<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>651</strong> 13. Juni 2019 Seite 16 Hermannslauf hält jung Heinrich Schäfers mit 85 Jahren noch aktiv Vier Sportler des Sportvereins Feldrom-Veldrom-Kempen e.V. nahmen erfolgreich am 48. Hermannslauf vom Hermannsdenkmal zur Sparrenburg in Bielefeld teil. Sylvia Schöttler-Stumpenhagen bewältigte die 31,1 Kilometer zum zweiten Mal in der hervorragenden Zeit von 2:58:10 Stunden. In ihrer Altersklasse belegte sie den 31. Platz. Friedolin Schäfers, zum 40. Mal, konnte seine Klasse M 75 in der Zeit von 3:10:45 Stunden gewinnen. Heinrich Schäfers, Jahrgang 1934, wurde für seine, als 85-jähriger erlaufene Superzeit beim 30. Herrmannslauf von 4:30:40 Stunden mit dem Siegerpokal seiner Altersklasse Sanierung der Schulen Schulinvestitionsplan soll Planungssicherheit geben Das Programm „Gute Schule 2020“ spült Fördergelder für die Schulen in die Kassen der <strong>Stadt</strong>. Um das Geld sinnvoll zu verteilen, erstellten die Kommunalpolitiker in Abstimmung mit den Lehrern nach Kostenschätzungen der Verwaltung eine Prioritätenliste. Investitionen, die für die Sicherheit der Schüler und Lehrer wichtig sind, sollten vorgezogen werden. Dann kam alles anders. Die Ausgaben für die elektrische Sicherheit lagen um ein Vielfaches höher als zunächst geschätzt. Das führte dazu, dass nicht alle Maßnahmen wie geplant umgesetzt werden können, die Liste wurde kürzer. Eine unbefriedigende Situation, die Ralf Leßmann (SPD) mit einem langfristigen Schulinvestitionsplan begegnen will. Frank Kuhlmann (Bürgerbündnis) wunderte sich, dass zum Beispiel die Brandmeldeanlagen nicht mit der Sanierung der neuen Klassenräume für die Sekundarschule geplant und umgesetzt wurden. Dazu Bauamtsleiter Martin Heim: „Wir haben nur die Klassentrakte bearbeitet. Was dann noch hinterherkommt, wurde vorher nicht betrachtet“. Und er prognostizierte „dramatische Entwicklungen im Bereich der elektrischen Sicherheit“: Es werde nicht besser, sondern noch viel schlimmer, so Heim, und bereitete die Politiker damit auf weitere Kostensteigerungen vor. Für 2019 werden folgende Maßnahmen umgesetzt: Grundschule Horn: Einbau von LED-Leuchten in Fluren und Lehrerzimmer, Erneuerung der Brandmeldeanlage, Planungen für Sicherheit, WLAN, Brandschutz und Schadstoffuntersuchung (109.000 Euro). Grundschule Bad Meinberg: Erneuerung der Toiletten, Abdichtung der Kellerwände des OGS-Gebäudes, Planung und Aufmaß für die energetische Sanierung. Sekundarschule I: Erneuerung der Brandmeldeanlage, Planungen für die elektrische Sicherheit, WLAN, Brandschutz, Schadstoffe (75.000 Euro). Gymnasium: Untersuchung der Beleuchtung. Die Erneuerung der Fußböden soll zurückgestellt werden. ausgezeichnet. Auch Joop van Tillaart walkte zum 10. Mal in der sehr guten Zeit von 4:35:00 Stunden vom Hermann zur Sparrenburg. Heinrich Schäfers gefiel sein 30. Hermannlauf so gut, dass er versprach: „Wenn ich gesund bleibe, bin ich im nächsten Jahr wieder dabei.“ Der Hermannslauf hält jung: (v.l.) Friedolin Schäfers, Joop van Tillaart, Sylvia Schöttler-Stumpenhagen und Heinrich Schäfers. Neues Tor für die Grundschule in Belle 1:0 für die Beller Schüler Mit einem kleinen Tor auf dem Pausenhof der Grundschule in Belle hat der Förderverein der Grundschule seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt. Das Tor wurde von den jungen Fußballern sofort mit Begeisterung in Beschlag genommen. „Wir suchen ständig nach Möglichkeiten die Attraktivität der Grundschule hier in Belle zu steigern“, sagt Christine Stuckemeier, die Vorsitzende des Fördervereins Grundschule Belle. Die Resultate können sich sehen lassen: Der 2. Preis im Umweltwettbewerb von „Innogy“ für die Planung und