn man bei 50 Knoten<br />

Wind auf den Mast klettert.<br />

Training & erste Wettfahrten ...<br />

... so war zumindest der Plan für Montag, den ersten<br />

Regattatag. Aber erstens kommt es anders und zweitens<br />

als man denkt! Ein weiterer Wetterwechsel hatte sich<br />

bereits am Sonntagabend angekündigt. Die Nacht von<br />

Sonntag auf Montag war gelinde gesagt etwas stürmisch,<br />

mit Böen jenseits von 60 Knoten.<br />

Am Sonntag herrschten noch optimale Trainingsverhältnisse.<br />

Das Wetter hatte sich wie vorausgesagt gebessert, Sonnenschein<br />

und Windverhältnisse von 15 bis 20 Knoten waren<br />

geradezu optimal – zumindest bis am frühen Nachmittag.<br />

Einige Teams hatten für einen Tag einen kroatischen Trainer<br />

engagiert, denn man wollte nichts dem Zufall überlassen.<br />

Die Abstimmung der Boote, die Kenntnisse von lokalen<br />

Bedingungen und diverse Tipps und Tricks würden schlussendlich<br />

über Sieg oder Niederlage entscheiden können.<br />

Der Montagvormittag<br />

Gespannt blickt „Blondl“ (im Bild mit Sigi Runggaldier) immer<br />

wieder auf sein Smartphone und den PC, um die unterschiedlichsten<br />

Wettermodelle abzurufen und zu vergleichen.<br />

Die Situation blieb den ganzen Vormittag über unsicher,<br />

denn die Wettermodelle zeigten abweichende Bedingungen.<br />

Wind mit 18 bis 25 Knoten war vorausgesagt, allerdings<br />

mit Böen von 28 bis 40 Knoten. Doch wie auf dem Foto<br />

ersichtlich, gab es Spitzen bis zu 56 Knoten. Die vorläufige<br />

Entscheidung fiel dann um 9.30 Uhr: „Voraussichtlicher<br />

Start der ersten Wettfahrt um 15 Uhr.“ Aber – der Wind<br />

ließ nicht nach –, und die Spitzen um die Mittagszeit waren<br />

immer noch bei 40 Knoten. Um 12.30 Uhr schließlich nach<br />

Absprache zwischen den Veranstaltern und der Regattaleitung<br />

wurde der Start der 5. <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong><br />

endgültig auf Dienstag verschoben.<br />

Sigi und „Blondl“ blicken gespannt auf den Windmesser.<br />

6. Mai, 10 Uhr 6. Mai, 15 Uhr 7. Mai, 8 Uhr<br />

Teamwork bei Anlegemanövern unter 35 Knoten Wind


BRENNERCOM SAILING WEEK<br />

04/<strong>2019</strong><br />

7<br />

Spannende Anlegemanöver, Ćevapčići und Anlegerbier<br />

Im Laufe des Nachmittags trafen die Teilnehmer, welche<br />

trotz der extremen Windverhältnisse Trainings absolvierten,<br />

in Zmirnjak ein. Alle waren der Meinung, dass es<br />

richtig war, keine Wettfahrten zu veranstalten, denn freies<br />

Segeln bei 30 Knoten und mehr ist etwas anderes, als sich<br />

bei solchen Bedingungen im Wettkampf zu messen. Wobei<br />

es die Anlegemanöver teilweise schon in sich hatten (in<br />

Seglerkreisen auch „Hafenkino“ genannt). Bei starkem und<br />

böigem Seitenwind waren die Mannschaften voll gefordert.<br />

Einmal mehr zeigte sich die Kollegialität der <strong>Brennercom</strong>-<br />

Segelfamilie. Unter tatkräftiger Mithilfe der Segelkollegen<br />

gab es keinerlei besondere Zwischenfälle oder Schäden bei<br />

den Booten. Das traditionelle Anlegerbier samt Ćevapčići<br />

schmeckte auch ohne Wettfahrt ausgezeichnet.<br />

Begrüßungsabend ohne Siegerehrung<br />

Es war eine Premiere im Rahmen der <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong><br />

<strong>Week</strong>. Der erste offizielle Abend fand ohne Siegerehrung statt,<br />

das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Zum einen<br />

hatte das Kamerateam gute Arbeit geleistet und einen tollen<br />

Videoclip produziert, zum anderen waren die Wettervorhersagen<br />

für Dienstag optimal, „Blondl“ kündigte mit an Sicherheit<br />

grenzender Wahrscheinlichkeit drei Wettfahrten an.<br />

EIN TEAM<br />

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Die <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> <strong>2019</strong> hat es<br />

wieder gezeigt: Ebenso wie das Segeln erfordert<br />

das Full Service Marketing ein genau<br />

aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel<br />

aller Beteiligten. Setzen auch Sie auf unser<br />

vielfältiges Team!


8 04/<strong>2019</strong><br />

AKTUELL<br />

1. Tag: Hell Commerce, Annalisa<br />

Strahlender Sonnenschein, beste Windverhältnisse<br />

– somit war der Plan von Wettkampfleiter Gert<br />

Schmidleitner realistisch, die drei geplanten Wettfahrten<br />

durchzu führen. Aber alles der Reihe nach …<br />

Für die Teilnehmer begann der Wettkampftag mit einem<br />

Skippermeeting um 8.15 Uhr. Laut den Ausführungen von<br />

„Blondl“ sollten zuerst ein Up and Down gefahren werden<br />

und danach zwei Navigationskurse, wobei der zweite mit<br />

dem Ziel vor Sali enden sollte. Der Wunsch der Veranstalter,<br />

dass ein unfallfreier Regattatag gelingen möge, ging leider<br />

nicht in Erfüllung. Kurz vor dem Start der ersten Wettfahrt<br />

meldete Boot Nr. 1 vom Wolf Fenster <strong>Sailing</strong> Team einen<br />

Verletzten. Erste Diagnose: Bruch des Handgelenkes. Peter<br />

Barnet, seit Jahren Assistent der Rennleitung, brachte den<br />

Verletzten nach Biograd. Doch kaum war Peter unterwegs,<br />

wurde ein zweiter Unfall gemeldet. Schädel-Hirn-Trauma<br />

mit Platzwunde am Kopf. Das Team von Clean Solutions,<br />

mit einem Arzt an Bord, brach die Wettfahrt sofort ab und<br />

legte im Windschatten einer kleinen Insel am Boot von<br />

WWWindsquare an. Nach der Erstversorgung des Verletzten<br />

wurde die Marina von Bettina angelaufen, und ein kroatisches<br />

Rettungsteam brachte den Verletzten ins Krankenhaus.<br />

1. Wettfahrt: gleich zwei Verletzte ...<br />

Die anfangs so gute Stimmung war erst einmal dahin.<br />

Angesichts dieser Tatsache war das Ergebnis inklusive der<br />

Spitzenleistung vom Team Hell Commerce fast Nebensache.<br />

Dabei hatten sich beim Start der ersten Wettfahrt bei etwa<br />

22/23 Knoten Wind alle sichtlich zurückgehalten. Es gab<br />

zwar die üblichen Positionskämpfe, aber erst nach etwa<br />

15 Sekunden überquerten die ersten Teilnehmer die Startlinie.<br />

Hell Commerce übernahm bald die Führung und brachte<br />

diese sicher ins Ziel. Kurz vor dem Zieleinlauf waren<br />

Brandnamic und BMW Auto Ikaro auf den Plätzen zwei und<br />

drei. Vom Match der beiden profitierte im Endeffekt das<br />

<strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> Team und kam vom vierten noch auf<br />

den zweiten Platz vor.<br />

Extreme Bedingungen erfordern<br />

eine professionelle Ausrüstung.


AKTUELL 04/<strong>2019</strong> 9<br />

und Brandnamic<br />

2. Wettfahrt: Navigationskurs von Murta nach Bikarijiza<br />

Dieses Mal ging es am Start schon richtig zur Sache. Spannende<br />

Positionskämpfe in den Minuten vor dem Start und im<br />

End effekt ein Frühstart mit vier Einzelrückrufen. Betroffen<br />

waren die Boote Nr. 5, 10, 16 und 21. Damit waren drei der<br />

Favoriten, BMW Auto Ikaro, Brandnamic und Hell Commerce<br />

zu früh gestartet und mussten eine Ehrenrunde drehen. Einen<br />

ausgezeichneten Start erwischte das Team Annalisa und übernahm<br />

somit die Führung, baute diese kontinuierlich aus und<br />

kam mit etwa 300 Meter Vorsprung als Erste ins Ziel. Auf Platz<br />

zwei folgte Windsurfing Kaltern und dahinter schon die drei


10 04/<strong>2019</strong> BRENNERCOM SAILING WEEK<br />

Teams mit Frühstart, in folgender Reihenfolge: Brandnamic<br />

(3), BMW Auto Ikaro (4) und Hell Commerce (5). Eine tolle<br />

Leistung auch der 6. Platz vom Wolf Fenster <strong>Sailing</strong> Team,<br />

welches ja den Ausfall eines Kollegen zu verkraften hatten.<br />

3. Wettfahrt: Navigationskurs nach Sali<br />

Die Ziellinie der zweiten Wettfahrt wurde zur Startlinie der<br />

dritten und letzten Wettfahrt dieses Tages. Auch bei diesem<br />

Start gab es einen Einzelrückruf, dieses Mal für das Team<br />

aus Kaltern. Zu Beginn lag lange Zeit das Überraschungsteam<br />

von Vinschger Wind in Front, auch Auto Hofer-<br />

Weico mischte lange Zeit an der Spitze mit. Zum Schluss<br />

wurde es ein ungefährdeter Sieg von Brandnamic vor Hell<br />

Commerce, die damit eine weitere Spitzenplatzierung erreichen<br />

konnte. Nach zwei 4. Plätzen kam BMW Auto Ikaro<br />

erstmals auf einen Podestplatz.<br />

Ein ereignisreicher Tag<br />

Ein Up and Down, zwei Navigationskurse – das ergab<br />

für die Teilnehmer je nach Platzierung zwischen sechs<br />

und sieben Stunden im „Race-Modus“. Am Abend an der<br />

Mole das übliche Anlegerbier mit Würsteln und guten<br />

Nachrichten, welche die beiden Verletzen betrafen. Einer<br />

war bereits auf dem Heimweg, und vom Krankenhaus<br />

kam die Meldung, alles stabil, zwei Tage sollte der zweite<br />

Patient noch zur Beobachtung bleiben und erst dann<br />

zurück nach Südtirol.<br />

Die Prämierung der drei Wettfahrten fand in Sali statt,<br />

und die Tatsache, dass es drei verschiedene Sieger gab<br />

und dass insgesamt sechs verschiedene Teams einen<br />

Stockerlplatz ergattern konnten, ließ auf eine spannende<br />

und ausgeglichene <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> <strong>2019</strong><br />

schließen.<br />

Am Dienstag 3 Wettfahrten<br />

Wettfahrt 1<br />

1. Hell Commerce – Skipper: Hans Hell<br />

3. <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> Team – Skipper: Charly Manfredi<br />

2. Brandnamic <strong>Sailing</strong> Team – Skipper: Michael Widmann<br />

Wettfahrt 2<br />

1. Team Annalisa – Skipper: Annalisa Anderle<br />

2. Windsurfing Kaltern – Skipper: Stefan Sparer<br />

3. Brandnamic <strong>Sailing</strong> Team – Skipper: Michael Widmann<br />

Wettfahrt 3<br />

1. Brandnamic <strong>Sailing</strong> Team – Skipper: Michael Widmann<br />

2. Hell Commerce – Skipper: Hans Hell<br />

3. BMW Auto Ikaro – Skipper: Bernhard Mair


AKTUELL 04/<strong>2019</strong> 11<br />

3 Wettfahrten auch am Mittwoch<br />

Am Morgen in Sali erst mal vernünftige Temperaturen und<br />

die besten Aussichten für einen schönen Segeltag. Der Tag<br />

begann mit dem Skippermeeting und den ersten Ausführungen<br />

von „Blondl“ über die geplanten Wettfahrten.<br />

Zweimal Up and Down und einen Navigationskurs hatte<br />

der Wettkampfleiter für diesen Tag festgelegt. Die Voraussetzungen<br />

dafür waren laut den gültigen Wettermodellen<br />

optimal. Vorher mussten in der Marina von Sali aber noch<br />

die Teamfotos gemacht werden. Der Start zur vierten und<br />

fünften Wettfahrt, den beiden Up and Down, erfolgte<br />

dann kurz nach der Hafenausfahrt vor Sali.<br />

Der zweite Tagessieg für Team Annalisa<br />

Schon nach dem Start zum ersten Up and Down lag das<br />

Team Annalisa in Front und sorgte ein weiteres Mal für<br />

die Überraschung. Die Führenden hatten zum Teil einen<br />

Vorsprung von bis zu 250 Metern vor dem <strong>Brennercom</strong><br />

<strong>Sailing</strong> Team. Im Ziel war der Abstand zwar auf 50 Meter<br />

zusammengeschrumpft, aber der 2. Tagessieg war somit<br />

perfekt. Groß die Freude auch bei Skipper Charly Manfredi<br />

über den zweiten Platz. Bernhard „Petz“ Mair und sein<br />

Team wurden Dritte. Eine Riesenfreude auch beim Dallmayr<br />

Import <strong>Sailing</strong> Team mit Skipper Thomas Rinner auf Platz<br />

vier genauso wie bei Auto Hofer-Weico mit ihrem 5. Platz.


12 04/<strong>2019</strong> BRENNERCOM SAILING WEEK<br />

Die 5. Wettfahrt ein weiterer Up-and-Down-Kurs<br />

Die bereits im vorhergehenden Artikel vermutete Ausgeglichenheit<br />

des Feldes fand eine weitere Bestätigung. Nach<br />

einer turbulenten Startszene mit Einzelrückruf und höchst<br />

knappen Passagen vorbei am Startschiff entwickelte sich<br />

ein spannendes Rennen mit überraschendem Ausgang.<br />

Zwei neue Mannschaften konnten sich auf dem Treppchen<br />

platzieren. Die große Überraschung der Wettfahrt war der<br />

Sieg des Gastro Drink <strong>Sailing</strong> Team und dem 3. Platz vom<br />

Durst Ventures <strong>Sailing</strong> Team. Mit Platz zwei erreichte BMW<br />

Auto Ikaro eine weitere Spitzenplatzierung. Auf den Plätzen<br />

folgten Windsurfing Kaltern und <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> Team.<br />

Wettfahrt Nummer sechs war ein Navigationskurs ...<br />

... in Richtung Mare, dem Ziel des Abends. Der Navigationskurs<br />

führte entlang der Insel Lavdara Vela bis zum Wendepunkt<br />

vor der kleinen Insel Lavdara Mala, zurück ging es mit<br />

einem Vorwindkurs auf der anderen Seite von Lavdara Vela.<br />

Das Rennen wurde vom Team Hell Commerce dominiert,<br />

die schon auf der Kreuz und später auch am Vorwind in<br />

Front lagen. Dahinter entwickelte sich ein spannender Kampf<br />

zwischen Windsurfing Kaltern und Brandnamic. Wieder gut<br />

im Rennen lagen auch Auto Hofer-Weico, lange auf Platz<br />

vier, Lobis Böden und Gastro Drink <strong>Sailing</strong> Team. Natürlich<br />

kämpfte auch das BMW Auto Ikaro Team um einen Platz<br />

Am Mittwoch 3 Wettfahrten<br />

Wettfahrt 4<br />

1. Team Annalisa – Skipper: Annalisa Anderle<br />

2. <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> Team – Skipper: Charly Manfredi<br />

3. BMW Auto Ikaro – Skipper: Bernhard Mair<br />

Wettfahrt 5<br />

1. Gastrodrink <strong>Sailing</strong> Team – Skipper: Günther Unterkofler<br />

2. BMW Auto Ikaro – Skipper: Bernhard Mair<br />

3. Durst Ventures <strong>Sailing</strong> Team – Skipper: Andreas Unterhofer<br />

Wettfahrt 6<br />

1. Hell Commerce – Skipper: Hans Hell<br />

2. Windsurfing Kaltern – Skipper: Stefan Sparer<br />

3. BMW Auto Ikaro – Skipper: Bernhard Mair


AKTUELL 04/<strong>2019</strong> 13<br />

BSW Formationsfahrt durch den Kanal von Mala Proversa<br />

unter den Ersten und konnte schließlich im Finish auf Platz<br />

drei vorstoßen. Der Sieg nach etwa 2,5 Stunden ging dann<br />

an Hell Commerce vor Windsurfing Kaltern und BMW Auto<br />

Ikaro. Auf den Plätzen folgten Lobis Böden und Vinschger<br />

Wind. Zum Abschluss der Wettkämpfe gab es noch eine<br />

„Formationsfahrt“ durch den Kanal von Mala Proversa.<br />

Mare – ein Platz zum Verlieben<br />

Mare, eine malerische Bucht mit einem Restaurant und Platz<br />

für etwa zwölf Boote an der Mole (einige der Teilnehmer<br />

mussten an den Bojen festmachen). Felix vom OK-Team<br />

organisierte einen perfekten Shuttle-Dienst von den Booten<br />

zum Restaurant, der speziell vom OBI Women <strong>Sailing</strong> Team<br />

mehrfach genutzt wurde. (Man konnte schließlich nicht<br />

ohne Schminkutensilien zum Abendessen kommen …)<br />

Zurück zum Mare, ein sympathisches Restaurant, kulinarisch<br />

absolute Spitze und zudem mit aufmerksamem und freundlichem<br />

Service – nicht selbstverständlich in diesen Gefilden. Insgesamt<br />

ging, laut Meinung aller Beteiligten, ein super Segeltag<br />

mit der Prämierung der drei Wettfahrten zu Ende.