Realisierung eines grünen Klassenzimmers, in dem die Schüler Unterrichtsstunden im Freien abhalten können, macht den Verein zu Recht stolz. Die Arbeiten an diesem Projekt beginnen bereits in Kürze. Über die Grundausstattung mit Bänken und Tischen hinaus sollen die Schüler jedoch auch ihr neues Klassenzimmer selbst gestalten. Nach Vorstellung des Vereins wäre es denkbar, Hochbeete zu bauen oder eine Blumenwiese anzulegen. Auch in der gut gebuchten Betreuung, die der Verein nach Unterrichtsschluss in seinen Räumlichkeiten für die Schüler anbietet, hat sich einiges getan. Die Freude über das neue Tor ist groß, bei (v.l.) Ole, Finn und Maxim Frische Farbe an den Wänden und neue Möbel verleihen den Räumen ein freundlicheres Aussehen. Durch die Anschaffung von „SumBlox“ können die Schüler ihre Mathematik- Kenntnisse überprüfen, während die neue Murmelbahn dem spielerischen Spaß dient. Für die Vorsitzende und ihre Mitstreiter ist klar, dass die Arbeit für die Grundschule auch ein Kampf für den Erhalt der Schule ist. Aufgrund der Schülerzahlen stand deren Bestand schließlich mehrfach auf der Kippe. Aber der Verein kämpft auch gegen einige Widerstände und Hemmnisse unbeirrt weiter für „seine“ Schule. Und dabei wird ihm bestimmt noch der eine oder andere Volltreffer für die Schüler und die Schule gelingen. Sommerliches Konzert am 16. Juni um 16.00 Uhr in der ev.-ref. Kirche Horn „Freue dich“ Gleich drei Gruppen der ev. Kirchengemeinden laden herzlich zu einem besonderen Konzert ein: Der Flötenkreis, der Posaunenchor und der Chor der Gemeinde musizieren am Sonntag, 16. Juni 2019 in der <strong>Stadt</strong>kirche Horn. Der Beginn ist um 16 Uhr, der Eintritt ist frei. Unter dem Motto „Lob und Dank“ soll frische Musik erklingen, die zum Teil noch Ostern und Pfingsten nachspürt. Zu hören sein werden u. a. Werke von J.S Bach, G.F. Händel und H. Schütz. Als Besonderheit wollen die Gruppen nicht nur nebeneinander, sondern auch miteinander musizieren. Außerdem wird die Horner Kirchenmusikerin Utta Grotstollen-Niewald das Konzert an der Orgel bereichern. Auf viele Besucher freuen sich Sarah Weber, Friedrich Rhiemeier und Utta Grotstollen-Niewald. Vodafone will an der Meinberger Feuerwehr einen Funkmast errichten Betonmast statt Eifelturm „Diese Kröte muss man schlucken“, sagte Bürgermeister Stefan Rother angesichts der Diskussion um einen neuen Mobilfunkmasten für Vodafone in Bad Meinberg. 40 Meter hoch soll er sein und für besseren Handyempfang in Bad Meinberg sorgen. Nur wohin damit. Vodafone errechnete den Bereich um die Feuerwehrgerätehaus Bad Meinberg als besten Standort. „Eine sehr ungünstige Lösung“, sagte Hans-Jürgen Jansen (CDU), und machte sich Sorgen um das Erscheinungsbild des Kurortes. „Warum tun sich die Netzbetreiber nicht zusammen und nutzen Masten gemeinsam?“, fragte er und sieht ähnlich wie bei der Windenergie die Gefahr einer Verspargelung der Landschaft mit Windrädern. Ralf Leßmann (SPD) sieht ein Dilemma zwischen der Netzversorgung und dem Erscheinungsbild des Ortes. Vodafone schlug einen Stahlgittermasten vor, der schnell als „Meinberger Eifelturm“ gebrandmarkt wurde. Jetzt soll es ein schlanker Betonmast richten. Er würde besser in die Landschaft und in die Bebauung passen. Der neue Mast darf den funktechnischen Betrieb der benachbarten Feuerwehr und des Rettungsdienstes nicht beeinträchtigen, so die Bedingung der <strong>Stadt</strong>. Vodafone zahlt der <strong>Stadt</strong> eine Miete, der Vertrag soll für 25 oder 30 Jahre gelten, so die Vorlage. Im Zuge des Baus soll auch der Hof der Feuerwehr vergrößert werden. Bei zwei Enthaltungen stimmte der Ausschuss dem Vorhaben zu. M.H.
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