14 04/<strong>2019</strong><br />

AKTUELL<br />

Yugo, Regen, Sonne, Wind & Spannu<br />

Der letzte Tag der <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> bot das volle<br />

Programm. Zuerst das Warten im Regen, dann in der Sonne<br />

– und immer noch zu viel Wind. Um 15 Uhr endlich die<br />

Meldung zum Auslaufen.<br />

Skippermeeting um 9 Uhr mit Bekanntgabe der Pläne für den<br />

Nachmittag. Laut „Blondl“ „muss man Pläne machen, damit<br />

man sie danach ändern kann“, und so war es auch. Der Wind<br />

kam aus anderer Richtung als prognostiziert, dementsprechend<br />

wurde der Kurs kurzfristig geändert. Die Verhältnisse<br />

mit 13 bis 15 Knoten Wind und Sonnenschein waren geradezu<br />

optimal für die entscheidende 7. und letzte Wettfahrt.<br />

Spannung bis zum letzten Augenblick<br />

Wie aus der Gesamtwertung nach sechs Wettfahrten hervorging,<br />

waren die beiden Führenden nur einen Punkt getrennt.<br />

Unter Berücksichtigung der Streichresultate musste Skipper<br />

Hans Hell mindestens Dritter werden und „Petz“ mit seiner<br />

Mannschaft einen Platz dahinter liegen. Der Start verlief<br />

problemlos, keiner wollte einen Fehlstart riskieren. Am Anfang<br />

führte Auto Hofer-Weico vor <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> Team und<br />

Windsurfing Kaltern. Dahinter kontrollierte Skipper „Petz“<br />

das Feld, denn für ihn galt es in erster Linie, taktisch zu segeln,<br />

nichts zu riskieren und vor Hell Commerce ins Ziel zu kommen.<br />

Im Endeffekt steht der Gesamtsieg über einem Tagessieg.<br />

Vor der siebten und letzten Wettfahrt: Freunde und Rivalen Bernhard<br />

„Petz“ Mair und Hans Hell im Gespräch mit „Blondl“<br />

Perfekter Start (ohne Rückruf) bei der siebten Wettfahrt


AKTUELL 04/<strong>2019</strong> 15<br />

ng bis zum Schluss<br />

Ein Dreikampf bis ins Ziel<br />

An der Spitze entwickelte sich ein spannender Dreikampf<br />

mit wechselnder Führung, an dem aber weder die Teams von<br />

BMW Auto Ikaro noch von Hell Commerce eingreifen konnten.<br />

Skipper Stefan Sparber mit Windsurfing Kaltern hatte<br />

mittlerweile die Spitze übernommen und wählte auch zum<br />

Zieleinlauf die beste Linie. Damit war für die Kalterer der<br />

Spannender Zieleinlauf bei<br />

der siebten Wettfahrt<br />

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16 04/<strong>2019</strong> BRENNERCOM SAILING WEEK<br />

erste Tagessieg perfekt. Ganz knapp dahinter kam Auto Hofer-<br />

Weico ins Ziel, gefolgt vom <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> Team. Mit<br />

dieser siebten und letzten Wettfahrt, bei Sonne und optimalen<br />

Windverhältnissen, ging die <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> <strong>2019</strong> zu<br />

Ende. Für Fotografen und Videofilmer ergaben sich mit dem<br />

Zieleinlauf unter Vorwind spektakuläre Bilder. In allen Farben<br />

leuchteten die Spinnaker im Gegenlicht der Abendsonne –<br />

Werbung für den Segelsport par excellence! Für die 5. Auflage,<br />

die zuerst mit Absagen und Verletzungen begonnen hatte, gab<br />

es zuletzt segeltechnisch doch noch ein Happy End.<br />

Schwierige Bedingungen für die Regattaleitung<br />

Die permanent wechselnden Wetterverhältnisse, verbunden<br />

mit stürmischen Winden und orkanartigen Böen, waren eine<br />

besondere Herausforderung, die richtigen Kurse für die täglichen<br />

Wettfahrten zu finden. Zum einen ging die Sicherheit<br />

über alles, Starts bei Windstärken über 25 Knoten sind nicht<br />

erlaubt. Zum anderen sollten mindestens sechs Wettfahrten<br />

ausgerichtet werden. Absagen und Verschiebungen wurden<br />

eng mit dem OK-Team vom Yacht Club Salten abgestimmt.<br />

In diesem Zusammenhang gilt ein dickes Lob seitens der<br />

Veranstalter in Richtung Regattaleiter „Blondl“. Er hatte es<br />

geschafft, trotz schwieriger Bedingungen und ständig wechselnder<br />

Wettermodelle sieben Wettfahrten auszurichten. Ein<br />

guter Mix aus Up and Down und Navigationskursen, der die<br />

Teilnehmer speziell am 2. und 3.Tag mit jeweils drei Wettfahrten<br />

voll gefordert hatte.<br />

Ergebnisliste<br />

Team Skipper Start-Nr. WF 1 WF 2 WF 3 WF 4 WF 5 WF 6 WF 7 Ges.-Pkte.<br />

1 BMW Auto Ikaro Bernhard Mair 5 (4) 4 3 3 2 3 4 19<br />

2 Windsurfing Kaltern Stefan Sparer 4 (6) 2 6 6 4 2 1 21<br />

3 Hell Commerce Hans Hell 10 1 5 2 7 (11) 1 8 24<br />

4 Brandnamic <strong>Sailing</strong> Team Michael Widmann 16 3 3 1 8 (10) 7 5 27<br />

5 Auto Hofer-Weico Christof Weissteiner 9 7 (10) 4 5 9 6 2 33<br />

6 <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> Team Karl Manfredi 11 2 (13) 13 2 6 10 3 36<br />

7 Team Annalisa Annalisa Anderle 2 8 1 12 1 8 9 (16) 39<br />

8 Lobis Böden Norbert Rainer 20 9 8 10 (13) 5 4 10 46<br />

9 Gastro Drink <strong>Sailing</strong> Team Günther Unterkofler 8 5 (14) 8 9 1 12 14 49<br />

10 Dallmayr Import <strong>Sailing</strong> Team Thomas Rinner 21 (14) 9 9 4 dsq 8 12 56<br />

11 Vinschger Wind Peter Oberhofer 18 11 11 5 (16) 13 5 13 58<br />

12 Audi InCar <strong>Sailing</strong> Team Helmut Raffeiner 12 15 7 7 12 (17) 14 7 62<br />

13 Wolf Fenster <strong>Sailing</strong> Team Michele Magagna 1 17 6 11 (19) 12 11 15 72<br />

14 Schöne Aussicht Reinhard Widmann 7 13 (18) 15 17 7 13 9 74<br />

15 Durst Ventures <strong>Sailing</strong> Team Andreas Unterhofer 6 16 15 14 10 3 (19) 17 75<br />

16 Bootsschule Klaro Boat Stephan Eckl 13 12 16 (17) 15 14 17 6 80<br />

17 Dolomiti Sportclinic <strong>Sailing</strong> Team Rainer Sigmund 15 10 12 16 (18) 16 16 11 81<br />

18 Clean Solutions <strong>Sailing</strong> Team Hanspeter Mair 19 rdg (19) 19 11 15 15 19 97<br />

19 OBI Women <strong>Sailing</strong> Team Deborah Sparber 17 (18) 17 18 14 18 18 18 103


Zum vierten Mal in Folge<br />

AKTUELL Gesamtsieger: BWM Auto 04/<strong>2019</strong> Ikaro 17<br />

Gesamtsieger ohne Tagessieg<br />

Ausgeglichen wie noch nie verlief die <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong><br />

<strong>Week</strong> dieses Mal. Titelverteidiger Bernhard „Petz“<br />

Mair und sein Team blieben zwar ohne Tagessieg, aber<br />

mit Platzierungen, die nie schlechter waren als Platz<br />

vier, setzte sich diese Kontinuität vor einzelnen Spitzenleistungen<br />

durch.<br />

Fünf verschiedene Siegerteams, und neun Mannschaften<br />

mit Platzierungen unter den ersten drei – das hatte es bisher<br />

auch noch nicht gegeben. Dementsprechend groß war auch<br />

die Freude nicht nur bei den Siegern, sondern auch bei jenen<br />

Teams, die erstmals einen „Stockerlplatz“ ergattern konnten<br />

wie das Gastro Drink <strong>Sailing</strong> Team sogar als Tagessieger<br />

oder das Durst Ventures <strong>Sailing</strong> Team mit einem 3. Platz.<br />

Abschlussabend im Festa auf Zud<br />

Nach der siebten und letzten Wettfahrt wurde vom „Race-<br />

Modus“ auf Feiern und Genießen umgeschaltet. Schon an der<br />

Mole beim Anlegerbier ging es hoch her, und auch auf dem<br />

Begleitboot von Hell Commerce wurde kräftig gefeiert. Nicht<br />

so das OK-Team und deren<br />

Helfer. Sponsorenwand, Verstärkeranlage,<br />

Musikinstrumente,<br />

Preise für Tagessieger<br />

und für die Gesamtsiegerehrung<br />

... es gab viel Arbeit am<br />

letzten Tag. Wenigstens der<br />

Wettergott hatte ein Einsehen,<br />

erstmals herrschten<br />

auch am Abend angenehme<br />

Temperaturen – zumindest an<br />

Land. Ob das Siegerteam das<br />

obligate Bad im 16,5 Grad<br />

kalten Wasser nehmen würde,<br />

durfte bezweifelt werden.<br />

Stellvertretend für sein Team<br />

Bernhard „Petz“ Mair nach dem<br />

Bad im kühlen Nass<br />

kam Skipper „Petz“ aber nicht umhin, noch zur mitternächtlichen<br />

Stunde dieses kalte Bad zu nehmen. In Seglerkreisen ist<br />

Festa als eines der besten (und teuersten) Restaurants in dieser<br />

Region bekannt.<br />

Zweiter Platz für<br />

Windsurfing Kaltern<br />

Dritter Platz für<br />

Hell Commerce


18 04/<strong>2019</strong> BRENNERCOM SAILING WEEK<br />

Vor, während und nach der BSW<br />

Die Organisation der <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> ist für das<br />

OK-Team vom Yacht Club Salten zeitaufwendig und kostenintensiv.<br />

Ohne Sponsoren wäre das nicht möglich, daher<br />

wird medial auch ein entsprechender Aufwand betrieben.<br />

Mithilfe modernster Technologie (TracTrac und Kameras,<br />

die auf den Booten installiert wurden) konnte auf der<br />

<strong>Brennercom</strong>-Homepage jede Wettfahrt live mitverfolgt werden.<br />

Manuel Plattner von der <strong>Brennercom</strong> war die „Schnittstelle“<br />

und versorgte die Online-Medien mit dementsprechenden<br />

Daten. Für „SportNews“<br />

und die „Dolomiten“ war<br />

Christian Morandell mit dabei,<br />

für „Südtirol 1“ berichtete<br />

Roland Hillebrand, für das Magazin<br />

„Radius“ Franz Wimmer.<br />

Für Fotos und Videos sorgten<br />

Moritz, Patrick und Samuel,<br />

genannt die „Fantastischen<br />

Drei“. Die gesamte Medienarbeit<br />

wurde von Gebhard Unterrainer koordiniert. Als<br />

Arbeitsplatz für die Fotografen und Journalisten wurde wieder<br />

ein eigenes Medienboot (Katamaran Lagoon 450) gechartert.<br />

Skipper war Hugo Lezuo zusammen mit seinem Sohn Raffael<br />

(Co-Skipper), der sich auch als guter Koch entpuppte.<br />

v.l.: Skipper Hugo Lezuo mit Sohn Raffael und Gebhard Unterrainer<br />

Der „Blondl“ mit Peter und die Antonia<br />

Peter Barnet mit seinem „Schnarchwurm“ genannten Motorboot<br />

als Bojenleger und Taxidienst für Fotografen (und Verletzte)<br />

war in den letzten Jahren schon dabei. Als Unterstützung<br />

am Juryboot hatte Gert „Blondl“ Schmidleitner dieses<br />

Die tägliche Arbeit am Medienboot: Berichte,<br />

Fotos und Videos wurden ins Netz gestellt.<br />

Mal eine junge Kollegin von seinem Segelverein am Attersee<br />

mit dabei. Antonia mit ihrer netten und unkomplizierten<br />

Art avancierte bald zum „Maskottchen der BSW <strong>2019</strong>“.<br />

Sie war verantwortlich für das Setzen der entsprechenden<br />

Signalfahnen. Denn trotz modernster Kommunikationstechnologie<br />

(die bekanntlich auch ausfallen oder gestört sein<br />

kann) sind diese international bekannten Flaggensignale für<br />

die verschiedenen Phasen vor und nach dem Start immer<br />

noch vorgeschrieben. Zudem war sie auch für das OK-Team<br />

bei jeder Prämierung im Einsatz und übergab zur Freude der<br />

Skipper den einen oder anderen Pokal mit Bussi.<br />

Tradition bei der BSW haben …<br />

• das Anlegerbier samt<br />

Ćevapčići nach den Wettfahrten,<br />

serviert an der Mole in<br />

der jeweiligen Marina. Dabei<br />

lässt es sich auch hervorragend<br />

über die vergangenen<br />

Wettfahrten, über Regeln<br />

und mögliche Proteste<br />

diskutieren;<br />

• der Dallmayr-Kaffee am<br />

Morgen des letzten Wettkampftages,<br />

serviert vom<br />

Dallmayr <strong>Sailing</strong> Team;<br />

• Pokale und Trophäen, gefertigt<br />

aus Jenesiener Lärchenholz.<br />

Peter Barnet und sein „Schnarchwurm“<br />

Die „Flaggen-Antonia“<br />

Das Dallmayr-Team serviert Kaffee für alle Teilnehmer.


04/<strong>2019</strong><br />

19<br />

BSW-Combo Günther und Robi<br />

Die „Fantastischen Drei“<br />

Eine stimmungsvolle Jubiläumsausgabe<br />

Alles in allem wurde die 5. BSW, als kleine Jubiläumsausgabe,<br />

den Erwartungen voll gerecht: abwechslungsreich,<br />

spannend, segeltechnisch anspruchsvoll und stimmungsmäßig<br />

laut einhelliger Meinung die bisher beste Ausgabe.<br />

Dazu beigetragen haben auch die pointierten Bemerkungen<br />

von „Blondl“, Sigis „goldene Kappen in weißer Farbe“, das<br />

Obi-Damenteam nach dem Motto „No women, no cry“, die<br />

täglichen Videos von den „Fantastischen Drei“ mit der neuen<br />

Rubrik „die Frage des Tages“ sowie die BSW-Combo mit<br />

Günther und Robi, unterstützt durch Rainer („Griechischer<br />

Wein“), Charly („Singing the blues“) und Stefan („Ham<br />

kummst“). Die Teams bewiesen abgesehen vom Segeln auch<br />

Kondition beim Feiern! Geendet hat das Ganze dann am<br />

Freitag in der Früh um ca. 20 Minuten nach Halb ...<br />

Die Rote Laterne …<br />

… im Besitz der OBI-<br />

Damen wurde heuer<br />

nicht vergeben – das<br />

WWWindsquare <strong>Sailing</strong><br />

Team hatte wegen<br />

der Verletzung eines<br />

Teammitgliedes aufgegeben.<br />

Deborah Sparber<br />

gab sie zurück an das<br />

Ok-Team … bis zum<br />

nächsten Jahr.<br />

Sigi und Deborah<br />

Drei Youngsters namens Moritz, Patrick und Samuel (zusammen<br />

gerade einmal 60 Jahre alt) rockten die <strong>Brennercom</strong><br />

<strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong>. Nicht von sportlicher Seite, sondern<br />

von medientechnischer Seite her.<br />

Positiv, dynamisch, voller Ideen und immer gut drauf,<br />

waren sie zuständig für Fotos und Videos. Fotograf, Kameramann,<br />

Drohnenflieger, Regisseur, Cutter und Produzent in<br />

Personalunion. Die Drei beherrschten ihre Gerätschaften exzellent,<br />

produzierten und präsentierten die täglichen <strong>Brennercom</strong>-Videos<br />

pünktlich zur Siegerehrung um 19.30 Uhr!<br />

So ganz nebenbei sorgten sie für das <strong>Brennercom</strong>- <strong>Sailing</strong>-<br />

<strong>Week</strong>-Wort des Jahres <strong>2019</strong>: „Eskalation!“<br />

Fünf, vier, drei, zwei, eins – Eskalation<br />

Mit diesem Schlagwort stachelten sie die Mannschaften<br />

zum „Jubeln“ an und erreichten damit „dynamische Mannschaftsfotos“.<br />

Man konnte nur staunen – angesteckt von ihrer<br />

Begeisterung machten die Crews das Ganze auch mit …<br />

bis von „Blondl“ einmal der dezente Hinweis kam, sich fünf<br />

Minuten vor dem Start auf das Segeln zu konzentrieren und<br />

nicht auf Eskalation! Wie auch immer – die „Fantastischen<br />

Drei“, „bärige junge Knappen, a bissl spinnet, aber sehr<br />

sympathisch“, wie es ein Teammitglied auf den Punkt brachte;<br />

und mit hohem schauspielerischen Talent (siehe Foto).<br />

Sie waren alle drei zum ersten Mal auf einem Segelboot und<br />

erledigten zudem einen super Job. Einfach fantastisch, die<br />

Drei! Kontakte unter www.moritzholzinger.com<br />

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20 04/<strong>2019</strong> PORTRAIT<br />

Segeln ist (s)eine<br />

Leidenschaft<br />

Am Startschiff der <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> <strong>Week</strong> sitzt<br />

Wettfahrtleiter Gert Schmidleitner, in internationalen<br />

Seglerkreisen besser bekannt unter „Blondl“, am Navigationstisch.<br />

Zwischen ladenden Tracking-Einheiten und<br />

Funkgeräten kontrolliert er über den Laptop mit neuester<br />

Technologie Wetterdaten, überwacht das Tracking<br />

und berechnet die Ergebnisse.<br />

Gert Schmidleitner ist Absolvent der Uni Graz (Sportwissenschaften,<br />

Trainingswissenschaften und Öffentlichkeitsarbeit).<br />

Ing. Mag. Gert Schmidleitner hat die höchsten<br />

österreichischen Lizenzen in Sachen Wettfahrtleiter, Schiedsrichter,<br />

Trainer und Ausbildner. In gleichen Funktionen<br />

ist er (als einer der wenigen Ausländer) auch in Kroatien<br />

anerkannt. Über seine Firma Sport Consult mit Sitz am<br />

Attersee (Oberösterreich) ist er nicht nur als Regattaleiter<br />

tätig, sondern übernimmt auch die gesamte Organisation<br />

von Segelevents, auch Europa- und Weltmeisterschaften<br />

in Binnenrevieren und im Hochseebereich.<br />

Weitere Infos unter: www.sportconsult.at<br />

Radius hat mit Gert Schmidleitner über seinen Werdegang<br />

als Trainer, Wettfahrtleiter, Schiedsrichter, Regattaorganisator<br />

und App-Designer gesprochen.<br />

Radius: Wie kommt man eigentlich auf die Idee, sich in<br />

dieser Nische zu betätigen?<br />

Gert Schmidleitner: Das geht weit zurück. Als Jugendlicher<br />

machte ich einen Segelkurs am Attersee, weil mich meine<br />

Mutter von anderen Blödsinnigkeiten, die Jugendliche halt<br />

immer so im Kopf haben, fernhalten wollte. Gleich im<br />

Anschluss machte ich mich in dieser Segelschule als Hilfssegellehrer<br />

wichtig.<br />

Gert immer auf Augenhöhe mit Skipper und Mannschaften<br />

„Profunde Kenntnisse der Regeln und<br />

kluges Verhalten bei Protestanhörungen<br />

sind wichtig, denn recht haben heißt nämlich<br />

nicht immer recht erhalten! “<br />

GERT „BLONDL“ SCHMIDLEITNER<br />

Radius: Aber das machen ja noch viele …<br />

G. Schmidleitner: Ja sicher. In der Folge kam ich zum Union-<br />

Yachtclub Attersee und begann dort, die Jugendlichen zu<br />

unterichten, später zu trainieren. Man legte mir nahe, mich<br />

weiterzubilden, und nach einiger Zeit war ich dann staatlich<br />

geprüfter Trainer für Segeln. In dieser Zeit leitete ich die<br />

Gruppe der Segler beim österreichischen Heer und trainierte<br />

und machte Trainingspläne für Andreas und Roman Hagara,<br />

Hanspeter Steinacher und andere.<br />

Radius: Eine starke Leistung. Die wurden ja dann zweimal<br />

Olymiasieger! Wie erfolgte der Einstieg als Wettfahrtleiter?<br />

G. Schmidleitner: In diesen Jahren hatte ich auch noch Zeit<br />

zum Selbersegeln. Da habe ich mich mal über die schlechte<br />

Performance eines Wettfahrtleiters beschwert. „Mach es<br />

doch besser“, war die Antwort und gleichzeitig der Beginn<br />

dieser Laufbahn.<br />

Radius: Und was macht den guten Wettfahrtleiter nun aus?<br />

G. Schmidleitner: Man muss sich immer weiterbilden, sich<br />

das ganze Jahr mit dem Sport beschäftigen. Man muss sich<br />

selber immer wieder hinterfragen, die Segler trainieren und<br />

werden immer besser. Speziell bei der <strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong><br />

<strong>Week</strong> ist das sehr gut zu beobachten. Wenn man das als Wettfahrtleiter<br />

nicht mitzieht, dann bleibt man zurück. Ich mache<br />

pro Jahr etwa 25 Events. Und man bekommt dann auch die<br />

Erfahrung, ohne die es einfach nicht geht.


PORTRAIT<br />

04/<strong>2019</strong><br />

21<br />

Und noch was ganz Wichtiges: Fairness. Die Teilnehmer<br />

erwarten sich von einem guten Wettfahrtleiter nicht nur,<br />

dass er weiß, wann wo der Wind geht, sie erwarten sich auch<br />

größtmögliche Fairness und Neutralität allen gegenüber. Das<br />

bedeutet auch, den Auftraggeber (der in manchen Fällen als<br />

Teilnehmer auf einem Regattaboot mitfährt) mit Frühstart<br />

oder einer Disqualifikation zu belegen, sollte das notwendig<br />

sein. Da fährt die Eisenbahn drüber ...<br />

Radius: Wie viele Großveranstaltungen wurden unter der<br />

Leitung der Sport Consult schon durchgeführt?<br />

G. Schmidleitner: Da gab es sieben Weltmeisterschaften, um<br />

die 15 Europameisterschaften sowie zahlreiche Europacups<br />

und Distriktmeisterschaften in olympischen und nichtolympischen<br />

Klassen. Eines der Highlights waren die World<br />

<strong>Sailing</strong> Games, eine Veranstaltung von World <strong>Sailing</strong> im<br />

Rang gleich unter den Olympischen Spielen.<br />

Radius: Welche Ausbildung braucht man, um<br />

Schiedsrichter zu sein?<br />

G. Schmidleitner: Für die kleinen Regatten kann man das<br />

schnell mal machen. Für nationale Meisterschaften aufwärts<br />

dauert es aber etwas, bis man alle Prüfungen und die notwendige<br />

Erfahrung gesammelt hat.<br />

Seit 1995 bin ich International Race Officer, und 2001 habe<br />

ich die Prüfung zum International Judge bestanden. Seit<br />

Jahren bilde ich die österreichischen Wettfahrtleiter und<br />

Schiedsrichter aus und bin im Regelausschuss des österreichischen<br />

Segelverbandes auch für die Berufungen zuständig.<br />

Radius: Was braucht man sonst noch?<br />

G. Schmidleitner: Zusätzlich zur Erfahrung mit Wettfahrtleitungen<br />

und Protesten kann eine gute Portion Revierkenntnis<br />

nicht schaden. Und dann braucht’s auch noch viel Material:<br />

Flaggen, die so groß sind, dass alle sie sehen können, akustische<br />

Signale, die so laut sind, dass alle sie hören können, Compter<br />

und Auswertungsprogramm, ein schneller Laser-Farbdrucker,<br />

Fotoausrüstung, Beamer, Lautsprecher … Und das Wichtigeste<br />

von allem: Freude an der Arbeit als Wettfahrtleiter. Nur wer<br />

mit Freude arbeitet, der Arbeitet auch gut!<br />

„Protest!“<br />

Der Protest ist Teil des Sports und gehört<br />

zum fairen Wettkampf. Geht es am<br />

Wasser nicht mit rechten Dingen zu,<br />

kann man später an Land nachbessern<br />

und für Gerechtigkeit sorgen.<br />

Nach dem Ausfüllen eines Protestformulars tritt das Protestkomitee<br />

zusammen und lässt sich von beiden Parteien<br />

den Vorfall schildern. Wenn möglich, werden auch noch<br />

Zeugen gehört. Nach einer Diskussion stellt das Protestkomitee<br />

den wahrscheinlichsten Sachverhalt fest, kombiniert<br />

diesen mit den Wettfahrtregeln für Segeln von World <strong>Sailing</strong><br />

und trifft eine Entscheidung. Diese Entscheidung ist ausschließlich<br />

für Wertung der Wettfahrt bindend. Im Regelfall<br />

kann sie auch beim Nationalen Verband des Veranstalters in<br />

Form einer Berufung beeinsprucht werden. Meist anerkannt,<br />

aber nicht zwingend bindend ist diese Entscheidung im<br />

Schadensfall für die Versicherungen.<br />

Profunde Kenntnisse der Regeln und kluges Verhalten bei<br />

Protestanhörungen sind wichtig, denn Recht haben heißt<br />

nämlich nicht immer Recht erhalten!<br />

Die App „Protest“ kann helfen<br />

Ist sich ein Segler nun nicht ganz sicher, ob er sich am Wasser<br />

richtig verhalten hat, so kann er die Situation mit der App<br />

„Protest“ nachstellen und dadurch etwas mehr Klarheit erlangen.<br />

Mit einer Reihe von Ja-/Nein-Fragen, bei denen parallel<br />

die Wettfahrtregeln Segeln von World <strong>Sailing</strong> gecheckt werden,<br />

baut die App die Situation auf und präsentiert die daraus<br />

folgende Entscheidung. Über ein Menü gelangt man zu den<br />

festgestellten Tatsachen sowie zu den Schlussfolgerungen und<br />

angewandten Regeln. Jetzt kann man auch feststellen, wie eine<br />

Protestentscheidung wahrscheinlich ausfallen wird und daraus<br />

folgend, ob man den Protest einreicht oder es doch besser<br />

bleiben lässt. Natürlich kann man die Situationen auch vor einer<br />

Regatta durchspielen und daraus lernen, wie man sich im<br />

Falle des Falles richtig verhält. Die Situationen auf der Kreuz<br />

sind kostenfrei lösbar, alle anderen (Bojenmanöver, Start,<br />

Downwind und Ziel) kann man in Kürze als Abo kaufen.<br />

So was nennt man Multitasking: Startsignal abgefeuert, den Feldstecher in<br />

der Hand (um Fehlstarts zu erkennen) und zugleich noch ein Interview.<br />

Beide Boote waren auf einer<br />

Kreuz nach Luv<br />

BLAU segelte auf Steuerbordschlag.<br />

GELB segelte auf<br />

Backbordschlag<br />

Die Boote waren auf<br />

Kollisionskurs<br />

GELB hat geluvt<br />

GELB ging mit dem Bug durch<br />

den Wind<br />

Es gab eine Berührung ohne<br />

Schaden und ohne Verletzung<br />

Für BLAU war es vernüftigerweise<br />

möglich die Berührung zu<br />

vermeiden<br />

GELB hat eine Strafe nach Regel<br />

44 angenommen


22 04/<strong>2019</strong><br />

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Abschleppdienst des Autohauses rund um die Uhr dafür, dass<br />

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Zweifel die übermäßig hohe Kundenzufriedenheit: In Zahlen<br />

bedeutet das 9,1 von 10 und 97 Prozent Weiterempfehlungsquote.<br />

Auch die Mitarbeiter sind bei Auto Hofer glücklich: Bei<br />

dem Top Company Award <strong>2019</strong>, der die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

bewertet, belegte das Unternehmen den zweiten Platz in<br />

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AKTUELL 04/<strong>2019</strong> 23<br />

BMW Auto Ikaro<br />

Skipper Bernhard „Petz“ Mair<br />

vorne, v.l.: Martin Widmann, Norbert Tomaseth, Ivo Laimer, Thomas Wächter<br />

hinten, v.l.: Jan Mayr, Franco Fraccaroli, Frank Niedstett, Bernhard „Petz“ Mayr<br />

1<br />

Windsurfing Kaltern<br />

Skipper Stefan Sparer<br />

vorne, v.l.: Manfred Maier, Diego Graf, Christian Wohlgemuth, Christoph<br />

Abraham; hinten, v.l.: Wolfgang Sparer, Stefan Sparer, Klemens von Lutterotti,<br />

Roland Maier<br />

2<br />

Hell Commerce<br />

Skipper Hans Hell<br />

vorne, v.l.: Stefan Simonini, Oswald Planer, Robert Pichler, Daniel Raffeiner<br />

hinten, v.l.: Günther Stuflesser, Günther Kröss, Josef Raffeiner, Hans Hell<br />

3


24 04/<strong>2019</strong><br />

AKTUELL<br />

Brandnamic <strong>Sailing</strong> Team<br />

Skipper Michael Widmann<br />

vorne, v.l.: Harald Visintin-Huber, Peter Rosatti, Michael Widmann,<br />

Harald Schwazer; hinten, v.l.: Richard Florian, Hanspeter Pechlaner,<br />

Florian Ellmenreich, Stephan Zipperle, Christof Weissteiner<br />

4<br />

Auto Hofer-Weico<br />

Skipper Christof Weissteiner<br />

vorne, v.l.: Silvia Gantioler, Brigitte Hasler; hinten, v.l.: Christian Fissneider,<br />

Günther Obrist, Manfred Verginer, Albin Gamper, Christian Hofer,<br />

Christof Weissteiner<br />

5<br />

<strong>Brennercom</strong> <strong>Sailing</strong> Team<br />

Skipper Charly Manfredi<br />

vorne, v.l.: Manfred Huber, Christian Weithaler, Charly Manfredi,<br />

Sigi Rungaldier, Rainer Toniatti; hinten, v.l.: Christian Kofler, Oskar Weissteiner<br />

6


AKTUELL 04/<strong>2019</strong> 25<br />

Team Annalisa<br />

Skipper Annalisa Anderle<br />

vorne, v.l.: Gianni Migliorini, Heinzkarl Trebo, Annalisa Anderle, Ugo Forner<br />

hinten, v.l.: Michele Goggi, Roberto Migliorini<br />

7<br />

Lobis Böden<br />

Skipper Norbert Rainer<br />

vorne, v.l.: Maximilian Rainer, Ivan Tessari, Norbert Rainer<br />

hinten, v.l.: Robert Bodi, Paul Lobis, Karlheinz Torggler, Ignaz Pinzger<br />

8


26 04/<strong>2019</strong><br />

AKTUELL<br />

Gastro Drink <strong>Sailing</strong> Team<br />

Skipper Günther Unterkofler<br />

vorne, v.l.: Michele Mancina, Günther Straudi, Manuel Tschager, Robert Weger,<br />

Harald Toniatti; hinten, v.l.: Günther Unterkofler, Florian Egger<br />

9<br />

Dallmayr Import<br />

<strong>Sailing</strong> Team<br />

Skipper Thomas Rinner<br />

vorne, v.l.: Thomas Knoll, Hannes Kehrer, Hans Habacher, Gerhard Lochmann<br />

hinten, v.l.: Michael Pramsohler, Thomas Rinner, Hanspeter Radmüller<br />

10<br />

Vinschger Wind<br />

Skipper Peter Oberhofer<br />

vorne, v.l.: Michael Piesch, Ingrid Piesch, Harald Weissenhorn, Rita Oberhofer,<br />

Peter Oberhofer; hinten, v.l.: Christoph Koch, Hubert Guntsch, René Schöpf<br />

11


AKTUELL 04/<strong>2019</strong> 27<br />

Audi InCar <strong>Sailing</strong> Team<br />

Skipper Helmut Raffeiner<br />

vorne, v.l.: Maximilian Tschigg, Markus Lindner, Sven Feuer<br />

hinten, v.l.: Thomas Ladurner, Hansi Aichner, Daniel Bertoldi,<br />

Helmut Raffeiner, Lukas Altstätter<br />

12<br />

Wolf Fenster <strong>Sailing</strong> Team<br />

Skipper Michele Magagna<br />

v.l.: Valter Demanicor, Carsten Ladiges, Jan Bugno,<br />

Michele Magagna, Fiorenzo Fasoli<br />

Inserat: Wächter<br />

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28 04/<strong>2019</strong><br />

AKTUELL<br />

Schöne Aussicht<br />

Skipper Reinhard Widmann<br />

v.l.: Karl Höller, Alex Schulz, Jochen Raabe, Reinhard Widmann,<br />

Georg Rammlmaier, Christoph Gasser<br />

14<br />

Durst Ventures <strong>Sailing</strong> Team<br />

Skipper Andreas Unterhofer<br />

vorne, v.l.: Markus Atz, Fabian Sotzas, Peter Weingartner, Klaus Peterson<br />

hinten, v.l.: Christian Casazza, Martin Pupp, Christoph Gamper,<br />

Andreas Unterhofer<br />

15<br />

Bootsschule Klaro Boat<br />

Skipper Stephan Eckl<br />

vorne, v.l.: Günther Degasper, Michael Ebnicher, Martin Atz<br />

hinten, v.l.: Matthias Messner, Stephan Eckl, Hansjörg Prast, Markus Prantl<br />

16


AKTUELL<br />

04/<strong>2019</strong><br />

29<br />

Dolomiti Sportclinic<br />

<strong>Sailing</strong> Team<br />

Skipper Rainer Sigmund<br />

vorne, v.l.: Hannes Niederkofler, Michael Tschöll, Pirmin Götsch<br />

hinten, v.l.: Christian Mazohl, Heinrich Zelger, Moritz Gruber,<br />

Rainer Sigmund, Lukas Seebacher<br />

17<br />

Clean Solutions<br />

<strong>Sailing</strong> Team<br />

Skipper Hanspeter Mair<br />

vorne, v.l.: Martin Stauder, Kurt Wohlgemuth, Reinhard Hofer<br />

hinten, v.l.: Peter Pfanzelter, Alex Franz, Hans Peter Mair<br />

18<br />

OBI Women <strong>Sailing</strong> Team<br />

Skipper Deborah Sparber<br />

vorne, v.l.: Sarah Bernardi, Deborah Sparber, Sofia Pallua<br />

hinten, v.l.: Nadja Staffler, Marlene Messner, Evi Lantschner, Ingrid Facchinelli<br />

19


30 04/<strong>2019</strong><br />

AKTUELL<br />

Segelverein Reschensee, keine<br />

… trotz seines Gründungsdatums vom 11.11.2011 um<br />

11.11 Uhr. Der Reschensee ist das Heimatrevier des BSW-<br />

Teams Vinschger Wind und begeistert Segler aus Nah und<br />

Fern. Dem Präsidenten Luis Karner und seinem Vorstand ist<br />

es gelungen den Segelsport im Vinschgau zu etablieren.<br />

Dazu Peter Oberhofer, Vizepräsident und Skipper des BSW-<br />

Teams Vinschger Wind: „Trotz des besonderen Datums ist die<br />

Gründung des Segelvereins Reschensee keine Schnapsidee“.<br />

Über 130 Mitglieder und zahlreiche Teilnehmer der internationalen<br />

Regatten, welche jährlich ausgetragen werden, halten<br />

dem Segelverein Reschensee die Treue. Das Erfolgskonzept<br />

ist die Windsicherheit, eine kurze Welle und die Geselligkeit,<br />

welche im kleinen Clubhaus stets hochgehalten wird.<br />

Solingflotte mit zehn Booten<br />

Besonders stolz sind die Reschensee-Segler auf ihre Solingflotte<br />

mit zehn Booten, welche immer für höchste Spannung<br />

bei den Vereinsregatten sorgen. Die Bootsschule Klaro mit<br />

Stephan Eckl und die Segelschule Ägerisee mit Beat Ritz-<br />

mann haben beide einen Laser SB3 an der Boje. Seit dem<br />

Jahr 2018 sorgt weiters ein schneller Trimaran für Furore<br />

am Reschensee. Im Trockenlager finden sich verschiedene<br />

Jollen und Katamarane und der Segelverein Reschensee<br />

hat selbst noch acht Optimisten und zwei Laser für die<br />

Jugendförderung. Diese wird im Segelverein großgeschrieben,<br />

es gibt jährlich zwei Wochenkurse für Anfänger und<br />

Fortgeschrittene und ein Segelcamp mit Jugendlichen aus<br />

dem Vinschgau und dem Ausland, welche gemeinsam<br />

trainieren und sich gerne messen.<br />

Sportliches und gemütliches Segeln<br />

Das Segelrevier ist prädestiniert für das sportliche<br />

Segeln, die Infrastruktur mit Startplattform, zwei Rettungsbooten<br />

und einem Bojensetzer ist vorhanden und<br />

bei großen Regatten hilft auch die Feuerwehr mit ihrem<br />

Rettungsboot gerne aus. Durch den Ehrgeiz der Mitglieder<br />

hat sich das Niveau der Segler in den letzten Jahren<br />

stark gesteigert, trainiert wird in der Saison immer am<br />

Dienstagabend.


04/<strong>2019</strong><br />

31<br />

Schnapsidee …<br />

Damit aber auch das gemütliche Segeln mit der Familie und<br />

im Freundeskreis nicht zu kurz kommt hat der Giernhof am<br />

gegenüberliegenden Ufer eine kleine „Marina“ eröffnet. So<br />

ist es jetzt auch am Reschensee möglich, mit dem Segelboot<br />

zum Mittagessen zu steuern. Eine anschließende Umrundung<br />

des Grauner Kirchturms rundet das perfekte Segelerlebnis<br />

wortwörtlich ab.<br />

Besondere Herausforderungen und Aktivitäten<br />

Für die großen Regatten Alpen Cup und Turmregatta,<br />

musste heuer bereits das Bojenfeld erweitert und erneuert<br />

werden. Insgesamt 27 Bojen sind jetzt per Hubschrauber<br />

gesetzt und garantieren den Segelbooten beim beliebten,<br />

regelmäßigen und starken Südwind wieder Sicherheit.<br />

Die nächste Herausforderung ist die Erweiterung des mittlerweile<br />

zu klein gewordenen Clubhauses. Der Segelverein liegt<br />

an einem der schönsten Orte des Reschensees und muss natürlich<br />

auch dem touristischen Aufschwung in der Gemeinde<br />

gerecht werden und diesen mit unterstützen. Die favorisierte<br />

Variante ist zurzeit ein großes Hausboot mit Anlegemöglichkeit,<br />

man darf auf das Ergebnis der Detailplanungen gespannt<br />

sein. Gäste sind immer willkommen und Informationen zur<br />

Mitgliedschaft und Kosten finden Sie im eigenen Infokasten.<br />

Grüßen Sie die Segler am Reschensee mit einem kräftigen<br />

Hoiahoi, das wird Ihnen Tür und Tor öffnen. Mehr<br />

Informationen unter: www.segelverein-reschensee.com<br />

v.l.: Luis Karner – Präsident, Peter Stucki – Regattaleiter,<br />

Elmar Ausserer – Regattaarzt<br />

Die ganze Welt<br />

des Sports<br />

international und<br />

lokal online auf


32 04/<strong>2019</strong> GESUNDHEIT<br />

Ein Auge auf die Augen!<br />

Wer ein Leben lang den Durchblick haben will, sollte<br />

die augenärztliche Vorsorgeuntersuchung mindestens<br />

einmal im Jahr in Anspruch nehmen, denn was für den<br />

Körper gilt, gilt für alle Sinnesorgane.<br />

Sehen, riechen, hören – mit zunehmendem Alter verändern<br />

sich diese Wahrnehmungen. Wer also früh genug auf seine<br />

Augen schaut, wird später weiterhin offenen Blickes durchs<br />

Leben gehen können. Zumal bestimmte Augenerkrankungen<br />

schon im Frühstadium erkannt und entsprechend behandelt<br />

werden können, bevor drastische Maßnahmen notwendig<br />

sind. Astigmatismus (auch „Hornhautverkrümmung“ genannt),<br />

Veränderungen von Kurz- oder Weitsichtigkeit oder<br />

folgenreiche Glaukome oder Makula-Degenerationen – den<br />

Weg zur augenärztlichen Vorsorgevisite sollte jede/r mindestens<br />

einmal im Jahr wagen. Zumal in der heutigen Zeit,<br />

die geprägt ist von übermäßiger Bildschirmarbeit, die Augen<br />

einer von der Natur so nicht vorgesehen Belastung ausgesetzt<br />

sind. Trockene oder juckende Augen sind ein wichtiger<br />

Indikator, den man nicht unterschätzen sollte.<br />

Zumal die Netzhaut – der wichtigste Teil des menschlichen<br />

Sehorgans – ein langes Gedächtnis hat. Die Retina (Anm.:<br />

Netzhaut) ist wie der Film eines analogen Fotoapparats.<br />

Kommt es hier zu krankhaften Schädigungen, ist das Sehvermögen<br />

nachhaltig beeinträchtigt.<br />

lassen. Für die Untersuchung bei Verdacht auf Erkrankungen<br />

der Netzhaut, wie der feuchten altersbedingten Makuladegeneration<br />

oder dem diabetischen Makula-Ödem, sind<br />

so genannte OCT-Untersuchungen heute in manchen Fällen<br />

unverzichtbar. Das Kürzel OTC steht hierbei für den medizinischen<br />

Fachausdruck „Optische Kohärenztomografie“<br />

– also ein darstellendes Verfahren, das krankhafte Veränderungen<br />

darstellen kann. Bei diesen Krankheiten wachsen<br />

neue, undichte Blutgefäße im Bereich der Makula. Aus<br />

ihnen tritt Flüssigkeit aus, so dass die Netzhaut von der sie<br />

ernährenden Zellschicht abgehoben wird. Verzerrtes Sehen<br />

oder – im Endstadium– ein blinder Fleck im Zentrum des<br />

Gesichtsfeldes sind die Folgen.<br />

Vorsorge spart Geld: Für Patienten und Gesundheitswesen<br />

Mit einer OCT-Untersuchung lässt sich abbilden, wo und wie<br />

viel Flüssigkeit sich in oder unter der Netzhaut angesammelt<br />

hat und ob eine Behandlung erfolgversprechend ist.<br />

Englische Studien belegen, dass Vorsorge in der Augenheilkunde<br />

auch von hohem volkswirtschaftlichem Nutzen ist.<br />

Denn Prävention dieser Art hält nicht nur gesund, sondern<br />

spart im Endeffekt auch viel Geld. Für den Patienten selbst<br />

wie auch für das gesamte Gesundheitswesen.<br />

Früherkennung mit sanfter Laser-Methode<br />

Vor allem bei Makula-Erkrankungen und dem damit<br />

verbundenen Verlust der Sehschärfe könne viel Vorsorge geleistet<br />

werden, so ein Augenarzt: Die Makula – im menschlichen<br />

Auge die Stelle des schärfsten Sehens – ist entscheidend<br />

dafür, wie präzise die Retina ein Bild aufnimmt.<br />

Immer wieder ist aber zu beobachten, dass es zu krankhaften<br />

Veränderungen der Makula kommt, die sich aber bei<br />

rechtzeitiger Diagnose erfolgreich medikamentös behandeln


04/<strong>2019</strong><br />

33<br />

Zwei Audi E-tron<br />

für das ATM-Team<br />

Nach einer Vereinbarung mit Audi Sport bestreitet das<br />

Autotest-Motorsport-Team (ATM) aus Lana dieses Jahr mit<br />

zwei AUDI E-tron die 13 Rennen der FIA-Weltmeisterschaft<br />

für Elektrofahrzeuge. Dazu ATM-Teameigner und Manager<br />

Josef Unterholzner: „Wir starten bereits zum siebten Mal<br />

bei dieser Weltmeisterschaft. In den Jahren 2014, 2015 und<br />

2017 haben wir die Weltmeisterschaft gewonnen, 2013 und<br />

2018 den Vize-Weltmeistertitel geholt.“ Als Fahrer wurde<br />

der dreifache Weltmeister Walter „Fuzzy“ Kofler mit seinem<br />

Co-Pilot Franco Gaioni bestätigt. Im zweiten Auto sitzen die<br />

beiden erfahrenen Italiener Guido Guerrini und sein Co-Pilot<br />

Emanuele Calchetti. Mit den beiden AUDI E-tron gehört das<br />

ATM-Team wieder zum engsten Favoritenkreis: „Dieses Jahr<br />

haben wir mit dem AUDI E-tron zwei optimale Autos und<br />

dank der Unterstützung von AUDI Sport, ist unser Ziel Ganz<br />

klar – der FIA-Weltmeistertitel <strong>2019</strong>!“, soweit Sepp Unterholzner<br />

getreu seinem Motto: „Geht nicht gibt’s nicht!“<br />

Innovativ, vernetzt<br />

und nachhaltig<br />

Die Prader Bank lud zur traditionellen Investment Conference<br />

ein, bereits zum 13. Mal fand dieses Event statt, immer<br />

als Dankeschön für die Kunden, Partner und Freunde des<br />

Bankinstitutes. Josef Prader konnte dazu hochkarätige Referenten<br />

verpflichten: Helga Thaler-Ausserhofer, die ehemalige<br />

Senatorin, den Unternehmer Harald Oberrauch von Durst<br />

sowie den Dekan der Politwissenschaften der Universität<br />

Luis in Rom Sergio Fabrini. Josef Prader zur Begrüßung:<br />

„Innovation ist eine der sieben Grundwerte unserer Bank.<br />

Dazu kommen internationale Standards in der Qualität der<br />

Finanzberatung samt Rundumbetreuung unserer Kunden<br />

mit individuellen Lösungen.“ Nach den Referaten gab es<br />

bei einem köstlichen Buffet die Möglichkeit mit Referenten<br />

und untereinander innovativ und nachhaltig zu diskutieren.<br />

Im Bild v.l.: Johann Rieper (Präsident Prader Bank), Harald<br />

Oberrauch (durst), Helga Thaler Ausserhofer, Dekan Sergio<br />

Fabbrini und Josef Prader (Gründer der Prader Bank).<br />

Traditionelles Golfturnier mit Charity-Gala<br />

Zur Bini-systems Golf Open gab es auch heuer wieder über<br />

200 Anmeldungen. Im Golfclub Lana standen an zwei Tagen<br />

vier Kanonenstarts auf dem Programm. Mit 36 Bruttopunkten<br />

(Par-Runde) konnte Lokalmatador Massimiliano Trevisan,<br />

Jahrgang 1997, das Turnier bereits zum dritten Mal für sich<br />

entscheiden. Bei den Damen gewann Helga Fink-Dorfer (GC<br />

Passeier) mit 26 Bruttopunkten. Der Sieg in der „Netto 1.<br />

Cat.“ ging an Daniel Fuchsberger vor Christian Amort in der<br />

„Netto 2. Cat.“ an Rupert Rosanelli vor Riccardo Felicetti<br />

und in der „Netto 3. Cat.“ an Laura Garrone vor Herbert<br />

Hofer. In der Senior-Wertung setzte sich Anita Hinrichs<br />

durch. Die 22. Auflage bot neben dem sportlichen Aspekt<br />

auch ein passendes Abendprogramm. Dabei wurden nicht nur<br />

die Sieger geehrt – zahlreiche Spieler beteiligten sich an einer<br />

Tombola, deren Gesamterlös von 4.000 Euro dem „Verein<br />

Südtiroler Ärzte für die Welt“ zugutekommt. Damit wird ein<br />

Wasserprojekt in der Region Gurage in Äthiopien unterstützt.<br />

Laut Monika Gross, Projektleiterin von Südtiroler Ärzte für<br />

die Welt, kann dadurch knapp 7.000 Menschen Zugang zu<br />

sauberem Wasser ermöglicht werden.<br />

Foto © Stefano Di Maria<br />

v.l.: Heinrich Dorfer mit Tobias (links) und Lukas (Mitte), Christoph Bini,<br />

Andrea Marchiori (Schoellerbank), Günter Wimmer (systems GmbH)<br />

Tagessieger Massimiliano Trevisan in Aktion


34 04/<strong>2019</strong><br />

INFO-PR<br />

Berge, Grappa & etwas Häresie<br />

Ein voller Erfolg: In der historischen Brennerei Psenner an<br />

der Südtiroler Weinstraße entsteht der erste reine Single-<br />

Malt-Whisky Italiens.<br />

Nicht an einfache Lösungen glauben und keine Banalitäten<br />

akzeptieren – so lauteten die unerschütterlichen Grundsätze<br />

des bedeutenden Scotch-Experten und unabhängigen Abfüllers<br />

Silvano Samaroli. Dieselben Prinzipien gelten auch für<br />

die Arbeit der Familie Psenner: Die traditionsreichen Obstbrand-<br />

und Grappa-Erzeuger aus Tramin produzieren seit<br />

sechs Jahren auch Südtiroler Whisky, und das – den einfachen<br />

Lösungen zum Trotz – ausgerechnet an der Weinstraße.<br />

So entsteht italienischer Whisky<br />

Andererseits ist es ja durchaus kein Zufall, wenn der Titel von<br />

Samarolis Werk „Whisky eretico“ lautet und die Brennerei<br />

Psenner ihre Kreation „eRètico“ tauft: Zum einen Teil, weil<br />

ihre Wurzeln in den rätischen Alpen liegen, und zum anderen,<br />

weil in Italien eigentlich typischerweise Grappa, Liköre und<br />

neuerdings sogar Gin produziert werden – aber eben kein<br />

Whisky, denn Italien ist aufgrund seiner Tradition und seines<br />

Klimas nun einmal kein Whisky-Land. Einer der weltweit<br />

anerkanntesten Whisky-Experten hat eines der neuen italienischen<br />

Destillate mit den Worten kommentiert: „Ihr Italiener<br />

macht doch den besten Grappa der Welt, warum bleibt ihr<br />

nicht dabei?“ Ganz einfach: Weil wir Giordano Bruno und<br />

Galileo Galilei hervorgebracht und Nietzsche gelesen haben<br />

und wissen, dass falsche Überzeugungen schlimmer als Lügen<br />

sind. So entstand also nach den ersten verbesserungsfähigen<br />

Gehversuchen vor sechs Jahren mit dem eRètico von Psenner<br />

der erste italienische Single-Malt-Whisky. Der aktuell abgefüllte<br />

Whisky hat derzeit eine Reife von fünf Jahren vorzuweisen,<br />

in denen er aus alten Grappa-Barrique-Fässern in<br />

ehemals für Sherry verwendete Fässer und schließlich wieder<br />

in alte Grappa-Fässer wandert. Durch das Umfüllen und das<br />

Holz erhält das reine Malzdestillat eine außergewöhnliche<br />

Vollmundigkeit und Tiefe für seine jungen Jahre. „In den<br />

kommenden Jahren soll eRètico weiter in begrenzter Menge<br />

hergestellt und (zum Preis von 60 Euro) über den Fachhandel<br />

und die Gastronomie vor allem auf dem italienischen, deutschen,<br />

österreichischen und schweizerischen Markt vertrieben<br />

werden, wenngleich Anfragen aus aller Welt eingehen“, so<br />

Firmenchef Werner Psenner. „Wir werden unseren Whisky in<br />

den kommenden Jahren begleiten, bis er seine Reife findet. Es<br />

wird die Zukunft zeigen, wann wir an unserem eRètico eine<br />

Jahresangabe anbringen. Mit Sicherheit wird die Nachfrage in<br />

Zukunft steigen, wenn wir unsere Produktion auf 10.000 Flaschen<br />

erweitern und nach und nach unseren eRètico feiner<br />

und besser ausgebaut mit einer Reifezeit von fünf, zehn bis hin<br />

zu 15 Jahren anbieten können.“<br />

Wie sollen wir uns aber diese Chimäre vorstellen, die so<br />

100 Prozent italienisch ist wie Mirto, Nocino oder Barolo?<br />

Keineswegs banal, würde Samaroli sagen. Vielmehr einzigartig,<br />

mit einem außergewöhnlichen geschmacklichen<br />

Potenzial für einen solch jungen Malt-Whisky. Natürlich<br />

hat er dies den Barriquefässern der großartigen Grappas zu<br />

verdanken, die den Getreide- und Heunoten ihre Wucht<br />

verleihen. Ob man Grappa nun mag oder nicht – das Aroma<br />

ist unverkennbar und passt bestens zu diesem Destillat: Es<br />

bildet den Gegenpol zu den süßen Noten von Feinbäckerei,<br />

gekochten Früchten und Honig und ebnet den Weg<br />

für einen würzigen Abgang mit rauchigem Holzaroma und<br />

leichter Schärfe. Der eRètico mag heute noch nicht voll<br />

ausgebaut sein, aber man erahnt ganz klar sein Potenzial<br />

und seinen großen Charakter, der in erster Linie in einer<br />

mutigen Abkehr vom gewohnten Scotch Whisky hin zu<br />

etwas dramatisch Neuartigem liegt. Wer heute in Südtirol<br />

unterwegs ist, um Gewürztraminer, Blauburgunder und Lagrein<br />

zu verkosten, hat nun einen guten Grund mehr, in der<br />

futuristisch anmutenden neuen Brennerei Psenner haltzumachen.<br />

Häretiker landen hier nicht auf dem Scheiterhaufen,<br />

sondern heizen allenfalls den Destillierkolben an.<br />

L. PSENNER GmbH<br />

Bahnhofstraße 1 | 39040 Tramin<br />

Tel. 0471 860 178<br />

info@psenner.com | www.psenner.com<br />

Foto © Klaus Peterlin


MAGAZIN<br />

FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />

Fußball <strong>2019</strong>/20<br />

29. AUGUST<br />

Eishockey <strong>2019</strong>/20<br />

12. SEPTEMBER<br />

Wintersport <strong>2019</strong>/20<br />

14. NOVEMBER<br />

Gesamtauflage von jeweils 45.000 Stück<br />

Redaktion Radius<br />

Tel. 0471 081 561 | info@mediaradius.it | www.mediaradius.it


mediapool.it | Foto: Klaus Peterlin<br />

Wenn aus Leidenschaft<br />

Lebensstil wird!<br />

Werner Psenner<br />

Finest Italian Single Malt Whisky<br />

www.psenner.com

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